Höcke: Denkmal der Schande

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schokoschendrezki
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von schokoschendrezki »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:01)
Gerade Rumänien ist ein gutes Beispiel, denn niemand wird wohl behaupten können, das dortige Regime sei nur eine Marionette Deutschlands gewesen. Die Pogrome gegen die Juden erfolgten auf Entschluss und Geheiß des Antonescu-Regimes und seiner Behörden und wurden überwiegend von rumänischen Polizisten und Soldaten durchgeführt. Ein Beispiel für ein solches Pogrom ist das von Iași. Dies zeigt, dass der Holocaust auch ein rumänisches Staatsverbrechen war.
Auch hier gilt: Ein Pogrom ist verurteilenswert und ein Pogrom. Der Holocaust war das Ingangsetzen einer industriellen Menschenvernichtungsmaschinerie und damit erstens etwas anderres und zweitens etwas, was tatsächlich Deutschland anzulasten ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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JJazzGold
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:05)

Ich halte den Rahmen auch nicht für geeignet aber durchaus für notwendig. Die Ausladung ist imho letztlich kontraproduktiv.

Ganz im Gegenteil, dieser Rahmen KZ Buchenwald ist gänzlich ungeeignet Höcke und seinen braunen Followern eine Plattform zu bieten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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ThorsHamar
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:00)

Es ist exakt die "Wirkung", von der ausschließlich die AfD profitieren würde, die mich verstehen lässt, weshalb die Anwesenheit Höckes in Buchenwald zum Gedenktag nicht erwünscht ist.
Ich glaube eben nicht, dass die "Wirkung" einen Profit für die AfD ergeben würde. Jede mögliche Ausfälligkeit Höckes an dieser Stelle würde mehr Menschen gegen die AfD aktivieren können, als irgend eine "Freude" von AfDlern wiegen sollte ....
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relativ
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 09:57)

... ja, hätte aber nicht dieselbe Wirkung ....
Welche Wirkung hätte dies deiner Meinung denn?
Die Gedenkstätte ist ein Ort des Gedenkens unteranderem an die Opfer und nicht die eines politischen Statements und dann noch der üblen Sorte.
Sowas kann er bei seinen öffentlichen Stamtischreden machen, da bekommt er auch noch Aufmerksamkeit.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:09)


Ganz im Gegenteil, dieser Rahmen KZ Buchenwald ist gänzlich ungeeignet Höcke und seinen braunen Followern eine Plattform zu bieten.
Sorry, aber ich sehe die mögliche "Plattform" nicht einseitig ...
Die Ausladung dagegen ist ein "Argument", was allein Höcke dient!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Ger9374 »

;)
ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:09)

Ich glaube eben nicht, dass die "Wirkung" einen Profit für die AfD ergeben würde. Jede mögliche Ausfälligkeit Höckes an dieser Stelle würde mehr Menschen gegen die AfD aktivieren können, als irgend eine "Freude" von AfDlern wiegen sollte ....
Genau das würde geschehen.Es wäre ein GAU
für die Afd. Höcke würde seiner Partei einen
Bärendienst erweisen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:10)

Welche Wirkung hätte dies deiner Meinung denn?
Die Gedenkstätte ist ein Ort des Gedenkens unteranderem an die Opfer und nicht die eines politischen Statements und dann noch der üblen Sorte.
Sowas kann er bei seinen öffentlichen Stamtischreden machen, da bekommt er auch noch Aufmerksamkeit.
Ich würde Höcke viel mehr öffentlich auftreten lassen, besonders in einem KZ.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:13)

;)

Genau das würde geschehen.Es wäre ein GAU
für die Afd. Höcke würde seiner Partei einen
Bärendienst erweisen.
Ja, eben! Die Ausladung IST der Erfolg!!!
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relativ
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:01)

Das mag sein. Aber wenn man hier im Forum auf historische Tatsachen wie den Hitler-Stalin-Pakt und seine konkreten Folgen für den Zweiten Weltkrieg hinweist, sieht man sich mit einer Empörungswelle konfrontiert und wird als Aussätziger behandelt.
Genau so eine Aussage ist so typisch für Leute wie dich. Sie blasen etwas in die Luft, spucken etwas aus, bekommen Gegenwind und schwupps sind sie Opfer. Ne Julian so einfach kommt man eben noch nicht durch mit einer Sichtweise.
Gerade dann nicht, wenn es noch viele gibt, die dies völlig anders sehen und dies auch noch äußern.

Das ist einfach nicht normal. Man kann ja gerne unterschiedlicher Meinung sein und dies auf höfliche Weise ausdiskutieren. Aber Leuten Nazisympathien zu unterstellen, nur, weil sie in diesem oder jenem Punkt eine andere Meinung haben, ist ein starkes Stück. Vielleicht brauchen wir noch mehr Abstand zu den Ereignissen, um weniger emotionsgeladen zu diskutieren. Etwas mehr als sieben Jahrzehnte sind bei einem solchen Menschheitsereignis möglicherweise nicht genug. In den Achtzigerjahren war es sicherlich noch viel zu früh, als Historiker wie Ernst Nolte fertiggemacht wurden bis hin zu gewalttätigen Angriffen, weil sie es wagten, Hypothesen aufzustellen, die nicht mit der offiziellen Erinnerungspolitik übereinstimmten. Offenbar ist es aber jetzt immer noch zu früh.
Sorry, wer, wie du, in seiner Forenhistorie schon so oft ausgeteilt hat, der sollte auch das Rückgrat besitzen etwas einstecken zu können. Die meisten die dir zu diesen Thema geantwortet haben, haben durchaus sachlich formuliert.
Ich empfehle denjenigen, die die europäische Perspektive des Holocausts bezweifeln, sich einmal eingehend mit bestimmten, gut dokumentierten Ereignissen auseinanderzusetzen. Dazu gehören beispielsweise die Mithilfe des französischen Staates (und nun sage niemand in gaullistischer Manier, das sei nicht der französische Staat gewesen - zeitgenössische Quellen zeigen sehr wohl, wer damals allgemein und allseits als Vertreter Frankreichs anerkannt wurde), spontane Pogrome gegen Juden durch Litauer und Ukrainer, oder die Ermordung von ca. der Hälfte der rumänischen Juden weitgehend ohne deutschen Druck.
Ich glaube zu wissen, daß es hier nie um eine Mitschuld im 2. Weltkrieg ging, sondern an der Schuldfrage an dem 2. Weltkrieg und dem Holocoust.
Gerade Rumänien ist ein gutes Beispiel, denn niemand wird wohl behaupten können, das dortige Regime sei nur eine Marionette Deutschlands gewesen. Die Pogrome gegen die Juden erfolgten auf Entschluss und Geheiß des Antonescu-Regimes und seiner Behörden und wurden überwiegend von rumänischen Polizisten und Soldaten durchgeführt. Ein Beispiel für ein solches Pogrom ist das von Iași. Dies zeigt, dass der Holocaust auch ein rumänisches Staatsverbrechen war.
Auch dazu gibt es hier schon unzählige post, die genau diese Argumentation Logisch und Nachvollziehbar auseinandernehmen. Aber wer dies nicht verstehen will, der muss halt bei seiner Sicht bleiben und weiter auf "Opfa" machen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von CaptainJack »

pikant hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:03)

es ist schon krass wie man hier die Schuld Nazideutschland relativeren will, indem auf andere Staaten hinweist, die auch was gegen Juden hatten
unglaublich solch eine Sichtweise.
Meinst du mit Nazideutschland das damalige, das heutige oder beide?
PeterK
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von PeterK »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:15)

Ja, eben! Die Ausladung IST der Erfolg!!!
Interessant:
Trotz seiner Ausladung will Höcke an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. In einem Brief an den Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Volkhard Knigge, schrieb er: „Es steht Ihnen schlicht nicht zu, zu entscheiden, wer für ein Verfassungsorgan an dieser offiziellen Gedenkveranstaltung teilnimmt und wer nicht.“
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Julian
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:08)

Auch hier gilt: Ein Pogrom ist verurteilenswert und ein Pogrom. Der Holocaust war das Ingangsetzen einer industriellen Menschenvernichtungsmaschinerie und damit erstens etwas anderres und zweitens etwas, was tatsächlich Deutschland anzulasten ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, wie der Holocaust tatsächlich abgelaufen ist. Er bestand ja nur zu einem Teil in der "industriellen" Ermordung von Menschen in Lagern, etwa durch Gas, zu einem anderen Teil aber eben auch in zahlreichen Einzelaktionen, bei denen Menschen erschlagen oder erschossen wurden, oder bei denen man sie hat verhungern lassen. Gerade zu Beginn der groß angelegten Ermordungen - wohl im Juni 1941 anzusetzen - waren Erschießungen das Mittel der Wahl. Fast die Hälfte der ermordeten Juden wurden eben nicht in den Vernichtungslagern ermordet.

Beim Pogrom von Iași, das ich als Beispiel nannte, wurden über 13.000 Juden ermordet. Vielleicht erweckt das Wort Pogrom bei dir falsche Assoziationen, etwa spontane Gewaltausbrüche, die nicht mit der systematischen Ermordung von Menschen assoziiert sind. Das Pogrom war aber durchaus geplant und wurde systematisch durchgeführt. Es ist unzweifelhaft ein Teil des Holocausts.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ia%C8%99i_pogrom
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

PeterK hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:27)

Interessant:
Na bitte, q.e.d. .... Und schon läuft die nächste Promotion - Nummer für die AfD ... Höcke darf nicht Gedenken ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von becksham »

PeterK hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:27)

Interessant:
Auch das war zu erwarten. Dieser Typ ist wirklich kaum zu ertragen.
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Julian
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:21)

Genau so eine Aussage ist so typisch für Leute wie dich. Sie blasen etwas in die Luft, spucken etwas aus, bekommen Gegenwind und schwupps sind sie Opfer. Ne Julian so einfach kommt man eben noch nicht durch mit einer Sichtweise.
Gerade dann nicht, wenn es noch viele gibt, die dies völlig anders sehen und dies auch noch äußern.
Sorry, wer, wie du, in seiner Forenhistorie schon so oft ausgeteilt hat, der sollte auch das Rückgrat besitzen etwas einstecken zu können. Die meisten die dir zu diesen Thema geantwortet haben, haben durchaus sachlich formuliert.
Gegen eine Diskussion habe ich nichts. Wenn man andere als Nazis oder Braune bezeichnet, hat dies aber wenig mit einer sachlichen Diskussion zu tun. Geradezu grotesk ist es, wenn Leute wie du dann erwarten, dass die Angegriffenen sich still und leise in ihr Schicksal fügen und keine Gegenrede erheben dürfen, indem sie andere dann etwa als hysterisch und irrational bezeichnen.
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:21)
Ich glaube zu wissen, daß es hier nie um eine Mitschuld im 2. Weltkrieg ging, sondern an der Schuldfrage an dem 2. Weltkrieg und dem Holocoust.
Es ging um die Frage der Alleinschuld. Dass Deutschland mit großem Abstand die Hauptschuld und Hauptverantwortung trägt, habe ich nie bestritten. Die Frage war nur, ob sich auch andere Individuen und auch Staaten mitschuldig gemacht haben. Dies wurde heftigst abgestritten; es wurde in quasi religiöser Manier behauptet, die Schuld gebühre Deutschland allein. Das ist eine äußerst irrationale Sichtweise, der man mit Argumenten offenbar nur schwer beikommen kann.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von schokoschendrezki »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:29)

Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, wie der Holocaust tatsächlich abgelaufen ist. Er bestand ja nur zu einem Teil in der "industriellen" Ermordung von Menschen in Lagern, etwa durch Gas, zu einem anderen Teil aber eben auch in zahlreichen Einzelaktionen, bei denen Menschen erschlagen oder erschossen wurden, oder bei denen man sie hat verhungern lassen. Gerade zu Beginn der groß angelegten Ermordungen - wohl im Juni 1941 anzusetzen - waren Erschießungen das Mittel der Wahl. Fast die Hälfte der ermordeten Juden wurden eben nicht in den Vernichtungslagern ermordet.
Auch die Massenerschießungen bis 1942 muss man als systematisch und in diesem Sinne auch industriemäßig ansehen. Beim Massaker von Iasi waren deutsche Truppen zumindest mitbeteiligt. Dass einer gewissen Anzahl von Ukrainern, Rumänen, Ungarn, Polen und Angehörigen anderer Völker eine Mitbeteiligung nachzuweisen ist, ist bekannt, ändert aber nix am generellen Bild. Eine häufige falsche Sichtweise besteht darin, dass der Beschluss zur Vernichtung der Juden Europas erst auf der Wannseekonferenz gefallen sei. Es gibt bereits weit früher Äußerungen Hitlers, aus denen dieses Ziel unzweifelhaft herauszulesen ist.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:45)

Gegen eine Diskussion habe ich nichts. Wenn man andere als Nazis oder Braune bezeichnet, hat dies aber wenig mit einer sachlichen Diskussion zu tun. Geradezu grotesk ist es, wenn Leute wie du dann erwarten, dass die Angegriffenen sich still und leise in ihr Schicksal fügen und keine Gegenrede erheben dürfen, indem sie andere dann etwa als hysterisch und irrational bezeichnen.
Kannst du mir die Stelle zitieren, indem ich oder jemand anderes dir die gegenrede verbieten wollte. Mal unabhängig davon , daß ich oder andere hier gar keine Befugnis haben dir hier etwas zu verbieten.
Evtl überpüfst du dann auch mal deine eigene Sachlichkeit, wenn du den Eindruck hast, hier zu oft und aus deiner Sicht zu unrecht, in die braune Ecke gestellt zu werden.


Es ging um die Frage der Alleinschuld. Dass Deutschland mit großem Abstand die Hauptschuld und Hauptverantwortung trägt, habe ich nie bestritten. Die Frage war nur, ob sich auch andere Individuen und auch Staaten mitschuldig gemacht haben. Dies wurde heftigst abgestritten; es wurde in quasi religiöser Manier behauptet, die Schuld gebühre Deutschland allein. Das ist eine äußerst irrationale Sichtweise, der man mit Argumenten offenbar nur schwer beikommen kann.
Was du und andere hier m.M. nach versuchen ist, durch viele Einzelschuldigen (die es mit Sicherheit gab), zu suggerieren, daß Deutschland gar nicht die alleinige Schuld trifft an den Taten die rund um den 2. Weltkrieg geschehen sind.
Dies trifft aber bei einer Gesamtbetrachtung nicht zu, denn der 2. Weltkrieg wäre nicht ausgebrochen, wenn Nazideutschland nicht so eine aggressive Politik betrieben hätte. Auch der Holocoust an den Juden und Anderen,(die Juden waren ja nicht die einzigen Opfer der Nazis) wäre mit ziemlicher Sicherheit nicht passiert.
Ich weiss auch beim Besten willen nicht, welch bessere Argumente man dir noch liefern soll. Wenn du die nicht akzeptieren willst , ist das deine Sache (Problem).
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(27 Jan 2017, 08:18)

Stimmt , die anderen lügen und Du hast die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Die holländischen SS Truppen bestanden aus Ost Gebieten der Niederländer also fast Deutsche behauptest Du,die Rekrutierungsunterlagen, in Berlin bei der WAST einzusehen , sprechen eine völlig andere Sprache, aber egal Deine Wahrheit ist die Geltende.
Die Neutralität Hollands war nur gegen Deutschland gerichtet, war sie noch 1939 nach allen Seiten, z.B. an der Küste gegenüber England, wurde alles in Grenznähe oder strategischen Punkten und Linien gegen das Reich positioniert. Was ist da keine Aufforderung das britische und französische Kräfte nicht in Holland einmarschieren durften ? An Lächerlichkeit ist Deine Argumentation nicht zu unterbieten, die Aufmarschpläne der Alliierten waren bekannt und wurden auch so umgesetzt, sie hatten nur keine Zeit mehr in Dein wunderbares Land einzurücken , weil Deutschland schneller war. Übrigens wie auch in Norwegen. Ich habe von keinem norweg. Parlarmentsbeschluß gehört, das den Engländern erlaubt hat sich auf norweg. Gebiet zu bewegen.
Deine Leugnung des Hitler-Stalin Paktes und die Rolle der UdSSR und Deine naive Einschätzung das ja die Garantie nur gegen das Reich gerichtet war, zeigen ja eigentlich nur das ja dann Hitler sogar präventiv gehandelt hätte, um einer Einkreisung zu entgehen wie im WK I. . Du merkst ja noch nicht mal das Du mit Deinen eigenen Argumenten noch Vorschub leistest aber egal , Hauptsache die anderen lügen.
busse
kannst du noch mehr naziphrasen finden?
die zusammensetzung der NL-SSers wurde genau untersucht. die übergroße mehrheit hatte verwandten in D. steht das auch bei der WAST? übrigens rekrutierungsunterlagen... wer sucht das nach?
zwischen GB und NL liegt die nordsee, falls dir das nichts sagt... eine ganze invasionsflotte muß dann kommen. zwischen nazideutschland un NL gaß es keine mm hindernis.
norwegen... haben die briten denn NL überfallen?
ich leugne nicht den hitler-stalinpakte. woher du diese lüge holt ist nicht zu verstehen.
einschätzung von mir? tja, daß du nichts weißt über den inhalt des ponisch-britischen vertrags kann ich nicht helfen. vllt findest du es bei WAST?
hitler präventiv handeln? dann war also den anschluß und tschechoslowakien legitimiert, denn auch präventiv...

du bist einfach ein hartgesottener NAZI oder wiederholst ihre schlimmste argumente. sie aber zu kennen bedeutet schon daß du »insiderinfo« hast.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von schokoschendrezki »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:45)
Es ging um die Frage der Alleinschuld. Dass Deutschland mit großem Abstand die Hauptschuld und Hauptverantwortung trägt, habe ich nie bestritten. Die Frage war nur, ob sich auch andere Individuen und auch Staaten mitschuldig gemacht haben. Dies wurde heftigst abgestritten; es wurde in quasi religiöser Manier behauptet, die Schuld gebühre Deutschland allein. Das ist eine äußerst irrationale Sichtweise, der man mit Argumenten offenbar nur schwer beikommen kann.
Erst 2011 wurde von einem Deutschen Gericht ein Ukrainer (John Demjanjuk) wegen Beihilfe zum Mord an 28.060 Menschen zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Frage der Mittäterschaft von Nichtdeutschen wird also (immer noch und auch künftig) ganz hochoffiziell mit "Ja" beantwortet. Die eigentliche historische Frage dreht sich jedoch weniger juristisch um Einzeltäterschaften sondern um die systematische Projektierung und Ingangsetzung. Und weder Höcke noch diese knapp 40-seitige Diskussion konnten mir bislang erklären, warum eine ungeschönte Sicht auf dieser Geschichte "schändlich" sein soll. Ist sie nicht. Im Gegenteil. Sie hat einen hohen Anteil an dem positiven Bild, das Deutschland in der Welt inzwischen genießt.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:09)

Ich glaube eben nicht, dass die "Wirkung" einen Profit für die AfD ergeben würde. Jede mögliche Ausfälligkeit Höckes an dieser Stelle würde mehr Menschen gegen die AfD aktivieren können, als irgend eine "Freude" von AfDlern wiegen sollte ....

Hat diese Schandrede Höckes bis dato irgedeinen Einbruch der Zustimmung für die AfD bewirkt? Zumindest in den Umfragen ist davon nichts zu merken. Im Gegenteil, damit hat sich Attraktivität der AfD für braune Brut noch gesteigert

Würde man Holocaust Gedenkstätten wie die KZs für Brandredner wie Höcke freimachen, wäre die AfD einen Schritt weitergekommen in ihrem Bestreben “völkisches“ Gedankengut öffentlich wieder salonfähig zu machen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:13)

Sorry, aber ich sehe die mögliche "Plattform" nicht einseitig ...
Die Ausladung dagegen ist ein "Argument", was allein Höcke dient!

So what? Sollen sich die AfDler doch empören und wieder einmal in ihrer vermeintlichen Opferrolle jammernd suhlen. Damit kann ich prima leben, solange das Schild “Du musst draußen bleiben“ vor Gedenkstätten wie Buchenwald stehen bleibt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 27. Januar 2017, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:13)

Sorry, aber ich sehe die mögliche "Plattform" nicht einseitig ...
Die Ausladung dagegen ist ein "Argument", was allein Höcke dient!
Wieso sollte es ihm dienen? Die Mehrheit der deutschen Bürger weiß doch ohnehin schon, was für eine braune Socke er ist und lehnt ihn mehrheitlich ab. Glaubst Du, die entwickeln plötzlich Mitleid mit ihm, nur weil er seinen Dreck nicht auf den Boden von Buchenwald schleppen und abladen darf?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 27. Januar 2017, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:45)

Gegen eine Diskussion habe ich nichts. Wenn man andere als Nazis oder Braune bezeichnet, hat dies aber wenig mit einer sachlichen Diskussion zu tun. Geradezu grotesk ist es, wenn Leute wie du dann erwarten, dass die Angegriffenen sich still und leise in ihr Schicksal fügen und keine Gegenrede erheben dürfen, indem sie andere dann etwa als hysterisch und irrational bezeichnen.



Es ging um die Frage der Alleinschuld. Dass Deutschland mit großem Abstand die Hauptschuld und Hauptverantwortung trägt, habe ich nie bestritten. Die Frage war nur, ob sich auch andere Individuen und auch Staaten mitschuldig gemacht haben. Dies wurde heftigst abgestritten; es wurde in quasi religiöser Manier behauptet, die Schuld gebühre Deutschland allein. Das ist eine äußerst irrationale Sichtweise, der man mit Argumenten offenbar nur schwer beikommen kann.
Du hast immer noch nicht mitbekommen, dass der AfD der Vorwurf gemacht wird, zurück in den Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts will? Genau dieses hat überhaupt zu diesen zwei Weltkriegen führen können. Auch ist genau die heutige EU die Antwort aus dieser Erfahrung. Deshalb ist deine Feststellung, in quasi religiöser Manier ....., wiederlegt. Deutschland hat den Krieg begonnen und Hitler wollte ihn von vorn herein. (Volk ohne Raum) Deshalb dient auch die Verhältnisse des damaligen nationalen Denkens fast aller Staaten, nicht zur Relativierung von Naziverbrechen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:14)

Ich würde Höcke viel mehr öffentlich auftreten lassen, besonders in einem KZ.
Sollte er dort keine Rede halten, hast Du damit was erreicht, außer der Außenwirkung, seiner Gesinnung die Tür geöffnet zu haben und die AfD triumphierend verkünden zu lassen, seht ihr, der Höcke wird von der Lügenpresse und den Lügenbürgern völlig falsch dargestellt? Der Höcke ist ein lupenreiner Demokrat.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 27. Januar 2017, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Tomaner hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:16)

Du hast immer noch nicht mitbekommen, dass der AfD der Vorwurf gemacht wird, zurück in den Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts will? Genau dieses hat überhaupt zu diesen zwei Weltkriegen führen können. Auch ist genau die heutige EU die Antwort aus dieser Erfahrung. Deshalb ist deine Feststellung, in quasi religiöser Manier ....., wiederlegt. Deutschland hat den Krieg begonnen und Hitler wollte ihn von vorn herein. (Volk ohne Raum) Deshalb dient auch die Verhältnisse des damaligen nationalen Denkens fast aller Staaten, nicht zur Relativierung von Naziverbrechen.
Wäre mir neu, dass die AfD zurück zu den Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts will. Sicherlich plädiert die AfD für eine Stärkung der nationalen gegenüber der europäischen Ebene, aber ich würde das, wenn überhaupt, eher im Sinne de Gaulles, also eines Europas der Vaterländer, interpretieren.

Der Nationalstaat und die Idee des Nationalismus hat in der Tat zu schrecklichen Verirrungen geführt. Allerdings war der Nationalstaat auch das Gefäß, in dem sich Rechtsstaat und Demokratie entwickelt haben. Wenn man nun die Idee komplett über Bord wirft, indem man die nationale Ebene in Europa bedeutungslos macht, ist noch längst nicht gewährleistet, dass man damit die negativen Aspekte des Nationalismus los wird und gleichzeitig die guten bewahrt. Demokratie und Rechtsstaat in Europa sind nach wie vor in erster Linie auf der Ebene der Nationalstaaten verwirklicht, und nicht auf der Ebene der EU oder der Regionen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 10:09)

Ich glaube eben nicht, dass die "Wirkung" einen Profit für die AfD ergeben würde. Jede mögliche Ausfälligkeit Höckes an dieser Stelle würde mehr Menschen gegen die AfD aktivieren können, als irgend eine "Freude" von AfDlern wiegen sollte ....
Mit dem gleichen Argument könte man Salafisten ja ihren geistigen Müll weiter öffentlich, egal an welchem Ort, verbreiten lassen, weil das würde ja nur viel mehr Menschen gegen sie aufbringen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:05)
So what? Sollen sich die AfDler doch empören und wieder einmal in ihrer vermeintlichen Opferrolle jammernd suhlen. Damit kann ich prima leben, solange das Schild “Du musst draußen bleiben“ vor Gedenkstätten wie Buchenau stehen bleibt.
Das sehe ich auch so. Solche Typen haben da nichts zu suchen.

BTW: Ich meine, es gehe in diesem Fall um Buchenwald.
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JJazzGold
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

"PeterK"

Das sehe ich auch so. Solche Typen haben da nichts zu suchen.
Schon gar nicht im Rahmen dieses Gedenktages und nachdem von Höcke gerade eine erhebliche Reduzierung des Gedenkens gefordert wurde.
BTW: Ich meine, es gehe in diesem Fall um Buchenwald.
Du hast recht, danke, ich korrigiere mal eben.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Folxfeindt »

jorikke hat geschrieben:(18 Jan 2017, 15:51)

Das alte Spiel, die ARD produziert einen vordergründig missverständlichen Satz, die pavlovschen Hunde bellen los und das Ziel Aufmerksamkeit zu erreichen, hat die AfD mal wieder erreicht.
Er hat nicht gesagt, das Denkmal sei eine Schande für Deutschland.
Das wäre in der Tat eine Sauerei.
Er hat gesagt, es sei ein Denkmal der Schande.
...und damit hat er recht, daran gibt es nichts auszusetzen.
Nicht ganz. AfD-Goebbels-Höcke (oder Göbbels-Hoecke) hat sich über zu wenig Zustimmung zum Nazismus mokiert, weil in der BRD-Hauptstadt ein Holo-Mahnmal steht.

AfD = rechtsextreme Wixxer. Allesamt! :mad2:
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:15)

Wieso sollte es ihm dienen? Die Mehrheit der deutschen Bürger weiß doch ohnehin schon, was für eine braune Socke er ist und lehnt ihn mehrheitlich ab. Glaubst Du, die entwickeln plötzlich Mitleid mit ihm, nur weil er seinen Dreck nicht auf den Boden von Buchenau schleppen und abladen darf?
Höcke kann jetzt öffentlich darüber lamentieren, dass ihm verboten wurde, seinem Wunsch nach Gedenken nachzukommen. Das ist Promotion pur ...
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:47)

Höcke kann jetzt öffentlich darüber lamentieren, dass ihm verboten wurde, seinem Wunsch nach Gedenken nachzukommen. Das ist Promotion pur ...
Ne es ist im ja nicht Verboten worden zu gedenken, er wurde nur von einer Veranstaltung ausgeladen, ich denke sowas steht einem Veranstalter durchaus zu.
Wie seine Anhänger dies jetzt interpretieren ist eigentlich völlig Schnuppe, denn die stehen ja offensichtlich nicht auf solche Art von Gedenken.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:47)

Höcke kann jetzt öffentlich darüber lamentieren, dass ihm verboten wurde, seinem Wunsch nach Gedenken nachzukommen. Das ist Promotion pur ...

Dann lass ihn doch jammern, das ist doch bei der AfD ein altbekannter Zustand.
Das reißt niemanden mehr vom Hocker.
Damit macht er sich nach der Rede in Desden höchstens lächerlich.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Freitag 27. Januar 2017, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von becksham »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:47)

Höcke kann jetzt öffentlich darüber lamentieren, dass ihm verboten wurde, seinem Wunsch nach Gedenken nachzukommen. Das ist Promotion pur ...
Ein Typ stampft trotzig mit dem Fuß auf, weil ihm etwas verboten wurde, was er sowieso nicht will. Man muss noch nicht mal besonders helle in der Birne sein, um das als das zu verstehen, was es ist. Reine Provokation.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

becksham hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:02)

Ein Typ stampft trotzig mit dem Fuß auf, weil ihm etwas verboten wurde, was er sowieso nicht will. Man muss noch nicht mal besonders helle in der Birne sein, um das als das zu verstehen, was es ist. Reine Provokation.
Ja, eben .... und wieder mal ermöglicht ...
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:58)


Dann lass ihn doch jammern, das ist doch bei der AfD ein altbekannter Zustand.
Das reißt niemanden mehr vom Hocker.
Damit macht er sich nach der Rede in Desden höchstens lächerlich.
Wie gesagt, ich hätte das ganz anders gemacht .....
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Folxfeindt »

JJazzGold hat geschrieben: Das reißt niemanden mehr vom Hocker.
Damit macht er sich nach der Rede in Desden höchstens lächerlich.[/color]
Nicht für seine Höcker. Die lieben ihn für sowas. Höcke macht das Maul auf, für alle AfD-Mitglieder, die nicht verknusen können, dass der Deutschland den WW2 verloren hat.

Bernd Höcke ist die Rache für Stalingrad! :)
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:24)

Ja, eben .... und wieder mal ermöglicht ...
Kennst du den Spruch mit der deutschen Eiche? :D
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:25)

Wie gesagt, ich hätte das ganz anders gemacht .....
Im Gegensatz zu Dir bin ich vollauf damit zufrieden, wie der heutige Gedenktag im Fall dieses Geschichtsleerers sowohl von der Verwaltung Buchenwalds, als auch seitens des Landtags geregelt wurde. Beides findet meine Zustimmung. Alles andere hätte ich als eine Einladung zu weiterer Provokation gewertet.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... e-ns-opfer
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:38)

Im Gegensatz zu Dir bin ich vollauf damit zufrieden, wie der heutige Gedenktag im Fall dieses Geschichtsleerers sowohl von der Verwaltung Buchenwalds, als auch seitens des Landtags geregelt wurde. Beides findet meine Zustimmung. Alles andere hätte ich als eine Einladung zu weiterer Provokation gewertet.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... e-ns-opfer
Es ist schon ein starkes Stück, einen Fraktionsvorsitzenden aus einem Parlament auszuschließen, zumal man am Vortag noch das Gegenteil behauptet hatte. Nun gut, wer die falsche Meinung in Deutschland hat, muss eben mit Sanktionen rechnen - das wusste man ja schon vorher.

Der Vorgang zeigt natürlich sehr gut, wie weit die Mehrheit in einem deutschen Parlament zu gehen bereit ist, um ihre Sichtweise durchzusetzen. In Behörden ist es sicher nicht anders - wenn da etwa jemand etwas "Falsches" über Flüchtlinge behauptet, dürfte der auch ganz schnell mundtot gemacht werden, durch eine Kombination aus beruflichen Sanktionen, Diffamierung der Person, und Gewaltandrohung durch linksextremistische Schlägertruppen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:53)

Es ist schon ein starkes Stück, einen Fraktionsvorsitzenden aus einem Parlament auszuschließen, zumal man am Vortag noch das Gegenteil behauptet hatte. Nun gut, wer die falsche Meinung in Deutschland hat, muss eben mit Sanktionen rechnen - das wusste man ja schon vorher.
Einen Neonazi übelster Sorte wie Höcke nach Buchenwald einzuladen.....DAS wäre ein starkes Stück gewesen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:56)

Einen Neonazi übelster Sorte wie Höcke nach Buchenwald einzuladen.....DAS wäre ein starkes Stück gewesen.
Einen Neonazi? Seit wann ist Höcke denn nun ein Neonazi? Ich habe nirgendwo gelesen, dass Höcke den Nationalsozialismus verteidigen würde. Gibt es denn Aussagen von Höcke, die nahelegen, er sei gegen demokratische Wahlen oder gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

"Julian"

Es ist schon ein starkes Stück, einen Fraktionsvorsitzenden aus einem Parlament auszuschließen, zumal man am Vortag noch das Gegenteil behauptet hatte. Nun gut, wer die falsche Meinung in Deutschland hat, muss eben mit Sanktionen rechnen - das wusste man ja schon vorher.

Weshalb sollte Höcke Wert auf Anwesenheit bei diesem Gedenktag legen, nachdem er gerade erst glaubhaft versicherte, es sei seine Intention dieses Gedenken weitestgehend zu minimieren?
Dann sollte er mit gutem Beispiel für seine Follower vorangehen und für sich selbst schon mal die Minimierung umsetzen, indem er auf die Teilnahme an jeglicher Veranstaltung zum Gedenktag des Holocaust verzichtet.



Der Vorgang zeigt natürlich sehr gut, wie weit die Mehrheit in einem deutschen Parlament zu gehen bereit ist, um ihre Sichtweise durchzusetzen. In Behörden ist es sicher nicht anders - wenn da etwa jemand etwas "Falsches" über Flüchtlinge behauptet, dürfte der auch ganz schnell mundtot gemacht werden, durch eine Kombination aus beruflichen Sanktionen, Diffamierung der Person, und Gewaltandrohung durch linksextremistische Schlägertruppen.

"Dürfte"?

Spricht da wieder Ihr dubioses Bauchgefühl, oder hoffen Sie, dass schon etwas Anrüchiges beim Leser hängen bleibt, wenn Sie wissentlich, willentlich öffentlich solche unbelegbaren, eherenrührigen Aussagen tätigen?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:53)

Es ist schon ein starkes Stück, einen Fraktionsvorsitzenden aus einem Parlament auszuschließen, zumal man am Vortag noch das Gegenteil behauptet hatte. Nun gut, wer die falsche Meinung in Deutschland hat, muss eben mit Sanktionen rechnen - das wusste man ja schon vorher.
Vergleich das mal mit einer Promotionsfeierlichkeit, indem du jemanden einlädst, der dir vorher öffentlich Vorgehalten hat, daß du bei der Doktorarbeit geschummelt/betrogen hast.
Der Vorgang zeigt natürlich sehr gut, wie weit die Mehrheit in einem deutschen Parlament zu gehen bereit ist, um ihre Sichtweise durchzusetzen. In Behörden ist es sicher nicht anders - wenn da etwa jemand etwas "Falsches" über Flüchtlinge behauptet, dürfte der auch ganz schnell mundtot gemacht werden, durch eine Kombination aus beruflichen Sanktionen, Diffamierung der Person, und Gewaltandrohung durch linksextremistische Schlägertruppen.
Das die Mehrheit in einer Demokratie den Kurs bestimmt weisst du hoffentlich noch. Weder liegt hier ein Berufverbot, noch ein Besuchsverbot vor, er wurde einfach nur ausgeladen, ein Vorgang der durchaus mal vorkommt, und manchmal sogar aus weit aus weniger nachvollziehbaren Gründen als jetzt beim Höcke.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:59)

Einen Neonazi? Seit wann ist Höcke denn nun ein Neonazi?
Seit wann er das genau ist und ob da was bei der Erziehung schief gelaufen ist weiß ich nicht. Vielleicht ist er auch im Umfeld von NPD Funktionären groß geworden. Vielleicht wurde er auch als Kind gezwungen die Reden von Joseph Goebbels auswendig zu lernen. Ich weiß es nicht.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 09:31)

Der Beginn des WK2 war Überfall auf Polen durch Deutschland und die UdSSR.
Falsch.
Der Einmarsch der SU in Polen hatte auf die weitere Entwicklung überhaupt keinen Einfluß.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(27 Jan 2017, 14:03)

Vergleich das mal mit einer Promotionsfeierlichkeit, indem du jemanden einlädst, der dir vorher öffentlich Vorgehalten hat, daß du bei der Doktorarbeit geschummelt/betrogen hast.
Wenn Höcke also beispielsweise die Landesregierung - und damit die Mehrheit im Parlament - kritisiert, kann man ihn auch ausladen? Seltsame Auffassung.
relativ hat geschrieben:(27 Jan 2017, 14:03)
Das die Mehrheit in einer Demokratie den Kurs bestimmt weisst du hoffentlich noch. Weder liegt hier ein Berufverbot, noch ein Besuchsverbot vor, er wurde einfach nur ausgeladen, ein Vorgang der durchaus mal vorkommt, und manchmal sogar aus weit aus weniger nachvollziehbaren Gründen als jetzt beim Höcke.
Demokratie bedeutet nicht, dass zwei Wölfe und ein Schaf über das Mittagessen abstimmen.
Zuletzt geändert von Julian am Freitag 27. Januar 2017, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:59)

Einen Neonazi? Seit wann ist Höcke denn nun ein Neonazi? Ich habe nirgendwo gelesen, dass Höcke den Nationalsozialismus verteidigen würde. Gibt es denn Aussagen von Höcke, die nahelegen, er sei gegen demokratische Wahlen oder gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung?
Schnitters Privatmeinung spielt keine Rolle, nach allem was Höcke von sich gibt und auch die AfD, wollen sie den demokratischen/menschlichen Wertekanon auf den diese Republik erbaut wurde abschaffen. Eine autokratische Affinität kann man dort auch immer wieder raushören. Das sollte ausreichen um einen Höcke und seine Ideologie einschätzen zu können, nebst ablehnung dieser.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:47)

Höcke kann jetzt öffentlich darüber lamentieren, dass ihm verboten wurde, seinem Wunsch nach Gedenken nachzukommen. Das ist Promotion pur ...
Genau.
Wenn er teilgenommen hätte, wäre es nämlich keine Promotion gewesen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 14:08)

Wenn Höcke als beispielsweise die Landesregierung - und damit die Mehrheit im Parlament - kritisiert, kann man ihn auch ausladen? Seltsame Auffassung.
Ist der Landtag ne Privatveranstaltung ?
Demokratie bedeutet nicht, dass zwei Wölfe und ein Schaf über das Mittagessen abstimmen.
Trotzdem bestimmen die Wölfe was gegessen wird.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(27 Jan 2017, 13:53)

Es ist schon ein starkes Stück, einen Fraktionsvorsitzenden aus einem Parlament auszuschließen, zumal man am Vortag noch das Gegenteil behauptet hatte. Nun gut, wer die falsche Meinung in Deutschland hat, muss eben mit Sanktionen rechnen - das wusste man ja schon vorher.

Der Vorgang zeigt natürlich sehr gut, wie weit die Mehrheit in einem deutschen Parlament zu gehen bereit ist, um ihre Sichtweise durchzusetzen. In Behörden ist es sicher nicht anders - wenn da etwa jemand etwas "Falsches" über Flüchtlinge behauptet, dürfte der auch ganz schnell mundtot gemacht werden, durch eine Kombination aus beruflichen Sanktionen, Diffamierung der Person, und Gewaltandrohung durch linksextremistische Schlägertruppen.
Höcke wurde nicht wegen seiner Äußerungen zur Flüchtlingsthematik ausgeladen. Netter Ablenkungsversuch.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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