Nun - die CDU/CSU haben die AfD doch erst geschaffen.
Ich habe hier mehrfach gesagt, dass die CDU nach links gedriftet ist und ein politisches Vakuum geschaffen hat, in dem sich eine Partei, wie die AfD etablieren konnte.
Jetzt finde ich diese Meinung bestätigt: "Die AfD ist klassische Protestpartei, aber sie ist eben auch das Resultat einer Union, die gerne rot-grüne Positionen aufsaugt und integriert, aber alles rechts von Volker Kauder der AfD überlassen, nein geschenkt hat.
De facto hat die Union die Macher der AfD mit angestiftet, auf dem weiten leeren Feld des politischen Marktes, irgendwo zwischen erzkonservativen und nationalpatriotischen Werten, selbstbewusst ihr Lager aufzuschlagen." https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... tml[/size]
Aber gut, dass die FDP so gut abschneidet, nachem sie bei der Regierungsbeteiligung 2009 bis 2013 fast vernichtet worden ist.
"Auch wenn die Kanzlerin beim Blick auf ihre Partei genug zu tun hat, sollte sie sich fragen, warum Koalitionspartner bei ihr derart geschreddert werden. Mit großem Hunger hatte sich die Kabinettschefin die Themen und Positionen der Sozialdemokraten einverleibt und das Profil der Union entschärft. Die FDP wurde zwischen 2009 und 2013 in der Koalition mit Merkel fast vernichtet, und jetzt ist eben die SPD im Eimer. Keine Reklame für die Kanzlerin als künftigen Regierungspartner." (gleiche Quelle)
Letztendlich war es das Fehlen der FDP im Bundestag, das fehlende liberale Korrektiv zur Union, das die AfD nutzen konnte.
Meine Meinung. Interessant immerhin, dass sich die AfD seit heute Abend nicht mehr als liberal-konservativ bezeichnet, sondern als bürgerlich-konservativ.
Ich gehe davon aus, dass sich die FDP nicht schreddern lässt, die ist aus reichlich Erfahrung klug geworden.
Die Grünen sind diesbezüglich noch reichlich unerfahren. Wir dürfen auf die Koalitionsverhandlungen und einen etwaigen Vertrag gespannt sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:40)
Die Partei kann man ignorieren, auch wenn ich befürchte, dass die einen ziemlichen Zirkus veranstalten werden. Wichtig ist es, deren Wähler wieder zurück ins demokratische Lager holen.
Kein Problem: Einfach das Dublin abkommen (auch rückwirkend) konsequent umsetzen und keinen familiennachzug.
Dann fällt bei vielen der Grund weg afd zu wählen...
Wird aber wohl nicht passieren.. Wir bekommen stattdessen 2 Millionen Moslems mehr.
RRG scheiterte damals an der Ablehnung der SPD, die eine GroKo bevorzugt hat.
Die Grünen waren mal eine pazifistische Partei - nur zu Erinnerung.
Schwarz-Grün war damals möglich. Einige Sozen, zB Johannes Kahrs, wären lieber in die Opposition, um den Schwadden und Grünen das Feld erstmal zu überlassen.
Olympus hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:48)
Dann noch sein Sch...geschwurbel vonwegen: wir holen uns unser Land und unsere Bürger zurück.
Da wird deutlich wie demokratisch die sind.
Das Volk-Ihr persönliches Eigentum.
Ich möchte darauf hinweisen, das die Bundesrepublik Deutschland nicht der AfD gehört.
Noch stärker möchte ich darauf hinweisen, das ICH nicht zum Volk der AfD gehöre.
Noch weniger möchte ich von der AfD irgendwohin geholt werden. Auch nicht zurück.
Joa, des ist mal ein Ergebnis, das sich definitiv gewaschen hat.
Die AfD bei dreizehn Prozent ist eine Hausnummer, das die "kleinen" recht gut abgeschnitten haben ein aus meiner Sicht erfreulicher Ausgang.
Jetzt geht´s das erste Mal, seit ich mich erinnern kann um wirklich schwierige Koalitionsfindungen. Im großen und ganzen werden die Grünen mitziehen. Da werden wohl in NRW ein paar Braunkohlekraftwerke schließen dürfen und irgendein schwindliger Dieselausstiegskompromiss gefunden.
12,5 % in Bayern. Ist das auch ne Hausnummer, oder deren Chancenlosigkeit dort ?
Ein Terraner hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:43)Seehofer schwafelt was von einer offenen Rechten Flanke, der will die afd rechts überhohlen, mir schwant übles.
Vor allem, wie will die Union nach rechts rücken, wenn sie nun eine Koalition mit den antideutschen Grünen und der linksliberalen Lindnerpartei eingehen wird?
"Jamaika" wird die Union zwingen noch weiter nach links zu rücken als ohnehin schon.
Die Partei kann man ignorieren, auch wenn ich befürchte, dass die einen ziemlichen Zirkus veranstalten werden. Wichtig ist es, deren Wähler wieder zurück ins demokratische Lager holen.
Das funktioniert aber nicht, da muss ich de Maiziere zustimmen, indem man nun Inhalte und Rhetorik der AfD übernimmt. Eine radikalisierte CDU kann nun auch nicht das Ziel sein. Aber ich denke, es gibt auch andere Wege.
Afd nur bei 13 %. Ich dachte die holen 120. Lustig, wie Gauland den Wahlhelfer und Genossen dankte. Dem Wähler allerdings nicht.
...
Der Gauland interessiert sich nicht besonders für sein Wahlvieh. Vor einem Jahr lehnte er es noch ab, in meinem Wahlkreis als Direktkandidat zu kandidieren, weil er hier nicht mal den Namen der Hauptstraße kennt. Dann tat er es doch. Und wie es aussieht, fällt er damit auf die Nase. Auch dank meiner Stimme.
Von küssen redet kein Mensch, aber es bringt auch nichts immer wieder mit Phrasen wie "es geht uns so toll" zu kommen. Offensichtlich sehen das nicht alle Menschen so.
Sicher, eine gewisse Wechselstimmung ist zu verzeichnen, deshalb der große Erfolg der FDP. Aber auch die grenzt sich scharf von der AfD ab, in Düsseldorf machte sich Lindner über Pretzell als "Schaf im Wolfspelz" lustig. Eine Umarmung oder Küssen sieht wahrlich anders aus.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Joa, des ist mal ein Ergebnis, das sich definitiv gewaschen hat.
Die AfD bei dreizehn Prozent ist eine Hausnummer, das die "kleinen" recht gut abgeschnitten haben ein aus meiner Sicht erfreulicher Ausgang.
Positiv ist auch dass die Union trotz markigen Auftreten gegen ihr mit den Halbnazis gemeinsames Feindbild, die Linken, nicht punkten konnte. Auch die letzte symbolischen Abschiebungen der Straftäter nach Afghanistan konnte ihre extrem rechte Wählerschaft nicht mehr zurückholen.
Lernen wird sie jedenfalls daraus nichts. Soviel ist gewiss.
Ich hoffe dass die Union noch weiter verliert. Erstmal wird es parteiintern mächtig scheppern und Merkel wird keine schöne Zeit haben. Vor allem mit den Grünen nicht wenn sie den rechten autoritären Kräften in ihrer Partei nachgibt.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Alexyessin hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:42)Jetzt geht´s das erste Mal, seit ich mich erinnern kann um wirklich schwierige Koalitionsfindungen.
Die SPD hat ja angekündigt in der Opposition sein zu wollen. Ich glaube da noch nicht daran, allerdings hat auch die FDP (Lindner) angekündigt nicht mit den Grünen koalieren zu wollen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Von küssen redet kein Mensch, aber es bringt auch nichts immer wieder mit Phrasen wie "es geht uns so toll" zu kommen. Offensichtlich sehen das nicht alle Menschen so.
Stimme ich dir vollkommen zu, jetzt ist ehrlichkeit. mit Selbstkritik angebracht. Die Selbstbeweihräucherung der altparteien muss aufhören, das wurde ja schon fast ein dogma.
Die Wähler sind die Richtschnur,nicht irgenwelche
Politiker die kritik als rechtsaussen abtun.
Sicher, eine gewisse Wechselstimmung ist zu verzeichnen, deshalb der große Erfolg der FDP. Aber auch die grenzt sich scharf von der AfD ab, in Düsseldorf machte sich Lindner über Pretzell als "Schaf im Wolfspelz" lustig. Eine Umarmung oder Küssen sieht wahrlich anders aus.
Will ja auch keiner. Es bringt aber nichts, dass Ergebnis der AFD einfach zu ignorieren und sich einen Sack über den Kopf zu stülpen.
Ich hatte in der Tat kurzfristig mit dem Wählergedanken an rot-gelb gespielt, noch bevor Schulz übernahm. Das hatte auch Lindner nicht von vorne herein ausgeschlossen. Aber was dann im Wahlkampf kam, war mir schlichtweg zu diffus. Und, du wirst ahnen weshalb, ist Schulz auch nicht so ganz mein Fall. Zwei undiplomatische SPDler in hoher Funktion reichen.
SPD-FDP war meine heimliche WunschKonstellation.
Aber Schulz, ja, der ist ein ProblemBaer, da gebe ich dir voellig recht. Den fand ich als EUKasper schon unmoeglich, sogar schaedlich. Der geht gar nicht. Die SPD sollte schauen, ob sie in ihren hinteren Reihen noch was Brauchbares findet. Vielleicht eine Frau; frisch, dynamisch, mit Biss und Charisma.
RRG scheiterte damals an der Ablehnung der SPD, die eine GroKo bevorzugt hat.
Die Grünen waren mal eine pazifistische Partei - nur zu Erinnerung.
Schwarz-Grün wäre möglich gewesen. Kam aber nicht. Die Grünen haben nach Gesprächen mit der CDU abgesagt. Merkel hätte das gerne gemacht. Im Nachhinein ein großer Fehler der Grünen.
yogi61 hat geschrieben:(24 Sep 2017, 19:56)
Will ja auch keiner. Es bringt aber nichts, dass Ergebnis der AFD einfach zu ignorieren und sich einen Sack über den Kopf zu stülpen.
Man hört schon von einigen Vertretern der Union, die CDU müsse nun die Lücke rechts der Mitte schließen.
Ich frage mich nur, wie sie das machen will, mit der linken "Flüchtlingskanzlerin" und in einer Koalition mit den Grünen und der gelben Spaßpartei.
Schwarz-Grün wäre möglich gewesen. Kam aber nicht. Die Grünen haben nach Gesprächen mit der CDU abgesagt. Merkel hätte das gerne gemacht. Im Nachhinein ein großer Fehler der Grünen.
Oder auch nicht. Die wären vielleicht genau so zermalmt worder wie vorher die FDP und jetzt die SPD.
Stimme ich dir vollkommen zu, jetzt ist ehrlichkeit. mit Selbstkritik angebracht. Die Selbstbeweihräucherung der altparteien muss aufhören, das wurde ja schon fast ein dogma.
Die Wähler sind die Richtschnur,nicht irgenwelche
Politiker die kritik als rechtsaussen abtun.
87 % der Wähler haben nicht die AfD gewählt. Da wäre doch ein wenig Selbstkritik am Opfermythos angebracht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Andrea Nahles will angeblich den Fraktionsvorsitz bei der SPD übernehmen, meldet die ARD. Ein echter Neuanfang für die SPD! Jetzt gehts lohos, jetzt gehts lohos!
In Berlin protestieren empörte Bürger auf der Straße, der Schwarze Block ist darunter, das Polizeiaufgebot wird verstärkt. Die Stimmung soll sehr aufgeheizt sein.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Oder auch nicht. Die wären vielleicht genau so zermalmt worder wie vorher die FDP und jetzt die SPD.
Würde die SPD schon 2005-2009. Schröder bekam noch deutlich über 30%. Die Quittung kam dann. Ein Wunder, dass die Sozis den Fehler ein zweites Mal machten.
Aber Schulz, ja, der ist ein ProblemBaer, da gebe ich dir voellig recht. Den fand ich als EUKasper schon unmoeglich, sogar schaedlich. Der geht gar nicht. Die SPD sollte schauen, ob sie in ihren hinteren Reihen noch was Brauchbares findet. Vielleicht eine Frau; frisch, dynamisch, mit Biss und Charisma.
Es ist auch eine linksliberale Koalition aus SPD, FDP, Grüne und Linke möglich.
Es ist tatsächlich auffällig, dass diese Option nie in der ARD genannt wird. Stattdessen wurde sogar die Option in den Raum geworfen, dass die jetzige Regierung ja auch erstmal abgewählt werden müsste...
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Sep 2017, 20:03)
In Berlin protestieren empörte Bürger auf der Straße, der Schwarze Block ist darunter, das Polizeiaufgebot wird verstärkt. Die Stimmung soll sehr aufgeheizt sein.
Wie gewohnt, die linken Deutschlandhasser und Demokratiefeinde.
In Berlin protestieren empörte Bürger auf der Straße, der Schwarze Block ist darunter, das Polizeiaufgebot wird verstärkt. Die Stimmung soll sehr aufgeheizt sein.
Die einen empörten Bürger schreien und benutzen Trillerpfeifen (nicht die feine Art) und deine empörten Bürger werden gewalttätig gegen Sachen und Menschen.