CaptainJack hat geschrieben:(14 Nov 2017, 12:37)
Tja, leider musst du falsch liegen. Du hast vergessen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der AFD-Politiker aus ehemaligen CDU-Granden besteht. Du willst hoffentlich nicht behaupten, dass CDU-Politiker jahrzehntelang verkappte Nazis waren?

Die sind gegangen, weil sie das Abdriften der CDU in bürgerfremde Gefilde nicht mehr mitmachen konnten. Selbst Frau Merkel ist völlig abgedriftet ... wenn man mal ihre Aussagen vor nicht allzu langer Zeit betrachtet. Was ist da eigentlich passiert?

.... ich weiß es.
Ich will vor allem behaupten, Nazis sind die größten Lügner überhaupt die darauf spekullieren, so übertrieben und stark zu lügen, damit diese gar nicht mehr als Lüger wahrgenommen wird. Was ehemalige Politiker betrifft zeigt doch immer wieder ein Blick in die Geschichte. !945, selbst wenige Tage vor der Kapitulation, sorgten Nazis für Hinrichtungen gegenüber Personen die nicht an den Endsieg glaubten. Bis zum letzten Schuss unterstützten Millionen Fanatiker dieses Verbrechersystem der Welt, um dann über nacht zu "guten Demokraten" zu werden. Ähnliches wiederholte sich genau bei der CDU beim Untergang der DDR, über Nacht wurden SED Politiker gute Demokraten bei der Union. Willst du mir jetzt erklären, bei der Union gibt es wirklich eine Waschmaschine, wo man Nazis und Kommunisten hineinsteckt um nach 2 Stunden Demokraten zum "trocknen" aufhängt? Vor allem wenn es in Richtung "Demokraten" so schnell geht, warum nicht umgekehrt? Oder kann es sein, dass es bei der Union Politiker gibt, die gar nicht sagen wie sie wirklich denken und wenn sie eine bestimmte Zeit gekommen ansehen, dies dann eben bei einer AfD glauben machen zu können?
Man soll schon mal genauer hinschauen wo die Unterschiede sind. Wirkliche Demokraten stehen für eine offene Gesellschaft, in der alle Menschen egal welche Rasse oder Herkunft gleich sind. Wer aber glaubt, etwas Besseres zu sein und sich oder eine Gruppe über anderen Menschen stellt, dem spuckt das Gift Hitlers eben noch im Kopf herum, egal in welcher Partei er eine Fehlbesetzung darstellt. Darum können durchaus rechtsradikale Knaller, nicht nur bei der CDU oder CSU, als verkappte Nazis untergekommen sein, weil sie "Ihre" Zeit noch nicht als gekommen betrachteten.
Was das Abdriften der CDU angeht, mag das in deinen Augen so sein, nicht aber im eigentlichen christlichen Sinne, was diese im Namen trägt.
Die Bezeichnung „Fremder“, die hier Abraham zugeschrieben wird, ist der Begriff in der Bibel, der dem modernen Begriff „Flüchtling“ am ehesten entspricht. Der Begriff „Fremder“ (auf hebräisch גר, ausgesprochen: ger) umfasst Personen, die aufgrund von Hungersnot oder Krieg in ein anderes Land fliehen und sich dort niederlassen. Besonders auffallend in der Bibel ist, dass der Fremde mehrfach als Objekt des israelitischen Rechts thematisiert wird. Gemäß dem Alten Testament steht der Fremde, der in Israel lebt, unter dem besonderen Schutz des göttlichen Rechtes – so heißt es zum Beispiel im Buch Levitikus:
Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Levitikus 19,34
Dem Fremden wird hier der Einheimische, der Bürger des Landes (auf hebräisch אזרח, ausgesprochen: esrach) gegenübergestellt und der Fremde wird dem Einheimischen gleichgestellt. Die Fremden werden den Einheimischen nicht nur gleichgestellt, sondern sie stehen zudem auch noch unter dem besonderen Schutz des Gesetzes und ihre Versorgung ist gesetzlich abgesichert – so fordern die Gesetze im Buch Levitikus zum Beispiel, dass auf den Feldern keine Nachlese betrieben werden darf, da die Früchte der Nachlese den Armen und den Fremden zustehen (siehe Levitikus 19,10 und Levitikus 23,22).
Selbst auf Wirtschaftsflüchtlinge geht die Bibel ein:
Es gab eine Hungersnot im Land – deshalb zog Abram nach Ägypten, um dort als Fremder zu sein, da die Hungersnot schwer auf dem Land lastete. Genesis 12,10
Deshalb ist, wenn CDU eine christlich Partei sein will, diese nicht abgetriftet, sonden einen Schritt in die Richtung gegangen, wo sie, will sie christliche Verantwortung übernehmen, hingehört.