Verglichen mit dem "Zugewinn" der GroKo Parteien ist der schon enorm.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:13)
Des ist jetzt schon ein Krampf, wenn du die Zahlen anschaust. 2,6 % zugewinn für die FWler.

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Verglichen mit dem "Zugewinn" der GroKo Parteien ist der schon enorm.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:13)
Des ist jetzt schon ein Krampf, wenn du die Zahlen anschaust. 2,6 % zugewinn für die FWler.
Ich weiß halt, das rund um die Seen die FDP schon immer recht stark war.JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:13)
Da müsste ich jetzt nachblättern, aber ich kann mich erinnern, dass es deutlich über 10% waren.
Bei uns hat schon die Sabine immer gute Ergebnisse eingefahren. Hier hat die FDP starke Frauen.
Die Bettina Hundesrügge macht auch einen guten Job.
Es geht aber um deine Aussage, es wären Proteststimmen. Und das sind sie nicht.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:19)
Verglichen mit dem "Zugewinn" der GroKo Parteien ist der schon enorm.
Die FW sind eine Protestpartei. Fleisch vom Fleisch der CSU. Wird jedenfalls z. B. in der SZ so behauptet: https://www.sueddeutsche.de/bayern/frei ... -1.4169983Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:21)
Es geht aber um deine Aussage, es wären Proteststimmen. Und das sind sie nicht.
Generell betrachtet mögen Sie recht haben. Spezifisch betrachtet, explizit CSU bezogen, bin ich anderer Meinung. Das Festhalten an beiden prägenden Personalien wird zur weiteren Spaltung beitragen, nicht zur gewünschten Stabilität, mit bundesweiter Auswirkung.MäckIntaier hat geschrieben:(15 Oct 2018, 08:02)
Die aus den Wahlen der jüngsten Vergangenheit abzulesende Entwicklung zeigt, dass solche Rücktritte nur zu einem Verbrauch von Personal führen, darüber hinaus aber wirkungslos bleiben. Die deutschen Sozialdemokraten haben bis zur völligen Auszehrung "Verantwortung" für ihre unzähligen Niederlagen übernommen, aber der Abwärtstrend geht ungebremst weiter. Das gestrige Wahlergebnis ist ein weiterer Indikator dafür, dass mit der weitgehenden Aufhebung grundsätzlicher Bindungen an Parteien jederzeit größere Verschiebungen und Verwerfungen auftreten werden. Und je bereitwilliger die Parteien dann ihr Spitzenpersonal auswechseln, um so mehr werden sie die Bindungserosionen verstärken und sich selbst immer weiter schwächen. Die Nachdenklichen unter den Bürgern und Wählern sollten - nicht zuletzt mit Blick auf Länder, in denen solche Erosions- und Spaltungsprozesse noch tiefgreifender sind - nach anderen Möglichkeiten und Formen der politischen Meinungsbildung und der Partizipation suchen, bevor sich die Unzufriedenheit in Form radikaler Parteien dauerhaft festsetzt.
Es muss ein herber Schlag für die Grünen sein, in Bayern auf die Oppositionssitze verwiesen zu werden.DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:22)
Die Querelen um Seehofers Masterplan, die Illoyalität gegenüber der Bundesregierung, das hat viele CSU-Anhänger irritiert und polarisiert. Entsprechend fand eine Wählerabwanderung statt, in alle Richtungen.
180.000 gingen zu den Grünen, die gleiche Menge zur AfD und 170.000 zu den Freien Wählern.
Die CSU gewann allerdings aus dem Lager der Nichtwähler hinzu.
Die Grünen gewannen aus dem Lager der SPD, der CSU und den Nichtwählern.
Das Lager der Nichtwähler verlor hauptsächlich an CSU, AfD und Grüne.
Insgesamt verloren die Volksparteien CSU und SPD Prozente im Vergleich zu 2013, während alle kleineren Parteien hinzugewannen (mit Ausnahme der "Sonstigen").
Das liegt nicht zuletzt an den von Stoiber beklagten Zuagroasten.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:20)
Ich weiß halt, das rund um die Seen die FDP schon immer recht stark war.
Das kann die SPD nicht. Sie befindet sich im Würgegriff der Seeheimer und eben immer noch der Friends of Gerd. An den entscheidenden Stellen sitzen Aufpasser, die penibel darauf achten, dass nicht einmal ansatzweise am Lebenswerk der Altvorderen Schröder und Müntefering gekratzt wird. Eine wirkliche Erneuerung könnte m.E. nur aus den Jusos heraus passieren.Klopfer hat geschrieben:(14 Oct 2018, 19:07)
Ohne radikalen Wandel ist der von dir korrekt angesprochene Schaden nicht mehr gut zu machen.
Naja, in Hessen zeichnet sich lt. Umfragen ein ähnliches Desaster für die CDU ab, auch die SPD wird wohl ordentlich Federn lassen. Ganz unbeteiligt ist da Berlin nicht...JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:33)
Generell betrachtet mögen Sie recht haben. Spezifisch betrachtet, explizit CSU bezogen, bin ich anderer Meinung. Das Festhalten an beiden prägenden Personalien wird zur weiteren Spaltung beitragen, nicht zur gewünschten Stabilität, mit bundesweiter Auswirkung.
Auch wenn die Spaltung in Bayern nicht zur Vorteilsnahme einer radikalen Partei führte, so ist sie doch deutlich am Ergebnis der Grünen und dem Einzug von erstmalig sechs Parteien in den Landtag ablesbar. Es ist meine Überzeugung, dass ein Austausch des CSU Führungspersonals sowohl in Bayern, als auch in Berlin mehr Stabilitätssicherung garantiert, als die alle wichtigen Themen überlagernde Auseinandersetzung, sowohl intern, als auch extern, derer der Wähler erkennbar überdrüssig ist.
Die Süddeutsche vergisst in diesem Zusammenhang, das die FWler seit Mitte der 80er aktiv sind und seit Mitte der 90er sich der Landesverband das erste Mal aufgestellt hat.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:24)
Die FW sind eine Protestpartei. Fleisch vom Fleisch der CSU. Wird jedenfalls z. B. in der SZ so behauptet: https://www.sueddeutsche.de/bayern/frei ... -1.4169983
Sorry, aber die Wählerwanderung (170.000 von der CSU zu den FW) scheint mir da anderes zu belegen.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:41)
Die Süddeutsche vergisst in diesem Zusammenhang, das die FWler seit Mitte der 80er aktiv sind und seit Mitte der 90er sich der Landesverband das erste Mal aufgestellt hat.
Natürlich sind die Wähler der FW Fleisch vom Fleische, aber lange keine Protestpartei mehr.
Eine interessante Analyse findet sich in der FAZ.JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:37)
Das liegt nicht zuletzt an den von Stoiber beklagten Zuagroasten.![]()
Nimmt man das Thema Wohnungsnot hinzu, kann man konstatieren: die Wirtschaft in Bayern läuft heiß. Schon seit längerem haben Unternehmen große Probleme, Mitarbeiter zu finden - und zwar nicht, weil es keine ausreichend qualifizierten Arbeitskräfte gibt, sondern weil die es sich nicht leisten können, halbwegs in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen. Wer drei, vier oder fünf Stunden täglich allein dazu braucht, an seinen Arbeitsplatz zu gelangen ist, sobald er anderswo Stelle findet, die eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben garantiert, einfach weg. Und dann passiert irgendwann etwas ganz entscheidendes: Firmen in Boomregionen bekommen auf einem Mal Qualitätsprobleme - das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Und dann ist der Abstieg vorprogrammiert.Das Ergebnis der CSU und die wirtschaftliche Stärke Bayerns haben sich in zwei unterschiedliche Richtungen entwickelt. Während es Bayern besser denn je geht, sinkt der Stern der Partei, die zum Erfolg beigetragen hat. Die Zufriedenheit mit der Regierung ist deutlich gesunken. Die Felder Wirtschaft- und Arbeitsmarktpolitik, auf denen der CSU besonders hohe Kompetenzen zugesprochen werden, scheinen nicht entscheidend – es geht dem Land zu gut, deshalb zählen andere Dinge.
Quelle: a.a.O.
Seehofer sitzt in Berlin.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:40)
Naja, in Hessen zeichnet sich lt. Umfragen ein ähnliches Desaster für die CDU ab, auch die SPD wird wohl ordentlich Federn lassen. Ganz unbeteiligt ist da Berlin nicht...
Die FW haben sich in den 80er Jahren in den Kommunen gebildet. So neu sind die nicht. Und kommunalpolitisch betreiben sie eine sehr geschickte Politik. Die Grünen machen das in den Großstädten übrigens genauso.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:44)
Sorry, aber die Wählerwanderung (170.000 von der CSU zu den FW) scheint mir da anderes zu belegen.
Nahles will sich wohl von der Agenda distanzieren:sünnerklaas hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:38)
Das kann die SPD nicht. Sie befindet sich im Würgegriff der Seeheimer und eben immer noch der Friends of Gerd. An den entscheidenden Stellen sitzen Aufpasser, die penibel darauf achten, dass nicht einmal ansatzweise am Lebenswerk der Altvorderen Schröder und Müntefering gekratzt wird. Eine wirkliche Erneuerung könnte m.E. nur aus den Jusos heraus passieren.
Merkel auch.
Wobei die Wahrscheinlichkeit wächst, dass Volker Bouffiers Koalition dank der Stärke der Grünen weitermachen kann. Das wäre übrigens eine sehr schlechte Nachricht für die AfD. Dort sind viele ja überhaupt nicht über das Wahlergebnis in Bayern erfreut.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:40)
Naja, in Hessen zeichnet sich lt. Umfragen ein ähnliches Desaster für die CDU ab, auch die SPD wird wohl ordentlich Federn lassen. Ganz unbeteiligt ist da Berlin nicht...
und natürlich durch die zugezogenen, auch und vor allem jungen Menschen, die in den Großstädten bzw. Städten zu finden sind. Für mich logisch, dass diese Leute nicht die "Bonzen" der CSU wählen, sondern eher die belanglosen Fröhlichkeiten der Grünen. Das ist für diese Menschen momentan einfach geiler. Dazu kommen noch die immer größer werdende Anzahl von Leuten, die ausländische Wurzeln aber den deutschen Pass bzw. beide Pässe haben. Die wählen inzwischen auch überwiegend grün.Winzer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:23)
Die Grünen können derzeit von verschiedenen Ereignissen profitieren. Da sind die Grabenkämpfe der Unionen, eine dummdreiste SPD-Chefin, der heiße Sommer (Klimawandelmenetekel), das klüngeln der Autolobby mit der Regierung, die Panikmache der Medien bzgl. Feinstaub und NOx ... um nur ein paar zu nennen.
Was wiederum gut ist. Rechnerisch wäre in Hessen vermutlich auch eine GroKo möglich.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:48)
Das wäre übrigens eine sehr schlechte Nachricht für die AfD.
Ich hatte es zwar anders gemeint, bezogen auf Klientel, das vorzugsweise seinen teuren Wohnsitz hier nimmt, aber die Analyse der FAZ stimmt. Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor zwanzig Jahren umzugswilligen Mitarbeitern einen Anreiz in Form von mehreren tausend DM, die exakte Summe weiß ich nicht mehr, anboten.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:44)
Eine interessante Analyse findet sich in der FAZ.
Darin heisst es u.a.:
Nimmt man das Thema Wohnungsnot hinzu, kann man konstatieren: die Wirtschaft in Bayern läuft heiß. Schon seit längerem haben Unternehmen große Probleme, Mitarbeiter zu finden - und zwar nicht, weil es keine ausreichend qualifizierten Arbeitskräfte gibt, sondern weil die es sich nicht leisten können, halbwegs in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen. Wer drei, vier oder fünf Stunden täglich allein dazu braucht, an seinen Arbeitsplatz zu gelangen ist, sobald er anderswo Stelle findet, die eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben garantiert, einfach weg. Und dann passiert irgendwann etwas ganz entscheidendes: Firmen in Boomregionen bekommen auf einem Mal Qualitätsprobleme - das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht mehr. Und dann ist der Abstieg vorprogrammiert.
Geld und wirtschaftlicher Erfolg und das Image eines Standortes sind eben doch nicht alles...
Das sehe ich etwas anders, selbst in der CSU dürfte er nicht mehr tief verwurzelt sein.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:48)
Merkel auch.
Seehofer ist in B ja ohnehin tief verwurzelt....
Was soll das belegen? Überleg doch erstmal, was eine Protestpartei ist.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:44)
Sorry, aber die Wählerwanderung (170.000 von der CSU zu den FW) scheint mir da anderes zu belegen.
Einen guten Teil des Zuwachses dürfte dem Dieselhype und, im ländlichen Raum, dem Flächenfraß geschuldet sein. Auch Habeck könnte positiv ausgestrahlt haben, bis auf seine depperte Bemerkung zur Demokratie in Bayern. Die könnte einen Punkt gekostet haben.JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:34)
Es muss ein herber Schlag für die Grünen sein, in Bayern auf die Oppositionssitze verwiesen zu werden.
Das muss es wohl, die Spitze gibt sich jedoch derzeit noch euphorisch.JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:34)
Es muss ein herber Schlag für die Grünen sein, in Bayern auf die Oppositionssitze verwiesen zu werden.
Na, halt eine Alternative zur etablierten Partei. Hier im Landtag. Auf kommunaler Ebene sind die FW natürlich längst etabliert.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:55)
Was soll das belegen? Überleg doch erstmal, was eine Protestpartei ist.
Wobei er dahingehend die Größe gehabt hat, sich zu entschuldigen. Findet man nicht oft.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:55)
Einen guten Teil des Zuwachses dürfte dem Dieselhype und, im ländlichen Raum, dem Flächenfraß geschuldet sein. Auch Habeck könnte positiv ausgestrahlt haben, bis auf seine depperte Bemerkung zur Demokratie in Bayern. Die könnte einen Punkt gekostet haben.
In meinen Augen ist es keine Protestpartei, wenn man seit Jahrzehnten kommunal aktiv und engagiert ist.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:55)
Was soll das belegen? Überleg doch erstmal, was eine Protestpartei ist.
Sie sind seit zwei Legislaturperioden im Landtag. Dein Protestpartei"Vowurf" geht dahin schon mal ins Leere. Vor allem da die FWler ja ihre Konzeptideen vorgelegt haben - und das schon seit knapp zwei Jahrzehnten. Auch nicht gerade das, was sich Protestpartei schimpft.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:57)
Na, halt eine Alternative zur etablierten Partei. Hier im Landtag. Auf kommunaler Ebene sind die FW natürlich längst etabliert.
Ich vermute mal, dass so einige potenzielle AfD-Wähler es sich genau überlegen, ob sie angesichts der Stärke der Grünen tatsächlich ihr Kreuz bei der AfD machen - oder dann eben doch lieber bei der CDU.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:51)
Was wiederum gut ist. Rechnerisch wäre in Hessen vermutlich auch eine GroKo möglich.
Habe ich gar nicht mitbekommen. Aber selbstverständlich ist diese Entschuldigung positiv zu werten. Überhaupt kommt er recht sympathisch rüber.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:58)
Wobei er dahingehend die Größe gehabt hat, sich zu entschuldigen. Findet man nicht oft.
Es ist kein Vorwurf. Ich habe Deine Frage beantwortet, was die Wählerwanderung belegen soll.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:59)
Sie sind seit zwei Legislaturperioden im Landtag. Dein Protestpartei"Vowurf" geht dahin schon mal ins Leere.
Aber eben nicht in Regierungsverantwortung.
...viele vergessen halt: wenn ich als sehr gut Qualifizierter guter Verdiener zum Beispiel 3000 Euro netto nach Hause bringe und von diesen 3000 Euro gehen 2000 Euro für Miete und Fahrtkosten drauf und ich von den verbliebenen 1000 Euro noch eine Familie zu unterhalten habe, die ich praktisch nicht zu Gesicht bekomme, weil ich zusätzlich zu den 8 Stunden Arbeitszeit täglich von drei, vier oder fünf Stunden in irgendwelchen Verkehrsmitteln sitze, dann bin ich sofort weg, wenn ich aus einer anderen Region oder gar aus dem Ausland ein Angebot bekomme, wo für mich in Sachen Lebenshaltung und Lebensqualität deutlich mehr übrig bleibt.JJazzGold hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:53)
Ich hatte es zwar anders gemeint, bezogen auf Klientel, das vorzugsweise seinen teuren Wohnsitz hier nimmt, aber die Analyse der FAZ stimmt. Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor zwanzig Jahren umzugswilligen Mitarbeitern einen Anreiz in Form von mehreren tausend DM, die exakte Summe weiß ich nicht mehr, anboten.
Das sind die Kreise, die schon die ganze Zeit nicht begeistert sind überhaupt zur LTW angetreten zu sein. Gschichten könnt ich da jetzt auspacken....Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:04)
Aber eben nicht in Regierungsverantwortung.
Wobei eine Regierungsbeteiligung nicht allen FWlern so recht ist, jedenfalls an der Basis sind sie nicht alle so begeistert.
Nichts aber auch gar nichts haben diese derzeit lustigen und euphorischen Leute verändert. Leih- und Proteststimmen, jederzeit verlierbar und absolut keine Chance auf die Regierung. Und das ist gut so. Wer wollte sich z.B. Frl. Schulze als Ministerpräsidentin vorstellen?DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:56)
Das muss es wohl, die Spitze gibt sich jedoch derzeit noch euphorisch.
Man habe Bayern verändert, sagt die Drachenbändigerin.
Ich habe überhaupt keine Frage gestellt, was die Wählerwanderung belegen soll. Du hast den Vorwurf der Protestpartei in den Raum gestellt und gemeint es damit belegen zu können. Was aber ein Schmarrn ist.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:02)
Es ist kein Vorwurf. Ich habe Deine Frage beantwortet, was die Wählerwanderung belegen soll.
Ja, das klingt schlüssig.sünnerklaas hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:00)
Ich vermute mal, dass so einige potenzielle AfD-Wähler es sich genau überlegen, ob sie angesichts der Stärke der Grünen tatsächlich ihr Kreuz bei der AfD machen - oder dann eben doch lieber bei der CDU.
Gleich nach der Bekanntgabe, Martin Schulz würde Kanzlerkandidat der SPD war im Januar/Februar 2017 ein sehr interessantes Phänomen zu beobachten: die AfD sackte in den Umfragen deutlich ab. Aus panischer Angst vor einem Bundeskanzler Schulz krochen viele reumütig auf Muttis Schoß zurück - die "Merkel-Muss-Weg"-Brüllerei wurde für einige Zeit deutlich hörbar leiser. Bei der Frage, ob Schulz oder Merkel Kanzler würde, wollte man dann doch lieber Merkel.
Die Stärke der Grünen dürfte einen ähnlichen Effekt haben. Da beißen dann nicht wenige in panischer Angst in alle Tischkanten, die zur Verfügung stehen. Da wählt man dann doch lieber die, die man eigentlich weg haben will - als "Kleineres Übel".
Ich bin jetzt eh gespannt, wie sich der Aiwanger in der Regierung so macht. (Ich geh jetzt mal stark davon aus, dass das was wird.) Sein Coup in Garching 2006 lässt ja doch auf eine interessante Legislatur hoffen.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:16)
Das sind die Kreise, die schon die ganze Zeit nicht begeistert sind überhaupt zur LTW angetreten zu sein. Gschichten könnt ich da jetzt auspacken....
Da hat er nicht ganz unrecht.DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:13)
Robert Habeck sieht in der Bayernwahl ein Zeichen dafür, dass der Wähler die Hysterie und das Schielen in die populistische Ecke gestoppt sehen will.
Die Politik der Spaltung sei gescheitert.
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 6fedyI-ap4
Richtig, zumal die Grünen auch Stimmen `aus dem sogenannten " bürgerlichen Milieu" bekommen, dass Märchen mit der linken Ökopartei stimmt so auch nicht mehr, wenn man sich anschaut wer die Grünen gewählt hat.Skull hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:58)
In meinen Augen ist es keine Protestpartei, wenn man seit Jahrzehnten kommunal aktiv und engagiert ist.
Und auch nicht, wenn man es seit einem Jahrzehnt schaffte, sich landesweit als bürgerliche Alternative zu präsentieren.
Und der Wähler dieses seit Jahrzehnt(en) durch stabile Stimmen...honoriert.![]()
mfg
Dieselhype in den Städten, ja, auf dem Land kennen sich die Grünen nicht aus, hier dürfte es eine Melange an Zugereisten, Protestwählern und Biobauern sein, die geholfen hat.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 09:55)
Einen guten Teil des Zuwachses dürfte dem Dieselhype und, im ländlichen Raum, dem Flächenfraß geschuldet sein. Auch Habeck könnte positiv ausgestrahlt haben, bis auf seine depperte Bemerkung zur Demokratie in Bayern. Die könnte einen Punkt gekostet haben.
Vielleicht geht er gar nicht in die Regierung sondern bleibt FraktionsvorsitzenderDieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:25)
Ich bin jetzt eh gespannt, wie sich der Aiwanger in der Regierung so macht. (Ich geh jetzt mal stark davon aus, dass das was wird.) Sein Coup in Garching 2006 lässt ja doch auf eine interessante Legislatur hoffen.
...und zwar ungewollt. Weil sie nicht darüber nachgedacht haben, dass eine hochemotionale aus blanker Wut gemachte Protestwahl durchaus genau das Gegenteil bewirken kann, was man haben wollte.Europa2050 hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:21)
Und die AfD wird dann nicht mehr benötigt. Bayern hat bewiesen, dass konservative Regierung nur gelingt, wenn die AfD bei maximal 10% bleibt. Das sind dann die, die Grünen oder SPD unbedingt zu einer Regierungsbeteiligung verhelfen wollen.
Im Kontext schon. Auf meinen Hinweis zur Wählerwanderung kam von Dir genau die Frage.Alexyessin hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:19)
Ich habe überhaupt keine Frage gestellt, was die Wählerwanderung belegen soll. Du hast den Vorwurf der Protestpartei in den Raum gestellt und gemeint es damit belegen zu können. Was aber ein Schmarrn ist.
Das sieht bei den Grünen nicht anders aus. Da betrachten nicht Wenige die Absicht mit der CSU zu koalieren, als das letzte Hemd fallen zu lassen.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Oct 2018, 10:04)
Aber eben nicht in Regierungsverantwortung.
Wobei eine Regierungsbeteiligung nicht allen FWlern so recht ist, jedenfalls an der Basis sind sie nicht alle so begeistert.