Unsere Sportvereine haben teils eine sehr lange Tradition, die noch auf die Auseinandersetzung der Freiheitlichen mit der Obrigkeit zurück geht, der Geist der Märzrevolution war den Monarchisten ein Dorn im Auge, die zeitweise eine "Turnsperre" verhängten. Für Parallelweltler und Sektierer mag die deutsche Geschichte ebenso unwichtig sein wie die gewachsenen Traditionen in diesem Land, aber die Zivilgesellschaft hat eben auch Antworten parat. Niemand zwingt Integrationsunwillige in die Traditionsvereine - wenn sich die "Junge Alternative" der auswärtigen Putin-Jugend nunmal verbundener fühlt, dann ist das so. Aber die "rechtsstaatlichen Prinzipien" werden hier definiert, nicht in Moskau oder Teheran. Es steht natürlich jedem frei, Anwälte aufzusuchen, wenn ihm die Debatte bei Eintracht Frankfurt, Mainz, HSV, Nürnberg oder St. Pauli nicht gefällt. Es ist aber bislang keine Rechtsprechung bekannt, die den Sportlern, den Funktionären oder Fans den Mund verbieten würde.schelm hat geschrieben:(05 Feb 2018, 21:39)
Glaub ich nicht. Wohl eher jene, die sich abseits rechtsstaatlicher Prinzipien die Deutungshoheit darüber anmaßen. Für das Establishment war bspw. 2015 ja bereits Fremdenfeindlich, wer das Teddywerfen kritisierte oder im Rausch der Willkommenskultur Zweifel an den Zuwanderern hinsichtlich ihrer Zuschreibung Fachkräfte zu sein äußerte.
Gauland und Herzogin von Storch haben sich mit Kindern und Teddybären auseinandergesetzt, Weidel dann später mit dem Kinderkanal, was von einigen als Kulturbereicherung verstanden wird, von der Mehrheitsgesellschaft jedoch eher als befremdlich wahrgenommen wurde. So ist das halt, das ist ja die pluralistische Gesellschaft, die nicht auf Kommando die Marschrichtung einiger Neu- und Wanderwähler einnimmt.
Ausgangspunkt dieser Diskussion war ja, welche Probleme eine Gruppierung mit dieser pluralistischen Gesellschaft hat. Das Spannungsverhältnis zu unserer Kultur gehört sicherlich dazu, wie aufzuzeigen war.
Höcke tut sich im Rückblick schwer mit der Phase der Entnazifizierung. Innerhalb der AfD-Gruppe hat er viele Anhänger und Gönner wie Gauland. In unserer Gesellschaft ist dieser Ansatz sehr umstritten.Noch eins bitte.