Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

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JJazzGold
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Aug 2017, 14:13)

Sorry, aber dass die Menschheit wahrscheinlich aus dem Gebiet stammt, dass heute als Afrika bezeichnet wird, weiss ich schon, seit diese Information damals (noch) in Zeitschriften veröffentlicht wurde. Dass wir Menschen als Ergebnis evolutionärer Prozesse von Affen abstammen, weiss ich seit Jahrzehnten.
Deshalb bewirkte diese, für Einige offenbar sensationelle, Information just zu diesem Zeitpunkt meine Frage.
Jetzt sei doch net so kleinlich, bei der AfD hat sich das Wissen halt jetzt erst herumgesprochen und jetzt sans ganz stolz drauf, dass a was wissn.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(08 Aug 2017, 16:55)

Und wie gleich die Menschen in den USA sind, wird dir ja auch bekannt sein.
Aber lassen wir das.
Du muss dieses oberflächliche denken ablegen, sonnst schreiben wir ehh nur einander vorbei.
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ThorsHamar
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Aug 2017, 16:59)

Jetzt sei doch net so kleinlich, bei der AfD hat sich das Wissen halt jetzt erst herumgesprochen und jetzt sans ganz stolz drauf, dass a was wissn.
Sind da nicht eh' mehr Kreationisten?
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Anderus
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Anderus »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Aug 2017, 15:12)

http://www.zeit.de/2017/24/anthropologi ... bel-irhoud

"Sie sind die Prototypen unserer Spezies, die allerersten modernen Menschen, von denen jemals Überreste entdeckt wurden – und sie lebten offenbar vor mehr als 300.000 Jahren dort, wo heute Marokko ist."
300.000 Jahre? Dir ist schon bekannt, das "Lucy" vor ca. 3,5 millonen Jahren, in Südostafrika gelebt hat? Deren Nachfahren, dürften die ersten Menschen (Heidelberger) vor 500 000 Jahren, in Europa gewesen sein, die sogar bis nach England gekommen sind.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Tatjana hat geschrieben:(08 Aug 2017, 13:44)


Wir sind alle Afrikaner
...
Im Spätsommer 2015 öffnete Deutschland die Grenze für Flüchtlinge. Mehr als eine Million kamen - viele aus Syrien oder Afghanistan. Angesichts der aufgeheizten Flüchtlingsdebatte und Diskussionen um „Obergrenzen“ weisen die Archäologen darauf hin, dass auch Europäer Ausländer sind.
Alle Europäer haben einen Jahrtausende bis Millionen Jahre alten „Migrationshintergrund“. So ist eigentlich jeder Deutsche auch ein bisschen Türke, Iraker, Iraner oder Russe - und Afrikaner sowieso. Jeder trägt eine Mischung aus drei genetischen Bestandteilen in sich: die Gene einstiger einheimischer Jäger und Sammler, früherer Bauern aus dem Gebiet des heutigen Anatoliens und Nahen Ostens sowie der Menschen aus östlichen Steppengebieten. Das macht die bis November laufende Ausstellung „Zwei Millionen Jahre Migration“ im Neanderthal-Museum in Mettmann bei Düsseldorf deutlich.

„Die Deutschen, die hier gewachsen sind, gibt es genauso wenig wie die deutsche Kartoffel“, sagt die stellvertretende Leiterin Bärbel Auffermann. Und: „Gerade in der Offenheit für neuen Lebensräume lag in der Menschheitsgeschichte auch die große Chance.“

http://www.focus.de/kultur/diverses/arc ... 23769.html

Dieser Artikel stellt recht gut dar, was den Besucher beim Ausstellungsbesuch erwartet. Migration wird hier besonders hinsichtlich positiver Aspekte behandelt und als Chance dargestellt, außerdem wird der Besucher offen aber auch subtil zur Identifikation mit Migranten aufgefordert. Der Besucher soll zum "Afrikaner" werden. Dies ist soweit sicher legitim und verständlich, Geschichtswissenschaften wollen allgemein Verständnis für Menschen in ihrer Zeit wecken (Es gibt allerdings Ausnahmen!) schließlich handelt es sich bei den Museumleuten und Ausstellungsmachern um Staatsbedienstete im sozialdemokratischen NRW, die einen Auftrag haben. Archäologen sind außerdem Kulturwissenschaftler und die Kulturwissenschaften ("Humanities") sind sicher überwiegend "progressiv" und links zu verorten.
Die Frage ist, ob über den öffentlichen Bildungsauftrag ein etwas ausgewogeneres Bild gefordert werden müsste, bzw ob zumindest auch warnende Aspekte zur Migration zu erwarten wären. Schließlich geht in der Ausstellung etwas unter, dass entsprechende genetisch feststellbare "Verwandschaften" nicht unbedingt auf "Liebesheiraten" zurückzuführen sind. Es gibt sicher auch genug "kritische" Beispiele, wie z.B. Völkerwanderung oder auch die amerikanischen Indianer ("500 Nations"), deren Erfahrungen hinsichtlich Migration sicher weniger positiv sind.
Das auch Europäer irgendwann mal aus Afrika stammten ist doch schon ewig bekannt. Aber das bedeutet nicht das man nicht ein Gebiet definieren kann welches ein Land ist und in dem diejenigen die dort wohnen bestimmen wer kommen darf und wer nicht.
=> Einen Grund/Rechtfertigung für Massenweise Zuwanderung in die Sozialen Sicherungsysteme gibt es nach wie vor nicht.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Anderus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 17:22)

300.000 Jahre? Dir ist schon bekannt, das "Lucy" vor ca. 3,5 millonen Jahren, in Südostafrika gelebt hat? Deren Nachfahren, dürften die ersten Menschen (Heidelberger) vor 500 000 Jahren, in Europa gewesen sein, die sogar bis nach England gekommen sind.
Ja, ist alles bekannt. Aber die neuesten Entdeckungen präzisieren nun, dass "wir" als moderner Mensch aus Marokko stammen.
Letztlich ist das Alles Spekulation und bleibt es auch ....
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ein Terraner »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Aug 2017, 16:57)

Nein, meine Frage war: "Und das soll jetzt bedeuten, dass wir in Windeseile wieder ( gesellschaftlich) Afrikaner werden sollen, oder was?

Das ist eine Frage, inwiefern diese Ausstellung die aktuelle Flüchtlingspolitik stützt und welches Ziel somit, also im Kontext dieser Ausstellung, diese aktuelle Flüchtlingspolitik denn hat.
Aha, also wenn das so ist, dann schreib daß das nächste mal dazu wenn du wieder Afrikaner werden willst.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Anderus »

Das ist doch alles eine Diskussion, die dazu verurteilt ist, zum Zirkelschluss zu werden. Es gibt über eine Milliarde Menschen auf der Erde, die allen Grund hätten nach Europa oder Deutschland zu kommen. Alles deutet darauf hin, das schon in wenigen Jahren, weite Teile von Afrika unbewohnbar werden. Da drängt sich einfach der Verdacht auf, das diese Menschen versuchen werden, nach Europa zu kommen. Damit schaffen sie Fakten. Insbesondere werden sie den Fakt schaffen, das die Infrastruktur von Europa, nicht mehr in der Lage ist, diese vielen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Und, dann geht es, frei nach Hamlet, "Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.". Da ist es dann völlig egal, welche Menschenrechte es gibt, und welche Gesetze und Erkenntnisse auf dem Papier stehen. Menschenrechte, haben nämlich den Nachteil, das sie gewährt werden müssen. Dafür braucht man Sachen und Dienstleistungen. Können diese Dienstleistungen und Sachen nicht mehr erbracht werden, weil es sie nicht mehr in ausreichendem Maße gibt, können auch keine Menschenrechte mehr erfüllt werden. Da ist es dann auch völlig egal, ob wir alle Afrikaner sind, oder nicht.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von schelm »

JFK hat geschrieben:(08 Aug 2017, 15:41)

Vielleich den zweck, das wir alle Menschen gleich sind, die gleichen gefühle teilen wie Freude, Liebe, Angst, Trauer.....

Den dieses scheint einigen teilen der Gesellschaft abhanden gekommen zu sein, diese tatsache kann nicht oft genug vor Augen geführt werden.

Humanismus.
Peace ! Wenn der Joint aufgeraucht, die Wirkung verblasst ist, erkennst du vielleicht den kleinen Wermutstropfen, den Hang des Menschen in Besitz der allein seligmachenden Wahrheit zu sein, deswegen anderen mit mal mehr, mal weniger Gewalt den " richtigen " Weg weisen zu wollen, oder ohne Rücksicht auf Verluste Vorteile für sich zu erzielen.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Anderus »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Aug 2017, 17:48)

Ja, ist alles bekannt. Aber die neuesten Entdeckungen präzisieren nun, dass "wir" als moderner Mensch aus Marokko stammen.
Letztlich ist das Alles Spekulation und bleibt es auch ....
Nach Bryan Sykes, soll es die ersten Menschen, wovon wir alle abstammen sollen, vor ca. 150.000 Jahren gegeben haben. Er vermutete sie eher in Südostafrika. Mag sein, das sie sich schon früher nach Marokko durchgeschlagen haben. Diese Erkenntnis dürfte für den Thread, aber redundant sein. Marokko liegt auch in Afrika.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von gödelchen »

Anderus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 18:40)

Nach Bryan Sykes, soll es die ersten Menschen, wovon wir alle abstammen sollen, vor ca. 150.000 Jahren gegeben haben. Er vermutete sie eher in Südostafrika. Mag sein, das sie sich schon früher nach Marokko durchgeschlagen haben. Diese Erkenntnis dürfte für den Thread, aber redundant sein. Marokko liegt auch in Afrika.
:-)
Wolltest du jetzt damit sagen, dass die, die aus den Gefilden kommen auf Stand vor 150.000 Jahren sind? Kann dich beruhigen, sind sie nicht...sind schon bis 1956 gekommen. Müssen noch was arbeiten bis sie 2017 erreicht haben.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Olympus »

gödelchen hat geschrieben:(08 Aug 2017, 18:50)

:-)
Wolltest du jetzt damit sagen, dass die, die aus den Gefilden kommen auf Stand vor 150.000 Jahren sind? Kann dich beruhigen, sind sie nicht...sind schon bis 1956 gekommen. Müssen noch was arbeiten bis sie 2017 erreicht haben.
Ist ja lustig. Manche arbeiten daran,wieder auf ein Stand vor 1956 zu kommen.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:00)

Ist ja lustig. Manche arbeiten daran,wieder auf ein Stand vor 1956 zu kommen.
Die Türkei will noch weiter zurück.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Olympus »

Keoma hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:08)

Die Türkei will noch weiter zurück.
Auf Ziegen reitend, zurück ins Osmanische Reich.
Erdogan gibt den Vorreiter. Määh :D
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Tatjana hat geschrieben:(08 Aug 2017, 13:44)
Dieser Artikel stellt recht gut dar, was den Besucher beim Ausstellungsbesuch erwartet. Migration wird hier besonders hinsichtlich positiver Aspekte behandelt und als Chance dargestellt, außerdem wird der Besucher offen aber auch subtil zur Identifikation mit Migranten aufgefordert. Der Besucher soll zum "Afrikaner" werden. Dies ist soweit sicher legitim und verständlich, Geschichtswissenschaften wollen allgemein Verständnis für Menschen in ihrer Zeit wecken (Es gibt allerdings Ausnahmen!) schließlich handelt es sich bei den Museumleuten und Ausstellungsmachern um Staatsbedienstete im sozialdemokratischen NRW, die einen Auftrag haben. Archäologen sind außerdem Kulturwissenschaftler und die Kulturwissenschaften ("Humanities") sind sicher überwiegend "progressiv" und links zu verorten.
Die Frage ist, ob über den öffentlichen Bildungsauftrag ein etwas ausgewogeneres Bild gefordert werden müsste, bzw ob zumindest auch warnende Aspekte zur Migration zu erwarten wären. Schließlich geht in der Ausstellung etwas unter, dass entsprechende genetisch feststellbare "Verwandschaften" nicht unbedingt auf "Liebesheiraten" zurückzuführen sind. Es gibt sicher auch genug "kritische" Beispiele, wie z.B. Völkerwanderung oder auch die amerikanischen Indianer ("500 Nations"), deren Erfahrungen hinsichtlich Migration sicher weniger positiv sind.
Ich muss dich korrigieren: Archäologie gehört nicht zu den Geschichtswissenschaften, sondern zu den Altertumswissenschaften und Archäologie gehört auch nicht zu den Kulturwissenschaften!
Geschichtswissenschaften und Kulturwissenschaften sind Geisteswissenschaften, Archäologie hingegen gehört zu den empirischen Wissenschaften, die ihre Erkenntnisse mittel naturwissenschaftlicher Methoden in der Feldforschung gewinnt.
Natürlich sind wir alle Afrikaner und haben in verschiedenen Migrationsschüben der ganze Erde besiedelt. Es gibt nur einen "winzigkleinen" Unterschied zu heute - die Gruppen/Schübe bestanden aus wenigen Tausend Individuen und nicht aus Millionen und sie benötigten Jahrhunderte bis Jahrtausende für ihre Wanderungen und nicht wenige Tage und sie drangen in unbesiedelte Gebiete vor und drängten nicht in dicht besiedelte Gebiete.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von gödelchen »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:00)

Ist ja lustig. Manche arbeiten daran,wieder auf ein Stand vor 1956 zu kommen.
sind aber nur knapp über 5 % hier. 75,98 % in den Gefilden da schaffen es gerade mal mit Anstrengung nach 1957. :-)
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tatjana »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:15)

Ich muss dich korrigieren: Archäologie gehört nicht zu den Geschichtswissenschaften, sondern zu den Altertumswissenschaften und Archäologie gehört auch nicht zu den Kulturwissenschaften!
Geschichtswissenschaften und Kulturwissenschaften sind Geisteswissenschaften, Archäologie hingegen gehört zu den empirischen Wissenschaften, die ihre Erkenntnisse mittel naturwissenschaftlicher Methoden in der Feldforschung gewinnt.
Natürlich sind wir alle Afrikaner und haben in verschiedenen Migrationsschüben der ganze Erde besiedelt. Es gibt nur einen "winzigkleinen" Unterschied zu heute - die Gruppen/Schübe bestanden aus wenigen Tausend Individuen und nicht aus Millionen und sie benötigten Jahrhunderte bis Jahrtausende für ihre Wanderungen und nicht wenige Tage und sie drangen in unbesiedelte Gebiete vor und drängten nicht in dicht besiedelte Gebiete.
Wikipedia:
Die Wortverbindungen Ur- und Frühgeschichte, Vor- und Frühgeschichte sowie Prähistorische Archäologie werden häufig synonym verwendet und bezeichnen eine archäologische Disziplin, die Urgeschichte und Frühgeschichte gleichermaßen umfasst und sich als ein Zweig der Geschichtswissenschaft versteht, der sich der Kultur­entwicklung des Menschen von ihren Anfängen an widmet.
In z.B. Tübingen:
Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard Karls Universität Tübingen mit den Abteilungen Ältere Urgeschichte und Quartärökologie (Geowissenschaftliche Fakultät), der Abteilung Jüngere Urgeschichte und Frühgeschichte (Fakultät für Kulturwissenschaften) und der Abteilung Archäologie des Mittelalters (Fakultät für Kulturwissenschaften)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ur-_und_F ... geschichte
LG T
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Anderus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 18:40)

Nach Bryan Sykes, soll es die ersten Menschen, wovon wir alle abstammen sollen, vor ca. 150.000 Jahren gegeben haben. Er vermutete sie eher in Südostafrika. Mag sein, das sie sich schon früher nach Marokko durchgeschlagen haben. Diese Erkenntnis dürfte für den Thread, aber redundant sein. Marokko liegt auch in Afrika.
Richtig. Was aber nicht redundant ist, ist der Fakt, dass zu der Zeit, als WIR noch alle praktisch "afrikanische" Affenmenschen waren, es keine Landschaft gab, welche Afrika hiess ....
Unser lebendiger Ursprung begann hier: http://www.focus.de/wissen/videos/faszi ... 22660.html
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Tatjana hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:26)

Wikipedia:
Die Wortverbindungen Ur- und Frühgeschichte, Vor- und Frühgeschichte sowie Prähistorische Archäologie werden häufig synonym verwendet und bezeichnen eine archäologische Disziplin, die Urgeschichte und Frühgeschichte gleichermaßen umfasst und sich als ein Zweig der Geschichtswissenschaft versteht, der sich der Kultur­entwicklung des Menschen von ihren Anfängen an widmet.
In z.B. Tübingen:
Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard Karls Universität Tübingen mit den Abteilungen Ältere Urgeschichte und Quartärökologie (Geowissenschaftliche Fakultät), der Abteilung Jüngere Urgeschichte und Frühgeschichte (Fakultät für Kulturwissenschaften) und der Abteilung Archäologie des Mittelalters (Fakultät für Kulturwissenschaften)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ur-_und_F ... geschichte
LG T
Autsch - Wikipedia!
Ich BIN Archäologe - und rein zufällig weiß ich, dass Archäologie weder zu den Geschichtswissenschaften noch zu den Kulktuwissenschaften gehört. Beide sind Geisteswissenschaften, Archäologie hingegen ist keine Geisteswissenschaft. Archäologen fassen den Kulturbegriff völlig anders als Kulturwissenschaften/Geisteswissenschaften - nämlich als "das komplexe Ganze" - die Gesamtheit kummulierten Wissens, aller Fähigkeiten, Fertigkeiten, Sitten und Gebräuche, die Menschen als Mitglied der Gesellschaft durch soziales Lernen, erworben hat
Kulturentwicklung beginnt mit der Beherrschung des Feuers, mit der gezielten Herstellung von Werkzeugen etc pp und das hat recht wenig mit dem zu tun, was Kuklturwissenschaftler unter Kultur verstehen.
Wir gliedern Kultur(en) u.a. zeitgeschichtlich und geographisch.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Aug 2017, 16:47)

Welche "warnenden Aspekte zur Migration" sollen das sein? Wovor möchtest du warnen?
Wenn uns die Migrationsbewegungen/Migrationsschübe in der Menschheitsgeschichte eines gelehrt haben dann, dass Migrationsprozesse - großen Ausmaßes - immer auch Verdrängungsprozesse sind, die zum vollständigen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch geführt haben, dass es Jahrhunderte dauerte, bis sich die jeweiligen Gesellschaften auf sehr viel niedrigerem wirtschaftlichem, technologischem und sozialem Niveau stabilisiert hatten und die gesellschaftliche Entwicklung von Neuem beginnen konnte.
Unter starkem Druck brechen existierende Sozialsysteme nunmal zusammen - auch das lehrt die Geschichte!
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von watisdatdenn? »

Über den dpa Artikel hab ich mich hier schon ausgekotzt:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=24&t=64233

Da steht so viel Blödsinn drin.. Wo soll man da anfangen?
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Aug 2017, 20:15)

Wenn uns die Migrationsbewegungen/Migrationsschübe in der Menschheitsgeschichte eines gelehrt haben dann, dass Migrationsprozesse - großen Ausmaßes - immer auch Verdrängungsprozesse sind, die zum vollständigen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch geführt haben, dass es Jahrhunderte dauerte, bis sich die jeweiligen Gesellschaften auf sehr viel niedrigerem wirtschaftlichem, technologischem und sozialem Niveau stabilisiert hatten und die gesellschaftliche Entwicklung von Neuem beginnen konnte.
Unter starkem Druck brechen existierende Sozialsysteme nunmal zusammen - auch das lehrt die Geschichte!
Ich bitte um Beispiele.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Aug 2017, 20:21)

Ich bitte um Beispiele.
Zusammenbruch der Minoischen bzw Mykenischen Palastkulturen ==> Migrationsschübe von Ost nach West, Nord nach Süd mit gleichzeitiger Verdrängung der ursprünglichen Bevölkerung ==> Dark Arges von ca. 1200 bc bis ca 800 bc.
Zusammenbruch des Mittleren Reiches in Ägypten durch Einfall der Hyksos ==> Beginn der 2. Zwischenzeit 1600 bis 1500 bc, verbunden mit dem Zerfall des geeinten Reiches von Ober- und Unterägypten in einzelne Gaue
Vollständiger kultureller, wirtschaftlicher und politischer Zusammenbruch des Weströmischen Reiches im 5. Jh ad infolge Bevölkerungsverschiebungen von Ost nach West und Nord nach Süd verbunden mit der Verdrängung der ursprünglich siedelnden Bevölkerung ==> Ausweichen der germanischen Vandalen nach Nordafrika, der germanischen Westgoten auf die Iberische Halbinsel etc. Ende der Spätantike und Beginn des Mittelalters - verbunden mit dem Verlust von Verwaltungsstrukturen, dem vollständigen Zusammenbruch von Wirtschaftsstrukturen UND dem Verlust von Wissen und Technologie ==> existierende Wassrleitungssysteme und Kanalisation wurden zerstört.
Die Bevölkerung Roms schrumpfte von ca. 1Million(!) Einwohner auf wenige Zehntausend, allgemein zugängliches Bildungssystem brach zusammen, Bildung war nur noch einer kleinen Oberschicht zugänglich.

Reicht das oder muss ich noch mehr Nachhilfe in Grundlagenwissen geben?

Ganz nebenbei - der Verdrängungsprozess, verbunden mit Neuansiedlungen zum Ende der Spätantike konnte nur funktionieren, weil weltweit nur etwa 300 bis 400 Millionen Menschen lebten und Mitteleuropa - wohin die meisten drängten, weil Mitteleuropa bereits damals technologisch, wirtschaftliche und sozial eine Spitzenposition inne hatte - relativ dünn besiedelt war.
Heute ist Europa der am dichtesten besiedelte Kontinent! Heute leben mehr als 7 Milliarden(!) Menschen auf der Erde! Heute kann niemand mehr irgendwohin ausweichen.

Nur wer unter vollständigem Realitätsverlust leidet, kann annehmen, dass Europa/die europäischen Staaten zusätzliche 60 Millionen Wirtschaftsmigranten - ohne jede Bildung/Ausbildung - aufnehmen und versorgen kann, ohne, dass die Sozialsysteme zusammenbrechen und ohne dass es zu dramatischen wirtschaftliche und gesellschaftlichen Verwerfungen kommt
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Olympus »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Aug 2017, 20:58)

Zusammenbruch der Minoischen bzw Mykenischen Palastkulturen ==> Migrationsschübe von Ost nach West, Nord nach Süd mit gleichzeitiger Verdrängung der ursprünglichen Bevölkerung ==> Dark Arges von ca. 1200 bc bis ca 800 bc.
Zusammenbruch des Mittleren Reiches in Ägypten durch Einfall der Hyksos ==> Beginn der 2. Zwischenzeit 1600 bis 1500 bc, verbunden mit dem Zerfall des geeinten Reiches von Ober- und Unterägypten in einzelne Gaue
Vollständiger kultureller, wirtschaftlicher und politischer Zusammenbruch des Weströmischen Reiches im 5. Jh ad infolge Bevölkerungsverschiebungen von Ost nach West und Nord nach Süd verbunden mit der Verdrängung der ursprünglich siedelnden Bevölkerung ==> Ausweichen der germanischen Vandalen nach Nordafrika, der germanischen Westgoten auf die Iberische Halbinsel etc. Ende der Spätantike und Beginn des Mittelalters - verbunden mit dem Verlust von Verwaltungsstrukturen, dem vollständigen Zusammenbruch von Wirtschaftsstrukturen UND dem Verlust von Wissen und Technologie ==> existierende Wassrleitungssysteme und Kanalisation wurden zerstört.
Die Bevölkerung Roms schrumpfte von ca. 1Million(!) Einwohner auf wenige Zehntausend, allgemein zugängliches Bildungssystem brach zusammen, Bildung war nur noch einer kleinen Oberschicht zugänglich.

Reicht das oder muss ich noch mehr Nachhilfe in Grundlagenwissen geben?

Ganz nebenbei - der Verdrängungsprozess, verbunden mit Neuansiedlungen zum Ende der Spätantike konnte nur funktionieren, weil weltweit nur etwa 300 bis 400 Millionen Menschen lebten und Mitteleuropa - wohin die meisten drängten, weil Mitteleuropa bereits damals technologisch, wirtschaftliche und sozial eine Spitzenposition inne hatte - relativ dünn besiedelt war.
Heute ist Europa der am dichtesten besiedelte Kontinent! Heute leben mehr als 7 Milliarden(!) Menschen auf der Erde! Heute kann niemand mehr irgendwohin ausweichen.

Nur wer unter vollständigem Realitätsverlust leidet, kann annehmen, dass Europa/die europäischen Staaten zusätzliche 60 Millionen Wirtschaftsmigranten - ohne jede Bildung/Ausbildung - aufnehmen und versorgen kann, ohne, dass die Sozialsysteme zusammenbrechen und ohne dass es zu dramatischen wirtschaftliche und gesellschaftlichen Verwerfungen kommt
Billigste Propaganda. Einfall der Hyksos klingt wohl nach Krieg, keine Flucht. Also hat es nichts mit Migration zu tun.
60 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge. Erstens sind die meisten auf der Flucht vor Kriegen, Ausbeutung und dramatischen Klimaveränderungen. Zudem haben ganz sicher nicht alle 60 Millionen keine Ausbildung, was ein Schwachsinn.
Zweitens sind die allermeisten in den umliegenden Ländern ihrer Heimat geflohen und nicht nach Europa. Die allermeisten wollen gar nicht hierher.
Ich weiß, Fakten tun weh. Auch wenn es nicht für Propaganda Zwecke und Hetze passt, aber nehmen Sie es hin. Der überwältigende Teil der deutschen Bevölkerung hat diese Propagandamaschinerie durchschaut und Sie sollten merken, daß es nicht mehr funktioniert.
Es werden keine 60 Millionen kommen!!
Zuletzt geändert von Olympus am Dienstag 8. August 2017, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)Die allermeisten wollen gar nicht hierher.
Quelle?
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)

Billigste Propaganda. Einfall der Hyksos klingt wohl nach Krieg, keine Flucht. Also hat es nichts mit Migration zu tun.
60 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge. Erstens sind die meisten auf der Flucht vor Kriegen, Ausbeutung und dramatischen Klimaveränderungen. Zudem haben ganz sicher nicht alle 60 Millionen keine Ausbildung, was ein Schwachsinn.
Zweitens sind die allermeisten in den umliegenden Ländern ihrer Heimat geflohen und nicht nach Europa. Die allermeisten wollen gar nicht hierher.
Ich weiß, Fakten tun weh. Auch wenn es nicht für Propaganda Zwecke und Hetze passt, aber nehmen Sie es hin. Der überwältigende Teil der deutschen Bevölkerung hat diese Propagandamaschinerie durchschaut und Sie sollten merken, daß es nicht mehr funktioniert.
Es werden keine 60 Millionen kommen!!
Richtig :thumbup: Vor allem: Was wäre denn die Alternative? Schotten dicht? Die Internationalisierung der Welt, Wanderbewegungen und Migration sind normale Entwicklungen und objektiv nicht aufzuhalten. Nur, weil mal ein paar hundertausend Flüchtlinge mit einem Mal nach Deutschland kamen (und Merkel für irgendeine "einsame Entscheidung", die gar nicht so "einsam" war, beschimpft wird), ist hier kein Sozialsystem zusammengebrochen. Kein "Austausch", keine "Umvolkung" und dergleichen mehr sind weit und breit zu sehen. Das kann man wirklich als Propaganda bezeichnen, da hast du vollkommen recht, Olympus.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(08 Aug 2017, 22:31)

Richtig :thumbup: Vor allem: Was wäre denn die Alternative? Schotten dicht? Die Internationalisierung der Welt, Wanderbewegungen und Migration sind normale Entwicklungen und objektiv nicht aufzuhalten. Nur, weil mal ein paar hundertausend Flüchtlinge mit einem Mal nach Deutschland kamen (und Merkel für irgendeine "einsame Entscheidung", die gar nicht so "einsam" war, beschimpft wird), ist hier kein Sozialsystem zusammengebrochen. Kein "Austausch", keine "Umvolkung" und dergleichen mehr sind weit und breit zu sehen. Das kann man wirklich als Propaganda bezeichnen, da hast du vollkommen recht, Olympus.
Ja eh, am besten Grenzen weltweit abschaffen, soll doch jeder hingehen, wohin er will.
Wäre das in deinem Sinn?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Ein Terraner
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ein Terraner »

Keoma hat geschrieben:(08 Aug 2017, 22:36)

Ja eh, am besten Grenzen weltweit abschaffen, soll doch jeder hingehen, wohin er will.
Wäre das in deinem Sinn?
Klingt doch nicht schlecht.
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Dark Angel
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)

Billigste Propaganda.
Propaganda - achso. Wenn man keine Ahnung hat soll man die Finger von der Tastatur lassen!
Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)
Einfall der Hyksos klingt wohl nach Krieg, keine Flucht. Also hat es nichts mit Migration zu tun.
"Klingt nach ...", "sieht aus wie ..." - sind die typischen Aussagen von Leuten, die absolut keine Ahnung haben!
Der Einfall der Hyksos war ein Migrationsschub hebräischer Stämme nach Ägypten mit Verdrängung der einheimischen Bevölkerung!
Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)]60 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge. Erstens sind die meisten auf der Flucht vor Kriegen, Ausbeutung und dramatischen Klimaveränderungen. Zudem haben ganz sicher nicht alle 60 Millionen keine Ausbildung, was ein Schwachsinn.
Die 60 Millionen sind Wirtschaftsmigranten! Wo die herkommen, herrscht in den seltensten Fällen Krieg!
Die "dramatischen Klimaveränderungen", von denen du faselst, gibt es nicht, die wären weltweit spürbar und nicht nur regional.
Klimaveränderungen waren der Auslöser aller Migrationsschübe in der Menschheitsgeschichte - damatische Klimaveränderungen waren es die u.a. den so genannten Seevölkersturm auslösten, der zum endgültigen Zusammenbruch der Palastkulturen führten und dramatische Klimaveränderungen waren es, die zu den Migrationsschüben zum Ende der Spätantike und zum endgültigen Zusammenbruch des Weströmischen Reiches führten.
Migranten, die ihre Heimat aufgrund von Klimaveränderungen verlassen, sind Wirtschaftsmigranten.
Von den 60 Mio Migranten weltweit, haben die wenigsten eine Ausbildung oder haben ein Mindestmaß an Schulbildung, weil die aus Staaten mit hoher Analphabetenrate stammen. Und die gebildete Mittel- und Oberschicht verlässt ihre Heimatländer nicht (freiwillig). Man muss schon ziemlich gehirngewaschen sein, wenn man annimmt, dass nur Fachkräfte und Akademiker emigrieren.

="Olympus"](08 Aug 2017, 21:20)Zweitens sind die allermeisten in den umliegenden Ländern ihrer Heimat geflohen und nicht nach Europa. Die allermeisten wollen gar nicht hierher.[/quote]
Die Millionen, die nach Europa wollen und über keinerlei Bildung oder Ausbildung verfügen, reichen vollkommen, um die Sozialsysteme der europäischen Staaten nachhaltig zu destabilisieren und zum Zusammenbruch zu bringen.
Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)Ich weiß, Fakten tun weh. Auch wenn es nicht für Propaganda Zwecke und Hetze passt, aber nehmen Sie es hin. Der überwältigende Teil der deutschen Bevölkerung hat diese Propagandamaschinerie durchschaut und Sie sollten merken, daß es nicht mehr funktioniert.
Es werden keine 60 Millionen kommen!!
Von welchen Fakten faselst du? Du hast keinerlei Fakten genannt, nur den linksgrün bekifften Unfug.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Aug 2017, 22:31)

Richtig :thumbup: Vor allem: Was wäre denn die Alternative? Schotten dicht? Die Internationalisierung der Welt, Wanderbewegungen und Migration sind normale Entwicklungen und objektiv nicht aufzuhalten. Nur, weil mal ein paar hundertausend Flüchtlinge mit einem Mal nach Deutschland kamen (und Merkel für irgendeine "einsame Entscheidung", die gar nicht so "einsam" war, beschimpft wird), ist hier kein Sozialsystem zusammengebrochen. Kein "Austausch", keine "Umvolkung" und dergleichen mehr sind weit und breit zu sehen. Das kann man wirklich als Propaganda bezeichnen, da hast du vollkommen recht, Olympus.
Nein - Wanderbewegungen und Migrationsschübe sind keine "normale Entwicklung" - wäre es eine normale Entwicklung, dann hätten die letzten großen Wanderbewegungen - die mit den gegenwärtigen vergleichbar sind - nicht vor 1500(!) Jahren stattgefunden.
DAS sind die Fakten - in den letzten 1500 Jahren haben keine Wanderbewegungen größeren Ausmaßes stattgefunden!
Migrationsbewegungen, wie gegenwärtig zu verzeichnen, sind keine normale Entwicklung.
Es findet auch keine "Internationalisierung" statt. Wirtschaftliche Globalisierung ist keine Internationalisierung!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Dienstag 8. August 2017, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Aug 2017, 23:02)

Klingt doch nicht schlecht.
Klingt sogar sehr schlecht.
Das müsste sogar dem allernaivsten Sozialromantiker klar sein, dass das völlig unrealistisch ist.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tatjana »

Olympus hat geschrieben:(08 Aug 2017, 21:20)

Billigste Propaganda ... Hetze ...

Bitte Argumente statt Hass!

Nach dieser alten Quelle von 2009 wollten bereits damals 105 Millionen nach Westeuropa.
http://www.gallup.com/poll/124028/700-m ... ently.aspx
Wie die Zahlen wohl heute aussehen?
Ansonsten wurde von Januar bis Juni nur ein fünftel der Migranten als Flüchtling anerkannt:
https://www.bpb.de/politik/innenpolitik ... d#Antraege

Hier ein interessantes Interview mit dem Historiker A. Demandt, der eine andere Meinung als die der Neandertal-Archäologen vertritt. Er sieht die Völkerwanderung als warnendes Beispiel:
Damals wie heute handelt es sich um den Druck aus armen, aber bevölkerungsreichen Ländern auf reiche, aber überwiegend kinderarme Völker.
https://www.welt.de/geschichte/article1 ... picks=true
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Quatschki
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

Tatjana hat geschrieben:(08 Aug 2017, 13:44)


Wir sind alle Afrikaner

Wenn unsere Vorfahren Flüchtlinge aus Afrika waren, dann sind sie vor den anderen abgehauen.
Demzufolge sind die, die jetzt nachkommen, die Verfolger. Also kein Grund, sie willkommen zu heißen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Anderus »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Aug 2017, 19:38)

Richtig. Was aber nicht redundant ist, ist der Fakt, dass zu der Zeit, als WIR noch alle praktisch "afrikanische" Affenmenschen waren, es keine Landschaft gab, welche Afrika hiess ....
Unser lebendiger Ursprung begann hier: http://www.focus.de/wissen/videos/faszi ... 22660.html
Vor 300 Millionen Jahren, gab es noch keine Menschen. Wahrscheinlich gab es dort noch nichtmal Säugetiere. Natürlich gab es auch noch kein Afrika. Dazu brauchte man Menschen, die einen Kontinent so benennen konnten. Das Wort Afrika dürfte noch keine 5.000 Jahre alt sein. Trotzdem gab es sowas Ähnliches wie Afrika. Bei dem Link, sind sogar die Staaten eingetragen.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Anderus »

Selina hat geschrieben:(08 Aug 2017, 22:31)
Richtig :thumbup: Vor allem: Was wäre denn die Alternative? Schotten dicht?
Tja, wenn die Karre einmal im Dreck ist, ist es immer leicht zu fragen, "Was soll ich denn machen?" Was hällst Du denn von Vorsorge? Was hällst Du denn davon, wenn wir uns früher um Menschen kümmern, bevor ihre Karre in den Dreck gefahren ist? Ich will Dir hier nur ein Beispiel nennen. Bis 2013, hatte man ein Projekt erarbeitet, das nannte sich Desert Tec. Man wollte ein Energiesystem aufbauen, was von der Sahara bis nach Skandinavien reichte. Man hätte ein Gebiet wirtschaftlich erschließen können, mit dem dann auch folgenden Wohlstand, das größer gewesen wäre, als die USA. Diese Chance ist verpasst worden. Die Kanzlerin hat die Sache abgebügelt mit den Worten, "Wir haben genug Energie, hier in Deutschland." Wenn man so Vorsorge trifft, braucht man sich nicht zu wundern, wenn insbesondere Flüchtlinge kommen, aus den Ländern, denen man mit Desert Tec hätte helfen können.
Die Internationalisierung der Welt, Wanderbewegungen und Migration sind normale Entwicklungen und objektiv nicht aufzuhalten.
Doch, kann man aufhalten. Man muss nur früh genug damit anfangen, den Ländern Vernunft bei zu bringen und ihnen zu helfen. Insbesondere muss man es schaffen den Menschen beizubringen, nicht ständig alles kaputt zu hauen, (wie in Mossul) und die zu unterstützen, wie z.B. die Israelis, die mit intelligenten Mitteln, aus Gebieten blühende Landschaften machen, die vorher Wüste waren.

Solange Wanderbewegungen nur zwischen den oberen 10.000 eines Landes stattfinden, kann eine solche Bewegung durchaus zum Erfolg werden. Das Problem sind immer nur die Bewegungen, die durch die unteren Millionen eines Volkes ausgelöst werden.
Nur, weil mal ein paar hundertausend Flüchtlinge mit einem Mal nach Deutschland kamen (und Merkel für irgendeine "einsame Entscheidung", die gar nicht so "einsam" war, beschimpft wird), ist hier kein Sozialsystem zusammengebrochen.
Nein, zusammengebrochen ist es noch nicht. Aber, es hat deutliche Erosionserscheinungen bekommen. Wenn ein Rentner, 1978 schon über 1.700 DM an Rente bekommen hat (mein Opa) und heute sein Enkel (Anderus) 845 Euro (ca.1.620 DM), bei ähnlichem Lebenslauf, bekommt, dann werden die Erosionserscheinungen deutlich sichtbar. Und, wir sind erst am Anfang. Die Sache läuft gerade erst an, wir hatten gerade 2 Jahre Zeit. Zur Zeit sind 300.000 im Gespräch, die nachkommen sollen. Natürlich gibt es Erosionserscheinungen beim Sozialsystem, wenn Menschen zu Millionen einströmen, die oft nur bedingt am Gesellschaftsleben teilnehmen können. Im Gespräch sind 1.000 bis 1500 Euro, die jeder Flüchtling durchschnittlich monatlich kostet, wenn er frisch über die Grenze getreten ist. Wenn das keinen wesentlichen Einfluss auf die Sozialsysteme hat, wäre es paradox.

Hinzu kommt das Problem, was aus solchen Menschen wird, wenn sie mal so lange hier sind, wie die Türken oder die Libanesen. Schaut euch mal an, was in Berlin und Bremen mit einigen Nachkommen der Libanesen abläuft? Natürlich hat das Auswirkungen auf das Sozialsystem. Und, natürlich führt sowas zum Zusammenbruch des Systems, wenn man es ungehindert fortlaufen lässt. Soll das jetzt bestritten werden?
Kein "Austausch", keine "Umvolkung" und dergleichen mehr sind weit und breit zu sehen. Das kann man wirklich als Propaganda bezeichnen, da hast du vollkommen recht, Olympus.
Nein, er hat nicht Recht. Was ist das denn, was dort zu Tausenden im Mittelmeer ertrinkt? Die Wanderbewegungen, stehen doch erst am Anfang. Es gibt Länder, wie Gaza oder Ägypten, wo soviele Kinder geboren werden, das es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie vor Europas Grenzen stehen, und nicht mehr aufzuhalten sind. Deutschland ist nach seinen Gesetzen verpflichtet, jeden Menschen ins Land zu lassen, der darum bittet und Hilfe braucht. Insofern kann man tatsächlich gar nicht die Schotten dicht machen. Natürlich wird es Folgen haben, wenn in Europa mal mehr Migranten leben, als Einheimische. Die Erfahrung hat gezeigt, das friedliche Völker verdrängt werden. Sogar friedliche Bevölkerungsteile (Slums in den USA), werden verdrängt. Warum sollte das hier in Europa anders sein?
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Selina
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Tatjana hat geschrieben:(08 Aug 2017, 23:31)



Hier ein interessantes Interview mit dem Historiker A. Demandt, der eine andere Meinung als die der Neandertal-Archäologen vertritt. Er sieht die Völkerwanderung als warnendes Beispiel
Nachtigall, ick hör dir trapsen. Von wegen, wir sind doch nicht "rääääääääächts" :D Ich zitiere:

Im November 2012 trat Alexander Demandt mit einer Festrede bei der Eröffnung der Bibliothek des Konservatismus in Berlin auf. Diese Einrichtung gehört mit ihrem Bestand an schwerpunktmäßig konservativer und rechtskonservativer Literatur nach Einschätzung von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk der Neuen Rechten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Demandt
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 07:55)

Nachtigall, ick hör dir trapsen. Von wegen, wir sind doch nicht "rääääääääächts" :D Ich zitiere:

Im November 2012 trat Alexander Demandt mit einer Festrede bei der Eröffnung der Bibliothek des Konservatismus in Berlin auf. Diese Einrichtung gehört mit ihrem Bestand an schwerpunktmäßig konservativer und rechtskonservativer Literatur nach Einschätzung von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk der Neuen Rechten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Demandt
Und weil er rechts eingeordnet wird, hat er automatisch unrecht?
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von watisdatdenn? »

mich würde die Meinung der Archäologen zu der Kolonisierung in Afrika interessieren.
War das jetzt eine gute Sache? Eigentlich kann man ja kaum von Kolonisierung reden, da uns als ursprünglichen Afrikanern sowieso afrikanisches Land zusteht?
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Selina
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(09 Aug 2017, 07:58)

Und weil er rechts eingeordnet wird, hat er automatisch unrecht?
Die Sicht solcher erzkonservativer Kräfte, die gut zu den Ansichten der Neuen Rechten passt, ist nun mal eine von Abschottung und von Rückzug ins rein Nationale. So läuft doch zusammengefasst auch die gesamte Diskussion in einigen Threads. Ich unterscheide da nicht zwischen "richtig" und "falsch" oder "recht haben" und "nicht recht haben". Sondern ich unterscheide zwischen nationalistisch und weltoffen, zwischen human und inhuman.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:37)

Die Sicht solcher erzkonservativer Kräfte, die gut zu den Ansichten der Neuen Rechten passt, ist nun mal eine von Abschottung und von Rückzug ins rein Nationale. So läuft doch zusammengefasst auch die gesamte Diskussion in einigen Threads. Ich unterscheide da nicht zwischen "richtig" und "falsch" oder "recht haben" und "nicht recht haben". Sondern ich unterscheide zwischen nationalistisch und weltoffen, zwischen human und inhuman.
Gut, über human und inhuman kann man nicht streiten, höchstens darüber, was man darunter versteht.
Auch ein Kopfschuss kann human sein.
Und weltoffen müsste man auch definieren.
Wenn man es so auslegt, wie manche Sozialromantiker hier, ist das völliger Blödsinn.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:43)

Gut, über human und inhuman kann man nicht streiten, höchstens darüber, was man darunter versteht.
Auch ein Kopfschuss kann human sein.
Und weltoffen müsste man auch definieren.
Wenn man es so auslegt, wie manche Sozialromantiker hier, ist das völliger Blödsinn.
Was human ist, ist klar definiert. "Die Würde des Menschen achtend, menschenwürdig", sagt der Duden. Synonyme für "human" sind laut Duden: menschenwürdig, menschlich, entgegenkommend, gütig, menschenfreundlich, menschlich, milde, nachsichtig, nicht hart, nicht streng, ohne Härte, tolerant, wohlwollend; (bildungssprachlich) philanthropisch. http://www.duden.de/rechtschreibung/human

Ziemlich eindeutig. Oder?

Und für "weltoffen" gibt es auch klare "Übersetzungen". Weltoffen = "offen, aufgeschlossen für Leben und Welt." Synonyme für "weltoffen" sind zum Beispiel extravertiert, gesellig, kontaktfreudig.
http://www.duden.de/rechtschreibung/weltoffen
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:53)

Was human ist, ist klar definiert. "Die Würde des Menschen achtend, menschenwürdig", sagt der Duden. Synonyme für "human" sind laut Duden: menschenwürdig, menschlich, entgegenkommend, gütig, menschenfreundlich, menschlich, milde, nachsichtig, nicht hart, nicht streng, ohne Härte, tolerant, wohlwollend; (bildungssprachlich) philanthropisch. http://www.duden.de/rechtschreibung/human

Ziemlich eindeutig. Oder?

Und für "weltoffen" gibt es auch klare "Übersetzungen". Weltoffen = "offen, aufgeschlossen für Leben und Welt." Synonyme für "weltoffen" sind zum Beispiel extravertiert, gesellig, kontaktfreudig.
http://www.duden.de/rechtschreibung/weltoffen
Toll.
Du findest Wörter im Duden.
Was ist mit dem humanen Kopfschuss?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:55)

Toll.
Du findest Wörter im Duden.
Was ist mit dem humanen Kopfschuss?
Was soll ein "humaner Kopfschuss" sein? Ich kenne nur den "Gnadenschuss" bei Tieren, um sie von weiterem Leiden zu befreien, und den "finalen Rettungsschuss" bei der Polizei.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 09:00)

Was soll ein "humaner Kopfschuss" sein? Ich kenne nur den "Gnadenschuss" bei Tieren, um sie von weiterem Leiden zu befreien, und den "finalen Rettungsschuss" bei der Polizei.
Kann ich mir denken.
Weißt du, warum Sanitäter beim Militär in Wirklichkeit eine Pistole führen?
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von gödelchen »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:53)

Was human ist, ist klar definiert. "Die Würde des Menschen achtend, menschenwürdig", sagt der Duden. Synonyme für "human" sind laut Duden: menschenwürdig, menschlich, entgegenkommend, gütig, menschenfreundlich, menschlich, milde, nachsichtig, nicht hart, nicht streng, ohne Härte, tolerant, wohlwollend; (bildungssprachlich) philanthropisch. http://www.duden.de/rechtschreibung/human

Ziemlich eindeutig. Oder?

Und für "weltoffen" gibt es auch klare "Übersetzungen". Weltoffen = "offen, aufgeschlossen für Leben und Welt." Synonyme für "weltoffen" sind zum Beispiel extravertiert, gesellig, kontaktfreudig.
http://www.duden.de/rechtschreibung/weltoffen
Mmhmm....

Nun sind die Dinge, die mit Human und weltoffen zusammengehen ja wechselseitig bedingt. Wenn die eine Seite Human und weltoffen nur auf ihre Art interpretiert, interpretiert haben will, muss und will ich der nicht folgen. Wie der wichtige Begriff Human ausgedeutet wird, entscheidet sich nach der Aufstellung dort , wo human gehandelt werden soll/muss. Humanität bedingt aus sich selbst heraus die Verpflichtung zugewandte Humanität in angemessener Form zurückzugeben. Weiter können aus der Humanität keine fordernden Handlungen erfolgen, weil Humanität ist eine moralische Verpflichtung keine rechtliche.

Weltoffen bedeute, ich bin der Welt da zugewandt, wo ich mich befinde. Ich treten der dortigen Welt nicht überzogen mit meinem Weltbild gegenüber.

Du hast eine wischi-waschi Auffassung von human und weltoffen. Du solltest dich mit den tollen Gedanken , die über die Grenzen moralischen Handelns und der Offenheit befassen.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tatjana »

Selina hat geschrieben:(09 Aug 2017, 08:53)

Was human ist, ist klar definiert. entgegenkommend, gütig, menschenfreundlich, menschlich, milde, nachsichtig, nicht hart, nicht streng, ohne Härte, tolerant, wohlwollend;
Dann müssen wir feststellen, dass viele, die hier diskutieren inhuman vorgehen, denn hier wird vielfach anders diskutiert. Hier lässt sich anscheinend niemand von den jeweils anderen Positionen überzeugen. Alle, auch diejenigen, die sich selbst "weltoffen" präsentieren, haben hier festgefügte Meinungen und schlagen sich diese gegenseitig unnachsichtig, streng, mit Härte und intolerant an den Kopf.
Selina hat geschrieben: Nachtigall, ick hör dir trapsen. Von wegen, wir sind doch nicht "rääääääääächts" :D Ich zitiere:

Im November 2012 trat Alexander Demandt mit einer Festrede bei der Eröffnung der Bibliothek des Konservatismus in Berlin auf. Diese Einrichtung gehört mit ihrem Bestand an schwerpunktmäßig konservativer und rechtskonservativer Literatur nach Einschätzung von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk der Neuen Rechten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Demandt
"nach Einschätzung von Wissenschaftlern"
Hierzu eine Einschätzung zu Wikipedia:
Obwohl Wikipedia von seinen Gründern als freie und neutrale Enzyklopädie konzipiert worden war, hat sich die deutschsprachige Version jedoch mittlerweile zu einer Informationsplattform für den Kampf gegen Rechts entwickelt. In keiner anderen Sprachversion der Wikipedia gibt es so viele Artikel über tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremismus, wie in der deutschsprachigen.[1][2] Dabei bemühen sich linke, selbsternannte "Rechtsextremismus-Experten" unter den Wikipedia-Autoren stets darum, so viele Vetreter der politischen Rechten wie möglich in die Nähe des "Rechtsextremismus" zu rücken. Als Belege dienen ihnen dafür die Veröffentlichungen verschiedener linker bis linksextremer Kampf-Gegen-Rechts- und Antifa-Initiativen, Organisationen, Medien, Denkfabriken und Aktivisten.
http://de.pluspedia.org/wiki/Linkslasti ... _Wikipedia
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Tatjana hat geschrieben:(09 Aug 2017, 10:15)

Dann müssen wir feststellen, dass viele, die hier diskutieren inhuman vorgehen, denn hier wird vielfach anders diskutiert. Hier lässt sich anscheinend niemand von den jeweils anderen Positionen überzeugen. Alle, auch diejenigen, die sich selbst "weltoffen" präsentieren, haben hier festgefügte Meinungen und schlagen sich diese gegenseitig unnachsichtig, streng, mit Härte und intolerant an den Kopf.


"nach Einschätzung von Wissenschaftlern"
Hierzu eine Einschätzung zu Wikipedia:
Obwohl Wikipedia von seinen Gründern als freie und neutrale Enzyklopädie konzipiert worden war, hat sich die deutschsprachige Version jedoch mittlerweile zu einer Informationsplattform für den Kampf gegen Rechts entwickelt. In keiner anderen Sprachversion der Wikipedia gibt es so viele Artikel über tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremismus, wie in der deutschsprachigen.[1][2] Dabei bemühen sich linke, selbsternannte "Rechtsextremismus-Experten" unter den Wikipedia-Autoren stets darum, so viele Vetreter der politischen Rechten wie möglich in die Nähe des "Rechtsextremismus" zu rücken. Als Belege dienen ihnen dafür die Veröffentlichungen verschiedener linker bis linksextremer Kampf-Gegen-Rechts- und Antifa-Initiativen, Organisationen, Medien, Denkfabriken und Aktivisten.
http://de.pluspedia.org/wiki/Linkslasti ... _Wikipedia
Hier wird gern vieles weggehitlert was nicht passt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Anderus hat geschrieben:(09 Aug 2017, 06:14)

Vor 300 Millionen Jahren, gab es noch keine Menschen. Wahrscheinlich gab es dort noch nichtmal Säugetiere. Natürlich gab es auch noch kein Afrika. Dazu brauchte man Menschen, die einen Kontinent so benennen konnten. Das Wort Afrika dürfte noch keine 5.000 Jahre alt sein. Trotzdem gab es sowas Ähnliches wie Afrika. Bei dem Link, sind sogar die Staaten eingetragen.
Wegen der Anschaulichkeit habe ich ja eben diese Karte verlinkt. Und meine Formulierung "Unser lebendiger Ursprung begann hier ..." war auch mit Absicht ... :cool:
Und es gab nicht "sowas Ähnliches wie Afrika.", wenn es hier politisch benutzt wird.
Es gab, nach letztem Stand der Wissenschaft, also wahrscheinlich und nicht 100%ig, eine etwas enger gefasste Gegend in der damaligen Welt, von wo aus der Mensch seinen Weg begann. Der Terminus "Afrika" ist hier nur ein Vehikel für Anschaulichkeit und hat mit der heutigen Realität Afrika NICHTS zu tun ...
Aber da sind wir uns ja einig, meine ich ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Quatschki hat geschrieben:(09 Aug 2017, 00:03)

Wenn unsere Vorfahren Flüchtlinge aus Afrika waren, dann sind sie vor den anderen abgehauen.
Demzufolge sind die, die jetzt nachkommen, die Verfolger. Also kein Grund, sie willkommen zu heißen!
Her Gott lass Hirn regnen. :s
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Archäologen stützen die akt. Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(09 Aug 2017, 09:04)

Kann ich mir denken.
Weißt du, warum Sanitäter beim Militär in Wirklichkeit eine Pistole führen?
Zu Selbstverteidigung, was denn sonst.
Es gibt keine Anordnung zur humaner Tötung von Schwerverletzten worauf du evtl. hinaus willst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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