Die VAG möchte bis 2030 die Hälfte ihrer Flotte umrüsten auf E-Bus. Momentan gibt es keine passende Unterbringung, keine Ladevorrichtung und nur ein Prototyp ist bereits bestellt. Neu gekaufte Diesel sollen bis an ihre wirtschaftliche Plan-Lebensdauer weitergenutzt werden. Der CSU dauert das alles zu lange, aber offenbar kommen die großen Hersteller erst ab 2018/19 mit Serienmodellen
Ist man irgendwo schon weiter oder sollte man vorerst auf Gas setzen? Gibt es irgendwo Trolleys mit Batterie (zB Ostblock)?
E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
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E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
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Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
Nichts was neu eingeführt wird funktioniert sofort "klaglos". Aber ein Anfang ist gemacht - hier mal eine Übersicht : Quelle : Focus (17.09.2017)
Ein Filmchen aus Mannheim PRIMOVE presents: The challenge (10.06.2013) gibt eine Idee wie "berührungsloses Tanken" funktioniert - oder ABB im selben Jahr zeigt ab 0:19 wie Flash charging an electric bus in 15 seconds (31.05.2013) bei deren Idee funktioniert.
Etwas anders bei Volvo etwa ab 1:00 Premiere for Volvo’s Electric Hybrid in commercial service (18.12.2014) Hier dauert es wohl 6 Minuten für eine volle Ladung. Doch das muss ja nicht sein, wenn es auf der Strecke weitere Ladepunkte gibt.
Beide Methoden "berührungslos" und mit spezieller "Ladestation" haben ihre Vorteile. Wenn ich zu entscheiden hätte, wäre mir eine der "Ladestationen" aus mehreren Gründen sympathischer. An geeigneten Orten lässt sich so was wohl einfacher platzieren, als die aufwendigere Methode, bei der fest in die Straße montiert werden muss. Eventuelle spätere Veränderungen sind sehr aufwendig. Kommt noch hinzu, eine kontaktbehaftete Anschlussstelle hat praktisch keine Übertragungsverluste. Das selbe Modell kann durch bessere Skalierungmöglichkeiten die Kosten senken helfen. Fällt eine solche Station aus, kann relativ problemlos eine andere angefahren werden.
Probleme in Berlin Ausfälle beim Berliner Induktionsbus scheinen "hausgemacht" offenbar tut sich die Hauptstadt mit Technologie schwerer als andere Städte :
Würden alle in dieser Sache zusammenarbeiten und auch unerfreuliche Informationen teilen, könnte sich sicher eine für alle günstige Lösung ergeben - nun ja...
Bin heftig gespannt was "unsere kritischen User" dazu sagen werden ...
Ein Filmchen aus Mannheim PRIMOVE presents: The challenge (10.06.2013) gibt eine Idee wie "berührungsloses Tanken" funktioniert - oder ABB im selben Jahr zeigt ab 0:19 wie Flash charging an electric bus in 15 seconds (31.05.2013) bei deren Idee funktioniert.
Etwas anders bei Volvo etwa ab 1:00 Premiere for Volvo’s Electric Hybrid in commercial service (18.12.2014) Hier dauert es wohl 6 Minuten für eine volle Ladung. Doch das muss ja nicht sein, wenn es auf der Strecke weitere Ladepunkte gibt.
Beide Methoden "berührungslos" und mit spezieller "Ladestation" haben ihre Vorteile. Wenn ich zu entscheiden hätte, wäre mir eine der "Ladestationen" aus mehreren Gründen sympathischer. An geeigneten Orten lässt sich so was wohl einfacher platzieren, als die aufwendigere Methode, bei der fest in die Straße montiert werden muss. Eventuelle spätere Veränderungen sind sehr aufwendig. Kommt noch hinzu, eine kontaktbehaftete Anschlussstelle hat praktisch keine Übertragungsverluste. Das selbe Modell kann durch bessere Skalierungmöglichkeiten die Kosten senken helfen. Fällt eine solche Station aus, kann relativ problemlos eine andere angefahren werden.
Probleme in Berlin Ausfälle beim Berliner Induktionsbus scheinen "hausgemacht" offenbar tut sich die Hauptstadt mit Technologie schwerer als andere Städte :
Die Idee "Der VAG schwebt vor, die Busse auf dem Bus-Betriebshof in Schweinau an den Strom zu hängen" halte ich für eine Fehlplanung. Gerade in Bayern mit doch etwas mehr "Kalttagen" im Jahr, könnte "Tanken" auf dem Weg die weitaus bessere Lösung darstellen. Nachtanken, nach Witterungslage eben.golem.de hat geschrieben:In anderen Städten funktionieren die Busse
In den Folgetagen stabilisierte sich die Situation jedoch wieder, so dass wir von einem Ausnahmefall ausgingen. Doch die Probleme sind offenbar so schwerwiegend, dass sich die betreffenden Busse nun wieder beim Hersteller befinden, wie die BVG-Sprecherin Petra Reetz dem Tagesspiegel sagte. Das ist verwunderlich, da die Technik in ähnlicher Art und Weise schon lange auch in Braunschweig und Mannheim eingesetzt wird. Dort ist allerdings Bombardier selbst für den Antrieb zuständig.
Die Berliner Busse nutzen nur die Primove-Batterie und die effiziente Induktionstechnik des Zug- und Flugzeugherstellers. Der Antrieb stammt von Vossloh. Ob hier ein Zusammenhang mit den ausfallenden Batterien besteht, ist noch unbekannt.

Bin heftig gespannt was "unsere kritischen User" dazu sagen werden ...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
Wer in Physik aufgepasst hat - kann den Wirkungsgrad eines Trafos mit dem Luft-Spalt berechnen....immernoch_ratlos hat geschrieben:(06 Nov 2017, 17:06)
Bin heftig gespannt was "unsere kritischen User" dazu sagen werden ...



Ja - es geht..... mit entsprechend (hohem) VERLUST. (is ja nicht Schlimm beim iPhone - wenn die Hälfte? daneben geht...)
Macht ja nix - Hauptsache - viel... und elektrisch.
(Eine S-Bahn hat den "Schleifkontakt" an derSeite ausfahrbar unter einer Abdeckung. Natürlich 2. Bügel erforderlich. An den Endstationen könnte also das System übernommen (Angepasst) werden.)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
Wie immer werte Teeernte "bellst Du" den falschen Baum an - schrieb ich doch höchst kritisch : "Kommt noch hinzu, eine kontaktbehaftete Anschlussstelle hat praktisch keine Übertragungsverluste."
Was wohl das genaue Gegenteil bei der kontaktlosen Übertragung bedeutet.
Es muss schon sehr, sehr wichtige Gründe geben die dazu führen solche großen Leistungen "berührungslos aber sehr verlustbehaftet" zu übertragen. Die sehe ich keineswegs und würde immer entweder die beiden vorgestellten Ladeeinrichtungen oder ähnliche Lösungen vorziehen.
Ich kenne derartige Übertragungswege (ohne Akkus - das muss man Dir ja ausdrücklich sagen) von allerlei Krananlagen für die ich u.a. zeitweise zuständig war.
Die Idee (aus all den schon genannten Gründen) nicht trassengebundene e-fahrzeuge einzusetzen ist überall da, wo sonst aufwendige Oberleitungen installiert werden müssten, genial. Mit entsprechenden Ladepunkten kann der Akku nach unten angepasst werden. Ladepunkte an "strategisch" günstigen Orten - z.B. "Bußbahnhöfen" würde sowohl eine Mehrfachnutzung und bei genügend Saft auch gleichzeitige Ladung ermöglichen. Die Akkus erst wieder im "Betriebshof" zu laden dürfte allenfalls, als Zusatzladepunkt, zum Betriebsende Sinn machen.
Ansonsten ist gegen E-Busse nichts einzuwenden - es sei denn, die (rechtzeitige) Produktion von synthetischen Kraftstoffen in industriellem Maßstab, kommt endlich in die Gänge. Es gibt "gute Gründe" dafür - die "Flottenpenaltys" welche die EU für die Hersteller ab 2021, also in ~2 Jahren beschlossen hat (Ab 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkw in der EU im Schnitt maximal 95g CO2/km ausstoßen). Könnte diese Methode endlich befördern.
Oder aber "E-Gas"
, ist damit längst vertraut. Dennoch, was fällt Dir außer einem permanenten "Nein" sonst noch ein 
Was wohl das genaue Gegenteil bei der kontaktlosen Übertragung bedeutet.

Es muss schon sehr, sehr wichtige Gründe geben die dazu führen solche großen Leistungen "berührungslos aber sehr verlustbehaftet" zu übertragen. Die sehe ich keineswegs und würde immer entweder die beiden vorgestellten Ladeeinrichtungen oder ähnliche Lösungen vorziehen.
Ich kenne derartige Übertragungswege (ohne Akkus - das muss man Dir ja ausdrücklich sagen) von allerlei Krananlagen für die ich u.a. zeitweise zuständig war.
Die Idee (aus all den schon genannten Gründen) nicht trassengebundene e-fahrzeuge einzusetzen ist überall da, wo sonst aufwendige Oberleitungen installiert werden müssten, genial. Mit entsprechenden Ladepunkten kann der Akku nach unten angepasst werden. Ladepunkte an "strategisch" günstigen Orten - z.B. "Bußbahnhöfen" würde sowohl eine Mehrfachnutzung und bei genügend Saft auch gleichzeitige Ladung ermöglichen. Die Akkus erst wieder im "Betriebshof" zu laden dürfte allenfalls, als Zusatzladepunkt, zum Betriebsende Sinn machen.
Ansonsten ist gegen E-Busse nichts einzuwenden - es sei denn, die (rechtzeitige) Produktion von synthetischen Kraftstoffen in industriellem Maßstab, kommt endlich in die Gänge. Es gibt "gute Gründe" dafür - die "Flottenpenaltys" welche die EU für die Hersteller ab 2021, also in ~2 Jahren beschlossen hat (Ab 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkw in der EU im Schnitt maximal 95g CO2/km ausstoßen). Könnte diese Methode endlich befördern.
Oder aber "E-Gas"
Das Du Teeernte von all dem nichts hältst, muss Du nicht dauernd betonen. Jeder der Deine Beiträge zu lesen weißStN hat geschrieben:...Audi bietet bereits Autos mit Gasantrieb an und erzeugt seit 2013 im niedersächsischen Werlte E-Gas mittels Windstrom. Der Konzern speist dort genauso viel des flüchtigen Öko-Treibstoffs ins Gasnetz, wie die verkaufte Fahrzeugflotte insgesamt an Erdgas verbraucht.


"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
Deshalb meine Frage, ob es Kombibusse Trolley/Batterie gibt. Damals in Tallinn hatten sie das nicht.
Der Solaris 18 / Skoda 28 Tr hat auch nur eine Hilfsbatterie, um mal schnell eine Baustelle zu umfahren.
Der Solaris 18 / Skoda 28 Tr hat auch nur eine Hilfsbatterie, um mal schnell eine Baustelle zu umfahren.
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Re: E-Bus einführen gar nicht so einfach (VAG)
Von mir aus ....können die Passagiere mit-treten... oder ihre ZahnreinigungsAkkus mitbringen.immernoch_ratlos hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:29)
Das Du Teeernte von all dem nichts hältst, ...
Meinen Senf - geb ich dann - wenn etwas KÄSE ist... und >> Induktive "Kraft" Ladung << mit den herkömmlichen Mitteln IST Käse.
Hochfrequentere Ladungsübertragung steht die Emmissionschutzverordnung entgegen. ( BImSchV)
Du kannst also wen anders >> anblöken.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 
