Immobilienblase in Deutschland?

Moderator: Moderatoren Forum 1

Antworten
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

Überhitzter Wohnungsmarkt
Jetzt explodieren sogar die Preise in Cottbus

Der Immobilienboom verlagert sich von den Großstädten aufs Land. Städte in der brandenburgischen Provinz oder in Oberbayern werden plötzlich zu Hotspots. Dabei sind die Risiken für Käufer immens.
Von Cottbus aus gesehen erscheint vieles, was im Land geschieht, weit weg. Abgeschieden liegt die Stadt in den Ebenen der Niederlausitz. In ihrer langen Geschichte war sie mal slawisch, mal gehörte sie zu Sachsen, mal zu Preußen. Seit der Wende gingen Tausende Arbeitsplätze verloren, Bürger wanderten ab, sogar der Großstadt-Status geriet in Gefahr. Die wirtschaftlichen Aussichten: düster.

[...]
Anders als erwartet, liegen in der Rangliste mit den höchsten Preisanstiegen nun nicht mehr die Top-Metropolen Berlin, Hamburg oder München an der Spitze. Sondern Städte wie Lübbenau im Landkreis Oderspreewald-Lausitz. Oder Eichstätt in Oberbayern. Und eben Cottbus. Empirica zufolge stiegen die Preise für aktuelle Kaufangebote in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs binnen zwölf Monaten um stattliche 21 Prozent.

Auch interessant: Drei Angewohnheiten unterscheiden Reiche und Arme
Die vergessene Stadt zwischen Leipzig und Landesgrenze steht damit für einen bundesweiten Trend. Jahrelang stiegen die Wohnungspreise fast ausschließlich in den Top-Metropolen. Die niedrigen Zinsen trieben immer mehr Anleger und Selbstnutzer in 1-a-Lagen. Penthouses in München oder Altbauwohnungen in Berlin und Hamburg wurden fast unbezahlbar.

Immer häufiger warnen Experten deshalb vor Preisblasen in diesen Hot-Spots. Dann folgte das Umland, die Käuferkarawane zog in die Speckgürtel. Und jetzt erreicht der Immobilienboom sogar die Provinz. Dort allerdings sollten Käufer erst recht gewarnt sein. Denn selbst wenn die Preise weiter steigen, ist das Risiko dort ungleich höher: je abgelegener eine Stadt, desto geringer die Chance, einen Käufer zu finden, wenn es darauf ankommt.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... ttbus.html

Es ist klar, dass in den größeren Städten mit einer florierenden Wirtschaft sowohl in Ost und West die Preise für Wohnraum signifikant steigen. Ebenso ist die Zahl der Einwohner in Deutschland 2016 aus unterschiedlichen Gründen um ca. 1 Mio. gestiegen.
Wenn aber jetzt sich die Preiserhöhungen verstärkt in der Provinz und kleineren Städten auswirken, ist dann da wirklich noch Substanz dahinter oder steuern wir auf eine Immobilienblase zu, da auch wegen der Niedrigzinzpolitik natürlich Investitionen anderweitig gesucht werden?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:08)

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirts ... ttbus.html

Es ist klar, dass in den größeren Städten mit einer florierenden Wirtschaft sowohl in Ost und West die Preise für Wohnraum signifikant steigen. Ebenso ist die Zahl der Einwohner in Deutschland 2016 aus unterschiedlichen Gründen um ca. 1 Mio. gestiegen.
Wenn aber jetzt sich die Preiserhöhungen verstärkt in der Provinz und kleineren Städten auswirken, ist dann da wirklich noch Substanz dahinter oder steuern wir auf eine Immobilienblase zu, da auch wegen der Niedrigzinzpolitik natürlich Investitionen anderweitig gesucht werden?

es gibt da Provinzen mit extrem niedrigen Immobilienpreisen...

daher sind "prozentuale Erhöhungen" nicht die richtige Betrachtungsweise...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Die Preise ziehen weiter an.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 86402.html

Solange Draghi weiter seine Niedrigzinspolitik fährt, um die Staatsregierungen aus ihrer selbstverschuldeten Schuldenkrise zu pauken, wird sich der Trend nicht drehen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
MoOderSo
Beiträge: 8424
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 23:54
user title: (•̀ᴗ•́)و

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von MoOderSo »

Ist auch der Grund warum die hohen Herren nicht wirklich am Ende des Flüchtlingszustroms interessiert sind.
Generiert wunderbar steuerfinanzierte Nachfrage in sonst abgeschriebenen Lagen und treibt die bisherigen Einwohner in höherpreisige Gebiete, soweit sie es sich leisten können.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

MoOderSo hat geschrieben:(18 Oct 2016, 13:18)

Ist auch der Grund warum die hohen Herren nicht wirklich am Ende des Flüchtlingszustroms interessiert sind.
Generiert wunderbar steuerfinanzierte Nachfrage in sonst abgeschriebenen Lagen und treibt die bisherigen Einwohner in höherpreisige Gebiete, soweit sie es sich leisten können.
Die Preisspirale hat Fahrt aufgenommen und der Zuzug von Migranten verschärft die Lage zusätzlich.

https://www.welt.de/finanzen/immobilien ... se-an.html

Ein Eigenheim in Großstädten wird für die junge Generation de facto unerschwinglich. Hier hilft nur noch erben. Und da die Bundesregierung das Erbschaftsrecht immer noch so gestaltet, dass munter geerbt werden kann, dürfte die Kluft zwischen Arm und Reich weiter zunehmen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Wildermuth
Beiträge: 3239
Registriert: Montag 18. April 2016, 14:37

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Wildermuth »

Kibuka hat geschrieben:(18 Oct 2016, 18:39)

Die Preisspirale hat Fahrt aufgenommen und der Zuzug von Migranten verschärft die Lage zusätzlich.

https://www.welt.de/finanzen/immobilien ... se-an.html

Ein Eigenheim in Großstädten wird für die junge Generation de facto unerschwinglich. Hier hilft nur noch erben. Und da die Bundesregierung das Erbschaftsrecht immer noch so gestaltet, dass munter geerbt werden kann, dürfte die Kluft zwischen Arm und Reich weiter zunehmen.

Willst du den leuten jetzt auch noch das erben und vererben verbieten?

Ist kein grundrecht vor dir sicher?

Du scheinst der radikalste user hier im forum zu sein...
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

Die Erwartung einer Trendwende beruht demzufolge darauf, dass der Zuzug in die Metropolen nachlasse und zugleich mehr Wohnungen gebaut würden. Berlin, München und Hamburg seien lange gewachsen, hießt es. Inzwischen sei der "Wanderungsgewinn" dieser Städte aber rückläufig, erklärten die Experten. "Es sieht alles danach aus, dass der Schwarm weiterzieht - in günstigere Städte", erklärte Harald Simons vom Beratungsunternehmen Empirica. Zugleich steigen demnach die Genehmigungen für den Neubau von Wohnungen insbesondere in Berlin und Hamburg rasant. Eigentumswohnungen in diesen Städten könnten in vier bis fünf Jahren um bis zu ein Drittel billiger werden.

"Als Ergebnis einer rückläufigen Zuwanderung und eines steigenden Angebots rechnen wir in Berlin und München und möglicherweise auch in Hamburg zukünftig nicht mit weiter steigenden Neuvertragsmieten", erklärte Simons. "Für Berlin gilt: The party is over. Wer jetzt noch kommt, darf beim Aufräumen helfen." Die aktuellen Kaufpreise ließen sich aber nur mit weiter steigenden Mieterträgen rechtfertigen. "Nach unserem Dafürhalten ist in Berlin sicherlich, in München wahrscheinlich und in Hamburg und Frankfurt möglicherweise mit einem Trendbruch bei den Kaufpreisen zu rechnen."

Münchener Preise um 75 Prozent übertrieben

Im vergangenen Jahr legten die Kaufpreise für Eigentumswohnungen den "Immobilienweisen" zufolge im bundesweiten Durchschnitt um 8,4 Prozent zu. 2015 waren es 7,7 Prozent gewesen. Bei den Mieten in neu abgeschlossenen Mietverträgen schwächte sich der Anstieg hingegen ab: 2015 hatten die Experten noch ein Plus von 3,4 Prozent verzeichnet, im vergangenen Jahr waren es lediglich 2,6 Prozent.

Die Fachleute gehen davon aus, dass die Kaufpreise deutschlandweit rund 16 Prozent übertrieben seien, in Ballungszentren allerdings deutlich stärker. So liege die Preisübertreibung bei gut 40 Prozent in Frankfurt und Hamburg, um die 50 Prozent in Köln, Berlin und Stuttgart sowie bei 75 Prozent in München.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Experten- ... 02243.html

Das Zenit schein langsam überschritten. Nicht weil kein Bedarf da ist, sondern meist werden nur hochpreisige Wohnungen gebaut und die Zahl der Leute, die sich das leisten können ist begrenzt und die ziehen dann in kleinere Städte (Was sich dann preislich auch dort bemerkbar macht).
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Welfenprinz »

Gibts Schätzungen darüber wieviele Immobilien zur Wertanlage oder Renditegewinnung gekauft werden?

In der Peripherie ist das übliche Schema “billiges,gebrauchtes Haus wird gekauft von junger Familie“.
Und solange es nicht zur Scheidung kommt,wird diese Gruppe den statistischen Wertverlust-dss Platzen der Blase-ja nicht durch Verkauf realisieren.
Also bisher sehe ich hier -nicht wirklich Land,aber auch nicht Speckgürtel- dieses Erwerbsverhalten positiv,im Sinne von werterhaltend.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Wildermuth hat geschrieben:(18 Oct 2016, 19:35)

Willst du den leuten jetzt auch noch das erben und vererben verbieten?

Ist kein grundrecht vor dir sicher?

Du scheinst der radikalste user hier im forum zu sein...



Wo bekommt man solche Kristallkugeln, ich möchte auch mal so an der Realität vorbei schauen können. Waren es bislang nur die grossen Metropolen wie München, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, in denen Wohnungen für Normal Sterbliche nicht mehr erschwinglich waren, so hat es sich inzwischen auch auf Mittelstädte ausgeweitet, vor allem auf Städte mit Universitäten, hier in OWL beispielsweise Paderborn, Bielefeld und Münster. Das hat mit erben und vererben nur insofern etwas zu tun, dass inzwischen die Gier mancher Leute ins Unermessliche gestiegen ist und der soziale Wohnungsbau praktisch aufgegeben wurde, die Wohnungen an "Heuschrecken" zu einem symbolischen Preis verramscht wurden und mit denen heute einträglichste Geschäfte dank der inzwischen knappen Wohnungen gemacht werden. "Radikal" dagegen wäre es dagegen, Du sprichst über Grundrechte, diesen Heuschrecken das Handwerk zu legen, indem anerkannt würde, dass jeder Mensch ein Grundrecht auf eine Wohnung hat und diese nicht mehr als Dispositionsmasse für Spekulanten dienen dürfte. Da ist dann allerdings der Gesetzgeber gefordert, die vor Jahren eingeführte Mietpreisbremse wurde ja massenhaft dadurch umgangen, dass fortan viele Wohnungen möbliert vermietet werden und so besagte Bremse wirkungslos geblieben ist.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
busse
Beiträge: 2588
Registriert: Montag 23. Mai 2016, 10:34

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von busse »

Der Immobilienmarkt hat sich immer in Wellenbewegungen befunden, das hat eine ganz natürliche Ursache. Der Bedarf ist nicht durchplanbar und eh gebaut wird ist die Wohnungsnot (bei bezahlbaren Wohnungen) schon da. Die Wohnungen wurden nie an Heuschrecken zu symbolischen Preisen verramscht, sondern immer nach Verkehrswert + Gewinnaufschlag (nach Lage). Die heutigen gestiegenen Preise zeigen nur an das die Werte gestiegen sind, durch Nachfrage in bestimmten Gebieten. Das kann in 15 Jahre wieder anders aussehen, völlig anders deshalb kann man die Verkaufspreise auch nicht vergleichen. Derjenige macht gewinn der zum richtigen Zeitpunkt einkauft und zum richtigen Zeitpunkt verkauft, wenn er gewinnorientiert arbeitet, ist wie im wirklichen Geschäftsleben.
Das Grundrecht nach Wohnen wäre in Berlin z.B. noch realisierbar, nur aber nicht in den von den Mietern gewünschten Bezirken.
busse
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Quatschki »

Die aktuelle Immobilienmarktentwicklung hängt doch eher mit der Währungs- und Zinspolitik zusammen als mit spekulativen Erwartungen. Sie ist auch nicht mit Pump und faulen Krediten finanziert.
Von daher Abkühlung vielleicht, Crash nein.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Wer kann den Wohnungspreise noch in Miete rechnen ?

Normal rundet man:

Kaufpreis geteilt durch 10 = Jaresmiete

Kaufpreis durch hundert = Monatsmiete.

Die Kaufpreise in Ballungsräumen können diese Mieten nicht generieren. Sind//waren viel zu hoch.

Beispiel 200.000 für 76qm ....Kalt, ...ohne Gemeinschaftsumlage. Hannover 2000 eu Miete ?
420.000 für 100qm :D :D :D Kalt, ...ohne Gemeinschaftsumlage. Hannover 4200 eu Miete ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2827
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Gruwe »

Teeernte hat geschrieben:(15 Feb 2017, 10:07)

Wer kann den Wohnungspreise noch in Miete rechnen ?

Normal rundet man:

Kaufpreis geteilt durch 10 = Jaresmiete

Kaufpreis durch hundert = Monatsmiete.

Die Kaufpreise in Ballungsräumen können diese Mieten nicht generieren. Sind//waren viel zu hoch.

Beispiel 200.000 für 76qm ....Kalt, ...ohne Gemeinschaftsumlage. Hannover 2000 eu Miete ?
420.000 für 100qm :D :D :D Kalt, ...ohne Gemeinschaftsumlage. Hannover 4200 eu Miete ?
Also ich lese immer von 4-5% durchschnittliche Bruttorendite für Wohnraum-Vermietung in Deutschland, etwa hier: http://www.cecu.de/mietrendite-eigentumswohnungen.html

Insofern halte ich die von Dir angemerkten Zahlen, also Rendite von 10%, sehr hoch angesetzt! Entspräche auch nicht meinen Erfahrungen.
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Montag 16. Februar 2015, 17:06

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Orwellhatterecht »

busse hat geschrieben:(15 Feb 2017, 08:35)

Der Immobilienmarkt hat sich immer in Wellenbewegungen befunden, das hat eine ganz natürliche Ursache. Der Bedarf ist nicht durchplanbar und eh gebaut wird ist die Wohnungsnot (bei bezahlbaren Wohnungen) schon da. Die Wohnungen wurden nie an Heuschrecken zu symbolischen Preisen verramscht, sondern immer nach Verkehrswert + Gewinnaufschlag (nach Lage). Die heutigen gestiegenen Preise zeigen nur an das die Werte gestiegen sind, durch Nachfrage in bestimmten Gebieten. Das kann in 15 Jahre wieder anders aussehen, völlig anders deshalb kann man die Verkaufspreise auch nicht vergleichen. Derjenige macht gewinn der zum richtigen Zeitpunkt einkauft und zum richtigen Zeitpunkt verkauft, wenn er gewinnorientiert arbeitet, ist wie im wirklichen Geschäftsleben.
Das Grundrecht nach Wohnen wäre in Berlin z.B. noch realisierbar, nur aber nicht in den von den Mietern gewünschten Bezirken.
busse


Du musst aber auch dazu schreiben, dass es sich bei Deinem Posting um eine der z.Zt. sehr beliebten alternativen Fakten handelt.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/berl ... 51726.html


Und der Berliner Mieterverein will natürlich auch nur Stimmung machen, darum vergiss diese Quellen mal ganz schnell und (des)informiere Dich bei den waschechten Quellen von Goldman-Sachs und Blackrock. (Die wollen nur Dein Bestes, allerdings bleibt für mich die Frage unbeantwortet, ob Du das auch wilst)

https://books.google.de/books?id=y5o_Cg ... ke&f=false
http://www.berliner-mieterverein.de/mag ... 070720.htm


Auf Wunsch kann ich Dir noch weitere Nutzniesser des millionenfachen Verramschungsprogrammes nennen. Allerdings kannst Du die Dir auch selber "ergoogeln", nur Mut und nicht so schüchtern!
Zuletzt geändert von Orwellhatterecht am Mittwoch 15. Februar 2017, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(15 Feb 2017, 10:28)

Also ich lese immer von 4-5% durchschnittliche Bruttorendite für Wohnraum-Vermietung in Deutschland, etwa hier: http://www.cecu.de/mietrendite-eigentumswohnungen.html

Insofern halte ich die von Dir angemerkten Zahlen, also Rendite von 10%, sehr hoch angesetzt! Entspräche auch nicht meinen Erfahrungen.
Wo steht da was von Bruttorendite ?
.....Die durchschnittliche Mietrendite lag in Deutschland 2013/14 bei 4 Prozent. Bei der Berechnung der Jahresnettomiete müssen laufende Kosten wie Abschreibungen und Rücklagen zum Zwecke der Instandhaltung abgezogen werden.
Bei Wertabschreibung, Kosten der Finanzierung ...Instandhaltung, Leerstand, Versicherungen...Kosten..Inflation. bist Du bereits bei 5%. + 5% Nettorendite = 10%Brutto .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 28913
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Feb 2017, 10:58)

Du musst aber auch dazu schreiben, dass es sich bei Deinem Posting um eine der
z.Zt. sehr beliebten alternativen Wahrheiten handelt.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/berl ... 51726.html

Und der Berliner Mieterverein will natürlich auch nur Stimmung machen, darum vergiss diese Quellen mal ganz schnell und (des)informiere Dich bei den waschechten Quellen von Goldman-Sachs und Blackrock. (Die wollen nur Dein Bestes, allerdings bleibt für mich die Frage unbeantwortet, ob Du das auch wilst)
Ich möchte Dich nur mal darauf hinweisen, was bei der GSW in den letzten 15 Jahren genau ablief.
Und zwar bis heute. :D

Deine polemischen bruchstückhaften Halbwahrheiten sind da nicht zielführend.

Aber zum Theme "Heuschrecken" und KONKRETEN Verantwortlichen :


Berliner Zeitung GSW-Verkauf für 405 Millionen Euro erhielt breite Zustimmung

Von Ulrich Paul 18.06.04

Der Verkauf der größten landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW ist am Donnerstagabend
von der SPD-PDS-Koalition mit den Stimmen von CDU und FDP im Abgeordnetenhaus bestätigt worden.
Die Grünen stimmten dagegen.



Es lebe die (Deine) Linke (PDS) , die wollten ja nur Dein Bestes... :D :p

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Feb 2017, 10:58)

Du musst aber auch dazu schreiben, dass es sich bei Deinem Posting um eine der z.Zt. sehr beliebten alternativen Fakten handelt.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/berl ... 51726.html
Wie die PDS sowas absegnen konnte , bleibt fuer mich ein Raetsel!
die agierten doch in diesem Fall so kapitalisitsch, wie sie das anderen Parteien immer vorwerfen.
und das im vollem Bewusstsein, dass Mieterhoehungen nach der Privatisierung und dem Boersengang drohen :rolleyes:
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2827
Registriert: Montag 9. November 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immobilienblase in Deutschland?

Beitrag von Gruwe »

Teeernte hat geschrieben:(15 Feb 2017, 11:07)

Wo steht da was von Bruttorendite ?

Bei Wertabschreibung, Kosten der Finanzierung ...Instandhaltung, Leerstand, Versicherungen...Kosten..Inflation. bist Du bereits bei 5%. + 5% Nettorendite = 10%Brutto .
Hmm, hast recht...da steht es so explizit nicht drin. Hier eine andere Quelle: https://www.geldtipps.de/immobilien/gel ... hlich-sind

Man findet aber auch Quellen die von Rendite bis 8% schreiben, andere dass viele auch negative Renditen erzielen, etc.

Irgendwie nix einheitliches!
Antworten