Wie weist man denn nach, ob man alleinstehend ist oder nicht?
Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Was macht denn dann der WDR daraus?Skull hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:16)
Ich habe meinen Beitrag noch ergänzt...siehe EDIT.
Diese Frage musst DU ... der Marler Tafel stellen.
mfg

Aber auch wenn es nur um Alleinstehende geht, ist dies eine Sippenbestrafung für Alleinstehende.
Für mich so absolut nicht nachvollziehbar. Die haben Namen Addressen, da wäre es doch ganz einfach den Problemfällen ganz oder temporär die Berechtigung zu entziehen, oder gäbe es da irgendwelche Probleme die mir nicht einfallen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
sind sie auch heute nicht. Sie entstanden auch nicht aus der Notwendigkeit, weil hier Leute sich nichts zum Essen leisten können, sondern aus der Tatsache heraus, dass immer Lebensmittel vernichtet werden, weil sie der Verbraucher trotz zum Teil erheblicher Preisnachlässe nicht mehr kauft. Das betrifft Gemüse und Obst, das nicht mehr schön aussieht, Brot und Brötchen vom Vortag oder Lebensmittel deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen sind, obwohl bei den heutigen Produktionsbedingungen und -verfahren selbst Milchprodukte (sofern nicht Frisch- oder Rohmilch) zum Teil Monate über das Verfallsdatum hinaus haltbar sind.
Warum es die Tafel erst seit 25 Jahren gibt und nicht schon seit den 60ern, 70ern oder 80ern? Kann ich dir auch erklären. Weil das Konsumverhalten der Menschen damals noch anderes war und Lebensmittel höher geschätzt wurden und bei weitem nicht in dem Maß vernichtet wurden, wie das heute der Fall ist.
Die Tafeln wurden einzig und allein aus dem Grund gegründet um Lebensmittel, die sonst vernichtet werden, aber immer noch eine gute Qualität haben Bedürftigen für einen symbolischen Preis zur Verfügung zu stellen, damit sie im Rahmen ihres ohnehin begrenzten Budgets besser wirtschaften können.
Ich gönne das jedem und finde das auch gut so.
Die Tafeln sind mitnichten aus einem Armutsproblem entstanden, sondern ganz im Gegenteil. Sie sind das Ergebnis eines typischen Luxusproblems, eines 1-Welt-Problems, der Vernichtung von Lebensmittel.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Mag sein. Grundsätzlich ist es richtig, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:30)
sind sie auch heute nicht. Sie entstanden auch nicht aus der Notwendigkeit, weil hier Leute sich nichts zum Essen leisten können, sondern aus der Tatsache heraus, dass immer Lebensmittel vernichtet werden, weil sie der Verbraucher trotz zum Teil erheblicher Preisnachlässe nicht mehr kauft. Das betrifft Gemüse und Obst, das nicht mehr schön aussieht, Brot und Brötchen vom Vortag oder Lebensmittel deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen sind, obwohl bei den heutigen Produktionsbedingungen und -verfahren selbst Milchprodukte (sofern nicht Frisch- oder Rohmilch) zum Teil Monate über das Verfallsdatum hinaus haltbar sind.
Warum es die Tafel erst seit 25 Jahren gibt und nicht schon seit den 60ern, 70ern oder 80ern? Kann ich dir auch erklären. Weil das Konsumverhalten der Menschen damals noch anderes war und Lebensmittel höher geschätzt wurden und bei weitem nicht in dem Maß vernichtet wurden, wie das heute der Fall ist.
Die Tafeln wurden einzig und allein aus dem Grund gegründet um Lebensmittel, die sonst vernichtet werden, aber immer noch eine gute Qualität haben Bedürftigen für einen symbolischen Preis zur Verfügung zu stellen, damit sie im Rahmen ihres ohnehin begrenzten Budgets besser wirtschaften können.
Ich gönne das jedem und finde das auch gut so.
Die Tafeln sind mitnichten aus einem Armutsproblem entstanden, sondern ganz im Gegenteil. Sie sind das Ergebnis eines typischen Luxusproblems, eines 1-Welt-Problems, der Vernichtung von Lebensmittel.
Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Und ebenso lobenswert ist doch, daß Menschen in ihrer Freizeit diese Lebensmittelverteilung ehrenamtlich durchführen.Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:32)
Mag sein. Grundsätzlich ist es richtig, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden.

Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
KlarH2O hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:36)
Und ebenso lobenswert ist doch, daß Menschen in ihrer Freizeit diese Lebensmittelverteilung ehrenamtlich durchführen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Noch eine Bemerkung am Rande, weil ich das jedes mal hautnah mitbekomme. Nach Ostern und Weihnachten wird die Tafel die von der Organisation betrieben wird in der meine Lebensgefährtin arbeitet so mit Süßigkeiten überschüttet, dass sie das Zeugs gar nicht mehr unter die Leute kriegen und sogar an ihre Mitarbeiter und andere verschenken.Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:32)
Mag sein. Grundsätzlich ist es richtig, dass die Lebensmittel nicht weggeworfen werden.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Auch keine alleinstehenden Frauen? Keine Opas und Omas, denen der Partner weggestorben ist?
Warum erteilt man den Leuten, die sich nicht benehmen können, nicht einfach Hausverbot? Von mir aus kann ja auch vorher noch eine Warnung stattfinden, wer die dann auch missachtet, hat eben Pech gehabt.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Die Tafel ist nichts Neues. Schon zu Kaisers Zeiten kannte man solche Dinge in Form von Suppenküchen z.b. Es ist meiner Ansicht nach nicht die Frage, ob man sie braucht, sondern eher, wer sie braucht. Nämlich alle die, die aus den unterschiedlichsten Gründen der Ökonomie der Marktwirtschaft nicht folgen können.Polibu hat geschrieben:(25 Feb 2018, 17:34)
Ich kenne die Tafel als neue Erscheinung. So lange gibt es die doch noch gar nicht. Die Frage ist also warum man sie früher nicht benötigte und warum man sie heute benötigt?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Das wäre mein Weg gewesen. Klare Regeln aufstellen, wer sich nicht dran hält, fliegt. Zuerst für eine begrenzten Zeitraum, wenn er sich weiter nicht dran hält, dauerhaft.Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:47)
Auch keine alleinstehenden Frauen? Keine Opas und Omas, denen der Partner weggestorben ist?
Warum erteilt man den Leuten, die sich nicht benehmen können, nicht einfach Hausverbot? Von mir aus kann ja auch vorher noch eine Warnung stattfinden, wer die dann auch missachtet, hat eben Pech gehabt.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Bei der Aufnahme ist der Bescheid des jobcenters, des Sozialamts etc. mitzubringen. Aus dem Bescheid geht vervor, wie viele Personen in der Bedarfsgemeinschaft leben.Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:29)
Wie weist man denn nach, ob man alleinstehend ist oder nicht?
Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Und das wäre auch der richtige Weg. Den Aufschrei hätte man sich damit sparen können. Aber wer Sippenhaft einführt, muss damit rechnen, dafür kritisiert zu werden.sünnerklaas hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:27)
Das wäre mein Weg gewesen. Klare Regeln aufstellen, wer sich nicht dran hält, fliegt. Zuerst für eine begrenzten Zeitraum, wenn er sich weiter nicht dran hält, dauerhaft.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Ich denke so stimmt das nicht. Suppenküchen sind am ehesten zu vergleichen mit den Wärmestuben, die es heute gibt. Da kriegen Obdachlose was zu essen und je nach Konzept auch mal die Möglichkeit zu übernachten. Letztendlich ist die Anlaufstelle für Menschen, die vollkommen durchs soziale Netz fallen, weil sie sich dem sozialen Netz verweigern oder einfach aufgrund psychischer Erkrankungen nicht mehr in der Lage sind ihr Leben zu regeln. Für den letzteren Fall dürften Drogen- und Alkoholsucht eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Neben der Versorgung spielen diese heute auch eine wesentliche Rolle darin, dass auch weitergehende Hilfen angeboten werden, die dem Betroffen die Möglichkeit eröffnen wieder ins soziale Leben zurückzufinden, sofern er das will.zollagent hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:05)
Die Tafel ist nichts Neues. Schon zu Kaisers Zeiten kannte man solche Dinge in Form von Suppenküchen z.b. Es ist meiner Ansicht nach nicht die Frage, ob man sie braucht, sondern eher, wer sie braucht.
Die Tafeln sind tatsächlich neu. Brauchen tut sie keiner. Nützlich sind sie aber für viele. Und gegründet haben sie sich tatsächlich auch erst aus einem neuzeitlichen Problem, nämlich dem der Verschwendung von Lebensmitteln. Ohne die gäbe es die Tafeln gar nicht.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Prinzipiell wäre ich dafür, dass Lebensmittel, die sich kurz VOR Ablaufdatum befinden, zu deutlich verbilligten Preisen abgegeben werden. Einige Einzelhandelsketten machen das ja bereits schon lange. Man kann da teilweise richtig gute Deals machen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:36)
Ich denke so stimmt das nicht. Suppenküchen sind am ehesten zu vergleichen mit den Wärmestuben, die es heute gibt. Da kriegen Obdachlose was zu essen und je nach Konzept auch mal die Möglichkeit zu übernachten. Letztendlich ist die Anlaufstelle für Menschen, die vollkommen durchs soziale Netz fallen, weil sie sich dem sozialen Netz verweigern oder einfach aufgrund psychischer Erkrankungen nicht mehr in der Lage sind ihr Leben zu regeln. Für den letzteren Fall dürften Drogen- und Alkoholsucht eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Neben der Versorgung spielen diese heute auch eine wesentliche Rolle darin, dass auch weitergehende Hilfen angeboten werden, die dem Betroffen die Möglichkeit eröffnen wieder ins soziale Leben zurückzufinden, sofern er das will.
Die Tafeln sind tatsächlich neu. Brauchen tut sie keiner. Nützlich sind sie aber für viele. Und gegründet haben sie sich tatsächlich auch erst aus einem neuzeitlichen Problem, nämlich dem der Verschwendung von Lebensmitteln. Ohne die gäbe es die Tafeln gar nicht.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Die meisten machen das. Sie kriegen das Zeug nur nicht los. Weil es der Verbraucher nicht will.sünnerklaas hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:43)
Prinzipiell wäre ich dafür, dass Lebensmittel, die sich kurz VOR Ablaufdatum befinden, zu deutlich verbilligten Preisen abgegeben werden. Einige Einzelhandelsketten machen das ja bereits schon lange. Man kann da teilweise richtig gute Deals machen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Entweder will sich der Chef der Essener Tafelbecksham hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:30)
Und das wäre auch der richtige Weg. Den Aufschrei hätte man sich damit sparen können. Aber wer Sippenhaft einführt, muss damit rechnen, dafür kritisiert zu werden.
(a) einfach Wichtig machen und mal so richtig nationale und vielleicht sogar internationale Aufmerksamkeit bekommen
oder
(b) die AfD bedienen
oder
(c) er ist - aus welchen Gründen auch immer - nicht in der Lage, einen reibungslosen Ablauf der Ausgabe zu organisieren.
Man kann Leute auch ohne Sippenhaft und offene Diskriminierung disziplinieren.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Diese Frage musst DU ebenfalls ... der Marler Tafel stellen.Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:29)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Nein. Dieser so genannte "Warenkorb", der zur Berechnung eines Mindesbedarfes für die Hartz-vier-Bezieher herangezogen wurde, ist nach unten geschönt oder kleingerechnet worden. Das stimmt hinten und vorne nicht. Wer schon einmal Kinder großgezogen hat, weiß, was die kosten. Da reichen die paar Almosen beiweitem nicht. Und im Osten gibt es zum Teil Renten um die 500 bis max. 700 Euro (neben denjenigen, die auskömmliche Renten haben), Flaschensammeln ist also kein fröhliches Hobby der von Armut betroffenen Rentner, sondern zum Überleben nötig.H2O hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:09)
Nein, so geht das aber nicht! Wenn Sie sich selbst in einer Tafel täglich ehrenamtlich beteiligen, dann haben Sie alles Recht dieser Welt, sich auf zu regen, wenn Ihre Tafel zu solchen Maßnahmen greift, um eine gerechte Verteilung der Lebensmittel unter Bedürftigen zu erreichen. Die staatlichen Zuwendungen zum Lebensunterhalt sind nun wiederholt auch bis hinauf zum Verfassungsgericht betrachtet worden... und sollten reichen, um davon bescheiden leben zu können. Mag sein, daß manche Menschen mehr persönliche Betreuung brauchen. Das entspricht aber bei gesunden Menschen in keiner Weise unserem Menschenbild von mündigen Mitbürgern!
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Wer schmeißt denn die Flaschen weg, die andere dann sammeln?Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:47)
Nein. Dieser so genannte "Warenkorb", der zur Berechnung eines Mindesbedarfes für die Hartz-vier-Bezieher herangezogen wurde, ist nach unten geschönt oder kleingerechnet worden. Das stimmt hinten und vorne nicht. Wer schon einmal Kinder großgezogen hat, weiß, was die kosten. Da reichen die paar Almosen beiweitem nicht. Und im Osten gibt es zum Teil Renten um die 500 bis max. 700 Euro (neben denjenigen, die auskömmliche Renten haben), Flaschensammeln ist also kein fröhliches Hobby der von Armut betroffenen Rentner, sondern zum Überleben nötig.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Erlebe ich so nicht. Das was übrig bleibt, ist am Ende Zeug, was wirklich igitt ist3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:45)
Die meisten machen das. Sie kriegen das Zeug nur nicht los. Weil es der Verbraucher nicht will.
Aber natürlich gibt es eine Menge Leute, die sich zu fein dafür sind, in so einem Korb herum zu wühlen.
Ich habe damit noch nie Probleme gehabt, denn - wie gesagt - da kann man richtig gute Deals machen.
Nur mal so ein Beispie: 1 kg Rindersteak um 30% oder sogar 50% preisreduziert, Ablaufdatum in drei Tagen Kühlkette nicht unterbrochen - eingekauft für's heutige Abendessen - das ist schon ein Deal. Sowohl für mich, als auch für den Einzelhändler, der die Ware ohne meinen Kauf abschreiben und in den Müll werfen kann.
Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Na die, die es nicht nötig haben, auf jeden Cent zu schauen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:50)
Wer schmeißt denn die Flaschen weg, die andere dann sammeln?
Die Flaschen sammelnden Rentner sind mittlerweile leider normal im Stadtbild geworden. Deshalb stehen Flaschen ja auch schon üblicherweise neben den Mülleimern und werden nicht reingeworfen.
Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Dass die Regelsätze künstlich heruntergerechnet worden sind seit Bestehen der unsäglichen Schröderschen Agenda 2010 mit der "Meisterleistung" des Hartz vier, ist eigentlich lange bekannt:
http://www.fr.de/wirtschaft/armutsberic ... -a-1342004
http://www.fr.de/wirtschaft/armutsberic ... -a-1342004
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Dann dürfte auch nichts bei der Tafel landen. Wobei ich hier auch noch auf einen Unterschied aufmerksam machen möchte. Fleischprodukte haben in der Regel kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verbrauchsdatum. Der Unterschied ist, dass bei abgelaufenem Verbrauchsdatum die Lebensmittel nicht mehr in der Verkehr gebracht werden dürfen, weil sie eine Gesundheitsgefährdung darstellen können. Fleischprodukte mit abgelaufenem Verbrauchsdatum landen dementsprechend auch nicht bei der Tafel.sünnerklaas hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:53)
Erlebe ich so nicht. Das was übrig bleibt, ist am Ende Zeug, was wirklich igitt ist
Aber natürlich gibt es eine Menge Leute, die sich zu fein dafür sind, in so einem Korb herum zu wühlen.
Ich habe damit noch nie Probleme gehabt, denn - wie gesagt - da kann man richtig gute Deals machen.
Nur mal so ein Beispie: 1 kg Rindersteak um 30% oder sogar 50% preisreduziert, Ablaufdatum in drei Tagen Kühlkette nicht unterbrochen - eingekauft für's heutige Abendessen - das ist schon ein Deal. Sowohl für mich, als auch für den Einzelhändler, der die Ware ohne meinen Kauf abschreiben und in den Müll werfen kann.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
klar, wenn jedes Kind aus einer H4-Familie über das neueste Smartphone verfügt, dass im Im Abo wer weiß was kostet, reicht es natürlich nicht mehr für ein Pippi Langstrumpf Buch.Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:58)
Dass die Regelsätze künstlich heruntergerechnet worden sind seit Bestehen der unsäglichen Schröderschen Agenda 2010 mit der "Meisterleistung" des Hartz vier, ist eigentlich lange bekannt:
http://www.fr.de/wirtschaft/armutsberic ... -a-1342004
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:58)
Dann dürfte auch nichts bei der Tafel landen. Wobei ich hier auch noch auf einen Unterschied aufmerksam machen möchte. Fleischprodukte haben in der Regel kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verbrauchsdatum. Der Unterschied ist, dass bei abgelaufenem Verbrauchsdatum die Lebensmittel nicht mehr in der Verkehr gebracht werden dürfen, weil sie eine Gesundheitsgefährdung darstellen können. Fleischprodukte mit abgelaufenem Verbrauchsdatum landen dementsprechend auch nicht bei der Tafel.
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Denkbar ist aber, dass dort Backwaren und Gemüse und Milchprodukte landen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
wie geschrieben. Tatsache ist, die Waren können nicht verkauft werden. Könnten sie verkauft werden, würden sie die Supermärkte nicht umsonst an die Tafel abgeben.sünnerklaas hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:07)
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Denkbar ist aber, dass dort Backwaren und Gemüse und Milchprodukte landen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Das kann man drehen und wenden, wie man will: Selbstverständlich gibt es Armut im reichen Deutschland und selbstverständlich wurde der Regelsatz künstlich kleingerechnet. Und selbstverständlich sind auch die jüngsten Erhöhungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zum Beispiel mussten die Strompreiserhöhungen der letzten Jahre immer alleine vom Hartz-vier-Bezieher getragen werden. Nicht mal dazu gibts nen Zuschlag oder Ausgleich, bis heute nicht. Die Folge aus dieser verfehlten Politik: Viele Menschen sind auf die Tafeln angewiesen.
Zitat:
Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisierte, der erhöhte Hartz-IV-Satz sei viel zu niedrig. Eine Studie weise nach, dass „manipulative Eingriffe in die statistischen Berechnungen“ zu einer massiven Unterdeckung der Regelsätze in Hartz IV führten, erklärte der Verband. Bei einer sachgerechten Herleitung müsse der Regelsatz für Alleinstehende von derzeit 409 Euro um mindestens 120 Euro auf dann 529 Euro angehoben werden. Die Diakonie Deutschland kritisierte, die Anpassung der Regelsätze an die Lohn- und Preisentwicklung schreibe den bestehenden Mangel fort. Mit dem Bedarfsermittlungsgesetz von 2016 sei die Chance vertan worden, das Existenzminimum auf Grundlage realistischer Annahmen und sauberer Methoden zu errechnen.
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 98266.html
Zitat:
Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisierte, der erhöhte Hartz-IV-Satz sei viel zu niedrig. Eine Studie weise nach, dass „manipulative Eingriffe in die statistischen Berechnungen“ zu einer massiven Unterdeckung der Regelsätze in Hartz IV führten, erklärte der Verband. Bei einer sachgerechten Herleitung müsse der Regelsatz für Alleinstehende von derzeit 409 Euro um mindestens 120 Euro auf dann 529 Euro angehoben werden. Die Diakonie Deutschland kritisierte, die Anpassung der Regelsätze an die Lohn- und Preisentwicklung schreibe den bestehenden Mangel fort. Mit dem Bedarfsermittlungsgesetz von 2016 sei die Chance vertan worden, das Existenzminimum auf Grundlage realistischer Annahmen und sauberer Methoden zu errechnen.
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 98266.html
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Wenn das alles so selbstverständlich ist, dann sollte eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht von Erfolg gekrönt werden. Eventuell möchte sich jemand, für den das alles so selbstverständlich ist, ja mal darum kümmern?Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:19)
Das kann man drehen und wenden, wie man will: Selbstverständlich gibt es Armut im reichen Deutschland und selbstverständlich wurde der Regelsatz künstlich kleingerechnet. Und selbstverständlich sind auch die jüngsten Erhöhungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zum Beispiel mussten die Strompreiserhöhungen der letzten Jahre immer alleine vom Hartz-vier-Bezieher getragen werden. Nicht mal dazu gibts nen Zuschlag oder Ausgleich, bis heute nicht. Die Folge aus dieser verfehlten Politik: Viele Menschen sind auf die Tafeln angewiesen.
Zitat:
Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisierte, der erhöhte Hartz-IV-Satz sei viel zu niedrig. Eine Studie weise nach, dass „manipulative Eingriffe in die statistischen Berechnungen“ zu einer massiven Unterdeckung der Regelsätze in Hartz IV führten, erklärte der Verband. Bei einer sachgerechten Herleitung müsse der Regelsatz für Alleinstehende von derzeit 409 Euro um mindestens 120 Euro auf dann 529 Euro angehoben werden. Die Diakonie Deutschland kritisierte, die Anpassung der Regelsätze an die Lohn- und Preisentwicklung schreibe den bestehenden Mangel fort. Mit dem Bedarfsermittlungsgesetz von 2016 sei die Chance vertan worden, das Existenzminimum auf Grundlage realistischer Annahmen und sauberer Methoden zu errechnen.
https://www.focus.de/finanzen/news/arbe ... 98266.html

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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
nein gibt es nicht. Es gibt keine Armut in Deutschland. Was wirkliche Armut bedeutet, weiß in Deutschland kaum einer mehr. Deswegen bedienen wir uns auch des Begriffs der relativen Armut, wohl deswegen, damit wir auch wieder "Arme" haben, die wir mit dem Begriff "arm" auch noch stigmatisieren können. Da dieser Armutsbegriff aber relativ ist, ist die Situation ja nicht die, dass wir in einem reichen Land uns soviel Armut leisten, sondern eben die, dass wir mit die reichsten Armen haben. Und wenn man sich die Berichte ansieht, die du so verlinkst, dann erkennt man bei genauen hinschauen auch schon mal, dass man es da populistisch schon mal nicht so genau mit der Formulierung nimmt. Denn die meisten sind nicht mal "relativ arm" sondern allenfalls "relativ armutsgefährdet" beim genaueren hinlesen.Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:19)
Das kann man drehen und wenden, wie man will: Selbstverständlich gibt es Armut im reichen Deutschland und selbstverständlich wurde der Regelsatz künstlich kleingerechnet.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
das wurde schon x-mal versucht, allerdings ohne Erfolg. Selbst beim berühmten Urteil des BVerfG aus 2010 oder 2011 mit dem angeblich die Sätze nicht verfassungskonform und damit zu niedrig sind hat das BVerfG lediglich festgestellt:Polibu hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:26)
Wenn das alles so selbstverständlich ist, dann sollte eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht von Erfolg gekrönt werden. Eventuell möchte sich jemand, für den das alles so selbstverständlich ist, ja mal darum kümmern?
- Dass die Methode zur Ermittlung der Sätze verfassungskonform ist
- Sich der Gesetzgeber aber zum Teil nicht an diese Methode gehalten hat
- die Sätze aber nicht evident zu niedrig sind, da sie ja ausreichen um das Existenzminimum zu sichern
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Was ist denn "wirkliche Armut"?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:29)
nein gibt es nicht. Es gibt keine Armut in Deutschland. Was wirkliche Armut bedeutet, weiß in Deutschland kaum einer mehr. Deswegen bedienen wir uns auch des Begriffs der relativen Armut, wohl deswegen, damit wir auch wieder "Arme" haben, die wir mit dem Begriff "arm" auch noch stigmatisieren können. Da dieser Armutsbegriff aber relativ ist, ist die Situation ja nicht die, dass wir in einem reichen Land uns soviel Armut leisten, sondern eben die, dass wir mit die reichsten Armen haben. Und wenn man sich die Berichte ansieht, die du so verlinkst, dann erkennt man bei genauen hinschauen auch schon mal, dass man es da populistisch schon mal nicht so genau mit der Formulierung nimmt. Denn die meisten sind nicht mal "relativ arm" sondern allenfalls "relativ armutsgefährdet" beim genaueren hinlesen.
Der Eingeborene in Lampukistan, weil nur eine armselige Hütte und Wasser vom Brunnen hat? Aber dafür vielleicht eine glückliche Familie und ein intaktes Sozialleben!
Oder verwahrloste, alkoholkranke Menschen ohne soziale Bindungen, wie sie bei uns massenweise herumschleichen?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
stell dir vor, auch Menschen mit psychischen Erkrankungen wird geholfen. Dazu haben wir eine ausgezeichnete Gesundheitsvorsorge.Quatschki hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:42)
Oder verwahrloste, alkoholkranke Menschen ohne soziale Bindungen, wie sie bei uns massenweise herumschleichen?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Fakt ist, dass eine erhebliche Anzahl Menschen - meistens Männer übrigens - unters Raster fallen, wie man leicht am nächsten großstädtischen Bahnhof seiner Wahl beobachten kann.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:48)
stell dir vor, auch Menschen mit psychischen Erkrankungen wird geholfen. Dazu haben wir eine ausgezeichnete Gesundheitsvorsorge.

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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Fakt ist aber auch, dass das nicht an der Höhe der Grundsicherung liegt. Wobei es hier um Tafeln geht und die von dir angesprochene Gruppe in der Regel dort nichts bekommt, weil sie die Bedürftigkeit nicht nachweisen kann.Watchful_Eye hat geschrieben:(01 Mar 2018, 15:51)
Fakt ist, dass eine erhebliche Anzahl Menschen - meistens Männer übrigens - unters Raster fallen, wie man leicht am nächsten großstädtischen Bahnhof seiner Wahl beobachten kann.
Das sind aber keine Armutsfälle aufgrund mangelnder sozialer Grundfürsorge, sondern sie sind im wesentlichen auf psychische Erkrankungen zurückzuführen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... inge-armut
Über 860.000 Menschen in Deutschland sind Wohnungslos, eventuell schon Obdachlos.
Jemand der sagt es gib keine Armut in Deutschland verkennt die Wirklichkeit. Natürlich gibt es Armut in Deutschland
https://www.focus.de/panorama/wetter-ak ... 36276.html
4 Kältetote in Deutschland.
Sogar Tagsüber.
Sind wir hier in Stalingrad oder wie kann es sein das Menschen, die keine Wohnung haben auf offener Straße erfrieren?
---------------------------------------
Die Tafel ist nützlich und wichtig, die Problematik ist eher das wohl einige die 'günstigen Lebensmittel' ausnutzen weil man sie günstig bekommt. Das was die Essener Tafel macht ist schon richtig, es gibt viel Radau und die Schlangen werden länger - Auch für Leute die es eigentlich nicht nötig haben. Teils wird dort auch geschubst und andere Dinge
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Was ist deine Erwartungshaltung? Niemand muss erfrieren, wenn er sich darum kümmert. Es gibt auch keine systembedingte Armut. Wer hier durchs Raster fällt, hat es sich entweder so ausgesucht oder er/sie ist psychisch krank. Im letzteren Fall meistens suchtkrank ... also Alkohol/Drogen. Da sind selbst Familienmitglieder oftmals machtlos (und auch nicht schuldlos... nebenbei bemerkt). Um das Problem zu beheben muss aber der Wille des einzelnen da sein. Auch dafür gibt es in D genug Anlaufstellen.Kael hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:12)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Es gibt auch viele Menschen die durch Jobverlust in eine Spirale gerutscht sind - die durch entsprechende Agenden unterstützt wurden.
1 Millionen Menschen Wohnungs/Obdachlos - das ist für mich kein "nicht mehr durchs Raster fallen" - Das ist schlicht und ergreifend erzwungene Armut
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Sehe ich nicht so. Derjenige kriegt eine angemessene Wohnung und ALG2. Das reicht nicht für große Sprünge, aber wenn man entsprechend wirtschaften kann, dann reicht das über die reine Sicherung des physischen Existenzminimums hinaus.Kael hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:22)
Es gibt auch viele Menschen die durch Jobverlust in eine Spirale gerutscht sind.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Solche Renten gibt es hier im Westen auch. Kommt ganz auf die "Erwerbsbiographie" an. Ich bin aber ziemlich sicher, daß für Wohnung, Heizung und Strom Mittel fließen, wenn das alles ist. Niemand behauptet, daß das lustig ist. Übrigens auch nicht das Anstehen bei einer Tafel. Aber ich wehre mich gegen Behauptungen, daß nach mehrfacher Prüfung durch höchste Gerichte die vom Sozialstaat aufgewandten Mittel nicht genügen, um bei bescheidener Lebensgestaltung zu überleben... schon gar nicht im Sinne von "hungern".Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 14:47)
Nein. Dieser so genannte "Warenkorb", der zur Berechnung eines Mindesbedarfes für die Hartz-vier-Bezieher herangezogen wurde, ist nach unten geschönt oder kleingerechnet worden. Das stimmt hinten und vorne nicht. Wer schon einmal Kinder großgezogen hat, weiß, was die kosten. Da reichen die paar Almosen beiweitem nicht. Und im Osten gibt es zum Teil Renten um die 500 bis max. 700 Euro (neben denjenigen, die auskömmliche Renten haben), Flaschensammeln ist also kein fröhliches Hobby der von Armut betroffenen Rentner, sondern zum Überleben nötig.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Woher weißt du das denn?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Die Diskussion um "relative Armut" und "absolute Armut" ist typisch für das Verdrängen und Vom-Tisch-Wischen unliebsamer Erscheinungen im Land. Ich kenne selbst arme Menschen, die sich oftmals schämen, dass sie arm sind und nur hinter vorgehaltener Hand sagen "wissen Sie was, ich geh jetzt auch Flaschen sammeln. Meine Rente reicht einfach nicht. Aber behalten Sie es bitte für sich". Ich finde diese Situation unerträglich. Armut, auch wenn sie "nur" relativ ist, hat viele traurige Gesichter in diesem ansonsten reichen Land. Was mich an dieser Diskussion stört, ist, dass sich einige über die Betroffenen noch lustig machen, indem sie sie für nicht existent erklären. "Es gibt keine Armut" bedeutet doch nur, wenn man diesen Satz zu Ende denkt, dass es die Frau, mit der ich neulich über ihr Flaschensammeln sprach, gar nicht gibt. Und die vielen anderen armen Menschen, die man hier täglich trifft, auch nicht. Motto: Was man nicht sehen will, gibt es auch nicht.
Zitat:
Dabei sprechen wir von relativer Armut, die eine andere Form des allgemeinen Armutsbegriffs ausmacht. Armut manifestiert sich in Deutschland – mit Ausnahme einiger Einzelfälle – eben nicht dadurch, dass jemand Lumpen trägt und das Mark aus Hühnerknochen lutscht, die er eben in der Mülltonne gefunden hat. Relative Armut zeigt sich durch soziale Ausgrenzung, durch Zurückstehen vom öffentlichen Leben, durch die elterliche Schmach, dem eigenen Kind Gründe für seine Nichtteilnahme an einem Ausflug nennen zu müssen. Von schulischen Förderangeboten, die man seinem Kind nicht finanzieren kann, mal ganz zu schweigen. Man versinkt ja nicht direkt in einem Leben, das einem tierischen mehr als einem menschlichen gleicht, wie man das in Gegenden absoluter Armut beobachten kann. Relative Armut ist ein oft schleichender Prozess, ein Leben von letzten Ersparnissen, ein betuliches Einstellen sozio-ökonomischer Teilhabe. Man gleitet hinab in einen entbehrungsreichen Alltag, der freilich nichts mit dem in einer Favela gemein hat. Dass man die hiesige Armut aber damit kleinredet, die Menschenunwürdigkeit in solchen Gefilden als Vergleich heranzuziehen, lässt wirklich tief blicken.
https://www.neues-deutschland.de/artike ... armut.html
Zitat:
Dabei sprechen wir von relativer Armut, die eine andere Form des allgemeinen Armutsbegriffs ausmacht. Armut manifestiert sich in Deutschland – mit Ausnahme einiger Einzelfälle – eben nicht dadurch, dass jemand Lumpen trägt und das Mark aus Hühnerknochen lutscht, die er eben in der Mülltonne gefunden hat. Relative Armut zeigt sich durch soziale Ausgrenzung, durch Zurückstehen vom öffentlichen Leben, durch die elterliche Schmach, dem eigenen Kind Gründe für seine Nichtteilnahme an einem Ausflug nennen zu müssen. Von schulischen Förderangeboten, die man seinem Kind nicht finanzieren kann, mal ganz zu schweigen. Man versinkt ja nicht direkt in einem Leben, das einem tierischen mehr als einem menschlichen gleicht, wie man das in Gegenden absoluter Armut beobachten kann. Relative Armut ist ein oft schleichender Prozess, ein Leben von letzten Ersparnissen, ein betuliches Einstellen sozio-ökonomischer Teilhabe. Man gleitet hinab in einen entbehrungsreichen Alltag, der freilich nichts mit dem in einer Favela gemein hat. Dass man die hiesige Armut aber damit kleinredet, die Menschenunwürdigkeit in solchen Gefilden als Vergleich heranzuziehen, lässt wirklich tief blicken.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Also ich habe mal eine Doku über eine Familie gesehen da waren beide Elternteile Hartz4 Empfänger. Georgische Flüchtlinge. In Georgien gebildet mit gutem Beruf. In Deutschland wird natürlich nichts anerkannt. Der Vater dazu noch krank. Wie gesagt beide Hartz4 Empfänger.Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:36)
Die Diskussion um "relative Armut" und "absolute Armut" ist typisch für das Verdrängen und Vom-Tisch-Wischen unliebsamer Erscheinungen im Land. Ich kenne selbst arme Menschen, die sich oftmals schämen, dass sie arm sind und nur hinter vorgehaltener Hand sagen "wissen Sie was, ich geh jetzt auch Flaschen sammeln. Meine Rente reicht einfach nicht. Aber behalten Sie es bitte für sich". Ich finde diese Situation unerträglich. Armut, auch wenn sie "nur" relativ ist, hat viele traurige Gesichter in diesem ansonsten reichen Land. Was mich an dieser Diskussion stört, ist, dass sich einige über die Betroffenen noch lustig machen, indem sie sie für nicht existent erklären. "Es gibt keine Armut" bedeutet doch nur, wenn man diesen Satz zu Ende denkt, dass es die Frau, mit der ich neulich über ihr Flaschensammeln sprach, gar nicht gibt. Und die vielen anderen armen Menschen, die man hier täglich trifft, auch nicht. Motto: Was man nicht sehen will, gibt es auch nicht.
Zitat:
Dabei sprechen wir von relativer Armut, die eine andere Form des allgemeinen Armutsbegriffs ausmacht. Armut manifestiert sich in Deutschland – mit Ausnahme einiger Einzelfälle – eben nicht dadurch, dass jemand Lumpen trägt und das Mark aus Hühnerknochen lutscht, die er eben in der Mülltonne gefunden hat. Relative Armut zeigt sich durch soziale Ausgrenzung, durch Zurückstehen vom öffentlichen Leben, durch die elterliche Schmach, dem eigenen Kind Gründe für seine Nichtteilnahme an einem Ausflug nennen zu müssen. Von schulischen Förderangeboten, die man seinem Kind nicht finanzieren kann, mal ganz zu schweigen. Man versinkt ja nicht direkt in einem Leben, das einem tierischen mehr als einem menschlichen gleicht, wie man das in Gegenden absoluter Armut beobachten kann. Relative Armut ist ein oft schleichender Prozess, ein Leben von letzten Ersparnissen, ein betuliches Einstellen sozio-ökonomischer Teilhabe. Man gleitet hinab in einen entbehrungsreichen Alltag, der freilich nichts mit dem in einer Favela gemein hat. Dass man die hiesige Armut aber damit kleinredet, die Menschenunwürdigkeit in solchen Gefilden als Vergleich heranzuziehen, lässt wirklich tief blicken.
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Die Tochter ist auf ein angesagtes Gymnasium gegangen, hat Klavier und Tanzunterricht genommen. Hat sich in der Schule engagiert. Konnte mit auf Klassenfahrten. Die Eltern haben die Pobacken zusammengekniffen, haben staatliche Förderungen beantragt für z.B. die Klassenfahrten und nicht gemault. Ganz im Gegenteil. Die waren zufrieden. Die Mutter hat für 50 Cent einen Klassiker von Lew Tolstoi von irgendeinem Restemarkt gekauft. Die Tochter hat sich darüber gefreut.
Es gibt in Deutschland nicht nur das Problem "wenig Geld". Die Armut in Deutschland hat auch andere Gründe. Wie man sieht kommen andere mit wenig Geld ja aus und sind trotzdem zufrieden.
Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Naja, diejenigen, die irgendwie über die Runden kommen und sich sogar noch das eine oder andere leisten können, haben dann meistens noch irgendwelche "stillen Reserven", die sie anzapfen können. Das, was ich hier erlebe, ist keine Einbildung und auch nicht geträumt. Und es sind auch keine Trinker und Kettenraucher, von denen ich rede. Und auch keine Nichtskönner oder lethargische Menschen. Das kannst du mir schon glauben, @Polibu, dass diese Erlebnisse und Berichte alle echt sind. Da könnte ich noch eine Menge andere Beispiele und Schicksale anfügen, auch aus Dokus und auch aus persönlich Erlebtem. Armutsforscher bestätigen es. Das immer wieder zu leugnen, machts eher schlimmer statt besser. Da kommen wir nicht unter einen Hut.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Nö, das ist typisch für das Verdrängen wie gut es uns eigentlich geht. Wer in Deutschland am Rande des sogenannten Existenzminimums lebt gehört weltweit zu den 10% Reichsten in Bezug auf den Lebensstandard.Selina hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:36)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Darf man mit seinem "Reichtum" eigentlich auch in irgendein Dritte Welt-Land umziehen und den dort genießen?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 17:10)
Wer in Deutschland am Rande des sogenannten Existenzminimums lebt gehört weltweit zu den 10% Reichsten in Bezug auf den Lebensstandard.
Sorry, aber zu behaupten, es gäbe in Deutschland keine Armut ist imA. menschenverachtend und es gibt auch nicht für jeden auf Anhieb eine Wohnung, so viel Leerstand gibt es längst nicht mehr, die Hütten sind voll, es muss ja nicht umsonst massenhaft neuer Wohnraum für sozial Schwächere und Neubürger gebaut werden.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Wie geschrieben, es gibt in Deutschland praktisch (bis auf wenige Ausfälle) keine absolute Armut, sondern nur eine relative. Und natürlich kannst du gerne in ein Dritte-Welt-Land umziehen. Das steht dir frei. Die Versorgung wie hier (Wohnung, medizinisch, existenziell) wirst du allerdings nicht haben.Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 18:15)
Darf man mit seinem "Reichtum" eigentlich auch in irgendein Dritte Welt-Land umziehen und den dort genießen?
Sorry, aber zu behaupten, es gäbe in Deutschland keine Armut ist imA. menschenverachtend und es gibt auch nicht für jeden auf Anhieb eine Wohnung, so viel Leerstand gibt es längst nicht mehr, die Hütten sind voll, es muss ja nicht umsonst massenhaft neuer Wohnraum für sozial Schwächere und Neubürger gebaut werden.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Ich weiß nicht genau, ob dieser Abgeordnete wirklich weiß, wovon er da redet. Aber das ist vielleicht Ansichtssache. Für Wasser und Brotwürde es wohl allen reichen. Aber kann das der Anspruch sein? Viele "Kunden" der Tafeln sind Familien. Weil sich die Eltern bemühen, ihren Kindern abwechslungsreiche und gesunde Kost zu bieten. Dafür reichen die staatlichen Zuwendungen leider nicht. Hungern müßten die Kinder nicht, das stimmt, aber ist dies das einzige Ziel?H2O hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:43)
Heute vor den Frühnachrichten im DLF eine ganz aufschlußreiche Einlassung eines ehemaligen Volkskammer und Bundestagsabgeordneten:
Niemand in Deutschland ist auf Tafeln angewiesen. Die staatlichen Zuwendungen reichen aus für eine bescheidene Lebensführung. Dennoch sind die Tafeln eine gute Sache, erstens, weil ansonsten noch brauchbare Lebensmittel in Abfall verwandelt würden, und zweitens, weil sie Bedürftigen ermöglichen, ihre bescheidene Lebensführung etwas auf zu bessern. Was ihnen von Herzen zu gönnen ist!
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Wer in Deutschland im Müll wühlen oder sich an den Tafeln anstellen muss, der ist in Deutschland arm. Ob es in Somalia noch ärmere Menschen gibt ist dabei doch völlig irrelevant.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 18:21)
Wie geschrieben, es gibt in Deutschland praktisch (bis auf wenige Ausfälle) keine absolute Armut, sondern nur eine relative.
Klar, nur den angeblichen "Reichtum", den muss man hier lassen.Und natürlich kannst du gerne in ein Dritte-Welt-Land umziehen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 18:27)
Wer in Deutschland im Müll wühlen oder sich an den Tafeln anstellen muss, der ist in Deutschland arm.
In Tafeln muss sich keiner anstellen, aber das wurde hier schon geklärt. Es ist eine Möglichkeit sein Budget zu optimieren.
Auch im Müll muss keiner wühlen um zu überleben. Wer sowas macht hat ein ernsthaftes psychisches Problem, dass man auch durch eine höhere Grundsicherung nicht in den Griff bekommt.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?
Jaja, genau, und wer nach der dreihundertsten Portion Ravioli mal Bock auf was anderes hat, der schwelgt im Luxus
Wenn es ums nackte Überleben geht, dann sind mittlerweile fast alle Menschen auf der Welt "reich", wo eine Hungersnot auszubrechen droht, steht der internationale Hilfeapparat schon parat. Wie gesagt, ich finde so eine Einstellung äußerst menschenverachtend (Merkmale: eiskalte Sprache, technokratisch durch und durch, null Empathie), besonders solchen Menschen gegenüber, die unverschuldet in diese Lage geraten sind.

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