Warum driftet Deutschland nach rechts?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Es geht um die Frage, warum Deutschland nach rechts driftet. Und da spielt die AfD nun mal eine große Rolle. Die aus diesem Strang einfach rauszuhalten, wird bei dem Thema nicht möglich sein.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Deutschland driftet nicht aufgrund der Afd nach rechts, sondern Bürger Deutschlands nutzen die Afd, um ihr Missfallen und ihre Ohnmacht gegen die fatale Politik der etablierten Parteien zum Ausdruck zu bringen. Das ist dann das, was ihr "rechts" nennt.Selina hat geschrieben:(03 Aug 2017, 14:19)
Es geht um die Frage, warum Deutschland nach rechts driftet. Und da spielt die AfD nun mal eine große Rolle. Die aus diesem Strang einfach rauszuhalten, wird bei dem Thema nicht möglich sein.
Also: Frau Angela M. driftet(e) nach links, Teile der Bevölkerung nach rechts. (je nach Entwicklung werden es mehr werden)
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Nö, diese Rechtsdrift hat nichts mit irgendwelchen konservativ-demokratischen Protesten einer rebellischen Bevölkerung zu tun. Nein, diese konkrete Rechtsdrift ist nationalistisch, fremdenfeindlich, biologistisch und homophob. Wer einfach nur ne andere Politik möchte, kann das auf anderem Weg tun und schließt sich nicht mit rechtsradikalen Leuten zusammen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
der rechte Rand kommt in Deutschland nicht mal mehr auf 10% und ja Frau Merkel mit ihrer CDU - linksCaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 14:31)
Deutschland driftet nicht aufgrund der Afd nach rechts, sondern Bürger Deutschlands nutzen die Afd, um ihr Missfallen und ihre Ohnmacht gegen die fatale Politik der etablierten Parteien zum Ausdruck zu bringen. Das ist dann das, was ihr "rechts" nennt.
Also: Frau Angela M. driftet(e) nach links, Teile der Bevölkerung nach rechts. (je nach Entwicklung werden es mehr werden)

der Buerger macht in weiten Teilen einen Bogen um Rechts-und Rechtsextrem und das ist in Ordnung so.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
In der Bevölkerung sind ganz andere Stimmungen als du denkst zu verzeichnen. Das kommt in den aktuellen Wahlen (und in Wahlumfragen) aus leicht erklärbaren Gründen nicht zum Ausdruck!pikant hat geschrieben:(03 Aug 2017, 15:43)
der rechte Rand kommt in Deutschland nicht mal mehr auf 10% und ja Frau Merkel mit ihrer CDU - links-auf 40% und dann kommen noch 20% SPD und 10% Linkspartei und 8% Gruene hinzu.
der Buerger macht in weiten Teilen einen Bogen um Rechts-und Rechtsextrem und das ist in Ordnung so.
Der Bürger macht in Wirklichkeit um rechts überhaupt keinen Bogen, aber zurecht um "rechtsextrem"! Übrigens noch mehr um "linksextrem".

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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Also mir ist noch keiner aus dieser Bevölkerung über den Weg gelaufen der auch nur annähernd diese ominöse Stimmung hätte.CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 16:02)
In der Bevölkerung sind ganz andere Stimmungen als du denkst zu verzeichnen.

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Um rechts und um linksextrem. Natürlich kommt die Stimmung in Wahlumfragen zur Geltung. Aber nicht allen geht es nur um Ausländer raus. Auch wenn du den Unterschied nie erkennen wirst in deiner Blase.CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 16:02)
In der Bevölkerung sind ganz andere Stimmungen als du denkst zu verzeichnen. Das kommt in den aktuellen Wahlen (und in Wahlumfragen) aus leicht erklärbaren Gründen nicht zum Ausdruck!
Der Bürger macht in Wirklichkeit um rechts überhaupt keinen Bogen, aber zurecht um "rechtsextrem"! Übrigens noch mehr um "linksextrem".
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Da gebe ich Dir sogar Recht, aber Milady hat auch Recht. Du schimpfst nämlich nur oberflächlich auf die AFD rum, untermauerest aber nicht mit Zitaten und Handlungen, warum Du der Meinung bist, das die AFD nach rechts abdriftet. Deine Aussagen über die AFD, sind niveaulos, weil Du anhand von Einzelfällen, die Du auch noch überinterpretierst, auf die ganze Partei schließt. Das nennt man Vorurteil.Selina hat geschrieben:(03 Aug 2017, 14:19)
Es geht um die Frage, warum Deutschland nach rechts driftet. Und da spielt die AfD nun mal eine große Rolle. Die aus diesem Strang einfach rauszuhalten, wird bei dem Thema nicht möglich sein.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ich kann in keinerlei Hinsicht erkennen, inwiefern Deutschland "nach rechts" driften sollte. Das ist linke Panikmache.
Schauen wir uns mal an, wie Deutschland sich in den letzten Jahren verändert hat:
-Atomausstieg
-Einführung von Frauenquoten
-Abschaffung der Wehrpflicht
-Modernisierung der Familienpolitik (Kita-Ganztagsanspruch, bald Schul-Ganztagsbetreuungsanspruch, Kindergeld-Plus)
-Einführung der Homo-Ehe
-Aufnahme von mehr Flüchtlingen als der Rest Europas zusammen
-Deutschland als eines der Länder mit der am meisten pro-europäischen Bevölkerung
-Rechtspopulisten sind hier (trotz beispielloser Flüchtlingskrise!) viel schwächer als in ziemlich jedem anderen westlichen Land, und auch nicht so radikal wie in anderen Ländern
Wenn ich mir das alles anschaue, dann kann ich wirklich nicht erkennen, wo die Republik gerade nach rechts steuern sollte.
Deutschland fährt weiterhin einen soliden Kurs der Mitte.
Schauen wir uns mal an, wie Deutschland sich in den letzten Jahren verändert hat:
-Atomausstieg
-Einführung von Frauenquoten
-Abschaffung der Wehrpflicht
-Modernisierung der Familienpolitik (Kita-Ganztagsanspruch, bald Schul-Ganztagsbetreuungsanspruch, Kindergeld-Plus)
-Einführung der Homo-Ehe
-Aufnahme von mehr Flüchtlingen als der Rest Europas zusammen
-Deutschland als eines der Länder mit der am meisten pro-europäischen Bevölkerung
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- Milady de Winter
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
MOD - von "raushalten" war nirgends die Rede. Aber sich ausschließlich und intensiv hier mit ihr zu beschäftigen ist nicht Sinn und Zweck dieses Strangs.Selina hat geschrieben:(03 Aug 2017, 14:19)
Es geht um die Frage, warum Deutschland nach rechts driftet. Und da spielt die AfD nun mal eine große Rolle. Die aus diesem Strang einfach rauszuhalten, wird bei dem Thema nicht möglich sein.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ok, wenn du das sagst, dann muss ich es wohl so akzeptieren. Wobei ich dennoch finde, dass die AfD und ihre weitverzweigten Verbindungen den Hauptteil des gegenwärtigen Rechtsruckes ausmachen. Das schließt dann auch eine vertiefte Erörterung ein, was an Ideologie so dahinter steckt. Wobei zum Rechtsruck schon auch noch etwas mehr gehört als nur die AfD, das ist schon klar. Aber sie gehört eben dazu.Milady de Winter hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:42)
MOD - von "raushalten" war nirgends die Rede. Aber sich ausschließlich und intensiv hier mit ihr zu beschäftigen ist nicht Sinn und Zweck dieses Strangs.
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- Tatjana
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Hmm, ziemlich barsche Diskussionskultur hier.
Der Diskurshypothese zugeneigt beantworte ich die Threadfrage aus persönlicher Sicht:
Ich bin von links nach rechts gerückt. Ich bin (ein winziger Teil von) Deutschland.
In den späten 80 und 90ern zur Schule gegangen, war meine Peer Group (Clique) durchgehend links, ebenso überwiegend die Lehrer meiner Schule, später ebenso die Studenten und Profs an der Uni. Ich war es daher selbstverständlich auch, denn ich wurde durch meine persönliche Umwelt geprägt, ebenso wie negativ von den damals noch als rechts eingeordneten Medien, die mir alles durch einen bereits vorbestimmten Bezugsrahmen gezeigt haben (bei denen so manche Kommilitonen gelandet sind und die daher jetzt eher gesinnungsethisch wirken). Herrlich, wie ich damals tapfer meinen Großeltern Ihre Nazivergangenheit und Ihre Mitschuld am Massenmord vorwerfen konnte (Sie waren nämlich im Gegensatz zu mir nicht im Widerstand!). Wer mit Moral argumentiert, gewinnt.
Ich bin dann später an allerhand interessanten und auch schlimmen Orten auf der Kugel gewesen und zurück in Deutschland habe ich schließlich Kinder bekommen. Vor über 15 Jahren änderte ich mein Wahlverhalten zunächst zur Verweigerung, da ich feststellte, dass ich mich auf „rechts“ zubewegte. Ja, und bei der nächsten Wahl werde ich die Partei, um die sich hier alles dreht, wählen, trotz zahlreicher Kritikpunkte, aber man wählt ja immer das kleinere Übel. Ich bin konservativ. Ich halte die traditionelle Familie für besonders Förderungswürdig und mag Deutschland und weniger das Elitenprojekt EU. Immigration ist der entscheidene Punkt, auf den ich mit Sorge blicke. Andere haben eben Angst vor Trump, Klimaerwärmung und der AFD, ich vor ethnischen und religiösen Spannungen. Ich habe Konflikte in vielen Ländern gesehen und bin überzeugt, dass die meisten dieser Konflikte auf religiöse oder ethnische Unterschiede in diesen Ländern zurückzuführen sind. Sobald die unausweichliche große Wirtschaftskrise kommt und kein Geld für alle mehr da ist (aktuell ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Sozialausgaben!), werden wir hier ungeahnte Konflikte erleben, dies wird die erste echte Bewährungsprobe für unsere Republik. Zuwanderung kann m.E. erfolgreich nur durch Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft gelingen und das läßt sich nur erreichen, wenn eine rechte Partei mit entsprechenden Forderungen einzieht.
Ach ja, ich habe zwei Kinder, um deren Zukunft ich mir Sorgen mache. Wir sind umgezogen, da die Vorboten der zuvor beschriebenen Konflikte sich in der ersten Schule bereits massiv zuungunsten unserer Kinder zeigten, sie gehörten in der Klasse zur Minderheit! Meine linken Bekannten sind überwiegend kinderlos, so wie Mutti, die eben keine ist …
Der Diskurshypothese zugeneigt beantworte ich die Threadfrage aus persönlicher Sicht:
Ich bin von links nach rechts gerückt. Ich bin (ein winziger Teil von) Deutschland.
In den späten 80 und 90ern zur Schule gegangen, war meine Peer Group (Clique) durchgehend links, ebenso überwiegend die Lehrer meiner Schule, später ebenso die Studenten und Profs an der Uni. Ich war es daher selbstverständlich auch, denn ich wurde durch meine persönliche Umwelt geprägt, ebenso wie negativ von den damals noch als rechts eingeordneten Medien, die mir alles durch einen bereits vorbestimmten Bezugsrahmen gezeigt haben (bei denen so manche Kommilitonen gelandet sind und die daher jetzt eher gesinnungsethisch wirken). Herrlich, wie ich damals tapfer meinen Großeltern Ihre Nazivergangenheit und Ihre Mitschuld am Massenmord vorwerfen konnte (Sie waren nämlich im Gegensatz zu mir nicht im Widerstand!). Wer mit Moral argumentiert, gewinnt.
Ich bin dann später an allerhand interessanten und auch schlimmen Orten auf der Kugel gewesen und zurück in Deutschland habe ich schließlich Kinder bekommen. Vor über 15 Jahren änderte ich mein Wahlverhalten zunächst zur Verweigerung, da ich feststellte, dass ich mich auf „rechts“ zubewegte. Ja, und bei der nächsten Wahl werde ich die Partei, um die sich hier alles dreht, wählen, trotz zahlreicher Kritikpunkte, aber man wählt ja immer das kleinere Übel. Ich bin konservativ. Ich halte die traditionelle Familie für besonders Förderungswürdig und mag Deutschland und weniger das Elitenprojekt EU. Immigration ist der entscheidene Punkt, auf den ich mit Sorge blicke. Andere haben eben Angst vor Trump, Klimaerwärmung und der AFD, ich vor ethnischen und religiösen Spannungen. Ich habe Konflikte in vielen Ländern gesehen und bin überzeugt, dass die meisten dieser Konflikte auf religiöse oder ethnische Unterschiede in diesen Ländern zurückzuführen sind. Sobald die unausweichliche große Wirtschaftskrise kommt und kein Geld für alle mehr da ist (aktuell ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Sozialausgaben!), werden wir hier ungeahnte Konflikte erleben, dies wird die erste echte Bewährungsprobe für unsere Republik. Zuwanderung kann m.E. erfolgreich nur durch Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft gelingen und das läßt sich nur erreichen, wenn eine rechte Partei mit entsprechenden Forderungen einzieht.
Ach ja, ich habe zwei Kinder, um deren Zukunft ich mir Sorgen mache. Wir sind umgezogen, da die Vorboten der zuvor beschriebenen Konflikte sich in der ersten Schule bereits massiv zuungunsten unserer Kinder zeigten, sie gehörten in der Klasse zur Minderheit! Meine linken Bekannten sind überwiegend kinderlos, so wie Mutti, die eben keine ist …
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die musst du ja nicht sehr leiden können wenn du die in eine afd Welt wünschst.Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 19:25)
Ach ja, ich habe zwei Kinder, um deren Zukunft ich mir Sorgen mache.
Aber im allgemeinen eine schöne Propaganda, du hättest vielleicht noch ein bisschen mehr auf deinen Wechsel von links nach rechts eingehen sollen. Aber alles in allem recht ordentlich.

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Interessanter Bericht, Tatjana. Wie aber stehst du zu Höcke ("erinnerungspolitische Wende") und Poggenburg ("Volkskörper") oder zum "Schießbefehl" a la von Storch/Petry? Und wie dazu, dass es Petry beim letzten Parteitag nicht schaffte, eine Richtungsdebatte einzuläuten, wo man sich klar von den rechtsradikalen Leuten distanzieren hätte können... etcpp?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Es ist ermüdend, fast schon lächerlich - ihr bringt seit Monaten immer die gleichen, schon lange geklärten Begebenheiten, die inzwischen so interessieren, wie wenn in China ein Reisbeutel umfällt. Bitte bringt endlich mal etwas, was auch nur 5% mit der Katastrophe ab Ende 2015 vergleichbar ist. Bitte, bitte!Selina hat geschrieben:(03 Aug 2017, 20:17)
Interessanter Bericht, Tatjana. Wie aber stehst du zu Höcke ("erinnerungspolitische Wende") und Poggenburg ("Volkskörper") oder zum "Schießbefehl" a la von Storch/Petry? Und wie dazu, dass es Petry beim letzten Parteitag nicht schaffte, eine Richtungsdebatte einzuläuten, wo man sich klar von den rechtsradikalen Leuten distanzieren hätte können... etcpp?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Welche Katastrophe, meinst du den German Wing absturz ?CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 20:53)
was auch nur 5% mit der Katastrophe ab Ende 2015 vergleichbar ist. Bitte, bitte!

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Es ist 2017. Noch nicht bemerkt. Die alte Gamelle interessiert keinen mehr. Wurde schon oft genug durchgelangweilt. Der Rechtstrend ist vorüber und Thema erledigt. Jetzt werden neue Dinge in Angriff genommen. Die Zeit des Populismus ist vorbei, die Knallerbsen hatten ihre 5 Minuten. Jetzt übernimmt die Mitte weiterhin das Ruder, für weitere 75 Jahre. In Frieden und Sicherheit, ohne Krieg, bestrebt nach Glückseligkeit.CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 20:53)
Es ist ermüdend, fast schon lächerlich - ihr bringt seit Monaten immer die gleichen, schon lange geklärten Begebenheiten, die inzwischen so interessieren, wie wenn in China ein Reisbeutel umfällt. Bitte bringt endlich mal etwas, was auch nur 5% mit der Katastrophe ab Ende 2015 vergleichbar ist. Bitte, bitte!
Ein kluger Mann sagte einmal: "Leble glücklich und sei floh, wie der Mlops im Hafelstloh!"
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Augen auf! Wir sind hier in einem speziellen Thread, und da kann der German Wings Absturz kein Thema sein.Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:04)
Welche Katastrophe, meinst du den German Wing absturz ?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Dann vielleicht der Vulkanausbruch in Chile oder das Erdbeben in Nepal ?CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:12)
Augen auf! Wir sind hier in einem speziellen Thread, und da kann der German Wings Absturz kein Thema sein.
Irgendwie finde ich sonst keine Katastrophe die Deutschland oder Europa betrifft, 2015 war ein sehr ruhiges Jahr für Katastrophen in Europa.
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderseri ... 80151.html
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Betrachte den Thread und plapper ab jetzt mit dir selbst!Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:17)
Dann vielleicht der Vulkanausbruch in Chile oder das Erdbeben in Nepal ?
Irgendwie finde ich sonst keine Katastrophe die Deutschland oder Europa betrifft, 2015 war ein sehr ruhiges Jahr für Katastrophen in Europa.
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderseri ... 80151.html

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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Los komm, sag schon das du es als Katastrophe ansiehst wenn hier in Europa Menschen nach Hilfe fragen.CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:21)
Betrachte den Thread und plapper ab jetzt mit dir selbst!
Ich würde das jetzt gerne von dir hören, anschließend kannst du dich gerne vor einen Tsunami setzten um mal zu erleben wie eine echte Katastrophe aussieht.

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das stimmt so nicht. Die meisten User sind moderat, und die Moderatoren, die ich hier ausdrücklich mal loben möchte, haben m.E. alles im Griff.Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 19:25)
Hmm, ziemlich barsche Diskussionskultur hier.
Nur so, kann man m.E. zu vernünftigen Schlüssen kommen. Gefällt mir.Der Diskurshypothese zugeneigt beantworte ich die Threadfrage aus persönlicher Sicht:
Da unterscheiden wir uns. Mein Herz schlägt links, und da wird es auch immer schlagen. Es gibt leider z.Zt. keine Partei in Deutschland, die die linken Ideale vertritt. Alle, auch die AFD, hächeln rechten Zielen entgegen, insbesondere fördern alle, die Plutokratie. Rechts ist der Wolf im Schafspelz. Rechts sind die Gegner der Demokratie und des Rechtsstaates. Rechts sind oft Faschisten im demokratischen Gewand. Ich halte nichts von der Einteilung, zwischen Rechts und Links. Das ist mir zu albern. Ich persönlich, würde mich aber selber, nie als Rechts bezeichnen oder zugeben, das ich nach Rechts tendiere. Links ist für mich, Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat, Ethik und Liebe. Wenn also überhaupt, dann Links.Ich bin von links nach rechts gerückt. Ich bin (ein winziger Teil von) Deutschland.
Ja, ich bin allerdings schon 1951 geboren, das haben wir auch gemacht. Heute schäme ich mich dafür. Es war einfach unfair. Meine Eltern und Großeltern waren völlig unpolitische Menschen. Sie hatten die Sache überhaupt nicht verstanden. Jeder Vorwurf war ungerechtfertigt. Sie haben niemals im Leben, eine rechtsextreme Tat gemacht. Sie hatten Angst um ihr Leben und um ihren Besitz. Deshalb wurden sie zum Mitläufer.Herrlich, wie ich damals tapfer meinen Großeltern Ihre Nazivergangenheit und Ihre Mitschuld am Massenmord vorwerfen konnte (Sie waren nämlich im Gegensatz zu mir nicht im Widerstand!). Wer mit Moral argumentiert, gewinnt.
Kann ich mir vorstellen. Ob man das aber als Rechts bezeichnen muss, halte ich für fragwürdig. Für mich hat es eher mit Vernunft zu tun. Wie schrieb Herr Brecht so schön? "Es greifen zu viele nach dem rettenden Nachen."Ich bin dann später an allerhand interessanten und auch schlimmen Orten auf der Kugel gewesen und zurück in Deutschland habe ich schließlich Kinder bekommen. Vor über 15 Jahren änderte ich mein Wahlverhalten zunächst zur Verweigerung, da ich feststellte, dass ich mich auf „rechts“ zubewegte.
Ich wähle nicht das keinere Übel. Ich wähle das Übel, womit ich alle anderen Parteien, ärgern kann. Das ist das Einzige, was uns Vernüftigen noch geblieben ist. Eigentlich müsste es in Deutschland schon lange wieder eine neue Partei geben, die sich für die einfachen und schwachen Menschen einsetzt. Eine solche Partei scheint aber offensichtlich nicht möglich zu sein. Gegen die Plutokraten haben sie offensichtlich keine Chance.Ja, und bei der nächsten Wahl werde ich die Partei, um die sich hier alles dreht, wählen, trotz zahlreicher Kritikpunkte, aber man wählt ja immer das kleinere Übel.
Da bin ich ganz auf deiner Seite.Ich bin konservativ. Ich halte die traditionelle Familie für besonders Förderungswürdig...
Da unterscheiden wir uns. Ich bin ein unnachgiebiger Förderer Deutschlands, wie ich ein unnachgiebiger Förderer der EU bin. Ich bin davon überzeugt, das sich eine Mehrheit findet, die die EU, zu dem schönsten Kontinent der Erde macht....und mag Deutschland und weniger das Elitenprojekt EU.
.Immigration ist der entscheidene Punkt, auf den ich mit Sorge blicke
Macht mir auch Sorgen. Es wird eben völlig falsch gemacht. Das größte Problem sind die Extremisten, insbesondere die religiösen Extremisten, die in hoher Zahl, hier in Europa wieder einen Faschismus eingerichtet haben, wie er vor 20 Jahren noch unvorstellbar war. Gegen solche Extremisten, müsste viel entschiedener vorgegangen werden. Gäbe es nicht so viele Extremisten in Deutschland, könnte Deutschland viel mehr Menschen aufnehmen, als heute hier wohnen. Vergleicht man die Bevölkerungsdichte, von Singapur, mit Europa, könnten in Europa, spielend 3 Milliarden Menschen wohnen, mit einem Lebensstandart, wie wir ihn um die letzte Jahrhundertwende hatten.
Habe ich überhaupt keine Angst vor. Im Gegnteil, Probleme über die Gesprochen und Geschrieben werden, sind keine Probleme. Problematisch wird es immer, wenn nur noch gehetzt wird, und die Probleme gar nicht benannt werden können und dürfen. (so wie beim Threadthema) Die Klimaerwärmung, ist eine Chance. Man sollte sich bei den Israelis mal ansehen, wie die mit Gegenden umgehen, die früher unbewohnbar waren. Wärme ist die Chance überhaupt. Mit Wärme ist es technisch ein Leichtes, Kälte zu erzeugen. Länder, in denen die Erwärmung ein Problem ist, sind nicht davon bedroht, das man dem Klima nicht gewachsen ist. Sie sind in erster Linie davon bedroht, das Extremisten, jegliche sinnvolle Infrastruktur verhindern, die die Klimaerwärmung erträglich machen könnten.Andere haben eben Angst vor Trump, Klimaerwärmung und der AFD, ...
Sehe ich auch so, hatte ich oben geschrieben....., ich vor ethnischen und religiösen Spannungen. Ich habe Konflikte in vielen Ländern gesehen und bin überzeugt, dass die meisten dieser Konflikte auf religiöse oder ethnische Unterschiede in diesen Ländern zurückzuführen sind.
Ich setze hier auf Frau Merkel. Es hat mich schon beeindruckt, wie sie mit den letzten Krisen umgegangen ist, und wie sie Lösungen gefunden hat, die durchaus Respekt abverlangen können. Auch die nächste Finanzkrise, ist nicht unlösbar. Ja, mehr noch, sie kann verhindert werden. Dazu bedarf es aber Gesetze, das die Reichen nicht mehr so unverschämt reicher werden, und wieder mehr Gelder in die Haushalte kommen. Dann ist auch genug Geld für die Sozialhilfe da. Sozialhilfe ist nicht nur eine Belastung. Sie kann auch eine Chance sein. Damit lässt sich die Kaufkraft erhöhen.Sobald die unausweichliche große Wirtschaftskrise kommt und kein Geld für alle mehr da ist ....
(aktuell ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Sozialausgaben!), werden wir hier ungeahnte Konflikte erleben, dies wird die erste echte Bewährungsprobe für unsere Republik.
Das kann passieren. Muss aber nicht, wenn rechtzeitig vorgesorgt wird. Vielleicht sollte man sich, im Sinne des Threads, weniger um Rechts und Links kümmern, und mal versuchen, einen Blick für die wirklichen Probleme zu bekommen. Wenn Menschen ins Elend gedrängt werden, ist es ihnen völlig egal, ob das von Rechts oder von Links gemacht wird.
Nein!!!! Assimilation ist ein Verbrechen an Menschen! Was bin ich froh, das Italiener, Griechen, Portugiesen, Spanier und Türken, ........, sich nie assimiliert haben. Unser Gesellschaftsleben, wäre wesentlich ärmer, wenn wir nicht die vielen Dinge bekommen hätten, die diese Menschen aus ihrer Heimat mitgebracht haben. Nein, was wir brauchen, ist Integration ohne wenn und aber.Zuwanderung kann m.E. erfolgreich nur durch Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft gelingen....
Halte ich für ein Gerücht. Ich kenne keine Partei, weder Rechts noch Links, die ihre Ideale behalten hat, wenn sie die Macht oder die Regierung übernommen hat. Sobald die AFD, über 20% kommt, werde ich sie auf das Äußerste bekämpfen. Das Problem mit der Zuwanderung, lässt sich nur durch Vernunft, Gerechtigkeit, Beharrlichkeit, Liebe, Ethik, Optimismus und Konsequenz lösen. Linke und Rechte Spinner, machen da mehr kaputt als alles andere....und das läßt sich nur erreichen, wenn eine rechte Partei mit entsprechenden Forderungen einzieht.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Einen Rechtsdrift sehe ich so nicht. Zum einen hat der Begriff sowieso ausgedient, zum Anderen geht es dabei meist um Themen, die vor einigen Jahrzehnten die SPD noch bediente oder eben klassisch zum Repertoire der CDU gehörte. Es dominiert weiterhin die linke Agenda
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
- Tatjana
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Hallo Selina. Du erwartet von mir eine Abgrenzung und Rechtfertigung? Gerne, aber bitte nach Dir:Selina hat geschrieben:(03 Aug 2017, 20:17)
Interessanter Bericht, Tatjana. Wie aber stehst du zu Höcke ("erinnerungspolitische Wende") und Poggenburg ("Volkskörper") oder zum "Schießbefehl" a la von Storch/Petry? Und wie dazu, dass es Petry beim letzten Parteitag nicht schaffte, eine Richtungsdebatte einzuläuten, wo man sich klar von den rechtsradikalen Leuten distanzieren hätte können... etcpp?
Bitte grenze Dich von der Partei die Linke ab, schließlich ist es die Nachfolgeorganisation der SED, und diese Partei hat bewiesen, dass sie auf Flüchtlinge schießen lässt. Wie stehst Du zum bei der extremen linken weit verbreiteten Antisemitismus (Kenne ich noch von der SDAJ)? Und sollten ehemalige Stasi-Spitzel öffentliche Ämter bekleiden dürfen?
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Wie interpretierst du denn den Erfolg der AfD? Diverse 2stellige LTW-ergebnisse und ein ziemlich sicherer BTW-Einzug, und das für eine klar rechte, im wesentlichen monothematische Partei (gegen Muslime, gegen Flüchtlinge). Das gab es in den letzten Jahrzehnten so nicht.Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:34)
Ich kann in keinerlei Hinsicht erkennen, inwiefern Deutschland "nach rechts" driften sollte. Das ist linke Panikmache.
Schauen wir uns mal an, wie Deutschland sich in den letzten Jahren verändert hat:
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-Abschaffung der Wehrpflicht
-Modernisierung der Familienpolitik (Kita-Ganztagsanspruch, bald Schul-Ganztagsbetreuungsanspruch, Kindergeld-Plus)
-Einführung der Homo-Ehe
-Aufnahme von mehr Flüchtlingen als der Rest Europas zusammen
-Deutschland als eines der Länder mit der am meisten pro-europäischen Bevölkerung
-Rechtspopulisten sind hier (trotz beispielloser Flüchtlingskrise!) viel schwächer als in ziemlich jedem anderen westlichen Land, und auch nicht so radikal wie in anderen Ländern
Wenn ich mir das alles anschaue, dann kann ich wirklich nicht erkennen, wo die Republik gerade nach rechts steuern sollte.
Deutschland fährt weiterhin einen soliden Kurs der Mitte.
Ich bin ja auch dagegen, den Teufel an die Wand zu malen, aber ein gewisser Rechtsruck ist das schon. .
Die von dir aufgeführten Punkte kann man so deuten, dass "die Mitte" nach links gerückt sei. Man kann sie aber auch so deuten, dass "die Mitte" einfach nur die Zeichen der Zeit erkannt und sich modernisiert hat. So wie sich früher irgendwann die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass Hexenverbrennung oder Sklaverei vielleicht doch nicht ganz richtig sind (war das ein "Linksruck"?).
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
So etwas, wie ab Ende 2015, gab es halt auch noch nie.Brainiac hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:24)
Wie interpretierst du denn den Erfolg der AfD? Diverse 2stellige LTW-ergebnisse und ein ziemlich sicherer BTW-Einzug, und das für eine klar rechte, im wesentlichen monothematische Partei (gegen Muslime, gegen Flüchtlinge). Das gab es in den letzten Jahrzehnten so nicht.
Ich bin ja auch dagegen, den Teufel an die Wand zu malen, aber ein gewisser Rechtsruck ist das schon. .
Die von dir aufgeführten Punkte kann man so deuten, dass "die Mitte" nach links gerückt sei. Man kann sie aber auch so deuten, dass "die Mitte" einfach nur die Zeichen der Zeit erkannt und sich modernisiert hat. So wie sich früher irgendwann die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass Hexenverbrennung oder Sklaverei vielleicht doch nicht ganz richtig sind (war das ein "Linksruck"?).

Und wenn man noch an den Familiennachzug denkt (diese Familien haben meist ab 4 Personen), dann wird´s einem himmelangst!

Alle anderen "Zuzüge" nach WK2 waren nicht vergleichbar!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das du vor lauter Angst überhaupt noch schlafen kannst?CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:38)
So etwas, wie ab Ende 2015, gab es halt auch noch nie.![]()
Und wenn man noch an den Familiennachzug denkt (diese Familien haben meist ab 4 Personen), dann wird´s einem himmelangst!![]()
Alle anderen "Zuzüge" nach WK2 waren nicht vergleichbar!
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Ich habe nicht nach "Abgrenzung und Rechtfertigung" gefragt, sondern nach ziemlich konkreten Dingen in der AfD. Hätte ja sein können, dass du dazu eine Meinung hast. Ich selbst gehöre keiner linksextremen Gruppierung an und kann dir daher deine Gegenfragen nicht beantworten. Und wenn du Fragen zur Stasi hast, solltest du dich an User wenden, die sich damit auskennen. Und wie kommst du darauf, ich hätte was mit der Partei Die Linke zu tun? Sind alle Leute, die sich nach dem rechtsradikalen Gedankengut in der AfD erkundigen, in deinen Augen automatisch Vertreter der Partei Die Linke? Das wäre eine sehr verengende Sicht, denn in der Gesellschaft gibt es einen Konsens liberaler, sozialdemokratischer, grüner und linker Leute darüber, dass es die AfD einfach nicht schafft bzw. dass sie es gar nicht will, sich von den Rechtsradikalen in ihren Reihen abzugrenzen.Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:22)
Hallo Selina. Du erwartet von mir eine Abgrenzung und Rechtfertigung? Gerne, aber bitte nach Dir:
Bitte grenze Dich von der Partei die Linke ab, schließlich ist es die Nachfolgeorganisation der SED, und diese Partei hat bewiesen, dass sie auf Flüchtlinge schießen lässt. Wie stehst Du zum bei der extremen linken weit verbreiteten Antisemitismus (Kenne ich noch von der SDAJ)? Und sollten ehemalige Stasi-Spitzel öffentliche Ämter bekleiden dürfen?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:38)
So etwas, wie ab Ende 2015, gab es halt auch noch nie.![]()
Das ist richtig. Die Wiedervereinigung war anders gelagert, in mehrfacher Hinsivht.
Das erinnert mich an eine Diskussion zwischen uns beiden u.a. um den Umfang genau dieses Familiennachzugs. Ich hatte anhand von Statistiken belegt, dass dieser in der Vergangenheit stets niedriger war, als die Anzahl der Asylanträge selbst. Darauf hattest du nicht mehr reagiert.Und wenn man noch an den Familiennachzug denkt (diese Familien haben meist ab 4 Personen), dann wird´s einem himmelangst!![]()
Alle anderen "Zuzüge" nach WK2 waren nicht vergleichbar!
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... k#p3893593
Kommt da noch was, oder belässt du es lieber bei vager, pauschaler Angstmacherei?
Zuletzt geändert von Brainiac am Donnerstag 3. August 2017, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das hat doch mit Angst absolut nichts zu tun.Ein Terraner hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:48)
Das du vor lauter Angst überhaupt noch schlafen kannst?


Dass z.B. Frauen, die aus irgendeinem Umstand zu späterer Stunde unterwegs sind, inzwischen in Angst sind, kann man ja wohl nicht verdenken.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Danke für Die ausführliche Antwort.Anderus hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:28)
Da unterscheiden wir uns. Mein Herz schlägt links, und da wird es auch immer schlagen. Es gibt leider z.Zt. keine Partei in Deutschland, die die linken Ideale vertritt. Rechts sind die Gegner der Demokratie und des Rechtsstaates. Rechts sind oft Faschisten im demokratischen Gewand.
Ich setze hier auf Frau Merkel. Es hat mich schon beeindruckt, wie sie mit den letzten Krisen umgegangen ist, und wie sie Lösungen gefunden hat, die durchaus Respekt abverlangen können. Auch die nächste Finanzkrise, ist nicht unlösbar. Ja, mehr noch, sie kann verhindert werden. Dazu bedarf es aber Gesetze, das die Reichen nicht mehr so unverschämt reicher werden, und wieder mehr Gelder in die Haushalte kommen. Dann ist auch genug Geld für die Sozialhilfe da. Sozialhilfe ist nicht nur eine Belastung. Sie kann auch eine Chance sein. Damit lässt sich die Kaufkraft erhöhen.
Nein!!!! Assimilation ist ein Verbrechen an Menschen! Was bin ich froh, das Italiener, Griechen, Portugiesen, Spanier und Türken, ........, sich nie assimiliert haben.
Linke Ideale hatte ich auch einmal. So gut wie alle linken Staaten sind gescheitert, es endet üblicherweise in Diktatur und Polizeistaat und manchmal sogar im Massenmord.
Die gemäßigte Linke in D. fordert "mehr Gerechtigkeit", ohne das irgendjemand definieren könnte (und wollte), was diese Gerechtigkeit denn ganz konkret ist. Wieviel Mindestlohn ist denn gerecht? Das Ziel der linken Kräfte liest sich in den Wahlprogrammen der Parteien sehr nebulös, "mehr gutes von allem für alle" und "weniger schlechtes für die vielen Gruppen der Benachteiligten". Liest man diese Programme so, wie sie die aktuelle Situation beschreiben, so könnte man annehmen, wir leben im schrecklichsten Land der Welt angesichts der abzuschaffenden Ungerechtigkeiten. Das Ziel dieser Beschreibungen ist eine unkonkrete Insel am Horizont, niemals erreichbar, daher muss man sich auch nicht dafür verantworten. Das Programm der besagten neuen Partei liest sich übrigens auch so.
Angesichts der aufziehenden Wirtschaftskrise überschätzt Du meiner Meinung nach massiv die Möglichkeiten der Verwaltungsfachkraft Merkel.
Mehr Gesetze? Scheint mir auch typisch links. Wir haben doch schon jede Menge und es werden ständig mehr.
Assimilation von Einwanderern halte ich deshalb für unabdingbar, weil die Loyalität der verschiedenen Gruppen eingefordert werden muss, um die ethnischen Konflikte zu vermeiden. Die letzte Abstimmung der Türken in D. zeigt doch bedrohlicherweise, wo im Ernstfall die Loyalität der meisten Türken liegt, nämlich bei Herrn Erdogan. Nicht bei uns jedenfalls. Der Begriff "rechts" klingt für viele nach IV. Reich, aber es gilt anzuerkennen, das das rechte Spektrum breit und stark aufgefasert ist, genau wie das linke Spektrum. Nur verbindet mit dem Begriff "links" niemand die Verbrechen Maos, Stalins und PolPots. Wenn mir auf der Straße jemand mit einem Che Guevara Helden - Konterfei auf dem T-shirt begegnet, konfrontiere ich ihn gerne mit den von Che persönlich begangenen Folterungen und Scheinhinrichtungen.
Aber mir gehts ansonsten wie Dir, ich will die etablierten ärgern.
LG T
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Sei mir nicht böse, aber muss ich jetzt auf eine xmal widerlegte Sache nochmals groß darauf eingehen? Damals gab es Voraussetzungen, die kaum zu knacken waren. Inzwischen gibt es den erleichterten Familienzuzug (teilweise inkl. 2.Grades), der alle leicht (nach Ablauf gewisser Fristen) nach Deutschland kommen lässt. Und jetzt überleg dir doch mal in einer ruhigen Minute, wieviel Personen das beinhalten kann und wird. Also nur Mut!Brainiac hat geschrieben:(03 Aug 2017, 23:07)
Das ist richtig.
Das erinnert mich an eine Diskussion zwischen uns beiden u.a. um den Umfang genau dieses Familiennachzugs. Ich hatte anhand von Statistiken belegt, dass dieser in der Vergangenheit stets niedriger war, als die Anzahl der Asylanträge selbst. Darauf hattest du nicht mehr reagiert.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... k#p3893593
Kommt da noch was, oder belässt du es lieber bei vager, pauschaler Angstmacherei?
Wenn du dann mal, mit Hilfe eines neutralen Weltbilds, erkennst, dass solche Familien fast immer nicht nur mit einer zusätzlichen Person bedacht sind, wären wir ein gehöriges Stück weiter.

-
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Kurs der Mitte? Ihre Aufstellung ist die Verwirklichung des ultimativen Traumes 68er, die politische Realisierung des Grundsatzprogramms der Grünen. Das ist eine lupenrein linke Agenda, getragen von allen im Bundestag vertretenen Parteien und dem weitaus größten Teil der deutschen Leitmedien.Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:34)
Ich kann in keinerlei Hinsicht erkennen, inwiefern Deutschland "nach rechts" driften sollte. Das ist linke Panikmache.
Schauen wir uns mal an, wie Deutschland sich in den letzten Jahren verändert hat:
-Atomausstieg
-Einführung von Frauenquoten
-Abschaffung der Wehrpflicht
-Modernisierung der Familienpolitik (Kita-Ganztagsanspruch, bald Schul-Ganztagsbetreuungsanspruch, Kindergeld-Plus)
-Einführung der Homo-Ehe
-Aufnahme von mehr Flüchtlingen als der Rest Europas zusammen
-Deutschland als eines der Länder mit der am meisten pro-europäischen Bevölkerung
-Rechtspopulisten sind hier (trotz beispielloser Flüchtlingskrise!) viel schwächer als in ziemlich jedem anderen westlichen Land, und auch nicht so radikal wie in anderen Ländern
Wenn ich mir das alles anschaue, dann kann ich wirklich nicht erkennen, wo die Republik gerade nach rechts steuern sollte.
Deutschland fährt weiterhin einen soliden Kurs der Mitte.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 23:21)
Sei mir nicht böse, aber muss ich jetzt auf eine xmal widerlegte Sache nochmals groß darauf eingehen?

Bitte um Verlinkung der "Widerlegung".
Damals gab es Voraussetzungen, die kaum zu knacken waren. Inzwischen gibt es den erleichterten Familienzuzug (teilweise inkl. 2.Grades), der alle leicht (nach Ablauf gewisser Fristen) nach Deutschland kommen lässt.
Waa meinst du mit "damals", vor 50 Jahren? Die von mir verlinkten Statistiken bilden die letzten Jahre ab.
Ja, und diese verteilen sich aber über viele Jahre oder kommen gar nicht, was letztlich zu der von mir beschriebenen Entwicklung führt, Mister "neutrales Weltbild". (Und jetzt überleg dir doch mal in einer ruhigen Minute, wieviel Personen das beinhalten kann und wird. Also nur Mut!
Wenn du dann mal, mit Hilfe eines neutralen Weltbilds, erkennst, dass solche Familien fast immer nicht nur mit einer zusätzlichen Person bedacht sind, wären wir ein gehöriges Stück weiter.

History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Von was träumst du in der Nacht?Brainiac hat geschrieben:(04 Aug 2017, 00:41)
Bitte um Verlinkung der "Widerlegung".
Waa meinst du mit "damals", vor 50 Jahren? Die von mir verlinkten Statistiken bilden die letzten Jahre ab.
Ja, und diese verteilen sich aber über viele Jahre oder kommen gar nicht, was letztlich zu der von mir beschriebenen Entwicklung führt, Mister "neutrales Weltbild". ()

Anmerkung: Noch vor kurzem gab es Kriterien, die einen Familiennachzug ganz schwer möglich machten. Wenn du das nicht glaubst (auch an den neuerdings extrem erleichterten), dann schau selbst nach oder bleib halt bei deiner Träumerei.
Es gibt wesentlich größere Kenner der Szene als wir es sind, die prophezeien bis 2020 sogar 10 Mio! http://www.focus.de/politik/deutschland ... 19948.html
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Historisch bedeutet Links vor allem: Gulag, Killing Felds, Kulturrevolution etc. Eine lange Blutspur.Anderus hat geschrieben:(03 Aug 2017, 21:28)
. Links ist für mich, Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat, Ethik und Liebe. Wenn also überhaupt, dann Links.
.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Deutschland macht politisch eine lange Phase von Mitte rechts dominierten Regierungen aus. Die Bürger nehmen die SPD als Koalitionspartner kaum war.Kontinuität und Zufriedenheit wollen sie wohl auch weiter haben. Bürgerlich rechts bedeutet CDU/CSU . Die Afd bleibt eine Randerscheinung. Nichts dramatisches bei der BTW 2017 an Änderungen zu erwarten.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Warum ist das ein Rechtsruck? Es gab auch vorher schon Leute, die für Wehrpflicht, für Atomkraft, gegen Homo-Ehe waren. Nachdem die CDU diese Positionen geräumt hat, ist nun mit der AfD eine neue Partei da, die diese Positionen bedient. Das ist dann aber kein Rechtsruck, es gibt heute nicht mehr Menschen als früher, die für solche rechten/Konservativen Positionen stehen.Brainiac hat geschrieben:(03 Aug 2017, 22:24)
Wie interpretierst du denn den Erfolg der AfD? Diverse 2stellige LTW-ergebnisse und ein ziemlich sicherer BTW-Einzug, und das für eine klar rechte, im wesentlichen monothematische Partei (gegen Muslime, gegen Flüchtlinge). Das gab es in den letzten Jahrzehnten so nicht.
Ich bin ja auch dagegen, den Teufel an die Wand zu malen, aber ein gewisser Rechtsruck ist das schon. .
Das Gleiche gilt für das Thema Muslime & Flüchtlinge: wenn keine Flüchtlinge kommen, dann kann man auch nicht gegen sie sein. Natürlich gab es daher vor 10 Jahren keine großen flüchtlingsfeindlichen Einstellungen und Handlungen in Deutschland, weil eben das Thema Flüchtlinge damals schlicht nicht vorhanden war und es so gut wie keine Flüchtlinge in Deutschland gab.
Hätte es damals schon viele Flüchtlinge gegeben, dann hätte es damals auch schon genauso viele Flüchtlingsgegner gegeben und eine Partei, welche diese vertritt. Insofern ist auch das kein Ruck nach Rechts. Ein Ruck nach Rechts wäre es nur, wenn es unter gleichen Bedingungen heute mehr Fremdenfeindlichkeit als früher gäbe.
Gerade im Osten dürften die vielen Flüchtlinge eher dazu führen, dass sich dort die Einstellung gegenüber (muslimischen) Zuwanderern entspannt und man toleranter gegenüber Ausländern wird. Denn der Grund dafür, dass der Westen weniger fremdenfeindlich ist als der Osten, liegt ja gerade darin, dass der Westen auf eine lange Erfahrung bezüglich Migrantion zurückblicken kann und die Menschen sich daher über die Jahre immer mehr an Migranten gewöhnt haben und somit die Toleranz gegenüber Ausländern gestiegen ist.
Die Flüchtlingszuwanderung ist somit für den Osten auch eine Chance, fremdenfeindliche Einstellungen abzubauen.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Da gebe ich Dir Recht. So war es bei allen linken Bewegungen gewesen, die es gegeben hat. Angefangen über das Christentum, über die Französiche Revolution, über die Oktoberrevolution in Russland, über die SPD, die SED, bis hin zu den Grünen oder der LINKE. Immer gab es am Anfang der Bewegung, Schlagwörter, wie Gerechtigkeit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Freiheit, Liebe, Ethik, Sozialität, Soledarität und demokratischer Rechtsstaat. Kaum war man an der Macht oder an der Regierung, wurde man dreckiger, als die Konservativen, Reaktionären, Rechten, Faschisten und Plutokraten, die vorher da waren.Senexx hat geschrieben:(04 Aug 2017, 02:46)
Historisch bedeutet Links vor allem: Gulag, Killing Felds, Kulturrevolution etc. Eine lange Blutspur.
Das heißt aber noch lange nicht, das das dann den linken Idealen entspricht. Es heißt nur, das jede linke Bewegung, nur vorgibt, links zu sein, und in Wirklichkeit nichts sehnlicher wünscht, als noch gieriger und dreckiger zu werden, als die Vorgänger, die sich in ihrem Schloss eingerichtet haben und hatten, und die Bevölkerung als im Elend sitzende Untertanen behandeln und begreifen.
Deshalb steht der politische Gegner in Deutschland auch nicht Rechts. Für Rechtsextremismus ist nicht die Politik zuständig, sondern der Staatsanwalt und die anderen Gewalten im Staate. Es wird zwar gerne von den Linken mit dem Finger auf die Rechten oder vermeintlich Rechten gezeigt, aber es hat nichts zu bedeuten. Wer in Deutschland behauptet, das es Gefahren aus der Rechten Ecke gibt, kennt Deutschland nicht. Erst vor wenigen Wochen hat das Verfassungsgericht festgestellt, das es auf politischer Ebene, keinerlei Gefahren aus der Rechten Ecke gibt. Das heißt im Klartext, wer Bedrohungen aus der rechten Ecke sieht, will hetzen, von Problemen ablenken und einen Popanz aufbauen, den es gar nicht gibt.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das mache ich doch gerne, bei Menschen, wo ich den Eindruck habe, das sie ihr Gehirn vernünftig benutzen.Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 23:11)
Danke für Die ausführliche Antwort.
Ich hoffe, Du hast sie behalten? Was könnte es Schöneres geben, als Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden, Demokratie, Rechtsstaat, Ethik, Sozialität oder Liebe?Linke Ideale hatte ich auch einmal.
Da können aber die Ideale nichts dafür. Das heißt doch nur, das die Linken Gedanken, den Praxistest nicht bestehen können, was ich aber bezweifele. Ich kann mir durchaus einen "Linken" Staat vorstellen, der gut funktioniert. Und, man sollte es nicht glauben, der Sozialstaat steht im Grundgesetz. Von Rechten Zielen und Tendenzen, wird man im Grundgesetz dagegen nichts finden.So gut wie alle linken Staaten sind gescheitert, es endet üblicherweise in Diktatur und Polizeistaat und manchmal sogar im Massenmord.
Gemäßigte Linke? Wer soll das denn sein? Jetzt machst Du mich aber neugierig. Ich kenne nur Parteien in Deutschland, wo Menschen die Macht in der Partei haben, wo man den Eindruck hat, wenigstens in einigen wichtigen Bereichen, das die einen an der Waffel haben.Die gemäßigte Linke in D. fordert "mehr Gerechtigkeit",
ohne das irgendjemand definieren könnte (und wollte), was diese Gerechtigkeit denn ganz konkret ist.
Jetzt tust Du der Judukativen und Legislativen, aber Unrecht. Unsere Gesetzesbücher sind so gestaltet, das man der Gerechtigkeit, wenigstens langfristig, ziemlich Nahe kommt oder Nahe kommen kann. Ja, ich gebe Recht. Die Erde ist ein von Natur aus äußerst ungerechtes Gebilde. Hier Gerechtigkeit zu üben, ist schon fast unmöglich. Das heißt aber noch lange nicht, das man in einem realen System, nicht die Ungerechtigkeiten aufzeigen könnte, die es gibt. Insbesondere ist es möglich, Ungerechtigkeiten aufzuzeigen, die sich politisch abstellen lassen.
Für die Parteiprogramme haben wir einen eigenen Thread. Für mich sind Wahlprogramme der Parteien, das Papier nicht wert, wo sie drauf gedruckt sind. Sie haben keinerlei Bedeutung für mich. Insofern ist es in meinen Augen, sinnlos, an diesen Programmen fest machen zu wollen, ob eine Partei Rechte Tendenzen hat.Wieviel Mindestlohn ist denn gerecht? Das Ziel der linken Kräfte liest sich in den Wahlprogrammen der Parteien sehr nebulös, "mehr gutes von allem für alle" und "weniger schlechtes für die vielen Gruppen der Benachteiligten". Liest man diese Programme so, wie sie die aktuelle Situation beschreiben, so könnte man annehmen, wir leben im schrecklichsten Land der Welt angesichts der abzuschaffenden Ungerechtigkeiten.
Ja, das ist aus der Rhetorikkiste, um dummes Zeug zu verbreiten. Auch der vom Hochhaus Fallende, fühlt sich in der Höhe des 6. Stockwerks, noch blendend. Ja, es geht uns noch gut. Es gibt aber Grund zur berechtigten Sorge, das das in 20 Jahren ganz anders aussehen könnte, und Zeiten kommen, wo wir das Fürchten lernen. Vielleicht sollte man mal einen Blick in die USA wagen? Nein, die Gefahr kommt nicht von Rechts (kommt natürlich darauf an, wie man Rechts definiert) die Gefahren für Deutschland, Europa und der ganzen Erde, kommen eindeutig von den Reichen des Kapitalismus und der Plutokratie....., wir leben im schrecklichsten Land der Welt angesichts der abzuschaffenden Ungerechtigkeiten.
Ja, es ist eine Frage der Definition. Für mich sind die Plutokraten die eigentlichen und einzigsten Rechten, die es auf der Erde gibt. Es lässt sich eindeutig nachweisen, das alle Ungerechtigkeiten und alle Bösartigkeiten (wenn man mal von den Naturgewalten absieht), vom Kapital und von den Reichen verursacht werden. Geht man weiter davon aus, das Rechte in erster Linie Menschen sind, die bestehende Ungerechtigkeiten erweitern, oder wenigstens zementieren wollen, so findet man bei den Plutokraten, die lupenreinsten "Rechtsextremen".
Was soll ich den machen? An welchem Strohhalm soll ich mich den Klammern? Soll ich etwa auf die Ratschläge einiger User hier im Forum vertrauen? Ich kämpfe doch gar nicht für mich. Meine Jahre sind gezählt. Ich persönlich lebe wie die Made im Speck. Ich hätte allen Grund, FDP zu wählen. Es sind meine Linken Ideale, die mich dazu bringen, für andere zu kämpfen, insbesondere für die, die noch gar nicht geboren sind.Angesichts der aufziehenden Wirtschaftskrise überschätzt Du meiner Meinung nach massiv die Möglichkeiten der Verwaltungsfachkraft Merkel.
Ich gehe nicht davon aus, das wir eine Wirtschaftskrise bekommen. Jedenfalls dann nicht, wenn nicht etwas Unerwartetes geschieht. Insofern ist mein Vertrauen in Frau Merkel durchaus berechtigt. Nur, Deutschland muss endlich wach werden, und das Richtige tun. Und genau das wird verweigert. Und deshalb, kann tatsächlich die nächste Wirtschaftskrise kommen. Was wir brauchen, sind Gesetze, die den Plutokraten enge Grenzen setzen. Dann wird es keine Wirtschaftskrise geben.
Ja, es gibt einige überflüssige Gesetze, wie z.B. das, was Beschneidung von Knaben erlaubt. Aber, im Bereich der Arbeitswelt, fehlen Gesetze. Es müsste z.B. ein Strafgesetz geben, das Lohnbetrug unter strafrechtlicher Relevanz stellt. Außerdem brauchen wir ein Gesetz, das die Vermögenssteuer wieder erhoben wird, und wir brauchen ein Gesetz, das es regelt, das die Gelder, die von den Plutokraten in der Finanzkrise 2009 bis 2013 aus den Haushalten entnommen worden sind, dort wieder eingezahlt werden, und für zukünftige Krisen, zusätzlich vorsorglich eingezahlt werden. Dann ist es mir auch völlig egal, ob man sowas als Links oder Rechts bezeichnet.Mehr Gesetze? Scheint mir auch typisch links. Wir haben doch schon jede Menge und es werden ständig mehr.
Ich fürchte, Du hast dich mit dem Begriff "Assimilation" noch nicht ausreichend beschäftigt. Assimilation heißt, das man seine Identität aufgeben muss, und zwanghaft eine andere annehmen muss. Hat aber mit politisch Rechts oder Links, nichts zu tun. Deshalb werde ich es hier auch nicht vertiefen.Assimilation von Einwanderern halte ich deshalb für unabdingbar, weil die Loyalität der verschiedenen Gruppen eingefordert werden muss, um die ethnischen Konflikte zu vermeiden.
Das liest man doch gerne. Da sind wir ja schon zu zweit.Aber mir gehts ansonsten wie Dir, ich will die Etablierten ärgern.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Assimilation bedeutet, dass der tschechische Einwanderer nur mehr am Nachnamen als solcher erkennbar ist.
Er kann trotzdem noch die Küche mit Powidltascherln bereichern.
Oder glaubt irgendwer, dass nur echte Türken Döner herunterschneiden können?
Er kann trotzdem noch die Küche mit Powidltascherln bereichern.
Oder glaubt irgendwer, dass nur echte Türken Döner herunterschneiden können?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Du sprichst mir aus der Seele.Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 19:25)
Hmm, ziemlich barsche Diskussionskultur hier.
Der Diskurshypothese zugeneigt beantworte ich die Threadfrage aus persönlicher Sicht:
Ich bin von links nach rechts gerückt. Ich bin (ein winziger Teil von) Deutschland.
In den späten 80 und 90ern zur Schule gegangen, war meine Peer Group (Clique) durchgehend links, ebenso überwiegend die Lehrer meiner Schule, später ebenso die Studenten und Profs an der Uni. Ich war es daher selbstverständlich auch, denn ich wurde durch meine persönliche Umwelt geprägt, ebenso wie negativ von den damals noch als rechts eingeordneten Medien, die mir alles durch einen bereits vorbestimmten Bezugsrahmen gezeigt haben (bei denen so manche Kommilitonen gelandet sind und die daher jetzt eher gesinnungsethisch wirken). Herrlich, wie ich damals tapfer meinen Großeltern Ihre Nazivergangenheit und Ihre Mitschuld am Massenmord vorwerfen konnte (Sie waren nämlich im Gegensatz zu mir nicht im Widerstand!). Wer mit Moral argumentiert, gewinnt.
Ich bin dann später an allerhand interessanten und auch schlimmen Orten auf der Kugel gewesen und zurück in Deutschland habe ich schließlich Kinder bekommen. Vor über 15 Jahren änderte ich mein Wahlverhalten zunächst zur Verweigerung, da ich feststellte, dass ich mich auf „rechts“ zubewegte. Ja, und bei der nächsten Wahl werde ich die Partei, um die sich hier alles dreht, wählen, trotz zahlreicher Kritikpunkte, aber man wählt ja immer das kleinere Übel. Ich bin konservativ. Ich halte die traditionelle Familie für besonders Förderungswürdig und mag Deutschland und weniger das Elitenprojekt EU. Immigration ist der entscheidene Punkt, auf den ich mit Sorge blicke. Andere haben eben Angst vor Trump, Klimaerwärmung und der AFD, ich vor ethnischen und religiösen Spannungen. Ich habe Konflikte in vielen Ländern gesehen und bin überzeugt, dass die meisten dieser Konflikte auf religiöse oder ethnische Unterschiede in diesen Ländern zurückzuführen sind. Sobald die unausweichliche große Wirtschaftskrise kommt und kein Geld für alle mehr da ist (aktuell ein Drittel der Wirtschaftsleistung für Sozialausgaben!), werden wir hier ungeahnte Konflikte erleben, dies wird die erste echte Bewährungsprobe für unsere Republik. Zuwanderung kann m.E. erfolgreich nur durch Assimilation in die Mehrheitsgesellschaft gelingen und das läßt sich nur erreichen, wenn eine rechte Partei mit entsprechenden Forderungen einzieht.
Ach ja, ich habe zwei Kinder, um deren Zukunft ich mir Sorgen mache. Wir sind umgezogen, da die Vorboten der zuvor beschriebenen Konflikte sich in der ersten Schule bereits massiv zuungunsten unserer Kinder zeigten, sie gehörten in der Klasse zur Minderheit! Meine linken Bekannten sind überwiegend kinderlos, so wie Mutti, die eben keine ist …
Ich bin als direkter Demokrat eigentlich bei den Piraten zuhause. Deren Kurs bei der flüchtlingspolitik kann ich nicht mittragen und ich bin auch enttäuscht, dass es dazu keine mitgliederbefragung gab. Bleibe aber trotzdem noch Mitglied obwohl ich sie nicht wählen werde, weil ich das Thema direkte Demokratie enorm wichtig finde.
Nach Herbst 2015 war mir klar dass ich afd wählen werde, es sei denn die flüchtlinge werden wieder großteils abgeschoben. Das ist bisher nicht passiert und das Stadtbild meiner Stadt hat sich massiv verändert (komischerweise nicht im Freibad. Gibt es keine Gutscheine mehr für flüchtlinge?)
Ich hoffe ich werde irgendwann wieder etwas anderes wählen können.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Was verstehst du unter "traditioneller Familie"? Und warum hälst du sie für besonders förderungswürdig?Tatjana hat geschrieben:(03 Aug 2017, 19:25)
Ich halte die traditionelle Familie für besonders Förderungswürdig
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Mann,Frau, Kinder!Selina hat geschrieben:(04 Aug 2017, 08:26)
Was verstehst du unter "traditioneller Familie"? Und warum hälst du sie für besonders förderungswürdig?
Weil sie es verdient hat und wir wieder zur Besinnung kommen sollten!
Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Ich habe absolut nichts gegen andere Partnerschaften (bzw. inzwischen Ehen), aber ich bin ganz klar der Meinung, dass man die klassische (traditionelle) Familie besonders fördern sollte. (OT)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Aha, erst ist es eine Katastrophe, dann wird dir himmelangst und jetzt sind wir schon bei einer unverantwortlichen Bauchentscheidung. Hast du noch ein bisschen mehr fürs Bullshit Bingo?CaptainJack hat geschrieben:(03 Aug 2017, 23:09)
Das hat doch mit Angst absolut nichts zu tun.Das war eine völlig unverantwortliche Bauchentscheidung, die Deutschland, wie man immer mehr sieht, zum Schmelztiegel macht.
So einfach ist das!
Dass z.B. Frauen, die aus irgendeinem Umstand zu späterer Stunde unterwegs sind, inzwischen in Angst sind, kann man ja wohl nicht verdenken.
P.S. Gerade gelesen, Wir müssen zur Besinnung kommen, auch nicht schlecht. Als ob alle Bewusstlos wären und nicht wissen was sie machen.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Dann verlinke doch mal, was du meinst. Was genau wurde erleichtert und für wen? Bist du dessen fähig, oder bleibst du lieber bei deinen allgemeinen düsteren Prophezeihungen?CaptainJack hat geschrieben:(04 Aug 2017, 01:05)
Von was träumst du in der Nacht?![]()
Anmerkung: Noch vor kurzem gab es Kriterien, die einen Familiennachzug ganz schwer möglich machten. Wenn du das nicht glaubst (auch an den neuerdings extrem erleichterten), dann schau selbst nach oder bleib halt bei deiner Träumerei.
Und komme mir nicht mit "such doch selbst" oder "das wurde schon x-mal belegt". Ich weiß wirklich nicht, was genau du hier meinst. Die Kriterien für Familiennachzug wurden in der Vergangenheit mal verschärft, dann wieder gelockert, das ist so eine Wellenbewegung. Aktuell gab es 2015 eine deutliche Erleichterung für subsidiär Schutzberechtigte, die machen aber 1. nur den kleineren Teil der Flüchtlinge aus und 2. wird dieser Status überhaupt erst seit einigen Jahren in größerem Umfang vergeben und war gegenüber GFK oder Asyl bzgl. Familiennachzug schlechter gestellt, dort hat man lediglich eine Angleichung vorgenommen.
In Summe steht nach wie vor meine Aussage, auf Basis der im anderen Thread genannten (oben verlinkten) Statistiken, dass in der Vergangenheit, über die Jahre betrachtet, der Familiennachzug im Durchschnitt deutlich geringer war als die Anzahl der Asylanträge. Ich sehe keinen Grund und kein Argument, warum diese empirische Beobachtung nicht auch in Zukunft gelten sollte. Natürlich werden wir jetzt aufgrund der Flüchtlingswelle 2015/2016 mehr Nachzüge bekommen, das wird aber auch wieder abnehmen, wenn seit 2017 wieder deutlich weniger Flüchtlinge aufgenommen werden.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Das sehe ich anders, und zwar deshalb: Klar stand die Union in der Ausländer-/Migrationsfrage früher teilweise für Positionen, die heute die AfD vertritt. Nur: Das waren nicht ihre einzigen Themen, darüber hat sie sich nicht definiert, im Gegensatz zur heutigen AfD. Somit war sie in Summe viel weniger rechts als die heutige AfD. Dass eine Einthemenpartei mit einem klar gegen Muslime und Flüchtlinge gerichteten Profil so stark wird, gab es wie gesagt lange nicht.Hyde hat geschrieben:(04 Aug 2017, 05:41)
Warum ist das ein Rechtsruck? Es gab auch vorher schon Leute, die für Wehrpflicht, für Atomkraft, gegen Homo-Ehe waren. Nachdem die CDU diese Positionen geräumt hat, ist nun mit der AfD eine neue Partei da, die diese Positionen bedient. Das ist dann aber kein Rechtsruck, es gibt heute nicht mehr Menschen als früher, die für solche rechten/Konservativen Positionen stehen.
Es ist ja ein Unterschied, ob Menschen mit derartigen Ansichten in der Bevölkerung existieren, oder ob sie tatsächlich so wählen. Getreu dem Motto "es gibt nichts Gutes, außer man tut es", was natürlich im Positiven wie im Negativen gilt, mache ich den Rechtsruck am Wahlverhalten fest.
Stimme zu, so kann man es auch sehen. Ist vielleicht eine Definitionsfrage, was man unter Rechtsruck versteht. Siehe oben.Das Gleiche gilt für das Thema Muslime & Flüchtlinge: wenn keine Flüchtlinge kommen, dann kann man auch nicht gegen sie sein. Natürlich gab es daher vor 10 Jahren keine großen flüchtlingsfeindlichen Einstellungen und Handlungen in Deutschland, weil eben das Thema Flüchtlinge damals schlicht nicht vorhanden war und es so gut wie keine Flüchtlinge in Deutschland gab.
Hätte es damals schon viele Flüchtlinge gegeben, dann hätte es damals auch schon genauso viele Flüchtlingsgegner gegeben und eine Partei, welche diese vertritt. Insofern ist auch das kein Ruck nach Rechts. Ein Ruck nach Rechts wäre es nur, wenn es unter gleichen Bedingungen heute mehr Fremdenfeindlichkeit als früher gäbe.
Das ist aber wohl noch ein langer Prozess. Wir reden ja über die heutige Situation.Gerade im Osten dürften die vielen Flüchtlinge eher dazu führen, dass sich dort die Einstellung gegenüber (muslimischen) Zuwanderern entspannt und man toleranter gegenüber Ausländern wird. Denn der Grund dafür, dass der Westen weniger fremdenfeindlich ist als der Osten, liegt ja gerade darin, dass der Westen auf eine lange Erfahrung bezüglich Migrantion zurückblicken kann und die Menschen sich daher über die Jahre immer mehr an Migranten gewöhnt haben und somit die Toleranz gegenüber Ausländern gestiegen ist.
Die Flüchtlingszuwanderung ist somit für den Osten auch eine Chance, fremdenfeindliche Einstellungen abzubauen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir die ganzen komplexen Abhandlungen übermittle!?Brainiac hat geschrieben:(04 Aug 2017, 09:17)
Dann verlinke doch mal, was du meinst. Was genau wurde erleichtert und für wen? Bist du dessen fähig, oder bleibst du lieber bei deinen allgemeinen düsteren Prophezeihungen?
Und komme mir nicht mit "such doch selbst" oder "das wurde schon x-mal belegt". Ich weiß wirklich nicht, was genau du hier meinst. Die Kriterien für Familiennachzug wurden in der Vergangenheit mal verschärft, dann wieder gelockert, das ist so eine Wellenbewegung. Aktuell gab es 2015 eine deutliche Erleichterung für subsidiär Schutzberechtigte, die machen aber 1. nur den kleineren Teil der Flüchtlinge aus und 2. wird dieser Status überhaupt erst seit einigen Jahren in größerem Umfang vergeben und war gegenüber GFK oder Asyl bzgl. Familiennachzug schlechter gestellt, dort hat man lediglich eine Angleichung vorgenommen.
In Summe steht nach wie vor meine Aussage, auf Basis der im anderen Thread genannten (oben verlinkten) Statistiken, dass in der Vergangenheit, über die Jahre betrachtet, der Familiennachzug im Durchschnitt deutlich geringer war als die Anzahl der Asylanträge. Ich sehe keinen Grund und kein Argument, warum diese empirische Beobachtung nicht auch in Zukunft gelten sollte. Natürlich werden wir jetzt aufgrund der Flüchtlingswelle 2015/2016 mehr Nachzüge bekommen, das wird aber auch wieder abnehmen, wenn seit 2017 wieder deutlich weniger Flüchtlinge aufgenommen werden.

Nur ein kleiner Tipp, es scheiterte vor kurzem oft sogar an finanziellen Gegebenheiten und es war auch noch nie von Verwandten 2. Grades die Rede, wie z.B. in Hessen. Im Übrigen ist es mir inzwischen völlig egal, was du denkst. Im Prinzip willst du immer Recht haben und ich habe keine Chance in dein Weltbild einzudringen.

Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Die Frage war, warum soll die "traditionelle Familie" besonders gefördert werden.CaptainJack hat geschrieben:(04 Aug 2017, 08:44)
Mann,Frau, Kinder!
Weil sie es verdient hat und wir wieder zur Besinnung kommen sollten!
Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Ich habe absolut nichts gegen andere Partnerschaften (bzw. inzwischen Ehen), aber ich bin ganz klar der Meinung, dass man die klassische (traditionelle) Familie besonders fördern sollte. (OT)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?
Anderus hat geschrieben:(04 Aug 2017, 06:07)
Da gebe ich Dir Recht. So war es bei allen linken Bewegungen gewesen, die es gegeben hat. Angefangen über das Christentum, über die Französiche Revolution, über die Oktoberrevolution in Russland, über die SPD, die SED, bis hin zu den Grünen oder der LINKE. Immer gab es am Anfang der Bewegung, Schlagwörter, wie Gerechtigkeit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Freiheit, Liebe, Ethik, Sozialität, Soledarität und demokratischer Rechtsstaat. Kaum war man an der Macht oder an der Regierung, wurde man dreckiger, als die Konservativen, Reaktionären, Rechten, Faschisten und Plutokraten, die vorher da waren.
Das heißt aber noch lange nicht, das das dann den linken Idealen entspricht. Es heißt nur, das jede linke Bewegung, nur vorgibt, links zu sein, und in Wirklichkeit nichts sehnlicher wünscht, als noch gieriger und dreckiger zu werden, als die Vorgänger, die sich in ihrem Schloss eingerichtet haben und hatten, und die Bevölkerung als im Elend sitzende Untertanen behandeln und begreifen.
Deshalb steht der politische Gegner in Deutschland auch nicht Rechts. Für Rechtsextremismus ist nicht die Politik zuständig, sondern der Staatsanwalt und die anderen Gewalten im Staate. Es wird zwar gerne von den Linken mit dem Finger auf die Rechten oder vermeintlich Rechten gezeigt, aber es hat nichts zu bedeuten. Wer in Deutschland behauptet, das es Gefahren aus der Rechten Ecke gibt, kennt Deutschland nicht. Erst vor wenigen Wochen hat das Verfassungsgericht festgestellt, das es auf politischer Ebene, keinerlei Gefahren aus der Rechten Ecke gibt. Das heißt im Klartext, wer Bedrohungen aus der rechten Ecke sieht, will hetzen, von Problemen ablenken und einen Popanz aufbauen, den es gar nicht gibt.
Eine gute Momentaufnahme, schliesse ich mich bedenkenlos an. Eine akute rechtsextreme Gefährdung ist kaum messbar. Was nicht bedeutet die beiden radikalen Lager aus dem
Demokratischen Fokus zu verlieren!