Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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pikant
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von pikant »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:17)

Und wie viel Platz für wie viele Menschen schätzt du so?
die Bevoelkerungsichte pro km2 ist geringer als im Saarland und dort koennte man, wenn man will noch Millionen ansiedeln.
Monaco hat auf einen km2 knapp 19 000 Menschen und in Israel sind es nicht mal 400.

da ist super Luft nach oben.
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 13. Oktober 2017, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

pikant hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:51)

ich habe jetzt mal nachgeschaut und Israel ist sogar pro km2 schwaecher besiedelt als das Saarland.
ich kenne das Saarland aus dem eff eff und da ist fuer Menschen noch massig Platz.
Gibt es im Saarland auch ein grosses Wüstengebiet?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von pikant »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:54)

Gibt es im Saarland auch ein grosses Wüstengebiet?
riesiges Waldgebiet im Norden.
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Keoma
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Keoma »

pikant hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:51)

ich habe jetzt mal nachgeschaut und Israel ist sogar pro km2 schwaecher besiedelt als das Saarland.
ich kenne das Saarland aus dem eff eff und da ist fuer Menschen noch massig Platz.
Andererseits hast du von Israel anscheinend kaum Ahnung.
Oder glaubst du, das Saarland ist eh das Gleiche wie Israel?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

Rein theoretisch können in Israel auch 20 oder 30 Millionen Menschen leben. Entsalzungsanlagen gibt es ja. Nur im Moment nicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von pikant »

Keoma hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:56)

Andererseits hast du von Israel anscheinend kaum Ahnung.
Oder glaubst du, das Saarland ist eh das Gleiche wie Israel?
es geht um zusaetzlichen Wohnraum und was moeglich ist zeigt Monaco!
19 000 Menschen auf einem km2

machbar ist alles, wenn man das will und die Menschen ins Land stroemen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

pikant hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:58)

es geht um zusaetzlichen Wohnraum und was moeglich ist zeigt Monaco!
19 000 Menschen auf einem km2

machbar ist alles, wenn man das will und die Menschen ins Land stroemen.
Juden aus der Sowjetunion sind ja in das Land geströmt. Nun gibt es ja die Wohnungsnot.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 09:39)

In Israel ist das aber besonders ausgeprägt. Inwiefern sich die Situation seit 2011 verbessert hat, ist mir jetzt nicht bekannt.
Sicher sind weitere Menschen zugereist, weitere Menschen geboren worden und mehr Häuser gebaut. Das wäre der erwartbare Weg.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von pikant »

wichtig scheint mir eine Wohungsbauoffensive in Israel zu sein, wenn das Land so beliebt ist und immer mehr dorthin wollen.
das sind die Probleme von beliebten Laendern :)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 10:02)

Juden aus der Sowjetunion sind ja in das Land geströmt. Nun gibt es ja die Wohnungsnot.
Gute Guete, was habt ihr nur immer mit den "russischen" Juden, du klingst schon wie Thor. Die "russischen" Juden wanderten von ZentralEuropa nach Litauen + Polen und kamen erst unter Katharina II. zu Russland, durch GebietsEroberungen.
Es wandern auch viele Juden aus Europa ein, aus den USA, aus Afrika oder dem Iran. 2015 kamen die meisten Migraten aus Frankreich, darunter auch ich.

Joel Rubinstein, Gründer der „Belgischen Liga gegen Antisemitismus“ in Brüssel, bezeichnet die Entwicklung als „gute Neuigkeiten für Israel“ und „schlechte Neuigkeiten für Europa“, da es seine jüdischen Gemeinschaften auf lange Sicht verlieren könnte: „Ich persönlich befürchte, dass wir die letzte Generation einer bedeutenden jüdischen Gemeinschaft in Europa erleben. Immer mehr junge europäische Juden wandern aus, sobald sie 18 werden. Die Hauptziele sind Israel, die USA und Kanada. Sie haben das Gefühl, in Europa als Juden keine Zukunft zu haben“. Am kommenden Sonntag endet das jüdische Kalenderjahr 5775. Für das neue Jahr wird ein weiterer Anstieg der Einwanderungszahlen erwartet.

2016:
Am 68. Jahrestag hat Israel einen neuen Einwohner-Rekord zu verzeichnen: Genau 8,522 Millionen Menschen lebten zum Stichtag in dem jüdischen Staat, zur Gründung im Jahre 1948 waren es lediglich 806.000 Einwohner, so das Statistische Büro Israels. In 68 Jahren verzehnte sich die Bevölkerung, insbesondere durch Immigranten aus der ganzen Welt. Juden können aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit jederzeit in Israel einwandern, was in den letzten Jahren auch Juden aus Frankreich besonders in Anspruch genommen haben.

Ein Blick auf die ethnische Verteilung zeigt sich in den prozentualen Anteilen relativ stabil. Die jüdische Bevölkerung stellt 74,8 Prozent (6.370.000) der Gesamtbevölkerung, danach folgt der arabische Anteil mit 20,8 Prozent (1.771.000). Drei Viertel der jüdischen Bevölkerung sind sogenannte Sabras, in Israel geborene Einwohner. 1948 betrug dieser Anteil immerhin schon 35 Prozent, trotz der vielen Einwanderer und Flüchtlinge.

In dem abgelaufenen jüdischen Jahr, nach dem diese statistischen Daten erhoben werden, erblickten 195.000 Kinder das Licht der Welt, 47.000 verstarben und 36.000 Einwanderer kamen nach Israel. Berechnungen zufolge soll die Einwohnerzahl weiter steigen. Für das Jahr 2035 werden 11,3 Millionen Einwohner prognostiziert.


Nein, es wird keinen binationalen Staat geben - Israel bleibt ein juedischer Staat. Feuchte Traeume von Antisemiten/AntiZionisten und TerrorKroeten werden daran nichts aendern! :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 14:39)


Nein, es wird keinen binationalen Staat geben - Israel bleibt ein juedischer Staat. Feuchte Traeume von Antisemiten/AntiZionisten und TerrorKroeten werden daran nichts aendern! :)
Hoffen wir's mal.

Judäa/Samaria sollten aber bis 2035 auf jeden Fall zu IL gehören...
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von pikant »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 10:02)

Juden aus der Sowjetunion sind ja in das Land geströmt. Nun gibt es ja die Wohnungsnot.
aus allen Laendern kommen Juden nach Israel und wie ich gerade lesen durfte werden schon wieder mehrere Millionen mehr in Israel bis 2035 erwartet.
das Land ist attraktiv.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von unity in diversity »

pikant hat geschrieben:(13 Oct 2017, 10:06)

wichtig scheint mir eine Wohungsbauoffensive in Israel zu sein, wenn das Land so beliebt ist und immer mehr dorthin wollen.
das sind die Probleme von beliebten Laendern :)
Die Araber halten Israel immer noch für einen verspäteten Kreuzfahrerstaat, gegen den sie einen neuen Saladin suchen.
Dem kann man nur begegnen, indem sich Israel in jeder Hinsicht öffnet.
Stark gegen jedweden Terror, aber gleichzeitig ein elastisches Scharnier für Handelsbeziehungen in alle Richtungen.
Das sammelt Kapital, um sogar die Wüste Negev für Neuansiedler attraktiv zu machen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Dieter Winter hat geschrieben:(13 Oct 2017, 14:49)

Judäa/Samaria sollten aber bis 2035 auf jeden Fall zu IL gehören...
Wie wollen sie das denn bitte machen? Das Westjordanland mit all seinen Bewohnern in Israel eingliedern?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 14:39)

Gute Guete, was habt ihr nur immer mit den "russischen" Juden, du klingst schon wie Thor. Die "russischen" Juden wanderten von ZentralEuropa nach Litauen + Polen und kamen erst unter Katharina II. zu Russland, durch GebietsEroberungen.
Es wandern auch viele Juden aus Europa ein, aus den USA, aus Afrika oder dem Iran. 2015 kamen die meisten Migraten aus Frankreich, darunter auch ich.

Joel Rubinstein, Gründer der „Belgischen Liga gegen Antisemitismus“ in Brüssel, bezeichnet die Entwicklung als „gute Neuigkeiten für Israel“ und „schlechte Neuigkeiten für Europa“, da es seine jüdischen Gemeinschaften auf lange Sicht verlieren könnte: „Ich persönlich befürchte, dass wir die letzte Generation einer bedeutenden jüdischen Gemeinschaft in Europa erleben. Immer mehr junge europäische Juden wandern aus, sobald sie 18 werden. Die Hauptziele sind Israel, die USA und Kanada. Sie haben das Gefühl, in Europa als Juden keine Zukunft zu haben“. Am kommenden Sonntag endet das jüdische Kalenderjahr 5775. Für das neue Jahr wird ein weiterer Anstieg der Einwanderungszahlen erwartet.

2016:
Am 68. Jahrestag hat Israel einen neuen Einwohner-Rekord zu verzeichnen: Genau 8,522 Millionen Menschen lebten zum Stichtag in dem jüdischen Staat, zur Gründung im Jahre 1948 waren es lediglich 806.000 Einwohner, so das Statistische Büro Israels. In 68 Jahren verzehnte sich die Bevölkerung, insbesondere durch Immigranten aus der ganzen Welt. Juden können aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit jederzeit in Israel einwandern, was in den letzten Jahren auch Juden aus Frankreich besonders in Anspruch genommen haben.

Ein Blick auf die ethnische Verteilung zeigt sich in den prozentualen Anteilen relativ stabil. Die jüdische Bevölkerung stellt 74,8 Prozent (6.370.000) der Gesamtbevölkerung, danach folgt der arabische Anteil mit 20,8 Prozent (1.771.000). Drei Viertel der jüdischen Bevölkerung sind sogenannte Sabras, in Israel geborene Einwohner. 1948 betrug dieser Anteil immerhin schon 35 Prozent, trotz der vielen Einwanderer und Flüchtlinge.

In dem abgelaufenen jüdischen Jahr, nach dem diese statistischen Daten erhoben werden, erblickten 195.000 Kinder das Licht der Welt, 47.000 verstarben und 36.000 Einwanderer kamen nach Israel. Berechnungen zufolge soll die Einwohnerzahl weiter steigen. Für das Jahr 2035 werden 11,3 Millionen Einwohner prognostiziert.


Nein, es wird keinen binationalen Staat geben - Israel bleibt ein juedischer Staat. Feuchte Traeume von Antisemiten/AntiZionisten und TerrorKroeten werden daran nichts aendern! :)
Soweit ich weiss, sind die jüdischen Gemeinden einiger Städte in Deutschland einerseits von älteren Menschen und andererseits von Osteuropäern geprägt, die teilweise ein leicht abweichendes Verständnis von der Sache haben. Viele Junge verbinden Herkunft nicht mit Glauben oder wandern in andere Länder ab, zB nach Israel. Die Zahl der Juden in Deutschland stieg bis 2008 und nimmt seither ab, auf aktuell etwa 97.000. Gefühlt kommen auf einen Juden im Land zehn Antisemiten, im Osten eher 1:5. Kein Wunder, dass manche da nach Israel auswandern, wo das Wetter für sie besser ist. Aber kein gutes Zeichen für Deutschland.

Hier mal Kommentar zum aktuellen Antisemitismus-Bericht
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 85624.html

Neben immer noch wichtigster Bedrohung durch klassische Nazis spielen junge, ungebildete muslimische Einwanderer eine Rolle, gebildete, arrivierte und ältere Muslime hingegen weniger.
In der Bevölkerung insgesamt gehen die Experten von etwa zwanzig Prozent „latentem Antisemitismus“ aus.
Und da wundern sich einige, warum die nach Israel ziehen und dort Wohnungen knapper und teurer sind als in Halle, Gera oder Plauen.

Seit neuestem ist das Wort "israelkritisch" sogar im Duden. Vielleicht sollten ab und zu auch mal andere Länder mit der Kritik drankommen, nur so zum Ausgleich.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 16:11)


Seit neuestem ist das Wort "israelkritisch" sogar im Duden. Vielleicht sollten ab und zu auch mal andere Länder mit der Kritik drankommen, nur so zum Ausgleich.
Es werden doch auch andere Länder kritisiert. Welches Land der Welt ist denn über Kritik erhaben?
Das man sich eher mit Ländern seines Kulturkreises befasst sollte ja wohl ganz normal sein, das kein Land der ersten Welt sich über Laos und Äthiopien auslässt macht ja wohl auch Sinn.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 16:38)

Es werden doch auch andere Länder kritisiert. Welches Land der Welt ist denn über Kritik erhaben?
Das man sich eher mit Ländern seines Kulturkreises befasst sollte ja wohl ganz normal sein, das kein Land der ersten Welt sich über Laos und Äthiopien auslässt macht ja wohl auch Sinn.
Wann hast du denn zuletzt Ungarn kritisiert?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 16:43)

Wann hast du denn zuletzt Ungarn kritisiert?
Als Orban das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bezüglich Migration nicht akzeptiert hat.
Abgesehen davon ist Ungarn jetzt eher ein Land das in einer Linie mit Russland steht als mit den Westlichen Industrienationen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 14:39)


Nein, es wird keinen binationalen Staat geben - Israel bleibt ein juedischer Staat. Feuchte Traeume von Antisemiten/AntiZionisten und TerrorKroeten werden daran nichts aendern! :)
Wenn 25% nicht-jüdisch sind und 20% arabisch, dann ist es doch längst ein binationaler Staat.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:10)

Wenn 25% nicht-jüdisch sind und 20% arabisch, dann ist es doch längst ein binationaler Staat.
Ist Deutschland oder Frankreich binational durch den hohen Anteil an Muslimen? Nein, und das gilt auch für Israel.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:10)

Wenn 25% nicht-jüdisch sind und 20% arabisch, dann ist es doch längst ein binationaler Staat.
Was du schreibst ist gleich in mehrfacher Hinsicht falsch. Binational bedeutet 2 Nationen betreffend. Du fuehrst hier mindestens 3 auf. Juedisch, nichtjuedisch und arabisch. Du solltest meinen Beitrag noch mal genauer lesen ". Die jüdische Bevölkerung stellt 74,8 Prozent" - 74,8% ist eine klar juedische Mehheit. Naemlich 3/4 aller Menschen, die in Israel leben, sind Juden. :) Hier nochmal:
Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 14:39)

Gute Guete, was habt ihr nur immer mit den "russischen" Juden, du klingst schon wie Thor. Die "russischen" Juden wanderten von ZentralEuropa nach Litauen + Polen und kamen erst unter Katharina II. zu Russland, durch GebietsEroberungen.
Es wandern auch viele Juden aus Europa ein, aus den USA, aus Afrika oder dem Iran. 2015 kamen die meisten Migraten aus Frankreich, darunter auch ich.

Joel Rubinstein, Gründer der „Belgischen Liga gegen Antisemitismus“ in Brüssel, bezeichnet die Entwicklung als „gute Neuigkeiten für Israel“ und „schlechte Neuigkeiten für Europa“, da es seine jüdischen Gemeinschaften auf lange Sicht verlieren könnte: „Ich persönlich befürchte, dass wir die letzte Generation einer bedeutenden jüdischen Gemeinschaft in Europa erleben. Immer mehr junge europäische Juden wandern aus, sobald sie 18 werden. Die Hauptziele sind Israel, die USA und Kanada. Sie haben das Gefühl, in Europa als Juden keine Zukunft zu haben“. Am kommenden Sonntag endet das jüdische Kalenderjahr 5775. Für das neue Jahr wird ein weiterer Anstieg der Einwanderungszahlen erwartet.

2016:
Am 68. Jahrestag hat Israel einen neuen Einwohner-Rekord zu verzeichnen: Genau 8,522 Millionen Menschen lebten zum Stichtag in dem jüdischen Staat, zur Gründung im Jahre 1948 waren es lediglich 806.000 Einwohner, so das Statistische Büro Israels. In 68 Jahren verzehnte sich die Bevölkerung, insbesondere durch Immigranten aus der ganzen Welt. Juden können aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit jederzeit in Israel einwandern, was in den letzten Jahren auch Juden aus Frankreich besonders in Anspruch genommen haben.

Ein Blick auf die ethnische Verteilung zeigt sich in den prozentualen Anteilen relativ stabil. Die jüdische Bevölkerung stellt 74,8 Prozent (6.370.000) der Gesamtbevölkerung, danach folgt der arabische Anteil mit 20,8 Prozent (1.771.000). Drei Viertel der jüdischen Bevölkerung sind sogenannte Sabras, in Israel geborene Einwohner. 1948 betrug dieser Anteil immerhin schon 35 Prozent, trotz der vielen Einwanderer und Flüchtlinge.

In dem abgelaufenen jüdischen Jahr, nach dem diese statistischen Daten erhoben werden, erblickten 195.000 Kinder das Licht der Welt, 47.000 verstarben und 36.000 Einwanderer kamen nach Israel. Berechnungen zufolge soll die Einwohnerzahl weiter steigen. Für das Jahr 2035 werden 11,3 Millionen Einwohner prognostiziert.


Nein, es wird keinen binationalen Staat geben - Israel bleibt ein juedischer Staat. Feuchte Traeume von Antisemiten/AntiZionisten und TerrorKroeten werden daran nichts aendern! :)
[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 16:11)

Soweit ich weiss, sind die jüdischen Gemeinden einiger Städte in Deutschland einerseits von älteren Menschen und andererseits von Osteuropäern geprägt, die teilweise ein leicht abweichendes Verständnis von der Sache haben. Viele Junge verbinden Herkunft nicht mit Glauben oder wandern in andere Länder ab, zB nach Israel. Die Zahl der Juden in Deutschland stieg bis 2008 und nimmt seither ab, auf aktuell etwa 97.000. Gefühlt kommen auf einen Juden im Land zehn Antisemiten, im Osten eher 1:5. Kein Wunder, dass manche da nach Israel auswandern, wo das Wetter für sie besser ist. Aber kein gutes Zeichen für Deutschland.

Hier mal Kommentar zum aktuellen Antisemitismus-Bericht
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 85624.html

Neben immer noch wichtigster Bedrohung durch klassische Nazis spielen junge, ungebildete muslimische Einwanderer eine Rolle, gebildete, arrivierte und ältere Muslime hingegen weniger.
Und da wundern sich einige, warum die nach Israel ziehen und dort Wohnungen knapper und teurer sind als in Halle, Gera oder Plauen.
Seit neuestem ist das Wort "israelkritisch" sogar im Duden. Vielleicht sollten ab und zu auch mal andere Länder mit der Kritik drankommen, nur so zum Ausgleich.
Kein gutes Zeichen fuer Europa und auch nicht fuer die europaeischen Juden, richtig. Gut, dass es Israel gibt! :cool:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:27)

Was du schreibst ist gleich in mehrfacher Hinsicht falsch. Binational bedeutet 2 Nationen betreffend. Du fuehrst hier mindestens 3 auf. Juedisch, nichtjuedisch und arabisch. Du solltest meinen Beitrag noch mal genauer lesen ". Die jüdische Bevölkerung stellt 74,8 Prozent" - 74,8% ist eine klar juedische Mehheit. Naemlich 3/4 aller Menschen, die in Israel leben, sind Juden. :) Hier nochmal:
Nichtjüdisch ist keine Nation, sondern ein Glaubenbekenntnis. Wenn knapp 75% Juden sind und 20% Araber, dann haben wir keinen jüdischen Staat mehr.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Wir haben vielleicht 7% Muslime und Muslime sind keine Nation, sondern Glaubensangehörige unterschiedlicher Konfessionen und stark unterschiedlicher Herkunft. Einzig Juden, eigentlich eine Glaubensrichtung, sehen sich als Volk.,
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:27)


Kein gutes Zeichen fuer Europa und auch nicht fuer die europaeischen Juden, richtig. Gut, dass es Israel gibt! :cool:
Wie du schreibst, kein gutes Zeichen. So schön es für Israel ist, so sehr fehlt mir auch jemand - und in größeren Maßstäben ist es auch für Deutschland ein Verlust. Wundern muss sich da aber niemand. War es für euch leicht, eine Wohnung zu finden?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von PeterK »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:47)
Wir haben vielleicht 7% Muslime und Muslime sind keine Nation, sondern Glaubensangehörige unterschiedlicher Konfessionen und stark unterschiedlicher Herkunft. Einzig Juden, eigentlich eine Glaubensrichtung, sehen sich als Volk.,
Sehen sich als Volk? Wie meinen?
Zuletzt geändert von PeterK am Freitag 13. Oktober 2017, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:44)

Nichtjüdisch ist keine Nation, sondern ein Glaubenbekenntnis. Wenn knapp 75% Juden sind und 20% Araber, dann haben wir keinen jüdischen Staat mehr.
Warum?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:44)

Nichtjüdisch ist keine Nation, sondern ein Glaubenbekenntnis.
Und gleich wieder mehrfach falsch - mit juedisch ist automatisch israelisch gemeint ist. :p Du solltest dir mal den EingangsBeitrag durchlesen, damit du ueberhaupt weist, worum es hier im Thema geht. Empfiehlt sich generell. Mit nicht-juedisch alle moeglichen Nationen. Und juedisch ist nicht nur eine Religion. Juden sind eine ethnisch-religioese Gruppe, wie Sikhs, Drusen, Jesiden usw. Nicht jeder Jude ist religioes, aber trotzdem Jude. Ich bin saekulare Juedin.

Furchtbar, dass hier staendig Leute mitplappern und von nix zum Thema ne Ahnung haben - Nicht von Juden, nicht von Israel, nicht vom NahOstKonflikt! :p
Wenn knapp 75% Juden sind und 20% Araber, dann haben wir keinen jüdischen Staat mehr.
Erzaehl nicht schon wieder Schmonzes. 3/4 aller Israelis sind Juden. Der israelische Staat ist nachwievor ein JUEDISCHER Staat - da koennen die JudenFummler kotzen, wie sie wollen. :D
Vongole hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:23)

Ist Deutschland oder Frankreich binational durch den hohen Anteil an Muslimen? Nein, und das gilt auch für Israel.
Zumal nicht alle israelischen Araber Muslime sind, sondern auch Christen. :)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:10)

Und gleich wieder mehrfach falsch - mit juedisch ist automatisch israelisch gemeint ist. :p Du solltest dir mal den EingangsBeitrag durchlesen, damit du ueberhaupt weist, worum es hier im Thema geht. Empfiehlt sich generell. Mit nicht-juedisch alle moeglichen Nationen. Und juedisch ist nicht nur eine Religion. Juden sind eine ethnisch-religioese Gruppe, wie Sikhs, Drusen, Jesiden usw. Nicht jeder Jude ist religioes, aber trotzdem Jude. Ich bin saekulare Juedin.

Furchtbar, dass hier staendig Leute mitplappern und von nix zum Thema ne Ahnung haben - Nicht von Juden, nicht von Israel, nicht vom NahOstKonflikt! :p
Ja, schlimm. Man muss noch nicht einmal ein Prüfung ablegen, bevor man seinen Senf dazu geben darf. So ist das halt in Foren.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

PeterK hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:57)

Sehen sich? Wie meinen?
Soweit ich das kenne, spielt für den deutschen Staat nur die deutsche Staatsangehörigkeit und die jüdische Religuonszugehörigkeit eine Rolle, etwa bei der Kirchensteuer. Die kann man - soweit es den deutschen Staat betrifft - auch beenden. Eine Eigenschaft als Jude, getrennt vom Glauben, gibt es für Deutsche nicht. Das hindert niemanden daran, sich selbst kulturell als Jude zu verstehen oder mit anderen anhand von überkommenen Kriterien zu organisieren, etwa in einer Interessenvereinigung. Einen Satz wie 90 Prozent der Deutschen sind Deutsche kann man nicht sinnvoll verstehen. Einen Satz wie 75 Prozent der Israelischen Bürger sind Juden, von denen x Prozent sich als gläubig sehen kann man dagegen sagen und verstehen. Ich hoffe, dass ich niemandem durch Begriffe auf die Füße trete.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:15)

Soweit ich das kenne, spielt für den deutschen Staat nur die deutsche Staatsangehörigkeit und die jüdische Religuonszugehörigkeit eine Rolle, etwa bei der Kirchensteuer. Die kann man - soweit es den deutschen Staat betrifft - auch beenden. Eine Eigenschaft als Jude, getrennt vom Glauben, gibt es für Deutsche nicht. Das hindert niemanden daran, sich selbst kulturell als Jude zu verstehen oder mit anderen anhand von überkommenen Kriterien zu organisieren, etwa in einer Interessenvereinigung. Einen Satz wie 90 Prozent der Deutschen sind Deutsche kann man nicht sinnvoll verstehen. Einen Satz wie 75 Prozent der Israelischen Bürger sind Juden, von denen x Prozent sich als gläubig sehen kann man dagegen sagen und verstehen. Ich hoffe, dass ich niemandem durch Begriffe auf die Füße trete.
Ist für das Thema hier alles irrelevant.

Israel ist ein Staat, der von den Juden dominiert wird.

Bei den Verfechtern des sogenannten binationalen Staates geht es darum, dass der Staat so viele Muslime/Araber aufnehmen soll, dass Juden eben nicht mehr die Macht haben. Sie streben an, dass dann schließlich die Araber die Herrschaft an sich reißen und die Juden unterdrücken. Und da gibt es bestimmt nicht wenige, die sich vorstellen, die Juden ins Meer zu treiben.

Darauf fallen die Juden natürlich nicht rein. Im Grunde ist die Diskussion über diese Vorstellungen deshalb überflüssig.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:13)

Ja, schlimm. Man muss noch nicht einmal ein Prüfung ablegen, bevor man seinen Senf dazu geben darf. So ist das halt in Foren.
Jetzt werd er nicht pampig. Es wird ja alles schön geduldig erklärt, schon wieder. Die wenigsten sind Experten, ich schon gar nicht. Nachfragen werden meist beantwortet, von einigen Usern leider mit Gegenfragen. Aber wennst unfreundlich wirst, sollten die Fakten schon so halb passen. Ist wie im Kegelverein. Wer dumm schwätzt, darf wenigstens nicht die Spielregeln verwechseln und sollte besser ein paar Punkte machen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:22)

Bei den Verfechtern des sogenannten binationalen Staates geht es darum, dass der Staat so viele Muslime/Araber aufnehmen soll, dass Juden eben nicht mehr die Macht haben. Sie streben an, dass dann schließlich die Araber die Herrschaft an sich reißen und die Juden unterdrücken.
Machen sie es sich nicht so ein bisschen zu leicht? Jedem der möchte, dass die Juden und Araber in Koexistenz leben zu unterstellen dass seine eigentliche Intention ist die Juden unterdrücken zu wollen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:34)

Machen sie es sich nicht so ein bisschen zu leicht? Jedem der möchte, dass die Juden und Araber in Koexistenz leben zu unterstellen dass seine eigentliche Intention ist die Juden unterdrücken zu wollen.
Warum ist Ihnen denn das so ein Anliegen?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:34)

Machen sie es sich nicht so ein bisschen zu leicht? Jedem der möchte, dass die Juden und Araber in Koexistenz leben zu unterstellen dass seine eigentliche Intention ist die Juden unterdrücken zu wollen.
Koexistenz gibt es ja schon für arabische Staatsangehörige und "dauerhafte Bewohner". Die wollen auch nicht weg. Komplizierter ist es mit den Gebieten, die derzeit besetzt sind oder Autonomie haben, jedenfalls keinen richtigen Staat derzeit bilden. Da kann man abendfüllend drüber schwafeln, A B C, Hamas, Fatah, Friedensprozess, Blubb. Die meisten in Israel wollen derzeit mit denen zusammen nicht einfach so als ein Land leben und umgekehrt gibt es, vorsichtig gesagt, auch gewisse Vorbehalte. Andererseits will sie als vollwertigen Staat samt Militär und Bündnissen auch keiner vor der Haustür, sodass manche denken, sofern die mal ihren Frieden mit Israel finden und umgedreht, wäre es vielleicht gut, ein einheitliches demokratisches Land zu haben. Derzeit sieht es dafür aber nicht so gut aus.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

PeterK hat geschrieben:(13 Oct 2017, 17:57)

Sehen sich als Volk? Wie meinen?
Ja, wir sehen uns als Volk, so ist es. Deshalb sprechen WIR auch vom juedischen Volk und Israel ist der Staat des juedischen Volkes:

Als Juden (Sg. Jude) (hebräisch יְהוּדִים jehudim) bezeichnet man eine ethnisch-religiöse Gruppe oder Einzelpersonen, die sowohl Teil des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion sein können. Die Benutzung des Wortes oder Begriffs ist im historischen Kontext verschiedener Staaten, auch als dortige religiöse Minderheit, unterschiedlich zu sehen. Judenfeinde unternehmen häufig den Versuch, rassistisch umzudefinieren, wer als Jude zu gelten habe.


Hier aus der israelischen UnabhaengigkeitsErklaerung von Ben-Gurion:
Im Land Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig, Hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher.

Durch Gewalt vertrieben, blieb das jüdische Volk auch in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung. Nie verstummte sein Gebet um Heimkehr und Freiheit. [...]

Wir beschließen, dass vom Augenblick der Beendigung des Mandates, heute um Mitternacht, dem sechsten Tage des Monats Ijar des Jahres 5708, dem 15. Mai 1948, bis zur Amtsübernahme durch verfassungsgemäß zu bestimmende Staatsbehörden, doch nicht später als bis zum 1. Oktober 1948, der Nationalrat als vorläufiger Staatsrat und dessen ausführendes Organ, die Volksverwaltung, als zeitweilige Regierung des jüdischen Staates wirken sollen. Der Name des Staates lautet Israel. [...]



Habe ich hier auch schon erklaert: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4032840
Juden sind eine ethnisch-religioese Gruppe, wie Siks, Drusen, Jesiden, usw. Um Jude zu sein, musst du nicht die juedische Religion ausueben, sondern juedischer Abstammung sein. Bei mir sind beide ElternTeile juedisch. Als Jude gilt, wer mindestens eine juedische Mutter hat. Meine Kinder werden also automatisch als Juden geboren, weil ich Juedin bin. Egal, ob der Vater der Kinder auch Jude ist oder nicht. :)
Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:22)

Ist für das Thema hier alles irrelevant.
Israel ist ein Staat, der von den Juden dominiert wird.

Bei den Verfechtern des sogenannten binationalen Staates geht es darum, dass der Staat so viele Muslime/Araber aufnehmen soll, dass Juden eben nicht mehr die Macht haben. Sie streben an, dass dann schließlich die Araber die Herrschaft an sich reißen und die Juden unterdrücken. Und da gibt es bestimmt nicht wenige, die sich vorstellen, die Juden ins Meer zu treiben.

Darauf fallen die Juden natürlich nicht rein. Im Grunde ist die Diskussion über diese Vorstellungen deshalb überflüssig.
So ist es. Und genau deswegen ist Israel nicht ein binationaler Staat, sondern der Staat des juedischen Volkes, unsere Zuflucht und deswegen muss dieser juedische Staat auch als juedisch erhalten bleiben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:40)

Warum ist Ihnen denn das so ein Anliegen?
Weile beide Ethnien in dieser Region heimisch sind. Also sollten sie auch mit gleichen Rechten zusammen Leben. Ist doch ganz einfach.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:41)

, wäre es vielleicht gut, ein einheitliches demokratisches Land zu haben. Derzeit sieht es dafür aber nicht so gut aus.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Die Juden tun gut daran, keine gemeinsame Sache mit den Arabern zu machen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:56)

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Die Juden tun gut daran, keine gemeinsame Sache mit den Arabern zu machen.
Das zu entscheiden ist letztlich die Sache der Leute vor Ort. Da kann jeder eine Meinung zu haben, muss aber nicht. Es gibt zu solchen Vorschlägen ein paar praktische Notwendigkeiten, die aktuell eher nicht so gegeben sind.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:56)

Weile beide Ethnien in dieser Region heimisch sind. Also sollten sie auch mit gleichen Rechten zusammen Leben. Ist doch ganz einfach.
Nun, die Palästinenser sollen sich vielleicht erstmal damit beschäftigen, ihren eigenen Staat zu gründen, und dann ihren Bürgern die gleichen Rechte zu gewähren, die Israel seinen Bürgern gewährt.

Wenn sie das in so etwa 200 Jahren geschafft haben, kann ja mal wieder sprechen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

[email protected] hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:59)

Das zu entscheiden ist letztlich die Sache der Leute vor Ort. Da kann jeder eine Meinung zu haben, muss aber nicht. Es gibt zu solchen Vorschlägen ein paar praktische Notwendigkeiten, die aktuell eher nicht so gegeben sind.
Das entscheiden die Israelis ganz alleine.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:59)

Nun, die Palästinenser sollen sich vielleicht erstmal damit beschäftigen, ihren eigenen Staat zu gründen, und dann ihren Bürgern die gleichen Rechte zu gewähren, die Israel seinen Bürgern gewährt.
Wie denn? Israel verhindern ja mit allen Mitteln, dass die Autonomiegebiete ein eigenständiger Staat werden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Senexx »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:04)

Wie denn? Israel verhindern ja mit allen Mitteln, dass die Autonomiegebiete ein eigenständiger Staat werden.
Solange die Palästinenser sich nicht anständig benehmen und zivilisiert verhalten, kriegen sie keinen eigenen Staat.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:04)

Wie denn? Israel verhindern ja mit allen Mitteln, dass die Autonomiegebiete ein eigenständiger Staat werden.
Das ist jetzt aber die falsche Überschrift für die tausendste Diskussion über die Zukunftsperspektive der Gebiete.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Senexx hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:11)

Solange die Palästinenser sich nicht anständig benehmen und zivilisiert verhalten, kriegen sie keinen eigenen Staat.
Wie soll das denn funkonieren?
Das ist wie in Deutschland wo jeder sagt, die Afd Wähler sollen aufhören Afd zu wählen. Aber sich darum zu kümmern warum sie Afd gewählt haben will sich niemand.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von PeterK »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Oct 2017, 18:43)
Deshalb sprechen WIR auch vom [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Juden]juedischen Volk und Israel ist der Staat des juedischen Volkes ...
Eben. Soweit ich weiß, ist das jüdische Volk das jüdische Volk und "sieht" sich nicht nur als Volk. Daher die Nachfrage.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Adam Smith »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:18)

Wie soll das denn funkonieren?
Das ist wie in Deutschland wo jeder sagt, die Afd Wähler sollen aufhören Afd zu wählen. Aber sich darum zu kümmern warum sie Afd gewählt haben will sich niemand.
Ist die Situation der Araber in den anderen Ländern denn besser? Also in Syrien, Jemen, Irak, Libyen? Und könnte Israel hier etwas bewirken?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:34)

Ist die Situation der Araber in den anderen Ländern denn besser? Also in Syrien, Jemen, Irak, Libyen? Und könnte Israel hier etwas bewirken?
Was hat denn die Lage in den anderen Ländern damit zu tun?
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von PeterK »

ryu1850 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:04)
Wie denn? Israel verhindern ja mit allen Mitteln, dass die Autonomiegebiete ein eigenständiger Staat werden.
Den haben sie doch schon - auf 78% des ehemaligen Mandatsgebietes.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von ryu1850 »

PeterK hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:52)

Den haben sie doch schon - auf 78% des ehemaligen Mandatsgebietes.
Palästina wird aber von Israel nicht als Staat anerkannt.
Und wenn Deutschland Siedlungen in Frankreich errichten würde und diese dann ins Deutsche Hoheitsgebiet integriert würde das Frankreich sicher zurecht als kriegerischen Akt werten.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bleibtreu »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:34)

Ist die Situation der Araber in den anderen Ländern denn besser? Also in Syrien, Jemen, Irak, Libyen? Und könnte Israel hier etwas bewirken?
Solange die TerrorFuersten alles unter ihren Krallen haben wird sich nichts aendern fuer die Palaestinenser. In TerrorStaaten kann sich weder Freiheit noch Wohlstand entfalten. Selbst die Milliarden, die jaehrlich in die pal. Gebiete gepumpt werden, versickern bei den ClanFuehrern und den TerrorKroeten. Dem Volk geht es nachwievor beschissen. Die interessieren sich nur fuers Volk, um Geld fuer sich selbst raus zu quetschen. :dead:
PeterK hat geschrieben:(13 Oct 2017, 19:52)

Den haben sie doch schon - auf 78% des ehemaligen Mandatsgebietes.
Richtig. Gleich mehrere Staaten wurden nach der Eroberung des Osm. Reiches aus dem brit. + franz. MandatsGebieten geschnitzt. Israel bekam einen sehr kleinen Teil - Wird immer wieder gerne unterschlagen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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