Skull hat geschrieben:(04 Feb 2019, 17:46)
mhmm...in welcher Art ?
In welcher Art haben die Finanzmärkte den Euro in Relation zum CHF falsch eingeschätzt ?
Und in welcher Art waren vor der der Finanzkrise Griechenland und Deutschland auf einem gleichen Zinsniveau ?
Das bestehende Spreads sich verändert (deutlich vergrössert) haben, steht ausser Zweifel.
Das es da aber keine gegeben hat, ist (mal wieder) UNKORREKT.
mfg
Man muss schon mit der Lupe nachschauen, um zwischen 2002 und 2007 die Unterschiede zu erkennen:
https://oecafe.files.wordpress.com/2012 ... max_l3.gif
Unterschiedliche Inflationsraten und Schuldenstände wurden vermutlich kaum beachtet und um die Zahlungsfähigkeit der einzelnen Eurostaaten machte man sich wohl ebenfalls keine Sorgen.
Das sah dann später anders aus, als es in der Eurozone zu keinem Bailout-Automatismus gekommen ist und sogar von Schuldenschnitt gesprochen wurde.
Verliert man das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Staates, sinkt natürlich auch das Vertrauen in dessen Währung.
In Teilen ist nun das Vertauen in den Euro geschwächt, dafür sprechen die höheren Zinsen. Um das Vertrauen aufrecht zuerhalten, muss sich zeigen wie die Eurozone ihre Krisenstaaten auf Kurs bringt.
Zwei Gefahren sind jetzt die, dass die Bewertungen der Anleihen eines Staates so schlecht werden, dass nicht einmal mehr die EZB die Anleihen kaufen darf und der Staat
zahlungsunfähig werden könnte. Oder die wirtschaftliche Lage eines Landes verbessert sich nicht, die Stimmung kippt und die Politik zieht einen Euroaustritt in Betracht.