jack000 hat geschrieben:(24 Jan 2018, 16:13)
Wieder wunderbares Bildungsfernsehen auf Kosten der GEZ-Zahler für die Zielgruppe 3 - 13-jähriger Kinder
Gehört alles zum "Lehrauftrag": viewtopic.php?f=15&t=60328
Moderator: Moderatoren Forum 5
jack000 hat geschrieben:(24 Jan 2018, 16:13)
Wieder wunderbares Bildungsfernsehen auf Kosten der GEZ-Zahler für die Zielgruppe 3 - 13-jähriger Kinder
SirToby hat geschrieben:(29 Jan 2018, 11:40)
Rot-Grüner Staatsfunk at its best:
https://twitter.com/TinaHassel/status/9 ... 8699918336
Es wäre ehrlicher vom ÖR endlich mal sagen, dass man sich als Sprachrohr grün-roter Inhalte versteht und nicht als unabhängige Journalisten.
http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/index.htmlDie SPD quält sich vor dem Sonderparteitag am kommenden Sonntag mit den Ergebnissen der GroKo-Sondierung. Auch in der Bevölkerung gibt’s keine guten Noten: Martin Schulz gilt als führungsschwach, die SPD konnte sich in der Flüchtlings- und Gesundheitspolitik nicht durchsetzen. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für das ARD-Politmagazin report München.
Es ist ein politisches Erdbeben. Die SPDerleidet den Infarkt. Noch nie haben Sozialdemokraten in ihrer "Herzkammer" Nordrhein-Westfalen ein so schlechtes Ergebnis eingefahren. Die Grünen können froh sein, überhaupt noch im Landtag zu sitzen. Das politische NRW ist ein völlig anderes geworden.
Warum haben die Wähler SPD und Grüne derart abgestraft? Die schnelle Antwort: Rot-Grün hat die Quittung bekommen für eine schlechte Regierungsbilanz.
Brainiac hat geschrieben:(29 Jan 2018, 12:15)
Aber sowas von.
http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/index.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/landtagswahl/kommentar-landtagswahl-100.html
etc.
SirToby hat geschrieben:(29 Jan 2018, 12:18)
Was sollen mir die Links bitte schön sagen?
Dass die ÖR eine reine, sachliche Berichterstattung liefern?
Nur weil dieses Malheur ab und an mal passiert, sollte man da keine Methode vermuten.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/habeck-gruene-parteitag-hannover-kommentar-100.htmlKommentar
Die Anbetung des Robert Habeck
In Hannover haben die Grünen ein neues Führungsduo gewählt. Zukünftig werden Annalena Baerbock und Robert Habeck die Partei führen. Beide stehen auch für einen Generationswechsel, aber möglicherweise auch für einen Themenwechsel bei der Umweltpartei, auch wenn es dazu wenig Konkretes gab.
[...]
Ein guter Vorsatz, doch es fehlen bisher bei den Grünen wie auch bei den anderen Parteien überzeugende Konzepte gegen Zukunftsangst im Zeitalter der sozialen Netzwerke, des Internets, der Start-ups und der Automatisierung der Produktion.
[...]
Und da funktioniert bisher die Selbstinszenierung des Robert Habeck inklusive eigenem Youtube-Kanal.
Sein Erfolg als Umweltminister in Schleswig-Holstein gibt ihm Recht. Wenn es ihm wie angekündigt noch gelingt, der Partei die moraline Attitüde zu nehmen gegenüber jedem, der nicht ins grüne Weltbild passt, könnten die Grünen auch in anderen politischen Revieren wildern.
Brainiac hat geschrieben:(29 Jan 2018, 12:15)
Aber sowas von.
http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/index.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/landtagswahl/kommentar-landtagswahl-100.html
etc.
Skeptiker hat geschrieben:(29 Jan 2018, 22:17)
Du magst Dich daran stören, dass soetwas dann rot-grüner-Staatsfunk genannt wird. Das ist so auch ganz sicher nicht zutreffend. Ich kenne aber sehr viele Leute, welche sich von den ÖR in einer Art Umerziehungsberichterstattung belehrt fühlen (und nein, ich sitze hier nicht mit Springerstiefeln und Bomberjacke).
Wie kann das nur kommen? Was läuft in deren Wahrnehmung falsch? Oder sollte es einen mittlerweile einfach nicht mehr stören, wenn ideologische Kampfbegriffe wie "Homophob" und "Islamophob" in den typischen Wortschatz der Moderatoren von heute-journal und tagesthemen eingegangen sind? Geht es wirklich nur mir so, dass ich feststelle, dass anstelle einer distanzierten an der Sache orientierten Berichterstattung oftmals ein in Gut und Böse von vornherein unterteilende Berichterstattung getreten ist (Die AfD hat was böses gesagt, die bösen Russen sind irgendwo einmarschiert, Erdogan läuft Amok, Trump ist blöd, ... komischerweise auffallend oft immer die gleiche Richtung - oder nicht?).
Wie ist der Wahrheitsgehalt der AfD-Äußerung? Was war die Motivation sie zu bringen? Was waren strategische Rahmenbedingungen zu einem Einmarsch irgendwo, geschweige denn Risiken oder Alternativen? Wieso macht Erdogan das was er macht? Welche Folgen hat eine Entscheidung von Trump - ist mir doch Schnuppe ob der einen hat fahren lassen ...
Ich würde mir gerne die Dinge neutral anschauen und mir dann eine eigene Meinung bilden. Auf viele Dinge kann man auch kommen, ohne dass einem der Herr Lehrer/Frau Lehrererin sagt wie man es zu bewerten hat, indem er sich gleich emphatisch auf eine Seite stellt.
Die Manipulation sehe ich darin, dass dem "Normalo" der sich nur das heute-journal anschaut, das Thema schon aus linksliberaler Perspektive vorgesetzt wird. Wer sich dann die Mühe macht sich weitere Hintergründe zu holen wird fündig - aber das sind leider eben nur die wenigsten. Ziel erreicht, die Mehrheit wird "abgeholt".
Ist Dein Empfinden über die Berichterstattung im ÖR tatsächlich so, dass dieses dem Ideal einer neutralen Berichterstattung nahe kommt?
Brainiac hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:03)
Ok, dann hole ich auch mal etwas weiter aus.
Zum einen denke ich tatsächlich, dass aktuell Anhänger des rot-grünen Spektrums in der Medienlandschaft stärker repräsentiert sind, als in der Bevölkerung. Ich erinnere mich dunkel an irgendeine Erhebung zum Wahlverhalten von Journalisten, die das auch so bestätigte. [...]
Brainiac hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:03)
Ok, dann hole ich auch mal etwas weiter aus.
Zum einen denke ich tatsächlich, dass aktuell Anhänger des rot-grünen Spektrums in der Medienlandschaft stärker repräsentiert sind, als in der Bevölkerung. Ich erinnere mich dunkel an irgendeine Erhebung zum Wahlverhalten von Journalisten, die das auch so bestätigte. Ich denke, dass der 68er Marsch durch die Institutionen an dieser Stelle erfolgreich war. Das sind aber auf längere Sicht Wellenbewegungen, und das Pendel wird auch wieder in die andere Richtung ausschlagen, da derzeit rechts eine stärkere Politisierung stattfindet als links (ua. dank Sarrazin und Flüchtlingskrise).
Und dass die Berichterstattung im Durchschnitt der politischen Haltung des Durchschnitts der Medienschaffenden entspricht, sollte niemanden überraschen. Die Betonung liegt aber auf "Durchschnitt", wozu es Ausreißer in beiden Richtungen gibt, und mit "staatlich gesteuert" hat das erst mal wenig zu tun. Oder haben wir im Bund eine rot-grüne politische Mehrheit, das wäre mir neu.
Zum anderen hat es mich schon immer gestört, dass viele politische TV-Formate, sagen wir zum Beispiel mal Anne Will, stark dazu neigen, unter dem Vorwand einer neutralen Berichterstattung richtig und falsch schon durch das Design der Sendung vorzugeben bzw zu suggerieren, sei es durch die mengenmässige Zusammenstellung von Talkgästen, durch tendenziöse Vorberichte oder durch Claqueure im Studio. Ich beobachte das aber schon relativ lange und die Frage ist, ob das jemals besser war. Zu Zeiten der 68er gab es beispielsweise auch eine tendenziöse Berichterstattung, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Ich denke, man muss (und musste immer) viele Quellen einbeziehen, genau hinsehen und selbständig denken. Das nimmt einem keiner ab, der ÖR auch nicht.
Von daher beantwortete ich deine letzte Frage mit nein. Mich stören nur tatsächlich solche absurden polemischen Zuspitzungen wie "Rot-grüner Staatsfunk". Das Problem ist das: Wenn man zu leichtfertig mit solchen Begriffen umgeht, verliert man das Maß und das rationale einordnende Urteil und erkennt einen tatsächlichen Staatsfunk, oder andere Merkmale eines totalitären Systems, nicht mehr.
Julian hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:20)
Zwar schon etwas älter (2010), aber dennoch informativ: Parteipräferenz von Politikjournalisten
Grüne 26,9%
SPD 15,5%
CDU/CSU 9%
FDP 7,4%
Die Linke 4,2%
Keine Partei 36,1%
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Julian hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:20)
Zwar schon etwas älter (2010), aber dennoch informativ: Parteipräferenz von Politikjournalisten
Grüne 26,9%
SPD 15,5%
CDU/CSU 9%
FDP 7,4%
Die Linke 4,2%
Keine Partei 36,1%
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Skeptiker hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:26)
Das sehen wir dann wohl ähnlich. Die Studie von Fleischhauer ist mir auch in Erinnerung geblieben (http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 95095.html) - denke, die meintest Du. Die erklärt für mich auch vieles und schärft die Wahrnehmung.
Skeptiker hat geschrieben:(29 Jan 2018, 22:17)
Du magst Dich daran stören, dass soetwas dann rot-grüner-Staatsfunk genannt wird. Das ist so auch ganz sicher nicht zutreffend. Ich kenne aber sehr viele Leute, welche sich von den ÖR in einer Art Umerziehungsberichterstattung belehrt fühlen (und nein, ich sitze hier nicht mit Springerstiefeln und Bomberjacke).
Dampflok94 hat geschrieben:(30 Jan 2018, 10:08)
Da ist was dran. Aber ist es falsch?
Dampflok94 hat geschrieben:(30 Jan 2018, 10:08)
Meines Erachtens gehört für mich zu den Aufgaben der ÖR auch das Einstehen für die Demokratie. Das hat Folgen. Insbesondere für jene, die Gegner unserer Demokratie sind. Denn natürlich werden die sich angegriffen fühlen. Weil ihre Haltung bei den ÖR nicht vorkommt oder nur negativ. Aber das halte ich z. B für völlig richtig. Und das kann man dann als Umerziehung mißverstehen.
Skeptiker hat geschrieben:(30 Jan 2018, 21:37)
Das kommt darauf an wie sich der Umerziehungsauftrag versteht. Versteht er sich als Umerziehung von Verfassungsfeinden, dann meinetwegen. Versteht er sich als Umerziehung Andersdenkender, nein, da muss man sich dagegen stellen.
Du hälst eine tendenziöse Berichterstattung produziert von einer sich selbst offenbar so empfindenden intellektuellen Elite für einen Dienst an der Demokratie? DAS sehe ich fundamental anders. Demokratie ist nicht linksliberale Gleichschaltung bis sich keiner mehr traut aufzumucken. Demokratie ist Teilhabe aller Menschen am politischen Prozess eines Landes, incl. dem Meinungsbildungsprozess. Ist das für Teilbereiche gestört, dann ist die Demokratie in dem Land auch gestört.
Das vielbeschriebene Wandern der 68er durch die Institutionen ist kein demokratischer Prozess. Es ist ein Prozess der Unterwanderung demokratischer Institutionen zum Zwecke der Veränderung der Gesellschaft hin zu einem Ideal einer damaligen Minderheit. Das war sehr erfolgreich. Das hat uns aber nicht demokratischer gemacht, wenn ich betrachte wie mit Gift und Galle gesprüht wird, wenn eine kleine Minderheit von Menschen abweichende Meinungen öffentlich vertritt.
Ende 2015 habe ich von sehr vielen Menschen gehört, sie würden sich nicht mehr trauen den Mund auf zu machen.
Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 11:17)
In meinen Augen siehst Du hier Geister, und die werde ich dir kaum ausreden können. Wenn Du da tendenziöse Berichterstattung siehst, so kann ich die im generellen nicht erkennen. Im einzelnen schon, da aber in jede Richtung. Und das wird sich niemals gänzlich vermeiden lassen.
Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 11:17)
Und warum haben die sich nicht mehr getraut? Weil dann die Männer in den Ledermänteln kommen und einen einknasten, oder was? Das ist doch Nonsens.
Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 11:17)
Das hat was von diesem "Das wird man doch wohl mal sagen dürfen...".
Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 11:17)
Wir leben was die Meinungsfreiheit angeht in einem der freiesten Länder der Erde. Aber manche verwechseln Meinungsfreiheit damit, seine Meinung unwidersprochen unter die Leute pusten zu dürfen. Und dieses Recht gibt es nicht.
Skeptiker hat geschrieben:(31 Jan 2018, 15:03)
Alle Nase lang werden in Deutschland Menschen mit konservativer (Eva Hermann) oder migrationskritischer (Thilo Sarrazzin) Meinung einem Shitstorm mit nachfolgendem Karriereende unterzogen. Ich frage mich ob Deine Meinung über die Qualität unserer Meinungsfreiheit so bliebe, wenn alle Nase lang linksliberale Menschen von einem rechten Mob erfolgreich mit entsprechenden Maßnahmen überzogen würden.
In diesem Zusammenhang sehe ich die Rolle der ÖR eben nicht neutral und Deiner Ansicht, dass dieses Verhalten okay ist, kann ich ebenfalls nicht zustimmen.
Brainiac hat geschrieben:(29 Jan 2018, 23:31)
Ja, das war es wohl. Jetzt gibt es natürlich den relativ hohen Anteil von über 1/3 Neutralen, aber in erster Näherung kann man deren Wahlverhalten, werden ja nicht alles tatsächliche Nichtwähler sein, wohl aus dem Rest extrapolieren.
Dampflok94 hat geschrieben:(31 Jan 2018, 19:28)
Recht zur freien Meinungsäußerung heißt nicht, daß die Meinungsäußerung keine Konsequenzen hat. Natürlich kann es die haben. Wer sich mit steilen Thesen an die Öffentlichkeit wagt, der muß mit Gegenwind rechnen. Genauso wie man mit dem Karriereknick rechnen darf, wenn man dem Chef mal so richtig die Meinung geigt. Und wenn man das in der Öffentlichkeit tut, kann das eben auch den Karriereknick zur Folge haben.
Herr Sarrazin ist intelligent. Der wußte ganz genau was er tat und was das bedeutet. Um den mußt Du dir keine orgen machen. Bei der Intelligenz von Frau Hermann bin ich mir da nicht so sicher. Kann schonsein, daß die einfach blöd rumgequatscht hat. Macht die Sache auch nicht besser. Und deswegen hatte sie bei den ÖR eben auch nichts mehr zu suchen.
frems hat geschrieben:(31 Jan 2018, 19:45)
Vor allem sagt es nichts über den Einfluss. Ein BILD-Chefredakteur hat nun einmal eine andere Stelle als ein junger Volontär bei der Einbecker Morgenpost.
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