schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2018, 23:26)
Oh je oh je, Solche Geistesblitze wie die Jean-Paul Sartres werden
mir wohl nicht gegeben sein ...

Aber immerhin glaube ich inzwischen, den genialen Ansatz seines "Der Mensch ist zur Freiheit
verurteilt" wenigstens einigermaßen zu verstehen. Nicht trotz sondern
gerade auch wegen Sachsenhausen oder Hohenschönhausen. Auschwitz oder Srebrenica sind womöglich noch mal ein anderes Thema.
Ach du
glaubst ... Satres Existenzialismus ist für dich also eine Ersatzreligion mit absolutem Wahrheitsanspruch.
Dabei merkst du nicht einmal, dass sich die diversen Existenzialisten/Existenzphilosophen gegenseitig widersprechen, sich jeder im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt, sie faktisch Dogmatiker sind. Dir fällt nicht auf, dass die Existenzialisten - allen voran Satre - in ihrer Philosophie keinerlei Bezug zu (Erkenntnissen) der Naturwissenschaften haben, ja diese Erkenntnisse gerazu leugnen. Du merkst nicht, dass Existenzialisten behaupten, es könn(t)en keine allgemeinen Aussagen über den Menschen gemacht werden. Tja, wenn recht hätten - wenn Satre recht hätte - wozu benötigen wir dann noch die Humanwissenschaften?
Darüber hinaus fällt dir auch nicht auf wie zynisch deine Aussagen sind, dass sie von Menschenverachtung nur so triefen, schlimmer noch - dir fällt nicht mal auf, dass die mit deiner Behauptung, die Verbrechen der nazis relativierst und bagatellisierst.
Pfui Deibel!
schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2018, 23:26)Wo das steht, liebe D.A. habe ich schon weiter oben geschrieben: In wirklich Dutzenden von Artikeln, Essays, Reflexionen, Aufsätzen, ganzen Büchern usw. usf. nur zu diesem einen zentralen Satz: "Der Mensch ist zur Freiheit
verurteilt".
Ach du hast das in Dutzenden Artikeln, Essays blablabla gelesen - aber belegen - und zwar anhand wissenschaftlicher Erklärungen, Aussagen von Anthropologen, kannst du das nicht.
Nur weil irgendwelche Anhänger Satres das nachplappern, dessen Aussagen nicht hinterfragen, wird aus einer
unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptung Satres noch lange keine anthropologische Konstante.
Nur zu deiner Info: "Antropologische Konstanten" sind etwas immer gleichbleibendes und unbeeinflussbares in der Natur und/oder im Wesen des Menschen. Und wie der Begriff "Natur" bereits nahe legt, sind "antropologische Konstanten" allgemeingültig UND sie fallen in den "Zuständigkeitsbereich" der Naturwissenschaften - um die Existezialisten nachweisbar einen sehr großen Bogen machen.
schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2018, 23:26)Ein Problem scheint mir darin zu bestehen, dass schlicht und einfach gesagt "Nachdenken" obsolet geworden zu sein scheint. "Nachdenken" jedenfalls, ohne zu meinen, vorher Reagenzgläser schütteln oder Elementarteilchen aufeinander losschießen zu müssen. Philosophie kurzgesagt, Nachdenken über Sprache, den Sinn des Lebens, den Sinn des Universums. Über das Wesen des Menschen. Über die Wurzeln des Guten und die des Bösen. Usw, Usf.
Du kannst so viel "nachdenken" wie du willst, Allgemeingültigkeitscharakter haben deine Schlussfolgerungen deshalb noch lange nicht und werden den auch niemals haben, so lange dur nicht hinterfragst und einen "Abgleich" mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaften herstellst.
Und ich verrate dir nochwas: Menschen sind keine mathematischen Gleichungen und sie existieren auch nicht in Reagenzgläsern, deine kruden Vergleiche, die du anstellst, sind keine - sie sind nur Unsinn!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen