Ich nenne nicht den Plan an sich beschämend, sondern das, was Seehofer gerade daraus macht.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:20)
Was ist denn daran beschämend wenn einer Person die mit einem Einreiseverbot belegt worden ist die Einreise verweigert wird? Aus meiner Sicht ist es ein Skandal dass dies in der Vergangenheit überhaupt möglich war. Und was ist daran beschämend wenn eine Person die bereits in einem anderen EU-Land registriert worden ist und einen Asylantrag gestellt hat gemäß Dublin III an der Grenze abgewiesen wird. Von den 78.000 Migranten die in diesem Jahr einen Asylerstantrag gestellt haben waren über 18.000 bereits in einem anderen EU-Land registriert worden. Wenn Deutschland den Antrag stellt dass so ein Migrant wieder in das EU-Land der Registrierung zurückgeführt wird hatte das in den letzten 3 Jahren eine Erfolgsquote von weniger als 15%, d. h. 85% sind in Deutschland geblieben. Beschämend ist dass man auch 2 Jahre nach dem Ende des großen Flüchtlingsstroms die Dublin III Regeln immer noch nicht konsequent anwendet.
Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Glauben sie denn sein Plan hätte eine Chance auf Verwirklichung wenn er nicht "der vollständige Masterplan oder der Tod (der Union)" spielen würde?Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:22)
Ich nenne nicht den Plan an sich beschämend, sondern das, was Seehofer gerade daraus macht.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Ja, denke ich. Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:28)
Glauben sie denn sein Plan hätte eine Chance auf Verwirklichung wenn er nicht "der vollständige Masterplan oder der Tod (der Union)" spielen würde?
So, wie es jetzt läuft, haben wir das wohl verspielt.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Diese Sicht auf die EU, so wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat, scheint mir viel zu wohlwollend angelegt zu sein. Der Vertrag von Lissabon wollte mehr sein als eine Wirtschaftsgemeinschaft. Diese Ziele wurden auch von den Partnern bestätigt bis hinein in die Staatsrechte und Verfassungen. Nur unter diesen Voraussetzungen wurden die Grundfreiheiten im Binnenmarkt eingeführt, wurde die gemeinsame Währung eingeführt mit der verbindlichen Verpflichtung, sie recht bald allseits zu übernehmen. Ausnahmen GB und DK.Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:10)
Die Frage ist auch, ob die EU als Wirtschaftsunion überhaupt schon so weit ist, solche Themen gemeinsam lösen zu können. Mit den Dublin-Abkommen hat man es versucht, die können aber nicht durchgesetzt werden, weil sie den Südländern alle Lasten ohne Ausgleich aufbürden. Das ist nicht gerecht. Gegen eine gerechte Lösung, in der alle EU-Staaten einen verhältnismäßigen Teil der Flüchtlinge aufnehmen, stemmen sich die Visegradstaaten. Also muss man mMn. eine "Koalition der Willigen" finden, die die Flüchtlinge aufnimmt und angemessen verteilt. Gleichzeitig muss daran gearbeitet werden, dass nicht immer mehr Migranten nach Europa kommen und da muss man mMn. alle Register ziehen, vor allem muss man zuerst den Schleppern, die die Menschen als Sklaven halten, sie foltern, sie erpressen, sie misshandeln und die sich daran eine goldenen Nase verdienen, das Handwerk legen, zur Not auch mit einem robusten Mandat.
Ich meine, daß die daraus ab zu leitende Wertegemeinschaft durch chauvinistische Vertragsbrüche und Regelbrüche grundsätzlich gescheitert ist. Man sollte dieses dumme Spiel umgehend beenden und nur mit jenen Partnern weiter eine Gemeinschaft bilden, die an den gemeinsamen Werten auf der Grundlage des Vertrags von Lissabon der EU festgehalten haben. Zuvor sind sämtliche Zahlungen aus und in EU-Kassen ein zu stellen. Jeder Partner soll heraus finden, wie weit er ohne Leistungen der Gemeinschaft überleben kann.
Danach kann man selbstverständlich an einer gemeinsamen Lösung des Asyl-Mißbrauchs in dieser kleineren Gemeinschaft arbeiten. Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, in der bestehenden Gemeinschaft mit einzelnen Partnern Einigkeit in der Lastenteilung zu erzielen, wenn dies für die Drückeberger folgenlos bleibt. Den Briten hatten wir immer wieder "Rosinenpickerei" vorgehalten, und nun wollen wir in höchster Not dieses Verfahren flächendeckend zulassen?
"Europe à la carte", das wäre es denn. Nein, hier sollte eine Schicksalsgemeinschaft ihre gemeinsame Zukunft entwickeln. Damit sind wir ganz klar gescheitert.
An Ihren Vorschlägen habe ich gar nichts aus zu setzen; so kann man das alles versuchen. Aber bitte nicht mehr der entartete wortbrüchige Verein, der sich gegenseitig Schwarze Peter zuschiebt.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Die Kanzlerin ist keineswegs geschwächt, wenn alle Partner sehen, daß durch ihr unsolidarisches Handeln die Bundesregierung und damit Deutschland in einem Chaos versinken werden. So lange der Innenminister im Amt ist, hat er sein Amt aus zu füllen nach bestem Wissen und Gewissen. Die Kanzlerin kann ihn seines Amtes entheben und die Vertrauensfrage stellen. Dann dürften wohl einige Leute hellwach werden.Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:19)
Ja, ich urteile hart, weil es Herrn Seehofer schon lange nicht mehr um die Sache, sondern um Macht geht.
Die böse Kraft, wie Sie ihn nennen, trägt dazu bei, dass Merkel geschwächt in europäische Verhandlungen geht. Wie ernst wird man in Europa eine deutsche Kanzlerin nehmen, von der man nicht weiß,
ob sie nächsten Monat noch regiert? Wie ernst wird man eine deutsche Regierung nehmen, in der der Innenminister meint, er habe die Weisungskompetenz?
Diese würdelose Gerangel wird gar nichts bringen, schon gar keine vernünftige Lösung des Flüchtlingsproblems.
Das Flüchtlingsproblem ist nicht das deutsche Problem; das sehen Kanzlerin und Innenminister völlig gleich. Nur die eine möchte das Problem in Verhandlungen mit den Nachbarn lösen, und Herr Seehofer sieht, daß dabei die ganze lange Zeit nichts heraus gekommen ist. Und nun will er endlich handeln und vorher auch nicht mehr verhandeln. Das ist der ganze Unterschied.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Gut möglich. Man muss sich in der EU ja nicht an Regeln, Absprachen und Verträge halten, es gibt immer irgendwo einen Winkelzug oder ein Schlupfloch, wodurch Konsequenzen abgewendet werden.H2O hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:40)
Ich meine, daß die daraus ab zu leitende Wertegemeinschaft durch chauvinistische Vertragsbrüche und Regelbrüche grundsätzlich gescheitert ist.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Das sehe ich nicht so. Merkel kann bei ihren Verhandlungen darauf verweisen dass sie noch gerne weiterregieren möchte, deswegen den Innenminister im Amt lässt und was passiert wenn sie ohne Ergebnis nach Hause kommt. Aus meiner Sicht verbessert sich mit dem Vorstoß von Seehofer die Verhandlungsposition von Merkel.H2O hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:50)
Die Kanzlerin ist keineswegs geschwächt, wenn alle Partner sehen, daß durch ihr unsolidarisches Handeln die Bundesregierung und damit Deutschland in einem Chaos versinken werden. So lange der Innenminister im Amt ist, hat er sein Amt aus zu füllen nach bestem Wissen und Gewissen. Die Kanzlerin kann ihn seines Amtes entheben und die Vertrauensfrage stellen. Dann dürften wohl einige Leute hellwach werden.
Das Flüchtlingsproblem ist nicht das deutsche Problem; das sehen Kanzlerin und Innenminister völlig gleich. Nur die eine möchte das Problem in Verhandlungen mit den Nachbarn lösen, und Herr Seehofer sieht, daß dabei die ganze lange Zeit nichts heraus gekommen ist. Und nun will er endlich handeln und vorher auch nicht mehr verhandeln. Das ist der ganze Unterschied.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Selbst wenn Sie damit Recht hätten: Vernünftige Leute verhalten sich nicht zu ihrem ausschließlichen Vorteil gemeinschaftsschädigend. Wenn es also Lücken und Schlupflöcher geben sollte, die solche Winkelzüge zulassen, dann wird ein Ehrenmann sie nicht nutzen. Diesen übergeordneten Gemeinschaftssinn hat die EU nicht entwickelt. Eine lückenlose Gesetzgebung mit 100.000 aufeinander abgestimmten Bestimmungen wird es nie geben.Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:57)
Gut möglich. Man muss sich in der EU ja nicht an Regeln, Absprachen und Verträge halten, es gibt immer irgendwo einen Winkelzug oder ein Schlupfloch, wodurch Konsequenzen abgewendet werden.
Früher haben hanseatische Kaufleute ihre Geschäfte mit Handschlag besiegelt; das war's. Da gab es auch "linke Dinger". Aber mit diesen Kaufleuten machte kein Hanseat künftige Geschäfte. Das lief einige hundert Jahre ganz ordentlich. Und so muß auch eine Wertegemeinschaft funktionieren... oder sie ist gar keine!
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Ja, das wollte ich eigentlich auch so ausdrücken. Ist mir wohl nicht gelungen.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:58)
Das sehe ich nicht so. Merkel kann bei ihren Verhandlungen darauf verweisen dass sie noch gerne weiterregieren möchte, deswegen den Innenminister im Amt lässt und was passiert wenn sie ohne Ergebnis nach Hause kommt. Aus meiner Sicht verbessert sich mit dem Vorstoß von Seehofer die Verhandlungsposition von Merkel.

Ich hatte den Ball von Vongole aufgenommen und Herrn Seehofer als böse Kraft bezeichnet, die nun die guten Kräfte zur Tat zwingt. Ich bin noch nicht sicher, daß die EU-Kollegen die Kanzlerin mit leeren Händen nach Hause schicken werden. Das wäre dann wirklich ihr Ende im Kanzleramt.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Merkels Willkommens- und Umverteilungskoalition hat, wie mir scheint, nur noch ein Mitglied, nämlich Merkel-Deutschland. Längst bildet sich eine Achse zur Beendigung von illegaler Migration (Kurz, Seehofer, Conte, Macron), denn bei Beendigung braucht es keine Umverteilung (und keine Merkel, die, wie ich finden möchte, der EU bereits genug Schaden zugefügt hat – wie sagte Helmut Kohl: "Die macht mir mein Europa kaputt"; Welt online, 17. Juli 2011).Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:10)
Also muss man mMn. eine "Koalition der Willigen" finden, die die Flüchtlinge aufnimmt und angemessen verteilt. Gleichzeitig muss daran gearbeitet werden, dass nicht immer mehr Migranten nach Europa kommen und da muss man mMn. alle Register ziehen, vor allem muss man zuerst den Schleppern, die die Menschen als Sklaven halten, sie foltern, sie erpressen, sie misshandeln und die sich daran eine goldenen Nase verdienen, das Handwerk legen, zur Not auch mit einem robusten Mandat.
Zuletzt geändert von Fliege am Montag 18. Juni 2018, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Nein, so sicher kann niemand die Zukunft vorher sehen. Was wird geschehen, wenn die Schlepperbanden das Nordkap, die Küste der korrupten Staaten Ukraine, Rumänien und Bulgarien entdecken, also das Schwarze Meer und den Atlantik und Routen hin bis Frankreich? Was werden diese Helden des Tages dann veranstalten? Ich meine, daß diese "Staatsmänner" nach Kräften daran arbeiten, die EU insgesamt still zu legen. Ich bin fast sicher, daß ihnen das auch gelingt.Fliege hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:35)
Merkels Willkommens- und Umverteilungskoalition hat, wie mir scheint, nur noch ein Mitglied, nämlich Merkel-Deutschland. Längst bildet sich eine Achse zur Beendigung von illegaler Migration (Kurz, Seehofer, Conte, Macron), denn bei Beendigung braucht es keine Umverteilung (und keine Merkel, die, wie ich finden möchte, der EU bereits genug Schaden zugefügt hat – wie sagte Helmut Kohl: "Die macht mir mein Europa kaputt"; Spiegel online, 17. Juli 2011).
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Sie haben ja wirklich sonderbare Ansichten. Merkel hat sich auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Sommer/Herbst 2015 als vorbildliche Europäerin gezeigt und Griechenland, Italien sowie Ungarn und den Balkan nicht im Flüchtlingschaos versinken lassen und einen großen Teil der Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen. Bereits im November 2015 führte sie die ersten Gespräche mit der türkischen Regierung damit die 3 Mio syrischen Flüchtlinge in der Türkei heimatnah untergebracht und von der Flucht nach Europa abgehalten werden können. Im März 2016 wurde dann der Türkei-Deal abgeschlossen. Merkel war mehrfach in nordafrikanischen Ländern um die Flüchtlingsströme unter Kontrolle zu bekommen. Wer Europa wirklich kaputt gemacht hat sind Länder wie die Visegradstaaten die den Migrationsdruck auf Europa nicht als ihr Problem betrachten und weder Flüchtlinge aufnehmen noch einen ernsthaften Beitrag zur heimatnahen Unterbringung in Flüchtlingslagern leisten. Die treten die Werte zu deren Einhaltung sie sich bei der Aufnahme in die EU verpflichtet haben im krassen Gegensatz zu Merkel und der deutschen Bundesregierung mit Füßen.Fliege hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:35)
Merkels Willkommens- und Umverteilungskoalition hat, wie mir scheint, nur noch ein Mitglied, nämlich Merkel-Deutschland. Längst bildet sich eine Achse zur Beendigung von illegaler Migration (Kurz, Seehofer, Conte, Macron), denn bei Beendigung braucht es keine Umverteilung (und keine Merkel, die, wie ich finden möchte, der EU bereits genug Schaden zugefügt hat – wie sagte Helmut Kohl: "Die macht mir mein Europa kaputt"; Spiegel online, 17. Juli 2011).
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Wie auch, wenn die beiden Lokomotiven der Einigung - Frankreich und Deutschland - mit schlechtem Beispiel vorangehen?H2O hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:22)
Diesen übergeordneten Gemeinschaftssinn hat die EU nicht entwickelt.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:58)
Wie auch, wenn die beiden Lokomotiven der Einigung - Frankreich und Deutschland - mit schlechtem Beispiel vorangehen?
Oooch, wer unter Euch ist ohne Schuld, der werfe den ersten Stein... ganz so schlecht waren die schlechten Beispiele sicher nicht. Vor allem kommt es darauf an, gemeinschaftsdienlich zu handeln und dieses Handeln auch ein zu fordern. Oder, bei anhaltend vergeblichem Bemühen, die Partie ab zu pfeifen.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Wie auch immer, wir verzetteln uns hier, das Schlimme ist, dass die EU als politische Union in immer weitere Ferne rückt, das ist äußert bedauerlich.
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Auffanglager in den Herkunftsländern
Auffanglager in den Herkunftsländern, also in Nordafrika und der Levante, gelten mittlerweile unisono als das Zaubermittel, um die Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Weil man mittlerweile weiß, daß die europäische Bevölkerung die eingebildete oder tatsächliche Überfremdung immer weniger akzeptieren wird.
Wie aber muß man sich ein solches Lager eigentlich vorstellen?
Es gibt palästinensische Flüchtlinge, die leben in dritter Generation in einem Flüchtlingslager, unter sehr prekären Bedingungen, und ohne realistische Hoffnung darauf, irgendwann ein "normales" Leben führen zu können. Schlimm für die Flüchtlinge, aber zur Wahrheit gehört natürlich auch, daß die Flüchtlinge permanent auf internationale Hilfe angewiesen sind ( Trump hat ja angekündigt, die Hilfen für die Palästinenser zu kürzen oder gar komplett zu streichen) .
Wenn die EU nun also Auffanglager in Nordafrika errichten und unterhalten wird, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß sich in diesen Lagern relativ schnell Hunderttausende befinden werden, die sicher nicht freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückkehren werden. Möglicherweise werden auch dort irgendwann Menschen in zweiter oder dritter Generation leben, die von der EU unterhalten werden (müssen?)
Wer wird das eigentlich zahlen? Wird es eine Sondersteuer geben, die nie mehr abgeschafft wird? Oder wird es neben Arbeits-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung eine "Flüchtlingsversicherung" geben müssen?
Ich meine, es ist abzusehen, daß die Unterhaltung von Flüchtlingslagern mit Hunderttausenden oder gar Millionen Menschen der dickste Ausgabenposten der EU werden wird.
Kann das dann wirklich die Lösung sein?
Wie aber muß man sich ein solches Lager eigentlich vorstellen?
Es gibt palästinensische Flüchtlinge, die leben in dritter Generation in einem Flüchtlingslager, unter sehr prekären Bedingungen, und ohne realistische Hoffnung darauf, irgendwann ein "normales" Leben führen zu können. Schlimm für die Flüchtlinge, aber zur Wahrheit gehört natürlich auch, daß die Flüchtlinge permanent auf internationale Hilfe angewiesen sind ( Trump hat ja angekündigt, die Hilfen für die Palästinenser zu kürzen oder gar komplett zu streichen) .
Wenn die EU nun also Auffanglager in Nordafrika errichten und unterhalten wird, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß sich in diesen Lagern relativ schnell Hunderttausende befinden werden, die sicher nicht freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückkehren werden. Möglicherweise werden auch dort irgendwann Menschen in zweiter oder dritter Generation leben, die von der EU unterhalten werden (müssen?)
Wer wird das eigentlich zahlen? Wird es eine Sondersteuer geben, die nie mehr abgeschafft wird? Oder wird es neben Arbeits-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung eine "Flüchtlingsversicherung" geben müssen?
Ich meine, es ist abzusehen, daß die Unterhaltung von Flüchtlingslagern mit Hunderttausenden oder gar Millionen Menschen der dickste Ausgabenposten der EU werden wird.
Kann das dann wirklich die Lösung sein?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Das Problem wird in den nächsten 20, 30 Jahren noch ganz andere Dimensionen einnehmen,
während die Bedeutung Europas wirtschaftlich und überhaupt stetig zurückgeht
In Afrika gibt es dann einen ganzen Haufen Städte mit >10 Mio Einwohner, die alle ernährt und bei Laune gehalten werden wollen, wo schon kleinere Unruhen zum Zusammenbruch der fragilien Versorgungsinfrastruktur dieser Megagebilde führen können.
Jede Zivilisation ist nur ein paar Mahlzeiten von der Barbarei entfernt.
während die Bedeutung Europas wirtschaftlich und überhaupt stetig zurückgeht
In Afrika gibt es dann einen ganzen Haufen Städte mit >10 Mio Einwohner, die alle ernährt und bei Laune gehalten werden wollen, wo schon kleinere Unruhen zum Zusammenbruch der fragilien Versorgungsinfrastruktur dieser Megagebilde führen können.
Jede Zivilisation ist nur ein paar Mahlzeiten von der Barbarei entfernt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Das ist leider wahr; da trägt eine ganze Generation dicke Bretter vor dem Kopf! Schade!Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 19:12)
Wie auch immer, wir verzetteln uns hier, das Schlimme ist, dass die EU als politische Union in immer weitere Ferne rückt, das ist äußert bedauerlich.
Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Wirtschaftsflüchtlinge werden eher nicht aus ihrem Land in UNHCR Camps ziehen. Bleiben noch Kriegsflüchtlinge. Für die Grundversorgung in einem UNHCR Camp gilt für die Kosten: 1 Flüchtling in Deutschland versorgen = 40 Flüchtlinge bei der UNHCR versorgen. Das kann aber nur Übergangsweise sein. Dauert der Krieg länger muss man Arbeitsmöglichkeit und v.a. Bildung/Ausbildung ermöglichen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Laut UN schätzt man, dass sich bis 2050 die Bevölkerung in Afrika verdoppelt, das wären weitere 1,3 Mrd. Menschen. Laut Grünen und Linken gibt es keine Einschränkungen beim Zuzug, auch wenn vielleicht einige hundert Millionen Menschen nach Europa kommen. Die Araber und Asiaten kommen dann ja noch oben drauf. Davon haben ja 50% das Ziel Deutschland. Wie würden sich z.B. 300 Mio neue Bürger in 30 Jahren auswirken?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Haben schon nordafrikanische Staaten den Plänen der EU zugestimmt oder werden die garnicht gefragt oder wird einfach mal wieder fröhlich vor sich hin fantasiert?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 13883.htmlRatschef Tusk fordert Sammellager für Bootsflüchtlinge außerhalb der EU
Es wird Schutzzonen brauchen sowie die pro-aktive Bekämpfung von Terrorismus.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Die gibts doch schon seit langem...Mahmoud hat geschrieben:(19 Jun 2018, 21:22)
Auffanglager in den Herkunftsländern, also in Nordafrika und der Levante, gelten mittlerweile unisono als das Zaubermittel, um die Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Weil man mittlerweile weiß, daß die europäische Bevölkerung die eingebildete oder tatsächliche Überfremdung immer weniger akzeptieren wird.
Wie aber muß man sich ein solches Lager eigentlich vorstellen?
Kann das dann wirklich die Lösung sein?
UN Flüchtlingslager....30 eu im Monat....auf Karte. https://goo.gl/images/sQcAzJ
Keine Berichte gelesen ? Bessergestellt als in einem UN Lager ? Sicher NICHT.
Natürlich könnten die Leute ihr Leben selbst in die Hand nehmen... Da sind mehr junge Männer auf der Flucht..... als im Kampf.
....Palestina hier mit reinnehmen.... weis nicht ob das was hilft - da ist ja kein Krieg.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Wurden denn die EU-Staaten gefragt ob die deren Bürger haben wollen die ungefragt in die EU eindringen? Warum sollten denn also die gefragt werden ihre eigenen Bürger aufzunehmen?think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 22:11)
Haben schon nordafrikanische Staaten den Plänen der EU zugestimmt oder werden die garnicht gefragt oder wird einfach mal wieder fröhlich vor sich hin fantasiert?
Zuletzt geändert von jack000 am Mittwoch 20. Juni 2018, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Um Flüchtlingslager wird man nicht herum kommen. Um so mehr, je weniger man sich um Zivilaufbau und Sicherheitspartnerschaften kümmert.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
https://info.arte.tv/de/operation-europ ... masterplanNoch nie seit Weltkriegsende war die internationale Lage so instabill wie heute. Können die Europäer die neuen Herausforderungen meistern? Durchaus, meint EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.
(…)
Die Globale Strategie ist der breiten Öffentlichkeit kaum vertraut. Noch geringer ist die Zahl derer, die sie wirklich verstehen.
Mogherinis Masterplan verdeutlicht die eng verzahnten Zusammenhänge von Sicherheitspolitik, Ökonomie, Regierungsführung und Terrorismus.
Auffanglager, welcher Art auch immer, bewältigen maximal einen Teil der Herausforderungen. Die Beispiele Mali und Niger zeigen, welche Bedeutung die Ursachenproblematik hat.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Entscheidend ist die Frage der Stabilität, nicht die der Bevölkerungsdichte. In Portugal und Japan ist die Besiedelung dicht, es sind aber gleichzeitig stabile Staaten. Im Niger gibt es hingegen flächenmäßig viel Platz, aber trotzdem Probleme.sunny.crockett hat geschrieben:(19 Jun 2018, 21:59)
Laut UN schätzt man, dass sich bis 2050 die Bevölkerung in Afrika verdoppelt, das wären weitere 1,3 Mrd. Menschen. Laut Grünen und Linken gibt es keine Einschränkungen beim Zuzug, auch wenn vielleicht einige hundert Millionen Menschen nach Europa kommen. Die Araber und Asiaten kommen dann ja noch oben drauf. Davon haben ja 50% das Ziel Deutschland. Wie würden sich z.B. 300 Mio neue Bürger in 30 Jahren auswirken?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:45)
Entscheidend ist die Frage der Stabilität, nicht die der Bevölkerungsdichte. In Portugal und Japan ist die Besiedelung dicht, es sind aber gleichzeitig stabile Staaten. Im Niger gibt es hingegen flächenmäßig viel Platz, aber trotzdem Probleme.
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Ja, und wie stabil wäre Berlin, wenn man ein schwaches Rathaus allein ließe, die Lebensmittelversorgung einbräche und Terroristen ganze Viertel beherrschen würden ?sunny.crockett hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:58)
Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
Die Grundphilosophie der sog. Abschottung hätte in dem Fall die Idee, das Rathaus-Viertel zu umzäunen und sich sonst um nichts zu kümmern.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Also die mom. Tendenz ist ja nicht die, daß die meisten Flüchtlinge nach Europa wollen, bzw. sie es dort hinzieht. Daher ist es doch gerade jetzt ein Gebot der Stunde. Nicht alte Fehler zu wiederholen.sunny.crockett hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:58)
Klar kann auch ein dicht besiedelter Staat stabil sein, allerings wird das nicht funktionieren, wenn dieser Bevölkerungszuwachs in relativ wenigen Jahren stattfindet. Berlin ist z.B. ein Anziehungspunkt für Migranten. Wie stabil wäre Berlin, wenn die Stadt innerhalt von 20 Jahren von 4 Mio Einwohner z.B. auf 15 Mio anwachsen würde? Wo sollen diese Menschen wohnen, wenn nicht in Slums ohne irgendwelche Infrastruktur? Würde ein eh schon finanziell marodes Berlin die nötigen Sozialleistungen zahlen können?
Wäre mal ein interessanter Versuch, speziell auch, was Linke und Grüne dann zu dem Ergebnis sagen würden? Schätzungsweise würden diejenigen, die etwas finanziellen Spielraum haben, sich in anderen Gegenden ansiedeln und Berlin sich selbst überlassen.
Daher sollten wir vordringlich die Nachbarstaaten stabilisieren und ihnen vor Ort mit den Flüchtlingen massiv helfen.
D.h. für mich z.B., für ordentliche Unterkünfte sorgen, den Kindern Bildung ermöglichen, sogar Ausbildungsstätte könnten wir mit Hilfe von NGOs dort errichten, anknüpfend daran, könnten wir für interessierte und qualifisierte Flüchtlinge dann sogar einen Migartionsangebot für Europa/ Nordamerika ect. (Kanada macht dies ja schon) machen.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 20. Juni 2018, 09:53, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Europa ist von einem Feuerring umgeben. Im Osten sorgen autoritäre Mächte für Konflikte, im Süden ist das Mittelmeer Epizentrum einer bedenklichen Lage. Kriege, Terrorismus und Armut sorgen für Unruhe, treiben riesige Flüchtlingsströme an.
Das ist die Situation.
Auffanglager sind dann quasi kleine Schutzzonen, nicht mehr, nicht weniger.
Sie sind die mikroskopische Lösung für ein Makro-Problem, ein Nadelöhr für Wellen der Instabilität.
Das ist die Situation.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Was schlägst du als Lösung vor? Wie willst du den Feuerring löschen, die Konflikte, Kriege, Terrorismus und Armut beenden?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:42)
Sie sind die mikroskopische Lösung für ein Makro-Problem, ein Nadelöhr für Wellen der Instabilität.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Durch umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ziviler und robuster Natur.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 09:48)
Was schlägst du als Lösung vor? Wie willst du den Feuerring löschen, die Konflikte, Kriege, Terrorismus und Armut beenden?
Sammellager - oder "Ausschiffungsplattformen" wie Tusk sie vorschlägt - sind eine vorübergehende Teillösung, etwa um die Initiative im Mittelmeer zurück zu gewinnen.
Der Gedanke der Schutzzonen ist dann von den Küsten aus ins Landesinnere zu übertragen. Grob gesagt, was sich in Mali erledigen lässt, muss man nicht in Libyen erledigen und was sich in Libyen erledigen lässt, muss man nicht auf dem Mittelmeer bearbeiten.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Also Krieg. Und wie vermeidest du ein neues Afghanistan, einen neuen Irak, ein neues Libyen, ein neues Syrien? Diese "Stabilisierungsmaßnahmen" haben das genaue Gegenteil erreicht.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:07)
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Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse
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Die Raben fliegen wieder um den Kyffhäuser .
Was heißt fliegen ?! Sie scheinen bekifft zu sein , wie es die neueste Polit-Mode vorzuschreiben scheint .
Am ärgsten bekifft scheinen die Politiker zu sein .
Allen voran Horsti unser Gammelfleisch-Heimatminister (oder übertrifft Ihn Trump?) . Kann er doch endlich seinem seit Jahrzehnten gehüteten Gammelfleisch eine würdige Heimat bieten (oder will er es gar als rein Bajuwarisches-Weltkulturerbe einführen) . Was lange liegt bleibt immer noch (längst vergessenes) Gammelfleisch .
Da hilft auch keine Achse der Billigen , oder sind es die Kurz(süichtigen)- Willigen separaten Stacheldraht-Gekrönten-Einmaurer-Logisten .
Auch wenn sich jeder Einzelne separat einmauert , wird er die Flüchtlingsflut nicht aufhalten.
Aber sind in der EU Kompromisse zur Lösung des Flüchtlingsproblems überhaupt möglich ?!!
Wenn man sich die (Fehl)Konstruktion der EU mit Ihrer Einstimmigkeit anschaut , so dürften Beschlüsse gleich welcher Art und auf welchem Gebiet auch immer nur schwer durch zu bringen sein . Ich kenne keinen Verein der mit Einstimmigkeit funktioniert , geschweige eine Staaten-Union mit so vielen Mitgliedern .
Statt aus Großmannssucht auf Biegen und Brechen von Anfang an möglichst alle Staaten aufzunehmen , hätte man zunächst eine Kern-Union mit klaren Regeln (Gesetzen) und dem notwendigen Instrumentarium , um diese auch durchsetzen zu können , schaffen müssen . Funktionieren kann so ein Gebilde nicht mit Einstimmigkeit , 2/3 Mehrheit ist die gängige Lösung . Bei so einem jungen Gebilde wäre wahrscheinlich zur Eingewöhnung eine 3/4 Mehrheit erforderlich . Erst wenn sich diese Union als Beschluß- und Durchsetzungsfähig erwiesen hätte , war es ratsam sie nach und nach in diesem Sinn zu erweitern .
Bei all diesen Schwierigkeiten macht es trotzdem keinen Sinn , daß jeder seinen eigenen Stacheldrahtverhau installiert . Man muß sich halt mit dem kleinsten GEMEISAMEN-Nenner zufrieden geben .
Merkels Quotenplan hat bei den Wischegrad – Staaten keine Chance , wahrscheinlich auch nicht mit einem befristeten Asyl auf Zeit .
Wenn wir in der EU schon nicht in der Lage sind , die Kriegs-Flüchtlinge auf einige Jahre befristet in der EU unter zu bringen , so sollten wir wenigstens in den stark betroffenen Einreiseländern wie Italien und Griechenland auf EU-Kosten solide menschenwürdige Auffang- und Registrierungslager einrichten und Sie nicht im Winter unter Plastik-Folien hausen lassen .
Man sollte sich nicht scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen !!! Dies mag funktioniert haben , als nur 400 und nicht 400 000 Flüchtlinge ankamen .
Für die humanitäre Betreuung sollte die EU internationalen Hilfsorganisationen die Gelder zur Verfügung stellen .
Die Registrierung und vor allem EU-Weite-KOORDINIERUNG (per Daumenabdruck) sollte ein Gremium von Beamten der EU-Länder übernehmen .
Jeder Flüchtling ohne Papiere (meist weg geschmissen) wird abgewiesen oder bleibt bis zur Abklärung in separaten Lagern . Jeder der in der EU dank Zentraler-Sortierung mittels Fingerabdruck mit mehrfacher Identität aufgegriffen wird , wird in diese Lager zurückgeschickt . Da die Lager in EU-Regie stehen kann die Rücksendung von keinem Land mehr verhindert werden . Auch können die Flüchtlinge nicht mehr ohne Registrierung per Bus zur nächsten Grenze durchgewunken werden , wie das demnächst von der neuen Ital.Regierung geschehen wird .
Diese Maßnahme konsequent durchgeführt ist wirksamer als jeder separate Stacheldraht-Zaun .
Außerdem schränkt sie den EU-Mitgliedern nicht die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums ein , was durch die Maßnahmen der Kurz-Willigen unweigerlich geschieht !!
Wenn wir uns weiterhin scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen (der Achse der Willigen fällt ja seit Jahren nichts anderes ein) dürfen wir uns nicht wundern , dass Sie dies als Ausweg aus Ihrer überlasteten Lage benutzen und dass in der EU die Rechtspopulisten immer stärker werden .
Diese oder ähnliche Maßnahmen hätten den Kurz-Willigen evtl. eine befristete Aufnahme abgetrotzt , wie gesagt evtl. . Jedenfalls hätte sie nach Ablauf der Frist eine geordnete Rückführung sicher gestellt .
Sogenannte Separate-Lösungen lösen jedenfalls nicht unser Problem .
Aber wozu brauchen wir Problemlösungen , es genügt doch ein klares Feindbild , siehe eine aufstrebende Partei , Motto : Die sind schuld .
Aber wozu soll man eigentlich CSU wählen , wenn man doch das Original haben kann . Sicherlich aus Tradition sind wir Bajuwaren freilich eine Einparteien-Demokratie gewohnt , da muß die AFD sich halt noch ein wenig anstrengen .
Hinter einem klaren Feindbild lassen sich besser als hinter einer Fußball-Weltmeisterschaft dringende Problemlösungen aussitzen oder gar völlig vergessen machen wie z.B. Lohndumping statt gleicher Lohn für gleiche Arbeit . Hinter einer WM kann man doch höchstens 25 Mille zusätzliche Parteienfinanzierung geräuschlos abwickeln .
Aber unsere kinderlose Mutti wird das Problem in gewohnter Weise lösen (aussitzen?) . Hatte doch M.S. als EU-SP- Vorsitzender auch keine EU-Lösung anzubieten . (Deswegen hielt ich IHN auch für den geeigneten Kanzlerkandidaten . In sich selbst ein Bein zustellen , war er ja nicht zu überbieten.)
Es gibt jede Menge Probleme zu lösen . Erhalten wir sie uns doch ala Merkel und Seehofer lieber . Beide sind doch so unterhaltsam .
Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATY
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Da hilft auch keine Achse der Billigen , oder sind es die Kurz(süichtigen)- Willigen separaten Stacheldraht-Gekrönten-Einmaurer-Logisten .
Auch wenn sich jeder Einzelne separat einmauert , wird er die Flüchtlingsflut nicht aufhalten.
Aber sind in der EU Kompromisse zur Lösung des Flüchtlingsproblems überhaupt möglich ?!!
Wenn man sich die (Fehl)Konstruktion der EU mit Ihrer Einstimmigkeit anschaut , so dürften Beschlüsse gleich welcher Art und auf welchem Gebiet auch immer nur schwer durch zu bringen sein . Ich kenne keinen Verein der mit Einstimmigkeit funktioniert , geschweige eine Staaten-Union mit so vielen Mitgliedern .
Statt aus Großmannssucht auf Biegen und Brechen von Anfang an möglichst alle Staaten aufzunehmen , hätte man zunächst eine Kern-Union mit klaren Regeln (Gesetzen) und dem notwendigen Instrumentarium , um diese auch durchsetzen zu können , schaffen müssen . Funktionieren kann so ein Gebilde nicht mit Einstimmigkeit , 2/3 Mehrheit ist die gängige Lösung . Bei so einem jungen Gebilde wäre wahrscheinlich zur Eingewöhnung eine 3/4 Mehrheit erforderlich . Erst wenn sich diese Union als Beschluß- und Durchsetzungsfähig erwiesen hätte , war es ratsam sie nach und nach in diesem Sinn zu erweitern .
Bei all diesen Schwierigkeiten macht es trotzdem keinen Sinn , daß jeder seinen eigenen Stacheldrahtverhau installiert . Man muß sich halt mit dem kleinsten GEMEISAMEN-Nenner zufrieden geben .
Merkels Quotenplan hat bei den Wischegrad – Staaten keine Chance , wahrscheinlich auch nicht mit einem befristeten Asyl auf Zeit .
Wenn wir in der EU schon nicht in der Lage sind , die Kriegs-Flüchtlinge auf einige Jahre befristet in der EU unter zu bringen , so sollten wir wenigstens in den stark betroffenen Einreiseländern wie Italien und Griechenland auf EU-Kosten solide menschenwürdige Auffang- und Registrierungslager einrichten und Sie nicht im Winter unter Plastik-Folien hausen lassen .
Man sollte sich nicht scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen !!! Dies mag funktioniert haben , als nur 400 und nicht 400 000 Flüchtlinge ankamen .
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Die Registrierung und vor allem EU-Weite-KOORDINIERUNG (per Daumenabdruck) sollte ein Gremium von Beamten der EU-Länder übernehmen .
Jeder Flüchtling ohne Papiere (meist weg geschmissen) wird abgewiesen oder bleibt bis zur Abklärung in separaten Lagern . Jeder der in der EU dank Zentraler-Sortierung mittels Fingerabdruck mit mehrfacher Identität aufgegriffen wird , wird in diese Lager zurückgeschickt . Da die Lager in EU-Regie stehen kann die Rücksendung von keinem Land mehr verhindert werden . Auch können die Flüchtlinge nicht mehr ohne Registrierung per Bus zur nächsten Grenze durchgewunken werden , wie das demnächst von der neuen Ital.Regierung geschehen wird .
Diese Maßnahme konsequent durchgeführt ist wirksamer als jeder separate Stacheldraht-Zaun .
Außerdem schränkt sie den EU-Mitgliedern nicht die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums ein , was durch die Maßnahmen der Kurz-Willigen unweigerlich geschieht !!
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Diese oder ähnliche Maßnahmen hätten den Kurz-Willigen evtl. eine befristete Aufnahme abgetrotzt , wie gesagt evtl. . Jedenfalls hätte sie nach Ablauf der Frist eine geordnete Rückführung sicher gestellt .
Sogenannte Separate-Lösungen lösen jedenfalls nicht unser Problem .
Aber wozu brauchen wir Problemlösungen , es genügt doch ein klares Feindbild , siehe eine aufstrebende Partei , Motto : Die sind schuld .
Aber wozu soll man eigentlich CSU wählen , wenn man doch das Original haben kann . Sicherlich aus Tradition sind wir Bajuwaren freilich eine Einparteien-Demokratie gewohnt , da muß die AFD sich halt noch ein wenig anstrengen .
Hinter einem klaren Feindbild lassen sich besser als hinter einer Fußball-Weltmeisterschaft dringende Problemlösungen aussitzen oder gar völlig vergessen machen wie z.B. Lohndumping statt gleicher Lohn für gleiche Arbeit . Hinter einer WM kann man doch höchstens 25 Mille zusätzliche Parteienfinanzierung geräuschlos abwickeln .
Aber unsere kinderlose Mutti wird das Problem in gewohnter Weise lösen (aussitzen?) . Hatte doch M.S. als EU-SP- Vorsitzender auch keine EU-Lösung anzubieten . (Deswegen hielt ich IHN auch für den geeigneten Kanzlerkandidaten . In sich selbst ein Bein zustellen , war er ja nicht zu überbieten.)
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Die zivile Aufbaumission „EUCAP Sahel“ ist z. B. nicht militärisch, man kann auch nicht alles militärisch machen. Stabilisierung meint ja weit mehr, denken wir etwa an Dürren, aber auch an Korruption, organisierte Kriminalität und schlechte oder schwache Regierungs- und Verwaltungsführung.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:12)
Also Krieg. Und wie vermeidest du ein neues Afghanistan, einen neuen Irak, ein neues Libyen, ein neues Syrien? Diese "Stabilisierungsmaßnahmen" haben das genaue Gegenteil erreicht.
Aber klar ist, es braucht auch sichere Umfelder - das gülte ja eben auch für die ganz kleinen Schutzzonen in Gestalt von Sammellagern. Man kann da nicht einfach den Boko Haram einmarschieren lassen.
Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien sind nicht deshalb instabil, weil man zu viel täte, sondern weil man zu wenig tut.
Durch Untätigkeit hätte man in Mali ein neues Syrien, aber da ist ja rechtzeitig reagiert worden.
Aber nochmal, eine Schutzzone, sei sie klein oder groß, ist zwar robust abzusichern, kommt jedoch nicht ohne Zivilverwaltung und perspektivische Politik aus.
Das Militär kann keine Schulen unterhalten oder Impfungen durchführen. Diese Dinge sollte man nicht verwechseln.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Umschwurbelt man so den Begriff Krieg?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:07)
Durch umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ziviler und robuster Natur.
Sie werden wohl bei deiner Strategie zu Lösung der "Markroprobleme" schnell zu den wichtigsten "Teillösungen".Sammellager - oder "Ausschiffungsplattformen" wie Tusk sie vorschlägt - sind eine vorübergehende Teillösung, etwa um die Initiative im Mittelmeer zurück zu gewinnen.
Ja klar am Besten wäre es immer, wenn man den Kern der Probleme lösen könnte um die Ausbreitung zu verhindern. Wichtig ist dabei nur die Strategie um nicht, wegen einer verfehlten Strategie neue Problemherde aufzumachen. Aus Erfahrungen wissen wir eigentlich schon, was eher nicht geht.Der Gedanke der Schutzzonen ist dann von den Küsten aus ins Landesinnere zu übertragen. Grob gesagt, was sich in Mali erledigen lässt, muss man nicht in Libyen erledigen und was sich in Libyen erledigen lässt, muss man nicht auf dem Mittelmeer bearbeiten.
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Re: Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse
Die Fehler die bei der EU Erweiterung gemacht wurden sind unumstritten. Die Frage wie man da wieder raus kommt, ohne die gesamte EU einzumotten, oder stark zurückzufahren kommt wohl eher einer Sisyphusarbeit gleich.GLÜ2010 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:17)
Die Achse der WILLIGEN oder Vorsicht Polit-Posse
Die Raben fliegen wieder um den Kyffhäuser .
Was heißt fliegen ?! Sie scheinen bekifft zu sein , wie es die neueste Polit-Mode vorzuschreiben scheint .
Am ärgsten bekifft scheinen die Politiker zu sein .
Allen voran Horsti unser Gammelfleisch-Heimatminister (oder übertrifft Ihn Trump?) . Kann er doch endlich seinem seit Jahrzehnten gehüteten Gammelfleisch eine würdige Heimat bieten (oder will er es gar als rein Bajuwarisches-Weltkulturerbe einführen) . Was lange liegt bleibt immer noch (längst vergessenes) Gammelfleisch .
Da hilft auch keine Achse der Billigen , oder sind es die Kurz(süichtigen)- Willigen separaten Stacheldraht-Gekrönten-Einmaurer-Logisten .
Auch wenn sich jeder Einzelne separat einmauert , wird er die Flüchtlingsflut nicht aufhalten.
Aber sind in der EU Kompromisse zur Lösung des Flüchtlingsproblems überhaupt möglich ?!!
Wenn man sich die (Fehl)Konstruktion der EU mit Ihrer Einstimmigkeit anschaut , so dürften Beschlüsse gleich welcher Art und auf welchem Gebiet auch immer nur schwer durch zu bringen sein . Ich kenne keinen Verein der mit Einstimmigkeit funktioniert , geschweige eine Staaten-Union mit so vielen Mitgliedern .
Statt aus Großmannssucht auf Biegen und Brechen von Anfang an möglichst alle Staaten aufzunehmen , hätte man zunächst eine Kern-Union mit klaren Regeln (Gesetzen) und dem notwendigen Instrumentarium , um diese auch durchsetzen zu können , schaffen müssen . Funktionieren kann so ein Gebilde nicht mit Einstimmigkeit , 2/3 Mehrheit ist die gängige Lösung . Bei so einem jungen Gebilde wäre wahrscheinlich zur Eingewöhnung eine 3/4 Mehrheit erforderlich . Erst wenn sich diese Union als Beschluß- und Durchsetzungsfähig erwiesen hätte , war es ratsam sie nach und nach in diesem Sinn zu erweitern .
Bei all diesen Schwierigkeiten macht es trotzdem keinen Sinn , daß jeder seinen eigenen Stacheldrahtverhau installiert . Man muß sich halt mit dem kleinsten GEMEISAMEN-Nenner zufrieden geben .
Merkels Quotenplan hat bei den Wischegrad – Staaten keine Chance , wahrscheinlich auch nicht mit einem befristeten Asyl auf Zeit .
Wenn wir in der EU schon nicht in der Lage sind , die Kriegs-Flüchtlinge auf einige Jahre befristet in der EU unter zu bringen , so sollten wir wenigstens in den stark betroffenen Einreiseländern wie Italien und Griechenland auf EU-Kosten solide menschenwürdige Auffang- und Registrierungslager einrichten und Sie nicht im Winter unter Plastik-Folien hausen lassen .
Man sollte sich nicht scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen !!! Dies mag funktioniert haben , als nur 400 und nicht 400 000 Flüchtlinge ankamen .
Für die humanitäre Betreuung sollte die EU internationalen Hilfsorganisationen die Gelder zur Verfügung stellen .
Die Registrierung und vor allem EU-Weite-KOORDINIERUNG (per Daumenabdruck) sollte ein Gremium von Beamten der EU-Länder übernehmen .
Jeder Flüchtling ohne Papiere (meist weg geschmissen) wird abgewiesen oder bleibt bis zur Abklärung in separaten Lagern . Jeder der in der EU dank Zentraler-Sortierung mittels Fingerabdruck mit mehrfacher Identität aufgegriffen wird , wird in diese Lager zurückgeschickt . Da die Lager in EU-Regie stehen kann die Rücksendung von keinem Land mehr verhindert werden . Auch können die Flüchtlinge nicht mehr ohne Registrierung per Bus zur nächsten Grenze durchgewunken werden , wie das demnächst von der neuen Ital.Regierung geschehen wird .
Diese Maßnahme konsequent durchgeführt ist wirksamer als jeder separate Stacheldraht-Zaun .
Außerdem schränkt sie den EU-Mitgliedern nicht die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums ein , was durch die Maßnahmen der Kurz-Willigen unweigerlich geschieht !!
Wenn wir uns weiterhin scheinheilig hinter dem Dublin-Abkommen verschanzen (der Achse der Willigen fällt ja seit Jahren nichts anderes ein) dürfen wir uns nicht wundern , dass Sie dies als Ausweg aus Ihrer überlasteten Lage benutzen und dass in der EU die Rechtspopulisten immer stärker werden .
Diese oder ähnliche Maßnahmen hätten den Kurz-Willigen evtl. eine befristete Aufnahme abgetrotzt , wie gesagt evtl. . Jedenfalls hätte sie nach Ablauf der Frist eine geordnete Rückführung sicher gestellt .
Sogenannte Separate-Lösungen lösen jedenfalls nicht unser Problem .
Aber wozu brauchen wir Problemlösungen , es genügt doch ein klares Feindbild , siehe eine aufstrebende Partei , Motto : Die sind schuld .
Aber wozu soll man eigentlich CSU wählen , wenn man doch das Original haben kann . Sicherlich aus Tradition sind wir Bajuwaren freilich eine Einparteien-Demokratie gewohnt , da muß die AFD sich halt noch ein wenig anstrengen .
Hinter einem klaren Feindbild lassen sich besser als hinter einer Fußball-Weltmeisterschaft dringende Problemlösungen aussitzen oder gar völlig vergessen machen wie z.B. Lohndumping statt gleicher Lohn für gleiche Arbeit . Hinter einer WM kann man doch höchstens 25 Mille zusätzliche Parteienfinanzierung geräuschlos abwickeln .
Aber unsere kinderlose Mutti wird das Problem in gewohnter Weise lösen (aussitzen?) . Hatte doch M.S. als EU-SP- Vorsitzender auch keine EU-Lösung anzubieten . (Deswegen hielt ich IHN auch für den geeigneten Kanzlerkandidaten . In sich selbst ein Bein zustellen , war er ja nicht zu überbieten.)
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M.M. muss hier ein großer Wurf gelingen um die EU, so wie sie jetzt besteht, noch zu retten.
Gelingt das nicht und stellen weiter EU Länder ihren Egosimus vor den der Gemeinschaft, ist die EU, so wie sie zur Zeit ist, gestorben.
Vielleicht ist sie es ja auch schon jetzt, weil die Menschen in der EU mom. gerade einen diamentral unterschiedlichen Weg bestreiten, auch selbst in den einzelnen Ländern.
Da wäre m.M. der einziger Ausweg, daß man dann die EU erstmal wieder teilt, um später evtl. nochmal die Möglichkeit zu haben wieder zusammenzuwachsen.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Zivil heißt zivil, militärisch heißt militärisch. Das sollte schon unterscheidbar sein.
Ist ein Flüchtlingslager in Bamberg zivil oder militärisch ? Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?
Wenn es um Flüchtlingsströme geht, die einen Ausgangs- und Endpunkt haben, ist es ein Teilthema der makropolitischen Situation. Das Phänomen ist wohl kein naturgesetzlicher Zufall.Sie werden wohl bei deiner Strategie zu Lösung der "Markroprobleme" schnell zu den wichtigsten "Teillösungen".
Das Nichtstun ist eine verfehlte Strategie.Ja klar am Besten wäre es immer, wenn man den Kern der Probleme lösen könnte um die Ausbreitung zu verhindern. Wichtig ist dabei nur die Strategie um nicht, wegen einer verfehlten Strategie neue Problemherde aufzumachen. Aus Erfahrungen wissen wir eigentlich schon, was eher nicht geht.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Oder libysche Warlords oder den IS oder welche Terrorgruppe oder welchen menschenverachtenden Diktator auch immer. Ich frage aber nicht weiter, du wirst dich eh um eine klare Antwort herumdrücken, weil natürlich auch du kein Patentrezept hast. MMn. ist das Konzept der Entwicklungshilfe gescheitert, seit Jahrzehnten verbessert sich nicht wirklich etwas, manche Afrikaner sehen das auch so, ThorsHamar hatte da glaube ich etwas verlinkt. In vielen afrikanischen Staaten herrschen Despoten, Clans und Stämme geben den Ton an, Korruption grassiert. Das wäre mein erster Ansatzpunkt: die Korruption bekämpfen, mit drastischen Strafen für westliche und asiatische Unternehmen, die Schmiergelder zahlen. Mein zweiter Ansatzpunkt wäre, den Menschen direkt vor Ort Geld geben, keine Unsummen auf einmal, sondern immer nur das, was gerade benötigt wird, um wichtige Anschaffungen für den Existenzaufbau zu tätigen und auch nicht geschenkt, sondern als zinsloses Darlehen, das im besten Fall zurückgezahlt werden soll. So ein ähnliches Projekt gibt es schon (mir fällt nur gerade der Titel nicht ein) und die erzielen damit ganz gute Erfolge. Dritter Punkt: Bildung und Aufklärung, aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Vierter Punkt: Verhütung, aber mit der Versicherung, dass die Menschen im Alter auch ohne 15 Kinder versorgt sind. Das geht natürlich nur in Staaten, die gefestigt sind, wo kein Krieg, Terror, Gewalt und religiöser Irrsinn herrschen, vllt. könnte man das zuerst in einem kleinen Staat ausprobieren.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:22)
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Was machst du denn, wenn ein libyscher Warlord dein Flüchtlingslager überfällt, alles raubt, was nicht niet und nagelfest ist, Männer als Arbeits- und Frauen als Sexsklaven entführt? Wäre es nicht besser, diese Warlords vorher zu entmachten? Aber selbst, falls das funktioniert, was dann? Wer füllt das Machtvakuum?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:52)
Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Du hast beim Flüchtlingsproblem von Mikroproblemen geschrieben und von bei der Lösung der Markroprobleme wars wohl ne andere Strategie, bzw. wohl militärische Lösung. Das konnte man trotz deines geschwurbels doch schon noch rauslesen.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 10:52)
Zivil heißt zivil, militärisch heißt militärisch. Das sollte schon unterscheidbar sein.
Ist ein Flüchtlingslager in Bamberg zivil oder militärisch ? Ist ein Flüchtlingslager in Libyen zivil oder militärisch ?

Hat ja wohl auch keiner behauptet.Wenn es um Flüchtlingsströme geht, die einen Ausgangs- und Endpunkt haben, ist es ein Teilthema der makropolitischen Situation. Das Phänomen ist wohl kein naturgesetzlicher Zufall.
Das Richtige tun anscheinend auch....Das Nichtstun ist eine verfehlte Strategie.

Solltest du mir aber einen richtigen "Nachkriegsplan" vorlegen, können wir gerne darüber reden.
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Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Le Monde berichtet heute, dass 300 Passagiere, die in Spanien von der Aquarius angelandet wurden, Asyl in Frankreich beantragen wollen. Das freut mich für unsere französischen Freunde und könnte ein Modell für die Zukunft werden: "Allons en France!"
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Was ist denn dein Vorschlag zu verhindern das Leute illegal nach Deutschland (Oder überhaupt in die EU) kommen?Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:32)
Ja, denke ich. Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.
So, wie es jetzt läuft, haben wir das wohl verspielt.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Natürlich habe ich nicht die Mittel eines Ministeriums und entsprechend bis ins Detail ausgearbeitete Pläne in der Schublade, das siehst du ganz richtig.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:29)
Oder libysche Warlords oder den IS oder welche Terrorgruppe oder welchen menschenverachtenden Diktator auch immer. Ich frage aber nicht weiter, du wirst dich eh um eine klare Antwort herumdrücken, weil natürlich auch du kein Patentrezept hast. MMn. ist das Konzept der Entwicklungshilfe gescheitert, seit Jahrzehnten verbessert sich nicht wirklich etwas, manche Afrikaner sehen das auch so, ThorsHamar hatte da glaube ich etwas verlinkt. In vielen afrikanischen Staaten herrschen Despoten, Clans und Stämme geben den Ton an, Korruption grassiert. Das wäre mein erster Ansatzpunkt: die Korruption bekämpfen, mit drastischen Strafen für westliche und asiatische Unternehmen, die Schmiergelder zahlen. Mein zweiter Ansatzpunkt wäre, den Menschen direkt vor Ort Geld geben, keine Unsummen auf einmal, sondern immer nur das, was gerade benötigt wird, um wichtige Anschaffungen für den Existenzaufbau zu tätigen und auch nicht geschenkt, sondern als zinsloses Darlehen, das im besten Fall zurückgezahlt werden soll. So ein ähnliches Projekt gibt es schon (mir fällt nur gerade der Titel nicht ein) und die erzielen damit ganz gute Erfolge. Dritter Punkt: Bildung und Aufklärung, aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Vierter Punkt: Verhütung, aber mit der Versicherung, dass die Menschen im Alter auch ohne 15 Kinder versorgt sind. Das geht natürlich nur in Staaten, die gefestigt sind, wo kein Krieg, Terror, Gewalt und religiöser Irrsinn herrschen, vllt. könnte man das zuerst in einem kleinen Staat ausprobieren.
Auf der anderen Seiten muss auch gar nicht alles wirklich neu erfunden werden (siehe Video).
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Das sage ich ja, eine Schutzzone muss auch geschützt werden und Terrorismusbekämpfung kann nicht erst in Bamberg beginnen.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:32)
Was machst du denn, wenn ein libyscher Warlord dein Flüchtlingslager überfällt, alles raubt, was nicht niet und nagelfest ist, Männer als Arbeits- und Frauen als Sexsklaven entführt? Wäre es nicht besser, diese Warlords vorher zu entmachten? Aber selbst, falls das funktioniert, was dann? Wer füllt das Machtvakuum?
Dort, wo es Schwächen gibt, braucht es Ertüchtigungsprogramme und dort, wo es sehr instabil ist, braucht es Sicherheitspartnerschaften mit den dafür geeigneten Akteuren.
Ertüchtigung anhand des Beispiels Nigeria:
https://www.bmvg.de/de/themen/dossiers/ ... er-nigeriaPrinzip
Die Ertüchtigungsinitiative ist ein Instrument der Bundesregierung, die seit 2016 das Prinzip der vorbeugenden Sicherheitspolitik verfolgt. Dieser liegt die Idee zugrunde, regionale Akteure in Krisenregionen in die Lage zu versetzen, selbst für Sicherheit und Stabilität in ihrer Nachbarschaft zu sorgen. Von der Krisenprävention über die Krisenbewältigung und -nachsorge bis hin zur Friedenskonsolidierung.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Ich werde mir jetzt selbstverständlich kein einstündiges Video ansehen.DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jun 2018, 11:48)
Auf der anderen Seiten muss auch gar nicht alles wirklich neu erfunden werden (siehe Video).
Liest sich auf dem Papier gut, wollen wir hoffen, dass es Erfolg hat.DarkLightbringer hat geschrieben:Ertüchtigung anhand des Beispiels Nigeria:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Auffanglager in den Herkunftsländern
Wenn Jemand ungebeten an meine Haustür klopft und Einlass begehrt: Warum soll ich Ihm dann das Hotel bezahlen, obwohl ich Ihn nicht gerufen habe?
(Diese Frage ist sinnbildlich für: Wenn jemand in mein Land will, ohne daß ich Ihn gerufen habe, warum soll ich Ihn dann in einem Lager durchfüttern? )
Das ist eine legitime Frage! Die Antwort lautet natürlich: Ich muss ihm nicht das Hotel bezahlen, ich kann ihn auch einfach weiterschicken.
Obwohl die Antwort streng formal richtig ist, ist sie doch naiv: Denn wer glaubt, Kosten vermeiden zu können indem er Flüchtlinge nicht aufnehmen will, liegt falsch! Entweder ich baue Lager und versorge sie im Herkunftsland oder ich lasse sie rein und sorge hier für sie oder ich tue Nichts dergleichen, muss dann aber massiv in die innere Sicherheit und den Grenzschutz investieren.
Ich denke, das sind die Möglichkeiten, die wir haben. Ohne Geld, viel Geld, ausgeben zu müssen, kommen wir aus der Geschichte nicht raus. Auch wenn wir “die Musik nicht bestellt haben“, werden wir sie trotzdem zahlen müssen, zumindest teilweise.
Meine Befürchtung ist nur die: Wenn wir einmal mit der Etablierung von solchen Lagern angefangen haben, dann werden das Projekte für die Ewigkeit. Die werden wir nicht mehr los….
(Diese Frage ist sinnbildlich für: Wenn jemand in mein Land will, ohne daß ich Ihn gerufen habe, warum soll ich Ihn dann in einem Lager durchfüttern? )
Das ist eine legitime Frage! Die Antwort lautet natürlich: Ich muss ihm nicht das Hotel bezahlen, ich kann ihn auch einfach weiterschicken.
Obwohl die Antwort streng formal richtig ist, ist sie doch naiv: Denn wer glaubt, Kosten vermeiden zu können indem er Flüchtlinge nicht aufnehmen will, liegt falsch! Entweder ich baue Lager und versorge sie im Herkunftsland oder ich lasse sie rein und sorge hier für sie oder ich tue Nichts dergleichen, muss dann aber massiv in die innere Sicherheit und den Grenzschutz investieren.
Ich denke, das sind die Möglichkeiten, die wir haben. Ohne Geld, viel Geld, ausgeben zu müssen, kommen wir aus der Geschichte nicht raus. Auch wenn wir “die Musik nicht bestellt haben“, werden wir sie trotzdem zahlen müssen, zumindest teilweise.
Meine Befürchtung ist nur die: Wenn wir einmal mit der Etablierung von solchen Lagern angefangen haben, dann werden das Projekte für die Ewigkeit. Die werden wir nicht mehr los….
Re: Maßnahmen zur Bekämpfung des Asyl-Missbrauchs in Europa
Sieht ganz so aus.Vongole hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:32)
Alleine die "Drohung", Deutschland würde seine Grenzen schließen, wenn sich Europa nicht endlich an die Dublin-Verordnungen hält, könnte u.U. etwas bewegen.
"Tschechien gegen schärfere deutsche Grenzkontrollen. "Der aktuelle Streit um die Migration hat in Deutschland zu Vorschlägen geführt, die Grenzen zu schließen und die Grenzkontrollen wiedereinzuführen, was für uns inakzeptabel ist", so Ministerpräsident Andrej Babis zur Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny". Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Edit: Es wird sogar einen Sondergipfel mehrerer Staaten vor dem EU-Gipfel geben.
"EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für Sonntag einen Sondergipfel mehrerer Staats- und Regierungschefs zu den Themen Migration und Asyl einberufen. Wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte, soll dabei eine Gruppe "interessierter Mitgliedstaaten" vor dem regulären EU-Gipfel Ende kommender Woche "an europäischen Lösungen" arbeiten. Nach Angaben aus EU-Kreisen nehmen an dem "informellen Arbeitstreffen" neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) voraussichtlich auch die Staats- und Regierungschefs aus Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich und Spanien teil."
Zuletzt geändert von Orbiter1 am Mittwoch 20. Juni 2018, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.