Maaßen und die AfD

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DarkLightbringer
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:41)

Wie? Den Juden? Ist eine einzelne Stimme die Juden? Außerdem will ich nicht darüber diskutieren, wer hier in Deutschland die wirkliche Gefahr für Juden reinbringt. Da gibt es wohl keine 2 Meinungen.
Wenn der Faschismus keine Juden hat, um sich in Hass und Gift zu ereifern, dann hat er eben andere. Entscheidend sind doch die Mittel, nicht die theoretische Konstruktion.
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Alexyessin
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(15 Sep 2018, 06:42)

Welche Verfehlungen?
Über die hier diskutiert wird. Du könntest dich ja einfach mal mit dem Threadthema auseinandersetzen.
Julian hat geschrieben:(15 Sep 2018, 06:42)
Dass er Merkel nicht nach dem Mund geredet hat?
Fabulierst du wieder eine deiner VTs? Schlechter Versuch, Julian..........
Julian hat geschrieben:(15 Sep 2018, 06:42)
Was hat er denn nun konkret gemacht, der Herr Maaßen, was nicht vollkommen üblich ist? Darf er sich etwa nicht mehr in den Medien zu Wort melden? Sich mit Parteien treffen und dort über unveröffentlichte Daten reden?
Das sich ein Präsident des Bundesverfassungsgerichts an die Presse wendet, ist nicht üblich. Vor allem, wenn er dieses Vorgehen nicht mit dem direkten Vorgesetzten abgestimmt hat. Als Beamter des Bundes hat Herr Maaßen diesbezüglich einen Eid geleistet. Hast du das vergessen ( wollen )?

Was hatten wir denn noch im Angebot? Ach ja, nicht das vorherige Absprechen mit Petry. Solche Sachen sind sogar Teil seines Dienstes, nein, das meine ich nicht. Aber wieso gibt Herr Maaßen in seiner Funktion als Bundespräsident des Verfassungschutzes Daten des Verfassungsschutzesberichtes heraus, bevor diese veröffentlicht sind? Und dann noch an einen Abgeordneten, der nicht mal im Innenausschuß sitzt, sondern im Rechtsausschuß?
Vielleicht hast du ja dafür eine rationale Erklärung?
Julian hat geschrieben:(15 Sep 2018, 06:42)
Das war bisher alles ganz normal und wird nur jetzt von den Linksgrünen aufgebauscht, weil sie ihn als AfD-Sympathisant hinstellen und seinen Kopf wollen.
Normal ist das nicht, Julian, und das weißt du ja. Und das wird nicht aufgebauscht, sondern ist die Beleuchtung eines Verhaltens, das fragwürdig ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

SirToby hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:32)

Sie könnten mich ja ganz widerlegen: Einfach mal die angeblich geheimen Informationen aufzeigen, die Maaßen angeblich unrechtmäßig an die AfD weitergegeben hat.
Die Quelle ist bekannt, also, warum wendest du dich nicht an Herrn Bradner?
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 17:57)

Ich bitte sie. Es ist doch wohl ein mehr als krasser Unterschied zu "Menschenjagd auf Ausländer", Progrome oder gar, wie anfänglich auch weiter verbreitet wurde, Lynchjustiz.
Das hat den Eindruck, eine ganze Stadt auf Menschenjagd auf Ausländer mit anschließendem Tötungswunsch usw.. Fast wie in Zeiten der Nazis. Ein ebenso verheerendes wie verlogenes Signal, auch ans Ausland.
Herr Maaßen hatte da völlig Recht, dass auch bewusste Falschinformationen im Spiel gewesen sein könnten.
Es ist besser jetzt klar zu sagen wohin dass führt als so zu tun als ob ja gar nichts gewesen wäre. Und der Herr Maaßen hat eine Verschwöungstheorie in die Welt gesetzt die nicht haltbar war. Mit einem Geheimdienst den man führt sollte man eigentlich immer gut informiert sein. Da ist ein "könnte so gewesen" sein mehr als fragwürdig. Dafür ist die Aluhut-Fraktion zuständig. Außerdem ist dass ja nicht die erste bewußte Falschaussage des Herrn Maaßen. Im Fall Amri und beim NSU-Komplex hat er schon vorher durch bewußte Falschinformationen über seine V-Leute geglänzt.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Sep 2018, 20:49)

Es ist besser jetzt klar zu sagen wohin dass führt als so zu tun als ob ja gar nichts gewesen wäre.
Im heutigen Deutschland kann so etwas zu gar nichts führen. Hooligans aus jeden Sparten wird es immer geben und hat es immer gegeben. Ein paar hundert oder tausend dieser intelligenzbefreiten Dumpfbacken sind für Deutschland nicht gefährlich. Gefährlich ist es aber, wenn sie benutzt werden, um zu suggerieren, dass Bevölkerungsteile mit diesen Hand in Hand laufen und praktisch eines sind. Das verpestet das ganze Land. Es lenkt auch davon ab, was für dieses Land wichtig ist und welche Sicherheitsbedürfnisse gewünscht werden.
Wenn man es mit Hamburg vergleicht und die höchste Gefährlichkeitsstufe mit 10 ansetzt, dann war Chemnitz 2-3, Hamburg aber 10.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Sep 2018, 20:49)

Es ist besser jetzt klar zu sagen wohin dass führt als so zu tun als ob ja gar nichts gewesen wäre. Und der Herr Maaßen hat eine Verschwöungstheorie in die Welt gesetzt die nicht haltbar war. Mit einem Geheimdienst den man führt sollte man eigentlich immer gut informiert sein. Da ist ein "könnte so gewesen" sein mehr als fragwürdig. Dafür ist die Aluhut-Fraktion zuständig. Außerdem ist dass ja nicht die erste bewußte Falschaussage des Herrn Maaßen. Im Fall Amri und beim NSU-Komplex hat er schon vorher durch bewußte Falschinformationen über seine V-Leute geglänzt.
Er hatte gesagt, er habe keine belastbaren Belege für die Authentizität des Videos mit der Quelle "Antifa Zeckenbiss".

Und im Fall Amri gab es wohl auch keinen V-Mann, der direkt an Amri dran gewesen sei. Es gab einen V-Mann, der an der Moschee dran war, in der Amri verkehrte.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von imp »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 21:21)

Im heutigen Deutschland kann so etwas zu gar nichts führen. Hooligans aus jeden Sparten wird es immer geben und hat es immer gegeben. Ein paar hundert oder tausend dieser intelligenzbefreiten Dumpfbacken sind für Deutschland nicht gefährlich. Gefährlich ist es aber, wenn sie benutzt werden, um zu suggerieren, dass Bevölkerungsteile mit diesen Hand in Hand laufen und praktisch eines sind.
Stimmt, das zu suggerieren wäre fatal. Leider wiegen die Beweise tonnenschwer, dass es schon seit Jahren so ist.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 21:21)

Im heutigen Deutschland kann so etwas zu gar nichts führen. Hooligans aus jeden Sparten wird es immer geben und hat es immer gegeben. Ein paar hundert oder tausend dieser intelligenzbefreiten Dumpfbacken sind für Deutschland nicht gefährlich. Gefährlich ist es aber, wenn sie benutzt werden, um zu suggerieren, dass Bevölkerungsteile mit diesen Hand in Hand laufen und praktisch eines sind. Das verpestet das ganze Land. Es lenkt auch davon ab, was für dieses Land wichtig ist und welche Sicherheitsbedürfnisse gewünscht werden.
Wenn man es mit Hamburg vergleicht und die höchste Gefährlichkeitsstufe mit 10 ansetzt, dann war Chemnitz 2-3, Hamburg aber 10.
Chemnitz war eine Zäsur, weil sich die AfD mit den Neonazis von der Straße verbrüderte. Damit ist der offene Kampf gegen die Demokratie eröffnet, was zunehmend erkannt wird, wie etwa von MP Kretschmer.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Marmelada »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Sep 2018, 21:28)

Das erwarten alle, die fest auf dem Grundgesetz stehen und keinen Millimeter weichen wollen.

Der Innen-Experte und Abgeordnete Philipp Amthor geht noch einen Schritt weiter, wenn er da sagt, er kenne Maaßen und es gebe keinerlei Zweifel an dessen Verfassungsnähe.
Das ist mehr als eine Erwartung, es ist eine Einschätzung.
Der Innen-Experte und Abgeordnete Benjamin Strasser schätzt nach einer parlamentarischen Anfrage (Details im Link) Maaßens Verständnis von Presse- und Meinungsfreiheit so ein:

"Mit einem demokratischen Verständnis von Presse- und Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun", sagte Strasser dem Tagesspiegel. Korrekturschreiben seien kein übliches Mittel für Sicherheitsbehörden. "Dass sich der Bundesinnenminister und die Bundeskanzlerin dieses völlig losgelöste Agieren ihres Beamten gefallen lassen, ist für mich der eigentliche Skandal." Wer hier nicht handelt, decke das äußerst fragwürdige Vorgehen gegen kritische Medien, so der Innenpolitiker.

Das ist eine Einschätzung.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 21:21)
Wenn man es mit Hamburg vergleicht und die höchste Gefährlichkeitsstufe mit 10 ansetzt, dann war Chemnitz 2-3, Hamburg aber 10.
Whataboutismus bringt niemanden etwas.
Wieso verteidigst du hier eigentlich immer die Rechtsknaller?
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Herr Strasser schätzt ein, was üblich ist.

Nun, Herr Strasser möge zur Kenntnis nehmen, dass die Behauptung, der Verfassungsschutz habe einen V-Mann direkt an Amri angesetzt, üblich ist, jedoch falsch.

Herr Strasser wird auch wissen, dass es tradierte Kräfte gibt, denen die Abwehrdienste grundsätzlich ein Dorn im Auge sind.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

McKnee hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:19)

Dann ist es auch gut, wenn es so schnell wie möglich geschieht.
So, so! :D :D
McKnee hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:19)Natürlich ist es seine Pflicht, wessen sonst. Hier geistert immer noch herum, dass Behörden und ihre Mitarbeiter lediglich Erfüllungsgehilfen sind.

Das waren sie seit 1933 ... ihr könnt das nicht ernsthaft wiederholen
Das sehe ich anders. Der hat kein politisches Mandat, sondern eine genau definierte Aufgabe. Und die ist, vor allen Dingen erst mal gegenüber seinem Dienstherrn gegenüber zu erfüllen. Wenn er ein politisches Mandat will, soll er sich zur Wahl stellen.

McKnee hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:19)Ich weiche zumindest nicht ständig den Anbtworten aus, mit denen ich überfordert bin und versuche nicht immer wieder neue Schauplätze aufzumachen.

Das musst du denken, wenn du überfordert bist. Bist du überfordert?
So lange mir noch Antworten einfallen, eher nicht. :D Ist das Anzweifeln deiner Behauptungen plötzlich wieder "ein neuer Schauplatz"?
McKnee hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:19)Sind bestimmte Themen tabu, seit die AfD sie bedient?

Was du als mögliche AfD-Affinität wahrnimmst ist das Vertreten demokratischer Grundsätze. Diese aufzugeben, weil einem eine Partei nicht passt, ist sich auf ihre Stufe zu stellen.

Ich glaube, du bist wirklich überfordert.
Nicht Themen sind tabu, sondern bestimmte Antworten. Antworten, die die Grundsätze unserer Demokratie in Frage stellen. Die AfD'ler behaupten ja unisono, daß sie alle die wirklichen Demokraten sind. In diese Kerbe haust du auch. Die Erfahrung lehrt aber, daß so Mancher, der etwas eigentlich Selbstverständliches betont, mit diesem Selbstverständlichen eigentlich nichts am Hut hat. 15 Jahre als Personalleiter haben mir eine große Anzahl an Stories beschert, die mir präsentiert wurden, bei denen man solche Betonungen von Selbstverständlichkeiten zu oft lesen mußte und bei denen man sehr schnell erfuhr, daß das nur verschleiern sollte, daß die Eigenschaften, auf die es ankam, eben nicht vorhanden waren. Diese Erfahrung hilft auch bei anderen Stories. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:21)

Chemnitz war eine Zäsur, weil sich die AfD mit den Neonazis von der Straße verbrüderte. Damit ist der offene Kampf gegen die Demokratie eröffnet, was zunehmend erkannt wird, wie etwa von MP Kretschmer.
Die Rollen der Gewaltbereiten, der Gewaltsucher und der Biedermänner gestalten sich neu.
Chemnitz war eine Art Weckruf in letzter Minute.

Wären es nur Neonazis von der Straße gewesen, hätte man zufälligen Zulauf annehmen können. Es waren aber führende Neonazis, die Höcke - wohl nicht ganz zufällig - um sich versammelte.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:26)

Völliger Quatsch. Der sogenannte Rechtsruck war doch durch die politischen Maßnahmen vorprogrammiert. Da ist überhaupt keine Parallele zu Weimar. Die Bürger hatten es nicht verdient, so in Sorge gestürzt zu werden. Auch weiß jeder, der ein bisschen nachdenkt, dass die Gefahr für Juden durch den Import kommt.
Schon die Wortwahl zeigt, wie weit jemand von den Grundlagen einer Demokratie entfernt ist. Humanität "importieren"? Was in der Welt geschieht, hat so gar nichts damit zu tun? Die Rechten tun alle so, als ob der Zustrom Hilfesuchender von unserer Regierung quasi eingefordert worden sei. Nun, Frau Merkel oder Herr, Maaß, auch kein Helmut Kohl hat irgendeinem Diktator gesagt, er solle seine eigene Bevölkerung zusammenkartätschen, damit diese zu uns fliehen. Allein schon diesen Eindruck erwecken zu wollen, zeigt doch die große Lebenslüge, mit der unsere Rechtsdraußen hausieren gehen. Und die Ängste, die sie gerne wecken wollen, um ihr finsteres Geschäft betreiben zu können. Wenn Rechte mosern, weil ihren Themen nicht gefolgt wird, dann ist das als Erfolg für die Demokratie anzusehen, und nicht als Versäumnis. Menschenhass, Mißgunst und Neid sollten nie wieder die Politik Deutschlands bestimmen. Und diese Emotionen sind es aber, mit denen die Extremrechte, zu der ich auch die AfD zähle, arbeitet.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:36)

Die Parallelen sind kaum von der Hand zu weisen, wie sie etwa der "Hitlerjunge Salomon" und Holocaust-Überlebende darstellt:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 27904.html

Es wird ja teils sogar das Original-Goebbels-Vokabular wiederholt.
Letzteres scheint ja auch ein großer Exportschlager zu sein, wenn ich so die Töne verfolge, die überm großen Teich zu hören sind. Sorry für's OT, will ich hier nicht weiter verfolgen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 18:41)

Wie? Den Juden? Ist eine einzelne Stimme die Juden? Außerdem will ich nicht darüber diskutieren, wer hier in Deutschland die wirkliche Gefahr für Juden reinbringt. Da gibt es wohl keine 2 Meinungen.
Warum diskutierst du dann darüber?
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Sep 2018, 19:22)

Wenn der Faschismus keine Juden hat, um sich in Hass und Gift zu ereifern, dann hat er eben andere. Entscheidend sind doch die Mittel, nicht die theoretische Konstruktion.
Entscheidend ist auch, wer alles mitmacht. Und so kommen wir wieder zu Herrn Maaßen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Zinnamon »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Sep 2018, 08:39)

Herr Strasser schätzt ein, was üblich ist.

Nun, Herr Strasser möge zur Kenntnis nehmen, dass die Behauptung, der Verfassungsschutz habe einen V-Mann direkt an Amri angesetzt, üblich ist, jedoch falsch.

Herr Strasser wird auch wissen, dass es tradierte Kräfte gibt, denen die Abwehrdienste grundsätzlich ein Dorn im Auge sind.

Die Frage war aber nun mal nicht, ob ein V-Mann" direkt an" (was ist das überhaupt für ein Deutsch?) Amri eingesetzt gewesen wäre, sondern, ob sich ein V- Mann in Amris "Umgebung" befunden hätte.Und da hätte die Antwort eben ja lauten müssen, wenn man nicht bewusst den Eindruck eines falschen Sachverhalts hätte darstellen wollen. Siehe hierzu auch den gut eingearbeiteten Masculo gestern bei Will. Dieses" direkt an" ist erst im Zusammenhang mit der anschliesenden Rechtfertigung ins Spiel gekommen. Man wird ja immer wieder so leicht missverstanden. Man versteht ja selbst so oft und so leicht miss.. .

Und das man hier schon wieder habituell verdrehen und in semantische Spitzfindigkeiten ausweichen muss um sein Verhalten als halbwegs lauter erscheinen zu lassen, ist genau dia Muster des VS bei der Wahrheitsfindung, das ihn immer wieder als Staat im Staate erscheinen lässt, der sich mit allergrösster Selbstverständlichkeit der notwendigen Kontrolle durch die entsprechenden Organe entzieht ..immer im beflissenen Dienste der Behinderung von Aufklärung und Aufarbeitung was die Qualität der eigenen Arbeit und hier nun gezielt Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Nach dem desaströen Schlaglicht, das die NSU Affaire auf den VS warf, hätte es seiner grundsätzlichen Revision mit daraus folgenden Konsequenzen bedurft. Stattdessen meint man noch es sich leisten zu können, dass bereits zuvor polarisierende Verhalten noch auf die Spitze zu treiben.

Was mag Maaßen wohl im jüngsten Fall dazu bewogen haben, zu verlautbaren, seine Aussage wäre im Zusammenhang mit einer Presseerklärung von Zeckenbiss gestanden, wenn diese Presseerklärung zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte?
Und was mag ihn dazu bewogen haben, die beanstandeten Wertungen nicht im Gesprächsverlauf mit dem Bild-Reporter heraus rutschen zu lassen, sondern diese bewusst nach bereits getätigtem Interview gezielt nach zu reichen?

Wie üblich.. sobald der VS in seiner jetztigen Form ins Spiel kommt gibt es nach der "Aufklärung" in der Regel mehr offene Fragen als vorher.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... a#p4298746
Zuletzt geändert von Zinnamon am Montag 17. September 2018, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Sep 2018, 20:28)

Über die hier diskutiert wird. Du könntest dich ja einfach mal mit dem Threadthema auseinandersetzen.



Fabulierst du wieder eine deiner VTs? Schlechter Versuch, Julian..........



Das sich ein Präsident des Bundesverfassungsgerichts an die Presse wendet, ist nicht üblich. Vor allem, wenn er dieses Vorgehen nicht mit dem direkten Vorgesetzten abgestimmt hat. Als Beamter des Bundes hat Herr Maaßen diesbezüglich einen Eid geleistet. Hast du das vergessen ( wollen )?

Was hatten wir denn noch im Angebot? Ach ja, nicht das vorherige Absprechen mit Petry. Solche Sachen sind sogar Teil seines Dienstes, nein, das meine ich nicht. Aber wieso gibt Herr Maaßen in seiner Funktion als Bundespräsident des Verfassungschutzes Daten des Verfassungsschutzesberichtes heraus, bevor diese veröffentlicht sind? Und dann noch an einen Abgeordneten, der nicht mal im Innenausschuß sitzt, sondern im Rechtsausschuß?
Vielleicht hast du ja dafür eine rationale Erklärung?



Normal ist das nicht, Julian, und das weißt du ja. Und das wird nicht aufgebauscht, sondern ist die Beleuchtung eines Verhaltens, das fragwürdig ist.
Er ist der Leiter des Verfassungsschutzes. Ist aber wohl nur ein Verschreiber. ;) :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Raul71 hat geschrieben:(16 Sep 2018, 21:21)

Im heutigen Deutschland kann so etwas zu gar nichts führen. Hooligans aus jeden Sparten wird es immer geben und hat es immer gegeben. Ein paar hundert oder tausend dieser intelligenzbefreiten Dumpfbacken sind für Deutschland nicht gefährlich. Gefährlich ist es aber, wenn sie benutzt werden, um zu suggerieren, dass Bevölkerungsteile mit diesen Hand in Hand laufen und praktisch eines sind. Das verpestet das ganze Land. Es lenkt auch davon ab, was für dieses Land wichtig ist und welche Sicherheitsbedürfnisse gewünscht werden.
Wenn man es mit Hamburg vergleicht und die höchste Gefährlichkeitsstufe mit 10 ansetzt, dann war Chemnitz 2-3, Hamburg aber 10.
Die Gefahr liegt eher darin, DASS diese Dumpfbacken mit den Rechten Hand in Hand laufen und instrumentalisiert werden. Wie wir es ja sehen konnten. Gezielte Suche nach Menschen, die nicht "hierher passen und deshalb zu bekämpfen sind", das ist nichts weiter als eine Wiederholung des SA-Programms aus der Endzeit der Weimarer Republik. Da wird die 10 bereits überschritten. So hoch kann das Gras gar nicht stehen, um das nicht erkennen zu können. Allenfalls das nicht erkennen Wollen spielt hier eine Rolle.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:21)

Chemnitz war eine Zäsur, weil sich die AfD mit den Neonazis von der Straße verbrüderte. Damit ist der offene Kampf gegen die Demokratie eröffnet, was zunehmend erkannt wird, wie etwa von MP Kretschmer.
Die Rollen der Gewaltbereiten, der Gewaltsucher und der Biedermänner gestalten sich neu.
Die Biedermänner kämpfen wie immer in den sozialen Medien und Foren mit den Mitteln der Relativierung, Kleinredung und Verschleierung. Schreibtischsympathisanten vergiften die Brunnen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Sep 2018, 07:56)

Whataboutismus bringt niemanden etwas.
Wieso verteidigst du hier eigentlich immer die Rechtsknaller?
Einmal darfst du raten. Kleiner Tipp: Stallgeruch! :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Sep 2018, 08:39)

Herr Strasser schätzt ein, was üblich ist.

Nun, Herr Strasser möge zur Kenntnis nehmen, dass die Behauptung, der Verfassungsschutz habe einen V-Mann direkt an Amri angesetzt, üblich ist, jedoch falsch.

Herr Strasser wird auch wissen, dass es tradierte Kräfte gibt, denen die Abwehrdienste grundsätzlich ein Dorn im Auge sind.
Ich sehe einen kleinen, aber wesentlichen Unterschied darin, Abwehrdienste grundsätzlich abzulehnen, oder aber Aktionen und Handlungen derselben zu kritisieren. Und diese Unterscheidung sollten auch wir treffen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Zinnamon »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:24)

Einmal darfst du raten. Kleiner Tipp: Stallgeruch! :D
"Stallgeruch der Wahrheit" ? :?: :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Aus dem Artikel:
Von Notz fügte mit Blick auf die Kritik an Maaßen hinzu, eine Entlassung des Verfassungsschutzpräsidenten allein reiche nicht aus, „es bedarf vielmehr dringend eines strukturellen Neustarts beim Verfassungsschutz“.
Ähnliches habe ich vor Tagen schon geschrieben, es reicht nicht, den Kopf auszutauschen, wenn der ganze Körper durchsetzt ist mit Sympathisanten derer, die beobachtet werden müssen. da ging es aber nicht nur um den Verfassungsschutz, sonder auch um die sächsische Polizei. Manchmal wird man ja auch mal bestätigt. :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:06)

Chemnitz war eine Art Weckruf in letzter Minute.

Wären es nur Neonazis von der Straße gewesen, hätte man zufälligen Zulauf annehmen können. Es waren aber führende Neonazis, die Höcke - wohl nicht ganz zufällig - um sich versammelte.
Höckes Leute haben die AfD übernommen.
Wegen Chemnitz ermittelt immerhin der Generalbundesanwalt und in Thüringen ist der Verfassungsschutz in Alarmstellung.

Selbst der Bundesinnenminister - nicht gerade als besonders links verschrien - sprach von einem staatszersetzenden Verhalten der AfD.

Sollte Maaßen im Amt bleiben, wird er wohl der Beobachtung in den nächsten Monaten zustimmen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Zinnamon hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:30)

"Stallgeruch der Wahrheit" ? :?: :D
Vielleicht eher der Zugehörigkeit. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:16)

Entscheidend ist auch, wer alles mitmacht. Und so kommen wir wieder zu Herrn Maaßen.
Es soll in bestimmten Details einen Meinungsunterschied zwischen Maaßen und der Kanzlerin geben.
Man wird ab Dienstag sehen, zu welchen Einschätzungen die Koalitionsparteien gelangen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von McKnee »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:35)
Sollte Maaßen im Amt bleiben, wird er wohl der Beobachtung in den nächsten Monaten zustimmen.
müssen!!!
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Zinnamon hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:17)

Die Frage war aber nun mal nicht, ob ein V-Mann" direkt an" (was ist das überhaupt für ein Deutsch?) Amri eingesetzt gewesen wäre, sondern, ob sich ein V- Mann in Amris "Umgebung" befunden hätte.Und da hätte die Antwort eben ja lauten müssen, wenn man nicht bewusst den Eindruck eines falschen Sachverhalts hätte darstellen wollen. Siehe hierzu auch den gut eingearbeiteten Masculo gestern bei Will. Dieses" direkt an" ist erst im Zusammenhang mit der anschliesenden Rechtfertigung ins Spiel gekommen. Man wird ja immer wieder so leicht missverstanden. Man versteht ja selbst so oft und so leicht miss.. .

Und das man hier schon wieder habituell verdrehen und in semantische Spitzfindigkeiten ausweichen muss um sein Verhalten als halbwegs lauter erscheinen zu lassen, ist genau dia Muster des VS bei der Wahrheitsfindung, das ihn immer wieder als Staat im Staate erscheinen lässt, der sich mit allergrösster Selbstverständlichkeit der notwendigen Kontrolle durch die entsprechenden Organe entzieht ..immer im beflissenen Dienste der Behinderung von Aufklärung und Aufarbeitung was die Qualität der eigenen Arbeit und hier nun gezielt Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Nach dem desaströen Schlaglicht, das die NSU Affaire auf den VS warf, hätte es seiner grundsätzlichen Revision mit daraus folgenden Konsequenzen bedurft. Stattdessen meint man noch es sich leisten zu können, dass bereits zuvor polarisierende Verhalten noch auf die Spitze zu treiben.

Was mag Maaßen wohl im jüngsten Fall dazu bewogen haben, zu verlautbaren, seine Aussage wäre im Zusammenhang mit einer Presseerklärung von Zeckenbiss gestanden, wenn diese Presseerklärung zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte?
Und was mag ihn dazu bewogen haben, die beanstandeten Wertungen nicht im Gesprächsverlauf mit dem Bild-Reporter heraus rutschen zu lassen, sondern diese bewusst nach bereits getätigtem Interview gezielt nach zu reichen?

Wie üblich.. sobald der VS in seiner jetztigen Form ins Spiel kommt gibt es nach der "Aufklärung" in der Regel mehr offene Fragen als vorher.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... a#p4298746
Es mag wohl sein, dass der Inlandsgeheimdienst nicht zu übergroßer Transparenz neigt. Das Personal soll aber beträchtlich aufgestockt werden - evtl. können dann mehr Leute abgestellt werden, die sich ausschließlich mit der Eigenaufklärung und Öffentlichkeitsarbeit befassen.

Und ein V-Mann im Umfeld einer Moschee-Gruppe ist eben kein V-Mann im Umfeld von Amri. Letzteres legte ja nahe, man habe einen Gefährder vor dem Attentat direkt im Visier gehabt. Und das ist ja irreführend, wenn man lediglich eine radikale Gruppe im Auge hat, dessen Moschee-Gebäude von diversen Besuchern frequentiert wird.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:23)

Die Biedermänner kämpfen wie immer in den sozialen Medien und Foren mit den Mitteln der Relativierung, Kleinredung und Verschleierung. Schreibtischsympathisanten vergiften die Brunnen.
Gleichwohl müssen die Biedermänner ihre Taktgeschwindigkeit erhöhen, wenn sie auf dem Maskenball noch mithalten wollen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

[email protected] hat geschrieben:(16 Sep 2018, 22:57)

Stimmt, das zu suggerieren wäre fatal. Leider wiegen die Beweise tonnenschwer, dass es schon seit Jahren so ist.
Ihre Fantasie möchte ich mal haben. Sie brauchen wirklich keine Romanlektüre. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:25)

Ich sehe einen kleinen, aber wesentlichen Unterschied darin, Abwehrdienste grundsätzlich abzulehnen, oder aber Aktionen und Handlungen derselben zu kritisieren. Und diese Unterscheidung sollten auch wir treffen.
Strassers Einschätzungen darüber, was üblich ist oder üblich sein sollte, ist ja auch in Ordnung. Ich glaube nicht, dass es dem Abgeordneten der FDP darum geht, den Verfassungsschutz sturmreif zu schießen.
Trotzdem muss der Bürger ja nicht jeder Kritik ungeprüft zustimmen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von imp »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:05)

Ihre Fantasie möchte ich mal haben. Sie brauchen wirklich keine Romanlektüre. ;)
Romane sind in den Lebenszeiten spannend, in denen man selbst nicht so interessant lebt.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Sep 2018, 23:21)

Chemnitz war eine Zäsur, weil sich die AfD mit den Neonazis von der Straße verbrüderte. Damit ist der offene Kampf gegen die Demokratie eröffnet, was zunehmend erkannt wird, wie etwa von MP Kretschmer.
Die Rollen der Gewaltbereiten, der Gewaltsucher und der Biedermänner gestalten sich neu.
Ich finde die AfD marktschreierisch und rechtspopulistisch, aber jeder Trottel weiß nach einer Überlegenszeit von spätestens 1 Woche, dass es nicht Negativeres in Deutschland für eine Partei gibt, als sich mit Springerstiefeln und Glatzenhooligans sehen zu lassen oder gar einen Bund einzugehen. Insofern weiß man, dass das kompletter Unsinn ist. Deshalb bin ich der Meinung, diesen leicht durchschaubaren Quatsch in Zukunft zu unterlassen und versuchen, die AfD mit Themen zu schlagen,in denen sie nicht mithalten kann. Die Leute müssen erkennen, dass die AfD ausschließlich auf die Flüchtlingspolitk setzen kann und sich ansonsten nur laienhaft darstellen kann. Gleichzeitig müssen die Regierungsparteien aber glaubwürdig demonstrieren, dass sie alles tun werden, vernünftige Maßnahmen einzuleiten, um wieder einen normalen Alltag, auch gefühlt, herzustellen. Die Etablierten haben es dem Land eingebrockt, sie müssen es wieder ausbaden. Nicht die logischerweise hilflose AfD. Das geht aber nicht über leicht durchschaubare Räuberpistolen.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Sep 2018, 07:56)

Whataboutismus bringt niemanden etwas.
Wieso verteidigst du hier eigentlich immer die Rechtsknaller?
Das ist keine Verteidigung, das ist die Sorge darüber, dass die Rechtspopulisten immer größer werden. Die Bevölkerung ist nicht so blöd, dass sie die krass unterschiedlichen Bewertungen nicht erkennt. Warum glauben sie, hat die Bevölkerung, auch im Westen, immer weniger Vertrauen zu den Medien? Das führt zu Trotzreaktionen. Haben sie nicht erkannt, dass die AfD inzwischen, trotz vernichtender Presse und immer größer werdenden Anfeindungen der anderen Politiker, seit der Wahl um ca. 5% gestiegen ist? Diese Taktik funktioniert also nicht. Man muss diese Rechtspopulisten, teilweise extrem an den Rändern, mit den von mir beschriebenen Mitteln schlagen, sonst geht das ins Gegenteil.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:28)

Ich finde die AfD marktschreierisch und rechtspopulistisch, aber jeder Trottel weiß nach einer Überlegenszeit von spätestens 1 Woche, dass es nicht Negativeres in Deutschland für eine Partei gibt, als sich mit Springerstiefeln und Glatzenhooligans sehen zu lassen oder gar einen Bund einzugehen. Insofern weiß man, dass das kompletter Unsinn ist. Deshalb bin ich der Meinung, diesen leicht durchschaubaren Quatsch in Zukunft zu unterlassen und versuchen, die AfD mit Themen zu schlagen,in denen sie nicht mithalten kann. Die Leute müssen erkennen, dass die AfD ausschließlich auf die Flüchtlingspolitk setzen kann und sich ansonsten nur laienhaft darstellen kann. Gleichzeitig müssen die Regierungsparteien aber glaubwürdig demonstrieren, dass sie alles tun werden, vernünftige Maßnahmen einzuleiten, um wieder einen normalen Alltag, auch gefühlt, herzustellen. Die Etablierten haben es dem Land eingebrockt, sie müssen es wieder ausbaden. Nicht die logischerweise hilflose AfD. Das geht aber nicht über leicht durchschaubare Räuberpistolen.
Hier geht es nicht um die AfD per se, sondern um Herrn Maaßen. Wenn du deinen Semron loswerden möchtest, dann hat der AfD Thread genug Spielraum für dich.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:56)

Hier geht es nicht um die AfD per se, sondern um Herrn Maaßen. Wenn du deinen Semron loswerden möchtest, dann hat der AfD Thread genug Spielraum für dich.
Das war eine Antwort auf einen Beitrag in diesem Thread.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von imp »

Die Hinweise verdichten sich, dass Maaßen gehen muss. So schreibt Zeitung Welt: Merkel lässt Maaßen fallen
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -muss.html

Offenbar ist Maaßen so ungeschickt, weitere Verschwörungstheorien an die Presse zu lancieren
Noch am vergangenen Donnerstag hatte Maaßen hingegen nach Informationen von WELT vor einer Gruppe von Unionsabgeordneten erklärt: „Horst Seehofer hat mir gesagt, wenn ich falle, dann fällt er auch.“
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:15)

Warum diskutierst du dann darüber?
Ich diskutiere ja nicht darüber, sondern stelle kurz fest. Eine Diskussion ist etwas anderes.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

McKnee hat geschrieben:(17 Sep 2018, 09:40)

müssen!!!
Ob müssen oder nicht, es ist fällig, die AfD zu beobachten. Weiterhin sollten die Grünen und die Linken beobachtet werden. Das mit den Grünen ergibt sich aus bedenklichen Aussagen und Teilnahmen an entsprechend bedenklichen Demos. Für die Beobachtung der Linken spricht ihre Vergangenheit. Für die AfD ihr Driften an den Rändern zur Extremität.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:28)

Ich finde die AfD marktschreierisch und rechtspopulistisch, aber jeder Trottel weiß nach einer Überlegenszeit von spätestens 1 Woche, dass es nicht Negativeres in Deutschland für eine Partei gibt, als sich mit Springerstiefeln und Glatzenhooligans sehen zu lassen oder gar einen Bund einzugehen. Insofern weiß man, dass das kompletter Unsinn ist. Deshalb bin ich der Meinung, diesen leicht durchschaubaren Quatsch in Zukunft zu unterlassen und versuchen, die AfD mit Themen zu schlagen,in denen sie nicht mithalten kann. Die Leute müssen erkennen, dass die AfD ausschließlich auf die Flüchtlingspolitk setzen kann und sich ansonsten nur laienhaft darstellen kann. Gleichzeitig müssen die Regierungsparteien aber glaubwürdig demonstrieren, dass sie alles tun werden, vernünftige Maßnahmen einzuleiten, um wieder einen normalen Alltag, auch gefühlt, herzustellen. Die Etablierten haben es dem Land eingebrockt, sie müssen es wieder ausbaden. Nicht die logischerweise hilflose AfD. Das geht aber nicht über leicht durchschaubare Räuberpistolen.
Springerstiefel kann man ausziehen. Man weiß aber ungefähr, wer Chemnitz organisiert hat, man weiß, wer Höcke ist, man kennt die so geplanten Marschrouten, man kennt mindestens ein Verbrüderungsplakat inklusive des AfD-Logos.
Die Tänzelei der Biedermänner wird damit schwieriger. Selbst in Ballettschuhen.

Regierung, Parlament und Zivilgesellschaft stehen fraglos vor einigen Herausforderungen. Beispiel Wohnungsnot, innere und äußere Sicherheit.
Der aufkeimende Faschismus ist ein Teil der Herausforderungen, deshalb aber nicht unwesentlich.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Laut Medienberichten fällt Maaßen. Die Kanzlerin habe bereits so entschieden.
Merkel hat sich entschieden, dass Maaßen gehen muss
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -muss.html
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:33)

Springerstiefel kann man ausziehen. Man weiß aber ungefähr, wer Chemnitz organisiert hat, man weiß, wer Höcke ist, man kennt die so geplanten Marschrouten, man kennt mindestens ein Verbrüderungsplakat inklusive des AfD-Logos.
Die Tänzelei der Biedermänner wird damit schwieriger. Selbst in Ballettschuhen.
Sie widersprechen sich und stimmen, ohne dass sie es merken, meiner Aussage zu. Die Springerstiefel waren eben nicht ausgezogen.
Deshalb war das unglaubwürdig.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von DarkLightbringer »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:42)

Sie widersprechen sich und stimmen, ohne dass sie es merken, meiner Aussage zu. Die Springerstiefel waren eben nicht ausgezogen.
Deshalb war das unglaubwürdig.
Herr Kohlmann ist im Gesicht tätowiert, Höcke weiß dafür die Wirkung eines Konfirmantenanzuges zu schätzen.
Davon wird der Kohl nicht fett.
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:05)

Ich diskutiere ja nicht darüber, sondern stelle kurz fest. Eine Diskussion ist etwas anderes.
Thesen aufstellen ist was anderes als "feststellen". :D :D :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:11)

Strassers Einschätzungen darüber, was üblich ist oder üblich sein sollte, ist ja auch in Ordnung. Ich glaube nicht, dass es dem Abgeordneten der FDP darum geht, den Verfassungsschutz sturmreif zu schießen.
Trotzdem muss der Bürger ja nicht jeder Kritik ungeprüft zustimmen.
...oder pauschal als ungehörig ablehnen. ;)
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von Raul71 »

zollagent hat geschrieben:(17 Sep 2018, 11:58)

Thesen aufstellen ist was anderes als "feststellen". :D :D :D
Haben sie ein smiley-Problem? Ca. 54.000 Beiträge mal 3 - 4. Da kommt was zusammen. :D
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Re: Maaßen und die AfD

Beitrag von zollagent »

Raul71 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 10:28)

Ich finde die AfD marktschreierisch und rechtspopulistisch, aber jeder Trottel weiß nach einer Überlegenszeit von spätestens 1 Woche, dass es nicht Negativeres in Deutschland für eine Partei gibt, als sich mit Springerstiefeln und Glatzenhooligans sehen zu lassen oder gar einen Bund einzugehen. Insofern weiß man, dass das kompletter Unsinn ist. Deshalb bin ich der Meinung, diesen leicht durchschaubaren Quatsch in Zukunft zu unterlassen und versuchen, die AfD mit Themen zu schlagen,in denen sie nicht mithalten kann. Die Leute müssen erkennen, dass die AfD ausschließlich auf die Flüchtlingspolitk setzen kann und sich ansonsten nur laienhaft darstellen kann. Gleichzeitig müssen die Regierungsparteien aber glaubwürdig demonstrieren, dass sie alles tun werden, vernünftige Maßnahmen einzuleiten, um wieder einen normalen Alltag, auch gefühlt, herzustellen. Die Etablierten haben es dem Land eingebrockt, sie müssen es wieder ausbaden. Nicht die logischerweise hilflose AfD. Das geht aber nicht über leicht durchschaubare Räuberpistolen.
Es ist nun mal so, daß sie sich mit solchen Leuten einläßt, gar das Bündnis mit ihnen bekräftigt. Vielleicht glaubt ja die Führung, man sei schon weiter und könne sich mehr erlauben.
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