Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
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- Frank_Stein
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Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Wenn man sich fragt, welche Auswirkungen die MWST auf den Konsumentenpreis hat, wird ja gern behauptet, dass es sich um eine indirekte Steuer handelt, weil derjenige, der die Steuer zu tragen hat (der Endkonsument) nicht der selbe ist, der sie zu zahlen hat (der Verkäufer).
Aber wie sieht die Sache nun aus, wenn es sich um Produkte handelt, die für den Hersteller variable Koste nahezu 0 haben - so wie bei Software beispielsweise.
Der Monopolpreis und die Monopolmenge wäre demnach im klassischen Modell genau dort, wo die Seitenhalbierende des Dreiecks liegen. Eine preisabhängige Steuer wie die MWST hätte demnach bei der Gewinnmaximierung weder einen Einfluss auf die Angebotsmenge, noch auf den Angebotspreis des Monopolisten. Die Steuer gingen dann vollkommen zu Lasten der Gewinne des Unternehmens.
Aber wie sieht die Sache nun aus, wenn es sich um Produkte handelt, die für den Hersteller variable Koste nahezu 0 haben - so wie bei Software beispielsweise.
Der Monopolpreis und die Monopolmenge wäre demnach im klassischen Modell genau dort, wo die Seitenhalbierende des Dreiecks liegen. Eine preisabhängige Steuer wie die MWST hätte demnach bei der Gewinnmaximierung weder einen Einfluss auf die Angebotsmenge, noch auf den Angebotspreis des Monopolisten. Die Steuer gingen dann vollkommen zu Lasten der Gewinne des Unternehmens.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Eine Umsatzsteuer von 100.000% auf Tee würde den Absatz von Tee verringern. Egal ob es hier ein Monopol gibt oder nicht.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Software verursacht variable Kosten. Mitunter ziemlich Heftige. Atari - E.T.theo hat geschrieben:(24 Jan 2017, 00:35)
Wenn man sich fragt, welche Auswirkungen die MWST auf den Konsumentenpreis hat, wird ja gern behauptet, dass es sich um eine indirekte Steuer handelt, weil derjenige, der die Steuer zu tragen hat (der Endkonsument) nicht der selbe ist, der sie zu zahlen hat (der Verkäufer).
Aber wie sieht die Sache nun aus, wenn es sich um Produkte handelt, die für den Hersteller variable Koste nahezu 0 haben - so wie bei Software beispielsweise.
Der Monopolpreis und die Monopolmenge wäre demnach im klassischen Modell genau dort, wo die Seitenhalbierende des Dreiecks liegen. Eine preisabhängige Steuer wie die MWST hätte demnach bei der Gewinnmaximierung weder einen Einfluss auf die Angebotsmenge, noch auf den Angebotspreis des Monopolisten. Die Steuer gingen dann vollkommen zu Lasten der Gewinne des Unternehmens.
Was verstehst du eigentlich genau unter variablen Kosten?
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Ist ein Standardbegriff in der VWL.Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jan 2017, 08:34)
Was verstehst du eigentlich genau unter variablen Kosten?
Fixkosten + Zahl der Produkte x Variable Kosten = Herstellungspreis des Produktes.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Je mehr Produkte produziert werden desto geringer werden die Fixkosten pro Stück.Provokateur hat geschrieben:(24 Jan 2017, 08:49)
Ist ein Standardbegriff in der VWL.
Fixkosten + Zahl der Produkte x Variable Kosten = Herstellungspreis des Produktes.
Kosten pro Stück = variable Kosten + Fixkosten / Menge.
VWL dürfte verkehrt sein.
Vertriebskosten dürften auch bei der Software anfallen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Dienstag 24. Januar 2017, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
So eine akademische Antwort wollte ich eigentlich nicht. Ich versuch es mal anders.Provokateur hat geschrieben:(24 Jan 2017, 08:49)
Ist ein Standardbegriff in der VWL.
Fixkosten + Zahl der Produkte x Variable Kosten = Herstellungspreis des Produktes.
Wo entstehen denn keine variablen Kosten? Für mich gibt es daß eigentlich nicht.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Vertriebskosten müssten anfallen und damit auch Verwaltungskosten.Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:04)
So eine akademische Antwort wollte ich eigentlich nicht. Ich versuch es mal anders.
Wo entstehen denn keine variablen Kosten? Für mich gibt es daß eigentlich nicht.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Irgendwas ist ja immer nicht? Auch bei Software. Wie kommt theo auf die Idee vom Monopol ohne variable Kosten?Adam Smith hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:07)
Vertriebskosten müssten anfallen und damit auch Verwaltungskosten.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Vielleicht eine rein theoretische Frage.Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:12)
Irgendwas ist ja immer nicht? Auch bei Software. Wie kommt theo auf die Idee vom Monopol ohne variable Kosten?
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Hatten wir zuerst in VWL. Dann später in BWL.Adam Smith hat geschrieben:(24 Jan 2017, 08:55)
Je mehr Produkte produziert werden desto geringer werden die Fixkosten pro Stück.
Kosten pro Stück = variable Kosten + Fixkosten / Menge.
VWL dürfte verkehrt sein.
Vertriebskosten dürften auch bei der Software anfallen.
Also schon richtig, aus meiner Perspektive.
Du hast bei einer Produktion eig. immer beides. Alles, was im Zeitraum berechnet wird (Mieten, Löhne etc.) sind Fixkosten.Alter Stubentiger hat geschrieben:
So eine akademische Antwort wollte ich eigentlich nicht. Ich versuch es mal anders.
Wo entstehen denn keine variablen Kosten? Für mich gibt es daß eigentlich nicht.
Variable Kosten lassen sich auf das Stück runterrechnen, z.B. Materialbedarf pro Stück.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Ich bin selber Betriebsleiter. Ich fand den Gedankengang von theo befremdlich. Darum ging es mir.Provokateur hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:16)
Du hast bei einer Produktion eig. immer beides. Alles, was im Zeitraum berechnet wird (Mieten, Löhne etc.) sind Fixkosten.
Variable Kosten lassen sich auf das Stück runterrechnen, z.B. Materialbedarf pro Stück.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Abstraktes Denken liegt Dir wohl nicht.Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jan 2017, 10:06)
Ich bin selber Betriebsleiter. Ich fand den Gedankengang von theo befremdlich. Darum ging es mir.
Letztlich geht es in meinem Modell darum, dass beim einem Monopol und flachen variablen Kosten nahe 0 im Vergleich zum VK-Preis
einer die MWST kaum einen Einfluss auf die angebotene Menge und den Bruttopreis hat.
Adam Smith Kritik, dass das bei einem sehr hohem MWST- Satz nicht so wäre lässt mich nun einschränkend hinzufügen, dass ein Unternehmen
natürlich nur dann eine Investition macht (fixe Kosten), wenn diese durch den Deckungsbeitrag ( (Nettopreis-var.Kosten)*Menge) gedeckt sind.
Wenn die Investitionen aber bereits getätigt worden sind (versunkene Kosten) - dann muss das Unternehmen sehen, was es da noch rausziehen kann
was wiederum bedeutet, dass es den Monopolpreis als Bruttopreis setzt und die Monopolmenge verkauft. Ein Abweichen von diesem Preis
würde den Gewinn des Unternehmens reduzieren.
Worum es mir in diesem Beispiel geht - ist, dass die MWST eine elegante Möglichkeit ist, Gewinne von Unternehmen abzuschöpfen, die
hier in Deutschland ihre Waren verkaufen - während der Staat beispielsweise nicht an die Gewinne der Unternehmen rankommt, wenn
diese ihren Sitz im Ausland haben oder über Steuern und Sozialabgaben, wenn die Unternehmen die Waren im Ausland produzieren.
In einer Gesellschaft, die immer älter wird und wo immer weniger Arbeitnehmer eine immer größere Zahl von Rentnern zu versorgen haben,
ist es für den Staat sinnvoller, seine Einnahmen weniger stark über die Löhne und Gewinne zu erzielen, sondern über die MWST.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
theo hat geschrieben:(24 Jan 2017, 22:36)
A
In einer Gesellschaft, die immer älter wird und wo immer weniger Arbeitnehmer eine immer größere Zahl von Rentnern zu versorgen haben,
ist es für den Staat sinnvoller, seine Einnahmen weniger stark über die Löhne und Gewinne zu erzielen, sondern über die MWST.
Das ist aber- laut der Sichtweise der politisch linken- sozial ungerecht...

Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Ja - weil die Linken keine Ahnung haben. Zumindest was den Monopolpreis bei flachen var. Kosten betrifft habe ich ja bereits gezeigt,Realist2014 hat geschrieben:(24 Jan 2017, 22:50)
Das ist aber- laut der Sichtweise der politisch linken- sozial ungerecht...
dass hier die MWST keine Auswirkungen auf den Bruttopreis hat, sondern allein zu Lasten der Gewinne des Anbieter geht.
Wenn es für die Linken auf einmal sozial ungerecht ist, wenn Monopolisten weniger Gewinn machen, während sich der Bruttopreis für den Konsumenten nicht ändert,
dann hat sich wohl im Denken der Linken eine 180 °-Wende vollzogen.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
1. Käufer und Verkäufer müssen beide die MWST zahlen.theo hat geschrieben:(24 Jan 2017, 00:35)
Wenn man sich fragt, welche Auswirkungen die MWST auf den Konsumentenpreis hat, wird ja gern behauptet, dass es sich um eine indirekte Steuer handelt, weil derjenige, der die Steuer zu tragen hat (der Endkonsument) nicht der selbe ist, der sie zu zahlen hat (der Verkäufer).
Aber wie sieht die Sache nun aus, wenn es sich um Produkte handelt, die für den Hersteller variable Koste nahezu 0 haben - so wie bei Software beispielsweise.
Der Monopolpreis und die Monopolmenge wäre demnach im klassischen Modell genau dort, wo die Seitenhalbierende des Dreiecks liegen. Eine preisabhängige Steuer wie die MWST hätte demnach bei der Gewinnmaximierung weder einen Einfluss auf die Angebotsmenge, noch auf den Angebotspreis des Monopolisten. Die Steuer gingen dann vollkommen zu Lasten der Gewinne des Unternehmens.
2. Variable Kosten = 0 ist unmöglich selbst wenn alle Arbeiter aus Robotern bestehen würden bliebe immer noch der menschliche Part übrig.
3. Monopole führen immer zu teureren Produkten bei geringerer Qualität. Außerdem ist Monopolbildung immer mit Ausbeutung verbunden.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
theo hat geschrieben:(24 Jan 2017, 22:36)
Abstraktes Denken liegt Dir wohl nicht.
Letztlich geht es in meinem Modell darum, dass beim einem Monopol und flachen variablen Kosten nahe 0 im Vergleich zum VK-Preis
einer die MWST kaum einen Einfluss auf die angebotene Menge und den Bruttopreis hat.
Adam Smith Kritik, dass das bei einem sehr hohem MWST- Satz nicht so wäre lässt mich nun einschränkend hinzufügen, dass ein Unternehmen
natürlich nur dann eine Investition macht (fixe Kosten), wenn diese durch den Deckungsbeitrag ( (Nettopreis-var.Kosten)*Menge) gedeckt sind.
Wenn die Investitionen aber bereits getätigt worden sind (versunkene Kosten) - dann muss das Unternehmen sehen, was es da noch rausziehen kann
was wiederum bedeutet, dass es den Monopolpreis als Bruttopreis setzt und die Monopolmenge verkauft. Ein Abweichen von diesem Preis
würde den Gewinn des Unternehmens reduzieren.
Worum es mir in diesem Beispiel geht - ist, dass die MWST eine elegante Möglichkeit ist, Gewinne von Unternehmen abzuschöpfen, die
hier in Deutschland ihre Waren verkaufen - während der Staat beispielsweise nicht an die Gewinne der Unternehmen rankommt, wenn
diese ihren Sitz im Ausland haben oder über Steuern und Sozialabgaben, wenn die Unternehmen die Waren im Ausland produzieren.
In einer Gesellschaft, die immer älter wird und wo immer weniger Arbeitnehmer eine immer größere Zahl von Rentnern zu versorgen haben,
ist es für den Staat sinnvoller, seine Einnahmen weniger stark über die Löhne und Gewinne zu erzielen, sondern über die MWST.
Aber die Unternehmen geben das doch an die Verbraucher weiter
- Frank_Stein
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Weißt Du, was ein Monopolpreis im klassischen Modell ist?Ger9374 hat geschrieben:(25 Jan 2017, 00:15)
Aber die Unternehmen geben das doch an die Verbraucher weiter
Betrachte ein rechtwinkliges Dreieck, das die Nachfragekurve symbolisiert.
Bei der Annahme von variablen Kosten = 0 wäre die Angebotskurve = die X-Achse, die die Menge widerspiegelt.
Der Monopolpreis und die Monopolmenge wäre dann das Rechteck, dessen Kanten jeweils die Mitte der Seiten des Dreiecks berührt.
Dann nämlich ist die Fläche des Rechtecks maximal.
Würde man nun die Hälfte dieses Dreiecks als MWST abziehen, dann würde dem Anbieter bei einer Erhöhung der Preise kein
größerer Gewinn bleiben, da dann ja gleichzeitig die nachgefragte Menge sinken würde.
Der Anbieter kann also die MWST nicht an den Verbraucher weitergeben, ohne dass er dabei seinen Gewinn reduziert.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jan 2017, 00:00)
1. Käufer und Verkäufer müssen beide die MWST zahlen.
2. Variable Kosten = 0 ist unmöglich selbst wenn alle Arbeiter aus Robotern bestehen würden bliebe immer noch der menschliche Part übrig.
3. Monopole führen immer zu teureren Produkten bei geringerer Qualität. Außerdem ist Monopolbildung immer mit Ausbeutung verbunden.
der Käufer zahlt eine Preis für ein Produkt, in dem die MWST enthalten ist.
Abführen (also die Zahllast) an den Staat muss sie als Umsatzsteuer das Unternehmen.
Die Frage ist, wer diese Steuer zu tragen hat - und das ist im von mir beschriebenen Beispiel das Unternehmen.
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- Rote_Galaxie
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Jeder muss in einem System wie diesem die Steuer mittragen.theo hat geschrieben:(25 Jan 2017, 00:36)
der Käufer zahlt eine Preis für ein Produkt, in dem die MWST enthalten ist.
Abführen (also die Zahllast) an den Staat muss sie als Umsatzsteuer das Unternehmen.
Die Frage ist, wer diese Steuer zu tragen hat - und das ist im von mir beschriebenen Beispiel das Unternehmen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Theo meint,
Wenn sich bei einem Bruttoproduktpreis von 1000€ 500 Käufer finden,macht das Unternehmen bei UmSt 0 500000 € Umsatz.
Bei einer UmSt von z.B. 10% gehen von den 500000 ca 45000€ an den Staat und 455 000€(ist jetzt nicht ganz exakt) ans Unternehmen.
werden auf 1000 einfach 10% Umst drauf geschlagen ,steigt der Bruttopreis auf 1100 €. Und das bedeutet ,dass die Nachfrage sinkt und weniger als 500 verkauft werden.
Angenommen nur 490.
Das hiesse dann,dass das Unternehmen 10000 € weniger Rohertrag in Folge der Mwst hätte.
Da theo aber einen Weg sucht auf dem der Unternehmensgewinn gleich bleibt ,konstruiert er jetzt irgendwas mit den Kosten........was,kapier ich allerdings auch nicht.
Denn gerade bei variablen Kosten gegen 0 schlägt die Stückkostensteigerung bei weniger verkaufter Menge ja voll durch und lässt sich durch keinerlei Kostendegression auffangen.
Wenn sich bei einem Bruttoproduktpreis von 1000€ 500 Käufer finden,macht das Unternehmen bei UmSt 0 500000 € Umsatz.
Bei einer UmSt von z.B. 10% gehen von den 500000 ca 45000€ an den Staat und 455 000€(ist jetzt nicht ganz exakt) ans Unternehmen.
werden auf 1000 einfach 10% Umst drauf geschlagen ,steigt der Bruttopreis auf 1100 €. Und das bedeutet ,dass die Nachfrage sinkt und weniger als 500 verkauft werden.
Angenommen nur 490.
Das hiesse dann,dass das Unternehmen 10000 € weniger Rohertrag in Folge der Mwst hätte.
Da theo aber einen Weg sucht auf dem der Unternehmensgewinn gleich bleibt ,konstruiert er jetzt irgendwas mit den Kosten........was,kapier ich allerdings auch nicht.


Denn gerade bei variablen Kosten gegen 0 schlägt die Stückkostensteigerung bei weniger verkaufter Menge ja voll durch und lässt sich durch keinerlei Kostendegression auffangen.

Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Bei Theo gibt es das Produkt (Software) schon und verursacht auch keinerlei zusätzliche Lagerkosten.Welfenprinz hat geschrieben:(25 Jan 2017, 04:09)
Da theo aber einen Weg sucht auf dem der Unternehmensgewinn gleich bleibt ,konstruiert er jetzt irgendwas mit den Kosten........was,kapier ich allerdings auch nicht.![]()
![]()
Denn gerade bei variablen Kosten gegen 0 schlägt die Stückkostensteigerung bei weniger verkaufter Menge ja voll durch und lässt sich durch keinerlei Kostendegression auffangen.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Software hatte aber auch Entwicklungskosten.Adam Smith hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:53)
Bei Theo gibt es das Produkt (Software) schon und verursacht auch keinerlei zusätzliche Lagerkosten.
Die Software fällt ja nicht vom Himmel.
Das Bereitstellen der Software kostet ebenfalls.
Vertriebskosten wurden ebenfalls genannt.
Und mit der Fertigstellung des Produktes ist es schon quasi veraltet
und bedarf es weiterer permanenter Entwicklung und deren Kosten.
Und die Annahme eines Monopols ist ja eine Annahme.
In der Realität (mit der Annahme von quasi Null variablen Kosten) selten vorzufinden.
mfg
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Die eigentliche Frage ist, ob man zusätzliche Kosten durch die USt auf den Endpreis/Kunden oder auf Zulieferer etc. überwälzen kann. Nennt sich auch Steuerüberwälzung.
Wenn man den theoretischen Fall so konstruiert, dass das ausgeschlossen ist, dann hat halt der Anbieter die Einbußen. Da gibt es eigentlich nichts weiter zu diskutieren.
Wenn man den theoretischen Fall so konstruiert, dass das ausgeschlossen ist, dann hat halt der Anbieter die Einbußen. Da gibt es eigentlich nichts weiter zu diskutieren.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Nenne mir doch einfach mal so ein Produkt.theo hat geschrieben:(24 Jan 2017, 22:36)
Abstraktes Denken liegt Dir wohl nicht.
Letztlich geht es in meinem Modell darum, dass beim einem Monopol und flachen variablen Kosten nahe 0 im Vergleich zum VK-Preis
einer die MWST kaum einen Einfluss auf die angebotene Menge und den Bruttopreis hat.
.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Aber unkalkulierbare Kosten für Support und Updates. Und dies erwartet der Kunde auch. Da nutzt es dann auch nichts wenn ich die Software bei Steam oder im Apple-Store verkaufen kann.Adam Smith hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:53)
Bei Theo gibt es das Produkt (Software) schon und verursacht auch keinerlei zusätzliche Lagerkosten.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Darauf wollte auch ich hinaus. Theoretisch kann man alles Mögliche konstruieren. Aber wozu?Skull hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:59)
Software hatte aber auch Entwicklungskosten.
Die Software fällt ja nicht vom Himmel.
Das Bereitstellen der Software kostet ebenfalls.
Vertriebskosten wurden ebenfalls genannt.
Und mit der Fertigstellung des Produktes ist es schon quasi veraltet
und bedarf es weiterer permanenter Entwicklung und deren Kosten.
Und die Annahme eines Monopols ist ja eine Annahme.
In der Realität (mit der Annahme von quasi Null variablen Kosten) selten vorzufinden.
mfg
Was zählt is auf`m Platz.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jan 2017, 01:32)
Jeder muss in einem System wie diesem die Steuer mittragen.
Hast Du eigentlich verstanden, was ich schreibe?
Nein - hast Du nicht - macht nichts - Hauptsache Du hast dazu eine Meinung.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jan 2017, 15:48)
Darauf wollte auch ich hinaus. Theoretisch kann man alles Mögliche konstruieren. Aber wozu?
Was zählt is auf`m Platz.
man kann vieles Konstruieren aber es geht darum, das Grundprinzip zu verstehen
Du siehst doch, welche Schwierigkeiten hier einige haben, dem zu folgen, selbst wenn
nach meinem Beispiel Umsatz = Deckungsbeitrag+MWST ist. Wenn man dann noch die
var. Kosten mit berücksichtigt, würde das die Sache für einige noch unverständlicher machen.
hier weitere Überlegungen dazu
Bei einem Massenmarkt und Massenprodukt lohnt es sich, in die Fixkosten zu gehen.
Solche Produkte haben typischerweise sehr hohe Fixkosten (F&E, teure Maschinen mit sehr geringen Stückkosten und sehr hoher Ausbringungsmenge).
Am Ende will das Unternehmen natürlich diese Kosten wieder einspielen (sonst würde er sich dieses Abenteuer sparen) und das heißt, dass der Preis deutlich über den var. Kosten liegen muss, die einen immer geringeren Anteil gemessen am Gesamtpreis ausmachen, sofern die Konkurrenzsituation das zulässt.
Es geht um die Frage, wie der Staat sein Steuer- und Abgabensystem entwickeln soll, wenn so etwas dann eben hochautomatisiert abläuft und
Lohnsteuer und Sozialabgaben dann hauptsächlich im Entwicklungsprozesse oder der Herstellung der Maschine anfallen.
Besser ist es, den Konsum zu besteuern, um so die Innovationskraft zu stärken, Erfolg zu besteuern und nicht den Misserfolg, wenn beispielsweise
ein Softwareprojekt in die Hose geht. Außerdem werden dadurch Importierte Produkte besteuert und wie ich schon sagte, geht ein Großteil der
Einnahmen aus der MWST zu Lasten der Gewinne der Unternehmen und weniger zu Lasten der Konsumenten.
Die USA könnten so ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Statt eine Mauer aus Schutzzöllen aufzubauen, wäre es besser das Gesundheitssystem für die Menschen billiger zu machen, indem man Teile davon durch eine höhere VAT finanziert. Arbeit könnte so billiger werden, wenn Menschen nicht mehr so hohe Ausgaben und Rückstellungen für die Gesundheit einplanen müssten.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Mittwoch 25. Januar 2017, 21:13, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Die USA könnten z.B. ein einheitliches Umsatzsteuersystem einführen. Das würde helfen die USA wieder great zu machen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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- Frank_Stein
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Adam Smith hat geschrieben:(25 Jan 2017, 20:29)
Die USA könnten z.B. ein einheitliches Umsatzsteuersystem einführen. Das würde helfen die USA wieder great zu machen.
Ja - natürlich - mit einer VAT oberhalb von 15%
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Ein System ohne variable Kosten existiert nicht ganz einfach.theo hat geschrieben:(25 Jan 2017, 19:39)
Hast Du eigentlich verstanden, was ich schreibe?
Nein - hast Du nicht - macht nichts - Hauptsache Du hast dazu eine Meinung.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
- Frank_Stein
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Rote_Galaxie hat geschrieben:(25 Jan 2017, 22:02)
Ein System ohne variable Kosten existiert nicht ganz einfach.
aber es gibt Erzeugnisse mit variablen Kosten nahe NULL - wo das Teuerste am Produkt der Verkauft und die Zahlungsabwicklung ist - und selbst hier besteht noch enormes Einsparpotenzial
wenn oben gesagt wird, dass hin und wieder eine Software gewartet werden muss - das läuft doch so, dass diese Wartung von der Stückzahl relativ wenig abhängt - d.h. ein Fehler in der Programmierung wäre dann ja in allen Versionen.
da lädt man sich eben hin und wieder eine aktuelle Version runter - das verursacht ein paar Terrabyte Traffic - ist auch nicht unbedingt der Rede wert
der überwiegende Teil der Kosten für das Produkt seitens des Unternehmens sind also nicht variabel, sondern fix
aber egal - für die Betrachtung des Prinzips spielt das keine Rolle
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Dann nenne doch mal ein Dutzend solcher Produkte mit variablen Kosten von nahe NULL.theo hat geschrieben:(25 Jan 2017, 22:08)
aber es gibt Erzeugnisse mit variablen Kosten nahe NULL
- wo das Teuerste am Produkt der Verkauft und die Zahlungsabwicklung ist - und selbst hier besteht noch enormes Einsparpotenzial
Beginne am besten mit existenziellen Dingen wie Lebensmittel.

Und wenn Du vielleicht ein Dutzend finden SOLLTEST, erkläre doch mal,
welchen Anteil diese Produkte an der gesamten Wertschöpfung haben.
Und DANN kann man sich vielleicht darüber unterhalten, welchen Sinn eine Diskussion zur MwSt. in Deinem Sinne hat.
mfgBlueMonday hat geschrieben:(25 Jan 2017, 10:53)
Die eigentliche Frage ist, ob man zusätzliche Kosten durch die USt auf den Endpreis/Kunden oder auf Zulieferer etc. überwälzen kann. Nennt sich auch Steuerüberwälzung.
Wenn man den theoretischen Fall so konstruiert, dass das ausgeschlossen ist, dann hat halt der Anbieter die Einbußen. Da gibt es eigentlich nichts weiter zu diskutieren.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Skull hat geschrieben:(25 Jan 2017, 22:38)
Dann nenne doch mal ein Dutzend solcher Produkte mit variablen Kosten von nahe NULL.![]()
Und wenn Du vielleicht ein Dutzend finden SOLLTEST, erkläre doch mal,
welchen Anteil diese Produkte an der gesamten Wertschöpfung haben.
Und DANN kann man sich vielleicht darüber unterhalten, welchen Sinn eine Diskussion zur MwSt. in Deinem Sinne hat.
mfg
Software für den Massenmarkt zum Download. Nimm die Apps im Appstore - da ist das teuerste noch die Zahlungsabwicklung.
Wenn das Bezahlmodell des Plattformanbieters keinen Fixbetrag pro Transaktion vorsieht, sondern eine feste Umsatzbeteiligung, wirkt dies dann ja analog zur MWST - und das bedeutet beim Monopolpreis, dass der sich dieser für den Endverbraucher nicht ändert.
Kann man aber bei Apps von einem Monopolmarkt sprechen? Nun - das hängt wohl von der App, ob beispielsweise Kunkurrenzprodukte gibt, die das gleiche wie diese App können oder das Produkt substituieren können.
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Nenne doch mal so eine App beim Namen. Und wir denken darüber nach welche variablen Kosten dann doch anfallen. Es ist ja auch so daß einem die vielen Kosten hinter einem Produkt verborgen bleiben. Erst wenn man tiefer einsteigt kommt der ganze Rattenschwanz zum Vorschein.theo hat geschrieben:(25 Jan 2017, 22:52)
Software für den Massenmarkt zum Download. Nimm die Apps im Appstore - da ist das teuerste noch die Zahlungsabwicklung.
Wenn das Bezahlmodell des Plattformanbieters keinen Fixbetrag pro Transaktion vorsieht, sondern eine feste Umsatzbeteiligung, wirkt dies dann ja analog zur MWST - und das bedeutet beim Monopolpreis, dass der sich dieser für den Endverbraucher nicht ändert.
Kann man aber bei Apps von einem Monopolmarkt sprechen? Nun - das hängt wohl von der App, ob beispielsweise Kunkurrenzprodukte gibt, die das gleiche wie diese App können oder das Produkt substituieren können.
Und die Einnahmen für den Staat wenn die Industrie 4.0 kommt müßen aus dem Betriebsgewinn kommen. Man sollte darüber nachdenken Schwarzgeld zu verunmöglichen. Also Bezahlen 4.0 zeitgleich durchzusetzen. So daß weder Amazon noch der findige Klempner sich drücken können vor der Steuer. Nur Betreiber von Steueroasen müßen dann wohl Hartz IV beantragen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Monopolpreis und MWST bei var. Kosten 0
Alter Stubentiger hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:18)
Nenne doch mal so eine App beim Namen. Und wir denken darüber nach welche variablen Kosten dann doch anfallen. Es ist ja auch so daß einem die vielen Kosten hinter einem Produkt verborgen bleiben. Erst wenn man tiefer einsteigt kommt der ganze Rattenschwanz zum Vorschein.
Und die Einnahmen für den Staat wenn die Industrie 4.0 kommt müßen aus dem Betriebsgewinn kommen. Man sollte darüber nachdenken Schwarzgeld zu verunmöglichen. Also Bezahlen 4.0 zeitgleich durchzusetzen. So daß weder Amazon noch der findige Klempner sich drücken können vor der Steuer. Nur Betreiber von Steueroasen müßen dann wohl Hartz IV beantragen.
ich hoffe, dass solche Gedankenspiele wie die Abschaffung des Bargeldes - die DU ja damit indirekt forderst - sofort und für immer im Giftschrank verschwinden mögen
was die variablen Kosten gegen Null betrifft, so bezieht sich das vor allem im Verhältnis zum VK-Preis.
Wenn der Brutto-VKP 10- 20 mal höher liegt, also die variablen Stückkosten, dass kommt das Ergebnis meiner
Rechnung der Sache relativ nahe.
Allerdings gäbe es dann eine geringe Veränderung der Menge und des Preises in Abhängigkeit der Höhe der MWST -
sie wäre zwar relativ gering, aber sie wäre trotzdem vorhanden.
Es würde sich an meiner Rechnung nur wenig ändern, würde die
Rechnung aber unnötig für das Verständnis verkomplizieren.
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