Um das böse Wort "Verbote" nicht übermäßig zu strapazieren, hat "man" sich längst einen "anderen Weg ausgedacht :
Nun "für Fahrzeuge, die vor dem Stichtag zugelassen wurden, gilt hingegen eine Art Bestandsschutz". Da wird "man" sich dann doch etwas anderes einfallen lassen müssen.Quelle : FAZ (29.12.2017) hat geschrieben: "Änderungen für Verbraucher : Für manche Autos wird bald die fünffache Steuer fällig"
Zu den Änderungen, die im neuen Jahr 2018 auf Verbraucher zukommen, gehört auch eine neue Berechnung der Kfz-Steuer. Für Neufahrzeuge steigt damit nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) zum 1. September 2018 in der Regel wohl die Kfz-Steuer. Für Fahrzeuge, die vor dem Stichtag zugelassen wurden, gilt hingegen eine Art Bestandsschutz; auch für sogenannte Lagerfahrzeuge kann es Ausnahmen geben.
Es geht darum, dass die Verbrauchs- und Abgas-Angaben der Hersteller – auch nach den zahlreichen politischen Diskussionen – künftig strenger gemessen werden. Entsprechend werden dabei höhere Werte herauskommen. Und derjenige Anteil der Kfz-Steuer, der vom offiziell angegebenen Abgas-Ausstoß abhängt, dürfte bei der Mehrheit der Autos in Zukunft höher ausfallen. Verlässliche Angaben, um wie viel die Steuer für die verschiedenen Autotypen steigt, gibt es laut Bundesfinanzministerium derzeit noch nicht. Es kursieren aber Schätzungen, die nahelegen, dass sich die Steuer für bestimmte Autotypen sogar verfünffachen könnte.
Konkret berechnet sich die Kfz-Steuer so: Zum Sockelbetrag (Ottomotor: 2 Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum, Dieselmotor: 9,50 Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum) kommen oberhalb eines steuerfreien Grenzwertes von 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer jeweils 2 Euro Steuer je Gramm Kohlendioxid pro Kilometer hinzu. Daraus setzt sich dann der Jahresbetrag für die Kfz-Steuer zusammen.
Was die Emissionsquellen angeht, ich möchte mich mal anders an der Argumentation beteiligen - gleichgültig wie viele Fahrzeuge Ottokraftstoffe, Diesel und auch Ölheizungen übers Jahr irgendwo herumstehen, fahren oder Wärme produzieren, ein Wert dürfte mehr Überzeugungskraft haben : der bundesdeutsche Inlandsabsatz, der um es vorwegzunehmen ständig weiter steigt - diese Zahlen stammen vom MWV aus dem "MWV 170918 Mineraloelwirtschaftsverband Jahresbericht-2017" und betrifft die Zahlen aus 2016 :
Noch ein paar Zahlen die erklären helfen warum rund 15,8 Millionen Tonnen Heizöl jährlich verbrannt werden. 20.000.000 Menschen in D heizen mit Öl - mehr als jede 4. Heizung ist eine Ölheizung.Konstanter Benzin- und steigender Dieselabsatz :
Der Benzinabsatz in Deutschland erreichte 2016 mit 18,238 Millionen Tonnen wieder sein Vorjahresniveau (plus 0,1 Prozent).
Unterstützt von der regen Wirtschaftstätigkeit lag der Absatz von Dieselkraftstoff wiederum über dem Vorjahreswert. Hier spielt auch der nach wie vor steigende Anteil an Dieselfahrzeugen eine Rolle. Das führte 2016 zu einem Absatzzuwachs beim Diesel um 3,1 Prozent oder 1,1 Millionen Tonnen auf 37,901 Millionen Tonnen.![]()
Leichtes Heizöl musste einen Absatzrückgang um 2 Prozent oder 0,3 Millionen Tonnen auf 15,812 Millionen Tonnen hinnehmen. Die Heizölpreise sanken gegenüber dem Vorjahr nochmals um 17 Prozent, nachdem sie schon von 2014 auf 2015 um 23 Prozent zurückgegangen waren. Damals hatten viele Haushalte das gesunkene Preisniveau genutzt, um die Heizöltanks zu füllen. Das wirkte sich auch auf 2016 aus.
Ebenfalls in guter Form präsentierte sich die Luftfahrt. Flugkraftstoffe legten mit 7,5 Prozent auf 9,2 Millionen Tonnen zu.
Trotz positiver Chemiekonjunktur flaute dagegen der Absatz von Rohbenzin als Einsatzstoff für die Chemische Industrie um 3,3 Prozent auf 15,8 Millionen Tonnen ab.
Diesel verteilt sich zu :
33.675.000 t = Straßenverkehr
__ 299.000 t = Schienenverkehr
__ 298.000 t = Küsten- und Binnenschifffahrt
_2.484.000 t = Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher
Das war für die Staatskassen ebenfalls ein gutes Jahr (2016) : 40.091.000.000 € = Mineralöl-/Energiesteuer + 8.952.000.000 € = KFZ-Steuer (Summe : 49.043.000.000 €). Ein Prozent Rückgang aus dem Bereich Mineralöl-/Energiesteuer ist immerhin 400.910.000 €
Wenn das bei all dem herauskommt, muss dafür "Ersatz gefunden werden" - Einsparen von fossilem Verbrauch = weniger Steuereinnahmen.....
Unabhängig von solchen Sorgen, Diesel - wer hat den verbrannt ? (2015) : klar liegt Diesel da mit +107,8 % vor Benzin. Was die unsinnigen Diskussionen ob Diesel für den Hautanteil von NOx verantwortlich ist, eigentlich erledigen sollte. Was Feinstaub angeht, ist die Verteilung auf die einzelnen Emittenten sicher anders, aber auch hier liegt Diesel klar vorn.
Bedenkt man noch saumäßigen Wirkungsgrad von der "Quelle bis zum Rad" („Well to Wheel“) sollte eigentlich klar sein für welch geringen "Erfolg" das ganze betrieben wird.
Dazu kommen nochmal 15,812 Millionen Tonnen "leichtes Heizöl" das ja sicher auch allerlei "Spuren" hinterlässt
