Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59506
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:30)

...der gravierende Unterschied ist das Zustandekommen der türkischen Parallelgesellschaft in Deutschland als Folge der Alimentierung von Migranten durch den Staat. Ein grosser Teil der türkischen Parallelgesellschaft braucht gar keine Arbeit oder Bildung. Sprachkenntnisse für das Amt reichen aus.
Und: In den US gibt es kein Kindergeld ....
Eine Gleichsetzung ist also unsinnig.

Eine Darstellung von 2008:

"Schockierende Zahlen
Türken gehen in Berlin unter
75 Prozent der Migranten türkischer Herkunft haben keinen Schulabschluss, fast jeder zweite ist arbeitslos. Eine Studie zeigt, dass es Migranten in Berlin besonders schwer haben, einen Job zu finden. "
Quelle http://www.taz.de/!5176721/

Endlich mal auch der Zusammenhang zwischen dem zweiten Satz und der Ursache dargestellt!

Und, ebenfalls aus dem Artikel, was hier auch gerne geleugnet wird:

"Vor allem die zweite und dritte Generation der Migranten ist laut Brenke auf die Hilfe des Staates angewiesen."

und ein Ausblick von damals nach Heute:

"Brisant sind die Zahlen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Heute stammt jeder vierte Berliner nicht aus Deutschland. Der Anteil wird in Zukunft aber rasant steigen: Bei den Kindern haben 43 Prozent einen Migrationshintergrund. "

Das, und zwar nur in Verbindung mit der Bildungsmisere, ist der Grund des Dilemmas ....
Aber auch nur für Berliner. Evtl. noch für die eine oder andere Stadt in NRW.

Mir ist zumindest nicht bekannt, dass wir das Problem in Bayern haben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
keinproblem
Beiträge: 935
Registriert: Montag 19. März 2018, 23:20

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:10)

Von mir aus kannst du so viele Heimaten haben, wie du willst, ich habe auch mehrere und nicht das geringste Problem damit - das KernProblem sind die sich teilweise diametrial gegenueberstehende Ansichten unterschiedlicher Sozialisierungen. Wenn du nicht bekloppt oder schizophren werden willst, musst du dich entscheiden. Die Eier-legende-WollMilchSau existiert naemlich nur in der Fantasie. Der einzige Weg besteht in sinnvollen Verknuepfungen. "Fremde" Folklore zB stoert nur voelkische VollPfosten. Von mir aus kannst du dir 20 PfauenFedern an deinen Hintern kleben und 20 Mal am Tag beten, wenn es dich gluecklich macht. Kritisch wird es, wenn zB Frauen verachtende Ansichten auf die Vorstellung der Gleichberechtigung oder sexuellen SelbstBestimmung prallen, weil es hier keinen Kompromiss gibt.
Ja sehe ich auch so, nur dass das Individuum mit beiden Heimaten in der Regel schon selbst der Verknüpfungspunkt ist, nur so kann ja auch eine tatsächlich deutschtürkische, statt deutsch assimilierter oder türkisch gebliebener Community entstehen - wenn sehr viele Personen die beide Sozialisierungen genossen haben, individuell einordnen was sie von welcher Übernehmen und was nicht (wenn wir bei diametral gegenüberstehenden Sachen sind).
Neandertaler hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:19)

Soll er doch er ist dann eben Deutschtürke oder Türkendeutscher. Aber genau das würde doch als Problem angesehen man möchte gefälligts von den
Türken als Türke und von den Deutschen als Deutscher angesehen werden.
Das Problem in der Türkei der Deutsche und in Deutschland der Türke zu sein zerreißt viele Leute innerlich, sie fühlen sich nirgendwo vollkommen. Das resultiert allerdings wiederum aus der Entweder-Oder Attitüde. Wenn du auf die komplette Zugehörigkeit zu einer der beiden Gruppen zählst, dann wirst du so viel wie möglich von der anderen über Bord werfen - deswegen haben wir jetzt so viele Türken die ihre deutsche Identität leugnen. Nicht nur Türken haben dieses Problem, das betrifft von der Sache her jede immigrierte Minderheit.
Die einzige Alternative dafür ist das Sowohl-Als-Auch Denken, sprich, in der Türkei bin ich beides und in Deutschland bin ich beides. Statt das Glas überall als halb leer zu sehen, ist es nun über all doppelt voll.



Die Realität in Multiethischen Einwanderer Gesellschaften ist eine andere. Die Südamerikaner sind in der Regel ethnisch(passt nicht ganz wie ist das PC Wort für hierfür) hetrogen aber kulturell homogen.
In den USA ist die zweite Generation in der Regel assimiliert.
Und man holt eventuell stellt zum Sankt Patrick Day den irischen Grossvater oder zur Steubenparade den deutschen raus heißt aber nicht unbedingt das man ein Wort Deutsch sprechen kann.
es ist jemand immer vorzuwerfen wenn er (Prä) Faschisten wählt. Das ganze erschreckend und auch ein vollkommenes Versagen der deutschen Schulpolitik (nie wieder etc) die überdacht werden müsste da die Immunisierung offensitlich nicht funktioniert.
Auch wenn ich die USA jetzt nicht als Musterbeispiel nehmen würde, gibt es immer noch viele Latinos die stolz auf ihre Wurzeln sind (liegt vielleicht auch an der großen Anzahl) bzw. sich nicht assimiliert haben. Wenn ich von multiethnischen Gesellschaften rede dann vor allem vom Zusammenleben, der Form von Akzeptanz und Verständnis für einander. Gerade Afrika oder einige Teile Asiens sind uns da einige Schritte voraus, ohne unter den Teppich kehren zu wollen, dass es auch manchmal bei denen zu ethnischen Ausschreitungen kommt.

Präfaschist ist schon eine Wertung. Wenn man der (verständlichen) Meinung ist, Erdogan sollte nicht gewählt werden, dann bringt das Skalpell allerdings deutlich mehr als der konstruktive Vorschlaghammer.
Benutzeravatar
keinproblem
Beiträge: 935
Registriert: Montag 19. März 2018, 23:20

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:34)

Manchmal sind Dialoge auch dumm, wenn sie wahrscheinlich tatsächlich gut gemeint sind. Neulich an der Supermarktkasse:
Ein aelterer Herr schaut auf das Namensschild der jungen Kassiererin und fragt: "Ihr Name ist aber nicht deutsch, oder?"
Sie, sofort in Abwehrhaltung, antwortet: "Nein, der Name ist türkisch." Er darauf: "Ach, Sie sind Türkin und muessen kein Kopftuch tragen? Das finde ich ja toll." Die Kleine schiebt mit rotem Kopf die Waren weiter über den Scanner und in der Warteschlange herrscht peinlich beruehrtes Schweigen.....

Situationen in Deutschland 2018.
Naja über manchen Sachen kann man ja auch einfach amüsiert drüber stehen, lockert solche festgefahrenen Diskurse.
Lamasshu
Beiträge: 4208
Registriert: Mittwoch 27. Juni 2018, 19:34

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:48)

Deine Erinnerung trügt. Erstmal hat sich Thilos Meisterwerk als Bestseller verkauft und jeder anständige Deutsche hatte es in seinem Bücherregal stehen und pflichtete ihm bei.
Wer oder was ist "jeder anständige deutsche"? Du bist völlig unfähig zu differenzieren...das musst du dringend lernen. Das Buch hat ganz sicher nicht jeder deutsche und ich für meinen Teil, pflichte ihm bei seinem Genetik Quatsch ganz sicher nicht bei.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:34)

Aber auch nur für Berliner. Evtl. noch für die eine oder andere Stadt in NRW.

Mir ist zumindest nicht bekannt, dass wir das Problem in Bayern haben.
... hatten wir vor ein paar Jahren in Berlin auch nicht ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Lamasshu
Beiträge: 4208
Registriert: Mittwoch 27. Juni 2018, 19:34

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:00)

Das werden die deutschen Türkenhasser niemals akzeptieren. Aus deren Sicht sind ausschließlich die Migranten in einer Bringschuld. Auf keinen Fall sie selbst.
Blödsinn. Aus drei Gründen.
- Zunächst einmal hasst niemand Türken. Wie genau kommst du zu dieser Ansicht? Nur weil man sich kritisch auseinandersetzt, heisst das nicht, dass man eine ganze Gruppe gleich hasst.
- Wir können sicherlich darüber diskutieren, dass in den 70'er Jahren keine Integration stattfind und Fehler gemacht wurden. In Ordnung. Allerdings gab es bei Vietnamesen und Polen auch keine großartigen Integrationsmaßnahmen. Trotzdem sind beide Gruppen heute sehr gut integriert. Und zwar so gut, dass man sie - wenn überhaupt - nur noch am Nachnamen erkennen kann. Auch für Einwanderer aus der EU gibt es keine Integration...die bringen sich die Sprache selber bei und suchen sich selbstständig eine Arbeit.
- und zum Schluss: Wenn Integration nicht nur nicht stattfindet, sondern Deutschland verachtet wird, kann schon per Definition keine Integration stattfinden. Man will keine Integration...denn wie wir wissen, sagte der Führer Erdogan schon zu "seinen" Landsleuten, Integration und Anpassung sei eine Verletzung der Menschenrechten.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:34)

Manchmal sind Dialoge auch dumm, wenn sie wahrscheinlich tatsächlich gut gemeint sind. Neulich an der Supermarktkasse:
Ein aelterer Herr schaut auf das Namensschild der jungen Kassiererin und fragt: "Ihr Name ist aber nicht deutsch, oder?"
Sie, sofort in Abwehrhaltung, antwortet: "Nein, der Name ist türkisch." Er darauf: "Ach, Sie sind Türkin und muessen kein Kopftuch tragen? Das finde ich ja toll." Die Kleine schiebt mit rotem Kopf die Waren weiter über den Scanner und in der Warteschlange herrscht peinlich beruehrtes Schweigen.....

Situationen in Deutschland 2018.
...schön ausgedacht ... besonders das "peinlich berührtes Schweigen" ... waren bestimmt alles Frauen mit Kopftuch ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17499
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von firlefanz11 »

Lamasshu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:53)
Und zwar so gut, dass man sie - wenn überhaupt - nur noch am Nachnamen erkennen kann.
Und daran, dass wenn die deutsche Fußball Elf gegen die Polnische spielt (ich schreibe absichtlich mal NICHT Nationalelf), 16 Polen auf dem Feld stehen... ;) :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
JFK
Beiträge: 10685
Registriert: Dienstag 13. Januar 2015, 16:19
Wohnort: München

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JFK »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:58)

...schön ausgedacht ... besonders das "peinlich berührtes Schweigen" ... waren bestimmt alles Frauen mit Kopftuch ....
Viele AfDler sind so perfide, das ist schon peinlich.
Benutzeravatar
Bleibtreu
Beiträge: 8826
Registriert: Mittwoch 27. Februar 2013, 11:58
user title: freigeist
Wohnort: TelAviv / Paris

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Bleibtreu »

watisdatdenn? hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:32)

Richtig! Dann hat man nämlich einen Wertekonflikt. Und dieser lässt sich nicht so leicht lösen.
Das macht Multikulturelle Gesellschaften ja so kompliziert und voller innerer Konflikte.
Wer auf Konflikte steht sollte eine multikulturelle Gesellschaft anstreben. Bei so vielen daraus entstehenden Wertekonflikten, wird es sicher nicht so langweilig wie in Schweden in den 80er Jahren.
Gibt es eigentlich noch irgendwo auf der Welt monokulturelle Gesellschaften? Es gibt monokulturelle MikroGesellschaften innerhalb von MakroGesellschaften. Also juedische, christliche, russische, tuerkische, polnische, muslimische etc. pp. Comminities, innerhalb der deutschen, franz. israelischen usw. Gesellschaft. Aber selbst diese MikroGesellschaften sind keine reinen MonoKulturen. Weil auch innerhalb dieser die unterschiedlichsten Ansichten existieren. Von liberal, bis erzkonservativ.

WerteKonflikten kannst du nie vermeiden. Auch unter deutschstaemmigen Deutschen [was fuer bekloppte WortKonstrukte man bei solchen Diskussionen verwenden muss :mad: ] wirst du die unterschiedlichsten Ansichten finden, die sich irgendwie miteinander einig werden muessen. Schau dir Waehler von der Linken an, der FDP oder der AFD/NPD - ganz unterschiedliche WerteVorstellungen, die miteinander in Konflikt stehen.
keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:38)

Ja sehe ich auch so, nur dass das Individuum mit beiden Heimaten in der Regel schon selbst der Verknüpfungspunkt ist, nur so kann ja auch eine tatsächlich deutschtürkische, statt deutsch assimilierter oder türkisch gebliebener Community entstehen - wenn sehr viele Personen die beide Sozialisierungen genossen haben, individuell einordnen was sie von welcher Übernehmen und was nicht (wenn wir bei diametral gegenüberstehenden Sachen sind).[...]
Natuerlich kannst du das Individuum als MetaVerknuepfungsPunkt fuer die Verknuefungen sehen - kein Einspruch.
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Freitag 27. Juli 2018, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81426
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:18)

Die bloße Anerkennung von Menschen die hier geboren und aufgewachsen sind als vollwertige Deutsche wird bereits als wohltätiger Akt, teilweise sogar als Entgegenkommen gesehen.
Nö, wird es nicht, es wird allerdings erwartet, dass man sich wie ein "vollwertiger Deutscher" verhält.
Wenn ein Dialog...
So ein Dialog ist doch rein akademischer Art, so läuft das alles in der Realität doch überhaupt nicht ab. Zumindest ich habe noch nie so einen Dialog weder in der einen noch in der anderen Art geführt. Und das bedeutet nicht, dass ich nicht mit meinen "türkischen" Freunden über die Türkei und Erdogan sprechen würde. Wir kennen uns aber lange genug und haben zusammen zu viel durchgestanden, als dass sich das irgendwie negativ auswirken könnte, zumal Erdogans Politik von ihnen weitgehend abgelehnt wird, da gibt es auch wenig Konfliktpotential.
Alles andere sind soziologische Nuancen, da man zB Toleranz oder Akzeptanz niemanden vorschreiben kann.
Naja, hier im Forum wird aber sehr viel davon geschrieben, was die "Menschen, die schon immer hier leben" so alles zu tolerieren und akzeptieren haben. Und wenn sie es dann nicht tun, sind sie Nazis und Rassisten und müssen "gesellschaftlich ausgegrenzt" werden. Also soll im Grunde genau das mit ihnen gemacht werden, was man sonst als Rassismus anprangert.
Solche sehr kleinen Akte der Wertschätzung wirken vielleicht marginal, aber man stelle sich mal vor jeder Wessi und Ossi hätte für sein "Gegenüber" so eine Haltung.
Ja, das wäre schön, dabei sind gerade diejenigen, die Toleranz predigen auf der anderen Seite diejenigen, die sich am abfälligsten über "Ossis" auslassen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Marmelada
Beiträge: 9474
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 01:30
user title: Licht & Liebe

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Marmelada »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:03)

Dümmliches rumgetrolle.
Die Autorin der Studie aus dem Eingangsbeitrag trollt mit statistischen Auffälligkeiten:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... iminierung
ZEIT ONLINE: Allerdings sinkt seit 2010 auch die Zahl derer deutlich, die sich Deutschland heimatlich verbunden fühlen. Was ist passiert?

Sauer: 2010 hat Thilo Sarrazin sein Buch Deutschland schafft sich ab veröffentlicht. Er hat infrage gestellt, dass Einwanderer und ihre Nachkommen, die sich auch der Türkei zugehörig fühlen, zu Deutschland gehören. Das war ein großer Bruch.
Das Buch wurde insgesamt vllt. 2 Mio mal verkauft. ...
Damit ist es es eines der meistverkauften Sachbücher seit dem Krieg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschla ... ft_sich_ab
Eine Auswertung von Media Control ergab, dass Deutschland schafft sich ab zu den meistverkauften Sachbüchern in gebundener Form (Hardcover) seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland gehört.[1] Bis Anfang 2012 wurden über 1,5 Millionen Exemplare verkauft.[2] Es war 21 Wochen lang in den Jahren 2010 und 2011 auf dem Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste.
An die 21 Wochen in der Bestsellerliste erinnere mich gut, die gingen nämlich mit einem medialen Hype sondergleichen in Print, Funk & Fernsehen einher. Sarrazin, der schwer beschäftigte Bundesbanker, tingelte über sämtliche Plattformen und man beratschlagte in Talkshows, ob er nicht recht damit haben könnte, dass Migranten ihre Dummheit einfach immer weitervererben und deshalb sowieso alles zu spät sei. Meine Erinnerung stimmt auch mit der von think twice überein, dass das ganze erst abebbte, als sich vermehrt Leute vom Fach davon distanzierten, als "Quellen" verwendet zu werden oder anderweitige Anmerkungen machten.
Wie kann das denn möglich sein? Die ganze Nation kreischt euphorisch: "Sarrazin hat recht!" Da hast du wohl einen Logikfehler in die Trollerei eingebaut.
Da sollte man nicht päpstlicher als der Papst sein:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... razin.html
Der ehemalige Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin verfolgt das Echo auf seine umstrittenen Thesen zur Migration und Genetik mit einer gewissen Sorge. Die sehr emotionale Zustimmung in der Bevölkerung richte ihn angesichts der heftigen Angriffe auf sein Buch durchaus auf, "aber die Intensität der positiven Emotionen beunruhigt mich auch etwas“, sagte Sarrazin in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Lamasshu
Beiträge: 4208
Registriert: Mittwoch 27. Juni 2018, 19:34

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:58)

...schön ausgedacht ... besonders das "peinlich berührtes Schweigen" ... waren bestimmt alles Frauen mit Kopftuch ....
Naja, ob es ausgedacht war wissen wir nicht. Hier hingegen eine wahre Geschichte:

Was ist passiert?
Mann will Fahrrad klauen, Frau schreitet ein, Mann beschimpft Frau als Nazi, ein Mob sammelt sich und beschimpft die Frau, Mann haut mit dem geklauten Fahrrad ab.
Deutschland 2018.

https://www.bz-berlin.de/berlin/mit-dem ... ie-frau-an
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JFK hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:04)

Viele AfDler sind so perfide, das ist schon peinlich.
Stimmt, ich meine auch, dass TT in Wirklichkeit AfDler ist ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81426
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:34)

Situationen in Deutschland 2018.
Neulich an der Supermarktkasse, brütende Hitze (aber im Supermarkt ist es ja kühl): eine bis zum Boden umhüllte und bekopftuchte Frau steht mit Korb am Ende der Kasse am Band, sonst alles leer keine Schlange. Ich frage "Warten Sie hier?" Keine Antwort. "Kann ich meine Sachen auflegen?" Keine Antwort, nur Schulterzucken. Ich lege also meine Sachen aufs Band und gehe vor zur Kassiererin, kommt ein kleiner wütender Wurzelzweg (natürlich in T-Shirt und kurzen Hosen) angeschossen und pampt mich an "Was fällt Ihnen ein sich vorzudrängeln!" "Ich habe mich nicht vorgedrängelt, sondern die Dame gefragt, ob sie wartet oder ob ich schon auflegen kann!" Kassierin "Das stimmt, habe ich mitbekommen." Er "Die Dame kann kein Deutsch!" Ich "Dann bringen Sie es ihr bei, sie beherrschen es ja perfekt!" Daraufhin hat er dann noch ziemlich laut mit seiner Frau geredet, die dann auch ziemlich wütend wurde, keine Ahnung, worum es da ging. Die Kassiererin hat nur noch mit den Augen gerollt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Raul71
Beiträge: 1848
Registriert: Mittwoch 18. April 2018, 16:35

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Raul71 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:18)

Neulich an der Supermarktkasse, brütende Hitze (aber im Supermarkt ist es ja kühl): eine bis zum Boden umhüllte und bekopftuchte Frau steht mit Korb am Ende der Kasse am Band, sonst alles leer keine Schlange. Ich frage "Warten Sie hier?" Keine Antwort. "Kann ich meine Sachen auflegen?" Keine Antwort, nur Schulterzucken. Ich lege also meine Sachen aufs Band und gehe vor zur Kassiererin, kommt ein kleiner wütender Wurzelzweg (natürlich in T-Shirt und kurzen Hosen) angeschossen und pampt mich an "Was fällt Ihnen ein sich vorzudrängeln!" "Ich habe mich nicht vorgedrängelt, sondern die Dame gefragt, ob sie wartet oder ob ich schon auflegen kann!" Kassierin "Das stimmt, habe ich mitbekommen." Er "Die Dame kann kein Deutsch!" Ich "Dann bringen Sie es ihr bei, sie beherrschen es ja perfekt!" Daraufhin hat er dann noch ziemlich laut mit seiner Frau geredet, die dann auch ziemlich wütend wurde, keine Ahnung, worum es da ging. Die Kassiererin hat nur noch mit den Augen gerollt.
Glück gehabt.
Benutzeravatar
Wutbürger
Beiträge: 724
Registriert: Freitag 14. Juli 2017, 18:28
Wohnort: kleine Stadt in NRW

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Wutbürger »

Lamasshu hat geschrieben:(26 Jul 2018, 22:45)

Wow, einfach mal so pauschal allen deutschen Männern zu unterstellen sie seien unattraktiv und langweilig...aber das ist natürlich kein Rassismus, oder? Das ist sicher etwas völlig anderes. Würde ich gleiches über türkische Männer formulieren, wärest sofort auf 180 und knüppelst mich gepflegt mit 25 Nazikeulen nieder.

Im übrigen ging es um die Frage, ob es Rassismus ist, wenn die türkische Familie die Beziehung zwischen ihrer Tochter und einem deutschen Mann untersagt. Ist das Rassismus oder nicht? Was meint denn nun unsere Foren Claudia Roth dazu?
Natürlich ist das Rassistisch.
Sagt der Deutsche: Mit dem Kanacken brauchst du nicht nach Hause zu kommen. - Ist das natürlich rassistisch
Sagt der Türke: Mit der Kartoffel brauchst du nicht nach Hause zu kommen. -ist das natürlich rassistisch

Da kann selbst Claudi nichts gegen einwenden. Es sei denn, sie gibt ihrer immer wieder auftauchenden Kontra-Kultur nach und macht alles was von deutscher Seite kommt schlecht, und verherrlicht alles Fremde...
Zuletzt geändert von Wutbürger am Freitag 27. Juli 2018, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

Lamasshu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:12)

Naja, ob es ausgedacht war wissen wir nicht. Hier hingegen eine wahre Geschichte:

Was ist passiert?
Mann will Fahrrad klauen, Frau schreitet ein, Mann beschimpft Frau als Nazi, ein Mob sammelt sich und beschimpft die Frau, Mann haut mit dem geklauten Fahrrad ab.
Deutschland 2018.

https://www.bz-berlin.de/berlin/mit-dem ... ie-frau-an
Immerhin eine Quellenangabe ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Lamasshu
Beiträge: 4208
Registriert: Mittwoch 27. Juni 2018, 19:34

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:18)

Neulich an der Supermarktkasse, brütende Hitze (aber im Supermarkt ist es ja kühl): eine bis zum Boden umhüllte und bekopftuchte Frau steht mit Korb am Ende der Kasse am Band, sonst alles leer keine Schlange. Ich frage "Warten Sie hier?" Keine Antwort. "Kann ich meine Sachen auflegen?" Keine Antwort, nur Schulterzucken. Ich lege also meine Sachen aufs Band und gehe vor zur Kassiererin, kommt ein kleiner wütender Wurzelzweg (natürlich in T-Shirt und kurzen Hosen) angeschossen und pampt mich an "Was fällt Ihnen ein sich vorzudrängeln!" "Ich habe mich nicht vorgedrängelt, sondern die Dame gefragt, ob sie wartet oder ob ich schon auflegen kann!" Kassierin "Das stimmt, habe ich mitbekommen." Er "Die Dame kann kein Deutsch!" Ich "Dann bringen Sie es ihr bei, sie beherrschen es ja perfekt!" Daraufhin hat er dann noch ziemlich laut mit seiner Frau geredet, die dann auch ziemlich wütend wurde, keine Ahnung, worum es da ging. Die Kassiererin hat nur noch mit den Augen gerollt.
Ich bin allerdings überrascht, dass dich der Wurzelzwerg nicht als Nazi beschimpft hat ;) .
Benutzeravatar
keinproblem
Beiträge: 935
Registriert: Montag 19. März 2018, 23:20

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von keinproblem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:09)

So ein Dialog ist doch rein akademischer Art, so läuft das alles in der Realität doch überhaupt nicht ab.
Richtig. Mir ging es nämlich nicht um den Dialog, sondern darum anhand dieses theoretischen Dialogs die Attitüde die man für einen gesunden Integrationsdiskurs mitbringen sollte, darzulegen.
Und das bedeutet nicht, dass ich nicht mit meinen "türkischen" Freunden über die Türkei und Erdogan sprechen würde. Wir kennen uns aber lange genug und haben zusammen zu viel durchgestanden, als dass sich das irgendwie negativ auswirken könnte, zumal Erdogans Politik von ihnen weitgehend abgelehnt wird, da gibt es auch wenig Konfliktpotential.
Hier geht es nicht um Erdogan, er macht sich lediglich die Symptome zu Nutze.

Naja, hier im Forum wird aber sehr viel davon geschrieben, was die "Menschen, die schon immer hier leben" so alles zu tolerieren und akzeptieren haben. Und wenn sie es dann nicht tun, sind sie Nazis und Rassisten und müssen "gesellschaftlich ausgegrenzt" werden. Also soll im Grunde genau das mit ihnen gemacht werden, was man sonst als Rassismus anprangert.
Ja, das wäre schön, dabei sind gerade diejenigen, die Toleranz predigen auf der anderen Seite diejenigen, die sich am abfälligsten über "Ossis" auslassen.
Klar gibt es in allen Lagern ne Menge Doppelmoral, aber es bringt ja die Diskussion nicht weiter auf Unkonstruktives viel, ja vielleicht sogar mehr als auf den Rest einzugehen. Doppelmoral ist eine Wurzel von Ignoranz und die menschliche Ignoranz kann härter als Titan sein.
Benutzeravatar
becksham
Beiträge: 5053
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 10:58
user title: Hoolady Tintling

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von becksham »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:18)

Stimmt, ich meine auch, dass TT in Wirklichkeit AfDler ist ...
Und ich meine, dass es hier vor langer, langer Zeit mal völlig ungewünscht war, über User zu reden.
PeterK
Beiträge: 15772
Registriert: Dienstag 31. Mai 2016, 11:06

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von PeterK »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:35)
Un wenn ich Dir nun mitteile, dass sich die Mehrheit schwarzafrikanischer Frauen unattraktiv finde, ist das auch nicht rassistisch?
Nein, warum auch?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81426
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

Marmelada hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:09)

Die Autorin der Studie aus dem Eingangsbeitrag trollt mit statistischen Auffälligkeiten:
Falls die Autorin behauptet "...jeder anständige Deutsche hatte es in seinem Bücherregal stehen und pflichtete ihm bei", ja, dann würde die auch trollen. Behauptet sie aber nicht.
Damit ist es es eines der meistverkauften Sachbücher seit dem Krieg.
Trotzdem hat es sich nicht so oft verkauft, dass es "jeder anständige Deutsche" im Bücherregal stehen hatte.
Meine Erinnerung stimmt auch mit der von think twice überein, dass das ganze erst abebbte, als sich vermehrt Leute vom Fach davon distanzierten, als "Quellen" verwendet zu werden oder anderweitige Anmerkungen machten.
Schon kurz nach der Vorstellung des Pamphlets gab es deutlichen Widerspruch: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 14543.html und http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 14782.html In den Talkshows, in denen Sarrazin rumgetingelt ist, gab es keinen Widerspruch? Alle lagen sich mit ihm in den Armen und haben den Thilo als großen Held gefeiert? DAS habe ich dann aber wieder ganz anders in Erinnerung.
Da sollte man nicht päpstlicher als der Papst sein:
Es ist pures Getrolle, zu behaupten "jeder anständige Deutsche .. pflichtete ihm bei" oder "eine ganze Nation kreischt euphorisch: "Sarrazin hat recht!"" Think Twice weiß das auch.

42 Prozent der Deutschen lehnen Thilo Sarrazins Äußerungen über Muslime ab. 37 Prozent sagen, er habe Recht.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 17267.html

Und dann gibt es ja auch noch diesen anständigen Deutschen:
Schmidt gab Sarrazin in der Sache sogar teilweise Recht, insbesondere "was die Integrationsbereitschaft- und fähigkeit vieler Moslems betrifft". [..] "Wer von Säuglingsalter an in einer völlig europafremden Umgebung groß geworden ist - mit völlig anderem Verhalten gegenüber dem Vater, gegenüber Frauen, mit einem anderer Ehrbegriff -, der lebt sich sehr viel schwerer in die deutsche Gesellschaft ein", führte der Altkanzler weiter aus. Doch in einem widersprach Schmidt den Thesen des Ex-Bundesbank-Vorstands und früheren Berliner Finanzsenators: "Falsch finde ich, dass Sarrazin zivilisatorische Traditionen anderer Völker vermischt mit der Vererbung von Genen."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 30731.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Zunder »

Marmelada hat geschrieben:(27 Jul 2018, 08:29)

Du hast aber nicht ernsthaft gedacht, dass die eine Spiegelung ihres eigenen Scheißdrecks als solche erkennen würden? :?
"Normalerweise haette ich das nicht geschrieben mit den Türkinnen, die in der Regel keinen Bock haben auf deutsche Männer (obwohl es stimmt)."

Das ist keine Spiegelung. Das ist eigener Scheißdreck.
Benutzeravatar
Neandertaler
Beiträge: 2028
Registriert: Mittwoch 25. März 2009, 09:28
user title: neoliberalerSteinzeitkommunist

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Neandertaler »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:08)


WerteKonflikten kannst du nie vermeiden. Auch unter deutschstaemmigen Deutschen [was fuer bekloppte WortKonstrukte man bei solchen Diskussionen verwenden muss :mad: ] wirst du die unterschiedlichsten Ansichten finden, die sich irgendwie miteinander einig werden muessen. Schau dir Waehler von der Linken an, der FDP oder der AFD/NPD - ganz unterschiedliche WerteVorstellungen, die miteinander in Konflikt stehen.
auch wenn mir jetzt die jeweiligen Parteisprechen an die Gurgel springen so unterschiedlich sind die Wertevorstellungen garnicht. An den vielen Punkten wo Wertegleichheit herscht wird halt nicht politisch debattiert. Bei denn Wählern dürfte das noch weniger der Fall sein, die sind ja in der Regel weniger radikal und fanatisch als die jeweilge Partei. Zudem oft keine straffen Parteisoldat sondern mit ihren Wertvorstellungen so mobil daß sie zwischen den Parteien wechseln können. Es sind ja oft nur Segmente einer Partei die einen Ansprechen zumindest wenn man selbständig politisch denkt.

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:38)
Präfaschist ist schon eine Wertung. Wenn man der (verständlichen) Meinung ist, Erdogan sollte nicht gewählt werden, dann bringt das Skalpell allerdings deutlich mehr als der konstruktive Vorschlaghammer.
Da hast du wohl recht. Attackieren oder beschimpfen verhilft meist nicht zu einem Meinungswechsel.

Allerdings ist das ganze für mich wirklich ein Schock, hier kann man mir natürlich Naivität vorwerfen. Jeder vierte Deutschtürke wählt Erdogan, gruselig!
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59506
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 12:52)

... hatten wir vor ein paar Jahren in Berlin auch nicht ...
Werden wir hier nicht haben.

https://www.br.de/nachrichten/knapp-dre ... n-100.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Zunder »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:10)
Eine Userin hat ihre Wahrnehmung zum Partnergeschmack der meisten Türkinnen die sie in ihrem Umfeld hat wiedergegeben.
Diese Behauptung ist nachweislich unwahr:

"Ein nicht in wesentliches Detail muss ich dir noch mitteilen: Hübsche Türkinnen stehen nicht auf deutsche Männer. Sie finden sie unattraktiv und langweilig. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel."
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4260497

Es ist eine pauschale Aussage über hübsche Türkinnen. Vom eigenen Umfeld ist überhaupt nicht die Rede.
Aber die Lüge gehört offenbar zum Programm.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

becksham hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:40)

Und ich meine, dass es hier vor langer, langer Zeit mal völlig ungewünscht war, über User zu reden.
Ja, das kannst Du ihr auch sagen ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:56)

Werden wir hier nicht haben.

https://www.br.de/nachrichten/knapp-dre ... n-100.html
...dachten wir auch mal ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81426
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:40)

Richtig. Mir ging es nämlich nicht um den Dialog, sondern darum anhand dieses theoretischen Dialogs die Attitüde die man für einen gesunden Integrationsdiskurs mitbringen sollte, darzulegen.
Ich denke, es kommt immer auch auf die selbstgemachten Erfahrungen an. Auch die freundlichste Attitüde nutzt sich ab, wenn schlechte Erfahrungen gemacht werden, bei positiven Erfahrungen sieht man sich in seiner Einstellung bestätigt.
Hier geht es nicht um Erdogan, er macht sich lediglich die Symptome zu Nutze.
Und er befeuert die Spaltung.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59506
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:00)

...dachten wir auch mal ...
Dann habt ihr die Faktoren Fläche, Anteil, Verteilung, Integration vernachlässigt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:57)

Diese Behauptung ist nachweislich unwahr:

"Ein nicht in wesentliches Detail muss ich dir noch mitteilen: Hübsche Türkinnen stehen nicht auf deutsche Männer. Sie finden sie unattraktiv und langweilig. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel."
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4260497

Es ist eine pauschale Aussage über hübsche Türkinnen. Vom eigenen Umfeld ist überhaupt nicht die Rede.
Aber die Lüge gehört offenbar zum Programm.
Welchen Informationsgehalt über die Relation von "eigenem Umfeld" und der eigentlichen Mitteilung über "hübsche Türkinnen" hat denn die Einleitung: "Ein nicht in wesentliches Detail muss ich dir noch mitteilen: " ? :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Senexx

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Senexx »

keinproblem hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:31)

Wie einige Seiten vorher (ich denke von Marmelade) schon geschrieben wurde, gibt es tiefenpsychologische Gründe dafür wieso sich zunehmend Leute mit türkischem Background eher mit der Türkei als mit Deutschland identifizieren. Wenn wir wirklich eine integere Gesellschaft anstreben, müssen wir Deutschtürken als Teil von uns ansehen, der sich aus diversen Gründen zu einem großen Teil mehr mit einer anderen Gesellschaft identifizieren kann - nicht als Türken die jetzt schon einige Generationen hier sind und sich eigentlich Deutsche nennen sollten wenn sie das ganze Ding hier ernst meinen. Wenn der Diskurs bereits auf dem Fundament beginnt "wir haben schon etwas für eure Integration getan und wenn ihr den Rest nicht gebacken kriegt dann wäre es anständig sich zu verziehen", wird niemals etwas Konstruktives dabei rauskommen.
Wir müssen gar nichts.

Wenn sich Türken mit der Türkei identifizieren, sollen sie auf die deutsche Staatsbürgerschaft verzichten und die türkische annehmen.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:03)

Dann habt ihr die Faktoren Fläche, Anteil, Verteilung, Integration vernachlässigt.
Ja, haben WIR .... :cool:
Warum bloss?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
Weltregierung
Beiträge: 4507
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 00:57
user title: Wirr ist das Volk

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jul 2018, 11:27)

[...] Sarrazin wurde als Rassist gebranntmarkt [...]
Wenn man Menschen"rassen" mit Lipizzanern und "belgischen Ackergäulen" vergleicht, ist man auch genau das.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81426
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:07)

Wenn man Menschen"rassen" mit Lipizzanern und "belgischen Ackergäulen" vergleicht, ist man auch genau das.
Dem widerspreche ich auch nicht, aber hier wird ja so getan, als wäre Sarrazin als Volksheld gefeiert worden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:06)

Welchen Informationsgehalt über die Relation von "eigenem Umfeld" und der eigentlichen Mitteilung über "hübsche Türkinnen" hat denn die Einleitung: "Ein nicht in wesentliches Detail muss ich dir noch mitteilen: " ? :cool:
Keine Ahnung, ob das etwas bedeuten soll.
Ich halte das Ganze einfach nur für blödes Gelaber auf Dumpfbackenniveau.
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:11)

Keine Ahnung, ob das etwas bedeuten soll.
Ich halte das Ganze einfach nur für blödes Gelaber auf Dumpfbackenniveau.
Na das auf jeden Fall.
Und: Die Verknüpfung von " ich will Dir etwas mitteilen" bedeutet, dass die Mitteilung die eigene Meinung darstellt.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Lamasshu
Beiträge: 4208
Registriert: Mittwoch 27. Juni 2018, 19:34

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Lamasshu »

Senexx hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:06)

Wir müssen gar nichts.

Wenn sich Türken mit der Türkei identifizieren, sollen sie auf die deutsche Staatsbürgerschaft verzichten und die türkische annehmen.
Und genau das wird nicht passieren. Man will weiter auf die bösen deutschen meckern, der Türkei zujubeln, aber natürlich nicht auf die Geldleistungen des deutschen Staates verzichten.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:15)

Na das auf jeden Fall.
Und: Die Verknüpfung von " ich will Dir etwas mitteilen" bedeutet, dass die Mitteilung die eigene Meinung darstellt.
Ein Detail ist keine Meinung, sondern eine Tatsache.
Die pauschale Aussage über hübsche Türkinnen ist einfach nur doof.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59506
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:07)

Ja, haben WIR .... :cool:
Warum bloss?
Vielleicht, weil ihr meintet es reiche, sich als arm, aber sexy darzustellen? ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:24)

Vielleicht, weil ihr meintet es reiche, sich als arm, aber sexy darzustellen? ;)
Ja, und nun haben wir den Krautsalat ( komblett, mit alles, cheff ) ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:21)

Ein Detail ist keine Meinung, sondern eine Tatsache.
Die pauschale Aussage über hübsche Türkinnen ist einfach nur doof.
Natürlich ist das doof ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59506
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:28)

Ja, und nun haben wir den Krautsalat ( komblett, mit alles, cheff ) ...

Ja.
Aber jammern löst kein Problem.
“Wir Gefühl“ und “Packen wir es an“ dagegen schon.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:03)

Dann habt ihr die Faktoren Fläche, Anteil, Verteilung, Integration vernachlässigt.
Stimmt, das scheint mir in Bayern sehr gut gelungen zu sein, übrigens auch in SH.
Eigenartig, dass andere Bundesländer daraus nicht ihre Schlüsse ziehen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Polibu

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Polibu »

Kamikaze hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:55)

Eine neue Studie zeigt, dass sich viele Mitbürger mit türkischen Wurzeln (untersucht wurde bis zur 3. Generation) sich mehr zur Türkei zugehörig fühlen, als zu Deutschland.

Tagesschau-Artikel
Veröffentlichung des ZFTI



Warum fühlen sich Menschen, die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht haben, einem anderen Land eher zugehörig?
Was kann dagegen getan werden?
Warum leben Menschen in einem anderen Land, als dem, dem sie sich zugehörig fühlen?
Wie korrelliert das Zugehörigkeitsgefühl mit politischen Entwicklungen? (In diesem Zusammenhang: Warum wählen Deutsche mit türkischen Wurzeln Erdogan? >Quelle<)
Was sagt das Zugehörigkeitsgefühl über den Integrationswillen aus? (Und wie verhält sich Integration zu Assimilation, und was funktioniert wie in D?)
Es ist doch gar nicht attraktiv sich Deutschland zugehörig zu fühlen. Die Deutschen selbst tun doch alles, um sich das Deutschsein madig zu reden. Wieso sollten Migranten sich dann zugehörig fühlen? In den USA sieht das ganz anders aus. Da wollen die Menschen Amerikaner sein.

Wenn die Deutschen nicht selbstbewusster werden, dann werden sich auch die meisten Migranten nicht zugehörig fühlen. Wer will denn schon zu einem Land der Waschlappen und Selbstverleugner und Selbstgeißler dazu gehören?

Allein die Debatte um Özil sagt doch schon wieder alles aus. Dieser Rotzlöffel betet Erdogan an, wird dafür zu Recht kritisiert und zieht jetzt die Rassismuskarte? Ist der völlig irre? Den hätte man auflaufen lassen müssen. Man hätte ihm die rote Karte zeigen müssen. Stattdessen diskutiert das Land was die Deutschen falsch gemacht haben. Gar nichts. Özil allein ist Schuld. Und das muss er auch zu spüren bekommen.
Raul71
Beiträge: 1848
Registriert: Mittwoch 18. April 2018, 16:35

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Raul71 »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:36)

Es ist doch gar nicht attraktiv sich Deutschland zugehörig zu fühlen. Die Deutschen selbst tun doch alles, um sich das Deutschsein madig zu reden. Wieso sollten Migranten sich dann zugehörig fühlen? In den USA sieht das ganz anders aus. Da wollen die Menschen Amerikaner sein.

Wenn die Deutschen nicht selbstbewusster werden, dann werden sich auch die meisten Migranten nicht zugehörig fühlen. Wer will denn schon zu einem Land der Waschlappen und Selbstverleugner und Selbstgeißler dazu gehören?

Allein die Debatte um Özil sagt doch schon wieder alles aus. Dieser Rotzlöffel betet Erdogan an, wird dafür zu Recht kritisiert und zieht jetzt die Rassismuskarte? Ist der völlig irre? Den hätte man auflaufen lassen müssen. Man hätte ihm die rote Karte zeigen müssen. Stattdessen diskutiert das Land was die Deutschen falsch gemacht haben. Gar nichts. Özil allein ist Schuld. Und das muss er auch zu spüren bekommen.
Er und vor allem sein Management.
https://www.achgut.com/artikel/oezil_family_and_friends
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:31)


Ja.
Aber jammern löst kein Problem.
“Wir Gefühl“ und “Packen wir es an“ dagegen schon.
Ja, dann haben WIR eben alle Berlin und die Entwicklung an der Backe.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
ThorsHamar
Beiträge: 25671
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 22:53
user title: Jury Jury
Wohnort: Berlin

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von ThorsHamar »

Vongole hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:35)

Stimmt, das scheint mir in Bayern sehr gut gelungen zu sein, übrigens auch in SH.
Eigenartig, dass andere Bundesländer daraus nicht ihre Schlüsse ziehen.
... schon zu spät. Und die Einwohner der Länder, die sich noch vernünftig positionieren könnten, gelten als Nazis und müssen die infantilen Rechenaufgaben der Jury lösen ( "Ihr habt doch aber gar keine ...usw...." )
Auch Bayern wird es noch erwischen ... :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Freitag 4. Juli 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jul 2018, 14:15)


Und: Die Verknüpfung von " ich will Dir etwas mitteilen" bedeutet, dass die Mitteilung die eigene Meinung darstellt.
Vor allem bedeutet es, dass ich einem konkreten User geantwortet habe und zwar auf seine mehrfach gestellte Frage, warum er nicht mit einer huebschen Türkin eine Beziehung führen könne.

Dem User, der gerade sowas losgelassen hat: " Man will weiter auf die bösen deutschen meckern, der Türkei zujubeln, aber natürlich nicht auf die Geldleistungen des deutschen Staates verzichten" und bei anderen mangelnde Differenzierung beklagt und auf keinen Fall als tuerkenfeindlich gelten will. Was soll eine Türkin mit so einem?

Ich konnte ja nicht ahnen, dass die gesamte Altherrenriege (die sich gern und oft ähnlich zur "Tuerkenproblematik" aeussert) zum Shitstorm bläst wegen "unattraktiv und langweilig".

Shit happenes.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Gesperrt