No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

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Woppadaq
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:29)

Nur wenn der Grund die Kippa ist, dann ist das schon krass.
Ja, schon klar, und wenn es keinen Grund gibt, ist es auch nicht krass, tolle Logik.
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McKnee
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:25)

Und noch mal: wenn man auch ohne Kippa angegriffen wird, einfach so, weil man grad auf der falschen Strassenseite läuft, ist alles OK, ja?
Wer hat das behauptet?

Was fällt dir hier auf?
No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?
Weißt du, wenn hier wenigstens ein User Anlass für deine wiederholte "Frage" gegeben hätte...
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:35)

Wer hat das behauptet?

Was fällt dir hier auf?
Ich stelle Fragen. Ich bekomme keine Antworten. Das fällt mir auf.
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McKnee
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:41)

Ich stelle Fragen. Ich bekomme keine Antworten. Das fällt mir auf.
Es gibt keine dummen Fragen, aber überflüssige.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:42)

Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
/fixed
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McKnee
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:49)

/fixed
Es ist ungünstig, wenn du meine Zitate veränderst und dies nicht ausdrücklich kenntlich machst.

Noch einmal!

Niemand hat hier eine Andeutung gemacht, die deine Frage rechtfertigen würde. Noch dazu ist sie am Thema vorbei. Ich verweise da gerne auch auf den Mod-Hinweis.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:00)

Es ist ungünstig, wenn du meine Zitate veränderst und dies nicht ausdrücklich kenntlich machst.
Ich habe das mit "/fixed" ausdrücklich kenntlich gemacht. Aber es sagt viel aus, dass es dir nicht peinlich ist.
Niemand hat hier eine Andeutung gemacht, die deine Frage rechtfertigen würde.
Auch ne Art, sich vor einer Antwort zu drücken. Wenn du nicht diskutieren willst, lass es. Die Frage bleibt, und sie macht bei dieser Hysterie wegen angeblicher "No go zones" absolut Sinn.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 08:34)

Ja, schon klar, und wenn es keinen Grund gibt, ist es auch nicht krass, tolle Logik.
Der Grund ist schon wichtig.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:07)

Ich habe das mit "/fixed" ausdrücklich kenntlich gemacht. Aber es sagt viel aus, dass es dir nicht peinlich ist.
Das reicht für mich eben nicht aus.
Auch ne Art, sich vor einer Antwort zu drücken. Wenn du nicht diskutieren willst, lass es. Die Frage bleibt, und sie macht bei dieser Hysterie wegen angeblicher "No go zones" absolut Sinn.
Bleib beim Thema und unterstell hier nicht fragwürdige Aussagen!

PS
sollte jetzt ausreichend off-topic sein
Zuletzt geändert von McKnee am Samstag 20. April 2019, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:13)

Der Grund ist schon wichtig.
Weil ohne Grund ist es nich weiter schlimm, ne?
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:17)

Das reicht für mich eben nicht aus.
Nicht mein Problem. Wie schon gesagt: wenn du nicht diskutieren willst, lass es.
Trifels
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Trifels »

Eigentlich heute viele No-Go-Areas. Wer geht da noch hin? Deshalb ist das alles ein No Go. Alles moderne Slumbildung. Suum cuique.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Trifels hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:58)

... no go, weil unansehlich und unaustehlich.
Ja, das sagt eigentlich alles zu "no go areas" hierzulande aus.....
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 09:17)

Weil ohne Grund ist es nich weiter schlimm, ne?
Ohne Kippa ist das weitaus unwahrscheinlicher.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 10:24)

Ohne Kippa ist das weitaus unwahrscheinlicher.
Mit anderen Worten: wer in Kippa durch Neukölln marschiert und eins aufs Maul kriegt, ist selbst schuld, weil is ja ne No Go Area, ne?

Und das ist jetzt wie oft in Neukölln (ein Bezirk mit immerhin 329.767 Einwohnern) vorgekommen?
Adam Smith
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 10:40)

Mit anderen Worten: wer in Kippa durch Neukölln marschiert und eins aufs Maul kriegt, ist selbst schuld, weil is ja ne No Go Area, ne?

Und das ist jetzt wie oft in Neukölln (ein Bezirk mit immerhin 329.767 Einwohnern) vorgekommen?
Wie oft das in Neukölln vorgekommen ist weiß ich nicht.
Die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Berlin ist im vergangenen Jahr gestiegen. Insgesamt gab es 1.083 Vorfälle, ein Plus von 14 Prozent gegenüber 2017, wie die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) in ihrem Jahresbericht mitteilte. Die Zahl der Angriffe hat sich dabei mehr als verdoppelt, sie stieg von 18 auf 46.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... ppelt.html

Wärst du den dafür, wenn Polizisten in Zivil eine Kippa tragen würden? Natürlich müssten diese Polizisten massiv durch Einsatzkräfte unterstützt werden.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Schwalm »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 11:55)

Wie oft das in Neukölln vorgekommen ist weiß ich nicht.



https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... ppelt.html

Wärst du den dafür, wenn Polizisten in Zivil eine Kippa tragen würden? Natürlich müssten diese Polizisten massiv durch Einsatzkräfte unterstützt werden.

Beamte in Zivil, die Straftaten dokumentieren und Uniformierte dazurufen, schlägt auch der Weltrat der Weisen vor in seiner Reform Innere Sicherheit. Fallen zu stellen durch Kippas wäre da auch eine Idee. So bekommt man die Kriminalitäts-Bereiten gleich direkt zu fassen. Keine schlechte Idee.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 11:55)

Wärst du den dafür, wenn Polizisten in Zivil eine Kippa tragen würden?
Ich wüsste nicht, welchen Sinn das machen sollte, solange sie es nicht freiwillig tun. Auf eine Art wäre das dann sonst Meinungsdiktatur.

Und der Effekt wäre der gleiche, wenn Polizisten wegen der vielen toten Fahrradfahrer plötzlich öffentlich Fahrrad fahren müssten.

Was nicht heissen muss, dass es keinen Effekt hätte. Ich seh nur keinen.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:09)

Ich wüsste nicht, welchen Sinn das machen sollte, solange sie es nicht freiwillig tun. Auf eine Art wäre das dann sonst Meinungsdiktatur.

Und der Effekt wäre der gleiche, wenn Polizisten wegen der vielen toten Fahrradfahrer plötzlich öffentlich Fahrrad fahren müssten.

Was nicht heissen muss, dass es keinen Effekt hätte. Ich seh nur keinen.
Der Sinn wäre, dass Angreifer damit rechnen müssten, dass die Person ein Polizist ist.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Schwalm »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:21)

Der Sinn wäre, dass Angreifer damit rechnen müssten, dass die Person ein Polizist ist.

Sehe ich ganz genauso.

Und das wäre sehr gut, würde ganz im Sinne der Reformen des Rates signalisieren, dass es vorbei ist mit der Narrenfreiheit für Kriminelle.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Schwalm hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:23)

Sehe ich ganz genauso.

Und das wäre sehr gut, würde ganz im Sinne der Reformen des Rates signalisieren, dass es vorbei ist mit der Narrenfreiheit für Kriminelle.
Es dürfte ja egal sein wer der Angreifer ist. Es geht ja nur darum, dass so etwas verkehrt ist.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:21)

Der Sinn wäre, dass Angreifer damit rechnen müssten, dass die Person ein Polizist ist.
Ich denke mal, dass dem Angreifer gesetzlich betrachtet weniger droht als jemand, der nen Fahrradfahrer totfährt. Und die Autofahrer wissen das. Trotzdem passierts genauso häufig.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:43)

Ich denke mal, dass dem Angreifer gesetzlich betrachtet weniger droht als jemand, der nen Fahrradfahrer totfährt. Und die Autofahrer wissen das. Trotzdem passierts genauso häufig.
Schon. Nur geht es ja darum so etwas zu verhindern.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:09)

Ich wüsste nicht, welchen Sinn das machen sollte, solange sie es nicht freiwillig tun. Auf eine Art wäre das dann sonst Meinungsdiktatur.
Kannst du der Diskussion noch folgen?
Und der Effekt wäre der gleiche, wenn Polizisten wegen der vielen toten Fahrradfahrer plötzlich öffentlich Fahrrad fahren müssten.

Was nicht heissen muss, dass es keinen Effekt hätte. Ich seh nur keinen.
Nein!

Es offenbart sich, dass du hier blind pöbelst und die Beiträge nicht liest. Der Zilivlpolizist soll als "Lockvogel" eingesetzt werden. Dein Gerede von Freiwilligkeit und Meinungsdiktatur ist unerträglich ignorant.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(20 Apr 2019, 00:47)

Wenn man hier angegriffen wird nur weil man eine Kippa trägt, läuft hier ganz gewaltig was falsch. Oder bist du da anderer Meinung?
Die Tat an sich ist indiskutabel. Als Gesellschaft muss man aber mit einem gewissen Rahmen Verbrechen aller Sorten rechnen. Da sind dann Fragen: Ist das viel oder wenig? Wie ist die Aufklärung und Strafverfolgung? Wie ist Opfern zu helfen? Da gibt es auch genug zu tun.

Den Anspruch, dass Verbrechen gar nicht geschehen, kann man an eine hinreichend große Gesellschaft nicht stellen.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:50)

Kannst du der Diskussion noch folgen?



Nein!

Es offenbart sich, dass du hier blind pöbelst und die Beiträge nicht liest. Der Zilivlpolizist soll als "Lockvogel" eingesetzt werden. Dein Gerede von Freiwilligkeit und Meinungsdiktatur ist unerträglich ignorant.
Um wessen Meinung geht es hier? Des Polizisten oder des Angreifers?
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:46)

Schon. Nur geht es ja darum so etwas zu verhindern.
Das dürfte bei so einer geringen Zahl schwer werden, solange es nicht systemisch auftritt. Und dass es systemisch auftritt, müsste man erst mal nachweisen. Berlin gilt, trotz über 2000 Verletzten und 45 Toten jedes Jahr, als fahrradfreundliche Stadt.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:55)

Das dürfte bei so einer geringen Zahl schwer werden, solange es nicht systemisch auftritt. Und dass es systemisch auftritt, müsste man erst mal nachweisen. Berlin gilt, trotz über 2000 Verletzten und 45 Toten jedes Jahr, als fahrradfreundliche Stadt.
Es geht hier nicht um Fahrradfahrer.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von McKnee »

imp hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:53)

Um wessen Meinung geht es hier? Des Polizisten oder des Angreifers?
Die Frage lässt sich eindeutig aus der Reaktion auf das Zitat ablesen. Auch wenn es der User mit den Zitaten und deren Verfälschung nicht so genau nimmt.
Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 11:55)
Wärst du den dafür, wenn Polizisten in Zivil eine Kippa tragen würden? Natürlich müssten diese Polizisten massiv durch Einsatzkräfte unterstützt werden.
Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:09)

Ich wüsste nicht, welchen Sinn das machen sollte, solange sie es nicht freiwillig tun. Auf eine Art wäre das dann sonst Meinungsdiktatur.
Offensichtlich bezieht sich der User mit dem Ichlesewasichwill-Kommentar auf die Freiwilligkeit und Meinungsfreiheit des Polizisten. Natürlich ist das ein völlig absurder Einwand, denn davon kann bei einem rechtmäßig hoheitlichen Handeln nicht die Rede bzuw nicht mal ansatzweise Anlass für eine derartige Erwägung sein.

Würde er sich auf den Täter beziehen, wäre dies ebenso absurd, da dieser

- natürlich freiwillig handelt, wenn sich kein Schuldausschließungsgrund ergibt
- die hier in Rede stehende strafbare Handlung nicht durch Meinungsfreiheit gerechtfertigt wäre
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

imp hat geschrieben:(20 Apr 2019, 12:53)

Um wessen Meinung geht es hier? Des Polizisten oder des Angreifers?
Es geht darum, dass man Polizisten nicht in ihrer Freizeit vorschreiben sollte, was sie zu tragen haben.

Desweiteren ist die Lockvogel-Methode unsinnig, wenn keine echte Bestrafung dahinter steckt ausser der eines ganz normalen tätlichen Angriffs. Mehr Polizei-Präsenz wäre so oder so oftmals vonnöten, nicht nur wegen antisemitischer Vorfälle.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:06)

Es geht darum, dass man Polizisten nicht in ihrer Freizeit vorschreiben sollte, was sie zu tragen haben.

Desweiteren ist die Lockvogel-Methode unsinnig, wenn keine echte Bestrafung dahinter steckt ausser der eines ganz normalen tätlichen Angriffs. Mehr Polizei-Präsenz wäre so oder so oftmals vonnöten, nicht nur wegen antisemitischer Vorfälle.
Es geht ja nicht um die Freizeit der Polizisten. Wenn die Kippa tragen sind die natürlich in einem sehr ernsten Einsatz.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:00)

Es geht hier nicht um Fahrradfahrer.
Die Anzahl an toten Fahrradfahrern in Berlin ist genauso hoch wie die an antisemitischen Vorfällen. Aber tote Fahrradfahrer sind ja nicht so wichtig, ne?
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

McKnee hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:03)

Die Frage lässt sich eindeutig aus der Reaktion auf das Zitat ablesen. Auch wenn es der User mit den Zitaten und deren Verfälschung nicht so genau nimmt.





Offensichtlich bezieht sich der User mit dem Ichlesewasichwill-Kommentar auf die Freiwilligkeit und Meinungsfreiheit des Polizisten. Natürlich ist das ein völlig absurder Einwand, denn davon kann bei einem rechtmäßig hoheitlichen Handeln nicht die Rede bzuw nicht mal ansatzweise Anlass für eine derartige Erwägung sein.

Würde er sich auf den Täter beziehen, wäre dies ebenso absurd, da dieser

- natürlich freiwillig handelt, wenn sich kein Schuldausschließungsgrund ergibt
- die hier in Rede stehende strafbare Handlung nicht durch Meinungsfreiheit gerechtfertigt wäre
Als Beamter im Dienst hat der verkleidete Polizist gewisse Aufgaben, bei denen die eigene Meinungsfreiheit untergeordnet werden muss. Er soll ja nicht die Fahne der Regierungspartei hochhalten. Inwieweit auf persönliche Konflikte da dienstlich Rücksicht genommen werden kann oder muss, kannst du sicher besser beurteilen als ich.

Tatsächlich finde ich solche Maßnahmen im Allgemeinen eher schwierig. Wie wägt man ab, ob eine uniformierte Präsenz oder sonstige Verwendung des Personals nicht insgesamt vorteilhafter gewesen wäre?
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:06)

Es geht darum, dass man Polizisten nicht in ihrer Freizeit vorschreiben sollte, was sie zu tragen haben.

Desweiteren ist die Lockvogel-Methode unsinnig, wenn keine echte Bestrafung dahinter steckt ausser der eines ganz normalen tätlichen Angriffs. Mehr Polizei-Präsenz wäre so oder so oftmals vonnöten, nicht nur wegen antisemitischer Vorfälle.
Zivilkleidung heißt nicht unbedingt Freizeit.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Apr 2019, 13:09)

Es geht ja nicht um die Freizeit der Polizisten. Wenn die Kippa tragen sind die natürlich in einem sehr ernsten Einsatz.
Ja viel Glück, wenn du alle zivile Kriminalbeamten mit Kippa rumlaufen lässt. Diese Sorte Tarnung kann leicht nach hinten losgehen.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - vorübergehend geschlossen, zu viele Meldungen aufgelaufen. Bitte führt die Diskussion je nach Schwerpunkt in den dafür vorgesehenen Strängen fort! Danke.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - so, der Strang ist wieder offen. Ich bitte Euch an dieser Stelle, Euch ans Strangthema zu halten. Wenn die Diskussion sich generell um Antisemitismus im allgemeinen drehen soll, dann verlagert sie bitte in den Antisemitismus-Strang im Forum 8.

Ich habe hier nicht jede persönliche Spitze verschoben, sonst hätte ich im Grunde die letzten 3 Seiten komplett entsorgen können, aber ich bitte Euch an dieser Stelle, ab hier darauf zu verzichten. Es geht doch ganz sicher auch ohne Catfights und Spam.

Danke für Eure Kooperation.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von MoOderSo »

Palästinenser attackieren israelischen Musiker
Der in Berlin lebende israelische Musiker Daniel Gurfinkel ist in Neukölln von mehreren palästinensischen Demonstranten massiv attackiert und antisemitisch beschimpft worden.
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... n-musiker/
Nur gut, dass das nicht in Sachsen passiert ist.
Das hätte nen veritablen Shitstorm abgegeben, wenn da eine Horde Bekloppter vor den Augen der Polizei einen Juden verdrischt.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

MoOderSo hat geschrieben:(11 May 2019, 12:08)

Nur gut, dass das nicht in Sachsen passiert ist.
Das hätte nen veritablen Shitstorm abgegeben, wenn da eine Horde Bekloppter vor den Augen der Polizei einen Juden verdrischt.
In Sachsen hat doch erst kürzlich ein aus Frankreich kommender älterer Mann seine Frau schwer verletzt und seine beiden Kinder abgemurkst. Sachsen sollte in der Beziehung ruhig sein. Antisemiten und Rechtsradikale stehen dort fast wöchentlich in der Hauptstadt beieinander.

Für Gurfinkel ist es aber kein Trost, dass es in Sachsen auch sehr schlimm ist. Er ist in Berlin und muss dort mit den Anfeindungen klarkommen.

Für den Palästinensertag und sein Anliegen ist dieser Vorfall so beschämend wie kontraproduktiv - er gibt Kritikern gute Gründe, weniger über die schwierige Lebenssituation der Palästinenser zu sprechen, die nicht mehr in ihre ehemalige Heimat können oder Nachfahren von Geflüchteten und Vertriebenen sind, sondern über Gewalttaten, die es so schwer machen, für liberalere Wege zu streiten. Für das Zusammenleben in Berlin sind diese Konflikte ein Dauerproblem.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von jellobiafra »

Neukölln hat derzeit einen sehr schlechten Ruf. Sowohl Juden als auch Homosexuelle sind dort Schikanen und Angriffen ausgesetzt. Vielleicht ist das Bild aber dadurch verzerrt, dass man die Größe des Stadtteils nicht wirklich auf dem Schirm hat. Mit über 300.000 Einwohnern wäre Neukölln eine deutsche Großstadt. . Dies muss man in die Beurteilung natürlich einbeziehen, ohne dass ich jetzt irgendetwas relativieren möchte. Wenn man von No-Go-Zonen redet in deutschen Großstädten differenziert man üblicherweise und konzentriert sich auf bestimmte Zonen und Stadtteile. Bei dem Stadtteil Neukölln macht man sich die Arbeit nicht, obwohl es sich um eine Großstadt handelt.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

jellobiafra hat geschrieben:(11 May 2019, 20:52)

Neukölln hat derzeit einen sehr schlechten Ruf. Sowohl Juden als auch Homosexuelle sind dort Schikanen und Angriffen ausgesetzt. Vielleicht ist das Bild aber dadurch verzerrt, dass man die Größe des Stadtteils nicht wirklich auf dem Schirm hat. Mit über 300.000 Einwohnern wäre Neukölln eine deutsche Großstadt. . Dies muss man in die Beurteilung natürlich einbeziehen, ohne dass ich jetzt irgendetwas relativieren möchte. Wenn man von No-Go-Zonen redet in deutschen Großstädten differenziert man üblicherweise und konzentriert sich auf bestimmte Zonen und Stadtteile. Bei dem Stadtteil Neukölln macht man sich die Arbeit nicht, obwohl es sich um eine Großstadt handelt.
Ich fand das immer bemerkenswert, dass klassische Brennpunkte wie MH hier weit weniger Thema sind, obwohl dort wirtschaftlich abgestiegene Deutsche, Altgewordene und Osteuropäer zusammen mit oft nominell jüdisch abstammenden Ostaussiedlern beengt wohnen. Tatsächlich ist TK oder Neukölln viel eher Thema. Ich habe dazu noch keine Idee.

Neukölln brummt. Jede Menge neue Cafes und Bars, gehobene Crossover-Gastronomie, Service- und Künstlermilieu, aber auch jede Menge - durchaus nicht nur muslimische - Fremdsprachler. Zieht der Bezirk überdurchschnittlich potentielle Opfer von Antisemitismus an, weil er so beliebt ist? Ist das Publikum hier aus soziologischen Gründen stärker sensibilisiert? Müsste das mutmaßlich eher nicht so zahlungskräftige Problem-Klientel nicht allmählich in günstigere Bezirke abgedrängt werden durch den Mietenboom? Wer 24 Stunden am Tag Antisemit ist, kann ja kaum regulären Arbeiten nachgehen.

Mir fehlt da noch der Zugang, warum gerade Neukölln. Ob das Problem in bestimmten Straßenzügen besonders auftritt, wird die Zeitung uns nicht sagen. Durch Buschkowsky wurde Neukölln zu einer Chiffre für Untergang wie Schwabe für deutsche Zuwanderer in Szeneviertel oder Rütlischule (just in Neukölln) für überzogene Erwartungen von Eltern an Dritte.
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jellobiafra
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von jellobiafra »

imp hat geschrieben:(11 May 2019, 22:09)

Ich fand das immer bemerkenswert, dass klassische Brennpunkte wie MH hier weit weniger Thema sind, obwohl dort wirtschaftlich abgestiegene Deutsche, Altgewordene und Osteuropäer zusammen mit oft nominell jüdisch abstammenden Ostaussiedlern beengt wohnen. Tatsächlich ist TK oder Neukölln viel eher Thema. Ich habe dazu noch keine Idee.

Neukölln brummt. Jede Menge neue Cafes und Bars, gehobene Crossover-Gastronomie, Service- und Künstlermilieu, aber auch jede Menge - durchaus nicht nur muslimische - Fremdsprachler. Zieht der Bezirk überdurchschnittlich potentielle Opfer von Antisemitismus an, weil er so beliebt ist? Ist das Publikum hier aus soziologischen Gründen stärker sensibilisiert? Müsste das mutmaßlich eher nicht so zahlungskräftige Problem-Klientel nicht allmählich in günstigere Bezirke abgedrängt werden durch den Mietenboom? Wer 24 Stunden am Tag Antisemit ist, kann ja kaum regulären Arbeiten nachgehen.

Mir fehlt da noch der Zugang, warum gerade Neukölln. Ob das Problem in bestimmten Straßenzügen besonders auftritt, wird die Zeitung uns nicht sagen. Durch Buschkowsky wurde Neukölln zu einer Chiffre für Untergang wie Schwabe für deutsche Zuwanderer in Szeneviertel oder Rütlischule (just in Neukölln) für überzogene Erwartungen von Eltern an Dritte.
Berlin soll ja signifikant höhere Zahlen antisemitischer Straftaten aufweisen als der Rest der Republik, und hier soll Neukölln wieder unrühmlich herausragen. Ich kenne mich in Berlin überhaupt nicht aus, kann zu einzelnen Stadtteilen wenig sagen. Alles nur auf die Muslime zu schieben scheint mir auch ein wenig zu kurz gesprungen. Die beiden Großstädte in meiner unmittelbaren Nähe, Frankfurt und Offenbach haben auch einen sehr hohen Anteil muslimischer Bewohner. Ein paar Vermutungen:

1. Viele Jüdische Bewohner - einheimische und israelische - und zusätzlich israelische Touristen in einem viel höheren Ausmass als in anderen deutschen Städten, also überdurchschnittliche Anzahl potentieller Opfer - gleichzeitig auch Vorhandensein potentielle Tätergruppen (Muslimische und rechtsextreme Antisemiten)
2. In Szene- und Vergnügungsviertel halten sich nachts weitaus mehr Menschen auf. Da gibt es dann insgesamt mehr Straftaten.
3. Viele antisemitische Straftaten geschehen im Umfeld politischer Demonstrationen, diese finden aber fast ausschließlich in Großstädten statt, dies verzerrt die Statistik zuungunsten der Großstädte
4. Die Bevölkerung ist sensibilisierter. Dass es eine Institution wie den RIAS gibt, ist dafür ja ein Indiz. Dort werden auch die nicht angezeigten Fälle gezählt. Ich halte das für sehr wichtig aber für den Rest der Republik gibt es eine solche Institution eben nicht. Dadurch kommt Berlin natürlich automatisch schlechter weg.
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Re: No-Go-Zone Neukölln für Juden und Israelis?

Beitrag von imp »

jellobiafra hat geschrieben:(12 May 2019, 10:05)

Berlin soll ja signifikant höhere Zahlen antisemitischer Straftaten aufweisen als der Rest der Republik, und hier soll Neukölln wieder unrühmlich herausragen. Ich kenne mich in Berlin überhaupt nicht aus, kann zu einzelnen Stadtteilen wenig sagen. Alles nur auf die Muslime zu schieben scheint mir auch ein wenig zu kurz gesprungen. Die beiden Großstädte in meiner unmittelbaren Nähe, Frankfurt und Offenbach haben auch einen sehr hohen Anteil muslimischer Bewohner. Ein paar Vermutungen:

1. Viele Jüdische Bewohner - einheimische und israelische - und zusätzlich israelische Touristen in einem viel höheren Ausmass als in anderen deutschen Städten, also überdurchschnittliche Anzahl potentieller Opfer - gleichzeitig auch Vorhandensein potentielle Tätergruppen (Muslimische und rechtsextreme Antisemiten)
2. In Szene- und Vergnügungsviertel halten sich nachts weitaus mehr Menschen auf. Da gibt es dann insgesamt mehr Straftaten.
3. Viele antisemitische Straftaten geschehen im Umfeld politischer Demonstrationen, diese finden aber fast ausschließlich in Großstädten statt, dies verzerrt die Statistik zuungunsten der Großstädte
4. Die Bevölkerung ist sensibilisierter. Dass es eine Institution wie den RIAS gibt, ist dafür ja ein Indiz. Dort werden auch die nicht angezeigten Fälle gezählt. Ich halte das für sehr wichtig aber für den Rest der Republik gibt es eine solche Institution eben nicht. Dadurch kommt Berlin natürlich automatisch schlechter weg.
Das halte ich für plausibel. Berlin gilt international als interessantes Ziel für einen Studienaufenthalt oder sonstige "jugendliche" Lebensphasen, für wissenschaftliche, politische oder wirtschaftliche Aufenthaltsanlässe. Da kann Offenbach nicht mithalten, Ostdeutschland auch nicht. Politische Veranstaltungen sind zudem eine Gelegenheit für Antisemitismus, bei der nicht zwingend Juden anwesend sein müssen. Werden solche Veranstaltungen so aufmerksam und kritisch wie in Berlin auch in Stuttgart oder Essen beobachtet?
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