Die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Wunschtraum der Rechtspopulisten, die diese Diskussion überhaupt erst angeschoben haben. Kein Wunder: Die meisten öffentlich-rechtlichen Sender kritisieren den Rechtspopulismus, nennen Fremdenfeindlichkeit und faschistoides Gedankengut dieser Leute beim Namen. Das ist den Rechten logischerweise ein Dorn im Auge. Ergo will man gerne loswerden, was immer so stichelt, nachfragt und bohrt

Und auch, wenn ich vieles anders und besser machen würde in den einzelnen Sendeanstalten und auch, wenn ich gerne auf die eine oder andere Sendung verzichten könnte, dafür eine andere in höherer Qualität erhalten würde, eins steht fest: Medien, die völkisch und nationalistisch herumschwafeln, die einen braunen Einheitsbrei in irgendwelchen privaten Sendern veranstalten, wo es ausschließlich um deutsche Befindlichkeiten geht und um nichts anderes mehr, brauche ich nicht. Und ich brauche auch kein völlig entpolitisiertes Fernsehen. Zum Glück gibts für die Abschaffung der Öffentlichen keine Mehrheit in diesem Land. Ich hoffe, das bleibt so.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz