SirToby hat geschrieben:(20 Jan 2018, 12:08)
Die traditionelle Wählerklientel der SPD wählt wahrscheinlich aus diesem Grund immer seltener die SPD.
Bei den trad. Arbeitern schneidet die SPD immer schlechter ab, bei der letzten BTW noch weiter hinter der Linkspartei und der AFD und sehr weit hinter der Union.
Es wäre meiner Ansicht nach ein Schritt nach vorne, wenn die SPD sich eingestehen würde, dass sie eben keine Arbeiterpartei mehr ist, sondern in erster Linie eine Partei des öffentlichen Dienstes.
Die SPD beschäftigt sich mit Themen, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann, wobei gewisse Dinge auch von anderen Parteien getragen werden.
Das letzte Aufzucken der Partei, als jene Partei, für die man die SPD kennt oder eher KANNTE, war der Mindestlohn, war gut und richtig, aber alles Andere, wenn man der AfD schon Populismus oder Ideologie vorwirft, dann gilt das in einigen Themenfeldern auch mittlerweile für die SPD, und das ist äußerst dramatisch.
Die CDU ist unter Merkel zur SPD light geworden, mit einem Hauch von Konservatismus, daher auch spannend was passiert, wenn Merkel irgendwann aufhört, was innerhalb der Partei dann passiert. Auch aus dem Grund hat die SPD so viele Stimmen verloren, Merkel macht ja augenscheinlich sehr viel, aber qualitativ macht sie das Meiste eher schlecht oder sitzt Dinge aus.
Was die Entscheidung der Genossen bzgl. der GroKo angeht, MÜSSEN sie schon fast zustimmen, gleichzeitig sollten sie das Präsidium/Bundesvorstand aber rasieren, dann könnten sie ihren Frieden finden. Die Unglaubwürdigkeit einer Ablehnung zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut gegeben, und den folgenden Konsequenzen bei Neuwahlen. Diese parteiinterne Unzufriedenheit haben Martin Schulz und Co zu verantworten, weil sie selber wortbrüchtig geworden sind und Verhandlungen aufgenommen haben, daher dürfen die auch verbal in Debatten attackiert und auch abgesägt werden, wenn es dazu kommen sollte.
Wenn die SPD jetzt ablehnen sollte, dann würde dass der einfache Bürger noch schwerer verstehen und zurecht fragen, man wollte erst nicht, dann ist man doch zu den Verhandlungen gegangen, und nun ist die Partei wieder unzufrieden, was will die SPD eigentlich.
Man hätte bei dem "Nein" vor den Verhandlungen bleiben können, dann wäre nichts passiert, wenn Merkel keine Koalitionspartner findet, ist es wirklich IHR Problem, und sie ist das Problem, dann hätten sich bei Neuwahlen viele Probleme vielleicht schon in Teilen lösen können, auch Stichwort AfD. Die SPD hätte sicher auch keine Neuwahlen gewonnen, aber ihr Gesicht gewahrt, und daher MÜSSEN sie auch jetzt zustimmen, weil man mit der Union dann doch verhandelt hat, selber Schuld.