Differenzen ausräumen, wenn überhaupt, kannst du aber nur durch Diskurs.
Nicht jeder AfD-Wähler ist bereits ein Rechtsextremist, sondern u.U. einfach auf wohlfeile Lösungen reingefallen.
Ich könnte mir vorstellen, dass manche von denen nach den Vorkommnissen in Chemnitz oder Köthen schon ins Nachdenken gekommen sind.
Das ist aber nett von dir, dass du nicht jeden AfD-Wählrer für einen Rechtsextremisten hältst. In Wahrheit gibt es natürlich nur wenige rechtsextremistische AfD- Wähler
Und zum Nachdenken bin ich gekommen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich weiterhin die AfD wählen werde bis diese Flüchtlingspolitik geändert wird.
Im Übrigen brauchst du die AfD Wähler nicht für dumm halten. Die sind auf nichts herein gefallen.
Aus meiner Sicht gibt es auch irgendwo mittendrin den "goldenen Mittelweg" und ich vermute und hoffe sehr, dass dieser Weg die große Mehrheit in Deutschland vertritt.
Ich sehe es so:
Durch das von Merkel ins Werk gesetzte Abdriften der CDU weit auf die linke Seite des Parteienspektrums samt Verdrängung der SPD nach links hat die bürgerliche Mitte der Gesellschaft (was du "goldenen Mittelweg" nennst) keine breite parteipolitische Repräsentation. Im letzten Bundestag gab es nach dem Ausscheiden der FDP seit 2013 überhaupt keine bürgerliche Mitte mehr im Parlament. Immerhin gelang der FDP vor einem Jahr die Rückkehr in den Bundestag. Als Wunschpartner der FDP kommen derzeit aber weder SPD noch CDU in Betracht. Das heißt, es gibt zwar eine bürgerliche Mitte, doch sie ist zu schwach aufgestellt, um eine Mehrheit der Wähler in Deutschland zu organisieren.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Leider ist es gerade bei extremen Einstellungen so, daß solche Thesen als Axiome behandelt werden, die weder hinterfragbar noch diskutierbar seien. Werden sie trotzdem in Frage gestellt, ist die Idee , daß man einem Ausrottungs- oder Vernichtungsangriff ausgesetzt sei, die direkte Folge.
Das stimmt auch wieder - leider!
Allerdings findet sich das Phänomen des "Nichtprüfens" von Argumenten auch im "nicht extremen" Spektrum. Da wird die Stichhaltigkeit von Argumenten daran festgemacht, wer diese Argumente vorbringt und nicht mit dem Inhalt.
Und auch das führt letztendlich zur Ausgrenzung Andersdenkender aus der öffentlichen Diskussion.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DAFÜR hat schon Franz-Josef-Strauß die Grundlagen gelegt, indem er meinte, daß "rechts von der Union" kein Platz für eine andere Partei sei und damit durchaus auch signalisiert hat, daß rechts Eingestellte jeglicher Couleur ihren Platz in der Union hätten, ja haben müßten. Und von diesem unseligen Geist sind Seehofer und Söder derzeit immer noch getrieben. Rechtsextreme "zurückholen" wollen, indem man sie rechts überholt. Dumm nur, daß das Keinen von den Extremen mehr interessiert.
Nein - Franz Josef Strauß sagte:
"Rechts neben der Union darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben"
Betonung liegt auf "demokratisch legitimiert" und das heißt mit Sitz in den Landtagen, dem Bundestag.
Extreme gab es immer und wird es immer geben. Für eine Demokratie eigentlich kein Problem, so lange diese Kräfte keinen Einfluss erlangen, aber das ist momentan der Fall. Die Verantwortung dafür müssen sich die "etablierten" Parteien - allen voran SPD und CDU/CSU auf die Fahnen heften.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Das stimmt auch wieder - leider!
Allerdings findet sich das Phänomen des "Nichtprüfens" von Argumenten auch im "nicht extremen" Spektrum. Da wird die Stichhaltigkeit von Argumenten daran festgemacht, wer diese Argumente vorbringt und nicht mit dem Inhalt.
Und auch das führt letztendlich zur Ausgrenzung Andersdenkender aus der öffentlichen Diskussion.
Auch an "Andersdenkende" ist der Anspruch auf Einlösung des Denkens zu richten. Ich erinnere hier noch einmal an meine Aussagen zur demokratischen Ethik.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Hat man jemals von einem Linken gehoert oder gelesen, dass er sich diffamiert, diskreditiert, ausgegrenzt fühlt und in seiner Meinungsfreiheit behindert?
Es sind doch nur die Rechten, die jammern. Die sich nicht mal eingestehen wollen, dass sie rechts sind und sich als "andersdenkend" bezeichnen.
Warum ist das so?
Weil rechts eben verpönt ist und das aus gutem Grund. Menschenfeindlich und unsozial. Was soll man mit solchen Leuten diskutieren? Nichts.
Wer sich freiwillig ins gesellschaftliche Abseits stellt, muss halt auch die Konsequenzen tragen.
Hat man jemals von einem Linken gehoert oder gelesen,
dass er sich diffamiert, diskreditiert, ausgegrenzt fühlt
und in seiner Meinungsfreiheit behindert?
Auch an "Andersdenkende" ist der Anspruch auf Einlösung des Denkens zu richten. Ich erinnere hier noch einmal an meine Aussagen zur demokratischen Ethik.
Und schon bist du wieder beim Stigmatisieren.
Sehr oft SIND es die Andersdenkenden, die Nachdenken, die die Argumente haben, auf die nicht eingegangen, mit denen sich nicht beschäftigt wird, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.
Für Linke und Grüne sind ALLE, die eine andere Meinung vertreten rächts, mit deren Argumenten wird sich nicht beschäftigt, sie werden aus der öffentlichen Diskussion ausgegrenzt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Hat man jemals von einem Linken gehoert oder gelesen, dass er sich diffamiert, diskreditiert, ausgegrenzt fühlt und in seiner Meinungsfreiheit behindert?
...
Lies dazu mal den Sammelstrang der roten Galaxie. Da wird dich geholfen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Und schon bist du wieder beim Stigmatisieren.
Sehr oft SIND es die Andersdenkenden, die Nachdenken, die die Argumente haben, auf die nicht eingegangen, mit denen sich nicht beschäftigt wird, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.
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Das hatten wir schon mal. Was dabei heraus kam, ist bekannt.
Und schon bist du wieder beim Stigmatisieren.
Sehr oft SIND es die Andersdenkenden, die Nachdenken, die die Argumente haben, auf die nicht eingegangen, mit denen sich nicht beschäftigt wird, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.
Für Linke und Grüne sind ALLE, die eine andere Meinung vertreten rächts, mit deren Argumenten wird sich nicht beschäftigt, sie werden aus der öffentlichen Diskussion ausgegrenzt.
Sorry, DA, aber jetzt stigmatisierst, bzw. verallgemeinerst du.
Ich kenne Grüne und Linke, mit denen ich sehr gut diskutieren kann, und wir finden dann auch oft eine gemeinsame Basis.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Hat man jemals von einem Linken gehoert oder gelesen, dass er sich diffamiert, diskreditiert, ausgegrenzt fühlt und in seiner Meinungsfreiheit behindert?
Es sind doch nur die Rechten, die jammern. Die sich nicht mal eingestehen wollen, dass sie rechts sind und sich als "andersdenkend" bezeichnen.
Warum ist das so?
Weil rechts eben verpönt ist und das aus gutem Grund. Menschenfeindlich und unsozial. Was soll man mit solchen Leuten diskutieren? Nichts.
Wer sich freiwillig ins gesellschaftliche Abseits stellt, muss halt auch die Konsequenzen tragen.
Es sind ja gerade Linke, die Alle Andersdenkenden ausgrenzen, diffamieren, diskreditieren und in die rächte Ecke schieben, die die Meinungs- und Diskurshoheit für sich beanspruchen, die Grundrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Andersdenkende abschaffen, zumindest aber beschneiden wollen.
Beweist DU doch gerade wieder par excellence!
Rechts sein, bedeutet eben NICHT menschfeindlich und unsozial sein, weil rechts eben NICHT gleichbedeutend mit rechtsextrem ist!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Hat man jemals von einem Linken gehoert oder gelesen, dass er sich diffamiert, diskreditiert, ausgegrenzt fühlt und in seiner Meinungsfreiheit behindert?
Es sind doch nur die Rechten, die jammern. Die sich nicht mal eingestehen wollen, dass sie rechts sind und sich als "andersdenkend" bezeichnen.
Warum ist das so?
Weil rechts eben verpönt ist und das aus gutem Grund. Menschenfeindlich und unsozial. Was soll man mit solchen Leuten diskutieren? Nichts.
Wer sich freiwillig ins gesellschaftliche Abseits stellt, muss halt auch die Konsequenzen tragen.
Könntest du, schon im SInn fruchtbarer Diskussionen, einfach mal akzeptieren, das "rechts", was immer das auch sein soll, nichts mit rechtsextrem zu tun hat?
Und das nicht jeder User, der deine Meinung nicht teilt, menschenfeindlich und unsozial denkt oder handelt?
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Rechts sein, bedeutet eben NICHT menschfeindlich und unsozial sein, weil rechts eben NICHT gleichbedeutend mit rechtsextrem ist!
Was ist denn der Unterschied? Habe ich schon oft gefragt, nie eine Antwort drauf bekommen. Ich gehe daher davon aus, die Rechten kennen den Unterschied genauso wenig wie ich, weil es nämlich keinen gibt.
Sorry, DA, aber jetzt stigmatisierst, bzw. verallgemeinerst du.
Ich kenne Grüne und Linke, mit denen ich sehr gut diskutieren kann, und wir finden dann auch oft eine gemeinsame Basis.
Nein ich verallgemeinere nicht!
Ich kenne auch Linke und Grüne mit denen man sehr gut dikutieren kann, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Linke und Grüne Anderdenkende aus dem öffentlichen Diskurs ausgrenzen und sich nicht mit deren Argumenten beschäftigen.
Es soll ja sogar Grünen-Politiker geben, die sehr harsche Kritik an der gegenwärtigen Politik üben und die von "Ihresgleichen" in die rächte Ecke geschoben und als Nazi, Rassist etc diffamiert werden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Was ist denn der Unterschied? Habe ich schon oft gefragt, nie eine Antwort drauf bekommen. Ich gehe daher davon aus, die Rechten kennen den Unterschied genauso wenig wie ich, weil es nämlich keinen gibt.
Rechte und Linke unterscheiden sich durchaus in ihren Ansichten und Zielen bzw wie sie bestimmte Ziele die sie ggf. gemeinsam haben, erreichen wollen.
Rechts- und Linksextreme unterscheiden sich NICHT in ihren Zielen, weil sie beide die gleichen haben, nämlich Abschaffung der Demokratie, die Mittel dies zu erreichen, sind bei beiden auch die gleichen - nämlich Gewalt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Nein ich verallgemeinere nicht!
Ich kenne auch Linke und Grüne mit denen man sehr gut dikutieren kann, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Linke und Grüne Anderdenkende aus dem öffentlichen Diskurs ausgrenzen und sich nicht mit deren Argumenten beschäftigen.
Es soll ja sogar Grünen-Politiker geben, die sehr harsche Kritik an der gegenwärtigen Politik üben und die von "Ihresgleichen" in die rächte Ecke geschoben und als Nazi, Rassist etc diffamiert werden.
Einigen wir uns dann auf manche Grüne und manche Linke, die Andersdenkende ausgrenzen?
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Könntest du, schon im SInn fruchtbarer Diskussionen, einfach mal akzeptieren, das "rechts", was immer das auch sein soll, nichts mit rechtsextrem zu tun hat?
Und das nicht jeder User, der deine Meinung nicht teilt, menschenfeindlich und unsozial denkt oder handelt?
Nein, akzeptiere ich nicht. Rechts ist unsozial, menschenfeindlich, ewiggestrig und egoistisch. Will niemand, braucht niemand und werden mit Recht von der Gesellschaft ausgegrenzt.
Rechte und Linke unterscheiden sich durchaus in ihren Ansichten und Zielen bzw wie sie bestimmte Ziele die sie ggf. gemeinsam haben, erreichen wollen.
Rechts- und Linksextreme unterscheiden sich NICHT in ihren Zielen, weil sie beide die gleichen haben, nämlich Abschaffung der Demokratie, die Mittel dies zu erreichen, sind bei beiden auch die gleichen - nämlich Gewalt!
Ich fragte nach dem Unterschied zwischen Rechten und Rechtsextremen.
Nein, akzeptiere ich nicht. Rechts ist unsozial, menschenfeindlich, ewiggestrig und egoistisch. Will niemand, braucht niemand und werden mit Recht von der Gesellschaft ausgegrenzt.
Also auch jeder CDU-Politiker und -Wähler?
Die sind nämlich im politischen Spektrum rechts einzuordnen.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Einigen wir uns dann auf manche Grüne und manche Linke, die Andersdenkende ausgrenzen?
Und manche SPDler und manche FDPler und manche CDUler....
Manche? Die Meisten. Deshalb regen sich die Andersdenkenden ja so auf. Wenn es nur Linke und Grüne wären, könnte es ihnen ja schnuppern sein.
Die CDU nicht per SE unsozial, sie setzt allerdings andere Prioritäten. Hat nichts mit rechts zu tun.
Doch, und genau das ist dein Problem, du differenzierst nicht.
Es gibt eine politische Einstellung, die dem rechten, konservativen Spektrum zuzuordnen ist, nicht dem rechtsextremen! http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... nks-schema
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Doch, und genau das ist dein Problem, du differenzierst nicht.
Es gibt eine politische Einstellung, die dem rechten, konservativen Spektrum zuzuordnen ist, nicht dem rechtsextremen! http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/p ... nks-schema
Die rechte Zuordnung, der ich zustimme, vertritt aber nicht rigoros die CDU.
Ich fragte nach dem Unterschied zwischen Rechten und Rechtsextremen.
So wie du die Frage formuliert hast, unterscheidet ja nur das „extrem“.
Damit ist klar, „rechts“ versteht sich als Lösungsansatz, möchte seine Ideen im Wettstreit mit „links“ und „liberal“ umgesetzt wissen, aber nicht um den Preis der Vernichtung des Systems.
„Rechtsextrem“ versteht sich als alleingültige Lösung und möchte zur Durchsetzung dieser das System überwinden.
Ist bei „links“ und „religiös“ in der Beziehung nicht viel anders.
Eine andere Trennung ist die zwischen „konservativ“ und „nationalistisch“, beides landläufig als „rechts“ bezeichnet.
„Konservativ“ bedeutet erstmal, Vorhandenes zu bewahren, weiterentwickeln. Das beinhaltet durchaus die Prämisse, dass Vererbte Unterschiede (oben-Unten) zwischen Menschen vorhanden und legitim sind. (Deswegen ist es nicht mein Ideal).
Konservativismus bejaht aber den Individualismus und grenzt sich damit vom Nationalismus/Faschismus ab.
Der erkennt Eigenschaften nicht mehr am Individuum, sondern am Kollektiv. (Die Muslime sindMesserstecher...). Und dann kommt noch die instrumentalisierte Angst vor der Bedrohung von außen, die das Kollektiv zusammenschweißen und (nur beim Faschismus) auf den Führer/Retter/Erlöser einschwören soll.
Meines Erachtens alles nicht das gelbe vom Ei, aber unterschiedlich ...
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA
Einigen wir uns dann auf manche Grüne und manche Linke, die Andersdenkende ausgrenzen?
Ja!
Nur noch ein Hinweis: Die Aussage "Linke und Grüne" steht für eine nicht näher bezeichnete Menge, nicht pauschalisierend/verallgemeinernd für alle.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Ja!
Nur noch ein Hinweis: Die Aussage "Linke und Grüne" steht für eine nicht näher bezeichnete Menge, nicht pauschalisierend/verallgemeinernd für alle.
Die Linke umfasst mehr als nur die Linkspartei am linken Rand, sondern auch SPD, Grüne und die Merkel-CDU. Tatsächlich ist es aber weitgehend die gesamte Linke (bis auf einen liberalen Rest in diesen Gruppierungen), die Andersdenkende rechts von sich als Rechte auszugrenzen versucht.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Was ist denn der Unterschied? Habe ich schon oft gefragt, nie eine Antwort drauf bekommen. Ich gehe daher davon aus, die Rechten kennen den Unterschied genauso wenig wie ich, weil es nämlich keinen gibt.
Extremisten gleich welchen Coleur, lehnen den Demokratischen Wettstreit der Ideen ab da sie sektenhaft von der Richtigkeit ihre Ideologie überzeugt sind. Sie Wollen nicht nur etwas verändern sondern die Herrschaft ergreifen und einmal ergriffen sichern. Sie träumen also nicht von temporären Wahlsieg sondern von Machtergreifung. Andersdenkende sind für sie per se Gefahr die bekämpft werden muss. Rechtstaatlich Regeln wären hier eher hinderlich, härte Entschlossenheit und Geschlossenheit haben hier Vorgang. Mann glaubt sich auf der richtigen Seite und im Besitz der Wahrheit.
Es ist darum völlig egal aus welchem politischen Spektrum die Extremisten kommen können ihre Ideen führen Immer zu einer repressiven Diktatur, die verkalken muss da der demokratische Diskurs nicht mehr staatfindet und Propaganda die Wirklichkeit ersetzt.
Offene Extremisten sind aber wenig gefährlich da sie nur kleine Minderheiten bilden( mit einem aber teilweise erheblichen Gewalzpotential) gefährlicher dürfte im 21 Jahrhundert ein schleichender Extremismus sein. Diese kann prinzipiell von allen an den Schalthebel der Macht befindlichen Ausgehen.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Die Linke umfasst mehr als nur die Linkspartei am linken Rand, sondern auch SPD, Grüne und die Merkel-CDU. Tatsächlich ist es aber weitgehend die gesamte Linke (bis auf einen liberalen Rest in diesen Gruppierungen), die Andersdenkende rechts von sich als Rechte auszugrenzen versucht.
Das könnte dem Andersdenkenden andersrum natürlich nie passieren, dass er die Denkenden links von ihm allesamt als Linke bezeichnet. Dass die Merkel-CDU links ist, weiss ja nun wirklich jedes Kind.
Das könnte dem Andersdenkenden andersrum natürlich nie passieren, dass er die Denkenden links von ihm allesamt als Linke bezeichnet. Dass die Merkel-CDU links ist, weiss ja nun wirklich jedes Kind.
Damit sind wir einen Schritt weiter: Linke geben also zu, dass ihr Etikett "Rechte" bloß nicht-linke Andersdenkende meint. Tom Bombadil wird das freuen, weil es den Graben zwischen Linken und Rechten nicht vertieft, sondern soweit einebnet, so dass Kooperation zwischen Linken und Rechten möglich wird (siehe Italien). :-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Damit sind wir einen Schritt weiter: Linke geben also zu, dass ihr Etikett "Rechte" bloß nicht-linke Andersdenkende meint. Tom Bombadil wird das freuen, weil es den Graben zwischen Linken und Rechten nicht vertieft, sondern soweit einebnet, so dass Kooperation zwischen Linken und Rechten möglich wird (siehe Italien). :-)
Die Mitte wird verhindern, dass weder den Linken noch den Rechten der Weg geebnet wird. Ob sie nun miteinander kooperieren oder nicht.
Das könnte dem Andersdenkenden andersrum natürlich nie passieren, dass er die Denkenden links von ihm allesamt als Linke bezeichnet. Dass die Merkel-CDU links ist, weiss ja nun wirklich jedes Kind.
Linksgrünversiffte Bahnhofsklatscher. So viel Zeit muss sein.
Das passt auch zu deiner Frage von vorhin. Wer am meisten jammert. Linke und vermeintlich Linke werden hier ebenfalls ständig in Ecken gestellt. Das blenden die "Andersdenkenden" immer schön aus. Solche Jammereien wie hier liest du deshalb aber nicht. Warum auch?
Die Mitte wird verhindern, dass weder den Linken noch den Rechten der Weg geebnet wird. Ob sie nun miteinander kooperieren oder nicht.
Die FDP und die liberalen Reste bei SPD, Grünen und CDU sind derzeit zu schwach aufgestellt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Die FDP und die liberalen Reste bei SPD, Grünen und CDU sind derzeit zu schwach aufgestellt.
Tja - das Dumme ist nur, dass die "liberalen Reste", insbesondere die FDP zu den Andersdenkenden gehören, die in die rechte Ecke gestellt werden. Genau da liegt nämlich das Problem - im "Lagerdenken" und mangelnder bis fehlender Differenzierung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Linksgrünversiffte Bahnhofsklatscher. So viel Zeit muss sein.
Das passt auch zu deiner Frage von vorhin. Wer am meisten jammert. Linke und vermeintlich Linke werden hier ebenfalls ständig in Ecken gestellt. Das blenden die "Andersdenkenden" immer schön aus. Solche Jammereien wie hier liest du deshalb aber nicht. Warum auch?
Ich denke, da verwechseln einige den Gegenstand. Offenbar meinen sie, wenn sie "nicht in die rechte Ecke gestellt werden wollen", dass man ihre Ideen nicht mehr kritisieren solle. Das ist aber nicht im Sinne der Demokratie, das wird es nicht geben.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Ich denke, da verwechseln einige den Gegenstand. Offenbar meinen sie, wenn sie "nicht in die rechte Ecke gestellt werden wollen", dass man ihre Ideen nicht mehr kritisieren solle. Das ist aber nicht im Sinne der Demokratie, das wird es nicht geben.
Weil genau diese Kritik dann wieder als Mundtotmachen bejammert wird. Irgendwas zu jammern gibt's jedenfalls immer.
Ganz im Gegenteil - aber bitte inhaltlich damit auseinander setzen
Eine generelle, destruktive Kritik an einer Idee ist nicht "nicht inhaltlich", auch wenn sie nicht mit Verbesserungsvorschlägen kommt, sondern die Idee verwirft. Wenn sich da manche in ihrer Persönlichkeit getroffen sehen, kann man wenig dran machen. Andererseits ist die Bewertung von Personen etwas, das Menschen ganz natürlich tun. Es ist nicht unbedingt gut, das zum Gegenstand der Diskussion zu machen, aber es schimmert natürlich durch und man sollte das auch nicht künstlich unterbinden. Wer sich eine ganze Reihe von Ideen zueigen macht, die für eine bestimmte Richtung stehen, wird zwangsläufig in der Nähe dieser Richtung verortet werden. Das ist nicht immer schön für den Betroffenen, aber warum sollte es? Bei all dem Gerede von "mundtotmachen" sind die betreffenden Schreiber doch erstaunlich präsent, nicht wahr?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Für mich besteht die Problematik in mangelndem Differenzierungsvermögen, einem Hang vieler Deutscher zum Konformismus, einer irrationalen Hysterie als Ausdruck eines nationalen Traumas, und einer sehr gering ausgeprägten Liebe zur Freiheit.
Letztlich ist mir das hier im Forum egal; ich habe mich damit abgefunden, dass ich hier - völlig unzutreffenderweise - als was weiß ich abgestempelt werde. Außerhalb des Forums betrifft mich das keineswegs; allerdings mehren sich die Berichte, dass es anderen so geht. So werde ich mich als mündiger, politisch interessierter Bürger bei mehreren Veranstaltungen ganz verschiedener Parteien informieren, und ehrlich gesagt, habe ich durchaus Bedenken, dass dies teilweise nicht ganz friedlich ausgehen wird und ich voraussichtlich bei der Veranstaltung einer ganz bestimmten Partei mit Nazis raus! Hau ab! und ähnlichen Nettigkeiten werde empfangen werden.
Es ist besorgniserregend, dass die Leute so wenig differenzieren können. Gibt es denn keinen Unterschied zwischen rechtskonservativen, aber demokratischen Kräften, sagen wir einer Franz-Josef-Strauß-CSU, einer Dregger-CDU (falls das noch jemandem etwas sagt) oder heute eben einer AfD auf der einen Seite und undemokratischen Kräften auf der anderen? Und selbst bei undemokratischen Kräften muss man doch differenzieren; so war Deutschland unter Bismarck sicher keine Demokratie, aber doch auch keine Diktatur. Und selbst bei Diktaturen muss man differenzieren; ein Pinochet oder ein Franco ist immer noch sehr weit entfernt von den Gewaltfantasien und Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus.
Dass es rechtsextreme und rechtsradikale Kräfte in Deutschland gibt, wissen wir schon lange. Es wird auch immer wieder rechtsextreme Gewalttäter geben, die manchmal eher spontan handeln, manchmal eher überlegt (wie der NSU). Es wird auch immer wieder dank der modernen Kommunikation und des modernen Transportwesens Zusammenrottungen solcher Leute geben, und sie werden dann auch, einfach weil es maximal provoziert, den Hitlergruß zeigen. Und ja, viele dieser Leute sind Rassisten, und in der Gruppe können sie sehr gefährlich werden für alle, die anders sind (mich eingeschlossen, das nur so nebenbei).
Auf der anderen Seite gibt es aber, und das Wort verwende ich nicht ironisch, besorgte Bürger, die nicht einverstanden sind mit Merkels Politik, und nun die Folgen zu sehen bekommen. Es ist eben eine Tatsache, dass es viele junge Männer nach Deutschland verschlagen hat, und dass diese sich häufig in Städten sammeln und in Gruppen unterwegs sind. Nicht selten kommt es dann auch, gerade an sichtbaren Punkten der Städte, etwa an den neuralgischen Punkten des Nachtlebens, zu Gewalt.
Diese besorgten Bürger sind aber nicht identisch mit den zuvor genannten Gewalttätern, und man sollte die Anstrengung machen, hier zu differenzieren. Nicht jeder, der hinten bei einer Demonstration mitläuft, bekommt mit, was vorne skandiert wird. Ich verstehe nicht, wie man so dumm sein kann, jene Bürger, die durchaus noch in unseren demokratischen Staat integriert sind, zu verdammen und sie dadurch in eine Ecke zu treiben, in die sie eigentlich nicht gehören. Ich schließe nicht aus, dass solch ein Handeln, das auch noch konzertiert durch linksfaschistische Gegendemonstranten, Politiker und Medien erfolgt, sich langfristig zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung entwickelt.
Es gibt einen Mittelweg; es gibt eine rationale Betrachtung der Dinge; es gibt Toleranz und Respekt vor den Menschen. Man muss den Mut haben, sich gegen die johlende Menge zu stellen, ob das nun Links- oder Rechtsfaschisten sind. Ich bin das gewohnt, weil ich schon immer zwischen den Stühlen sitze und nie einer Gruppe angehört habe. Wenn die Leute glauben, ich würde bei kahlrasierten NPDlern oder bei christlich-konservativen AfDlern als homosexueller, differenziert denkender, atheistischer, liberaler Intellektueller besonders gut ankommen, möge bitte noch einmal darüber nachdenken. Allerdings bin ich als neoliberaler, konservativer, humorvoller, Wortblasen und politische Korrektheit ablehnender Zyniker, der den Finger in die Wunde legt, auch nicht gerade bei den Grünen oder der Antifa beliebt.
Für mich besteht die Problematik in mangelndem Differenzierungsvermögen, einem Hang vieler Deutscher zum Konformismus, einer irrationalen Hysterie als Ausdruck eines nationalen Traumas, und einer sehr gering ausgeprägten Liebe zur Freiheit.
Das mag dein Subjektiver Eindruck sein, Julian, aber worauf begründet dieser?
Nicht das ich nicht ab und an auch nicht verstehen kann, wieso denkende Menschen zum Teil sich von den wirrsten Ängsten leiten lassen.
Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Letztlich ist mir das hier im Forum egal; ich habe mich damit abgefunden, dass ich hier - völlig unzutreffenderweise - als was weiß ich abgestempelt werde. Außerhalb des Forums betrifft mich das keineswegs; allerdings mehren sich die Berichte, dass es anderen so geht. So werde ich mich als mündiger, politisch interessierter Bürger bei mehreren Veranstaltungen ganz verschiedener Parteien informieren, und ehrlich gesagt, habe ich durchaus Bedenken, dass dies teilweise nicht ganz friedlich ausgehen wird und ich voraussichtlich bei der Veranstaltung einer ganz bestimmten Partei mit Nazis raus! Hau ab! und ähnlichen Nettigkeiten werde empfangen werden.
Das Problem bei deinen Aussagen ist jetzt wieder zu bemerken. Du bist nicht ehrlich und dann schlüpfst du selbst in eine Opferrolle. Warum also ziehst du dir einen Schuh an, wenn du diesen gar nicht tragen möchtest?
Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Es ist besorgniserregend, dass die Leute so wenig differenzieren können. Gibt es denn keinen Unterschied zwischen rechtskonservativen, aber demokratischen Kräften, sagen wir einer Franz-Josef-Strauß-CSU, einer Dregger-CDU (falls das noch jemandem etwas sagt) oder heute eben einer AfD auf der einen Seite und undemokratischen Kräften auf der anderen? Und selbst bei undemokratischen Kräften muss man doch differenzieren; so war Deutschland unter Bismarck sicher keine Demokratie, aber doch auch keine Diktatur. Und selbst bei Diktaturen muss man differenzieren; ein Pinochet oder ein Franco ist immer noch sehr weit entfernt von den Gewaltfantasien und Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus.
Interessant, interessant. Oben beschwerst du dich, das du hier "was auch immer genannt" wirst - zum Beispiel von mir wirst du gerne als Fanboy der AfD betitelt und gibst mir aber genau in diesem Absatz die Vorlage dafür. Ich weiß nicht wie viel Belege du für die rechtsextreme Seite der AfD noch benötigst um das wahrhaben zu wollen, das es sich hier eben nicht um irgendwelche Randgruppen einer untergangenen Ära Strauß handelt ( Dregger war nur Vorsitzender von Hessen, es gab innerhalb der CDU ein viel breiteres Spektrum gerade im Sozialliberalen Bereich ) sondern im Kern um eine Mannschaft, die diese Demokratie beerdigen möchte.
Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Dass es rechtsextreme und rechtsradikale Kräfte in Deutschland gibt, wissen wir schon lange. Es wird auch immer wieder rechtsextreme Gewalttäter geben, die manchmal eher spontan handeln, manchmal eher überlegt (wie der NSU). Es wird auch immer wieder dank der modernen Kommunikation und des modernen Transportwesens Zusammenrottungen solcher Leute geben, und sie werden dann auch, einfach weil es maximal provoziert, den Hitlergruß zeigen. Und ja, viele dieser Leute sind Rassisten, und in der Gruppe können sie sehr gefährlich werden für alle, die anders sind (mich eingeschlossen, das nur so nebenbei).
Jup, und diese Rechtsextremen und Rechtsradikalen Kräfte haben mittlerweile ein parlamentarisches Sammelbecken gefunden, was sich auf dem Namen AfD geeinigt hat.
Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Auf der anderen Seite gibt es aber, und das Wort verwende ich nicht ironisch, besorgte Bürger, die nicht einverstanden sind mit Merkels Politik, und nun die Folgen zu sehen bekommen. Es ist eben eine Tatsache, dass es viele junge Männer nach Deutschland verschlagen hat, und dass diese sich häufig in Städten sammeln und in Gruppen unterwegs sind. Nicht selten kommt es dann auch, gerade an sichtbaren Punkten der Städte, etwa an den neuralgischen Punkten des Nachtlebens, zu Gewalt.
Erstens gibt es keinen Linksfaschischmus, Julian. Damit begehst du doch gerade selbst den Fehler, den du hier angeblich anprangerst.
Und ich bleibe natürlich dabei. Jemand, der die Wahl hat zwischen einer Mahnwache für einen Toten und einer Demonstration die bekanntermassen von Rechtsextremen ins Leben gerufen wurde bei Zweiterer sich einreiht, den darf ich natürlich voller demokratischer Überzeugung Nähe zu diesem Gedankengut unterstellen.
Linksfaschismus, die Antifa. Du benützt zwei nicht existierend Gruppen als Reizwörter. Meine Vermutung ist aber, das du das ganz bewusst einsetzt um dann wieder deine Masche mit der Opferrolle zu spielen.
Versuch es halt mal lieber sachlich.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:03)
Gibt es denn keinen Unterschied zwischen rechtskonservativen, aber demokratischen Kräften, sagen wir einer Franz-Josef-Strauß-CSU, einer Dregger-CDU (falls das noch jemandem etwas sagt) oder heute eben einer AfD auf der einen Seite und undemokratischen Kräften auf der anderen?
In der Frage versteckt sich eine falsche Prämisse.
sie werden dann auch, einfach weil es maximal provoziert, den Hitlergruß zeigen
Dafür gibt's dann potentiell Strafverfahren, weil sie's anders nicht kapieren.
Diese besorgten Bürger sind aber nicht identisch mit den zuvor genannten Gewalttätern, und man sollte die Anstrengung machen, hier zu differenzieren.
Wozu? Oben ging es noch um Argumente, jetzt sollen wir schon drei verschiedene Sorten von Menschen sortieren und dein Beitrag ist noch nicht mal fertig. Wozu soll das gut sein? Wer eine entsprechende These vorträgt, der wird zu dieser These das Feedback bekommen. Wo der sich einsortiert, ist vollkommen egal. Diese ganze Rede von den armen mißverstandenen Bürgern, die leider nichts mitbekommen haben wollen von Hitlergrüßen, Jagdszenen, Gewalt, nachher aber kontrafaktisch und gegen jede Vernunft behaupten, sowas könnte es nicht gegeben haben - was soll man darauf geben? Das ist doch keine Art der Auseinandersetzung, die Leute so für dumm zu verkaufen. Entsprechend verfängt es nicht. Die ewige Litanei, was du für ein toller bist - das zählt alles nicht. Es zählt der Beitrag, es zählt das Argument. Daran entscheiden sich die Antworten. Die sind, wie sie sind. Da hilft es nichts, zu behaupten, man gehöre hier oder da nicht dazu. Du dürftest bemerkt haben, dass bei dir oft schon die Prämisse bei anderen Teilnehmern auf Kopfschütteln trifft. Da kannst du entweder ausführlicher erklären, wie du auf sowas kommst - und das wird dann voraussichtlich kritisiert. Oder du musst damit leben, dass du vor allem Ablehnung bekommst.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Eine generelle, destruktive Kritik an einer Idee ist nicht "nicht inhaltlich", auch wenn sie nicht mit Verbesserungsvorschlägen kommt, sondern die Idee verwirft. Wenn sich da manche in ihrer Persönlichkeit getroffen sehen, kann man wenig dran machen. Andererseits ist die Bewertung von Personen etwas, das Menschen ganz natürlich tun. Es ist nicht unbedingt gut, das zum Gegenstand der Diskussion zu machen, aber es schimmert natürlich durch und man sollte das auch nicht künstlich unterbinden. Wer sich eine ganze Reihe von Ideen zueigen macht, die für eine bestimmte Richtung stehen, wird zwangsläufig in der Nähe dieser Richtung verortet werden. Das ist nicht immer schön für den Betroffenen, aber warum sollte es? Bei all dem Gerede von "mundtotmachen" sind die betreffenden Schreiber doch erstaunlich präsent, nicht wahr?
Dir ist bekannt, dass destruktive Kritik niemals sachbezogen (auf die Idee bezogen), sondern immer personenbezogen ist?
Bei destruktiver Kritik sehen sich nicht Menschen in ihrer Persönlichkeit betroffen, sondern sie SIND betroffen, weil destruktive Kritik allzuoft mit Beleidigung, Unterstellung und Diffamierung verbunden ist. Don't kill the Messenger!
Aber genau das passiert bei destruktiver Kritik, sie greift den Überbringer der Nachricht an, nicht die Nachricht und deshalb ist destruktive Kritik in einer Diskussion nicht zielführend.
Deshalb auch die Forderung nach inhaltlicher - also sachbezogener Auseinandersetzung mit Argumenten und Ideen, weil OHNE sachbezogene, inhaltliche Auseinander setzung mit der Sache/Idee, diese nicht entkräftet bzw verworfen werden kann. Das funktioniert nur mittels konstruktiver Kritik.
Sich inhaltlich mit einer Sache/Idee auseinander setzen bedeutet NICHT, sich diese Sache oder Idee zu eigen zu machen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen