Weltregierung hat geschrieben:(12 Jan 2018, 20:49)
Ziemlich mageres Ergebnis für die SPD. Kein höherer Spitzensteuersatz, keine Bürgerversicherung, keine zufriedenstellenden Ergebnisse beim Thema Wohnen. Dabei hätte die Verhandlungsposition kaum besser sein können. Der Druck, endlich eine Bundesregierung zu bilden, lastet eigentlich nur auf der Union, die SPD kann auch einfach in die Opposition.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/g ... ageIndex_0
FAZ 12. Januar 2018
Die wichtigsten Wirtschaftspunkte
Grundrente: Menschen, die Jahrzehnte gearbeitet, Kinder erzogen, Angehörige gepflegt haben, sollen nach 35 Beitragsjahren eine Grundrente zehn Prozent oberhalb der Grundsicherung erhalten. Selbständige sollen zur Altersvorsorge verpflichtet werden, entweder in der gesetzlichen Rente oder einer anderen Form.
Das hat die SPD in ihrem Wahlprogramm gefordert.
Die Spitzen der drei Parteien haben sich auf eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung geeinigt.
Das SPD-Konzept zur Bürgerversicherung war wohl nicht überzeugend genug.
Um die Qualifizierung, Vermittlung und Reintegration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt voranzutreiben, wollen die Parteien dem Papier zufolge ein neues Regelinstrument im SGB II „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ schaffen.
Von mehr Qualifizierung für Bezieher des Arbeitslosengeld I ist keine Rede mehr. Dafür dürfte das Kooperationsverbot im Bildungswesen fallen.
CDU, CSU und SPD sind demnach dafür bereit, dass Deutschland mehr Geld in den EU-Haushalt zahlt. Dies wird wahrscheinlich schon durch den britischen EU-Austritt nötig. Bei den Sondierungen einigten sich die Parteien auch darauf, die Euro-Zone besser abzusichern.
Die SPD hat im Wahlkampf eine klare Annäherung an die Vorstellungen von Macron gefordert.
In der Wirtschafts- und Sozialpolitik kann die SPD Erfolge vorweisen, in der Migrationspolitik und in der Finanzpolitik musste sie sicherlich Zugeständnisse an CSU beziehungsweise CDU machen.