City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

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City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

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Tom Bombadil
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(01 May 2019, 14:54)

Das ist ja für die meisten Leute ein Nullsummenspiel, da Kaufkraft und Bereitschaft bei Wohnkosten korrelieren.
Das wäre wohl mal eine Untersuchung wert, ob es wirklich ein Nullsummenspiel ist. Die von dir genannten 300,- € im Monat sind viel Geld, das muss man erstmal verfahren, besonders wenn man einen günstigen Gebrauchten (kaum noch Wertverlust) mit wenig Spritverbrauch fährt.
Ich habe halt nur die Meldungen aus München im Hinterkopf, wo von Krankenpflegern, Polizisten und Mitarbeitern der Müllabfuhr die Rede war, die sich die Mieten kaum noch leisten können. Wenn jetzt noch mehr Menschen in die Städte drängen, weil die Pendelei dann endgültig unattraktiv wird, dann wird es für die o.g. Menschen noch schwieriger, in den Städten wohnen zu bleiben.
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PeterK
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben:(01 May 2019, 13:45)
Genau deshalb steht uns in den nächsten 20, 30 Jahren ja auch eine Transformation bevor. Da empfehle ich einen Blick ins Weißbuch der Europäischen Kommission, wo man sich schon vor Jahren einigte, langfristig eine Nutzer- statt Steuerfinanzierung im Verkehrswesen zu haben.
Vielen Dank für Deine Antwort.

Genau das, was Du erwähnst, halte ich für den falschen und viel zu komplizierten Weg. Die Nutzung wird doch bereits heute über Energie- und Mehrwertsteuer finanziert (mal abgesehen davon, dass der Pendler aus Hintersachsen evtl. mehr an Lohn- bzw. Einkommensteuer zahlt als derjenige, der in Hintersachsen bleibt und mault).

Ich meine, Deine Rechnung greife zu kurz,
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frems
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 May 2019, 15:18)

Das wäre wohl mal eine Untersuchung wert, ob es wirklich ein Nullsummenspiel ist. Die von dir genannten 300,- € im Monat sind viel Geld, das muss man erstmal verfahren, besonders wenn man einen günstigen Gebrauchten (kaum noch Wertverlust) mit wenig Spritverbrauch fährt.
Ich habe halt nur die Meldungen aus München im Hinterkopf, wo von Krankenpflegern, Polizisten und Mitarbeitern der Müllabfuhr die Rede war, die sich die Mieten kaum noch leisten können. Wenn jetzt noch mehr Menschen in die Städte drängen, weil die Pendelei dann endgültig unattraktiv wird, dann wird es für die o.g. Menschen noch schwieriger, in den Städten wohnen zu bleiben.
Mir sagte jemand, dass die im ÖD in München eine pauschale Zulage kriegen. Und untersuchen kann man's natürlich, u.a. hier: https://www.muenchen.de/leben/wohnen/mv ... chner.html

Sind natürlich Durchschnittwerte. Wer innerstädtisch lebt und bereits zwei SUV hat, um zum Bäcker zu fahren, für den wäre es natürlich nur der höhere Spritbedarf und Abnutzung, wenn er aufs Land zieht.

Kenne aber solche Fälle auch aus dem eigenen Umfeld. Er ist vorher mit dem Rad zur Arbeit (ca. 10 Minuten, überwiegend durch den Stadtpark), sie ist selbstständig und meist mitm ÖPNV zu ihren Kunden unterwegs. Kleinen Pkw für den Einkauf hatten sie aber sowie für seltene Fahrten ins Umland (Familie) und manch Kunden, der nicht gut erreichbar ist mit Bus und Bahn. Waren über eine Mieterhöhung wütend und zogen aufs Land. Ach wie toll, vor allem weil Kind 2 im Anmarsch war. Mehr Wohnraum und hatten sogar 500 Euro weniger Kaltmiete. Hätten sie das mal früher gemacht! Nun, wenige Jahre später, fährt er mind. zwei Stunden täglich mit dem neuen Pkw, während sie den alten nutzt. Nebenbei ist sie mittlerweile auch "Taxiunternehmen Mama", da Kita und Schule nicht fußläufig erreichbar sind, sondern man sie fahren muss. Sowie zu deren (und den eigenen) Freunden, der Ältere spielt in einer Jugendmannschaft, Arztbesuche fallen auch mal an usw. Irgendwas will man spontan kaufen? Früher zum nächsten Geschäft umme Ecke, heute erstmal zum Wagen. Ins Restaurant gehen oder Theater? Bleiben sie meist zuhause beim Fernseher.

Ende von der Geschichte: die 500 Euro (inkl. Wertverlust für den neuen Wagen) sind längst verpufft. Strom/Energie gingen hingegen spürbar hoch, da so eine Reihenhaushälfte (60er-Jahre) eben mehr schluckt als eine Wohnung im Mehrfamilienhaus, das erst wenige Jahre alt ist. Nebenbei haben sie durch die Fahrerei weniger Freizeit und die Frau hat ihre Selbstständigkeit etwas runtergefahren, sodass die Einnahmen der Familie auch geringer sind. Aber wenn einen nur die Wut auf einen Vermieter einen antreibt und man sich keine großen Gedanken über zusätzliche Kosten macht... tja. Der homo oeconomicus hatte stets seine Macken.
Labskaus!

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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 May 2019, 15:18)
Wenn jetzt noch mehr Menschen in die Städte drängen, weil die Pendelei dann endgültig unattraktiv wird, dann wird es für die o.g. Menschen noch schwieriger, in den Städten wohnen zu bleiben.
Wir sind meistens unterschiedlicher Meinung; in diesem Punkt stimme ich Dir aber zu.
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Tom Bombadil
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(01 May 2019, 15:47)

Mir sagte jemand, dass die im ÖD in München eine pauschale Zulage kriegen.
Das ist gut möglich, aber was ist mit den "Billiglöhnern", die nicht im ÖD arbeiten? Irgendwo müssen die ja auch leben und wenn dann die Pendelei zu teuer wird, müssen sie auf evtl. schlecht ausgebauten ÖPNV umsteigen und zusätzlich zur harten Arbeit auch noch ewig lange in Bus und Bahn hocken oder auf den Anschluss warten. Eine Bekannte von mir ist Pflegerin in einer Einrichtung für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, sie wohnt 15km von der Arbeit weg, weil die Wohnungen in der Nähe für alleinstehende Normalverdiener langsam unbezahlbar werden. Mit dem Bus wäre sie über eine Stunde unterwegs, weil es keine Direktverbindung gibt und sie über den zentralen Bushof fahren müsste, Wartezeit am Bushof inklusive. Mit dem Auto ist sie je nach Verkehr und Ampeln in 15-20 Minuten da.

Zu deinem Beispiel: das Problem ist hausgemacht, sie wurden ja anscheinend nicht wegen des zu geringen Verdienstes zur "Stadtflucht" getrieben. Ich kann aber auch Menschen nicht verstehen, die einen gut ausgebauten ÖPNV vor der Türe haben und die dann trotzdem mit dem Auto fahren und evtl. sogar noch länger brauchen.
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Julian hat geschrieben:(01 May 2019, 13:42)



Es wäre nur folgerichtig, wenn man diese wahren Kosten des motorisierten Individualverkehrs auf diejenigen umlegt, die diese Kosten verursachen. Man müsste dann aber auch Alternativen anbieten, also einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr. Hier gibt es durchaus noch Verbesserungsbedarf.
Aber derAutofahrer wird doch schon ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Hohe Besteuerung von Benzin und Diesel, Fahrzeugregistrierung, Versicherungskosten usw. Ich nehme an das ist in Deutschland nicht anders wie bei uns (wir haben dazu noch Maut auf innerstaedtischen Schnellstrassen, die den Verkehr entlasten sollen).
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(01 May 2019, 13:40)

Nunja, es entsteht aber schon der Eindruck, als wollten einige Menschen andere bevormunden. Die Mühe, sie durch gute Angebote zum Verzicht aufs Auto zu animieren, macht sich niemand, man setzt eher darauf, die PKW-Nutzung künftig nur noch den Reichen zu ermöglichen, was eine wesentlich üblere Art des faktischen Verbots wäre als ein generelles Verbot.
Mehr als nur Eindruck. Viele der Vorschlaege hier sind eher diktatorisch.

Und wer genug Geld hat dem sind Gebuehren egal. All die vorgeschlagenen Maasnahmen treffen den Durchschnittsbuerger, die breite Masse.

Will man tatsaechlich ein Singapore Modell? Dort wird ueber die Zulassung bestimmt wer in die Innenstadt mit dem Auto faehrt und wer nicht. Registrierung fuer die Innenstadt ist sehr sehr teuer. Deshalb sieht man auf der Orchid Road an einem Wochenende mehr Lamborghinis, Ferraris, Porsche usw als sonstwo auf der Welt. Aber man muss Singapore zu Gute halten das die oeffentlichen Verkehrsmittel, hocheffizient, bequem, sauber und billig sind. Man braucht dort wirklich kein Auto um in die Innenstadt zu fahren.
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Julian
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von Julian »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 May 2019, 00:59)

Aber derAutofahrer wird doch schon ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Hohe Besteuerung von Benzin und Diesel, Fahrzeugregistrierung, Versicherungskosten usw. Ich nehme an das ist in Deutschland nicht anders wie bei uns (wir haben dazu noch Maut auf innerstaedtischen Schnellstrassen, die den Verkehr entlasten sollen).
Ich kann nicht beurteilen, in welchem Verhältnis die Beiträge der Autofahrer zu dem stehen, was sie an Kosten verursachen. Die Kosten beinhalten ja nicht nur den Straßenbau, sondern eben auch die Schäden, die ich genannt habe. Das müsste jemand durchrechnen, der auf diesem Gebiet kompetenter ist als ich.

Ich kann nur sagen, dass es in vielen deutschen Großstädten Straßenschneisen mitten durch Wohngebiete gibt, an denen die Aufenthalts- und Lebensqualität gleich Null ist. Der Lärm und die Abgase sind unerträglich. Wer es sich leisten kann, wohnt woanders, dennoch sind davon sehr viele Menschen betroffen. Es ist bekannt, dass chronische Lärmbelastung die Gesundheit stark beeinträchtigen kann, gerade die psychische und die kardiovaskuläre Gesundheit.

Hier gibt es beispielsweise eine Lärmkarte, die das Ausmaß des Problems in Stuttgart zeigt:
https://www.stadtklima-stuttgart.de/sta ... DEN_A0.pdf

Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Schäden finanziell über Mineralölsteuer, Kraftfahrzeugsteuer etc. abgebildet sind.

Hinsichtlich Australiens würde ich vermuten, dass prinzipiell mehr Platz zur Verfügung steht und die Städte anders geplant sind, also etwa große Straßen von vornherein eingeplant wurden und die Trennung in Wohn- und Gewerbegebiete konsequenter durchgeführt wurde.

Zumindest in den Vereinigten Staaten habe ich es so erlebt. Dort leben - mit Ausnahme einiger europäisch geprägter Städte - die meisten Menschen in Wohngebieten mit sehr geringer Lärmbelastung. Nicht, dass ich jenes Stadtmodell dem europäischen vorziehen würde, aber dort ist die autogerechte Stadt mit Highways, an denen sowieso niemand lebt, zu Ende gedacht.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Julian hat geschrieben:(02 May 2019, 09:18)

Ich kann nicht beurteilen, in welchem Verhältnis die Beiträge der Autofahrer zu dem stehen, was sie an Kosten verursachen. Die Kosten beinhalten ja nicht nur den Straßenbau, sondern eben auch die Schäden, die ich genannt habe. Das müsste jemand durchrechnen, der auf diesem Gebiet kompetenter ist als ich.

Ich kann nur sagen, dass es in vielen deutschen Großstädten Straßenschneisen mitten durch Wohngebiete gibt, an denen die Aufenthalts- und Lebensqualität gleich Null ist. Der Lärm und die Abgase sind unerträglich. Wer es sich leisten kann, wohnt woanders, dennoch sind davon sehr viele Menschen betroffen. Es ist bekannt, dass chronische Lärmbelastung die Gesundheit stark beeinträchtigen kann, gerade die psychische und die kardiovaskuläre Gesundheit.

Hier gibt es beispielsweise eine Lärmkarte, die das Ausmaß des Problems in Stuttgart zeigt:
https://www.stadtklima-stuttgart.de/sta ... DEN_A0.pdf

Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Schäden finanziell über Mineralölsteuer, Kraftfahrzeugsteuer etc. abgebildet sind.

Hinsichtlich Australiens würde ich vermuten, dass prinzipiell mehr Platz zur Verfügung steht und die Städte anders geplant sind, also etwa große Straßen von vornherein eingeplant wurden und die Trennung in Wohn- und Gewerbegebiete konsequenter durchgeführt wurde.

Zumindest in den Vereinigten Staaten habe ich es so erlebt. Dort leben - mit Ausnahme einiger europäisch geprägter Städte - die meisten Menschen in Wohngebieten mit sehr geringer Lärmbelastung. Nicht, dass ich jenes Stadtmodell dem europäischen vorziehen würde, aber dort ist die autogerechte Stadt mit Highways, an denen sowieso niemand lebt, zu Ende gedacht.
Ich kann dir weiterhelfen obwohl ich nicht in Deutschland lebe.

Knapp 60 Prozent Steueranteil fuer 1 Ltiter E10!! Preis fast Euro 1.70 das ist mehr als doppelt als bei uns A$ 1.40 (circa Euro 0.91) Das sollte mehr als genug sein inclusive Umgehungsstrassen zu bauen, Nahverkehr zu foerdern, damit man nicht mit dem Auto durch Wohngebiete fahren muss um von A nach B zu gelangen. Dann nimm Versicherungspraemien und Registrierungskosten dazu und genug Geld muesste im Beutel sein.

Ja wir haben mehr Platz in Australien aber unsere Staedte wachsen und veraendern sich. Stadteile wo vorwiegend Einfamilienhaueser standen,werden fuer Apartment Blocks plattgemacht um dem Zuwachs der Bevoelkerung gerechtfertigt zu werden, Aber!!!!!!! Die Strassen sind dieselben wie vor 50 Jahren!!! Die Nahverkehrverbindungen sind dieselben wie vor 50 Jahren!!!! Das Krankenhaus ist noch dasselbe usw. Sprich die Infrastruktur waechst nicht mit dem Anzahl der Bevoelkerung. Folge ist mehr verstopfte Strassen, mehr Staus, laengere Fahrzeiten, mehr Stress, mehr Pollution. Siedlungen die auf der gruenen Wiese oft 60km + vom Zentrum entstehen haben wenn Glueck Anschluss an eine Toll Free Way die irgendwann am Stadtrand in einem Nadeloehr endet, aber keine moderne Light Rail die im 10 Minuten Takt verkehrt.

Deshalb habe ich Sydney den Ruecken gekehrt und wir Leben noerdlich von Brisbane aber auch hier sehe ich das Uebel was man Developers nennt und deren unheilige Allianz mit Local Government. Local Government ist was bei euch Stadtrat, Landradt usw ist. Die sind alle Developer hoerig wenn nicht in deren Tasche. Genehmigen alles ohne die Konsequenzen auf Verkehr und Lebensqualitaet in Betracht zu ziehen.

Das war eine Abschweifung von der deutschen Situation aber vielleicht hilfreich um Vrgleiche ziehen zu koennen
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firlefanz11
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben:(29 Apr 2019, 15:04)
Aus dem von jack verlinkten Artikel: Ein solcher „Wegezoll“ würde dazu führen, dass weniger Menschen in die Innenstädte kämen und mehr Verbraucher im Internet einkauften.
Und dann wird eine Verpackungszwangsabgabe für Internetkäufe eingeführt...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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frems
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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 May 2019, 13:50)

Und dann wird eine Verpackungszwangsabgabe für Internetkäufe eingeführt...
Oder die Innenstädte blühen auf, da ihre Aufenthaltsqualität weiter steigt. Die Glaube, der Internethandel würde durch eine Aufwertung des öffentlichen Raumes steigen, ist ein längst widerlegtes Märchen. Aber davon haben Raser ja so einige fest eingebrannt in ihrem Kopf und können mit wissenschaftlichen Erkenntnissen nie umgehen, egal ob's um Tempolimits, Elektrofahrzeuge oder eben Citymaut geht.

Was ich mich da frage: sind diese Personen wirklich intellektuell extrem überfordert und können es nicht verstehen? Oder wollen sie Fakten einfach nicht akzeptieren und glauben, wenn sie Unsinn ewig predigen, wird die Welt für sie besser? :?:

Naja gut, auch egal, weil die Personen nie in entsprechende Funktionen kämen, wo das Verkehrsgeschehen nachhaltig beeinflusst wird. In solchen Kreisen muss man nicht lange dogmatisch palavern, da schnell Konsens herrscht.

In Deutschland wird über die Citymaut diskutiert – Städte in anderen Ländern nutzen sie seit Jahren, um den Verkehr zu regulieren. Mit Erfolg
https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-05/ ... atenschutz
Labskaus!

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Re: City-Maut oder Nahverkehrsabgabe?

Beitrag von Aldemarin »

Könnte eigentlich eine Stadt in Deutschland schon heute eine City-Maut einführen? Wenn nein, warum nicht?
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