Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

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Sollte die BRD Anteile an Großunternehmen erwerben, wie sie Niedersachsen momentan an VW hält?

Ja, zumindest an jedem DAX-Konzern sollte Deutschland solche Anteile und Mitsprachrechte haben.
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Ja, Deutschland sollte darüber hinausgehend Anteile an Großunternehmen, die hier tätig sind, halten.
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Boraiel
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Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Volkswagen ist eine Erfolgsgeschichte, einst von "staatlichen Akteuren" gegründet, hält das Land Niedersachsen heute 20% der Anteile des Unternehmens. Ist es sinnvoll, wenn der deutsche Staat Minderheitsanteile an einer ganzen Reihe von großen, hier tätigen Unternehmen erwerben würde? Wir hätten dadurch größeren Einfluss auf die Entwicklung der Unternehmen. Einige Dinge können die Unternehmen mit Rückendeckung der Politik schneller verwirklichen werden. Durch den Verzicht auf eine Mehrheitsbeteiligung besteht nicht die Gefahr, dass das "Unternehmen" faul wird, und in Kauf nimmt, Verluste einzufahren, weil private Investoren, die darauf bedacht sind, den Kurs dann ändern würden. Durch die Staatsbeteiligung haben Arbeitnehmer auf der anderen Seite eine höhere Sicherheit, es ist nahezu ausgeschlossen, dass das Unternehmen Arbeitsplätze dann im großen Stil steigt, wenn es gleichzeitig Millionengewinne macht.
Was würdet ihr von Minderheitsbeteiligungen des Staates an Unternehmen wie Bayer, BASF, Daimler, BMW, Continental, Lufthansa, Siemens, Adidas, usw. halten?
Was sind Argumente dafür und dagegen?
Zuletzt geändert von Boraiel am Dienstag 21. Februar 2017, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampflok94
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Dampflok94 »

Das Beispiel VW zieht nicht so richtig. Da gibt es nämlich noch ein eigenes Gesetz dazu. Und daraus ergibt sich eine Sperrminorität bei wichtigen Entscheidungen für das Land Niedersachsen. Das alles wäre bei anderen Großunternehmen nicht der Fall. Hier wäre man Großaktionär aber auch nicht mehr. Und wie sollte man das denn werden? Über die Börse Anteile kaufen? Na viel Spaß auch. Da können wir dann alle Singen:
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Skull
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(20 Feb 2017, 22:42)

Was sind Argumente dafür und dagegen?
Gerade VW ist doch ein gutes Beispiel.
Durch die Beteiligung/Verquickung von Staat und Unternehmen sieht man den vollen Erfolg der
Aufklärung um den Abgasskandal. Heute, wie in den letzten 10 Jahren. :D

Dampflok94 hatte aber schon auf anderes hingewiesen. Das würde Geld kosten. Jede Menge.

Auch würde der Staat regelmässig in Interessenskonflikte geraten.
Gesetze, Regeln und Abkommen abzuschliessen, die eigenen Unternehmen schaden könnten,
wird noch schwerer fallen. Schiedsrichter UND Mitspieler gleichzeitig...
Noch mehr Aufsichtsratsposten für "verdiente" alte ausgemusterte Politiker ?
Noch mehr Filz wie schon auf kommunaler Ebene ?

Untenehmerische Entscheidungen aus kurzfristigen Arbeitsplatzüberlegungen zu beeinflussen
VERSUS langfristige Unterscheidungen zu Unternehmenstrategien sind ebenfalls problematisch.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(20 Feb 2017, 22:42)

Volkswagen ist eine Erfolgsgeschichte, einst von "staatlichen Akteuren" gegründet, hält das Land Niedersachsen heute 20% der Anteile des Unternehmens. Ist es sinnvoll, wenn der deutsche Staat Minderheitsanteile an einer ganzen Reihe von großen, hier tätigen Unternehmen erwerben würde? Wir hätten dadurch größeren Einfluss auf die Entwicklung der Unternehmen. Einige Dinge können die Unternehmen mit Rückendeckung der Politik schneller verwirklichen werden. Durch den Verzicht auf eine Mehrheitsbeteiligung besteht nicht die Gefahr, dass das "Unternehmen" faul wird, und in Kauf nimmt, Verluste einzufahren, weil private Investoren, die darauf bedacht sind, den Kurs dann ändern würden. Durch die Staatsbeteiligung haben Arbeitnehmer auf der anderen Seite eine höhere Sicherheit, es ist nahezu ausgeschlossen, dass das Unternehmen Arbeitsplätze dann im großen Stil steigt, wenn es gleichzeitig Millionengewinne macht.
Was würdet ihr von Minderheitsbeteiligungen des Staates an Unternehmen wie Bayer, BASF, Daimler, BMW, Continental, Lufthansa, Siemens, Adidas, usw. halten?
Was sind Argumente dafür und dagegen?
halte davon rein gar nichts- VW ist ein sehr abschreckendes Beispiel, wie Staatsbeteiligungen mit Gesetzen wirken, wo man sich bei 20% eine Sperrminoritaet zugesteht.
fehlende Aufklaerung beim Abgasskandal spricht Baende....
Ansonsten kann man mit Minderheitsbeteiligungen fast keinen strategischen Einfluss auf Unternehmenb ausueben.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Wähler »

Hinweis auf ein ähnlich gelagertes Thema - Bei einem Staatsfonds für die private Altersvorsorge würde das Sondervermögen den einzelnen Bürgern gehören:
Wähler hat geschrieben:Re: Wie sinnvoll ist die "schwarze Null"?(12 Feb 2017, 16:46)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/d ... 99958.html
Tagesspiegel 26. September 2016 Staatsfonds, Deutschland-Rente: Wir sollten die Ideen für eine bessere Altersvorsorge sachlich unter die Lupe nehmen. Ein Gastbeitrag Jörg Asmussen und Thomas Schäfer
Dazu kommt: Altersvorsorge ist hoch komplex und für viele unverständlich. Gerade in kleineren Betrieben fällt es Arbeitgebern schwer, für die Beschäftigten das „richtige“ Produkt auszuwählen. Hinzu kommen hohe Kosten vieler privater Anbieter, die zusätzliche Altersvorsorge wenig attraktiv machen. Der Staat darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Vielmehr brauchen wir einen staatlichen Anbieter mit einem einfachen und kostengünstigen Standardprodukt, um verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen.

Bei dem Schlagwort „Staatsfonds“ schreien natürlich einige Interessenvertreter schnell auf: Der Staat kann solche Gelder überhaupt nicht verwalten und am Ende vergreift er sich an den Mitteln.

Das laufende Geschäft können private Manager erledigen. Damit lässt sich privates Wissen für die Vermögensverwaltung nutzen, es fallen aber nicht die hohen Vertriebskosten in der privaten Altersvorsorge an.

Auch braucht niemand Sorge zu haben, dass der Staat später auf den Fonds zugreift. Denn jeder, der in den eigenständigen und unabhängigen Fonds einzahlt, erwirbt wie bei privaten Anbietern einen Anteil an dem Fondsvermögen. Das ist in gleicher Weise wie die Fonds privater Anbieter durch das Grundgesetz vor Zugriff geschützt. Auch wenn der Staat einen solchen Fonds schafft, handelt es sich dabei um kein Sondervermögen des Staates. Das wird häufig vergessen. Kurzum: Der Staat hat keine Möglichkeit, auf das Vermögen des Staatsfonds zuzugreifen.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Feb 2017, 08:05)

Das Beispiel VW zieht nicht so richtig. Da gibt es nämlich noch ein eigenes Gesetz dazu. Und daraus ergibt sich eine Sperrminorität bei wichtigen Entscheidungen für das Land Niedersachsen. Das alles wäre bei anderen Großunternehmen nicht der Fall. Hier wäre man Großaktionär aber auch nicht mehr. Und wie sollte man das denn werden? Über die Börse Anteile kaufen? Na viel Spaß auch. Da können wir dann alle Singen:

Paßt ja zum Karneval. Klick
Nun diese Sperrminorität kann sich der deutsche Staat auch bei anderen Unternehmen zugestehen.
Am reibungslosten kauft man solche Anteile über die Börse, das langfristig zu tun, dazu kann man die KFW beauftragen.
In nicht an der Börse gehandelte Großunternehmen kann man sich auch anderweitig einkaufen.
Bezahlen tut man das über Kredite, die sind momentan sehr günstig zu haben und auf die Politik der EZB hat man auch großen Einfluss.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 08:49)

Gerade VW ist doch ein gutes Beispiel.
Durch die Beteiligung/Verquickung von Staat und Unternehmen sieht man den vollen Erfolg der
Aufklärung um den Abgasskandal. Heute, wie in den letzten 10 Jahren. :D

Dampflok94 hatte aber schon auf anderes hingewiesen. Das würde Geld kosten. Jede Menge.

Auch würde der Staat regelmässig in Interessenskonflikte geraten.
Gesetze, Regeln und Abkommen abzuschliessen, die eigenen Unternehmen schaden könnten,
wird noch schwerer fallen. Schiedsrichter UND Mitspieler gleichzeitig...
Noch mehr Aufsichtsratsposten für "verdiente" alte ausgemusterte Politiker ?
Noch mehr Filz wie schon auf kommunaler Ebene ?

Untenehmerische Entscheidungen aus kurzfristigen Arbeitsplatzüberlegungen zu beeinflussen
VERSUS langfristige Unterscheidungen zu Unternehmenstrategien sind ebenfalls problematisch.

Der Staat ist kein Unternehmer. Noch wenIger dafür gedacht.

mfg
VW ist heute der größte Automobilkonzern der Welt, ohne sehr gute Kontakte zur Politik wäre er das nie geworden.
Der Abgasskandal, der wohl in den USA sehr, sehr teuer bezahlt wurde, spielt da keine große Rolle.
Es geht mir nicht darum, dass neue Staatskonzerne entstehen, sondern, dass der Staat als Minderheitsaktionär mit im Boot bei Großunternehmen ist.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 11:51)

VW ist heute der größte Automobilkonzern der Welt, ohne sehr gute Kontakte zur Politik wäre er das nie geworden.
Der Abgasskandal, der wohl in den USA sehr, sehr teuer bezahlt wurde, spielt da keine große Rolle.
Es geht mir nicht darum, dass neue Staatskonzerne entstehen, sondern, dass der Staat als Minderheitsaktionär mit im Boot bei Großunternehmen ist.
ich sehe da bis auf Ausnahmen keine Notwendigkeit
gerade in unserem Nachbarland baut der Staat seine Beteiligungen an Unternehmen konsequent ab und das unter einer sozialistischen Regierung in Frankreich.
Staatsbeteilungen in der Minderheit kosten immens viel und man hat faktisch keinen Einfluss auf die Unternehmenspolitik, da die Mehrheit entscheidet.

Bei VW gibt es die Ausnahme im Gesetz mit einer Sperrminoritaet faktisch ein Veto einlegen zu koennen - sowas finde ich darf und muss die absolute Ausnahme bleiben
Weniger Staat mehr private Eigeninitiative mehr unternehmerische Gestaltungskraft - ja!
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

pikant hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:00)

ich sehe da bis auf Ausnahmen keine Notwendigkeit
gerade in unserem Nachbarland baut der Staat seine Beteiligungen an Unternehmen konsequent ab und das unter einer sozialistischen Regierung in Frankreich.
Staatsbeteilungen in der Minderheit kosten immens viel und man hat faktisch keinen Einfluss auf die Unternehmenspolitik, da die Mehrheit entscheidet.

Bei VW gibt es die Ausnahme im Gesetz mit einer Sperrminoritaet faktisch ein Veto einlegen zu koennen - sowas finde ich darf und muss die absolute Ausnahme bleiben
Warum?
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Dampflok94 »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 11:42)

Nun diese Sperrminorität kann sich der deutsche Staat auch bei anderen Unternehmen zugestehen.
Das dürfte rechtlich unmöglich sein. Selbst bei VW ist das höchst umstritten. Und hat was mit der Geschichte des KDF-Wagens zu tun. Bei allen anderen Unternehmen käme das einer Enteignung gleich.

Vor allem, was soll das bringen?
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:03)

Warum?
weil ich fuer Marktwirtschaft bin und dagegen dass der Staat den besseren Unternehmer spielen will.
waere zudem ein Treppenwitz, wenn nicht mehr die Mehreit des Kapitals entscheiden kann, sondern eine Minderheit blockieren darf, die sich Staat nennt.
das ist eine Enteignungspolitik, die mir sehr fremd ist, da ich ein liberales Gedankengut habe.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:05)

Das dürfte rechtlich unmöglich sein. Selbst bei VW ist das höchst umstritten. Und hat was mit der Geschichte des KDF-Wagens zu tun. Bei allen anderen Unternehmen käme das einer Enteignung gleich.

Vor allem, was soll das bringen?
Rechtlich unmöglich? In welcher Welt lebst du? Wir haben einen Gesetzgeber, der macht die Gesetze. :p
Natürlich werden einige gleich nach Enteignung schreiben, aber das kann man auch machen, wenn strengere Sicherheitsvorschriften in Kraft treten, die das Unternehmen Geld kosten.
Eine größere Kontrolle über wirtschaftlich wichtige Unternehmen, die Bindung dieser Unternehmen an den Standort Deutschland, höhere Arbeitsplatzsicherheit, Erschwinglichkeit des Produkts für größere Bevölkerungskreise, könnte man sich u.a. davon versprechen.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 11:51)

VW ist heute der größte Automobilkonzern der Welt, ohne sehr gute Kontakte zur Politik wäre er das nie geworden.
Der Abgasskandal, der wohl in den USA sehr, sehr teuer bezahlt wurde, spielt da keine große Rolle.
Es geht mir nicht darum, dass neue Staatskonzerne entstehen, sondern, dass der Staat als Minderheitsaktionär mit im Boot bei Großunternehmen ist.
Ändert aber nichts an meinen kritischen HInweisen...zu dieser "Idee". :)

Davon abgesehen, was Börsen dann machen,
wenn der Staat seine erste Veröffentlichungsbeteiligungsschwelle erreicht. :D
Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:23)

Eine größere Kontrolle über wirtschaftlich wichtige Unternehmen, die Bindung dieser Unternehmen an den Standort Deutschland, höhere Arbeitsplatzsicherheit, Erschwinglichkeit des Produkts für größere Bevölkerungskreise, könnte man sich u.a. davon versprechen.
Woher kommt eigentlich immer der "Glaube" der Staat, vertreten durch Minister,
würde es "besser" oder richtiger machen ?

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:53)

Ändert aber nichts an meinen kritischen HInweisen...zu dieser "Idee". :)

Davon abgesehen, was Börsen dann machen,
wenn der Staat seine erste Veröffentlichungsbeteiligungsschwelle erreicht. :D

Woher kommt eigentlich immer der "Glaube" der Staat, vertreten durch Minister,
würde es "besser" oder richtiger machen ?

mfg
Der besteht im Allgemeinen gar nicht. Ich glaube allerdings, dass es durchaus positiv ist, wenn der Staat auch einen Anteil an Großunternehmen hat. Es hat eine stabilisierende Wirkung, Wirtschaft und Politik könnten mehr Hand-in-Hand Projekte verwirklichen, die Macht einiger vermögender Personen über Existenzen von Tausenden wird beschränkt und einiges andere auch.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

pikant hat geschrieben:(21 Feb 2017, 12:10)

weil ich fuer Marktwirtschaft bin und dagegen dass der Staat den besseren Unternehmer spielen will.
waere zudem ein Treppenwitz, wenn nicht mehr die Mehreit des Kapitals entscheiden kann, sondern eine Minderheit blockieren darf, die sich Staat nennt.
das ist eine Enteignungspolitik, die mir sehr fremd ist, da ich ein liberales Gedankengut habe.
Auch wenn dem deutschen Staat 20% von Bayer gehören, bleibt es doch ein marktwirtschaftlich orientiertes Unternehmen. Ich halte diese marktwirtschaftliche Orientierung auch für viel wichtiger als die Eigentumsverhältnisse. Auch Unternehmen im Staatseigentum können dann sehr erfolgreich sein.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 16:10)

Wirtschaft und Politik könnten mehr Hand-in-Hand Projekte verwirklichen,
In den meisten Ländern dieser Welt nennt sich das dann...oftmals...

geben und nehmen. Oder Korruption. :D

DU hattest nach positiven oder negativen Auswirkungen gefragt.
DU wolltest doch Hinweise dazu, oder ?

Ich habe mich auf die negativen beschränkt.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 16:24)

In den meisten Ländern dieser Welt nennt sich das dann...oftmals...

geben und nehmen. Oder Korruption.
:D

DU hattest nach positiven oder negativen Auswirkungen gefragt.
DU wolltest doch Honweise dazu, oder ?

Ich habe mich auf die negativen beschränkt.

mfg
Das mag schon sein; wichtig ist, was funktioniert?
Es ist eine Frage, wie Hände am besten ineinander greifen und nicht als Fäuste aufeinander prallen.
Und am wichtigsten ist die Frage, ob solche Minderheitsbeteiligungen einem aufwärtsgerichteten Kurs dieses Landes dienlich sind oder nicht?
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 16:30)

Das mag schon sein; wichtig ist, was funktioniert?
Es ist eine Frage, wie Hände am besten ineinander greifen und nicht als Fäuste aufeinander prallen.
Klar. Korruption funktionert.

Wollen aber die meisten nicht (mehr).

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 08:49)

Gerade VW ist doch ein gutes Beispiel.
Durch die Beteiligung/Verquickung von Staat und Unternehmen sieht man den vollen Erfolg der
Aufklärung um den Abgasskandal. Heute, wie in den letzten 10 Jahren. :D

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40 Jahre Sozialismus im östlichen Teil der Republik haben bewiesen das der Staat ein schlechter Unternehmer ist .
Die ehemaligen staatlichen Unternehmen sind erst durch Privatisierung zu Global Playern aufgestiegen .
Ganz nebenbei auch Gewerkschaften sind schlechte Unternehmer . Die Pleiten von Co op -oder neue Heimat sind nur zwei Bespiele.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 16:43)

Klar. Korruption funktionert.

Wollen aber die meisten nicht (mehr).

mfg
Wenn Wirtschaft und Politik Hand-in-Hand arbeiten, ist das auch nicht notwendigerweise ein Zeichen von Korruption, sondern kann auch cleverer Organisation geschuldet sein.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:08)

Wenn Wirtschaft und Politik Hand-in-Hand arbeiten,
ist das auch nicht notwendigerweise ein Zeichen von Korruption,
sondern kann auch cleverer Organisation geschuldet sein.
Können kann alles. Müssen muss nichts.

Wenn der Staat in Unternehmen INVOLVIERT ist, steigt das Risiko der Korruption.

Kraft ... Realität. Ist so, war so und wird sich (wahrscheinlich) auch wenig ändern.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Feb 2017, 16:56)

40 Jahre Sozialismus im östlichen Teil der Republik haben bewiesen das der Staat ein schlechter Unternehmer ist .
Die ehemaligen staatlichen Unternehmen sind erst durch Privatisierung zu Global Playern aufgestiegen .
Ganz nebenbei auch Gewerkschaften sind schlechte Unternehmer . Die Pleiten von Co op -oder neue Heimat sind nur zwei Bespiele.
Das ist eine kaum haltbare Aussage, obwohl natürlich schlecht der persönlichen Beurteilung unterliegt.
Unter den erfolgreichsten Unternehmen der Welt befinden sich reine Staatskonzerne. Saudi-Aramco wird als wertvollstes Unternehmen der Welt gehandelt und ist saudi-arabischer Staatskonzern.
Die Deutsche Post AG ist das größte Logistikunternehmen der Welt ohne den Beginn als staatlicher Dienstleister wäre eine solche Erfolgsgeschichte gar nicht denkbar gewesen. Es spielt defacto nun mal keine große Rolle, wer etwas tut, sondern wichtig ist, dass "es" getan wird.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:25)

Unter den erfolgreichsten Unternehmen der Welt befinden sich reine Staatskonzerne.
Saudi-Aramco wird als wertvollstes Unternehmen der Welt gehandelt und ist saudi-arabischer Staatskonzern.
Super Beispiel. :D

Die staatliche Erdölfirma Saudi Arabiens... :p

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:33)

Super Beispiel. :D

Die staatliche Erdölfirma Saudi Arabiens... :p

mfg
Ist ein ziemlich erfolgreiches Unternehmen. :thumbup:
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:36)

Ist ein ziemlich erfolgreiches Unternehmen. :thumbup:
Klar. Staatsmonopole sind oft erfolgreich.

Ist die nur Frage für wen ? ;)

Und wenn ich auf einem Felsen in Amerika sitzen würde...
...und ich entdecke eine Goldmine auf meinem Land...

ist das dann ein Zeichen von Erfolg ? :p

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:44)

Klar. Staatsmonopole sind oft erfolgreich.

Ist die nur Frage für wen ? ;)

Und wenn ich auf einem Felsen in Amerika sitzen würde...
...und ich entdecke eine Goldmine auf meinem Land...

ist das dann ein Zeichen von Erfolg ? :p

mfg
Wenn du dann Gold abbaust und gewinnbringend einsetzt auf jeden Fall. :thumbup:
Es ist ja nun mal Fakt, dass mit die erfolgreichsten Menschen eine Ölquelle unter ihren Füßen haben und dieses Öl hochpumpen.
Das mag man ungerecht finden, ist aber so. :)
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:49)

Das mag man ungerecht finden, ist aber so. :)
Ich schrieb nichts von ungerecht.

Deine Strohhalme funzen nur nicht. :D

Dein zweites "Beispiel" der ehemalige Monopolist die Deutsche Bundespost funzt auch nicht.

Erst seit die Deutsche Post AG oder auch die Deutsche Telekom AG im Wettbewerb stehen,
haben sich Dinge massiv verändert. Das war nicht die Deutsche Post, die erfolgreich war. :p

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:33)

Super Beispiel. :D

Die staatliche Erdölfirma Saudi Arabiens... :p

mfg
Bei soviel Öl kein Kunststück. In den meisten Staatsfirmen gibt es zuviel Schlendrian und es kommen die darin unter die das richtige Parteibuch haben.
Deshalb sollten nur Bereiche staatlich sein wo Privatunternehmen bewiesen haben daß sie nicht weniger sondern nur andere Probleme schaffen. Wie bei den Wasserwerken und bei der Müllabfuhr.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:01)

Deshalb sollten nur Bereiche staatlich sein wo Privatunternehmen bewiesen haben
daß sie nicht weniger sondern nur andere Probleme schaffen.
Wie bei den Wasserwerken und bei der Müllabfuhr.
Genau dem, widerspreche ich ja auch nicht.

Ich weise den Threadverfasser ja nur darauf hin, das es nicht unbedingt sinnvoll ist,
BIllionen von Euros in die Hand nehmen zu wollen,
um Einfluss auf private Unternehmen als Miteigentümer zu haben.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 17:53)

Ich schrieb nichts von ungerecht.

Deine Strohhalme funzen nur nicht. :D

Dein zweites "Beispiel" der ehemalige Monopolist die Deutsche Bundespost funzt auch nicht.

Erst seit die Deutsche Post AG oder auch die Deutsche Telekom AG im Wettbewerb stehen,
haben sich Dinge massiv verändert. Das war nicht die Deutsche Post, die erfolgreich war. :p

mfg
Nun hier irgendwas als Strohhalm zu bezeichnen, sei dir gelassen, ich klammere mich hier gewiss nicht an solche. Ich habe auch nicht behauptet, dass du irgendwas als ungerecht bezeichnet hast.
Die marktwirtschaftliche Orientierung zu der ein Unternehmen in einer Wettbewerbssituation gezwungen ist, ist sehr hilfreich zur Erzielung guter Resultate, da stimme ich dir eindeutig zu. Allerdings fand auch das größte europäische Telekommunikationsunternehmen und das weltweit größte Logistikunternehmen seinen Ursprung in der Deutschen Bundespost, diesen großen Erfolg sollte man ein bisschen auch anerkennen. :p
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:01)

Bei soviel Öl kein Kunststück. In den meisten Staatsfirmen gibt es zuviel Schlendrian und es kommen die darin unter die das richtige Parteibuch haben.
Deshalb sollten nur Bereiche staatlich sein wo Privatunternehmen bewiesen haben daß sie nicht weniger sondern nur andere Probleme schaffen. Wie bei den Wasserwerken und bei der Müllabfuhr.
Öl zu fördern ist halt mit das Beste, was man heutzutage machen kann. :)
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:14)

Allerdings fand auch das größte europäische Telekommunikationsunternehmen
und das weltweit größte Logistikunternehmen seinen
Ursprung in der Deutschen Bundespost
Korrekt.

Der Ursprung dieser beiden Firmen war das jahrzehntelang STAATSMONOPOL
in einer der grössten Volkswirtschaften der Welt.

Das ist korrekt.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:25)

Korrekt.

Der Ursprung dieser beiden Firmen war das jahrzehntelang STAATSMONOPOL
in einer der grössten Volkswirtschaften der Welt.

Das ist korrekt.

mfg
Und was wäre jetzt deine Schlussfolgerung, wenn wir in anderen Bereichen solche Erfolgsgeschichten starten wollen würden? :D
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:28)

Und was wäre jetzt deine Schlussfolgerung,
wenn wir in anderen Bereichen solche Erfolgsgeschichten starten wollen würden? :D

Verstehe die Frage nicht. Ist mir auch egal.

Es ging DARUM, das DU messbare Anteile an Privatunternehmen für den Staat willst.

Dazu ist jetzt bereits genug geschrieben worden. Zumindest von mir.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:30)

Verstehe die Frage nicht. Ist mir auch egal.

Es ging DARUM, das DU messbare Anteile an Privatunternehmen für den Staat willst.

Dazu ist jetzt bereits genug geschrieben worden. Zumindest von mir.

mfg
:D Herrlich. :thumbup:
Ich glaub, du hast mich sehr gut verstanden und siehst auch die Schlussfolgerung, die sich da aufdrängt. :D
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:34)

:D Herrlich. :thumbup:
Ich glaub, du hast mich sehr gut verstanden und siehst auch die Schlussfolgerung, die sich da aufdrängt. :D
Nö.

Ich habe nur keine Lust über den Sinn von Erdölbohrungen in Deutschland,
Helikoptergeld...
oder den SInn und Unsinn von Staatsmonopolen zu diskutieren.

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Teeernte »

Willst Du Steuern kassieren - oder Unternehmer "spielen" ?

Bei "Vorsorge" kann ich den Staat als Unternehmer verstehen - es wird aber teuerer sein. - der Staat muss mehr als ein Unternehmen vorhalten -

....das Unternehmen muss nur Geld verdienen... MUSS nicht in jeder Lage versorgen..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Adam Smith »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:28)

Und was wäre jetzt deine Schlussfolgerung, wenn wir in anderen Bereichen solche Erfolgsgeschichten starten wollen würden? :D
Der Staat kann ja Edeka, Rewe, Lidl, Aldi, Metro, Lekkerland, dm, Rossmann und Globus kaufen und ein Monopol bei Lebensmitteln bilden. Das wird bestimmt ein Erfolg werden. Hat hier schon mal ein User vorgeschlagen.
Der Handel mit Lebensmitteln wird in Deutschland von fünf großen Handelskonzernen beherrscht, doch auch die Drogeriemärkte wachsen stark mit ihren Bio-Marken. Wo die Deutschen ihr Essen kaufen – ein Überblick.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 24742.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Boraiel »

Teeernte hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:54)

Willst Du Steuern kassieren - oder Unternehmer "spielen" ?

Bei "Vorsorge" kann ich den Staat als Unternehmer verstehen - es wird aber teuerer sein. - der Staat muss mehr als ein Unternehmen vorhalten -

....das Unternehmen muss nur Geld verdienen... MUSS nicht in jeder Lage versorgen..
Ich will hier weder das eine noch das andere.
Ich stelle die Frage zur Debatte, ob es gut für die Entwicklung dieses Landes wäre, wenn die Bundesrepublik Deutschland einen Anteil wie ihn das Land Niedersachsen an VW hält mit Mitspracherechten wie Niedersachsen sie bei VW hat, an verschiedenen Großunternehmen z.B. jedem DAX-Konzern, halten würden?
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Teeernte »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 19:30)

Ich will hier weder das eine noch das andere.
Ich stelle die Frage zur Debatte, ob es gut für die Entwicklung dieses Landes wäre, wenn die Bundesrepublik Deutschland einen Anteil wie ihn das Land Niedersachsen an VW hält mit Mitspracherechten wie Niedersachsen sie bei VW hat, an verschiedenen Großunternehmen z.B. jedem DAX-Konzern, halten würden?
Der selbe halbkäse - auch Staatskäse wie VW .....

So sinnvoll wie Kirchenbeteiligung an Spielbanken und Laufhäusern. :D :D :D
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Wähler »

Der Staat sollte nur indirekt über seine Bürger, die Anteile und damit persönliche Stimmrechte über einen Staatsfonds an deutschen multinationalen und nationalen Großunternehmen halten, auf diese Großunternehmen einwirken können. Bei kommunalen Unternehmen hingegen sollte der Staat nicht nur mit den Privatisierungen aufhören, sondern wieder gezielt rekommunalisieren. Gewisse sich ergebende Schnittmengen lasse ich aus vor.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Boraiel hat geschrieben:(21 Feb 2017, 18:14)

Nun hier irgendwas als Strohhalm zu bezeichnen, sei dir gelassen, ich klammere mich hier gewiss nicht an solche. Ich habe auch nicht behauptet, dass du irgendwas als ungerecht bezeichnet hast.
Die marktwirtschaftliche Orientierung zu der ein Unternehmen in einer Wettbewerbssituation gezwungen ist, ist sehr hilfreich zur Erzielung guter Resultate, da stimme ich dir eindeutig zu. Allerdings fand auch das größte europäische Telekommunikationsunternehmen und das weltweit größte Logistikunternehmen seinen Ursprung in der Deutschen Bundespost, diesen großen Erfolg sollte man ein bisschen auch anerkennen. :p
Die staatliche Post wurde privatisiert weil sie nur Verluste einfuhr. Und was ich mit der Post als Monopolist so erlebt habe ist absolut katastrophal. Noch 1990 war ich ein halbes Jahr ohne Telefon weil die Schneckenpost es nicht geschafft hat einen vorhandenen und schon vom Vorbesitzer genutzten Telefonanschluß freizuschalten. Und wer sich erdreistete selber Faxgeräde oder Modems anzuschließen machte sich strafbar. So war die Post früher. Und du kannst dir nicht vorstellen wie die Post sich gegen das Internet gestemmt hat um ISDN-Anschlüße und BTX durchzudrücken.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 07:50)

Der Staat sollte nur indirekt über seine Bürger, die Anteile und damit persönliche Stimmrechte über einen Staatsfonds an deutschen multinationalen und nationalen Großunternehmen halten, auf diese Großunternehmen einwirken können. Bei kommunalen Unternehmen hingegen sollte der Staat nicht nur mit den Privatisierungen aufhören, sondern wieder gezielt rekommunalisieren. Gewisse sich ergebende Schnittmengen lasse ich aus vor.
Abgelehnt. Über kurz oder lang wird sowas zu gigantischen Pleiten oder Subventionen führen. Und Pöstchen werden dann wie schon bei VW nach Parteienproporz vergeben.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 07:50)
Der Staat sollte nur indirekt über seine Bürger, die Anteile und damit persönliche Stimmrechte über einen Staatsfonds an deutschen multinationalen und nationalen Großunternehmen halten, auf diese Großunternehmen einwirken können. Bei kommunalen Unternehmen hingegen sollte der Staat nicht nur mit den Privatisierungen aufhören, sondern wieder gezielt rekommunalisieren. Gewisse sich ergebende Schnittmengen lasse ich aus vor.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Feb 2017, 14:53)
Abgelehnt. Über kurz oder lang wird sowas zu gigantischen Pleiten oder Subventionen führen. Und Pöstchen werden dann wie schon bei VW nach Parteienproporz vergeben.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.2867278
SZ 17. Februar 2016 Die Bürger des Landes können Geld in insgesamt 850 Fonds stecken - oder in den Staatsfonds
Wenn man sich für keine der 850 Alternativen entscheidet, also sich nicht den privaten Anbietern anvertrauen will, dann fließen 2,5 Prozent des Gehalts automatisch in den Staatsfonds AP7. Fast die Hälfte der Versicherten wählen die Option, ihr Geld vom Staat verwalten zu lassen. AP7 legt das Geld des Versicherten bis zu dessen 55. Geburtstag in einen Aktienfonds mit höherem Risiko an, um mehr Rendite zu erzielen. Dieser besteht aus Aktien von etwa 2500 Unternehmen.
Ab einem Alter von 55 Jahren wird das Kapital schrittweise in einen Rentenfonds mit geringerem Risiko umgeschichtet...
Die Gebühren für diese Lösung liegen derzeit bei 0,11 Prozent. Das sind nach 40 Jahren zwischen vier und fünf Prozent des gesamten Kapitals.
Wenn die Stimmrechte des Sondervermögens bei den anteilbesitzenden Bürgern liegen würden, entscheidet die Hauptversammlung mehrheitlich über die Anlageggrundsätze und über die Besetzung der Fondsmanager, wie in jedem privatwirtschaftlichen Unternehmen.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 15:45)

Wenn die Stimmrechte des Sondervermögens bei den anteilbesitzenden Bürgern liegen würden,
entscheidet die Hauptversammlung mehrheitlich über die Anlageggrundsätze und über die Besetzung der Fondsmanager,
wie in jedem privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Die bringst da was durcheinander. (D)ein Fonds hat keine Hauptversammlung. :D

DIE, die ZUNÄCHST einen Fonds auflegen, entscheiden über Anlagegrundsätze.
Und auch über die Besetzung der Fondsmanager.
Wenn DANACH, regelmässig, einmalig oder sonstwie, weitere Anlagen in den Fonds erfolgen,
gibt es kein Mitspracherrecht. Du schreibst ja über einen "Publikumsfonds".

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 15:45)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.2867278
SZ 17. Februar 2016 Die Bürger des Landes können Geld in insgesamt 850 Fonds stecken - oder in den Staatsfonds
Wenn die Stimmrechte des Sondervermögens bei den anteilbesitzenden Bürgern liegen würden, entscheidet die Hauptversammlung mehrheitlich über die Anlageggrundsätze und über die Besetzung der Fondsmanager, wie in jedem privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Skull hat geschrieben:(22 Feb 2017, 17:02)
Die bringst da was durcheinander. (D)ein Fonds hat keine Hauptversammlung. :D
DIE, die ZUNÄCHST einen Fonds auflegen, entscheiden über Anlagegrundsätze.
Und auch über die Besetzung der Fondsmanager.
Wenn DANACH, regelmässig, einmalig oder sonstwie, weitere Anlagen in den Fonds erfolgen,
gibt es kein Mitspracherrecht. Du schreibst ja über einen "Publikumsfonds".
mfg
Ein Fonds könnte auch als Genossenschaft mit jährlicher Mitgliederversammlung oder als juristische Person des öffentlichen Rechtes, wie zum Beispiel der ESM, konstruiert werden. Hauptversammlung ist dann natürlich der falsche Begriff. Genauer kenne ich mich da allerdings als Nich-Fachmann nicht aus. Sollte aber kein wirklicher Hinderungsgrund sein.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 17:13)

Ein Fonds könnte auch als Genossenschaft mit jährlicher Mitgliederversammlung
oder als juristische Person der öffentlichen Rechtes, wie zum Beispiel der ESM, konstruiert werden.
Jut.

Dann hat der BÜRGER und Anteilseigner auch DORT ja nichts zu (be)suchen. ;)

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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 17:13)
Ein Fonds könnte auch als Genossenschaft mit jährlicher Mitgliederversammlung oder als juristische Person des öffentlichen Rechtes, wie zum Beispiel der ESM, konstruiert werden. Hauptversammlung ist dann natürlich der falsche Begriff. Genauer kenne ich mich da allerdings als Nich-Fachmann nicht aus. Sollte aber kein wirklicher Hinderungsgrund sein.
Skull hat geschrieben:(22 Feb 2017, 17:15)
Jut.
Dann hat der BÜRGER und Anteilseigner auch DORT ja nichts zu (be)suchen. ;)
mfg
Wenn das mit der Rechtsform Genossenschaft möglich wäre - Genossenschaften sind ja historisch als Art Banken entstanden - würde jeder Anteilseigner unabhängig von der Anzahl der Anteile auf der Jahresmitgliederversammlung über die Besetzung des Fondsvorstandes und die Anlagegrundsätze mitentscheiden.
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Re: Sollte der Staat Anteile an verschiedenen, größeren Unternehmen halten?

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben:(22 Feb 2017, 17:20)

Wenn das mit der Rechtsform Genossenschaft möglich wäre - Genossenschaften sind ja historisch als Art Banken entstanden -

würde jeder Anteilseigner unabhängig von der Anzahl der Anteile auf der Jahresmitgliederversammlung
über die Besetzung des Fondsvorstands und die Anlagegrundsätze mitentscheiden.
Der Gesetzgeber, die Gesetze und die Gerichte sehen das aber anders.

Eine Genossenschaft als Investmentfonds zur Kapitalanlage ? ;)

Viel Glück mit Deiner Konstruktion. :D

mfg
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