Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Aug 2018, 19:50)
Mal ein bisschen Hintergrund zu den "israelischen Bürgerrechtlern":
Nach Ansicht von Ulrich Schmid, dem Nahost-Korrespondenten der Neuen Zürcher Zeitung, wird im Ausland meist nicht realisiert, welch tiefe Erbitterung in Israel die ansonsten dort weitgehend einflusslose Organisation mit ihren Aktionen auslöst. Sie arbeitet nicht traditionell politisch, sie meidet auch den parlamentarischen und juristischen Weg, sondern nimmt gezielt Einfluss auf ausländische Medien und Regierungen, von denen sie sich dann wiederum Druck auf Israel erhofft.[17]
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Die linksliberale israelische Zeitung Haaretz wies 2009 darauf hin, dass Schovrim Schtika eine „klare politische Agenda“ habe und deshalb nicht länger als Menschenrechtsorganisation bezeichnet werden könne.
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Ein Bericht des israelischen Fernsehmagazins HaMakor aus dem Jahr 2016 analysiert die Arbeit von Schovrim Schtika und stellt deren Glaubwürdigkeit in Frage. Insbesondere hätten sich deren Behauptungen als unhaltbar erwiesen, dass jeder berichtete Vorfall zuvor von wenigstens zwei Zeugen unabhängig voneinander bestätigt und noch nie eine der vorgelegten Zeugenaussagen konkret bestritten worden sei. Vielmehr werde mit teilweise falschen und nicht belegten Zeugenaussagen gearbeitet.[29][30]
Schovrim-Schtika-Mitgründer Jehuda Schaul behauptete 2016, dass israelische Siedler das Trinkwasser einer palästinensischen Ortschaft vergiftet hätten. Dies wurde als nachweislich unwahr kritisiert.[31][30]
https://de.wikipedia.org/wiki/Schovrim_Schtika
Besonders der letzte Punkt hat es natürlich in sich, ein Jude verbreitet ein antisemitisches Stereotyp. Naja, Bekloppte gibt es halt überall.
Die Finanzierung ist auch interessant: die EU, christliche Organisationen, europäische Regierungsorganisationen, pro-palästinensiche NGOs und noch ein paar andere:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schovrim_ ... nanzierung
Zu breaking the silence und B'teslem gibt es einen Strang im Israel-Palästina-Sub, wie ich gerade lese. Aber ihre Hinweise, Herr Bombadil, können nicht oft genug erwähnt werden. Auch wenn das Gabriel-Groupies und Abbas-Kuschler nicht so gerne lesen.
Andere, neutral Interessierte vielleicht doch… Also Chapeau für Ihre "Tat".
Zu Sigmar Gabriel. Er hat wegen der Nazivergangenheit seines Vaters und unüberbrückbarer Meinungen und Standpunkte dazu ein letztlich völlig zerrüttetes Verhältnis zu seinem Vater.
Wie er in einer TV-Doku selbst erklärte und ausführte. Alle seine Versuche, seinen Vater zu Einsicht und Umkehr zu bewegen, scheiterten und hinterließen bei ihm wohl völlige Ratlosigkeit und Erschütterung.
Umso erstaunlicher oder irrationaler, schlicht unerklärlicher, ist sein Auftreten als Politiker zu sehen, schon damals 2008, als er noch nicht Aussenminister war und Israel offen und scheinbar nicht ganz bei politischem Trost als Apartheidsstaat diffamierte.
Was ihn damals wie auch später als Bundesaussenminister und seinem Auftritt gegen Israel und Netanjahu anläßlich seines Antrittsbesuchs!!! für ein wilder Affe ritt, bleibt im dunklen Schatten seines Hauses. Seine Erklärungen dazu waren dünn, unglaubwürdig
und hinsichtlich der politischen Einäugigkeit und Einseitigkeit erschreckend israelfeindlich. Eine nähere politische Auseinandersetzung hierzulande gab es nie. Seine SPD schwieg lieber gleich alles tot oder lenkte ab.
Antisemitismus von linker Seite ist nicht gerade ein wichtiges Thema für die SPD.
Im Gegenteil. Viel wichtiger war der Partei ein informelles Parteitreffen mit Palästinensischen Parteifunktionären und die Feststellung am Ende des Treffens, an dem auch Nahles teilnahm, das man viele Gemeinsamkeiten entdeckt habe
und in vielen Dingen übereinstimme.
Man kann es als bemerkenswert ansehen oder auch als sehr traurig, dass weder zu Gabriels antiisraelischen Auftritten noch zur "inspiring" Abbas- Lobhudelei des damaligen SPD-EU Parlamentspräsidenten Martin Schulz
irgendein Mucks aus dieser Partei zu hören war. Bei Schulz aus Würselen vielleicht auch deshalb, weil man gerade dabei war, ihn als Kanzlerkandidaten aufzubauen. Da kann man natürlich das Beifallklatschen für einen Antisemiten wie Abbas nicht
so gut am gebrauchen…
Und wie ist es heute, könnte man nachfragen? - Heute ist es noch einfacher, sowas unter den Teppich zu kehren...