Die RAF und die NSU waren alles andere als besoffene Spinner. Das waren politische Serienmörder der schlimmsten Art. Wer hier "harmlose Spinner", egal warum und wie, in Zusammenhang bringt, hat nicht alle Tassen im Schrank.zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:08)
Natürlich klammerst du die aus. Sind ja in deinen Augen entweder Harmlos oder besoffene Spinner. Du hast ein sehr einfaches Weltbild, mit EINER Gruppe Schuldiger, die für alles verantwortlich ist. Auch das hatten wir in Deutschland schon mal.
Sachsen und Rechtsextremismus
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:11)
Man könnte meinen, sie sind politisch aktiv. Typisches Politikerphrasengedresche. Sehen sie es mir nach. Man hat davon die Schnauze voll. So etwas hat nur die Konsequenz, diese Rechtspopulisten zu stärken.
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich strikt gegen jede Art von Terrorismus und damit, konträr zu Ihnen, auch gegen jede Art von Verharmlosung. Menschen wie Sie wachen erst auf, wenn neben ihnen die Sprengladung hochgeht, wenn sie dann noch aufwachen. Dem Terroristen ist bei seinem Anschlag egal, ob Sie die ihm genehme Partei gewählt haben, oder nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Meinen sie, ich bin für Terrorismus?JJazzGold hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:21)
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich strikt gegen jede Art von Terrorismus und damit, konträr zu Ihnen, auch gegen jede Art von Verharmlosung. Menschen wie Sie wachen erst auf, wenn neben ihnen die Sprengladung hochgeht, wenn sie dann noch aufwachen. Dem Terroristen ist bei seinem Anschlag egal, ob Sie die ihm genehme Partei gewählt haben, oder nicht.

Re: Sachsen und Rechtsextremismus
"Man" hört halt nicht, was man gerne hören würde. DEIN Phrasengedresche hat nichts weiter als die Konsequenz, daß der rechtsgerichtete Terrorismus möglichst im Verborgenen bleiben soll. Dein Frust darüber, daß dieser rassistische Schwachsinn nicht die erhoffte Resonanz erzielt, ist da bedeutungslos. Der Herrenmenschengedanke ist tot!Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:11)
Man könnte meinen, sie sind politisch aktiv. Typisches Politikerphrasengedresche. Sehen sie es mir nach. Man hat davon die Schnauze voll. So etwas hat nur die Konsequenz, diese Rechtspopulisten zu stärken.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nur, daß deine "Spinner" alles Andere als "harmlos" sind. Genau das, was du hier losläßt, habe ich in Bezug auf die Unterstützergrüppchen der RAF hören dürfen. Was herausgekommen ist, steht in den Geschichtsbüchern. Und heute wird diese Verharmlosung nicht mehr hingenommen.Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:20)
Die RAF und die NSU waren alles andere als besoffene Spinner. Das waren politische Serienmörder der schlimmsten Art. Wer hier "harmlose Spinner", egal warum und wie, in Zusammenhang bringt, hat nicht alle Tassen im Schrank.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wohl eher nicht. Du scheinst nur nicht die Geister zu kennen, die du rufst.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wie man hier immer wieder feststellen kann, sind sie leider kaum diskursfähig. Muss das aber oft mit üblen Verleumdungen verbunden sein?relativ hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:12)
Aber Terrorismus verharmlost er nicht....vorallem dann nicht, wenn ein Moslem/Flüchtling diese begeht.
Müssen sie eigentlich zu jedem Beitrag ihren Mist absondern? Man muss doch nicht unter allen Umständen die Beitragszahl nach oben treiben.zollagent hat geschrieben: "Man" hört halt nicht, was man gerne hören würde. DEIN Phrasengedresche hat nichts weiter als die Konsequenz, daß der rechtsgerichtete Terrorismus möglichst im Verborgenen bleiben soll. Dein Frust darüber, daß dieser rassistische Schwachsinn nicht die erhoffte Resonanz erzielt, ist da bedeutungslos. Der Herrenmenschengedanke ist tot!
Ich versichere ihnen, dass sie sehr wichtig sind. Reicht das?
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ist das alles, was dir einfällt? Persönlich beleidigend zu werden, wenn man deine Verhaltensweise deutlich macht? Du wirst nicht "verleumdet", es sind DEINE Aussagen, die hier im Fokus stehen. DEINE Verharmlosungen rechtsradikaler Handlungen. Das paßt dann noch zu deinem Weltbild, "wo die Schuldigen zu suchen sind". Man könnte glauben, du hättest bei einem Herrn Streicher abgeschrieben.Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:46)
Wie man hier immer wieder feststellen kann, sind sie leider kaum diskursfähig. Muss das aber oft mit üblen Verleumdungen verbunden sein?
Müssen sie eigentlich zu jedem Beitrag ihren Mist absondern? Man muss doch nicht unter allen Umständen die Beitragszahl nach oben treiben.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Aha, Umsturzpläne sind unglaubwürdig. Wie kommst du darauf. Und bitte mal ausführlich und konkret, denn sonst wirst du dein "ich-relativiere-Nazi-Scheiße" nie los.Raul71 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:14)
Ich möchte nicht haben, dass Menschen verrecken. Wer will das schon? Welch unsachliche Bemerkung. Aber ich glaube dieses Ausmaß schlicht und einfach nicht. Zu "passend" auf Chemnitz, und ein "Umsturz" wirkt da einfach unglaubwürdig. Für manche aber eine gemähte Wiese. Mal sehen wer Recht hat.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nu ja, so wie Du jeden, der nicht wenigstens einmal am Tag den Messermord von Chemnitz und seine(n) Täter verdammt, bezichtigst, für Messermorde zu stehen, könnte man in Spiegelung angesichts deiner relativierenden Statements zu Rechtsterrorismus schon auf die Idee kommen, du sähest den Terrorismus als „ist halt so“.
Es gilt immer noch: Wer mit einem Finger auf den Gegenüber zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wenn du möchtest, daß man dich besser versteht solltets du dich evtl besser ausdrücken. Das was ich geschrieben habe ist nunmal Fakt.Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 08:46)
Wie man hier immer wieder feststellen kann, sind sie leider kaum diskursfähig. Muss das aber oft mit üblen Verleumdungen verbunden sein?
Müssen sie eigentlich zu jedem Beitrag ihren Mist absondern? Man muss doch nicht unter allen Umständen die Beitragszahl nach oben treiben.
Ich versichere ihnen, dass sie sehr wichtig sind. Reicht das?
Seitenlang hast du versucht rechte Extremisten, wo auch der Bundesstaatsanwalt ermittelt , bezüglich einer terroristischen Vereinigung mit dem Ziel Anschläge zu verüben, zu verharmlosen.
Seitenlang verhamlost du die organisierte , mittlerweile sogar int. organisierte rechte Szene und erzählst uns, daß eigentlich nur die, genauso organisierte linke und islamistische Szene, die eigentliche Gefahr dastellen.
Das sind keine Verleumdungen, das kann man hier nachlesen.
Wenn du dies alles so gar nicht meintest, daß steht die ja der Widerruf frei.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 4. Oktober 2018, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Der Begriff "Schamako" stammt vom Diskutanten Raul71 und meint einen verschlagenen Troublemaker.
Das sächsische Innenministerium reagiert auf die Gefahren des Rechtsextremismus und -Terrorismus mit einer Schnellen Eingreifgruppe, die rund um die Uhr einsatzbereit ist und die bestehende Struktur der operativen Abwehr verstärkt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/r ... 31149.html
War ja zu erwarten, das die auch in Chemnitz dabei waren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Sachsens oberster Schlapphut, Stephan Kramer, sieht Tendenzen zu einem neuen Rechtsterrorismus in Deutschland, die Gewaltbereitschaft in der gesamten Szene steige an.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 20387.html
Da kommen die 6 Beamten, die das Abwehrzentrum in Sachsen als Schnelle Eingreiftruppe ergänzen sollen, ja gerade recht.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 20387.html
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Die Einschätzung teile ich. Vor allem die Wahlen in Bayern und Hessen sowie ansatzweise die Midtermwahlen in den USA werden mit ziemlicher Sicherheit in der Szene erst für große Enttäuschung, danach für große Wut und noch mehr Hass sorgen. Da werden dann einige mit ziemlicher Sicherheit ausrasten und gewalttätig werden. Ziel dürfte dann die eigene Bevölkerung sein. Die Wut und der Hass der "Deutschen Patrioten" richtet sich gegen Deutsche - das darf man nicht vergessen.DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Oct 2018, 09:49)
Sachsens oberster Schlapphut, Stephan Kramer, sieht Tendenzen zu einem neuen Rechtsterrorismus in Deutschland, die Gewaltbereitschaft in der gesamten Szene steige an.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 20387.html
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das tut es zwar, aber nicht nur. Ohne ihre Sündenböcke würden diese Extremisten einfach nur als Motzer und Querulanten wahrgenommen. Und gerade aus dem Letzteren ziehen sie ja auch einen Teil ihrer Reputation. "Sie schwimmen nicht mit dem Main-Stream". Sind also "kritisch".sünnerklaas hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:11)
Die Einschätzung teile ich. Vor allem die Wahlen in Bayern und Hessen sowie ansatzweise die Midtermwahlen in den USA werden mit ziemlicher Sicherheit in der Szene erst für große Enttäuschung, danach für große Wut und noch mehr Hass sorgen. Da werden dann einige mit ziemlicher Sicherheit ausrasten und gewalttätig werden. Ziel dürfte dann die eigene Bevölkerung sein. Die Wut und der Hass der "Deutschen Patrioten" richtet sich gegen Deutsche - das darf man nicht vergessen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Im Prinzip ja. Die Wut der Agitatoren wendet sich gegen die Regierung, die Stabilität der Republik sowie gegen das parlamentarische System und damit gegen die Majorität der Deutschen.sünnerklaas hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:11)
Die Einschätzung teile ich. Vor allem die Wahlen in Bayern und Hessen sowie ansatzweise die Midtermwahlen in den USA werden mit ziemlicher Sicherheit in der Szene erst für große Enttäuschung, danach für große Wut und noch mehr Hass sorgen. Da werden dann einige mit ziemlicher Sicherheit ausrasten und gewalttätig werden. Ziel dürfte dann die eigene Bevölkerung sein. Die Wut und der Hass der "Deutschen Patrioten" richtet sich gegen Deutsche - das darf man nicht vergessen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Es gibt in jüngerer Zeit in Sachsen (wie auch in Brandenburg) von einzelnen Städten veranstaltete sogenannte "Rückkehrertage". (Zum Beispiel in Zittau). Gemeint sind Informationsveranstaltungen, bei denen gemeinesam mit entsprechenden Wirtschaftsunternehmen geworben werden soll um Menschen, die Anfang bis Mitte der 90er Sachsen in Richtung Westen verlassen haben und nun eigentlich im Zuge des wirtswchaftlichen Aufschwungs und des demographischen Wandels überall in Sachsen als Fachkräfte gesucht werden. https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610.
Und da gibt es dann ein paradoxes Unterforderungsphänomen, das - in anderer Form natürlich - auch für Bayern zutrifft. Die Lage in Sachsen und Bayern - jeweils gemessen an einem Bisdahin-Stand ist in vielerlei Hinsicht eigentlich vorzüglich. So dass die Parteien, vereinfacht gesagt, eigentlich keine Kampfthemen mehr haben. Und dann eben zum einen auf sinnlose Personaldebatten setzen. Oder versuchen, sich im Wettbewerb mit Populisten aller Coleur zu profilieren.
Und da gibt es dann ein paradoxes Unterforderungsphänomen, das - in anderer Form natürlich - auch für Bayern zutrifft. Die Lage in Sachsen und Bayern - jeweils gemessen an einem Bisdahin-Stand ist in vielerlei Hinsicht eigentlich vorzüglich. So dass die Parteien, vereinfacht gesagt, eigentlich keine Kampfthemen mehr haben. Und dann eben zum einen auf sinnlose Personaldebatten setzen. Oder versuchen, sich im Wettbewerb mit Populisten aller Coleur zu profilieren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Verstehe ich das richtig, eine politische Radikalisierung und Populismus weil es uns zu gut geht?schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:04)
Es gibt in jüngerer Zeit in Sachsen (wie auch in Brandenburg) von einzelnen Städten veranstaltete sogenannte "Rückkehrertage". (Zum Beispiel in Zittau). Gemeint sind Informationsveranstaltungen, bei denen gemeinesam mit entsprechenden Wirtschaftsunternehmen geworben werden soll um Menschen, die Anfang bis Mitte der 90er Sachsen in Richtung Westen verlassen haben und nun eigentlich im Zuge des wirtswchaftlichen Aufschwungs und des demographischen Wandels überall in Sachsen als Fachkräfte gesucht werden. https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610.
Und da gibt es dann ein paradoxes Unterforderungsphänomen, das - in anderer Form natürlich - auch für Bayern zutrifft. Die Lage in Sachsen und Bayern - jeweils gemessen an einem Bisdahin-Stand ist in vielerlei Hinsicht eigentlich vorzüglich. So dass die Parteien, vereinfacht gesagt, eigentlich keine Kampfthemen mehr haben. Und dann eben zum einen auf sinnlose Personaldebatten setzen. Oder versuchen, sich im Wettbewerb mit Populisten aller Coleur zu profilieren.
Das ist/wäre ziemlich krank...
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich sehe da kein Unterforderungs-Phänomen, zumal die Anhänger populistischer Gruppierungen sich ja nicht durch überragende Bildung "auszeichnen", sondern eher dadurch, daß sie die komplexen Zusammenhänge eher simplifizieren, um sie für sich nachvollziehbar zu machen.schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:04)
Es gibt in jüngerer Zeit in Sachsen (wie auch in Brandenburg) von einzelnen Städten veranstaltete sogenannte "Rückkehrertage". (Zum Beispiel in Zittau). Gemeint sind Informationsveranstaltungen, bei denen gemeinesam mit entsprechenden Wirtschaftsunternehmen geworben werden soll um Menschen, die Anfang bis Mitte der 90er Sachsen in Richtung Westen verlassen haben und nun eigentlich im Zuge des wirtswchaftlichen Aufschwungs und des demographischen Wandels überall in Sachsen als Fachkräfte gesucht werden. https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610.
Und da gibt es dann ein paradoxes Unterforderungsphänomen, das - in anderer Form natürlich - auch für Bayern zutrifft. Die Lage in Sachsen und Bayern - jeweils gemessen an einem Bisdahin-Stand ist in vielerlei Hinsicht eigentlich vorzüglich. So dass die Parteien, vereinfacht gesagt, eigentlich keine Kampfthemen mehr haben. Und dann eben zum einen auf sinnlose Personaldebatten setzen. Oder versuchen, sich im Wettbewerb mit Populisten aller Coleur zu profilieren.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Was oberste Rechtpopulisten, wie Trump, so alles erzählen und vorschlagen ist schon hochinteressant. So hat Trump der EU unlängst vorgeschlagen, eine Mauer in der Sahara zu bauen um Europa vor Afrikaner zu schützen. Ich denke es gibt in Sachsen auch AfD Wähler die Trump damit unterstützen würden. Kostet zwar Milliarden und bringt soviel wie Streusalz auf den Straßen gegen Elefanten.zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:23)
Ich sehe da kein Unterforderungs-Phänomen, zumal die Anhänger populistischer Gruppierungen sich ja nicht durch überragende Bildung "auszeichnen", sondern eher dadurch, daß sie die komplexen Zusammenhänge eher simplifizieren, um sie für sich nachvollziehbar zu machen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nun zeichnet sich aber eben gerade Sachsen durch Spitzenplätze in allen gängigen Bildungsstatistiken aus. Ich bin ja nun wirklich nicht der einzige, der versucht, diesen Widerspruch zu erklären: "Blühende Landschaften" auf der einen Seite. Großartige Kultur. Musik, Bach, Weinanbaugebiete ... bei allen Problemen, die es geben mag ... und auf der anderen Seite Rechtsextremismus. Selbst Städte wie Chemnitz oder Crimmitschau sind doch inzwischen nicht mehr von diesem Bild einer trostlosen industriellen Niedergangsregion geprägt.zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:23)
Ich sehe da kein Unterforderungs-Phänomen, zumal die Anhänger populistischer Gruppierungen sich ja nicht durch überragende Bildung "auszeichnen", sondern eher dadurch, daß sie die komplexen Zusammenhänge eher simplifizieren, um sie für sich nachvollziehbar zu machen.
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Von dem "Vorschlag" habe ich bisher noch nichts gehört. Aber wie Toyota schon sagte, "nichts ist unmöglich".Tomaner hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:41)
Was oberste Rechtpopulisten, wie Trump, so alles erzählen und vorschlagen ist schon hochinteressant. So hat Trump der EU unlängst vorgeschlagen, eine Mauer in der Sahara zu bauen um Europa vor Afrikaner zu schützen. Ich denke es gibt in Sachsen auch AfD Wähler die Trump damit unterstützen würden. Kostet zwar Milliarden und bringt soviel wie Streusalz auf den Straßen gegen Elefanten.

...Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten....
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Die Einen werden Phoenix schauen, die anderen RTL II.schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:43)
Nun zeichnet sich aber eben gerade Sachsen durch Spitzenplätze in allen gängigen Bildungsstatistiken aus. Ich bin ja nun wirklich nicht der einzige, der versucht, diesen Widerspruch zu erklären: "Blühende Landschaften" auf der einen Seite. Großartige Kultur. Musik, Bach, Weinanbaugebiete ... bei allen Problemen, die es geben mag ... und auf der anderen Seite Rechtsextremismus. Selbst Städte wie Chemnitz oder Crimmitschau sind doch inzwischen nicht mehr von diesem Bild einer trostlosen industriellen Niedergangsregion geprägt.


Manchmal greifen halt auch simple Erklärungen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:23)
Ich sehe da kein Unterforderungs-Phänomen, zumal die Anhänger populistischer Gruppierungen sich ja nicht durch überragende Bildung "auszeichnen", sondern eher dadurch, daß sie die komplexen Zusammenhänge eher simplifizieren, um sie für sich nachvollziehbar zu machen.
Immer diese "Ausländer Hetze"....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Trump empfiehlt Spanien, eine Mauer zu bauen - die Stelle lässt den Außenminister ratlos zurückzollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:48)
Von dem "Vorschlag" habe ich bisher noch nichts gehört. Aber wie Toyota schon sagte, "nichts ist unmöglich".Und zu Trump paßt so eine Aussage. Es zeigt, wenn es denn so ist, nur, WIE naiv Rechtspopulisten die Welt sehen. Unser Planet ist kleiner geworden, und deshalb ist die Weltsicht von vor 100 Jahren einfach nicht mehr realistisch. Goethes Faust ist hier ein fast zeitloses Dokument, besser als die Prophezeihungen eines Nostradamus:
Am Trump'schen Wesen soll die Welt genesen: Der US-Präsident wäre nicht er selbst, würde er nicht auch für das Flüchtlingsproblem im Mittelmeer eine Lösung parat haben. Spaniens Außenminister staunte nicht schlecht.
So mancher vermutete hinter der Meldung schon ein Stück Satire. Doch auch diesmal wurde jeder, der das dachte, von US-Präsident Donald Trump enttäuscht. Nein, auch sein Vorschlag, wie man die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer lösen könne, war wohl ernst gemeint. Berichten britischer Zeitungen zufolge griff Trump dabei auf eine alte Idee zurück. Er empfahl Spanien doch eine Mauer zu bauen, um die Flüchtlinge fernzuhalten - und zwar in der Sahara! Der spanische Außenminister Josep Borrell, ein hoch angesehener Herr, der nicht zu Geschwätzigkeit neigt, habe die Sache während eines offiziellen Abendessens in Madrid in dieser Woche ausgeplaudert, heißt es. Die spanische Medien stürzten sich darauf.
Borrell unterhielt die Gesellschaft mit weiteren Details, wie der "Guardian" berichtet. So habe Trump die Skepsis einiger spanischer Diplomaten, eine solche Mauer müsse sich über etwa 3000 Meilen (mehr als 4800 Kilometer) erstrecken, mit den Worten vom Tisch gewischt: "Die Sahara-Grenze kann nicht größer sein als unsere Grenze mit Mexiko." Tatsächlich misst die amerikanisch-mexikanische Grenze rund 2000 Meilen (gut 3200 Kilometer).
Was Trump bei der Sache völlig außer Acht ließ: Die Mauer, die Spanien nach Trump'scher Lesart vor den Flüchtlingen schützen soll, würde nicht auf spanischem Boden entstehen; ja nicht einmal in Europa. Außer den beiden Exklaven Ceuta und Melilla hat Spanien in Nordafrika keinerlei Territorium. Die Mauer müsste sich je nach Verlauf über das Gebiet von sechs bis acht Staaten ziehen. Vermutlich würde Trump davon ausgehen, dass diese Länder - ähnlich wie er es von Mexiko erwartet - für den Bau zahlen müssten.
Die Boulevard-Zeitung "The Sun" machte sich die Mühe, die Dimensionen der Projekts einmal aufzuzeigen. Die Länge: 5150 Kilometer, Kosten: rund 85 Milliarden Pfund; mindestens 90.000 Arbeiter wären nötig, um bei 45 Grad Celsius rund dreieinhalb Jahre an der Mauer zu bauen. Nach der Fertigstellung wären wohl 20.000 Grenzschützer nötig, um den Zweck des Bauwerks sicherzustellen.
Ministerium bestätigt Borells Äußerungen
In Spanien wird vermutet, dass der US-Präsident Borrell seinen Vorschlag im Juni unterbreitete, als der Minister das spanische Königspaar bei einem Besuch im Weißen Haus begleitete. Das Außenministerium in Madrid gab sich ansonsten gentlemanlike: "Wir können bestätigen, dass der Minister das gesagt hat", wird ein Ministeriumssprecher zitiert, "aber wir werden die Bemerkungen des Ministers nicht weiter kommentieren." Wahrhaft diplomatisch.
Spanien hat in diesem Jahr bereits mehr als 33.500 Flüchtlinge, die über das Mittelmeer aus Afrika kamen, aufgenommen. Dies auch, um weitere Todesfälle zu verhindern. Mehr 1700 Flüchtlinge sind in den vergangenen Monaten beim Versuch, Europa zu erreichen, ums Leben gekommen. Spanien nahm auch jene 630 Flüchtlinge der Aquarius auf, die Italien und Malta zurückgewiesen hatten.https://www.stern.de/politik/ausland/do ... 67294.html
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nein, das Problem - und das hast du vergleichbar eben in Bayern - sind die Gefälle zwischen den Hot-Spots und dem Land. Dazu kommt in Sachsen noch die seit gut dreissig Jahren erlaubten "Rechten Denken"schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:04)
Es gibt in jüngerer Zeit in Sachsen (wie auch in Brandenburg) von einzelnen Städten veranstaltete sogenannte "Rückkehrertage". (Zum Beispiel in Zittau). Gemeint sind Informationsveranstaltungen, bei denen gemeinesam mit entsprechenden Wirtschaftsunternehmen geworben werden soll um Menschen, die Anfang bis Mitte der 90er Sachsen in Richtung Westen verlassen haben und nun eigentlich im Zuge des wirtswchaftlichen Aufschwungs und des demographischen Wandels überall in Sachsen als Fachkräfte gesucht werden. https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610.
Und da gibt es dann ein paradoxes Unterforderungsphänomen, das - in anderer Form natürlich - auch für Bayern zutrifft. Die Lage in Sachsen und Bayern - jeweils gemessen an einem Bisdahin-Stand ist in vielerlei Hinsicht eigentlich vorzüglich. So dass die Parteien, vereinfacht gesagt, eigentlich keine Kampfthemen mehr haben. Und dann eben zum einen auf sinnlose Personaldebatten setzen. Oder versuchen, sich im Wettbewerb mit Populisten aller Coleur zu profilieren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nicht genannt sind die Kosten, den ein Angriffskrieg mit dem Ziel der Annektion des nordafrikanischen Küstenstreifens - inklusive Vertreibung der dort ansässigen Bevölkerung - kosten würde.Tomaner hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:15)
Was Trump bei der Sache völlig außer Acht ließ: Die Mauer, die Spanien nach Trump'scher Lesart vor den Flüchtlingen schützen soll, würde nicht auf spanischem Boden entstehen; ja nicht einmal in Europa. Außer den beiden Exklaven Ceuta und Melilla hat Spanien in Nordafrika keinerlei Territorium. Die Mauer müsste sich je nach Verlauf über das Gebiet von sechs bis acht Staaten ziehen. Vermutlich würde Trump davon ausgehen, dass diese Länder - ähnlich wie er es von Mexiko erwartet - für den Bau zahlen müssten.
Die Boulevard-Zeitung "The Sun" machte sich die Mühe, die Dimensionen der Projekts einmal aufzuzeigen. Die Länge: 5150 Kilometer, Kosten: rund 85 Milliarden Pfund; mindestens 90.000 Arbeiter wären nötig, um bei 45 Grad Celsius rund dreieinhalb Jahre an der Mauer zu bauen. Nach der Fertigstellung wären wohl 20.000 Grenzschützer nötig, um den Zweck des Bauwerks sicherzustellen.
Kriege habe ihre eigenen Gesetze - und man weiß nie, wer sich sonst noch so in so einen Krieg mit einmischt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wenn das tatsächlich "Denken" ist, sollte es in einem Rechtsstaat jedenfalls erlaubt bleiben!!Alexyessin hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:19)
.... Dazu kommt in Sachsen noch die seit gut dreissig Jahren erlaubten "Rechten Denken"
Und "rechtes Denken" hat für mich seit Jahrzehnten und immer noch seinen Hauptsitz in Bayern ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Tomaner hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:41)
Was oberste Rechtpopulisten, wie Trump, so alles erzählen und vorschlagen ist schon hochinteressant. So hat Trump der EU unlängst vorgeschlagen, eine Mauer in der Sahara zu bauen um Europa vor Afrikaner zu schützen. Ich denke es gibt in Sachsen auch AfD Wähler die Trump damit unterstützen würden. Kostet zwar Milliarden und bringt soviel wie Streusalz auf den Straßen gegen Elefanten.
Die Midtermwahlen in den USA sind auch hierzulande nicht ohne Brisanz. Sollte es eine krachende Niederlage für Trump und die Republikaner da geben, dann dürften manche "Besorgte" so enttäuscht sein, dass sie es auch hierzulande richtig krachen lassen wollen. Vor allem, weil absehbar ist, dass die Landtagswahlen in Bayern und Hessen für die AfD nicht so laufen, wie erträumt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Meine Ansicht resultierte aus zwei kürzlich fast hintereinander gehörten "hintergründen":Alexyessin hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:19)
Nein, das Problem - und das hast du vergleichbar eben in Bayern - sind die Gefälle zwischen den Hot-Spots und dem Land. Dazu kommt in Sachsen noch die seit gut dreissig Jahren erlaubten "Rechten Denken"
https://www.deutschlandfunk.de/vier-woc ... _id=428182Boomende Wirtschaft, niedrigste Arbeitslosigkeit, geringste Schuldenlast und Kriminalität – Bayern geht es gut. Und doch kommt für die CSU keine Begeisterung mehr auf. Stattdessen geht es mit jeder Umfrage zur Wahl am 14. Oktober noch eine Stufe tiefer für die Christsozialen. Ein Teil der Gründe dafür ist hausgemacht, erläutert Parteienforscher Weidenfeld.
„Die CSU führt seit einigen Jahren einen dramatischen Führungskampf auf. Die Frage, wer wird Ministerpräsident nach Seehofer, Söder kämpfte ... Also ein querulatorisches Markenprofil hat sich die CSU-Führung erarbeitet. Und das ist unbeliebt, so etwas mag der Wähler nicht, also geht da die Zustimmung runter. Das wird unterfüttert durch ein zweites Phänomen, nämlich sie haben kein Zukunftsstrategie als Angebot. Die Menschen wollen wissen, wo diese Gesellschaft in einigen Jahren stehen wird, was aus ihnen wird. Und sie bekommen keine Antwort. Das ist ein Deutungsdefizit.“
und
(https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610Im sächsischen Kamenz sitzt Oberbürgermeister Roland Danz in seinem Amtszimmer an einem mächtigen Besprechungstisch. Er kann sich gerade über eine große Industrieansiedlung in seiner 15.000 Einwohner-Stadt freuen. Ein großer Automobilkonzern baut eine neue Fabrik in Kamenz und schafft mit dieser Investition mittelfristig 1.500 neue Arbeitsplätze, das ist gut ein Fünftel der bereits bestehenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze am Standort, ein gewaltiger Zuwachs, der bewältigt werden möchte. Kamenz hat sich daher bereits im Jahr 2014 mit anderen Städten in der Wachstumsregion rund um Dresden zusammengetan, um gemeinsam um neue Arbeitskräfte aber auch vor allem um Rückkehrwillige für Sachsen zu werben.
Ist eine Stadt wie Chemnitz ein sozialer HotSpot? Und sind eher ländliche, nicht großstädtische Gebiete weniger betroffen von Rechtsextremismus? Nein. Beispiele wären Meißen und Pirna. Herausragende Tourismus- und Kulturzentren. Niedrige Arbeitslosenraten. Intakte Sozialsysteme. Gute Infrastruktur. Hohe Naziquote.
Gerade kürzlich war in den Medien vom "Kampf um Meißen" rund um die Oberbürgermeisterwahl die Rede. Wer diese Stadt und ihre Umgebung besucht hat, wird es einfach nicht glauben.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Donnerstag 4. Oktober 2018, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das Problem in Sachsen ist doch seit Jahren bekannt. Und damit meine ich natürlich rechtsextremes Denken. Sowas haben wir selbst in Bayern zum Glück nicht.ThorsHamar hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:08)
Wenn das tatsächlich "Denken" ist, sollte es in einem Rechtsstaat jedenfalls erlaubt bleiben!!
Und "rechtes Denken" hat für mich seit Jahrzehnten und immer noch seinen Hauptsitz in Bayern ....
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Geh mal von München nach Osten - in Richtung Mühldorf und angrenzendes Niederbayern. Die haben nämlich nicht viel vom Aufschwung Bayerns. In Sachsen ist es sogar noch extremer. Da reicht eine halbe Stunde Zug von Leipzig in Richtung Osten. Spätestens hinter Grimma merkst du nichts mehr von Leipzigs Wirtschaftskraft.schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:10)
Meine Ansicht resultierte aus zwei kürzlich fast hintereinander gehörten "hintergründen":
https://www.deutschlandfunk.de/vier-woc ... _id=428182
und
(https://www.deutschlandfunk.de/initiati ... _id=428610
Ist eine Stadt wie Chemnitz ein sozialer HotSpot? Und sind eher ländliche, nicht großstädtische Gebiete weniger betroffen von Rechtsextremismus? Nein. Beispiele wären Meißen und Pirna. Herausragende Tourismus- und Kulturzentren. Niedrige Arbeitslosenraten. Intakte Sozialsysteme. Hohe Naziquote.
Gerade kürzlich war in den Medien vom "Kampf um Meißen" rund um die Oberbürgermeisterwahl die Rede. Wer diese Stadt und ihre Umgebung besucht hat, wird es einfach nicht glauben.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Durch die offene Unterstützung der Orbán-Partei befördert die bayerische Regierungspartei indirekt antisemitische Hetzkampagnen. Das soll nicht "rechtsextrem" sein?Alexyessin hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:11)
Das Problem in Sachsen ist doch seit Jahren bekannt. Und damit meine ich natürlich rechtsextremes Denken. Sowas haben wir selbst in Bayern zum Glück nicht.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das Verhältnis zu Autokraten ist übrigens ohnehin ein interessanter und wichtiger Punkt bei der Beurteilung von Landespolitik:
... und nun tatsächlich MP. Wunderts?
https://www.tagesspiegel.de/politik/sac ... 51190.htmlIn Sachsens CDU gibt es schon seit längerer Zeit Sympathien für Orbáns Politik. Im August 2015 hatte Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer Ungarn zur Abwehr von Flüchtlingen errichteten Grenzzaun gelobt. "Die Kritik an den Ungarn ist scheinheilig", sagte er damals "Spiegel online". Es sei Pflicht von Ungarn, illegale Migration zu kontrollieren. Mit Zäunen könne man die Flüchtlinge in bestimmte Bereiche lenken und sie dort besser registrieren. "Ich finde das richtig." Kretschmer ist designierter Nachfolger von Tillich als Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender.
... und nun tatsächlich MP. Wunderts?
Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wie ich Ihren Zeilen entnehme, sind Sie für gewähren lassen, bis zum erfolgten Anschlag. Erst mit dem Anschlag werden für Sie aus “harmlosen Hooligans“ Terroristen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 4. Oktober 2018, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Wir sind bei Sachsen, und nein, die "Zusammenarbeit" mit Orban geht ja auch Anfang der 90er zurück. Da war der noch weit entfernt davon ein Pseudodiktator zu sein.schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:16)
Durch die offene Unterstützung der Orbán-Partei befördert die bayerische Regierungspartei indirekt antisemitische Hetzkampagnen. Das soll nicht "rechtsextrem" sein?
Keine Kritikabwehr, ich finde diese anbiederung nach Orban auch recht eklig.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Denken allgemein, unabhängig vom Objekt des Denkens, ist immer erlaubt. Was nicht immer angebracht ist, ist die Umsetzung dieses Denkens. Die Lehren aus der unrühmlichen Vergangenheit scheinen an dir weit vorbeigegangen zu sein.ThorsHamar hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:08)
Wenn das tatsächlich "Denken" ist, sollte es in einem Rechtsstaat jedenfalls erlaubt bleiben!!
Und "rechtes Denken" hat für mich seit Jahrzehnten und immer noch seinen Hauptsitz in Bayern ....
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Nicht mehr.ThorsHamar hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:08)
Wenn das tatsächlich "Denken" ist, sollte es in einem Rechtsstaat jedenfalls erlaubt bleiben!!
Und "rechtes Denken" hat für mich seit Jahrzehnten und immer noch seinen Hauptsitz in Bayern ....
Hat vielleicht auch mit dem literarisch bedeutsamsten "Sittengemälde Bayerns" und der Stadt München zu tun: Lion Feuchtwangers Romantriilogie "Wartesaal". Der Aufstieg der Nazis und Münchens zur "Hauptstadt der Bewegung" ... und das, was man da lesen kann, hat durchaus auch für den kulturell-soziologischen Zustand Sachsens seine Bewandnis. Feuchtwanger schildert die Zeit nach dem ersten Weltkrieg und Räterepublik und vor dem Faschismus. Eine Zeit der Restauration und der Ordnungsbedürftigkeit. Die Hausmeister, besser gesagt die VIze-Hausmeister geben den Ton an. Und diese Stimmung nehme ich ein bissel auch im heutigen Sachsen wahr. Dazu gehört ein Mindestmaß an wirtschaftlicher Prosperität und auch sonstiger Problemabwesenheit. Und dann kommt einfach das Bedürfnis auf, "Probleme" nicht mehr hereinzulassen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Das glaubst Du doch selbst nicht, Alex. Auch in Bayern gibt es mehrere tausend Neonazis und es gab Anschläge mit Toten ....Alexyessin hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:11)
Das Problem in Sachsen ist doch seit Jahren bekannt. Und damit meine ich natürlich rechtsextremes Denken. Sowas haben wir selbst in Bayern zum Glück nicht.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Seit wann ungefähr?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich habe geschrieben,"weg mit denen". Diese Schlägerhooligans können aber niemals Umsturz.JJazzGold hat geschrieben:(04 Oct 2018, 13:52)
Wie ich Ihren Zeilen entnehme, sind Sie für gewähren lassen, bis zum erfolgten Anschlag. Erst mit dem Anschlag werden für Sie aus “harmlosen Hooligans“ Terroristen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Lange Jahre Milde und Ignoranz gegen Naziterror. Biker, Hools, Nazis, Kampfsportler, NPD, Freie Kameradschaften konnten ein Klima der Angst erzeugen. Der Rechststaat unter CDU-Führung hat dies zugelassen. Es ist die sog. bürgerliche CDU, die an der Macht war und damit mitverantwortlich ist, dass das Land braun versaut ist.
http://www.fr.de/politik/rechtsextremis ... -a-1595514
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Tom W. und sein früheres SA-ähnliche Gebilde haben doch gezeigt, wie man eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt.Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 23:18)
Ich habe geschrieben,"weg mit denen". Diese Schlägerhooligans können aber niemals Umsturz.
Und die Bereitschaft zum mörderischen Umtrieb scheint ganz offensichtlich gegeben zu sein.
Die Freital-Gruppe, OSS und Revolution Chemnitz hat man geschnappt, aber die nächsten kommen bestimmt.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Auch eine weitere intellektuelle Person sah die Gefahr eines Umsturzes
https://vera-lengsfeld.de/2018/10/02/de ... uftgewehr/
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Eine für dich typsiche Reaktion.Cat with a whip hat geschrieben:(04 Oct 2018, 23:38)
Lange Jahre Milde und Ignoranz gegen Naziterror. Biker, Hools, Nazis, Kampfsportler, NPD, Freie Kameradschaften konnten ein Klima der Angst erzeugen. Der Rechststaat unter CDU-Führung hat dies zugelassen. Es ist die sog. bürgerliche CDU, die an der Macht war und damit mitverantwortlich ist, dass das Land braun versaut ist.
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Du wirfst hier zusammen, was nicht immer zusammen gehört und ....
Leute wie DU tragen die Verantwortung, weil sie mit ihren ideologisch geprägten Szenarien mit zu einer Stimmung beitragen, die einen Kampf gegen die Entwicklungen über Jahrzehnte verhindert haben.
DU gehörst zu jenen, die hier Ergebnisse einfordern, aber gleichzeitig die Werkzeuge dafür verwehren.
Diese politische Verlogenheit treibt der AfD die Wähler in die Arme
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Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Aber nicht so verankert wie in Sachsen.ThorsHamar hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:59)
Das glaubst Du doch selbst nicht, Alex. Auch in Bayern gibt es mehrere tausend Neonazis und es gab Anschläge mit Toten ....
Und das Oktoberfestattentat ist jetzt 38 Jahre her und über diese Hintergründe könnten wir uns wunderbar woanders unterhalten.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
So ganz Unrecht hat er aber nicht. Die CDU in Sachsen und Thüringen hat wirklich lange weggeschaut beim Thema Rechtsextremismus.McKnee hat geschrieben:(05 Oct 2018, 07:35)
Eine für dich typsiche Reaktion.
Du wirfst hier zusammen, was nicht immer zusammen gehört und ....
Leute wie DU tragen die Verantwortung, weil sie mit ihren ideologisch geprägten Szenarien mit zu einer Stimmung beitragen, die einen Kampf gegen die Entwicklungen über Jahrzehnte verhindert haben.
DU gehörst zu jenen, die hier Ergebnisse einfordern, aber gleichzeitig die Werkzeuge dafür verwehren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Und genau da beginnt deine gefährliche Relativierung, Herr Biedermann.Raul71 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 23:18)
Ich habe geschrieben,"weg mit denen". Diese Schlägerhooligans können aber niemals Umsturz.
Du ordnest diese Terroristen absichtlich als "Schlägerhools" ein die "ja gar nicht Umsturz können".
Hätten diese acht Personen die logistische Möglichkeit eines Umsturzes gehabt? Höchstwahrscheinlich nicht.
Diese hatten aber weder Baader/Enslin in den 70er, Hitler und Ludendorff 1923 oder Lenin im Februar 1917.
Aber sie hatten es vor. Aktiv vor. Wenn dir das nicht genug ist, Herr Biedermann, dann wirst du selbst zum Brandstifter.
Schäm dich.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus
Ich glaube da gibts zwei Zäsuren: Das Ende der Äre Franz-Josef-Strauß natürlich. Allein schon seine innigen Beziehungen zur chilenischen Colonia Dignidad (nur als ein Beispiel von vielen) und vor allem die Verdrängung ihrer Aufarbeitung rechtfertigen es, den Freistaat Bayern der Nachkriegsbundesrepublik als einen Hort des verkappten Rechtsextremismus zu sehen. Und dann natürlich der Abstieg des einflussreichen Verlegers und Möchtegern-Nazis Gerhard Frey und seiner DVU.
Solche prominenten und herausgehobenen Fälle gibts in Sachsen (meines Wissens jedenfalls) nicht. So wie das Bayern des Zwischenkriegszeit ist das Sachsen der Nachwendezeit eine Region der Restauration und verbreiteten Ordnungsbedürftigkeit. Der stillen Revolution der Vizehausmeister. Die Sitefelnazis werden sie in den Griff bekommen. Die Hausmeister vielleicht nicht.