Rechts und Links sind bloße Etiketten. Redliche Diskussionsteilnehmer benutzen sie, um hochkomplexe Sachverhalte und Standpunkte auf ein handhabbares Maß zu vereinfachen. Unredliche Diskussionteilnehmer benutzen sie als Kampfbegriffe, zur Diskreditierung und pauschalen Ausgrenzung des politischen Gegners. Fast niemand ist durchgängig in hundert Prozent aller politischen Sachfragen nur links oder nur rechts was seine eigene Meinung angeht. Am besten tritt man einen Schritt zurück und nimmt im eigenen Kopf die Beobachterposition ein. Aus dieser Distanz (Mr. Spock), sagt man sich: Faszinierend! In der Frage Migrationspolitik nehme ich einen eher rechten Standpunkt ein aber in der Frage Homoehe einen eher linken Standpunkt.Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Sep 2018, 22:40)
Auffallend ist, dass es zwei starke, gegensätzliche Pole gibt, zwischen denen es starke Spannungen gibt und jeder wird irgendwie auf diese Pole aufgeteilt. Ein dazwischen scheint es nicht mehr zu geben, entweder gehörst du zu uns oder zu denen.Was kann man tun, wenn man sich weder auf die eine, noch auf die andere Seite schlagen will?
Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nein, ist mir nicht bekannt, halte ich auch für falsch. Wenn ich etwa das Christentum ablehnend-destruktiv kritisiere, seine Unhaltbarkeit im Lichte der Naturwissenschaft, seine dürftige Vereinbarkeit mit den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft usw, dann ist aus der destruktiven Kritik allenfalls der Aufruf zu schließen, das Christentum als Praxis ersatzlos zu beenden. Eine Kritik am Christen als Person ist da nicht dran. Dass der es möglicherweise so auffasst, weil das Christentum ihm eben heilig ist, macht die Kritik nicht schlecht. Wir wollen hier in diesem Unterforum aber keine Christentumskritik betreiben, auch keine allgemeine Religionskritik. Es ist ein Beispiel.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:06)
Dir ist bekannt, dass destruktive Kritik niemals sachbezogen (auf die Idee bezogen), sondern immer personenbezogen ist?
Das ist meiner Meinung nach ein Irrtum. Eine ablehnende und nicht konstruktiv-verbessernde Kritik am Nationalsozialismus, am FC Bayern, am Fleischkonsum oder am Posex greift mein Gegenüber als Person nicht an. Wenn mein Gegenüber sich mit der Sache gemein macht, fühlt es sich vielleicht angegriffen. Daran ist aber nichts verkehrt.Aber genau das passiert bei destruktiver Kritik, sie greift den Überbringer der Nachricht an, nicht die Nachricht und deshalb ist destruktive Kritik in einer Diskussion nicht zielführend.
Eine konstruktive Kritik ist oftmals nicht im Interesse des Sprechers. Der ganze Sinn einer destruktiven Kritik ist, eine Idee begründet zu verwerfen, mit ihr Schluß zu machen und dabei ggf andere mitzunehmen. Eine destruktive Kritik an Zuständen zeigt Mängel auf, die nicht zu beheben sind, ohne diese Zustände umfassend zu beenden. Wer nicht für ein besseres Christentum, nicht für einen besseren Holocaust oder einen besseren FC Bayern wirbt (Beispiele beliebig!) sondern diesen Ideen den Kampf ansagt, ist nicht prinzipiell gegen die Menschen eingestellt, die sich damit befassen oder darauf beziehen. Gerade in der politischen Auseinandersetzung gibt es anders als in der formal-sinnentleerten Debatte auch den Angriff auf die Person als Teil des Parteienstreit. Das ist ein Sonderfall der destruktiven Kritik, bei dem tatsächlich die Person als solche zum Thema wird. Hier wird augenfällig, dass der "Rat" an die Vertreter einer anderen Partei bestenfalls eine Formulierungsvariante der destruktiven Kritik ist. Tatsächlich will niemand die Gegenpartei dabei beraten, wie sie ihr Geschäft besser betreiben könnte. Wozu auch? Darum handelt es sich im Forum aber in der Regel nicht. Es gibt leider keine Partei- oder Fraktionsbildung, keine dynamischen Gruppenforen für Interessenzirkel oder politisch sich nahestehende Kreise, wo sie ohne Zwischenruf Dritter (vielleicht auch ohne deren Mitlesen) die Feinheiten der eigenen Argumentation ausarbeiten und kritisch weiterentwickeln können. Hier im Forum gehen wir daher immer von einer Kritik an Ideen aus.Sich inhaltlich mit einer Sache/Idee auseinander setzen bedeutet NICHT, sich diese Sache oder Idee zu eigen zu machen!
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das ist dann keine destruktive Kritik, weil du dich zwingend mit der Sache, mit ihrem Inhalt auseinader gesetzt haben musst, anders kannst du nicht zu derartigen Schlussfolgerungen kommen. Wenn du Christentum aus diesem Blickwinkel heraus ablehnst, handelt e sich um konstruktive Kritik. Du kannst deine Ablehnung sachlich begründen = sachbezogen.[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:32)
Nein, ist mir nicht bekannt, halte ich auch für falsch. Wenn ich etwa das Christentum ablehnend-destruktiv kritisiere, seine Unhaltbarkeit im Lichte der Naturwissenschaft, seine dürftige Vereinbarkeit mit den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft usw, dann ist aus der destruktiven Kritik allenfalls der Aufruf zu schließen, das Christentum als Praxis ersatzlos zu beenden.
Destruktive Kritik würde sich gegen die Gläubigen selbst richten.
Weil es keine destruktive Kritik ist.[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:32) Eine Kritik am Christen als Person ist da nicht dran. Dass der es möglicherweise so auffasst, weil das Christentum ihm eben heilig ist, macht die Kritik nicht schlecht. Wir wollen hier in diesem Unterforum aber keine Christentumskritik betreiben, auch keine allgemeine Religionskritik. Es ist ein Beispiel.
Konstruktive Kritik bedeutet inhaltliche, sachbezogene Kritik. Konstruktive Kritik muss keine "Verbesserungsvorschläge" enthalten, es handelt sich auch dann um kontruktive Kritik, wenn du deine Ablehnung sachlich begründen kannst bzw begründest.[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:32)Das ist meiner Meinung nach ein Irrtum. Eine ablehnende und nicht konstruktiv-verbessernde Kritik am Nationalsozialismus, am FC Bayern, am Fleischkonsum oder am Posex greift mein Gegenüber als Person nicht an. Wenn mein Gegenüber sich mit der Sache gemein macht, fühlt es sich vielleicht angegriffen. Daran ist aber nichts verkehrt.
Eine Diskussion - auch eine kritische - baut auf Argumenten auf, nicht auf irgendwelchen Interessen![email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:32)Eine konstruktive Kritik ist oftmals nicht im Interesse des Sprechers.
[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:32)Der ganze Sinn einer destruktiven Kritik ist, eine Idee begründet zu verwerfen, mit ihr Schluß zu machen und dabei ggf andere mitzunehmen. Eine destruktive Kritik an Zuständen zeigt Mängel auf, die nicht zu beheben sind, ohne diese Zustände umfassend zu beenden.
Nein - das ist NICHT Sinn einer destruktiven Kritik, sondern einer konstruktiven.
Begründungen sind IMMER sachbezogen und genau das macht kontruktive Kritik aus - emotionslose Sachbezogenheit, im Gegensatz zu destruktiver Kritik, die ad hominem/ad personam ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Wir haben hier unterschiedliche Begriffe. Für mich ist eine konstruktive Kritik eine, die auf die Reform, Verbesserung des kritisierten Gegenstandes aus ist. Eine destruktive Kritik hingegen hat dieses Ziel nicht. Deine Fassung kenne ich eher aus dem Bereich Personalführung und Coaching. Ich würde dazu gern eine dritte Meinung hören.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:11)
Das ist dann keine destruktive Kritik, weil du dich zwingend mit der Sache, mit ihrem Inhalt auseinader gesetzt haben musst, anders kannst du nicht zu derartigen Schlussfolgerungen kommen. Wenn du Christentum aus diesem Blickwinkel heraus ablehnst, handelt e sich um konstruktive Kritik. Du kannst deine Ablehnung sachlich begründen = sachbezogen.
Destruktive Kritik würde sich gegen die Gläubigen selbst richten.
Weil es keine destruktive Kritik ist.
Konstruktive Kritik bedeutet inhaltliche, sachbezogene Kritik. Konstruktive Kritik muss keine "Verbesserungsvorschläge" enthalten, es handelt sich auch dann um kontruktive Kritik, wenn du deine Ablehnung sachlich begründen kannst bzw begründest.
Eine Diskussion - auch eine kritische - baut auf Argumenten auf, nicht auf irgendwelchen Interessen!
Nein - das ist NICHT Sinn einer destruktiven Kritik, sondern einer konstruktiven.
Begründungen sind IMMER sachbezogen und genau das macht kontruktive Kritik aus - emotionslose Sachbezogenheit, im Gegensatz zu destruktiver Kritik, die ad hominem/ad personam ist.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Jedwede Diskussion setzt gemeinsam anerkannte Prämissen voraus. Beispiel: Wenn 'Die Würde des Menschen ist unantastbar' zu deinen Prämissen zählt, kanst du mit niemandem sinnvoll diskutieren, der dies in Abrede stellt oder relativiert.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:11)
Eine Diskussion - auch eine kritische - baut auf Argumenten auf, nicht auf irgendwelchen Interessen!
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ja. - Ich habe meine Äußerung auf Akteure in der Parteienlandschaft bezogen.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:13)
Na stell dir vor, es gibt Menschen, die keiner Partei angehören und trotzdem liberal eingestellt sind, die gehören zur gesellschaftlichen Mitte!
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Haben Rächte auch eine solche Würde? Wenn man manche postings hier und in anderen "sozialen" Medien liest, sollte man das nicht meinen.Laertes hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:19)
Jedwede Diskussion setzt gemeinsam anerkannte Prämissen voraus. Beispiel: Wenn 'Die Würde des Menschen ist unantastbar' zu deinen Prämissen zählt, kanst du mit niemandem sinnvoll diskutieren, der dies in Abrede stellt oder relativiert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nennst du das, was auf den rächten Demos abgelaufen ist eigentlich auch "jammern"?becksham hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:00)
Weil genau diese Kritik dann wieder als Mundtotmachen bejammert wird. Irgendwas zu jammern gibt's jedenfalls immer.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Was ist denn da abgelaufen? Meinst du den Flüchtlingsheim-Wachschutz, der sich dabei filmen ließ, wie er Leute verfolgte?Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:28)
Nennst du das, was auf den rächten Demos abgelaufen ist eigentlich auch "jammern"?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Die Frage ist rhetorisch, insofern...Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:24)
Haben Rächte auch eine solche Würde? Wenn man manche postings hier und in anderen "sozialen" Medien liest, sollte man das nicht meinen.
Aber was deine Selbstverortung angeht solltest du die Fragestellung umdrehen: Egal wie 'rächts' deine Ansichten sind - solange du die Würde des (aller) Menschen anerkennst, ist dein Standpunkt legitim.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Dochdoch. Sogar, wenn der Bruder rechts ist.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:24)
Haben Rächte auch eine solche Würde? Wenn man manche postings hier und in anderen "sozialen" Medien liest, sollte man das nicht meinen.
22jähriger Köther mit Herzfehler.
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nein, die sind, jedenfalls nach dem Verständnis dieses Threads, rächts.[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 19:14)
Das sind Vorstellungen aus einer anderen Zeit. Rechts, das sind die unwählbaren Gruppierungen jenseits der Demokratie, jenseits der CDU.
Dass sich die CDU heute eher mittig positioniert, ändert nichts am Links-Rechts-Schema.
Am Yisrael Chai
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
prinzipiell ist das rechts links Schema immer andwendbar unabhängig von den absoluten Positionen. Man Sprach/spricht ja auch innerhalb der KPDSU von Rechten und linken Flügel/Opposition genauso wie bei der NSDAP. Wenn rechts allerdings absolut im Sinne von rechtsextrem böse und ausserhalb stehend verwendet, wie es sich immer mehr durchsetzt hat das rechts Schema keine Bedeutung/Anwendbarkeit mehr zur Beschreibung von politischen Positionen.Vongole hat geschrieben:(12 Sep 2018, 00:28)
Nein, die sind, jedenfalls nach dem Verständnis dieses Threads, rächts.
Dass sich die CDU heute eher mittig positioniert, ändert nichts am Links-Rechts-Schema.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
warst du jemals auf einer Demo mit mehr als Hundert Teilnehmer? Es ist völlig realistisch das die Demonstranten selbst Irgendwo im Zug nichts davon mitbekommen wenn vorne irgendwo am Rand Hitlergrüße gezeigt werden. Das es also die ganze Republik live am Bildschirm mitbekommen hat nur die Demoteilnehmer selber in Masse nicht ist absolut glaubwürdig. Selbstverständlich unterscheiden sich die Eindrücke eines Demoteilnehmers von dem was die Medien dir zeigen(wollen). Verschwörungstheorien und nicht wahrhaben wollen ist trotzdem natürlich wenig hilfreich.[email protected] hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:28)
, die leider nichts mitbekommen haben wollen von Hitlergrüßen, Jagdszenen, Gewalt, nachher aber kontrafaktisch und gegen jede Vernunft behaupten, sowas könnte es nicht gegeben haben - was soll man darauf geben?
Gewalt und Aufrufe zur Gewalt gab es nebenbei von beiden Seiten.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ich gehe nicht auf Demonstrationen.Neandertaler hat geschrieben:(12 Sep 2018, 07:30)
warst du jemals auf einer Demo mit mehr als Hundert Teilnehmer?
Dann sollte man behaupten "ich habe nichts gesehen" und nicht "Das gab es nicht". Abgesehen davon sollte man auf Demonstrationen nicht mitgehen, wo NPD/AfD den Ton angeben.Es ist völlig realistisch das die Demonstranten selbst Irgendwo im Zug nichts davon mitbekommen wenn vorne irgendwo am Rand Hitlergrüße gezeigt werden.
Wieviele Hitlergrüße und Verfolgungen von Ausländern kamen denn so von DGB, Jusos & co?Gewalt und Aufrufe zur Gewalt gab es nebenbei von beiden Seiten.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Dieses Forum hier ist nicht das normale Leben. Mich hat im normalen Leben noch nie jemand als Nazi bezeichnet. Auf die Idee würde niemand kommen. Und doch, ich teile meine Ansichten mit. Und zwar genauso wie ich es hier mache.
Hier im Forum sind halt viele Internethelden, die sich einen drauf pellen, wenn sie es im Internet mal jemanden zeigen konnten.
Und es gibt noch eine zweite Gruppe. Migranten mit muslimischen Hintergrund, die sich als links tarnen. Das sind einfach Lobbyisten, die in Wirklichkeit nicht links sind.
Ob man mich hier im Forum als "rächts" bezeichnet, geht mir am verlängerten Rücken vorbei. Das kann man nicht ernst nehmen. Entweder geht es nur darum jemanden mundtot zu machen, darum seine eigenen Interessen durchzusetzen, oder sich mal so richtig toll zu fühlen.
Wenn mir einer im realen Leben so kommen würde wie manch ein Forist aus diesem Forum, den würde ich links lassen.
Hier im Forum sind halt viele Internethelden, die sich einen drauf pellen, wenn sie es im Internet mal jemanden zeigen konnten.
Und es gibt noch eine zweite Gruppe. Migranten mit muslimischen Hintergrund, die sich als links tarnen. Das sind einfach Lobbyisten, die in Wirklichkeit nicht links sind.
Ob man mich hier im Forum als "rächts" bezeichnet, geht mir am verlängerten Rücken vorbei. Das kann man nicht ernst nehmen. Entweder geht es nur darum jemanden mundtot zu machen, darum seine eigenen Interessen durchzusetzen, oder sich mal so richtig toll zu fühlen.
Wenn mir einer im realen Leben so kommen würde wie manch ein Forist aus diesem Forum, den würde ich links lassen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Gerade an den Demonstrationen in Chemnitz oder auf dem G-20-Gipfel in Hamburg hat sich doch in unterschiedlichem Maß Rechts- und Linksextemismus gezeigt mit Gewalt und Gewaltbereitschaft gegenüber Andersdenkenden. Mitläufer sollten schon genau hinschauen, wo sie mitlaufen.Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Diese besorgten Bürger sind aber nicht identisch mit den zuvor genannten Gewalttätern, und man sollte die Anstrengung machen, hier zu differenzieren. Nicht jeder, der hinten bei einer Demonstration mitläuft, bekommt mit, was vorne skandiert wird. Ich verstehe nicht, wie man so dumm sein kann, jene Bürger, die durchaus noch in unseren demokratischen Staat integriert sind, zu verdammen und sie dadurch in eine Ecke zu treiben, in die sie eigentlich nicht gehören. Ich schließe nicht aus, dass solch ein Handeln, das auch noch konzertiert durch linksfaschistische Gegendemonstranten, Politiker und Medien erfolgt, sich langfristig zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung entwickelt.
Problematisch ist allerdings auch, wenn Politiker und Beamte staatstragender Parteien solche Demonstrationen und die Berichterstattung darüber für den Wahlkampf oder politische Machtkämpfe instrumentalisieren. Diese politischen Spin-Docters rechts und links sind hauptsächlich verantwortlich für die schlechter gewordene politische Kultur in Deutschland. Sie verhindern eine sachlichere Auseinandersetzung vor allem über die Frage, wie sehr Deutschland ein Einwanderungsland ist.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das nenne ich widerlich, menschenverachtend und gefährlich.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:28)
Nennst du das, was auf den rächten Demos abgelaufen ist eigentlich auch "jammern"?
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Vielleicht solltest du dein Augenmerk mal darauf richten, WAS "anders gedacht" wird. Das scheint mir bei dir zu fehlen.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 17:14)
Und schon bist du wieder beim Stigmatisieren.
Sehr oft SIND es die Andersdenkenden, die Nachdenken, die die Argumente haben, auf die nicht eingegangen, mit denen sich nicht beschäftigt wird, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.
Für Linke und Grüne sind ALLE, die eine andere Meinung vertreten rächts, mit deren Argumenten wird sich nicht beschäftigt, sie werden aus der öffentlichen Diskussion ausgegrenzt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das ist eine Pauschalisierung, die in die gleiche Kerbe wie DA haut und die schlichtweg unsinnig ist. In meiner politischen Erfahrung habe ich politische Liberalität eher auf linker (nicht extremlinker) Seite gefunden. Darf ich mal an die Sprüche erinnern, die Konservative (auch CDU'ler) z.B. bei den 68er Studentenunruhe so losließen? Sehr Liberal war das in der Tat nicht. Daß sich das inzwischen geändert hat, dürfte wohl eher der biologischen Lösung des alten Konservativismus zuzurechnen sein.Fliege hat geschrieben:(11 Sep 2018, 18:33)
Die Linke umfasst mehr als nur die Linkspartei am linken Rand, sondern auch SPD, Grüne und die Merkel-CDU. Tatsächlich ist es aber weitgehend die gesamte Linke (bis auf einen liberalen Rest in diesen Gruppierungen), die Andersdenkende rechts von sich als Rechte auszugrenzen versucht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Man könnte zwar APO-Steinewerfer von 1968 als liberale Bewegung feiern, und man könnte Straffreiheit für solche Steinewerfer als liberal etikettieren, doch ich würde das für eine missbräuchliche Verwendung des Begriffs "liberal" halten.zollagent hat geschrieben:(12 Sep 2018, 09:59)
Das ist eine Pauschalisierung, die in die gleiche Kerbe wie DA haut und die schlichtweg unsinnig ist. In meiner politischen Erfahrung habe ich politische Liberalität eher auf linker (nicht extremlinker) Seite gefunden. Darf ich mal an die Sprüche erinnern, die Konservative (auch CDU'ler) z.B. bei den 68er Studentenunruhe so losließen? Sehr Liberal war das in der Tat nicht. Daß sich das inzwischen geändert hat, dürfte wohl eher der biologischen Lösung des alten Konservativismus zuzurechnen sein.
Zuletzt geändert von Fliege am Mittwoch 12. September 2018, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Bei all deinem Selbstmitleid, wie wenig dein Recht, dich politisch zu artikulieren, gewürdigt würde, und bei all den vielen Aufsplitterungen einer Geisteshaltung, der du auch nicht fern stehst, was vorgeblich "Differenzierung" sein soll, vergißt du doch, daß all die "Differenzierten" ein Klima schaffen, in dem eben die Täter, seien sie rechts oder links angesiedelt, sich bestärkt fühlen, ihre Ansichten auch mit Gewalt und Druck durchzusetzen, "ist doch die gefühlte Mehrheit des Volkes auf ihrer Seite".Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Für mich besteht die Problematik in mangelndem Differenzierungsvermögen, einem Hang vieler Deutscher zum Konformismus, einer irrationalen Hysterie als Ausdruck eines nationalen Traumas, und einer sehr gering ausgeprägten Liebe zur Freiheit.
Letztlich ist mir das hier im Forum egal; ich habe mich damit abgefunden, dass ich hier - völlig unzutreffenderweise - als was weiß ich abgestempelt werde. Außerhalb des Forums betrifft mich das keineswegs; allerdings mehren sich die Berichte, dass es anderen so geht. So werde ich mich als mündiger, politisch interessierter Bürger bei mehreren Veranstaltungen ganz verschiedener Parteien informieren, und ehrlich gesagt, habe ich durchaus Bedenken, dass dies teilweise nicht ganz friedlich ausgehen wird und ich voraussichtlich bei der Veranstaltung einer ganz bestimmten Partei mit Nazis raus! Hau ab! und ähnlichen Nettigkeiten werde empfangen werden.
Es ist besorgniserregend, dass die Leute so wenig differenzieren können. Gibt es denn keinen Unterschied zwischen rechtskonservativen, aber demokratischen Kräften, sagen wir einer Franz-Josef-Strauß-CSU, einer Dregger-CDU (falls das noch jemandem etwas sagt) oder heute eben einer AfD auf der einen Seite und undemokratischen Kräften auf der anderen? Und selbst bei undemokratischen Kräften muss man doch differenzieren; so war Deutschland unter Bismarck sicher keine Demokratie, aber doch auch keine Diktatur. Und selbst bei Diktaturen muss man differenzieren; ein Pinochet oder ein Franco ist immer noch sehr weit entfernt von den Gewaltfantasien und Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus.
Dass es rechtsextreme und rechtsradikale Kräfte in Deutschland gibt, wissen wir schon lange. Es wird auch immer wieder rechtsextreme Gewalttäter geben, die manchmal eher spontan handeln, manchmal eher überlegt (wie der NSU). Es wird auch immer wieder dank der modernen Kommunikation und des modernen Transportwesens Zusammenrottungen solcher Leute geben, und sie werden dann auch, einfach weil es maximal provoziert, den Hitlergruß zeigen. Und ja, viele dieser Leute sind Rassisten, und in der Gruppe können sie sehr gefährlich werden für alle, die anders sind (mich eingeschlossen, das nur so nebenbei).
Auf der anderen Seite gibt es aber, und das Wort verwende ich nicht ironisch, besorgte Bürger, die nicht einverstanden sind mit Merkels Politik, und nun die Folgen zu sehen bekommen. Es ist eben eine Tatsache, dass es viele junge Männer nach Deutschland verschlagen hat, und dass diese sich häufig in Städten sammeln und in Gruppen unterwegs sind. Nicht selten kommt es dann auch, gerade an sichtbaren Punkten der Städte, etwa an den neuralgischen Punkten des Nachtlebens, zu Gewalt.
Diese besorgten Bürger sind aber nicht identisch mit den zuvor genannten Gewalttätern, und man sollte die Anstrengung machen, hier zu differenzieren. Nicht jeder, der hinten bei einer Demonstration mitläuft, bekommt mit, was vorne skandiert wird. Ich verstehe nicht, wie man so dumm sein kann, jene Bürger, die durchaus noch in unseren demokratischen Staat integriert sind, zu verdammen und sie dadurch in eine Ecke zu treiben, in die sie eigentlich nicht gehören. Ich schließe nicht aus, dass solch ein Handeln, das auch noch konzertiert durch linksfaschistische Gegendemonstranten, Politiker und Medien erfolgt, sich langfristig zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung entwickelt.
Es gibt einen Mittelweg; es gibt eine rationale Betrachtung der Dinge; es gibt Toleranz und Respekt vor den Menschen. Man muss den Mut haben, sich gegen die johlende Menge zu stellen, ob das nun Links- oder Rechtsfaschisten sind. Ich bin das gewohnt, weil ich schon immer zwischen den Stühlen sitze und nie einer Gruppe angehört habe. Wenn die Leute glauben, ich würde bei kahlrasierten NPDlern oder bei christlich-konservativen AfDlern als homosexueller, differenziert denkender, atheistischer, liberaler Intellektueller besonders gut ankommen, möge bitte noch einmal darüber nachdenken. Allerdings bin ich als neoliberaler, konservativer, humorvoller, Wortblasen und politische Korrektheit ablehnender Zyniker, der den Finger in die Wunde legt, auch nicht gerade bei den Grünen oder der Antifa beliebt.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das Problem dabei ist, daß die Weltsicht und die Handlungen von Extremen IMMER persönlich sind. Greift man ihre Ansichten, ihre Aussagen, ihre Handlungen an, dann greift man nun mal sie selbst persönlich an, denn hier ist eine Trennung, wie du sie forderst, schlicht nicht möglich. Wer sich über seine politische Ansicht definiert, sich selbst gar als "Vaterlandsretter" sieht, der ist nun mal "persönlich angegriffen", wenn man diese politische Ansicht kritisiert.Dark Angel hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:06)
Dir ist bekannt, dass destruktive Kritik niemals sachbezogen (auf die Idee bezogen), sondern immer personenbezogen ist?
Bei destruktiver Kritik sehen sich nicht Menschen in ihrer Persönlichkeit betroffen, sondern sie SIND betroffen, weil destruktive Kritik allzuoft mit Beleidigung, Unterstellung und Diffamierung verbunden ist.
Don't kill the Messenger!
Aber genau das passiert bei destruktiver Kritik, sie greift den Überbringer der Nachricht an, nicht die Nachricht und deshalb ist destruktive Kritik in einer Diskussion nicht zielführend.
Deshalb auch die Forderung nach inhaltlicher - also sachbezogener Auseinandersetzung mit Argumenten und Ideen, weil OHNE sachbezogene, inhaltliche Auseinander setzung mit der Sache/Idee, diese nicht entkräftet bzw verworfen werden kann. Das funktioniert nur mittels konstruktiver Kritik.
Sich inhaltlich mit einer Sache/Idee auseinander setzen bedeutet NICHT, sich diese Sache oder Idee zu eigen zu machen!
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Genau das ist der Punkt. Und deshalb ist eine Auseinandersetzung mit Extremen, von links oder von rechts, IMMER ein "persönlich" empfundener Angriff, weil die Grundlagen hier schlicht nicht auf der gleichen Basis stehen.Laertes hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:19)
Jedwede Diskussion setzt gemeinsam anerkannte Prämissen voraus. Beispiel: Wenn 'Die Würde des Menschen ist unantastbar' zu deinen Prämissen zählt, kanst du mit niemandem sinnvoll diskutieren, der dies in Abrede stellt oder relativiert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das Problem mit den Rechten ist, daß sie selbst die Würde der von ihnen angefeindeten Personen nicht respektieren. Der Volksmund sagt dazu "Was du nicht willst, was man dir tu,.....". Und genau deshalb, weil sie für sich etwas einfordern, was sie anderen nicht gewähren, ist diese ganze Beschwerde nicht berechtigt, sondern selbstgerechte Jammerei.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2018, 23:24)
Haben Rächte auch eine solche Würde? Wenn man manche postings hier und in anderen "sozialen" Medien liest, sollte man das nicht meinen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Du hast die Rechten vergessen, die sich hier als Opfer darstellen, obwohl sie, wie man an so einigen Formulierungen erkennen kann und wie es auch in Chemnitz zu sehen war, selbst Gewaltbereit sind bzw. dieser Gewaltbereitschaft zustimmend gegenüberstehen.Polibu hat geschrieben:(12 Sep 2018, 08:10)
Dieses Forum hier ist nicht das normale Leben. Mich hat im normalen Leben noch nie jemand als Nazi bezeichnet. Auf die Idee würde niemand kommen. Und doch, ich teile meine Ansichten mit. Und zwar genauso wie ich es hier mache.
Hier im Forum sind halt viele Internethelden, die sich einen drauf pellen, wenn sie es im Internet mal jemanden zeigen konnten.
Und es gibt noch eine zweite Gruppe. Migranten mit muslimischen Hintergrund, die sich als links tarnen. Das sind einfach Lobbyisten, die in Wirklichkeit nicht links sind.
Ob man mich hier im Forum als "rächts" bezeichnet, geht mir am verlängerten Rücken vorbei. Das kann man nicht ernst nehmen. Entweder geht es nur darum jemanden mundtot zu machen, darum seine eigenen Interessen durchzusetzen, oder sich mal so richtig toll zu fühlen.
Wenn mir einer im realen Leben so kommen würde wie manch ein Forist aus diesem Forum, den würde ich links lassen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Es scheint dir nicht aufgefallen zu sein, aber über die APO und ihre Handlungen habe ich kein Wort verloren, sondern nur über die "Konservativen" und ihre Reaktionen. Bitte lesen, was da steht und nicht, was deine Phantasie dann noch ergänzt.Fliege hat geschrieben:(12 Sep 2018, 10:32)
Man könnte zwar APO-Steinewerfer von 1968 als liberale Bewegung feiern, und man könnte Straffreiheit für solche Steinewerfer als liberal etikettieren, doch ich würde das für eine missbräuchliche Verwendung des Begriffs "liberal" halten.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ich bin nicht auf der Seite von Gewalttätern, Hitlergrüßern, Holocaustleugnern, Antisemiten oder Rassisten. Und das würde ich auch auf einer Demonstration unmissverständlich klar machen.zollagent hat geschrieben:(12 Sep 2018, 10:35)
Bei all deinem Selbstmitleid, wie wenig dein Recht, dich politisch zu artikulieren, gewürdigt würde, und bei all den vielen Aufsplitterungen einer Geisteshaltung, der du auch nicht fern stehst, was vorgeblich "Differenzierung" sein soll, vergißt du doch, daß all die "Differenzierten" ein Klima schaffen, in dem eben die Täter, seien sie rechts oder links angesiedelt, sich bestärkt fühlen, ihre Ansichten auch mit Gewalt und Druck durchzusetzen, "ist doch die gefühlte Mehrheit des Volkes auf ihrer Seite".
Niemand kann aber garantieren, dass Demonstrationen nicht von Minderheiten missbraucht und gekapert werden, um ihr eigenes Süppchen zu kochen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nun - ich gehöre als FDP-Wähler - zu den Andersdenkenden, ich informiere mich nicht einseitig, bilde mir auf der Grundlage von vorgebrachten Argumenten meine eigene Meinung und diese Meinung vertrete ich und "unterfüttere" die auch mit Argumenten - zumindest versuche ich es. Und dennoch werde ich von den "üblichen Verdächtigen" als rächts oder "Neurächts" bezeichnet und mir AfD-Anhängerschaft unterstellt.zollagent hat geschrieben:(12 Sep 2018, 09:44)
Vielleicht solltest du dein Augenmerk mal darauf richten, WAS "anders gedacht" wird. Das scheint mir bei dir zu fehlen.
Allerdings haben sich die "üblichen Verdächtigen" bisher nicht inhaltlich mit (meinen) Argumenten auseinander gesetzt.
Denen reicht bereits das Beziehen auf Aussagen bestimmter Personen, selbst wenn die nicht das geringste mit der AfD zu tun haben.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Wenn aber die Demonstration gerade von diesen Menschen überhaupt veranstaltet wurde, was dann Julian? ( Chemnitz und Köthen )Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 12:21)
Ich bin nicht auf der Seite von Gewalttätern, Hitlergrüßern, Holocaustleugnern, Antisemiten oder Rassisten. Und das würde ich auch auf einer Demonstration unmissverständlich klar machen.
Niemand kann aber garantieren, dass Demonstrationen nicht von Minderheiten missbraucht und gekapert werden, um ihr eigenes Süppchen zu kochen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Bei Pro Chemnitz oder Thügida würde ich nicht mitlaufen, es gab ja aber auch andere Veranstalter.Alexyessin hat geschrieben:(12 Sep 2018, 12:40)
Wenn aber die Demonstration gerade von diesen Menschen überhaupt veranstaltet wurde, was dann Julian? ( Chemnitz und Köthen )
Du musst davon ausgehen, dass
1. viele Leute nicht so gut informiert sind
2. diese Demonstrationen auch spontan entstehen und die Leute gar nicht nach dem Veranstalter fragen
3. den Leuten die Flüchtlingskriminalität auf den Nägeln brennt, sie wütend sind und sie aus Verzweiflung Kompromisse eingehen.
Für dich mögen Chemnitz und Köthen für Rechtsextremismus stehen, für viele andere stehen sie für die brutalen Verbrechen von Flüchtlingen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Den dritten Weg? Die Rechte?Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 12:50)
Bei Pro Chemnitz oder Thügida würde ich nicht mitlaufen, es gab ja aber auch andere Veranstalter.
Und Julian, es gibt einen guten Satz aus der Justiz - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Und das gilt hier eben auch.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Genau. Ich freue mich ja auch, dass sich diese so genannte Mitte wieder mal einig istthink twice hat geschrieben:(11 Sep 2018, 08:13)
Nein, das geht eben nicht. Das ist ja das Dilemma mancher Rechten und denen, die keine Rechten sein wollen. Sie wollen nichts mit der AfD zu tun haben, ticken aber genauso wie sie. Denken und sagen genau das Gleiche.
Ist dann irgendwie blöd, dass bekennende, Nazi-Parolen bruellende Rechtsextreme, mit denen sie noch weniger zu tun haben wollen, sich dazu gesellen und Hand in Hand mit denen marschieren, die doch nur "gegen die Fluechtlinge" sind.
Irgendwie scheint es Manchen dann doch zu daemmern, dass sie sich eigentlich alle auf einer Linie bewegen und diese Erkenntnis stürzt sie dann in eine Identitätskrise.


Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Die AfD.Alexyessin hat geschrieben:(12 Sep 2018, 12:53)
Den dritten Weg? Die Rechte?
Und Julian, es gibt einen guten Satz aus der Justiz - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Und das gilt hier eben auch.
Und wir befinden uns hier im Bereich der Politik, nicht der Justiz. Wenn hinten jemand bei einer Demo mitläuft und vorn zeigt einer einen Hitlergruß, dann ist diesem jemand juristisch nichts vorzuwerfen. Politisch kann man das kritisieren, muss dann aber auch die Aspekte, die ich genannt habe, berücksichtigen.
Ich verstehe nicht, warum du nicht froh darüber bist, dass die meisten Demonstranten in Chrmnitz eben keine Neonazis waren. Manchmal habe ich den Eindruck, dir wäre es recht, wenn das alles Neonazis gewesen wären.
Letztlich erntet ihr jetzt eben die Früchte einer spalterischen, verrückten Flüchtlingspolitik Merkels. Die Leute haben genug von den Messerangriffen und sehen das als Priorität, und nicht, was ihr Nebenmann bei einer Demo macht.
Alles vorhersehbar, aber es wollte ja niemand wissen. Selbst jetzt will es niemand wissen; es gibt ja immer noch genügend Leute, die die Probleme negieren.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nö.Selina hat geschrieben:(12 Sep 2018, 12:56)
Genau. Ich freue mich ja auch, dass sich diese so genannte Mitte wieder mal einig ist![]()
Man will weder auf der einen Seite sein noch auf der anderen, höchstens von allem ein bisschen etwas.
Die sogenannte Mitte ist sich (auch in diesem Forum) darin einig,
das allen Extrema, GG-Verachtenden und anderen "Bekloppten" eine eindeutige Absage zu erteilen ist.
Deren Gedanken UND deren Tun.
Und dafür muss man sich auf keine "Seite" schlagen und auch nicht von "allem ein bisschen" wollen.
Es gibt durchaus eine Menge Menschen, die selbständig denken und zu eigenständigen Bewertungen kommen.
Die DAS kritisieren, was sie zu kritisieren zu haben ... ohne damit Rundumschläge oder "Sippenhaftung" zu formulieren.
Und genau jemand wie DU...WILL ja sofort jemanden, der sich nicht ständig über alles und jeden empört...
in die rechte Ecke und in eine AfD Nähe rücken. Das ist bullshit.
Und nicht jeder, der nicht gleich an irgendeiner Stelle laut mitschreit,
ist auch ein Duckmäuser oder eine "schweigende" Mehrheit.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Die negieren nicht, die suchen Lösungen. Denn selbst wenn Etwas vorhersehbar war, was es nicht in Form Ihrer reduzierten Wahrnehmung war, dann müssen Lösungswege überlegt werden. Dann ist jeder nonchalent akzeptierter Hitlergruß, jeder Angriff, ob verbal oder physisch als Beitrag zur Lösungsfindung nutzlos vertane Zeit. Für solche Aktionen gibt es bereits eine Lösung, auf der juristischen Ebene.Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:11)
Die AfD.
Und wir befinden uns hier im Bereich der Politik, nicht der Justiz. Wenn hinten jemand bei einer Demo mitläuft und vorn zeigt einer einen Hitlergruß, dann ist diesem jemand juristisch nichts vorzuwerfen. Politisch kann man das kritisieren, muss dann aber auch die Aspekte, die ich genannt habe, berücksichtigen.
Ich verstehe nicht, warum du nicht froh darüber bist, dass die meisten Demonstranten in Chrmnitz eben keine Neonazis waren. Manchmal habe ich den Eindruck, dir wäre es recht, wenn das alles Neonazis gewesen wären.
Letztlich erntet ihr jetzt eben die Früchte einer spalterischen, verrückten Flüchtlingspolitik Merkels. Die Leute haben genug von den Messerangriffen und sehen das als Priorität, und nicht, was ihr Nebenmann bei einer Demo macht.
Alles vorhersehbar, aber es wollte ja niemand wissen. Selbst jetzt will es niemand wissen; es gibt ja immer noch genügend Leute, die die Probleme negieren.
Dann ist die Beschäftigung mit spaltenden Organisationen wie AfD, Pegida, IB, etc. zur Lösungsfindung vertane Zeit. Denn auch dafür gibt es eine Lösungsmöglichkeit, den Verfassungsschutz und seine Befugnisse.
Dann ist die Suche nach Mauer und Abschottung nutzlos vertane Zeit, denn, wie die Geschichte zeigt, kann ohne Entmachtung des Souveräns gepaart mit massiver Gewaltanwendung an beiden Seiten keine Mauer aufrecht gehalten werden. Eine Mauer hat immer zwei Seiten. Weshalb es auch nichts hilft, “Nazis raus“, zu brüllen, die kommen wieder rein.
Ergo heißt es Lösungen zu finden, statt sich spaltenden Absichten im Camouflage Marsch der Nekromanten anzuschließen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 12. September 2018, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ich sehe die AfD auf keinen Fall als Alternative FÜR irgendwas ....Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:11)
Die AfD.
Und wir befinden uns hier im Bereich der Politik, nicht der Justiz. Wenn hinten jemand bei einer Demo mitläuft und vorn zeigt einer einen Hitlergruß, dann ist diesem jemand juristisch nichts vorzuwerfen. Politisch kann man das kritisieren, muss dann aber auch die Aspekte, die ich genannt habe, berücksichtigen.
Ich verstehe nicht, warum du nicht froh darüber bist, dass die meisten Demonstranten in Chrmnitz eben keine Neonazis waren. Manchmal habe ich den Eindruck, dir wäre es recht, wenn das alles Neonazis gewesen wären.
Letztlich erntet ihr jetzt eben die Früchte einer spalterischen, verrückten Flüchtlingspolitik Merkels. Die Leute haben genug von den Messerangriffen und sehen das als Priorität, und nicht, was ihr Nebenmann bei einer Demo macht.
Alles vorhersehbar, aber es wollte ja niemand wissen. Selbst jetzt will es niemand wissen; es gibt ja immer noch genügend Leute, die die Probleme negieren.
Die AfD ist für mich eine Art, vom Steuerzahler mitfinanzierte, Demo GEGEN eine akute Lage, ohne jeden eigenen Lösungsansatz.
Und FÜR die Probleme, die über "Flüchtlinge" hinausgehen, ist da nichts ....
Man sollte Frau Merkel sogar dankbar sein, weil durch die "Flüchtlings"-Nummer nämlich endlich mal die Parallelwelt der Migranten in Deutschland so in den Fokus gerückt wurde, dass diese Problematik endlich mal wahrgenommen wird!
Aber diese, meist türkische, Parallelwelt ist keine Erfindung von Frau Merkel.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Richtig!JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:33)
Die negieren nicht, die suchen Lösungen. Denn selbst wenn Etwas vorhersehbar war, was es nicht in Form Ihrer reduzierten Wahrnehmung war, dann müssen Lösungswege überlegt werden. Dann ist jeder nonchalent akzeptierter Hitlergruß, jeder Angriff, ob verbal oder physisch als Beitrag zur Lösungsfindung nutzlos vertane Zeit. Für solche Aktionen gibt es bereits eine Lösung, auf der juristischen Ebene.
Dann ist die Beschäftigung mit spaltenden Organisationen wie AfD, Pegida, IB, etc. zur Lösungsfindung vertane Zeit. Denn auch dafür gibt es eine Lösungsmöglichkeit, den Verfaasungsschutz und seine Befugnisse.
Dann ist die Suche nach Mauer und Abschottung nutzlos vertane Zeit, denn, wie die Geschichte zeigt, kann ohne Entmachtung des Souveräns gepaart mit massiver Gewaltanwendung an beiden Seiten keine Mauer aufrecht gehalten werden. Eine Mauer hat immer zwei Seiten. Weshalb es auch nichts hilft, “Nazis raus“, zu brüllen, die kommen wieder rein.
Ergo heißt es Lösungen zu finden, statt sich spaltenden Absichten im Camouflage Marsch der Nekromanten anzuschließen.
Ich habe bei den Demos in Köthen Rufe gehört wie "Nationaler Sozialismus Jetzt" und ähnliches Zeug ....
Man müsste diesen Hohlbirnen mal wirklich, also ausserhalb ihrer Parteiversammlungen, vor Augen führen, dass es nationale Sozialisten und Kommunisten waren, die ihre Deutschlands praktisch total, bis zum Untergang, vernichtet haben ....
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Zusammen MIT den Rechtsextremen. Julian. Und das mit dem Rechtsextremen Höcke. Also komm jetzt - wer das nicht sehen will, der will es nicht sehen.
Juristisch nicht, sondern politisch. Wer sich einer Demo anschließt, die von Rechtsextremen organisiert war, der darf sich nicht wundern selbst als Rechtsextrem bezeichnet zu werden.Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:11)
Und wir befinden uns hier im Bereich der Politik, nicht der Justiz. Wenn hinten jemand bei einer Demo mitläuft und vorn zeigt einer einen Hitlergruß, dann ist diesem jemand juristisch nichts vorzuwerfen. Politisch kann man das kritisieren, muss dann aber auch die Aspekte, die ich genannt habe, berücksichtigen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
In Chemnitz gab es eine Demo am Sonntag, die nur von der AfD veranstaltet wurde und absolut friedlich verlief. Auch der Trauermarsch wurde nur von der AfD veranstaltet, auch wenn Pegida teilweise indirekt involviert war. Das sind für mich aber keine Rechtsextremisten.Alexyessin hat geschrieben:(12 Sep 2018, 14:09)
Zusammen MIT den Rechtsextremen. Julian. Und das mit dem Rechtsextremen Höcke. Also komm jetzt - wer das nicht sehen will, der will es nicht sehen.
Juristisch nicht, sondern politisch. Wer sich einer Demo anschließt, die von Rechtsextremen organisiert war, der darf sich nicht wundern selbst als Rechtsextrem bezeichnet zu werden.
Ich würde niemandem einen Vorwurf machen, der da friedlich mitläuft. Die Rechte, Thügida usw. sind dagegen etwas anderes.
Viele Leute wollen nicht mehr hinnehmen, wie sich einige der Flüchtlinge aufführen und wie inadäquat der Rechtsstaat damit umgeht. Das ist vollkommen legitim. Und das wird auch nicht nachlassen, solange dieser Staat sich weigert, dem Schutz seiner Bürger oberste Priorität einzuräumen. Die zweifelhafte Berichterstattung in den Medien, die normale Bürger als Rechtsextreme diffamieren und Flüchtlingskriminalität herunterspielen, steigert die ohnmächtige Wut noch zusätzlich.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nö. Wenn du nicht nur die paar Worte von mir zitiert hättest, wäre deutlich geworden, dass ich da schon einen Unterschied mache zwischen schweigender und redender/musizierender/friedlich demonstrierender Mitte. Ich erwähnte ja gerade das angenehme Klima einer Gegendemo gegen Rechtsradikal, die von Menschen jeder Couleur, von CDU, FDP über SPD, Linke bis zu den Grünen und deren Anhängern getragen worden ist. Christen neben Atheisten, Linke neben Sozialdemokraten, Grüne neben Liberaldemokraten. Es geht nicht um Links gegen Rechts, sondern um Humanismus und Demokratie gegen (neuen) Faschismus, gegen dessen erste deutliche Anzeichen man entschieden und gemeinsam was unternehmen muss.Skull hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:17)
Nö.
Die sogenannte Mitte ist sich (auch in diesem Forum) darin einig,
das allen Extrema, GG-Verachtenden und anderen "Bekloppten" eine eindeutige Absage zu erteilen ist.
Deren Gedanken UND deren Tun.
Und dafür muss man sich auf keine "Seite" schlagen und auch nicht von "allem ein bisschen" wollen.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nein das geht nicht. Oder anders formuliert: Wenn das gehen würde, dann wäre es ja auch möglich, dass zum Beispiel liberal denkende BGE Freunde nicht sofort in die linke Ecke gestellt würden, wenn sie, trotz aller marktwirtschaftlicher und "liberaler" Argumente sich nicht eindeutig gegen ein wie auch immer geartetes BGE positionieren. Aber das ist ja nicht möglich. Warum soll also für die "Kritiker der Flüchtlingspolitik" das möglich sein, was anderen nicht gestattet wird? Wollt ihr wieder mal eine Extrawurst?Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Sep 2018, 22:40)
(...) Kann man sich irgendwie gegen rächts positionieren, auch ohne die Asylpolitik gutzuheißen, ohne die "Kuscheljustiz" gutzuheißen und kann/darf man auch gewalttätige "Schutzsuchende" verabscheuen?
(...)
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ist man eigentlich immer Nazi, wenn man pauschal Abneigung/Vorbehalte/Vorurteile gegen irgendeine Gruppe Menschen hat?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Natürlich ist Pegida Rechtsextrem. Deswegen gab es doch sogar mal eine Unvereinbarkeitserklärung der AfD aus den fast anständigen Tagen. Mensch Julian, dir muss man wirklich alles vorbeten.Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 15:11)
In Chemnitz gab es eine Demo am Sonntag, die nur von der AfD veranstaltet wurde und absolut friedlich verlief. Auch der Trauermarsch wurde nur von der AfD veranstaltet, auch wenn Pegida teilweise indirekt involviert war. Das sind für mich aber keine Rechtsextremisten.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ethnie ist eher das Kriterium.Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:53)
Ist man eigentlich immer Nazi, wenn man pauschal Abneigung/Vorbehalte/Vorurteile gegen irgendeine Gruppe Menschen hat?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:53)
Ist man eigentlich immer Nazi, wenn man pauschal Abneigung/Vorbehalte/Vorurteile gegen irgendeine Gruppe Menschen hat?
Nicht generell, kommt darauf an, mit welchen Attributen du die Gruppe versiehst.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Nö, wieso denn?Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:53)
Ist man eigentlich immer Nazi, wenn man pauschal Abneigung/Vorbehalte/Vorurteile gegen irgendeine Gruppe Menschen hat?
Aber man sollte vielleicht darüber nachdenken, warum man pauschalisiert, und ob die genannten Gefühle wirklich nachvollziehbar sind.
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Ich versehe keine Gruppen mit irgendwelchen Attributen. Meine Abneigungen richten sich gegen konkrete Einzelmenschen und das kann ich dann auch begründen.JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:56)
Nicht generell, kommt darauf an, mit welchen Attributen du die Gruppe versiehst.
Also mit pauschaler Abneigung gegen Ossis, Wessis, Alte, Kinder, Behinderte, Raucher, Hartz4-Empfänger etc. ist man kein Nazi?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
Das können wohl die wenigsten begründen, da irrational.Vongole hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:58)
Nö, wieso denn?
Aber man sollte vielleicht darüber nachdenken, warum man pauschalisiert, und ob die genannten Gefühle wirklich nachvollziehbar sind.
Eine ehem. Schulfreundin von mir hasst alte Menschen wie die Pest. Die nörgeln alle, riechen, sind egoistisch, nerven, werden immer älter und kränker, nehmen im Wartezimmer Platz und Zeit weg......ist sie nun ein Nazi?
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Re: Was kann man tun, wenn man weder rächts noch links sein will?
...was ?Selina hat geschrieben:(12 Sep 2018, 16:25)
Nö. Wenn du nicht nur die paar Worte von mir zitiert hättest, wäre deutlich geworden
- dass sich diese so genannte Mitte wieder mal einig ist
- Man will weder auf der einen Seite sein noch auf der anderen, höchstens von allem ein bisschen etwas.
- Sich nur nicht festlegen.
- Was ich ziemlich problematisch finde, ist diese so genannte schweigende Mitte
die eigentlich alles gar nicht mal so übel findet, was von Höcke, Weidel, Gauland und co. so kommt.
- Da stimmt man halt mal kurz zu
- Man wird ja nochmal sagen dürfen
- Und schon verschwindet man wieder in seiner mittigen Kuschelecke.
- Im Grunde ist es diese gemütliche mittige Kuschelecke, die die Neue Rechte erst hoffähig macht.
- Durch ihr Schweigen und Schwanken.
Ich denke genug von Deinem Text. Deine Vorwürfe an welche auch immer gerichtete "Mitte" ist ... bullshit.
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