Wow, wilde Hunde.think twice hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:33)
Doch, in Niedersachsen gibt es auch ein paar. Aber da trauen sie sich nicht mal, aus dem Zug auszusteigen, wenn sie wissen, wie sie erwartet. werden.
Warum driftet Deutschland nach rechts?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
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Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die Angst vor den Nazis wirft bizarre Schatten an die Wand. Ich schlafe jede Nacht gut und mache mir keine Gedanken, denn wir leben im Jahre 2019 und nicht 1933.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Du sagst pro Tag mindestens zehn Mal, dass du keine "Angst vor Nazis" hast, dass du dir mehr Sorgen wegen aller Extreme (Rechts, Links, Islamismus) machst als nur wegen der AfD und dass du jede Nacht gut schläfst, weil die Demokratie stark ist. Das haben nun alle begriffen. Alleine die ständige Wiederholung lässt einen allmählich aufmerken. Klingt ein bisschen nach Auftrag: Immer wieder dasselbe sagen, Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.Wolverine hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:40)
Die Angst vor den Nazis wirft bizarre Schatten an die Wand. Ich schlafe jede Nacht gut und mache mir keine Gedanken, denn wir leben im Jahre 2019 und nicht 1933.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Apropos Wiederholung und Auftrag:Selina hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:58)
Du sagst pro Tag mindestens zehn Mal, dass du keine "Angst vor Nazis" hast, dass du dir mehr Sorgen wegen aller Extreme (Rechts, Links, Islamismus) machst als nur wegen der AfD und dass du jede Nacht gut schläfst, weil die Demokratie stark ist. Das haben nun alle begriffen. Alleine die ständige Wiederholung lässt einen allmählich aufmerken. Klingt ein bisschen nach Auftrag: Immer wieder dasselbe sagen, Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Sie steht zumindest zu ihrem Auftrag: Der Bekämpfung von Faschismus und Rechtsextremismus als Linke. Sie erklärt nicht ihre Linken zu harmlosen Idioten, mit denen sie nichts am Hut hat, redet aber wie sie und findet ihre Existenz im BT als Bereicherung.Bolero hat geschrieben:(11 Feb 2019, 19:36)
Apropos Wiederholung und Auftrag:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Was soll denn ein Mainstream sein, aus dem Blickwinkel von äußerst Rechten? Alle Demokraten die sich gegen Rechtspopulisten und Nazis stellen und vielleicht noch für EU sind, statt dagegen und ihre Basis bei GG und Menschenrechten stehen? Nur diesen Mainstrem gibt es gar nicht, denn die Positionen dieser Parteien oder wenn ich noch Gewerkschaften dazu nehme, sind vollkommen unterschiedlich. Aktuell kann man es betrachten, wenn es jetzt um die neuen sozialen Vorstellungen der SPD geht, wie alle Wirtschaftgesteuerten über dies herfallen. Außer die Verdeitigung der Demokratie, der Menschenrechte und damit auch des GG haben die nicht all zu viele Gemeisamkeiten, außer das sie noch zur EU stehen, aber mit dem Unterschied, die Einen mehr wirtschaftlich während andere mehr Soziales wollen.Wolverine hat geschrieben:(11 Feb 2019, 15:08)
Man könnte es auch so sehen, dass der Mainstream in Deutschland sich als etwas besseres betrachtet ohne jemals etwas dafür getan zu haben. Es reicht ein bestimmtes Verhalten zu kritisieren und das eigene Anderssein hervorzuheben. Wenn ein Araber einem Juden die Kippa vom Kopf schlägt, dann ist das anerzogener Antisemitismus und nichts anderes.
In der Regel und da liegt der gewaltige Unterschied, was du unter Mainstream verstehst, kann da jeder mitmachen und es wird niemand ausgeschlossen. Betrachtet man dagegen dagegen Rechte, bestimmen in der Regel die rechten selbst wer da mitmachen darf und wer nicht. Nimmt man zum Beispiel Identitäre kann man da nicht einfach Mitglied werden, man wird ernannt. Dies ist auch bei rechten Burschenschaften so und er reicht sogar nur Frau zu sein. So haben alle rechte Gruppen, eben auch eingeschlossen AfD, Probleme damit Interessensgruppen anzuerkennen, denn nur die Rechten selbst glauben bestimmte Positionen vorschreiben zu können. Extrem wird es dann, wie bei NPD, die Gruppenegoismen, wie sie sagen, verbeiten wollen. Es geht also darum, nur eine bestimmte Gruppe (also sie selbst) oder ein Führer weiß was für alle Gut ist. Gewerkschaften, Sozialverbände, Stiftungen wie die von Amadeu Antonio, und im großen und ganzen alle Parteien außer sie selbst, sind im Prinzip zu verbieten.
Oder willst du uns mit Mainstream sagen, es gibt eine riesige Verschwörung von Oben, gegen das Volk. Die da Oben sind dann wer? Linke und Grüne oder Millionäre und Milliardäre? Jedenfalls alle wollen das deutsche Volk vernichten und jeder, wie auch eine frei Presse, der gegen Ultrarechts positioniert ist, wird außerhalb des Volkes gestellt. Gleichzeitig soll dem Volk vorgegeben wären, sie zusammen mit den Rechten wären die Mehrheit. Dann wird noch für alles ein Sündenbock erhoben und alles mit dem in Zusammenhang gebracht. Die Milliarden, kommt man jetzt auf SPD Vorschläge konkret zurück, fehlen wegen den Flüchtlingen, nicht aber wegen zu niedrigen Spitzensteuersätzen, Milliarden an Steuerhinterziehungen, an Briefkasteninseln oder IKEA Systemen, die weniger Steuern in Deutschland zahlen als eine deutsche Putzfrau.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ich passe mich eigentlich nur denjenigen an, die 10 mal am Tag vor dem Untergang des Abendlandes durch die AfD warnen. Gleiches Recht für alle. Wenn ihr schreibt ihr habt Angst, schreibe ich, dass ich keine habe.
Im Übrigen schreibe ich nicht im Auftrag. Was ich hier schreibe ist meine persönliche Ansicht und die kann ich in der Regel auch begründen.
Zuletzt geändert von Wolverine am Dienstag 12. Februar 2019, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Kommt mir vor wie der Dieb der ruft "Haltet den Dieb.........".Bolero hat geschrieben:(11 Feb 2019, 19:36)
Apropos Wiederholung und Auftrag:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Es hat auch mit der jahrzehntelangen Position als Frontstadt direkt am eisernen Vorhang zu tun. Man hat nur zu bereitwillig die Rolle als erste NS-Stadt gegen die Rolle als Bollwerk gegen den Kommunismus getauscht, um die erstere historische Tatsache zu verdrängen.imp hat geschrieben:(11 Feb 2019, 14:59)
Coburg war politisch schon immer etwas eigen. Da haben wir die "Coburger Runde" in der klassischen Scharnierposition aus Alt- und Neonazis sowie sogenannten Konservativen seit den 80ern. Da haben wir CSU-Mario, der in der lokalen Nazikameradschaft "Fränkischer Heimatschutz" ein und aus geht. Da haben wir einige unappetitliche Kontinuitäten. Und wie deren Dialekt erst geht!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Der eigentliche Punkt ist, dass wir im Jahre 2019 und nicht 1919 leben. Anlässlich hundert Jahre Weimarer Reichsverfassung gibts aktuell zahlreiche Analysen zu den entsprechenden historischen Vorgängen.Wolverine hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:40)
Die Angst vor den Nazis wirft bizarre Schatten an die Wand. Ich schlafe jede Nacht gut und mache mir keine Gedanken, denn wir leben im Jahre 2019 und nicht 1933.
Noch vor zwei, drei Jahren hätte ich auf die Frage nach einer Rechtsdrift geantwortet: O.K. Da müssen wir unterscheiden zwischen dem, was in der Welt läuft, was in Europa, was in Ost-, West-, Süd-, Nord-, Mitteleuropa läuft und dem was in Deutschland läuft.
Das bundesdeutsche Grundgesetz unterscheidet sich von der Weimarer Reichsverfassung wesentlich dadurch, dass die Rolle des Staatsoberhaupts zurückgefahren wurde und dass das Grundgesetz eben "Ewiggkeitsgrundätze" enthält. Die - verfassungsrechtlich jedenfalls - nicht außer Kraft zu setzen sind. Und dann dadurch, dass das Grundgesetz tatsächlich direkt und rechtlich einklagbar gilt. Und nicht einfach nur staatliche Grundsätze formuliert. Insofern schlafe ich auch recht gut. Nun aber und aktuell: Dieser Grundkonsens mit dem Grundgesetz wird nicht mehr von einer Mehrheit getragen. Es macht sich das Bewusstsein breit. angeblich in einem "Unrechtsstaat" mit einer "Lügenpresse" zu leben. Deutschland sei angeblich "am Ende". Das ist eine grundlegend andere Situation als noch etwa vor fünf, sechs Jahren.
Und man sollte sich diese Diskrepanz noch mal in Erinnerung rufen: Zwischen den tatsächlichen Problemen, die die Weimarer Republik hatte. Die waren beträchtlich aber nicht wirklich existenziell. Und den seinerzeit geschürten Ängsten. Vor den Kommunisten, den Bolschewisten, den Juden. Vor der Vielfalt. Vor dem angeblichen parlamentarischen Chaos. Und die seinerzeit herrschende Sehnsucht nach jemandem oder etwas, der oder das da "mal aufräumt". Mal Ordnung schafft.
Was heute vor allem wieder Konjunktur hat sind Mauern. Mauern an der US-Grenze zu Mexiko, an der Grenze von Dänemark zu Deutschland, von Ungarn zu Serbien oder Mauern an den Exklusiv-Siedlungen der Superreichen. Auf der einen Seite ist es für jeden Menschen mit Verstand sofort einsichtig, dass die gesellschaftliche Kohäsion zerfällt, wenn - wie realiter - die Vermögen schneller steigen als die Einkommen. AUf der anderen Seite wird von politisch "rechts" aber nicht diese harte Tatsache des Kohäsionszerfalls beklagt sondern irgendwas nebulöses: "Kultuuur". Zugehörigkeit und Identität sollen nicht durch soziale Gerechtigkeit hergestellt werden sondern dadurch, dass man "Guten Tag" und "Danke" sagt. Na toll!
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Dienstag 12. Februar 2019, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das war nicht nur eine "Rolle", sondern echte Besorgnis.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2019, 10:46)
Es hat auch mit der jahrzehntelangen Position als Frontstadt direkt am eisernen Vorhang zu tun. Man hat nur zu bereitwillig die Rolle als erste NS-Stadt gegen die Rolle als Bollwerk gegen den Kommunismus getauscht, um die erstere historische Tatsache zu verdrängen.
Die Signale aus der sowjetischen Zone waren ja eindeutig:
Dass "Die Müßiggänger schiebt beiseite! Diese Welt muss unser sein." nicht nur leere Worte waren, sondern dort mit der konkreten Umsetzung begonnen wurde.
Dass für Kapitalisten und Grundbesitzer, Schieber und Spekulanten, Kriminelle und Prostituierte, Bischöfe und Pfaffen, Snobs und bürgerliche Intellektuelle und viele andere Gruppen in einer sozialistischen Gesellschaft kein Platz ist.
Dass man gewillt und entschlossen ist, diesen Sozialismus auf dem ganzen Planeten durchzusetzen und die eine oder andere Atempause, die sich dabei ergibt, allenfalls taktischer Natur wäre!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Um das zu erkennen, ist es völlig gleichgülitg, ob man in Köln, Cottbus oder Coburg lebt.Quatschki hat geschrieben:(12 Feb 2019, 11:04)
Das war nicht nur eine "Rolle", sondern echte Besorgnis.
Die Signale aus der sowjetischen Zone waren ja eindeutig:
Dass "Die Müßiggänger schiebt beiseite! Diese Welt muss unser sein." nicht nur leere Worte waren, sondern dort mit der konkreten Umsetzung begonnen wurde.
Dass für Kapitalisten und Grundbesitzer, Schieber und Spekulanten, Kriminelle und Prostituierte, Bischöfe und Pfaffen, Snobs und bürgerliche Intellektuelle und viele andere Gruppen in einer sozialistischen Gesellschaft kein Platz ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher. Einerseits ist die Zeit der reaktionären Vertriebenenverbände und die Zeit der Beschützerkartelle für Naziverbrecher natürlicherweise vorbei. Auch in sehr konservativen Gegenden kann man nicht mehr so ohne weiteres Kasernen nach Kolonialherren oder Nazi-Sympathisanten benannt sein lassen. Auf der anderen Seite kehren aber doch bestimmte Dinge zurück. Putin etwa versucht, 70 Jahre Sowjetunion vergessen zu machen und lückenlos an die Zarenideologie und Partnerschaft mit der orthodoxen Kirche anzuknüpfen. Und du wirst gut genug wissen, dass es im Raum des ehemaligen k.u.k.-Imperiums nicht wenige Kräfte gibt, die die Wandlung des Imperiums zu einer normalen kleinen Republik im Herzen von Mitteleuropa eher bedauern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Du meinst, es gibt noch eine Menge Kaisertreue?schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2019, 11:20)
Um das zu erkennen, ist es völlig gleichgülitg, ob man in Köln, Cottbus oder Coburg lebt.
Ich bin mir nicht ganz sicher. Einerseits ist die Zeit der reaktionären Vertriebenenverbände und die Zeit der Beschützerkartelle für Naziverbrecher natürlicherweise vorbei. Auch in sehr konservativen Gegenden kann man nicht mehr so ohne weiteres Kasernen nach Kolonialherren oder Nazi-Sympathisanten benannt sein lassen. Auf der anderen Seite kehren aber doch bestimmte Dinge zurück. Putin etwa versucht, 70 Jahre Sowjetunion vergessen zu machen und lückenlos an die Zarenideologie und Partnerschaft mit der orthodoxen Kirche anzuknüpfen. Und du wirst gut genug wissen, dass es im Raum des ehemaligen k.u.k.-Imperiums nicht wenige Kräfte gibt, die die Wandlung des Imperiums zu einer normalen kleinen Republik im Herzen von Mitteleuropa eher bedauern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
<Es ist alles richtig was Du schreibst. Auf der ganzen Welt scheint sich gewaltig was zu ändern. Auch der europäische Rechtsruck ist mir nicht verborgen geblieben. Aber die Gefahr von rechts als einzige Gefahr zu bezeichnen wäre ein großer Fehler. Es gibt auch linksradikale denen die Demokratie ein Dorn im Auge ist und die am liebsten die Grundrechte für bestimmte Personen einschränken würden, wenn man sie ließe. Die Islamisten wollen gleich einen islamischen Gottesstaat aus Deutschland machen. Ich bleibe bei meinen Aussagen.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2019, 10:55)
Der eigentliche Punkt ist, dass wir im Jahre 2019 und nicht 1919 leben. Anlässlich hundert Jahre Weimarer Reichsverfassung gibts aktuell zahlreiche Analysen zu den entsprechenden historischen Vorgängen.
Noch vor zwei, drei Jahren hätte ich auf die Frage nach einer Rechtsdrift geantwortet: O.K. Da müssen wir unterscheiden zwischen dem, was in der Welt läuft, was in Europa, was in Ost-, West-, Süd-, Nord-, Mitteleuropa läuft und dem was in Deutschland läuft.
Das bundesdeutsche Grundgesetz unterscheidet sich von der Weimarer Reichsverfassung wesentlich dadurch, dass die Rolle des Staatsoberhaupts zurückgefahren wurde und dass das Grundgesetz eben "Ewiggkeitsgrundätze" enthält. Die - verfassungsrechtlich jedenfalls - nicht außer Kraft zu setzen sind. Und dann dadurch, dass das Grundgesetz tatsächlich direkt und rechtlich einklagbar gilt. Und nicht einfach nur staatliche Grundsätze formuliert. Insofern schlafe ich auch recht gut. Nun aber und aktuell: Dieser Grundkonsens mit dem Grundgesetz wird nicht mehr von einer Mehrheit getragen. Es macht sich das Bewusstsein breit. angeblich in einem "Unrechtsstaat" mit einer "Lügenpresse" zu leben. Deutschland sei angeblich "am Ende". Das ist eine grundlegend andere Situation als noch etwa vor fünf, sechs Jahren.
Und man sollte sich diese Diskrepanz noch mal in Erinnerung rufen: Zwischen den tatsächlichen Problemen, die die Weimarer Republik hatte. Die waren beträchtlich aber nicht wirklich existenziell. Und den seinerzeit geschürten Ängsten. Vor den Kommunisten, den Bolschewisten, den Juden. Vor der Vielfalt. Vor dem angeblichen parlamentarischen Chaos. Und die seinerzeit herrschende Sehnsucht nach jemandem oder etwas, der oder das da "mal aufräumt". Mal Ordnung schafft.
Was heute vor allem wieder Konjunktur hat sind Mauern. Mauern an der US-Grenze zu Mexiko, an der Grenze von Dänemark zu Deutschland, von Ungarn zu Serbien oder Mauern an den Exklusiv-Siedlungen der Superreichen. Auf der einen Seite ist es für jeden Menschen mit Verstand sofort einsichtig, dass die gesellschaftliche Kohäsion zerfällt, wenn - wie realiter - die Vermögen schneller steigen als die Einkommen. AUf der anderen Seite wird von politisch "rechts" aber nicht diese harte Tatsache des Kohäsionszerfalls beklagt sondern irgendwas nebulöses: "Kultuuur". Zugehörigkeit und Identität sollen nicht durch soziale Gerechtigkeit hergestellt werden sondern dadurch, dass man "Guten Tag" und "Danke" sagt. Na toll!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ja, danke. Nett von dir. Allerdings bin ich selbstverständlich nicht mit Parteiauftrag hier. Ich bin auch in keiner Partei Mitglied. Und gegen diesen wieder aufkeimenden Faschismus entschieden aufzutreten, dürfte eigentlich ein Anliegen aller Demokraten, von CDU und FDP über SPD und Grüne bis zu den Linken, seinthink twice hat geschrieben:(11 Feb 2019, 19:51)
Sie steht zumindest zu ihrem Auftrag: Der Bekämpfung von Faschismus und Rechtsextremismus als Linke. Sie erklärt nicht ihre Linken zu harmlosen Idioten, mit denen sie nichts am Hut hat, redet aber wie sie und findet ihre Existenz im BT als Bereicherung.

Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Da ich mich selbst auch als Demokrat bezeichne mit dem Unterschied, dass ich halt kein Hysteriker bin sehe ich bei einer rechten Partei mit 12,5 % im Volk keinen Grund zur Besorgnis. Der von Dir propagierte Faschismus ist eben nicht in Taten zu sehen sondern in Worten und das Ergebnis ist für mich persönlich ein mitleidiges Lächeln für einen Höcke, mehr ist mir der Mann nicht wert. Die Prophezeiungen was alles passieren würden, wenn....... sind für mich auch zu vernachlässigen, denn nicht nur meiner Ansicht nach wird die AfD über den Status einer Oppositionspartei nicht hinauskommen. Vielleicht gibt es Länder im Osten in denen eine Mehrheit der AfD möglich ist, aber dann wird sie koalieren müssen und d.h. im Klartext, dass auch da ihre Macht eingeschränkt bleibt. Eine Machtergreifung wie 33 ist nicht nur meiner Ansicht nach nicht möglich und das wird auch nicht passieren. Auch wird aus Deutschland kein islamischer Gottesstaat werden. Diesbezüglich bin ich absolut zuversichtlich was unsere Demokratie anbelangt.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:09)
Ja, danke. Nett von dir. Allerdings bin ich selbstverständlich nicht mit Parteiauftrag hier. Ich bin auch in keiner Partei Mitglied. Und gegen diesen wieder aufkeimenden Faschismus entschieden aufzutreten, dürfte eigentlich ein Anliegen aller Demokraten, von CDU und FDP über SPD und Grüne bis zu den Linken, sein
Ich schreibe nur für mich. Ich gehöre weder einer Partei noch einem Verein an und ich habe ebenfalls keinen Auftrag.

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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ist doch alles ok. Nur, warum wiederholst du das so oft?Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:17)
Da ich mich selbst auch als Demokrat bezeichne mit dem Unterschied, dass ich halt kein Hysteriker bin sehe ich bei einer rechten Partei mit 12,5 % im Volk keinen Grund zur Besorgnis. Der von Dir propagierte Faschismus ist eben nicht in Taten zu sehen sondern in Worten und das Ergebnis ist für mich persönlich ein mitleidiges Lächeln für einen Höcke, mehr ist mir der Mann nicht wert. Die Prophezeiungen was alles passieren würden, wenn....... sind für mich auch zu vernachlässigen, denn nicht nur meiner Ansicht nach wird die AfD über den Status einer Oppositionspartei nicht hinauskommen. Vielleicht gibt es Länder im Osten in denen eine Mehrheit der AfD möglich ist, aber dann wird sie koalieren müssen und d.h. im Klartext, dass auch da ihre Macht eingeschränkt bleibt. Eine Machtergreifung wie 33 ist nicht nur meiner Ansicht nach nicht möglich und das wird auch nicht passieren. Auch wird aus Deutschland kein islamischer Gottesstaat werden. Diesbezüglich bin ich absolut zuversichtlich was unsere Demokratie anbelangt.
Ich schreibe nur für mich. Ich gehöre weder einer Partei noch einem Verein an und ich habe ebenfalls keinen Auftrag.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Weil Du so oft Deine Hysterie bezüglich der AfD zum Ausdruck bringst. Das haben sogar andere User festgestellt.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:20)
Ist doch alles ok. Nur, warum wiederholst du das so oft?

P.S. Und natürlich weil Du und Deine Gesinnungsgenossen immer wieder versuchen mir eine rechte Gesinnung zu unterstellen. Dem muss ich natürlich entgegentreten.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die Gefahr einer kommunistischen Übernahme ist seit 1989 nicht mehr relevant, der Prophet hat sich in Europa nie von Jan Sobieski erholt. Das muss nicht immer so bleiben, aktuell haben beide Modelle nicht einmal den Hauch einer Basis. Da ändern auch ein paar lautstarke oder gewalttätige Vertreter der jeweiligen Zunft nichts. Wenn sich das wieder ändert, ist die Lage wieder anders zu beurteilen.Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 11:57)
<Es ist alles richtig was Du schreibst. Auf der ganzen Welt scheint sich gewaltig was zu ändern. Auch der europäische Rechtsruck ist mir nicht verborgen geblieben. Aber die Gefahr von rechts als einzige Gefahr zu bezeichnen wäre ein großer Fehler. Es gibt auch linksradikale denen die Demokratie ein Dorn im Auge ist und die am liebsten die Grundrechte für bestimmte Personen einschränken würden, wenn man sie ließe. Die Islamisten wollen gleich einen islamischen Gottesstaat aus Deutschland machen. Ich bleibe bei meinen Aussagen.
Faschistisches Gedankengut hat dagegen mit Aussterben der Zeitzeugen offensichtlich in vielen Köpfen seine Abscheulichkeit verloren. Dessen wesentliche Merkmale:
- Führerfigur,
- Erzeugung einer diffusen Bedrohungslage durch Fremde,
- Militarisierung der Gesellschaft (ok, das hat die AfD so nicht im Programm),
- Auflösung des Individuums „Mensch“ im Kollektiv „Volk“,
Sind heute im Gegensatz zu den o.g. Strömungen ziemlich präsent.
Russland und Türkei sind da voraus haben das Program „F“ schon komplett umgesetzt, Ukraine, Ungarn, Polen und Tschechien hinterher und einige andere Länder in und außerhalb der EU haben auch beachtliche, teils regierungsbeteiligte faschistische Strömungen.
Und deshalb ist die faschistische Bedrohung aktuell die relevanteste für den Rechtsstaat.
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA
Kyiv still stands, but Washington has fallen
Synonym für Verräter: USA
Kyiv still stands, but Washington has fallen

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ich weiß schon jetzt, was jetzt als Antwort kommt.Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:47)
Die Gefahr einer kommunistischen Übernahme ist seit 1989 nicht mehr relevant, der Prophet hat sich in Europa nie von Jan Sobieski erholt. Das muss nicht immer so bleiben, aktuell haben beide Modelle nicht einmal den Hauch einer Basis. Da ändern auch ein paar lautstarke oder gewalttätige Vertreter der jeweiligen Zunft nichts. Wenn sich das wieder ändert, ist die Lage wieder anders zu beurteilen.
Faschistisches Gedankengut hat dagegen mit Aussterben der Zeitzeugen offensichtlich in vielen Köpfen seine Abscheulichkeit verloren. Dessen wesentliche Merkmale:
- Führerfigur,
- Erzeugung einer diffusen Bedrohungslage durch Fremde,
- Militarisierung der Gesellschaft (ok, das hat die AfD so nicht im Programm),
- Auflösung des Individuums „Mensch“ im Kollektiv „Volk“,
Sind heute im Gegensatz zu den o.g. Strömungen ziemlich präsent.
Russland und Türkei sind da voraus haben das Program „F“ schon komplett umgesetzt, Ukraine, Ungarn, Polen und Tschechien hinterher und einige andere Länder in und außerhalb der EU haben auch beachtliche, teils regierungsbeteiligte faschistische Strömungen.
Und deshalb ist die faschistische Bedrohung aktuell die relevanteste für den Rechtsstaat.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Nein, bist Du nicht. Ich muss immer wieder darüber lächeln, wenn Du Behauptungen aufstellst, die Du nicht nachweisen kannst.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:39)
Ich bin weit entfernt von jeglicher Hysterie. Ich muss nur lachen, mit welcher Vehemenz du tagtäglich die Neurechten verteidigst.
Bitte stelle den Beitrag ein, in dem ich die Neurechten "verteidige." Jeder im Forum weiß, dass Du das nicht kannst, von daher erwarte ich auch keine Antwort.

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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Bis auf die Bemerkung zu Russland (wo selbstverständlich kein Faschismus herrscht und auch keiner vorbereitet wird), stimme ich dir vollkommen zu. Vor allem, was deinen Punkt "Erzeugung einer diffusen Bedrohungslage durch Fremde" anbelangt, das sieht man ja nun tagtäglich bei den hiesigen Neurechten (AfD, Identitäre, Burschenschaften, Teile der Reichsbürger). Das kleinzureden, vergrößert eher die Gefahr, als dass es hilft.Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:47)
Die Gefahr einer kommunistischen Übernahme ist seit 1989 nicht mehr relevant, der Prophet hat sich in Europa nie von Jan Sobieski erholt. Das muss nicht immer so bleiben, aktuell haben beide Modelle nicht einmal den Hauch einer Basis. Da ändern auch ein paar lautstarke oder gewalttätige Vertreter der jeweiligen Zunft nichts. Wenn sich das wieder ändert, ist die Lage wieder anders zu beurteilen.
Faschistisches Gedankengut hat dagegen mit Aussterben der Zeitzeugen offensichtlich in vielen Köpfen seine Abscheulichkeit verloren. Dessen wesentliche Merkmale:
- Führerfigur,
- Erzeugung einer diffusen Bedrohungslage durch Fremde,
- Militarisierung der Gesellschaft (ok, das hat die AfD so nicht im Programm),
- Auflösung des Individuums „Mensch“ im Kollektiv „Volk“,
Sind heute im Gegensatz zu den o.g. Strömungen ziemlich präsent.
Russland und Türkei sind da voraus haben das Program „F“ schon komplett umgesetzt, Ukraine, Ungarn, Polen und Tschechien hinterher und einige andere Länder in und außerhalb der EU haben auch beachtliche, teils regierungsbeteiligte faschistische Strömungen.
Und deshalb ist die faschistische Bedrohung aktuell die relevanteste für den Rechtsstaat.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Autokratie mit Hilfe von Geheimdienst kann sich durchaus als Faschismus bezeichnen lassen. Wobei in Russland der Hang zum Polizeistaat älter ist als des Duces Idee der zwanziger Jahre.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:01)
Bis auf die Bemerkung zu Russland (wo selbstverständlich kein Faschismus herrscht und auch keiner vorbereitet wird), stimme ich dir vollkommen zu.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Wer genau redet denn das Problem klein? Wenn man darauf hinweist, dass eine Hysterie gegenüber rechts unangebracht ist, redet man ein Problem nicht klein. Offensichtlich hast Du den Beitrag von Europa nicht ganz verstanden. Bei einer 12,5 % Partei gibt es keine aktuelle und akute Gefahr für die Demokratie. Die ist bei der Mehrheit der Demokraten in Deutschland in guten Händen. Ich vertraue dem Deutschen Volk. Du offenbar nicht.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:01)
Bis auf die Bemerkung zu Russland (wo selbstverständlich kein Faschismus herrscht und auch keiner vorbereitet wird), stimme ich dir vollkommen zu. Vor allem, was deinen Punkt "Erzeugung einer diffusen Bedrohungslage durch Fremde" anbelangt, das sieht man ja nun tagtäglich bei den hiesigen Neurechten (AfD, Identitäre, Burschenschaften, Teile der Reichsbürger). Das kleinzureden, vergrößert eher die Gefahr, als dass es hilft.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das wird sich noch verstärken, wenn der Jahrestag der Schlacht von Mohacs näherrückt.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2019, 11:20)
... Und du wirst gut genug wissen, dass es im Raum des ehemaligen k.u.k.-Imperiums nicht wenige Kräfte gibt, die die Wandlung des Imperiums zu einer normalen kleinen Republik im Herzen von Mitteleuropa eher bedauern.
Vielleicht wächst an der Donau der Gegenentwurf zum Brüsseler Europa
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Bist Du Dir da sicher?Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:06)
Wer genau redet denn das Problem klein? Wenn man darauf hinweist, dass eine Hysterie gegenüber rechts unangebracht ist, redet man ein Problem nicht klein. Offensichtlich hast Du den Beitrag von Europa nicht ganz verstanden. Bei einer 12,5 % Partei gibt es keine aktuelle und akute Gefahr für die Demokratie. Die ist bei der Mehrheit der Demokraten in Deutschland in guten Händen. Ich vertraue dem Deutschen Volk. Du offenbar nicht.
Was macht die Deutschen besser, resistenter als die Russen, Türken, Ukrainer, Polen, Ungarn und die anderen (Teil-) zerstörten Rechtsstaaten?
Gut, die im Gegensatz zu Japan, Österreich, Italien und einigen osteuropäischen Kopiloten Hitlers ehrlich aufgearbeitete Vergangenheit verschafft uns einen Wissensvorsprung um diese Dinge. Wird der reichen?
Lieber in diesen Dingen kein Risiko - ich fahr ja auch nicht mit 0,5 Promille Alkohol Auto, auch wenn das noch erlaubt ist und auch fast immer gut geht ...
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ganz einfach zwei SätzeWolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:06)
Wer genau redet denn das Problem klein? Wenn man darauf hinweist, dass eine Hysterie gegenüber rechts unangebracht ist, redet man ein Problem nicht klein. Offensichtlich hast Du den Beitrag von Europa nicht ganz verstanden. Bei einer 12,5 % Partei gibt es keine aktuelle und akute Gefahr für die Demokratie. Die ist bei der Mehrheit der Demokraten in Deutschland in guten Händen. Ich vertraue dem Deutschen Volk. Du offenbar nicht.
Währet den Anfängen denn Nie Wieder.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die Verfassung.Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:16)
Bist Du Dir da sicher?
Was macht die Deutschen besser, resistenter als die Russen, Türken, Ukrainer, Polen, Ungarn und die anderen (Teil-) zerstörten Rechtsstaaten?
Gut, die im Gegensatz zu Japan, Österreich, Italien und einigen osteuropäischen Kopiloten Hitlers ehrlich aufgearbeitete Vergangenheit verschafft uns einen Wissensvorsprung um diese Dinge. Wird der reichen?
Lieber in diesen Dingen kein Risiko - ich fahr ja auch nicht mit 0,5 Promille Alkohol Auto, auch wenn das noch erlaubt ist und auch fast immer gut geht ...
Die lässt eine feindliche Übernahme einfach nicht zu. Die AfD wird auch mit 30% Stimmenanteil an der notwendigen Logistik scheitern, um einen Staatsstreich erfolgreich durchzuziehen. Dann wäre da noch das Volk. Hier leben ja nicht ausschließlich Idioten. Was eine feindliche Übernahme für Gefahren mit sich bringt sollte eigentlich jedem Bürger ins Gehirn genagelt sein. Der Anteil der ewig Gestrigen dürfte gering sein. Der allgemeine europäische Rechtsruck macht mir Sorgen und die Übernahme der Regierung in Österreich durch dieses seltsame Bündnis. Aber hat sich deshalb etwas geändert? Ich bemerke nichts.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Währet den Anfängen.Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:23)
Die Verfassung.
Die lässt eine feindliche Übernahme einfach nicht zu. Die AfD wird auch mit 30% Stimmenanteil an der notwendigen Logistik scheitern, um einen Staatsstreich erfolgreich durchzuziehen. Dann wäre da noch das Volk. Hier leben ja nicht ausschließlich Idioten. Was eine feindliche Übernahme für Gefahren mit sich bringt sollte eigentlich jedem Bürger ins Gehirn genagelt sein. Der Anteil der ewig Gestrigen dürfte gering sein. Der allgemeine europäische Rechtsruck macht mir Sorgen und die Übernahme der Regierung in Österreich durch dieses seltsame Bündnis. Aber hat sich deshalb etwas geändert? Ich bemerke nichts.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Eben diesbezüglich vertraue ich dem deutschen Volk. Die werden das nicht zulassen. Abgesehen von den Schranken in der Verfassung die eine feindliche Übernahme verhindern.Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:18)
Ganz einfach zwei Sätze
Währet den Anfängen denn Nie Wieder.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Autokratische Machtverhältnisse mit immensen demokratischen Defiziten - ja. Faschismus - nein. Da sind Ungarn und Polen fast noch ein wenig näher dran an faschistischen Elementen. Aber auch da ist Vorsicht in der Bewertung geboten, gerade aus deutscher Sicht.Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:04)
Autokratie mit Hilfe von Geheimdienst kann sich durchaus als Faschismus bezeichnen lassen. Wobei in Russland der Hang zum Polizeistaat älter ist als des Duces Idee der zwanziger Jahre.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Was hast denn du immer mit deiner feindlichen Übernahme? Klär doch mal das ein wenig auf.Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:25)
Eben diesbezüglich vertraue ich dem deutschen Volk. Die werden das nicht zulassen. Abgesehen von den Schranken in der Verfassung die eine feindliche Übernahme verhindern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Faschismusdefinition ist grundsätzlich schwierig. Unterm Strich waren dann bis auf die Italiener überhaupt keine Faschisten.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:27)
Autokratische Machtverhältnisse mit immensen demokratischen Defiziten - ja. Faschismus - nein. Da sind Ungarn und Polen fast noch ein wenig näher dran an faschistischen Elementen. Aber auch da ist Vorsicht in der Bewertung geboten, gerade aus deutscher Sicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das deutsche Volk hat die AfD fast aus dem Stand zur dritten Kraft gemacht -in Umfragen zeitweilig sogar zur zweiten- während die ersten beiden am Bröckeln sind.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Deine Verteidigungsstrategie geht anders. Indem du immer und immer wieder äußerst, es gehe keine Gefahr von der Neuen Rechten aus, entsteht unterm Strich der Eindruck, du wollest sie verteidigen.Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:01)
Nein, bist Du nicht. Ich muss immer wieder darüber lächeln, wenn Du Behauptungen aufstellst, die Du nicht nachweisen kannst.
Bitte stelle den Beitrag ein, in dem ich die Neurechten "verteidige." Jeder im Forum weiß, dass Du das nicht kannst, von daher erwarte ich auch keine Antwort.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Hier wird immer wieder von bestimmten Usern eine feindliche Übernahme durch die AfD propagiert vor der man sich schützen müsste. Dieser Ansicht widerspreche ich aufgrund der Verfassung und der Intelligenz der deutschen Bürger.Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:29)
Was hast denn du immer mit deiner feindlichen Übernahme? Klär doch mal das ein wenig auf.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Und in Ostdeutschland schicken sich die Rechtspopulisten an, sogar die stärkste Kraft zu werden. Daher sind die Bagatellisierungen durch einige wenige User völlig deplatziert.Marmelada hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:30)
Das deutsche Volk hat die AfD fast aus dem Stand zur dritten Kraft gemacht -in Umfragen zeitweilig sogar zur zweiten- während die ersten beiden am Bröckeln sind.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Gibt es nicht. Ich verteidige nichts was die AfD anbelangt, fordert oder aber plant. Überhaupt nichts. Wenn ich etwas verteidige, dann ist es das Recht einer jeden Partei die im Bundestag vertreten ist und das bezieht sich in der Regel auf die Rechte und Pflichten einer jeden Partei und dazu gehört auch die AfD. Ob einem das gefällt oder nicht. Mir gefällt es nicht, dass die AfD im Bundestag ist, aber ich muss es akzeptieren.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Und eine freundliche Übernahme?Wolverine hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:25)
Eben diesbezüglich vertraue ich dem deutschen Volk. Die werden das nicht zulassen. Abgesehen von den Schranken in der Verfassung die eine feindliche Übernahme verhindern.
Wir haben heute durch die Stärke der politischen Ränder schon die Situation, dass Bundesregierungen (bis auf 2009) seit Schröder nur noch Lagerübergreifend gebildet werden können. Was kann die SPD schon an sozialem Profil gewinnen, wenn sie es dann in Koalotionsausschüssen wieder hergeben muss, wie kann die CDU im konservativen Lager Vertrauen erzeugen, wenn sie von der SPD abhängt.
Da schlägt die Stunde der Ränder - wenn ich SPD-Programmatik verhindern will (und viele Deutsche wollen eben erstmal verhindern) reicht es vielen nicht, die CDU zu wählen, dann wird eben das Kreuz bei AfD gemacht.
So können Demokratien erlischen und wenn der Wille zur Demokratie im Volk erlischt, dann ist auch unsere schöne Verfassung ein Stück Papier...
Deswegen halte ich es da mit Alex: „Nicht mit dem Feuer spielen“.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Dienstag 12. Februar 2019, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die deutschen "Nationalsozialisten" waren ebenfalls Faschisten. Und in dem, was wir heute verschwommen als "Rechtspopulismus" bezeichnen, gibt es ebenfalls faschistoide Züge. Ich erinnere nur an die Kleine Anfrage der AfD zu den Zahlen der behinderten Menschen in Deutschland und wie viele davon Migranten sind. Behindertenverbände empörten sich zurecht und fühlten sich an Zeiten der Euthanasie "unwerten Lebens" durch die deutschen Nazis erinnert.Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:30)
Faschismusdefinition ist grundsätzlich schwierig. Unterm Strich waren dann bis auf die Italiener überhaupt keine Faschisten.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Wäre das dann nicht Volkswille?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Auch für die angebliche Bagatellisierung wirst Du keine Nachweise bringen können.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:34)
Und in Ostdeutschland schicken sich die Rechtspopulisten an, sogar die stärkste Kraft zu werden. Daher sind die Bagatellisierungen durch einige wenige User völlig deplatziert.
Von der AfD geht keine echte Gefahr für die Demokratie aus, meinen auch die Herren hier.
https://philosophia-perennis.com/2016/1 ... t-die-afd/
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das können nur die anderen Parteien verhindern und die sind auch gefordert.
Ich schließe mich der Einschätzung dieser Herren an.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ich denke, du hängst Dich bei Faschismus zu sehr an den Greueln und auch der Symbolik der damaligen deutschen Spielart Nationalsozialismus auf. Das ist zweifelsohne richtig, aber nicht die ganze Wahrheit. Schau nochmal auf die oben von mir genannten vier Merkmale.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:41)
Die deutschen "Nationalsozialisten" waren ebenfalls Faschisten. Und in dem, was wir heute verschwommen als "Rechtspopulismus" bezeichnen, gibt es ebenfalls faschistoide Züge. Ich erinnere nur an die Kleine Anfrage der AfD zu den Zahlen der behinderten Menschen in Deutschland und wie viele davon Migranten sind. Behindertenverbände empörten sich zurecht und fühlten sich an Zeiten der Euthanasie "unwerten Lebens" durch die deutschen Nazis erinnert.
Die hat der Nationalsozialismus zweifelsohne erfüllt, aber Faschismus geht eben auch ohne Holocaust, Euthanasie und Hakenkreuz. Und das ist heute die wesentlich gefährlichere Spielart - sie demaskiert sich nicht so einfach (außer Höcke oder Gauland tun es).
Bedrohung erzeugen, Rechtsstaat als handlungsunfähig, verweichlicht delegitimieren, andere politische Vorstellung als Verrat am Volk verleumden, Multilateralismus ablehnen, das ist der neue Faschismus.
Und natürlich - ganz wichtig - dem Volk versprechen, man würde sein Wohl schon durchsetzen - wenn man nur die uneingeschränkte Macht hätte.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die immer wieder kolportierte Geschichte mit den so genannten "Rändern" ist so eine Sache. Denn eine Gefahr für die Demokratie geht momentan eher von Rechts als von Links aus. In ihren Chats und Foren reden die Neurechten bereits seit Jahren von "Machtübernahme" und "Machtergreifung" und davon, dass man "die Linksgrünversifften zur Verantwortung ziehen werde", sobald man an der Macht sei. Und die Verästelungen und Vernetzungen der äußeren Rechten reichen mittels AfD bis in den Bundestag hinein. Und man kann sie zuweilen auch auf den Straßen sehen. Bei der Partei Die Linke gibt es keine Umsturzpläne, man hofft eher weiterhin auf eine Rot-Rot-Grüne-Vernunftehe irgendwann. Und die paar Linksextremisten, die es natürlich auch gibt, die sind zwar wahrlich keine Freunde der Demokratie, aber realistische Umsturzpläne haben die auch nicht. Hätten sie die, stünde sofort der Verfassungsschutz bei denen auf der Matte, so gut beobachtet und bewacht werden sie. Das geht schon so weit, dass auch mal ganze Häuser zwischen Bahngleisen, wo niemand sonst wohnen möchte, geräumt werden (siehe Leipzig kürzlich), die lediglich als Wohnstatt dienten, was lange Jahre auch geduldet worden war.Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:39)
Und eine freundliche Übernahme?
Wir haben heute durch die Stärke der politischen Ränder schon die Situation, dass Bundesregierungen (bis auf 2009) seit Schröder nur noch Lagerübergreifend gebildet werden können. Was kann die SPD schon an sozialem Profil gewinnen, wenn sie es dann in Koalotionsausschüssen wieder hergeben muss, wie kann die CDU im konservativen Lager Vertrauen erzeugen, wenn sie von der SPD abhängt.
Da schlägt die Stunde der Ränder - wenn ich SPD-Programmatik verhindern will (und viele Deutsche wollen eben erstmal verhindern) reicht es vielen nicht, die CDU zu wählen, dann wird eben das Kreuz bei AfD gemacht.
So können Demokratien erlischen und wenn der Wille zur Demokratie im Volk erlischt, dann ist auch unsere schöne Verfassung ein Stück Papier...
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Arbeitet Deiner Ansicht nach die AfD momentan aktiv an der Beseitigung der FDGO?Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:56)
Die immer wieder kolportierte Geschichte mit den so genannten "Rändern" ist so eine Sache. Denn eine Gefahr für die Demokratie geht momentan eher von Rechts ......
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ja, da habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Die Linke sehe ich momentan durchaus als eine Partei mit mir widerstrebenden Inhalten, aber voll auf dem Boden der Demokratie.Selina hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:56)
Die immer wieder kolportierte Geschichte mit den so genannten "Rändern" ist so eine Sache. Denn eine Gefahr für die Demokratie geht momentan eher von Rechts als von Links aus. In ihren Chats und Foren reden die Neurechten bereits seit Jahren von "Machtübernahme" und "Machtergreifung" und davon, dass man "die Linksgrünversifften zur Verantwortung ziehen werde", sobald man an der Macht sei. Und die Verästelungen und Vernetzungen der äußeren Rechten reichen mittels AfD bis in den Bundestag hinein. Und man kann sie zuweilen auch auf den Straßen sehen. Bei der Partei Die Linke gibt es keine Umsturzpläne, man hofft eher weiterhin auf eine Rot-Rot-Grüne-Vernunftehe irgendwann. Und die paar Linksextremisten, die es natürlich auch gibt, die sind zwar wahrlich keine Freunde der Demokratie, aber realistische Umsturzpläne haben die auch nicht. Hätten sie die, stünde sofort der Verfassungsschutz bei denen auf der Matte, so gut beobachtet und bewacht werden sie. Das geht schon so weit, dass auch mal ganze Häuser zwischen Bahngleisen, wo niemand sonst wohnen möchte, geräumt werden (siehe Leipzig kürzlich), die lediglich als Wohnstatt dienten, was lange Jahre auch geduldet worden war.
Mit persönlich wäre 2013 aus Gründen der politischen Hygiene auch RRG lieber gewesen als die GroKo, es war wohl einer der größten strategischen Fehler der SPD, das nicht wenigstens versucht zu haben (ist natürlich im Nachhinein immer leicht zu sagen).
2017 war regieren ja tatsächlich nur Lagerübergreifend möglich.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Richtig. Habe ich nicht bezweifelt und dir weiter oben auch schon zugestimmt, was diese Aspekte anbelangt. Die Zuspitzungen all dieser Erscheinungen sollte man dennoch ebenfalls im Auge behalten. Selbstverständlich würde es die dann auch geben, hätten sie die Macht. Vielleicht etwas abgewandelt und "modernisiert", aber Separierung, Internierung und Liquidierung Andersdenkender und Anderslebender stünden auch auf deren Agenda. Davon kannst du ausgehen. Denn zuerst gibt es die heute schon nachzulesenden und zu hörenden hasserfüllten menschenfeindlichen Worte und Sprüche und dann kommen die Taten... Die "Nationalsozialisten" haben zuerst auch "nur" geredet.Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:55)
Ich denke, du hängst Dich bei Faschismus zu sehr an den Greueln und auch der Symbolik der damaligen deutschen Spielart Nationalsozialismus auf. Das ist zweifelsohne richtig, aber nicht die ganze Wahrheit. Schau nochmal auf die oben von mir genannten vier Merkmale.
Die hat der Nationalsozialismus zweifelsohne erfüllt, aber Faschismus geht eben auch ohne Holocaust, Euthanasie und Hakenkreuz. Und das ist heute die wesentlich gefährlichere Spielart - sie demaskiert sich nicht so einfach (außer Höcke oder Gauland tun es).
Bedrohung erzeugen, Rechtsstaat als handlungsunfähig, verweichlicht delegitimieren, andere politische Vorstellung als Verrat am Volk verleumden, Multilateralismus ablehnen, das ist der neue Faschismus.
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