Dein MIttelteil mit Lafontaine und Schröder ist gar nicht so schlecht, wie ich zugeben muss. Es besteht nur die Gefahr, dass man FALSCHES oder ALLES daraus ableitet.Senexx hat geschrieben:(29 Jan 2019, 02:16)
Stichwort Hannover: Hannover war immer in sozialdemokratistischer Hand. Der Sozialdemokratist lässt die Dinge gerne schleifen, bis es zu bunt wird. Und schaut lieber zu. Aus vielerlei Gründen.
Er umgibt sich auch gerne mit Halbwelt, ist er doch Aufsteiger und weiß, dass ein bisschen Rücksichtslosigkeit gut ist bei nach oben Kommen. Sei es ein Lafontaine mit dem Gangsterkönig Lacour oder ein Schröder mit dem Rockerkampf-Schlichter Frommberg.
So kann das Milieu dann gedeihen.
Es ist kein Zufall, dass es in NRW jetzt erst den Clans an den Kragen geht. Sind doch die Konservativen dran, die den Rechtsstaat wieder ein bisschen zu Ehren kommen lassen.
Kommen wir zu Hannover. Auch in Niedersachsen ist Polizei Ländersache und der Einfluß der kommunalen Spitze KEINE strukturelle Konsequenz. Darüber hinaus sind Polizeibehörden häufig über die kommunalen Grenzen hinaus zuständig und werden dabei gerne auch mal mit unterschiedlichen kommunalpolitischen Ausrichtungen konfrontiert.
Nun zu NRW. In den Jahren 2005-2010 wurde NRW von der CDU regiert. Auch in dieser Zeit hatte sich nicht wesentlich etwas bei den politischen Strategien zur Bekämpfung dieser Kriminalitätsformen getan. Die jetzige Regierung ist seit 2017 am Ruder und ich bin - entgegen meiner Vorbehalte - froh über die Person des Innenministers. Trotzdem wird allein der politische Wechsel in dieser kurzen Zeit noch keine Wende spürbar machen, da es Zeit braucht, um ihn zu etablieren. Den Behörden allerdings hat er Luft verschafft, jetzt rudern noch die übergeordneten Behörden bis zum MInisterium herum, um nicht ganz in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Zurück zum parteipolitischen Fokus der Kriminalitätsbekämpfung. Unter der SPD wurde durch deren Innenminister ein massives Bekämpfungskonzept gegen die Rockerkriminalität aufgelegt und hartnäckigst verfolgt, was aus verschiedenen Gründen auf den Widerstand derer stieß, die es letztendlich umsetzen mussten und bei denen die fachliche Kompetenz lag. Aber, es war in seiner Ausprägung das umfassenste Konzept in ganz Deutschland. Wie gesagt, es geht nur darum, ob SPD die Augen verschließt oder nicht. Jäger war der selbsternannte Rockerjäger.
Das Thema Clankriminalität ist schon deswegen nicht primär parteipolitisch geprägt, weil es in den bundesweiten Fokus gerückt ist und man eine Einigung über Parteigrenzen hinaus gefunden hat.
Du siehst, mit deiner parteipolitischen Propagandatour kannst du in fachlichen Themen nicht punkten.