Antisemitismus

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think twice
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Re: Antisemitismus

Beitrag von think twice »

JEDEM, der sich beim Thema Antisemitismus ausschliesslich geifernd auf die Muslime stürzt, spreche ich die ehrliche Empörung darueber ab, dass Antisemitismus weltweit immer noch existent ist.
Und nun viel Spass bei der einmillionsten Folge von : "Scheiss-Islam, Scheiss-Muslime, Scheiss-Koran, Scheiss-Mohammed."
Gute Nacht.
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Fliege
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Fliege »

Skeptiker hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:57)
Das ist ein grundsätzliches Problem des Islam und islamisch geprägter Staaten. Das hat aber nichts mit der speziellen Feindschaft vieler Araber/Muslime mit Juden zu tun. Da spielt Religion kaum eine Rolle. Es ist die politische Situation, welche den Hintergrund dafür liefert.
Da Israels Existenz nicht zur Disposition steht, obliegt es den arabischen Nachbarn Israels, sich den Palästinser-Arabern anzunehmen und sie in eine nette Zukunft zu führen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Skeptiker »

think twice hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:58)
JEDEM, der sich beim Thema Antisemitismus ausschliesslich geifernd auf die Muslime stürzt, spreche ich die ehrliche Empörung darueber ab, dass Antisemitismus weltweit immer noch existent ist.
Und nun viel Spass bei der einmillionsten Folge von : "Scheiss-Islam, Scheiss-Muslime, Scheiss-Koran, Scheiss-Mohammed."
Gute Nacht.
Vielen Dank für diese Ansammlung von Fakten. Es wird Monate dauern sie auszuwerten. :rolleyes:
Gute Nacht.
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Zunder
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Zunder »

Vedi hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:52)

Bis heute. Aus dem Artikel:

Die Verbindung zwischen christlichem Judenhass und NS-Ideologie scheint teuflisch eng zu sein, wenn man der Seite glauben kann.
Bei dem Text handelt es sich um
"Auszüge aus dem 1935 im Paneuropa-Verlag in Wien und Zürich erschienenen Buch von R.N. Coudenhove-Kalergi."

Nach 1945 hat sich das Verhältnis der christlichen Kirchen zum Judentum grundlegend gewandelt.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

Skeptiker hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:57)

Das ist ein grundsätzliches Problem des Islam und islamisch geprägter Staaten. Das hat aber nichts mit der speziellen Feindschaft vieler Araber/Muslime mit Juden zu tun. Da spielt Religion kaum eine Rolle. Es ist die politische Situation, welche den Hintergrund dafür liefert.
Du meinst den endlosen Zoff zwischen Israel und den Palästinensern. Der ist womöglich nicht unerheblich für den Antisemitismus des 21. Jahrhunderts.
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Bleibtreu
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Bleibtreu »

Vedi hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:06)

Du meinst den endlosen Zoff zwischen Israel und den Palästinensern. Der ist womöglich nicht unerheblich für den Antisemitismus des 21. Jahrhunderts.
Die in Frankreich lebenden Juden, die von Muslimen massakriert wurden, darunter auch Frauen wie eine alte Dame in ihrer Pariser Wohnung, haben was mit Israel zu tun? Na, klingelt es? :rolleyes:
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

Zunder hat geschrieben: Nach 1945 hat sich das Verhältnis der christlichen Kirchen zum Judentum grundlegend gewandelt.
Der Kirchen vielleicht, aber was ist aus den Schäfchen geworden? Die vielen christlichen Judenhasser aus Hitlerdeutschland haben ihre Vorurteile gegen Juden sicherlich nicht einfach über Nacht abgelegt. Das blieb erhalten und wurde an die nächste Generation weitervererbt.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

Bleibtreu hat geschrieben: Die in Frankreich lebenden Juden, die von Muslimen massakriert wurden, darunter auch Frauen wie eine alte Dame in ihrer Pariser Wohnung, haben was mit Israel zu tun? Na, klingelt es?
Du unterstellst den Judenhassern zu viel Rationalität. Die machen einfach alle Juden für den Nahostkonflikt verantwortlich.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Skeptiker »

Bleibtreu hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:13)
Die in Frankreich lebenden Juden, die von Muslimen massakriert wurden, darunter auch Frauen wie eine alte Dame in ihrer Pariser Wohnung, haben was mit Israel zu tun? Na, klingelt es? :rolleyes:
Ist pauschalisierter Hass nicht dadurch gekennzeichnet eben NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet?

Was ist sonst Deine Begründung für die starke Feindschaft der Muslime den Juden gegenüber?
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vongole »

McKnee hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:35)

Es gibt nicht DEN Hassglauben, es gibt nur extremistischen Hass
Oh doch, es gibt den Judenhass, ohne Wenn und Aber.
Einen Hass ganz ohne jede nachvollziehbare Begründung.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Also noch mal an Skeptiker und Pitty:

Ihr bedient euch derselben "Logik" wie JudenHasser. Die basteln sich eine Rechtfertigung, warum es richtig ist, jeden Juden zu hassen + auch zu ermorden ^^

Was hat eine franz Juedin, Uebrigens eine ShoahUeberlebende!, mit der israel Politik zu tun? Was, ein junges juedisches Paar, das ebenfalls in ihrer Pariser Wohnung massakriert und die Frau vorher noch vergewaltigt wurde? Die meisten Juden sind keine Israelis, viele Israelis sind keine Juden [25%]. Jude ungleich Israeli - es wurden aber keine Israelis, sondern franz Juden abgeschlachtet! :x
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:54)

Oh doch, es gibt den Judenhass, ohne Wenn und Aber.
Einen Hass ganz ohne jede nachvollziehbare Begründung.
...und das ist der Hass, der aus einem Glauben gewachsen und gelebt ist?

Ich leugne Judenhass nicht und mir ist bitter bewußt, dass es ihn gibt. Ich bin ein Mensch, der jede Form des kollektiven Hasses ablehnt. Ich bin aber auch ein Mensch, dessen "Glaube", der nicht in Kirchen gepredigt sondern durch Menschen gelebt und gestaltet wird, sich an der Gerechtigkeit orientiert.
Zuletzt geändert von McKnee am Montag 1. April 2019, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

Vongole hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:54)

Oh doch, es gibt den Judenhass, ohne Wenn und Aber.
Einen Hass ganz ohne jede nachvollziehbare Begründung.
Eine Begründung haben sie immer, auch wenn sie noch so falsch und dumm ist.

@Bleibtreu, die Begründung warum muslimische Israelhasser unschuldige Juden angreifen ist etwa: die bringen meine Glaubensbrüder um, also räche ich mich jetzt an ihnen. Der Hass auf die Täter wird aufs ganze Kollektiv projiziert.

Aus einem ähnlichen Grund hat der Attentäter von Christchurch unschuldige Moscheebesucher ermordet, oder der NSU beliebige Ausländer.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Wolverine »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2019, 06:45)

...und das ist der Hass, der aus einem Glauben gewachsen und gelebt ist?

Ich leugne Judenhass nicht und mir ist bitter bewußt, dass es ihn gibt. Ich bin ein Mensch jede Form des kollektiven Hasses ablehnt. Ich bin aber auch ein Mensch, dessen "Glaube", der nicht in Krichen gepredigt und durch Menschen gelebt und gestaltet wird, sich an der Gerechtigkeit orientiert.
Habe viel Gutes hier gelesen und das wichtigste in dem Zusammenhang wurde - glaube ich - von Skeptiker geschrieben. Die automatische Zurechnung antisemitischer Straftaten zu rechtsmotiviertem politischen Handeln.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Nach jahrelangem Hin- und Her, Abstimmungen, Auseinandersetzungen hat sich die Universität Greifswald 2018 nun doch von ihrem offiziellen Namen "Ernst-Moritz Arndt" getrennt und heißt wieder wie bis 1933 einfach "Universität Greifswald". Natürlich wird in der Begründung dafür vor allem auch auf den Antisemitismus, auf den krankhaften Judenhass des Namensgebers hingewiesen. (Neben seinem grundätzlichen Nationalismus und besonderem "Franzosenhass").

Der Historiker und POlitikwissenschaftler und NS-Zeit-Spezialist Götz Ally sprach daraufhin in einem "Wutartikel" von "Geschichtsexorzismus". Heftige Gegenartikel in der ZEIT und anderen Publikationen folgten.

So. Was hat das ganze nun mit heute lebenden Gruppen von Menschen mit jüdischen Wurzeln zu tun? Ich denke mal, nicht viel. Und für mich stellt sich die Frage, was eigentlich wirklich in diesen ziemlich heftigen Auseinandersetzungen exekutiert wird. Ob es da nicht unter dem aufgeladenen Begriff "Antisemitismus" eigentlich um etwas ganz anderes geht.

Der Kern-Argumentation von Götz Aly, man habe um die Mitte des 19. Jahrhunderts bei den Kämpfern für Demokratie gewissermaßen nicht die Wahl ... würde ich allerdings heftig widersprechen. Den Trauerzug beim Tod von Mendelssohn Bartholdy 1847 begleiteten Tausende von Menschen. Es ist keineswegs so, dass Antisemitismus in Deutschland im 19. Jahrhundert quasi unausweichlich war. Die großen jüdischen Künstler und Wissenschafltler wurden nur im Laufe der nächsten hundert Jahre versucht, vergessen zu machen. Das letzte Mendelssohn-Bartholdy-Denkmal in Leipzig wurde während der Nazizeit geschleift.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Mendelssohn Bartholdy war getaufter Jude. Wie Heine. Dem traditionellen Antijudaismus könnte man mit einigem Glück durch Konversion entkommen.
Im späteren Rassen-Antisemitismus funktionierte das nicht mehr.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Wolverine »

Skeptiker hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:30)

Ist pauschalisierter Hass nicht dadurch gekennzeichnet eben NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet?

Was ist sonst Deine Begründung für die starke Feindschaft der Muslime den Juden gegenüber?
Man gibt den Juden die Schuld für alles, was im Islam schief gelaufen ist. Für Muslime sind Juden der ideale Sündenbock.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Zunder hat geschrieben:(01 Apr 2019, 12:39)

Mendelssohn Bartholdy war getaufter Jude. Wie Heine. Dem traditionellen Antijudaismus könnte man mit einigem Glück durch Konversion entkommen.
Die, die gegen Heine oder Mendelssohn Bartholdy polemisierten, taten das dennoch sehr häufig mit Bezugnahme auf "das Jüdische" in den jeweiligen Werken. Für Richard Wagner war das "Fehlen von Herzensempfindungen" bei Mendelssohn ganz wesentlich eine angebliche Folge des Jüdischseins. Und für den Historiker Treitschke war Heines "Geistreichheit ohne Tiefe" ein Ausdruck "Jüdischen Verstands". Man muss also davon ausgehen, dass die Menschen im 19. jahrhundert, die von Mendelssohn Bartholdy oder Heine begeistert waren, und das waren nicht wenige, sehr wohl wussten, es ihnen bewusst war, dass es sich um Menschen mit jüdischen Wurzeln handelt. Mir geht es darum, dass die Zurückdrängung von Heine, Mendelssohn, Einstein, Freud, Kafka und Co. während der Nazizeit nicht auch noch und immer noch unser Bild vom Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts verfälscht. Die historische Aufarbeitung ist nicht einfach nur ein Produkt der Nachkriegsgesellschaften, speziell der Nachrkriegsbundesrepublik sondern gleichermaßen auch eine Anknüpfung an zugeschüttete progressive Traditionslinien.

Carl Schurz ist das beste Beispiel für einen progressiven, antinationalen deutschen Freiheitshelden des 19. jahrhunderts. Im Gegensatz zu Ernst-Moritz Arndt leider weitgehend vergesssen. Hierzulande jedenfalls. Dabei hat sich kaum ein anderer so für Werte wie Liberalismus, Freiheitlichkeit, Abschaffung der Sklaverei eingesetzt. Nur eben in Amerika und nicht in Deutschland. Wir sind auf Hassvergifter wie Arndt als "Helden" nicht angewiesen. Und es ist auch keineswegs so, dass mit der Namensstreichung auch die Schriften und Bücher von Ernst-Moritz Arndt aus der Greifswalder Uni-Bibilothek entfernt wurden, wie uns die polemischen Äußerungen Götz Alys weismachen wollen.
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Dark Angel
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Dark Angel »

Vedi hat geschrieben:(31 Mar 2019, 22:52)

Bis heute. Aus dem Artikel:

Die Verbindung zwischen christlichem Judenhass und NS-Ideologie scheint teuflisch eng zu sein, wenn man der Seite glauben kann.
Noch enger ist allerdings die Verbindung islamischer Judenhass/Antisemitismus und NS-Ideologie!

"Im Sommer 1937 machte Großbritannien den Vorschlag, Palästina in einen kleinen jüdischen und einen erheblich größeren arabisch-muslimischen Staat aufzuteilen. Dieser sogenannte „Peel“-Plan alarmierte die Naziführung in Berlin: Von nun an begann man in großem Maßstab Geld zu investieren und Propaganda zu verbreiten, um die die Araber gegen die Juden aufzuhetzen und sie zum Kampf gegen das zionistische Projekt aufzustacheln.
So steckten die Nazis in Ägypten mehr Geld in die Muslimbruderschaft, als in jede andere antibritische Gruppe. In Palästina wurde gleichzeitig der Mufti Hadj Amin el-Husseini mit Geld und Waffen versorgt. Beide Investitionen zahlten sich für die Nazis aus. [...]
Die Programme, die der Sender von 1939 bis 1945 täglich ausstrahlte, waren professionell gemacht. So wurden antisemitische Hetzbeiträge geschickt mit Zitaten aus dem Koran und arabischen Musikbeiträgen vermischt. Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs wurden als von „Juden“ abhängige Mächte gezeichnet und „Juden“ zugleich als die schlimmsten Feindes des Islam attackiert: „Der Jude ist ein Feind und ihn zu töten erfreut Gott.“ Die Nazipropagada knüpfte also an den im Islam vorhandenen Judenhass an, um ihn zu radikalisieren."
Quelle


Die Nazis nutzen bereits vorhandenen islamischen Judenhass, um diesen zu radikalisieren.
Und islamischer Judenhass/Antisemitsmus hat seine Wurzeln im Koran und wurde NICHT, wie anderweitig behauptet von den Christen "importiert".

"Zweitens ist zu berücksichtigen, dass sich das Judenbild des christlichen Antijudaismus von dem des muslimischen Antijudaismus unterscheidet. Mohammed war in der Lage, die Juden von Medina zu vertreiben und Hunderte von ihnen zu töten. Deshalb pflegten Muslime auf die Juden herabzublicken. [...]
uf Basis dieser Unterscheidungen lässt sich ausmachen, was den islamischen Antisemitismus von anderen Formen des Antisemitismus unterscheidet: Nur hier bilden der degradierende Antijudaismus des Frühislam mit dem verschwörungsbezogenen Antisemitismus der Moderne eine Einheit. Nur hier werden die negativsten Judenbilder aus Christentum und Islam vereint.

Ein Musterbeispiel liefert die Charta der Hamas. In Artikel 7 zitiert diese Charta den Propheten Mohammed mit einem vermeintlichen Zitat, demzufolge die Muslime die Juden töten werden, „bis sich der Jude hinter Stein und Baum verbirgt, und Stein und Baum dann sagen: Oh Muslim, oh Diener Gottes! Da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ In Artikel 22 heißt es demgegenüber, dass die Juden „hinter dem Ersten Weltkrieg […] und hinter dem Zweiten Weltkrieg (standen)“ und die „Bildung der […] Vereinten Nationen […] anregten, um damit die Welt zu beherrschen.“
Wir sehen: Dieser Text porträtiert die Juden gleichzeitig als Schwächlinge, die fliehen und sich hinter Bäumen und Steinen verstecken müssen und als die heimlichen und eigentlichen Herrscher der Welt. Diese Kombination ist natürlich absurd. Doch werden beide Komponenten durch sie verstärkt: der europäische Antisemitismus wird durch das fanatische Moment des radikalen Islam neu aufgeladen, während das althergebrachte Judenbild des Koran durch Zugabe der Weltverschwörungstheorie eine neue, jetzt auch eliminatorische Dimension erfährt.
So gehört zu den Standardformeln des islamischen Antisemitismus die Behauptung, dass es die Juden und Israel überall und schon immer darauf abgesehen hätten, den Islam zu unterminieren und schließlich zu zerstören. Schon während der Dreißigerjahre verbreitete Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem, das Gerücht, Juden wollten die heiligen Stätten des Islam in Jerusalem zerstören.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(31 Mar 2019, 23:30)

Ist pauschalisierter Hass nicht dadurch gekennzeichnet eben NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet?

Was ist sonst Deine Begründung für die starke Feindschaft der Muslime den Juden gegenüber?
Interessant, wie Du es schaffst, in nur einem Beitrag genau die Form der Verallgemeinerung zu betreiben ("die starke Feindschaft der Muslime"), die Du einen Satz zuvor beklagst ("NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet").

Faszinierend.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Wolverine »

PeterK hat geschrieben:(01 Apr 2019, 16:40)

Interessant, wie Du es schaffst, in nur einem Beitrag genau die Form der Verallgemeinerung zu betreiben ("die starke Feindschaft der Muslime"), die Du einen Satz zuvor beklagst ("NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet").

Faszinierend.
Nö. Das ist die Wahrheit. Das wird den Muslimen anerzogen. Von Kind an. "Die Juden haben den Palästinensern das Land gestohlen...……" damit fängt es in der Regel an und dann dreht man alles durch den Wolf auf was man so stößt wie die "Weisen von Zion" oder ähnliche Fälschungen. Der Hass von Muslimen auf Juden besteht zu 100 % aus anerzogenen Lügen.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Keoma »

PeterK hat geschrieben:(01 Apr 2019, 16:40)

Interessant, wie Du es schaffst, in nur einem Beitrag genau die Form der Verallgemeinerung zu betreiben ("die starke Feindschaft der Muslime"), die Du einen Satz zuvor beklagst ("NICHT auf die Verantwortung des Einzelnen zu schauen, sondern jedes Individuum in der Gruppe für alles verantwortlich zu machen, was man mit der Gruppe an schlechten Eigenschaften verbindet").

Faszinierend.
Also, was gerade beim Islam an Korinthenkackerei betrieben wird, ist erstaunlich.
Muss man wirklich bei jedem Beitrag "es gilt die Unschuldsvermutung" anbringen, damit man nicht der Verallgemeinerung bezichtigt wird?
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Wolverine »

Keoma hat geschrieben:(01 Apr 2019, 16:53)

Also, was gerade beim Islam an Korinthenkackerei betrieben wird, ist erstaunlich.
Muss man wirklich bei jedem Beitrag "es gilt die Unschuldsvermutung" anbringen, damit man nicht der Verallgemeinerung bezichtigt wird?
Gute Frage. Hamed Abdel Samad war auch erst ein erzogener Judenhasser als Sohn eines Predigers der Muslimbruderschaft und selbst auch Muslimbruder. Gut, dass das Studium ihn nach Deutschland brachte. Einer der wichtigsten Islam-Kritiker mit einem unzerstörbaren Fundament an Wissen als Basis.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Apr 2019, 15:14)

Noch enger ist allerdings die Verbindung islamischer Judenhass/Antisemitismus und NS-Ideologie!

"Im Sommer 1937 machte Großbritannien den Vorschlag, Palästina in einen kleinen jüdischen und einen erheblich größeren arabisch-muslimischen Staat aufzuteilen. Dieser sogenannte „Peel“-Plan alarmierte die Naziführung in Berlin: Von nun an begann man in großem Maßstab Geld zu investieren und Propaganda zu verbreiten, um die die Araber gegen die Juden aufzuhetzen und sie zum Kampf gegen das zionistische Projekt aufzustacheln.
So steckten die Nazis in Ägypten mehr Geld in die Muslimbruderschaft, als in jede andere antibritische Gruppe. In Palästina wurde gleichzeitig der Mufti Hadj Amin el-Husseini mit Geld und Waffen versorgt. Beide Investitionen zahlten sich für die Nazis aus. [...]
Die Programme, die der Sender von 1939 bis 1945 täglich ausstrahlte, waren professionell gemacht. So wurden antisemitische Hetzbeiträge geschickt mit Zitaten aus dem Koran und arabischen Musikbeiträgen vermischt. Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs wurden als von „Juden“ abhängige Mächte gezeichnet und „Juden“ zugleich als die schlimmsten Feindes des Islam attackiert: „Der Jude ist ein Feind und ihn zu töten erfreut Gott.“ Die Nazipropagada knüpfte also an den im Islam vorhandenen Judenhass an, um ihn zu radikalisieren."
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Die Nazis nutzen bereits vorhandenen islamischen Judenhass, um diesen zu radikalisieren.
Und islamischer Judenhass/Antisemitsmus hat seine Wurzeln im Koran und wurde NICHT, wie anderweitig behauptet von den Christen "importiert".

"Zweitens ist zu berücksichtigen, dass sich das Judenbild des christlichen Antijudaismus von dem des muslimischen Antijudaismus unterscheidet. Mohammed war in der Lage, die Juden von Medina zu vertreiben und Hunderte von ihnen zu töten. Deshalb pflegten Muslime auf die Juden herabzublicken. [...]
uf Basis dieser Unterscheidungen lässt sich ausmachen, was den islamischen Antisemitismus von anderen Formen des Antisemitismus unterscheidet: Nur hier bilden der degradierende Antijudaismus des Frühislam mit dem verschwörungsbezogenen Antisemitismus der Moderne eine Einheit. Nur hier werden die negativsten Judenbilder aus Christentum und Islam vereint.

Ein Musterbeispiel liefert die Charta der Hamas. In Artikel 7 zitiert diese Charta den Propheten Mohammed mit einem vermeintlichen Zitat, demzufolge die Muslime die Juden töten werden, „bis sich der Jude hinter Stein und Baum verbirgt, und Stein und Baum dann sagen: Oh Muslim, oh Diener Gottes! Da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ In Artikel 22 heißt es demgegenüber, dass die Juden „hinter dem Ersten Weltkrieg […] und hinter dem Zweiten Weltkrieg (standen)“ und die „Bildung der […] Vereinten Nationen […] anregten, um damit die Welt zu beherrschen.“
Wir sehen: Dieser Text porträtiert die Juden gleichzeitig als Schwächlinge, die fliehen und sich hinter Bäumen und Steinen verstecken müssen und als die heimlichen und eigentlichen Herrscher der Welt. Diese Kombination ist natürlich absurd. Doch werden beide Komponenten durch sie verstärkt: der europäische Antisemitismus wird durch das fanatische Moment des radikalen Islam neu aufgeladen, während das althergebrachte Judenbild des Koran durch Zugabe der Weltverschwörungstheorie eine neue, jetzt auch eliminatorische Dimension erfährt.
So gehört zu den Standardformeln des islamischen Antisemitismus die Behauptung, dass es die Juden und Israel überall und schon immer darauf abgesehen hätten, den Islam zu unterminieren und schließlich zu zerstören. Schon während der Dreißigerjahre verbreitete Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem, das Gerücht, Juden wollten die heiligen Stätten des Islam in Jerusalem zerstören.
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Aber dir ist schon noch bewusst, dass es Nichtmuslime, naemlich deutsche Nazis waren, die die KZ gebaut und sechs Millionen Juden vernichtet haben?
Mein Gott, das ist ja wirklich nur noch peinlich.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vongole »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 18:37)

Aber dir ist schon noch bewusst, dass es Nichtmuslime, naemlich deutsche Nazis waren, die die KZ gebaut und sechs Millionen Juden vernichtet haben?
Mein Gott, das ist ja wirklich nur noch peinlich.
Aber Dir ist schon bewusst, dass ein muslimischer Staat, nämlich der Iran, nach eigenen Aussagen gerne da weitermachen würde, wo Hitler aufhören musste?
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2019, 18:54)

Aber Dir ist schon bewusst, dass ein muslimischer Staat, nämlich der Iran, nach eigenen Aussagen gerne da weitermachen würde, wo Hitler aufhören musste?
Wirklich? Warum tun sie es nicht? Wer hindert sie daran? Nein, werte Vongole, der Holocaust ist in seiner Grausamkeit einmalig und wird es auch bleiben. Grausamkeiten, begangen von deinen und meinen Vorfahren. Uns steht es nun wirklich nicht zu, mit dem Finger auf Andere zu zeigen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von space »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Apr 2019, 15:14)

Noch enger ist allerdings die Verbindung islamischer Judenhass/Antisemitismus und NS-Ideologie!

"Im Sommer 1937 machte Großbritannien den Vorschlag, Palästina in einen kleinen jüdischen und einen erheblich größeren arabisch-muslimischen Staat aufzuteilen. Dieser sogenannte „Peel“-Plan alarmierte die Naziführung in Berlin: Von nun an begann man in großem Maßstab Geld zu investieren und Propaganda zu verbreiten, um die die Araber gegen die Juden aufzuhetzen und sie zum Kampf gegen das zionistische Projekt aufzustacheln.
So steckten die Nazis in Ägypten mehr Geld in die Muslimbruderschaft, als in jede andere antibritische Gruppe. In Palästina wurde gleichzeitig der Mufti Hadj Amin el-Husseini mit Geld und Waffen versorgt. Beide Investitionen zahlten sich für die Nazis aus. [...]
Die Programme, die der Sender von 1939 bis 1945 täglich ausstrahlte, waren professionell gemacht. So wurden antisemitische Hetzbeiträge geschickt mit Zitaten aus dem Koran und arabischen Musikbeiträgen vermischt. Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs wurden als von „Juden“ abhängige Mächte gezeichnet und „Juden“ zugleich als die schlimmsten Feindes des Islam attackiert: „Der Jude ist ein Feind und ihn zu töten erfreut Gott.“ Die Nazipropagada knüpfte also an den im Islam vorhandenen Judenhass an, um ihn zu radikalisieren."
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Quelle[/url]


Die Nazis nutzen bereits vorhandenen islamischen Judenhass, um diesen zu radikalisieren.
Und islamischer Judenhass/Antisemitsmus hat seine Wurzeln im Koran und wurde NICHT, wie anderweitig behauptet von den Christen "importiert".

"Zweitens ist zu berücksichtigen, dass sich das Judenbild des christlichen Antijudaismus von dem des muslimischen Antijudaismus unterscheidet. Mohammed war in der Lage, die Juden von Medina zu vertreiben und Hunderte von ihnen zu töten. Deshalb pflegten Muslime auf die Juden herabzublicken. [...]
uf Basis dieser Unterscheidungen lässt sich ausmachen, was den islamischen Antisemitismus von anderen Formen des Antisemitismus unterscheidet: Nur hier bilden der degradierende Antijudaismus des Frühislam mit dem verschwörungsbezogenen Antisemitismus der Moderne eine Einheit. Nur hier werden die negativsten Judenbilder aus Christentum und Islam vereint.

Ein Musterbeispiel liefert die Charta der Hamas. In Artikel 7 zitiert diese Charta den Propheten Mohammed mit einem vermeintlichen Zitat, demzufolge die Muslime die Juden töten werden, „bis sich der Jude hinter Stein und Baum verbirgt, und Stein und Baum dann sagen: Oh Muslim, oh Diener Gottes! Da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ In Artikel 22 heißt es demgegenüber, dass die Juden „hinter dem Ersten Weltkrieg […] und hinter dem Zweiten Weltkrieg (standen)“ und die „Bildung der […] Vereinten Nationen […] anregten, um damit die Welt zu beherrschen.“
Wir sehen: Dieser Text porträtiert die Juden gleichzeitig als Schwächlinge, die fliehen und sich hinter Bäumen und Steinen verstecken müssen und als die heimlichen und eigentlichen Herrscher der Welt. Diese Kombination ist natürlich absurd. Doch werden beide Komponenten durch sie verstärkt: der europäische Antisemitismus wird durch das fanatische Moment des radikalen Islam neu aufgeladen, während das althergebrachte Judenbild des Koran durch Zugabe der Weltverschwörungstheorie eine neue, jetzt auch eliminatorische Dimension erfährt.
So gehört zu den Standardformeln des islamischen Antisemitismus die Behauptung, dass es die Juden und Israel überall und schon immer darauf abgesehen hätten, den Islam zu unterminieren und schließlich zu zerstören. Schon während der Dreißigerjahre verbreitete Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem, das Gerücht, Juden wollten die heiligen Stätten des Islam in Jerusalem zerstören.
Quelle
Was genau ist jetzt dein Argument? Weil die Nazis mit ihrem Antisemitismus an vorhandenem Antijudaismus im Islam anknüpfen konnten, ist die ideologische Nähe von islamischen Antijudaismus zum Antisemitismus größer als von christlichem Antijudaismus zu selbigen?

Dass das großer Unsinn ist, hättest du sogar aus deiner eigenen Quelle erfahren können. Nur drei Sätze nach deinem Zitat
"Zweitens ist zu berücksichtigen, dass sich das Judenbild des christlichen Antijudaismus von dem des muslimischen Antijudaismus unterscheidet. Mohammed war in der Lage, die Juden von Medina zu vertreiben und Hunderte von ihnen zu töten. Deshalb pflegten Muslime auf die Juden herabzublicken. [...]


geht es nämlich wie folgt weiter

"Hingegen hat im christlichen Antijudaismus nicht der Prophet die Juden getötet, sondern die Juden den Propheten, weshalb der christliche Antijudaismus sie als dunkle und übermächtige Instanz dämonisiert. Nur auf christlichem Boden konnte deshalb die Propaganda von der „jüdischen Weltverschwörung“ sprießen und gedeihen."

Und das ist richtig. Der (politische) Antisemitismus brauchte den christlichen Antijudaismus als Strukturgeber der Argumentationsmuster. Nur weil diese dann irgendwann anschlussfähig im islamischen Raum waren, muss man hier keine größere ideologische Nähe erfinden.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 18:37)

Aber dir ist schon noch bewusst, dass es Nichtmuslime, naemlich deutsche Nazis waren, die die KZ gebaut und sechs Millionen Juden vernichtet haben?
Mein Gott, das ist ja wirklich nur noch peinlich.
Die Diskussion darüber, wer die schlimmeren Judenhasser sind/waren, ob Moslems oder Nazis, ist in der Tat ziemlich befremdlich. Die Leute, die das machen, instrumentalisieren Antisemitismus um Moslems in die Nähe der Nazis zu rücken.

Dass völlig unschuldige Juden von den Auswirkungen des Antisemitismus betroffen sind und waren, ist ihnen letztlich egal. Für sie ist der AS ein willkommenes Werkzeug, das es ihnen erlaubt die Bösartigkeit der Nazis auf eine andere Gruppe abzubilden.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von think twice »

Vedi hat geschrieben:(01 Apr 2019, 19:16)

Die Diskussion darüber, wer die schlimmeren Judenhasser sind/waren, ob Moslems oder Nazis, ist in der Tat ziemlich befremdlich. Die Leute, die das machen, instrumentalisieren Antisemitismus um Moslems in die Nähe der Nazis zu rücken.

Dass völlig unschuldige Juden von den Auswirkungen des Antisemitismus betroffen sind und waren, ist ihnen letztlich egal. Für sie ist der AS ein willkommenes Werkzeug, das es ihnen erlaubt die Bösartigkeit der Nazis auf eine andere Gruppe abzubilden.
Danke. Besser kann man es nicht sagen. Auch danke dafuer, dass sich überhaupt noch jemand findet, diesem unerträglichen Mist zu widersprechen.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Trifels »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 19:21)

Danke. Besser kann man es nicht sagen. Auch danke dafuer, dass sich überhaupt noch jemand findet, diesem unerträglichen Mist zu widersprechen.
Und ?

Die = A..löcher, die anderen = A..löcher. Keine Relativierung möglich, weil Ziel gleich.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vongole »

Vedi hat geschrieben:(01 Apr 2019, 19:31)

Keine Ursache, Bro. Man führe sich vor Augen: diese Leute erklären sämtliche Anhänger einer Weltreligion zu den gleichen hasserfüllten Teufeln wie Hitler und seine Spießgesellen. Das ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten.
Keine Ahnung, wer "diese Leute" sind, aber hier tut das niemand, ohne dass demjenigen vehement widersprochen wird.
Die von Nazi-Deutschland verbrochene Shoah ist einzigartig in ihrer Grausam- und Ausschließlichkeit, das wird niemand außer einigen Ewiggestrigen bestreiten.
Ich persönlich halte es auch für vollkommen falsch, mit muslimischem Judenhass vom deutschen abzulenken.
Aber ich halte es für genauso falsch, muslimischen Judenhass abzustreiten oder zu verharmlosen, um ja nicht in den Ruch der Islamophobie oder Xenophobie zu geraten.
Es ist Fakt, dass deutsche Juden vermehrt unter muslimischem Judenhass leiden müssen, und es ist Fakt, dass der Iran zur Auslöschung des jüdischen Staates Israel samt seiner Bewohner aufruft.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

think twice hat geschrieben: Ich bin mir sicher, die allermeisten Juden würden sich von dieser Agitation und Propaganda, die angeblich in ihrem Sinne und ihrem Namen geführt wird, aufs Schärfste distanzieren.
Wenn das Menschen von klarem Verstand sind, dürften sie von derlei politisch motivierten Grabenkämpfen sowieso nur noch angewidert sein. Dabei ist es völlig egal, ob einer Jude ist oder nicht.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Vedi »

Vongole hat geschrieben: Ich persönlich halte es auch für vollkommen falsch, mit muslimischem Judenhass vom deutschen abzulenken.
Aber ich halte es für genauso falsch, muslimischen Judenhass abzustreiten oder zu verharmlosen, um ja nicht in den Ruch der Islamophobie oder Xenophobie zu geraten.
Das stimmt, aber ebenso falsch ist es, muslimischen Judenhass auf das Niveau des nazistischen Antisemitismus zu heben. Es gibt sie beide und sie müssen separat betrachtet und entsprechend bekämpft werden. Eine Verallgemeinerung bringt gar nichts.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Keoma »

Vedi hat geschrieben:(01 Apr 2019, 19:16)

Die Diskussion darüber, wer die schlimmeren Judenhasser sind/waren, ob Moslems oder Nazis, ist in der Tat ziemlich befremdlich. Die Leute, die das machen, instrumentalisieren Antisemitismus um Moslems in die Nähe der Nazis zu rücken.

Dass völlig unschuldige Juden von den Auswirkungen des Antisemitismus betroffen sind und waren, ist ihnen letztlich egal. Für sie ist der AS ein willkommenes Werkzeug, das es ihnen erlaubt die Bösartigkeit der Nazis auf eine andere Gruppe abzubilden.
Na ja, auch wenn es unlautere Motive gibt, ändert das aber nichts am strukturellen Antisemitismus - um nicht wieder anzuecken - vieler Muslime.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

Es ist peinlich, dass Menschen, die sich so gerne in die Brust werfen, ihre Ächtung des Antisemitismus behaupten, aber gerade Antisemitismus und Hass in Schutz nehmen und jene zu Nazis machen wollen, die JEDE Form dieser menschenverachtenden Indoktrination kritisieren.

Nein, nicht jeder Muslim ist in dieser Hasswelt gefangen, ebenso wenig, wie jeder Christ. Aber es ist nicht der Einzelne und wer das leugnet, leugnet auch die Demos in Deutschland, leugnet die Realitäten.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Es ist nur noch abstossend, wie hier mit perfiden Tricks versucht wird den JudenHass unter Muslimen zur Unwichtigkeit zu verdunsten. Auch noch unter der dreisten Massgabe, als NichtJude im Namen von uns Juden zu reden. Zur Kroenung von Leuten, die sich im 35er gerne in ihrer Israel"Kritik" suhlen - Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich brechen koennte! :dead:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu hat geschrieben:(01 Apr 2019, 20:44)

Es ist nur noch abstossend, wie hier mit perfiden Tricks versucht wird den JudenHass unter Muslimen zur Unwichtigkeit zu verdunsten. Auch noch unter der dreisten Massgabe, im Namen von uns Juden zu reden. Zur Kroenung von Leuten, die sich im 35er gerne in ihrer Israel"Kritik" suhlen - Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich brechen koennte! :dead:
Kann ich nachvollziehen.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 18:59)

Wer hindert sie daran?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 20:56)

Und ich finde es unerträglich, wie hier in schöner Regelmäßigkeit mit perfiden Tricks meine muslimischen Verwandten, Freunde und Bekannte in die Nähe von Nazis gerückt werden. Dagegen werde ich mich wehren...solange man mich hier schreiben lässt.
Nur du rückst sie in diese Nähe, niemand sonst hier.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 18:59)

Wirklich? Warum tun sie es nicht? Wer hindert sie daran? Nein, werte Vongole, der Holocaust ist in seiner Grausamkeit einmalig und wird es auch bleiben. Grausamkeiten, begangen von deinen und meinen Vorfahren. Uns steht es nun wirklich nicht zu, mit dem Finger auf Andere zu zeigen.
Achso, dann lieber wegsehen, wenn sich andere anschicken, das gleiche zu tun. Nur nichts aus der Geschichte lernen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Genozide verhindern, denn schließlich haben ja die Vorfahren ...
Wie schäbig ist das denn? :mad:
GERADE, weil Deutsche - verblendet von einer Ideologie - unsagbare Verbrechen begangen haben, liegt es in der Verantwortung der Nachfahren, derartige Verbrechen zu verhindern - wo immer und von wem immer diese geplant und/oder begangen werden.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von think twice »

Der Typ, der die Todesdrohungen gegen den juedischen Restaurantbesitzers ausstoesst und auf den im Strangtitel Bezug genommen wird, heisst Lutz! Und um wen geht es hier seit Seite 2? um Muslime, Muslime, Muslime. DAS ist zum Kotzen.
Gut, dass wenigstens Macron in Frankreich realisiert hat, dass sich die neueste antisemitische Welle aus rechts- und linksextremen Anhängern der Gelbwesten-Bewegung speist und Gegenmaßnahmen ergreift. Wenn er sich auch nur auf die heimischen Muslime stürzen würde, würde der Antisemitismus in Frankreich nie eingedämmt.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von McKnee »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:05)
Wie schäbig ist das denn? :mad:
Wenn es die eigenen Leute sind, muss man Verständnis haben. Aber alle Deutschen unter Generalverdacht stellen.

33 haben viele die Augen geschlossen, ist doch Familie. Es gibt selbst heute noch Menschen, die daraus nicht gelernt haben.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Dark Angel »

space hat geschrieben:(01 Apr 2019, 19:15)

Was genau ist jetzt dein Argument? Weil die Nazis mit ihrem Antisemitismus an vorhandenem Antijudaismus im Islam anknüpfen konnten, ist die ideologische Nähe von islamischen Antijudaismus zum Antisemitismus größer als von christlichem Antijudaismus zu selbigen?

Dass das großer Unsinn ist, hättest du sogar aus deiner eigenen Quelle erfahren können. Nur drei Sätze nach deinem Zitat



geht es nämlich wie folgt weiter

"Hingegen hat im christlichen Antijudaismus nicht der Prophet die Juden getötet, sondern die Juden den Propheten, weshalb der christliche Antijudaismus sie als dunkle und übermächtige Instanz dämonisiert. Nur auf christlichem Boden konnte deshalb die Propaganda von der „jüdischen Weltverschwörung“ sprießen und gedeihen."

Und das ist richtig. Der (politische) Antisemitismus brauchte den christlichen Antijudaismus als Strukturgeber der Argumentationsmuster. Nur weil diese dann irgendwann anschlussfähig im islamischen Raum waren, muss man hier keine größere ideologische Nähe erfinden.
Verstehendes Lesen scheint nicht gerade deine Stärke zu sein.
Es ging und geht darum, dass es einen genuin islamischen Antisemitismus gibt, dass dieser NICHT von Christen/Europäern "importiert" wurde und es geht darum, dass Muslime (Muslimbrüder) und Nazis in ihrem Antisemitismus/Judenhass durchaus überein stimmten und dass die Nazis den vorhandenen, genuin islamischen Antisemitismus radikalisierten.
UND es geht darum, dass der Nahostkonflickt NICHT Auslöser der Antisemitismus unter Muslimen ist.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:07)

Der Typ, der die Todesdrohungen gegen den juedischen Restaurantbesitzers ausstoesst und auf den im Strangtitel Bezug genommen wird, heisst Lutz! Und um wen geht es hier seit Seite 2? um Muslime, Muslime, Muslime. DAS ist zum Kotzen.
Gut, dass wenigstens Macron in Frankreich realisiert hat, dass sich die neueste antisemitische Welle aus rechts- und linksextremen Anhängern der Gelbwesten-Bewegung speist und Gegenmaßnahmen ergreift. Wenn er sich auch nur auf die heimischen Muslime stürzen würde, würde der Antisemitismus in Frankreich nie eingedämmt.
Wir haben Lutz als Unmensch geächtet. Neben Lutz steht aber Knaan, neben Adolf steht Mohamad.

Unangemessen und dem Problem nicht gerecht sind lediglich deine Relativierungen und Ablenkungsmanöver
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:10)

dass die Nazis den vorhandenen, genuin islamischen Antisemitismus radikalisierten.
Wer waren denn die Nazis? Harmlose Wesen von einem anderen Stern? Und was haben die radikalisierten Moslems dann gemacht? KZ gebaut und Juden vergast? Oder wer war das?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von think twice »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:13)

Wir haben Lutz als Unmensch geächtet.
Ach wirklich? Kann mich nicht erinnern, dass Lutz hier ueberhaupt schon erwähnt wurde.
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Re: Todesdrohung gegen jüdischen Restaurant-Chef

Beitrag von Bleibtreu »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:10)

[...] UND es geht darum, dass der Nahostkonflickt NICHT Auslöser des Antisemitismus unter Muslimen ist.
Richtig - aber diese + ihre nichtmuslimischen MitStreiter und Supporter [darunter auch Rechts- und LinksKnaller!] benutzen den NOK zur Rechtfertigung ihres JudenHasses. Das deutete ich Gestern in diesem Beitrag https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4435599 schon an. Im Endeffekt laeuft es auf die aetzende Stereotype Der Judd ist selbst an allem schuld hinaus. :dead:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Chajm »

Da vorhin mal die Rede von Macron und seinem Durchgreifen gegen Antisemitismus im Zuge der "Gelbwesten-Bewegung" war:
"Der Philosoph Alain Finkielkraut wurde bei einer Demonstration der Gelbwesten in Paris als "Dreckszionist" bezeichnet. Festgenommen wurde der 36 Jahre alte Benjamin W. aus dem Elsass, der zum Islam konvertiert ist und sich seitdem Souleyman nennt."
https://www.tagesspiegel.de/politik/fra ... 23816.html
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

think twice hat geschrieben:(01 Apr 2019, 21:24)

Ach wirklich? Kann mich nicht erinnern, dass Lutz hier ueberhaupt schon erwähnt wurde.
WIr haben sogar darüber gesprochen, dass er verurteilt wurde. Es wurde mehrfach über ihn gesprochen, wie man hier auch regelmäßig über deutsche Antisemiten und Nazis spricht. Die Mehrheit hier ist in der Lage, sich dem Problem ganzheitlich zu stellen und schützt nicht Täter, weil sie den gleichen Pass, wie seine Lieben haben könnten.
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