Dann sollte man was können, was andere nicht können. Dutzendware wird nun mal nicht speziell verhandelt. Im Übrigen hast du den gleichen Makel wie die Mehrzahl der Linksgedrehten: Du hast keine Ahnung! "Vermittlungsschmarotzer" haben weder was von Aufstockung, noch was davon, wenn jemand ohne Aufstockung arbeitet. Diejenigen, die die schwerst Vermittelbaren vermitteln (wenn es denn geht), die bekommen eine staatliche Prämie, die zweigeteilt ist, einmal unmittelbar bei Abschluß und dann die andere Hälfte, wenn das Arbeitsverhältnis nach 6 Monaten noch besteht. Vermittler, die Fachkräfte vermitteln, haben mit dem ganzen staatlichen Theater nichts zu tun. Sie werden von Betrieben gezielt beauftragt und bekommen auch von diesen Auftraggebern ihr Honorar. Und diese Arbeitskräfte wird das Arbeitsamt höchst selten zu sehen bekommen. Und sie sind durchaus daran interessiert, daß diese Vermittelten gut verdienen, denn das vereinbarte Honorar bezieht sich auf die Höhe der vereinbarten Vergütung.Star-bird » Di 14. Okt 2014, 01:03 hat geschrieben:
Staatliche Aufstockung wie es Vermittlungsschmarotzer gerne hätten ist keine Alternative. Die einzige Alternative ist der Mensch kann seinen Lohn ohne Angst vor Repressalien verhandeln.
Die Mär vom Fachkräftemangel
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 14. Oktober 2014, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Ach, es gibt keine privaten Zeitarbeitsfirmen, die sich die Hälfte des Lohnes des von ihnen Vermittelten in die eigene Tasche stecken?zollagent » Di 14. Okt 2014, 08:51 hat geschrieben: Dann sollte man was können, was andere nicht können. Dutzendware wird nun mal nicht speziell verhandelt. Im Übrigen hast du den gleichen Makel wie die Mehrzahl der Linksgedrehten: Du hast keine Ahnung! "Vermittlungsschmarotzer" haben weder was von Aufstockung, noch was davon, wenn jemand ohne Aufstockung arbeitet. Diejenigen, die die schwerst Vermittelbaren vermitteln (wenn es denn geht), die bekommen eine staatliche Prämie, die zweigeteilt ist, einmal unmittelbar bei Abschluß und dann die andere Hälfte, wenn das Arbeitsverhältnis nach 6 Monaten noch besteht. Vermittler, die Fachkräfte vermitteln, haben mit dem ganzen staatlichen Theater nichts zu tun. Sie werden von Betrieben gezielt beauftragt und bekommen auch von diesen Auftraggebern ihr Honorar. Und diese Arbeitskräfte wird das Arbeitsamt höchst selten zu sehen bekommen. Und sie sind durchaus daran interessiert, daß diese Vermittelten gut verdienen, denn das vereinbarte Honorar bezieht sich auf die Höhe der vereinbarten Vergütung.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Erzähl mal, wie das geht. Ein Verrechnungssatz ist kein vereinbarter Lohn. Nur mal als Denkhilfe.think twice » Di 14. Okt 2014, 10:06 hat geschrieben:
Ach, es gibt keine privaten Zeitarbeitsfirmen, die sich die Hälfte des Lohnes des von ihnen Vermittelten in die eigene Tasche stecken?

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
think twice » Di 14. Okt 2014, 09:06 hat geschrieben:
Ach, es gibt keine privaten Zeitarbeitsfirmen, die sich die Hälfte des Lohnes des von ihnen Vermittelten in die eigene Tasche stecken?
eine typische Aussage ohne ökonomisches Grundverständnis...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Aus einer Unterstellung wird noch lange keine Wahrheit.3x schwarzer Kater » Di 14. Okt 2014, 06:19 hat geschrieben:Aber rede dich nicht raus, dass du nicht asozial genug wärst um Unternehmer zu sein.
Das ist schlichtweg nur Blödsinn.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Irrelevant.zollagent » Di 14. Okt 2014, 09:13 hat geschrieben: Erzähl mal, wie das geht. Ein Verrechnungssatz ist kein vereinbarter Lohn. Nur mal als Denkhilfe.
Durch direktes Herantreten der Arbeitgeber an die Interessenten wären die Löhne nicht so niedrig.
Die Zeitarbeitsparasiten haben zu einem erheblichen Teil die Einkommensdelle des Mittelstandes mit zu verantworten.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 06625.htmlFachkräftemangel, Fachkräftemangel, überall Fachkräftemangel! Da sollte ein IT-Beruf ja eigentlich ein Jobgarant sein. Die Infografik von heise online und Statista lässt da leichte Zweifel aufkommen.
Die Klage über den Mangel an geeigneten IT-Fachkräften ist in der Wirtschaft seit Jahren allgegenwärtig. Laut einer der Statistik des Branchenverbands Bitkom waren allein 2016 rund 51.000 Stellen unbesetzt, ein Anstieg um fast 20 Prozent zum Vorjahr. Zugleich beklagten rund 70 Prozent der befragten Unternehmen, dass Mangel an IT-Spezialisten in Deutschland herrsche.
Umso mehr überrascht die Zahl von 27.600 IT-Fachleuten, die zumindest noch 2015 arbeitslos waren, wie die Infografik von heise online und Statista zeigt. Von 2012 bis 2015 ist die Zahl der ITler ohne Anstellung sogar um 3000 angestiegen.
Ehrlich gesagt erscheint mir 27.600 nicht sonderlich viel, wenn man von 825.000 Beschäftigten in der Branche ausgeht. Zu den arbeitslos gemeldeten Fachkräften gehören ja auch jene, die ihr Studium frisch beendet haben und sich auf Jobsuche befinden. Wie ein gewaltiger Mangel erscheint es aber auch nicht.
Labskaus!
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
In Deutschland dürfte es Regionen geben, in denen der Bedarf an IT-Spezialisten weniger groß ist. Dann kann es schon einmal sein, daß ein frisch gebackener Fachmann eine Weile versucht, dennoch dort sein Wissen und Können an zu bieten, anstatt vorhandene Angebote in weit entfernten Städten an zu nehmen.frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:21)
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 06625.html
Ehrlich gesagt erscheint mir 27.600 nicht sonderlich viel, wenn man von 825.000 Beschäftigten in der Branche ausgeht. Zu den arbeitslos gemeldeten Fachkräften gehören ja auch jene, die ihr Studium frisch beendet haben und sich auf Jobsuche befinden. Wie ein gewaltiger Mangel erscheint es aber auch nicht.
Ich vermute auch, daß Unternehmen nicht so sehr an fleißigen Arbeitsbienen Mangel leiden, sondern an international gesuchten Spitzenleistern im Bereich MINT.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Naja, die Verbände argumentieren schon mit der breiten Masse und fordern bspw. mehr Hochschulabsolventen. Nur um ein paar Koryphäen ihres Faches geht's da wohl nicht. Existenzbedrohend erscheint mir der Fachkräftemangel aber nicht zu sein, wenn ich es mit anderen Zustände vergleiche. Ich hab bspw. einige Verwandte und Bekannte in Norwegen. Dort hatte man vor ca. 15 Jahren wirklich große Probleme, Fachkräfte zu finden. Die norwegischen Firmen pilgerten dann quer durch Europa, klapperten Messen, Hochschulen, Sprachkurse usw. ab, um Leute anzulocken. Nicht selten hat man den kompletten Umzug bezahlt, den Bewerbern eine Wohnung gesucht, die Miete für mehrere im Voraus bezahlt und schickte sie für 1-2 Tage pro Woche (bei voller Vergütung) zu Sprachkursen, damit sie schnell Norwegisch lernen. Das galt zum einen für den medizinischen Bereich, aber auch Handwerk, Ingenieurwesen (Öl- und Gasindustrie) etc. Solche Beispiele kenn ich aus Deutschland nicht, aber das muss nichts heißen. Die fast 1.000 Kommentare unterm Heise-Artikel sind sicherlich auch nicht repräsentativ, da ja meist Gefrustete Dampf ablassen und nicht jene, die mit Arbeiten beschäftigen sind, aber da geht schon teilweise die Post ab.H2O hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:32)
In Deutschland dürfte es Regionen geben, in denen der Bedarf an IT-Spezialisten weniger groß ist. Dann kann es schon einmal sein, daß ein frisch gebackener Fachmann eine Weile versucht, dennoch dort sein Wissen und Können an zu bieten, anstatt vorhandene Angebote in weit entfernten Städten an zu nehmen.
Ich vermute auch, daß Unternehmen nicht so sehr an fleißigen Arbeitsbienen Mangel leiden, sondern an international gesuchten Spitzenleistern im Bereich MINT.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Wenn Verbände solche Wünsche ablassen, dann tun sie das doch ohne jede Mitverantwortung für den tatsächlichen Bedarf. Inzwischen bin ich zu lange aus dem Geschäft. Ich meine aber, daß die deutschen Personaler mit einiger Aufmerksamkeit beobachten, ob sie ausländische Fachleute der Spitzenklasse an sich binden können und daß sie auch entsprechend bekannte Hochschulen und Ausbildungsstätten nach herausragenden Bewerbern fragen. Da spielt dann schon einmal eine Rolle, daß ein erfolgreicher Mitarbeiter aus diesem Institut angeworben wurde, und der nun seinerseits alte Bekanntschaften zur Anwerbung nutzt. Daran ist ja nichts Schlechtes.frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 18:45)
Naja, die Verbände argumentieren schon mit der breiten Masse und fordern bspw. mehr Hochschulabsolventen. Nur um ein paar Koryphäen ihres Faches geht's da wohl nicht. Existenzbedrohend erscheint mir der Fachkräftemangel aber nicht zu sein, wenn ich es mit anderen Zustände vergleiche. Ich hab bspw. einige Verwandte und Bekannte in Norwegen. Dort hatte man vor ca. 15 Jahren wirklich große Probleme, Fachkräfte zu finden. Die norwegischen Firmen pilgerten dann quer durch Europa, klapperten Messen, Hochschulen, Sprachkurse usw. ab, um Leute anzulocken. Nicht selten hat man den kompletten Umzug bezahlt, den Bewerbern eine Wohnung gesucht, die Miete für mehrere im Voraus bezahlt und schickte sie für 1-2 Tage pro Woche (bei voller Vergütung) zu Sprachkursen, damit sie schnell Norwegisch lernen. Das galt zum einen für den medizinischen Bereich, aber auch Handwerk, Ingenieurwesen (Öl- und Gasindustrie) etc. Solche Beispiele kenn ich aus Deutschland nicht, aber das muss nichts heißen. Die fast 1.000 Kommentare unterm Heise-Artikel sind sicherlich auch nicht repräsentativ, da ja meist Gefrustete Dampf ablassen und nicht jene, die mit Arbeiten beschäftigen sind, aber da geht schon teilweise die Post ab.
Mag sein, daß das heute weniger gebräuchlich geworden ist, weil heute die Zahl der Absolventen ganz einfach völlig andere Größenordnungen erreicht hat.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Man könnte den Verbänden auch unterstellen, sie würden den Mangel überzeichnen, damit es noch mehr potenzielle Bewerber gibt und sie damit die Löhne drücken können. Gerade der VDI hat sich damit in der Vergangenheit unbeliebt gemacht, weil er mit einer unwissenschaftlichen Methodik die Zahl der "benötigten" Stellen künstlich nach oben trieb. Von Forschungsinstituten, Arbeitsagentur, Universitäten usw. wurde das alles auseinandergenommen.H2O hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:04)
Wenn Verbände solche Wünsche ablassen, dann tun sie das doch ohne jede Mitverantwortung für den tatsächlichen Bedarf. Inzwischen bin ich zu lange aus dem Geschäft. Ich meine aber, daß die deutschen Personaler mit einiger Aufmerksamkeit beobachten, ob sie ausländische Fachleute der Spitzenklasse an sich binden können und daß sie auch entsprechend bekannte Hochschulen und Ausbildungsstätten nach herausragenden Bewerbern fragen. Da spielt dann schon einmal eine Rolle, daß ein erfolgreicher Mitarbeiter aus diesem Institut angeworben wurde, und der nun seinerseits alte Bekanntschaften zur Anwerbung nutzt. Daran ist ja nichts Schlechtes.
Mag sein, daß das heute weniger gebräuchlich geworden ist, weil heute die Zahl der Absolventen ganz einfach völlig andere Größenordnungen erreicht hat.
Und ja, die Zahl der Studienanfänger ist ziemlich gestiegen. Aktuelle Zahlen habe ich nicht, aber 2009 gab's im Ingenieurwesen über 110.000 Erstsemester. Zur Wende waren es noch ca. 70.000, in den 70ern rund 40.000. Und die Zahl der Schulabsolventen ist ja seitdem gesunken, nicht gestiegen: http://www.komm-mach-mint.de/var/mint/s ... 5-2009.jpg
In der Informatik ist es noch stärker nach oben gegangen: http://www.komm-mach-mint.de/var/mint/s ... 5-2012.jpg
Bei den Absolventen sieht's ähnlich aus:
http://www.zeit.de/2015/19/studienabbru ... ettansichtDie Zahl der Studienanfänger in den Mint-Fächern ist von rund 110.000 im Jahr 2006 auf knapp 200.000 im Jahr 2013 gestiegen.
Noch wichtiger ist, dass sich im selben Zeitraum auch die Zahl der Absolventen in den Mint-Fächern fast verdoppelt hat: von 84.000 auf knapp 160.000.
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Wir dürfen jetzt aber um Himmelswillen nicht das Gefühl aufkommen lassen, daß die Nachfrage nach diesen Absolventen nicht vergleichbar gestiegen wäre. Das hatten Sie auch am Eingang zu dieser Diskussion festgestellt anhand der 25.000 Arbeitssuchenden bei 800.000 Beschäftigten IT-Fachleuten. Völlig paßgenau, das geht nur bei sozialistischer Planwirtschaft.frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:12)
Man könnte den Verbänden auch unterstellen, sie würden den Mangel überzeichnen, damit es noch mehr potenzielle Bewerber gibt und sie damit die Löhne drücken können. Gerade der VDI hat sich damit in der Vergangenheit unbeliebt gemacht, weil er mit einer unwissenschaftlichen Methodik die Zahl der "benötigten" Stellen künstlich nach oben trieb. Von Forschungsinstituten, Arbeitsagentur, Universitäten usw. wurde das alles auseinandergenommen.
Und ja, die Zahl der Studienanfänger ist ziemlich gestiegen. Aktuelle Zahlen habe ich nicht, aber 2009 gab's im Ingenieurwesen über 110.000 Erstsemester. Zur Wende waren es noch ca. 70.000, in den 70ern rund 40.000. Und die Zahl der Schulabsolventen ist ja seitdem gesunken, nicht gestiegen: http://www.komm-mach-mint.de/var/mint/s ... 5-2009.jpg
In der Informatik ist es noch stärker nach oben gegangen: http://www.komm-mach-mint.de/var/mint/s ... 5-2012.jpg
Bei den Absolventen sieht's ähnlich aus:
http://www.zeit.de/2015/19/studienabbru ... ettansicht

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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Ich geh schon davon aus, dass die Nachfrage gestiegen ist. Bei einem Mangel müssten aber auch die Löhne signifikant steigen und das ist nicht der Fall (genau wie es keine Heere an hochqualifizierten Arbeitslose gibt). Hält sich wohl grob die Waage. Oder?H2O hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:48)
Wir dürfen jetzt aber um Himmelswillen nicht das Gefühl aufkommen lassen, daß die Nachfrage nach diesen Absolventen nicht vergleichbar gestiegen wäre. Das hatten Sie auch am Eingang zu dieser Diskussion festgestellt anhand der 25.000 Arbeitssuchenden bei 800.000 Beschäftigten IT-Fachleuten. Völlig paßgenau, das geht nur bei sozialistischer Planwirtschaft.

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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Vielleicht kann man die Lohnzurückhaltung aber auch so deuten, daß der internationale Wettbewerb kaum mehr hergibt. Die Unternehmen wollen schließlich am Markt überleben. So weit ich noch im Film bin, gibt es in einigen mittleren Staaten weltweit eine Überakademisierung, so daß dort auch die Bäume der Einkommen nicht mehr in den Himmel wachsen. Dort werden gute Handwerker händeringend gesucht und deutlich besser bezahlt als mittlere Ingenieure... so hieß es aus Australien. Ist aber auch schon wieder eine ganze Weile her!frems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:51)
Ich geh schon davon aus, dass die Nachfrage gestiegen ist. Bei einem Mangel müssten aber auch die Löhne signifikant steigen und das ist nicht der Fall (genau wie es keine Heere an hochqualifizierten Arbeitslose gibt). Hält sich wohl grob die Waage. Oder?
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Kann sein, aber ich find den Vergleich dann ungünstig. Man vergleicht ja auch nicht gute Ingenieure mit mittleren Handwerkern. Von der Überakademisierung hab ich auch schon oft gehört, aber was die Alternative sein soll, verrät leider keiner. Ein Studium ist ja noch immer die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit.H2O hat geschrieben:(19 Mar 2017, 20:59)
Vielleicht kann man die Lohnzurückhaltung aber auch so deuten, daß der internationale Wettbewerb kaum mehr hergibt. Die Unternehmen wollen schließlich am Markt überleben. So weit ich noch im Film bin, gibt es in einigen mittleren Staaten weltweit eine Überakademisierung, so daß dort auch die Bäume der Einkommen nicht mehr in den Himmel wachsen. Dort werden gute Handwerker händeringend gesucht und deutlich besser bezahlt als mittlere Ingenieure... so hieß es aus Australien. Ist aber auch schon wieder eine ganze Weile her!
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Re: Die Mär vom Fachkräftemangel
Völlig richtig; aber es schien mir doch geboten darauf hin zu weisen, daß eine Spitzenkraft des Handwerks (Einbauküchen, Bäder) gegenüber ganz ordentlichen Ingenieuren seinerzeit in Australien weit besser verdiente. Das Studium ist also vielleicht Voraussetzung für ein hohes Einkommen, aber überhaupt keine Garantie. Das wird wohl gern falsch eingeschätzt. Mit "mittlerer" Ingenieur meinte ich doch nicht "mittelmäßig", sondern in mittlerer Position. Daß eine gute (fast hätte ich "gediegen" geschriebenfrems hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:07)
Kann sein, aber ich find den Vergleich dann ungünstig. Man vergleicht ja auch nicht gute Ingenieure mit mittleren Handwerkern. Von der Überakademisierung hab ich auch schon oft gehört, aber was die Alternative sein soll, verrät leider keiner. Ein Studium ist ja noch immer die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit.
