Höcke: Denkmal der Schande

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Edmund
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Edmund »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jan 2017, 15:24)
Er hat vor allem dafür gesorgt, dass die zahlungsunfähige DDR noch ein paar Jahre weiter vor sich hinwursteln konnte.
Das war auch der Anstoß für die Entstehung der Republikaner, die vorallem von CSUlern als Reaktion auf Strauß' Deal mit der DDR gegründet wurden.

Strauß war dennoch ohne Zweifel ein "Rechter", der auch keine Probleme damit hatte ein solcher zu sein. Er war auch ein feuriger Redner, der in Bierzelten am Aschermittwoch noch viel "härtere" Sachen rausgehauen hat als Höcke.

Der Grund weshalb es die AfD gibt ist ganz einfach der, daß die Union sich "rotgrünisiert" hat und so weit nach links gerückt ist, daß Konservative, Nationalkonservative und andere demokratische "Rechte" dort keine Heimat mehr haben. Davor hat Strauß immer gewarnt.
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Selina
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Selina »

Marmelada hat geschrieben:(24 Jan 2017, 16:44)

Der hat noch viel mehr gesagt, zum Beispiel:

Liebe Freunde, die Bundespräsidenten dieser Republik, die haben keine Geschichte geschrieben. Und sie haben sehr wenige bedeutsame Reden gehalten. Eine der bedeutsamsten Reden, die von einem Bundespräsidenten gehalten wurden, das war die Rede von Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985. Das war ein rhetorisch wunderbar ausgearbeitete Rede, stilistisch perfekt. Richard von Weizsäcker war ein Könner des Wortes. Aber es war eine Rede gegen das eigene Volk und nicht für das eigene Volk.

Wer von Weizsäckers Rede zum 8. Mai 1985 kennt, weiß, dass es an dieser Schmähung nichts zu interpretieren gibt. Oder das Gefasel Höckes über die "systematische Umerziehung seit 1945". Bitte. :rolleyes: Es gibt haufenweise Stellen, die mehr als deutlich machen, aus welcher Güllegrube der Wind weht.
Genau, diese Stelle aus der Höcke-Rede und andere Stellen hatte ich ja weiter oben auch bereits zitiert. Oder wars in dem anderen Höcke-Thread. Keine Ahnung. Also da waren schon weitaus mehr Unverschämtheiten drin als "nur" das "Denkmal der Schande". Da hast du recht. Auch wenn das alleine schon schlimm genug wäre. Diese beabsichtigte Doppeldeutigkeit bei Höcke ist ja meines Erachtens leicht zu durchschauen.
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JJazzGold
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

Marmelada hat geschrieben:(24 Jan 2017, 16:53)

Strauß-Zeiten kann man auf die heutigen nach der Wiedervereinigung und der neoliberalen Politik von Schröder doch gar nicht mehr anwenden.

Das ist zwar richtig, aber Strauß Verhalten den Reps gegenüber lässt doch Rückschlüsse auf sein Verhalten einer AfD gegenüber zu. Dass die AfDler versuchen, einen Strauß für sich zu vereinnahmen, nur weil er gegen die damalige Linke opponiert hat, ist eine absurde Konstruktion.

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Nomen Nescio
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

Selina hat geschrieben:(24 Jan 2017, 17:11)

Genau, diese Stelle aus der Höcke-Rede und andere Stellen hatte ich ja weiter oben auch bereits zitiert. Oder wars in dem anderen Höcke-Thread. Keine Ahnung. Also da waren schon weitaus mehr Unverschämtheiten drin als "nur" das "Denkmal der Schande". Da hast du recht. Auch wenn das alleine schon schlimm genug wäre. Diese beabsichtigte Doppeldeutigkeit bei Höcke ist ja meines Erachtens leicht zu durchschauen.
noch schlimmer aber finde ich daß er die perversität besitzt um die deutschen als OPFER darzustellen. nicht die juden waren opfer, nicht zigany, nicht sozialisten, usw... nein, der DURCHSCHNITTdeutscher. siehe danzig, ein kriegsverbrechen vergleichbar mit hiroshima und nagasaki.
die armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen.


ICH habe recht von reden. mein neutrales land wurde durch diese nazibiester überfallen. weil es krieg gab ist ein nl-cousin von mir gegens ende von WK II gestorben. habe ich eine schlechte gesundheit bekommen. ab kindesbeine.
und ich weise nicht auf die »armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen« sondern auf das nazipack. das sich jetzt wieder rührt. WIE WAGT DIESER HÖCKE ES ???
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Selina
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Selina »

Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Jan 2017, 18:37)

noch schlimmer aber finde ich daß er die perversität besitzt um die deutschen als OPFER darzustellen. nicht die juden waren opfer, nicht zigany, nicht sozialisten, usw... nein, der DURCHSCHNITTdeutscher. siehe danzig, ein kriegsverbrechen vergleichbar mit hiroshima und nagasaki.
die armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen.


ICH habe recht von reden. mein neutrales land wurde durch diese nazibiester überfallen. weil es krieg gab ist ein nl-cousin von mir gegens ende von WK II gestorben. habe ich eine schlechte gesundheit bekommen. ab kindesbeine.
und ich weise nicht auf die »armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen« sondern auf das nazipack. das sich jetzt wieder rührt. WIE WAGT DIESER HÖCKE ES ???
Richtig. Ich bin Deutsche und auch ich finde es unfassbar, welche Richtung hier viele Menschen schon wieder einschlagen. Diese Geschichtsvergessenheit ist einfach nicht nachzuvollziehen. Für mich war es ein Leben lang eigentlich immer selbstverständlich (bis diese AfD auftauchte), dass die Demokraten in Deutschland nie wieder zulassen werden, dass dieser Nazi-Ungeist wieder herrschen darf... und das in solchen Ausmaßen. Aber so kann man sich täuschen. Ich hoffe stark, dass sich die vernünftigen Europäer gegen diesen braunen Ungeist zusammenschließen. Mir tut es leid, was du erleben, erleiden und erfahren musstest. Bist du Niederländer? Däne?
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Nomen Nescio
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

Selina hat geschrieben:(24 Jan 2017, 18:47)

Bist du Niederländer?
ja. und ich verdamme otto normalverbräucher nicht. vllt war er zu dumm oder ahnungslos um einsehen zu können zu welcher verbrecherbande diese nazis gehörten. nur wenige hatten/haben das glück solche sachen einzusehen.
ich habe öfter gesagt »hätte ich keine stelle, litten die kinder hunger, wer weiß... vllt oder vermutlich hätte ich auch NSDAP gewählt. dann hätte ich aber nocht nicht mein kampf gelesen.

mein deutscher cousins vater (er war verheiratet mit der gestorbenen nichte meiner mutter) war general in der wehrmacht. IHN werfe ich aber nichts vor. kinder erben nicht die schuld von eltern.
so bin ich erzogen
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

Marmelada hat geschrieben:(24 Jan 2017, 16:44)

Der hat noch viel mehr gesagt, zum Beispiel:

Liebe Freunde, die Bundespräsidenten dieser Republik, die haben keine Geschichte geschrieben. Und sie haben sehr wenige bedeutsame Reden gehalten. Eine der bedeutsamsten Reden, die von einem Bundespräsidenten gehalten wurden, das war die Rede von Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985. Das war ein rhetorisch wunderbar ausgearbeitete Rede, stilistisch perfekt. Richard von Weizsäcker war ein Könner des Wortes. Aber es war eine Rede gegen das eigene Volk und nicht für das eigene Volk.

Wer von Weizsäckers Rede zum 8. Mai 1985 kennt, weiß, dass es an dieser Schmähung nichts zu interpretieren gibt. Oder das Gefasel Höckes über die "systematische Umerziehung seit 1945". Bitte. :rolleyes: Es gibt haufenweise Stellen, die mehr als deutlich machen, aus welcher Güllegrube der Wind weht.
Ja, eben darum hatte ich schon hier http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p3800397 meine Meinung dazu geschrieben ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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ThorsHamar
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jan 2017, 17:13)


Das ist zwar richtig, aber Strauß Verhalten den Reps gegenüber lässt doch Rückschlüsse auf sein Verhalten einer AfD gegenüber zu. Dass die AfDler versuchen, einen Strauß für sich zu vereinnahmen, nur weil er gegen die damalige Linke opponiert hat, ist eine absurde Konstruktion.

sehe ich auch so
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aleph
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von aleph »

Marmelada hat geschrieben:(24 Jan 2017, 16:44)

Der hat noch viel mehr gesagt, zum Beispiel:

Liebe Freunde, die Bundespräsidenten dieser Republik, die haben keine Geschichte geschrieben. Und sie haben sehr wenige bedeutsame Reden gehalten. Eine der bedeutsamsten Reden, die von einem Bundespräsidenten gehalten wurden, das war die Rede von Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985. Das war ein rhetorisch wunderbar ausgearbeitete Rede, stilistisch perfekt. Richard von Weizsäcker war ein Könner des Wortes. Aber es war eine Rede gegen das eigene Volk und nicht für das eigene Volk.

Wer von Weizsäckers Rede zum 8. Mai 1985 kennt, weiß, dass es an dieser Schmähung nichts zu interpretieren gibt. Oder das Gefasel Höckes über die "systematische Umerziehung seit 1945". Bitte. :rolleyes: Es gibt haufenweise Stellen, die mehr als deutlich machen, aus welcher Güllegrube der Wind weht.
Die Amerikanisierung hat auch nichts mit der Geschichtsaufarbeitung zu tun. DIe betrifft auch Länder, die eine Geschichtsaufbereitung nicht nötig haben, sie ist global.

Dass die Rede Weizäckers gegen eigene Volk gerichtet war, stimmt schon. Das liegt aber auch daran, dass zu einer Rede am 8. Mai auch klare Worte der Kritik geäußert werden müssen. Außer man ignoriert das Datum. Ein Bundespräsident hat sein Volk ab und zu auch mal zu mahnen. Allerdings ist eine Rede mit "das darf nicht wieder geschehen" ziemlich banal, es versteht sich von selbst, dass so was nicht wieder passieren darf. Interessanter war da die Rede Herzogs mit dem Ruck durch die Gesellschaft.

Wenn allerdings ein Bundespräsident das Volk über alle Maßen lobt, wie toll wir das gemacht haben und dass dieses Land das demokratischte Deutschland ist, das es jemals gab, dann wird das ignoriert. Wer schimpft denn dauernd über die Deutschen und ihr Land? Das sind doch die Gesinnungsgenossen von Höcke. :D
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jorikke
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jorikke »

Edmund hat geschrieben:(24 Jan 2017, 17:10)

Das war auch der Anstoß für die Entstehung der Republikaner, die vorallem von CSUlern als Reaktion auf Strauß' Deal mit der DDR gegründet wurden.

Strauß war dennoch ohne Zweifel ein "Rechter", der auch keine Probleme damit hatte ein solcher zu sein. Er war auch ein feuriger Redner, der in Bierzelten am Aschermittwoch noch viel "härtere" Sachen rausgehauen hat als Höcke.

Der Grund weshalb es die AfD gibt ist ganz einfach der, daß die Union sich "rotgrünisiert" hat und so weit nach links gerückt ist, daß Konservative, Nationalkonservative und andere demokratische "Rechte" dort keine Heimat mehr haben. Davor hat Strauß immer gewarnt.
Ich glaube es ist sehr vielschichtiger. Die Strauß zeit war eine polarisierende schwarz/ weiß Zeit.
Die Sprüche, die man ihm heute anlastet, waren damals gang und gäbe. Herbi hat genauso rumgeklotzt.
Ich habe Strauß mal von einer Wahlkampfveranstaltung von Karlshafen/Weser zur nächsten in Hann. Münden gefahren.
Auf der Fahrt hat er sich über örtliche Probleme aufklären lassen. Nicht von mir, ich war nur der Fahrer.
Der Mann hat das in seiner Rede dann umgesetzt, ich hab geglaubt, das ist ein Genie.
o.k., ich war 18/19 und politisch noch recht blöde.
Trotzdem, der hatte es drauf.
Ähnlich politische Figuren vermisse ich heute. Drecksparteien wie die AfD hätten keine Chance.
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Selina
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Selina »

Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Jan 2017, 19:02)

kinder erben nicht die schuld von eltern.
so bin ich erzogen
Stimmt. Die Schuld erben die Kinder nicht. Aber sie sollten das Gefühl für die Verantwortung erben, dass so etwas nie wieder passiert. So bin ich erzogen :)
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

Selina hat geschrieben:(24 Jan 2017, 20:07)

Stimmt. Die Schuld erben die Kinder nicht. Aber sie sollten das Gefühl für die Verantwortung erben, dass so etwas nie wieder passiert. So bin ich erzogen :)
:thumbup:
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aleph
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von aleph »

Der Strauß war halt eine der wenigen demokratischen Rechten. Ich weiß auch nicht, warum sich die Leute so schwer damit tun, rechte Positionen zu vertreten, ohne rassistisch oder revisionistisch zu werden.
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aleph
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von aleph »

Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Jan 2017, 19:02)

ja. und ich verdamme otto normalverbräucher nicht. vllt war er zu dumm oder ahnungslos um einsehen zu können zu welcher verbrecherbande diese nazis gehörten. nur wenige hatten/haben das glück solche sachen einzusehen.
ich habe öfter gesagt »hätte ich keine stelle, litten die kinder hunger, wer weiß... vllt oder vermutlich hätte ich auch NSDAP gewählt. dann hätte ich aber nocht nicht mein kampf gelesen.

mein deutscher cousins vater (er war verheiratet mit der gestorbenen nichte meiner mutter) war general in der wehrmacht. IHN werfe ich aber nichts vor. kinder erben nicht die schuld von eltern.
so bin ich erzogen
Der dumme Otto Normalverbraucher wurde ja auch ein Opfer des Krieges. Höcke meint halt: Kriege gab es viele, auch Angriffskriege, aber nur Deutsche bauen ein Denkmal für die Völker, die sie unterdrückt haben. Nur Deutschland schämt sich für seine Kriege, glaubt er.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

aleph hat geschrieben:(24 Jan 2017, 20:51)

Der dumme Otto Normalverbraucher wurde ja auch ein Opfer des Krieges. Höcke meint halt: Kriege gab es viele, auch Angriffskriege, aber nur Deutsche bauen ein Denkmal für die Völker, die sie unterdrückt haben. Nur Deutschland schämt sich für seine Kriege, glaubt er.
nein, es geht weiter. es geht hier nicht um unterdrücken sondern um ausrotten.

und er meint mehr, denn er findet das die deutschen das recht haben auf andere leuten zu weisen (was sie natürlich haben) ohne dabei zu überwiegen was sie selbst taten. ob vllt bestimmte bemerkungen von ihm ungerecht sind, weil sie notgezwungen statt fanden. z.b. das bombardieren. ach, die luftwaffe hatte nicht solche schwere bomber wie die alliierten...
ich weiß nicht einmal mehr ob höcke das sagte oder irgendeiner »verteidiger von ihm« hier im forum.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Tomaner »

aleph hat geschrieben:(24 Jan 2017, 20:51)

Der dumme Otto Normalverbraucher wurde ja auch ein Opfer des Krieges. Höcke meint halt: Kriege gab es viele, auch Angriffskriege, aber nur Deutsche bauen ein Denkmal für die Völker, die sie unterdrückt haben. Nur Deutschland schämt sich für seine Kriege, glaubt er.
Was für geistes Kind bist du? Das Denkmal hat nichts aber auch gar nichts mit Angriffskriegen zu tun! Wer hat genau Deutsche unterdrückt? Deswegen erhängten SS Leute Kinder und mußten sich noch an 5 und 6 Jährigen mit ihren eigenen Körbergewicht hinhängen, weil Kinder zu leicht waren, damit sich Schlinge zuzieht?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Tomaner »

aleph hat geschrieben:(24 Jan 2017, 20:49)

Der Strauß war halt eine der wenigen demokratischen Rechten. Ich weiß auch nicht, warum sich die Leute so schwer damit tun, rechte Positionen zu vertreten, ohne rassistisch oder revisionistisch zu werden.
Hatte heute eine Diskusion auf Arbeit mit einem AfD Anhänger. Der war dafür das allen Deutschen ein Arm abgehackt wird, wenn Ausländern zwei abgehackt werden! Genauer trifft es geisigen Gedankengut von AfDIrren wohl kaum. Ausgangspunkt war Trump und die Geilheit von Afd auf ihm. Also auch AfD Fans wollen wie Trump gesetzliche Krankenkasse abschaffen und wollen sich daran aufgeilen, wenn Deutsche unter Brücken verrecken, wenn sie sich keine private Lebensvericherung leisten können! Hauptsächlich es verrecken dann mehr Ausländer wie Deutsche!
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Kael
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kael »

Ich finde es eher amüsant wie Leute hier meinen man hat aus der Vergangenheit nicht gelernt....

Leute - Es dauert noch tausend Schritte bis wir zu einem Punkt gelangen der aussieht wie 1935
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von DarkLightbringer »

Kael hat geschrieben:(25 Jan 2017, 04:19)

Ich finde es eher amüsant wie Leute hier meinen man hat aus der Vergangenheit nicht gelernt....

Leute - Es dauert noch tausend Schritte bis wir zu einem Punkt gelangen der aussieht wie 1935
Man muss aber nicht unbedingt 800 Schritte in Richtung 1929 gehen.

Die Demokraten sollten sich frische Inhalte überlegen, die Linke Wagenknecht und Putin überdenken und die Erweckungs-Konservativen sollten die Grenze zur nationalsozialistischen Wiederbetätigung kennen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kael »

Ich würde die paar Kleinigkeiten nun nicht mit den nationalsozialisten gleichsetzen.

Vor allem da unsere Gesellschaft immer schon in diese Richtung schlug.
Ich besinne mich auch auf den Konservatismus und Imperialismus zurück, dass hat aber nichts mit Nationalsozialismus zu tun.
Und ich erkenne bei der AfD auch keinen Aktiven Rassismus indem sie anderen Völkern eine natürliche Unterlegenheit aufgrund ihrer gebürtigen , Blutsbedingten Herkunft unterstellen.

Eher ist es eine Rückbesinnung auf geschlossenere Gesellschaften
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JJazzGold »

Kael hat geschrieben:(25 Jan 2017, 04:19)

Ich finde es eher amüsant wie Leute hier meinen man hat aus der Vergangenheit nicht gelernt....

Leute - Es dauert noch tausend Schritte bis wir zu einem Punkt gelangen der aussieht wie 1935
Weshalb sollten wir auch nur einen einzigen dieser rückwärtsgewandten Schritte gehen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Marmelada »

aleph hat geschrieben:(24 Jan 2017, 20:51)

Der dumme Otto Normalverbraucher wurde ja auch ein Opfer des Krieges. Höcke meint halt: Kriege gab es viele, auch Angriffskriege, aber nur Deutsche bauen ein Denkmal für die Völker, die sie unterdrückt haben. Nur Deutschland schämt sich für seine Kriege, glaubt er.
Bodo Höcke will mindestens tumben Nationalismus great again machen. Also nicht nur in seinen eigenen muffigen Kreisen, da gehört das bereits zum guten Ton, sondern gesamtgesellschaftlich. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es zwingend notwendig, den Nationalsozialismus an sich erinnerungstechnisch zu verdrängen und auszublenden sowie dessen Auswirkungen, die wie ein Boomerang zurückkamen, als feindliche Angriffe auf das unschuldige toitsche Volk -quasi aus dem Nichts heraus- zu stilisieren.

Das ist kein neues Phänomen aus dem rechtsextremen Spektrum. Die schlechte Neuigkeit besteht darin, dass man mit diesem Programm jetzt in Parlamente einzieht.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mittwoch 25. Januar 2017, 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von busse »

zollagent hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:10)

Sorry, aber Geschichtskenntnisse sollte man sich wirklich erarbeiten. Den Krieg hat Frankreich 1939 erklärt als Folge des deutschen Überfalls auf das mit Frankreich verbündete Polen. Das jetzt so darstellen zu wollen, als sei Frankreich der Aggressor gewesen, ist eine schlichte Verdrehung der Fakten.
Stimmt, dann können sie doch hier mal erklären was es denn für ein Überfall sein soll , wenn der Gegner hier Frankreich fast 9 Monate Vorbereitungszeit hatte. Tja und wenn man dann das weiter zieht mit ihren Geschichtskenntnissen wurde ja Polen auch völlig "unvorbereitet" überfallen *lach*. Sie scheinen nicht richtig lesen zu können.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von busse »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(24 Jan 2017, 09:42)

Passt aber ins Bild. Für die Rechtsknaller sind ja auch nicht etwa die Russen mit ihren militärisch durchgesetzten Grenzverschiebungen in Osteuropa der Aggressor, sondern stets die NATO, die ihre Mitglieder davor schützt.

Bei einer solch verqueren Sicht auf Ursache und Wirkung erstaunt dann auch der angesprochene Geschichtsrevisionismus nicht mehr.
Für Dich Linksknaller ins Tagebuch geschrieben, wer militärisch als erster Grenzen verschoben hat in Europa war die Nato auf dem Balkan. Aber wenn man selber noch nicht mal den Blick über die Donau schafft , sollte anderen bloß nichts vorwerfen, der ausgestreckte Finger weißt mit drei Fingern auf sich selber zurück.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Texas41 »

Tomaner hat geschrieben:(25 Jan 2017, 04:15)

Hatte heute eine Diskusion auf Arbeit mit einem AfD Anhänger. Der war dafür das allen Deutschen ein Arm abgehackt wird, wenn Ausländern zwei abgehackt werden! Genauer trifft es geisigen Gedankengut von AfDIrren wohl kaum. Ausgangspunkt war Trump und die Geilheit von Afd auf ihm. Also auch AfD Fans wollen wie Trump gesetzliche Krankenkasse abschaffen und wollen sich daran aufgeilen, wenn Deutsche unter Brücken verrecken, wenn sie sich keine private Lebensvericherung leisten können! Hauptsächlich es verrecken dann mehr Ausländer wie Deutsche!
Das ist Humbug! Niemand - auch die AFD nicht - will die gesetzliche Krankenkasse abschaffen. Meines Erachtens könnte man aber darüber nachdenken, daß wir nur eine gesetzliche Krankenkasse benötigen als bei gleichen Beitragssätzen und nahezu gleichen Leistungen zig Wasserköpfe zu finanzieren!

Eins noch zum Strangthema: das römische Reich oder Napoleon haben halb Europa unterdrückt, die Briten haben mit ihrem Weltreich die halbe Welt unterdrückt, aber weder in Rom, Paris oder London steht ein Mahnmal. Das muß es auch nicht, denn die heute lebende Generation der Briten, Franzosen und Italiener hat damit genau so wenig zu tun wie die heute lebende Generation der Deutschen mit der NS-Zeit! Aber eigentlich ist es eh egal! Berlin ist so oder so eine furchtbare Stadt, da kommt es auf ein paar hässliche Betonklötze mehr oder weniger nicht an!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:52)

Für Dich Linksknaller ins Tagebuch geschrieben, wer militärisch als erster Grenzen verschoben hat in Europa war die Nato auf dem Balkan. Aber wenn man selber noch nicht mal den Blick über die Donau schafft , sollte anderen bloß nichts vorwerfen, der ausgestreckte Finger weißt mit drei Fingern auf sich selber zurück.
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na, vergessen? finlnand wurde ja angegriffen weil die sowjets ein teil finnlands haben wollten. vergessen? die krim, georgien, moldawien. und wenn ich reden muß über die landhunger vom zaristischen rußland...

komm doch mal mit guten argumenten.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von busse »

Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Jan 2017, 18:37)

noch schlimmer aber finde ich daß er die perversität besitzt um die deutschen als OPFER darzustellen. nicht die juden waren opfer, nicht zigany, nicht sozialisten, usw... nein, der DURCHSCHNITTdeutscher. siehe danzig, ein kriegsverbrechen vergleichbar mit hiroshima und nagasaki.
die armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen.


ICH habe recht von reden. mein neutrales land wurde durch diese nazibiester überfallen. weil es krieg gab ist ein nl-cousin von mir gegens ende von WK II gestorben. habe ich eine schlechte gesundheit bekommen. ab kindesbeine.
und ich weise nicht auf die »armen, unschuldigen, wehrlosen deutschen« sondern auf das nazipack. das sich jetzt wieder rührt. WIE WAGT DIESER HÖCKE ES ???
Ach man darf also deutsche Opfer nicht als Opfer bezeichnen ? Im Übrigen zeigen sie doch mal auf , das Höcke die anderen Opfer ausspart, wird ihnen nicht gelingen. Im Gegensatz zu anderen Politikern bringt er es nicht immer und immer wieder als Vorentschuldigung vor.
Dein neutrales Land, hat einseitig den Engländern Durchmarschrechte erteilt, sollte es zu einem deutschen Angriff kommen. Nach Clausewitz ist damit die Neutralität aufgehoben. Ein Jahr später stellte dein Land das ja von den "Nazibiestern" überfallen worden war, die ersten Regimenter auf die auf deutscher Seite mitkämpften. Sie wurden nur zwei Jahre später mit zu den effektivsten SS Divisionen die die Waffen SS zu bieten hatte im WK II. Bis 1945 fand sich immer wieder Ersatz in der holländischen Bevölkerung und zu guter Letzt verteidigte das Regiment "Nederland" in Berlin den Sperrbezirk Zitadelle mit der Reichskanzlei. Wie wagst Du also hier zu blenden ?
Ach ja, verwechselst Du Danzig mit Dresden oder meinst Du den Einmarsch der Roten Armee mit den Folgen beschrieben in der Blechtrommel ?

Na nun, rerden wir jetzt vom Zarismus, von der UdSSR oder war das Thema Nato und Rußland und verschieben der Grenzen ?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:48)

Stimmt, dann können sie doch hier mal erklären was es denn für ein Überfall sein soll , wenn der Gegner hier Frankreich fast 9 Monate Vorbereitungszeit hatte. Tja und wenn man dann das weiter zieht mit ihren Geschichtskenntnissen wurde ja Polen auch völlig "unvorbereitet" überfallen *lach*. Sie scheinen nicht richtig lesen zu können.
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vllt war frankreich zu naiv. es hatte nicht gedacht an - typisch nazibenehmen - schändung der neutralität der benelux.
und polen wurde ja »unvorbereitet« überfallen. zweierlei gründe sogar.
erstens hatte es nur einige tage davor einen angriff der deutschen gegeben. der befehl dazu wurde im letzten moment annuliert, erreichte aber nicht mehr alle soldaten. deutsche generäle haben sich umständlich dafür entschuldigt.
zweitens waren die polen natürlich nicht echt vorbereitet. sonst hätten sie andere waffensysteme und waffen gehabt.
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Nomen Nescio
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:09)

Ach man darf also deutsche Opfer nicht als Opfer bezeichnen ? Im Übrigen zeigen sie doch mal auf , das Höcke die anderen Opfer ausspart, wird ihnen nicht gelingen. Im Gegensatz zu anderen Politikern bringt er es nicht immer und immer wieder als Vorentschuldigung vor.
Dein neutrales Land, hat einseitig den Engländern Durchmarschrechte erteilt, sollte es zu einem deutschen Angriff kommen. Nach Clausewitz ist damit die Neutralität aufgehoben. Ein Jahr später stellte dein Land das ja von den "Nazibiestern" überfallen worden war, die ersten Regimenter auf die auf deutscher Seite mitkämpften. Sie wurden nur zwei Jahre später mit zu den effektivsten SS Divisionen die die Waffen SS zu bieten hatte im WK II. Bis 1945 fand sich immer wieder Ersatz in der holländischen Bevölkerung und zu guter Letzt verteidigte das Regiment "Nederland" in Berlin den Sperrbezirk Zitadelle mit der Reichskanzlei. Wie wagst Du also hier zu blenden ?
Ach ja, verwechselst Du Danzig mit Dresden oder meinst Du den Einmarsch der Roten Armee mit den Folgen beschrieben in der Blechtrommel ?

Na nun, rerden wir jetzt vom Zarismus, von der UdSSR oder war das Thema Nato und Rußland und verschieben der Grenzen ?
busse
durchmarsch? bitte, untermauere das. !!!

über die SS hatte ich bereits einmal ausführlich geantwortet. offensichtlich hast du das nicht gelesen. meist betraf es knaben an den ostgrenze. dort gab (gibt?) es zig verwandten jenseits der grenze. leute die kaum ihr dorf verließen. und jetzt bot irgendeinen ihnen die chance die welt zu sehen.
herrlich wie geschickt du versuchst das thema zu ändern, du NAZI-anbeter.

nein, ich verwechsle danzig nicht mit dresden. obwohl ich natürlich sagen könnte daß man nicht einmal bomber brauchte für vernichtung. das sieht man bei warschau.
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Milady de Winter
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - guten Morgen! Ich bitte folgndes zu beachten: dieser Strang steht nah an der Grenze zur Integration in den AfD-Sammelstrang. Während einige Benutzer eng beim Strangthema bleiben, weichen andere z.T. meilenweit ab. Bitte führt Grundsatzdiskussionen über die AfD im Sammelstrang und vermeidet themenfremde Exkurse. Dann hat der Strang die Chance, eigenständig weiterzuleben. Danke.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von busse »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:14)

vllt war frankreich zu naiv. es hatte nicht gedacht an - typisch nazibenehmen - schändung der neutralität der benelux.
und polen wurde ja »unvorbereitet« überfallen. zweierlei gründe sogar.
erstens hatte es nur einige tage davor einen angriff der deutschen gegeben. der befehl dazu wurde im letzten moment annuliert, erreichte aber nicht mehr alle soldaten. deutsche generäle haben sich umständlich dafür entschuldigt.
zweitens waren die polen natürlich nicht echt vorbereitet. sonst hätten sie andere waffensysteme und waffen gehabt.
Man gehen sie in den Geschichtsunterricht und nicht auf Wikipedia, sonst wird es noch peinlicher für sie. Wer ca.6 Monate vor Kriegsausbruch mobil macht kann nicht unvorbereitet sein, alles klar ?
Polen war mit seinen Waffensystemen und Waffen nach eigener Auskunft in der Lage 6 Monate dem Feind standzuhalten und sogar die Front auf Feindesland zu tragen, so waren sie auch militärisch aufgestellt. Deshalb gab es ja auch die zwei großen Kesselschlachten in Grenznähe.
Ach Frankreich hatte nicht gedacht das die s.g. Neutralität verletzt wurde, lachhaft, die sind doch auch in Belgien einmarschiert und das war bestimmt , weil ja kein "Nazibenehmen" , nie durchgeplant gewesen *lach*.
Deine Argumentation ist mehr als peinlich, sie ist eher naiv.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Europa2050 »

Ich denke, hier werden zwei Schandtaten der Nationalsozialisten vermengt. Einmal der Angriffskrieg gegen andere, teilweise neutrale Staaten, genannt ČSR (da viel der bewaffnete Konflikt nur wegen erkannter Aussichtslosigkeit des Angegriffenen aus), Polen, Dänemark, Norwegen, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Jugoslawien, Griechenland und die UdSSR. (Ich hoffe, ich hab keinen vergessen, ist aber auch so eine ganze Latte).
Das ist schändlich, die Verantwortlichen gehörten zur Rechenschaft gezogen. Singulär ist das aber trotzdem nicht.
Dennoch: Dafür steht das Denkmal nicht.

Das zweite - und in seiner Art singuläre Verbrechen - ist die Shoa. Die gezielte Vernichtung eines Volkes in Höhe von 6 Millionen ausschließlich auf Grund ihrer Volkszugehörigkeit. Keine militärische oder politische Gegnerschaft, nur die Abstammung als millionenfaches Todesurteil. Das ist das siguläre an diesem Verbrechen. Dafür steht dieses Denkmal. Dafür steht die damalige Generation, und dabei tatsächlich auch nicht nur eine begrenzte Nazi-Clique, das ging weiter (durchaus aus in den Bevölkerungen der okkupierten Gebiete - aber das sollte nicht unser Problem sein).
Dafür steht das Denkmal - und dass ist auch gut so.
Ich sehe es schon so, dass neben der Verurteilung der Täter (und wenn nötig auch mit 80, 90 oder 120) die Deutschen "unter Bewährung" stehen. Ich sehe es aber auch so, dass die Deutschen in den letzten 70 Jahren, insbesondere seit 1968 ff. dies in einer hervorragenden und entspannten Manier gemeistert haben.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Quatschki »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:41)
Ich sehe es schon so, dass neben der Verurteilung der Täter (und wenn nötig auch mit 80, 90 oder 120) die Deutschen "unter Bewährung" stehen. Ich sehe es aber auch so, dass die Deutschen in den letzten 70 Jahren, insbesondere seit 1968 ff. dies in einer hervorragenden und entspannten Manier gemeistert haben.
Auch diese Betrachtungsweise setzt aber ein gewisses Maß an völkischem Denken voraus.

Allerdings habe ich gelernt, dass die Bundesrepublik nur mit einer Bevölkerung aus zufällig hier geborenen oder seit kürzerer oder längerer Zeit hier lebenden Individuen besiedelt sein soll, die nur stolz auf das sein können, was sie selbst geleistet haben und sich nur dessen schämen, das sie selbst verbockt haben. Eine solche "Bevölkerung" trägt für den Holocaust nicht mehr "historische Verantwortung" als für die Ausrottung der Stellerschen Seekuh!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:26)

Man gehen sie in den Geschichtsunterricht und nicht auf Wikipedia, sonst wird es noch peinlicher für sie. Wer ca.6 Monate vor Kriegsausbruch mobil macht kann nicht unvorbereitet sein, alles klar ?
Polen war mit seinen Waffensystemen und Waffen nach eigener Auskunft in der Lage 6 Monate dem Feind standzuhalten und sogar die Front auf Feindesland zu tragen, so waren sie auch militärisch aufgestellt. Deshalb gab es ja auch die zwei großen Kesselschlachten in Grenznähe.
ach, bist du jetzt unser militärische expert? wer denkt vorbereitet zu sein und nicht geeignete waffen hat ist unvorbereitet. auch wenn er aufs schlimmste vorbereitet schien.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:26)

Ach Frankreich hatte nicht gedacht das die s.g. Neutralität verletzt wurde, lachhaft, die sind doch auch in Belgien einmarschiert und das war bestimmt , weil ja kein "Nazibenehmen" , nie durchgeplant gewesen *lach*.
Deine Argumentation ist mehr als peinlich, sie ist eher naiv.
WANN marschierten die franzosen in belgien ??
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:41)

Ich denke, hier werden zwei Schandtaten der Nationalsozialisten vermengt.
mit absicht. das trübe machen, polemisieren und verschleiern ist taktik von »braun angehauchten« personen
Europa2050 hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:41)
Das zweite - und in seiner Art singuläre Verbrechen - ist die Shoa. Die gezielte Vernichtung eines Volkes in Höhe von 6 Millionen ausschließlich auf Grund ihrer Volkszugehörigkeit. Keine militärische oder politische Gegnerschaft, nur die Abstammung als millionenfaches Todesurteil. Das ist das siguläre an diesem Verbrechen. Dafür steht dieses Denkmal. Dafür steht die damalige Generation, und dabei tatsächlich auch nicht nur eine begrenzte Nazi-Clique, das ging weiter (durchaus aus in den Bevölkerungen der okkupierten Gebiete - aber das sollte nicht unser Problem sein).
Dafür steht das Denkmal - und dass ist auch gut so.
Ich sehe es schon so, dass neben der Verurteilung der Täter (und wenn nötig auch mit 80, 90 oder 120) die Deutschen "unter Bewährung" stehen. Ich sehe es aber auch so, dass die Deutschen in den letzten 70 Jahren, insbesondere seit 1968 ff. dies in einer hervorragenden und entspannten Manier gemeistert haben.
nein, sie stehen nicht unter bewahrung. wenn sich aber wieder brownies melden, dann kommt ein fast eingeborenen reflex.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Europa2050 »

Quatschki hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:56)

Auch diese Betrachtungsweise setzt aber ein gewisses Maß an völkischem Denken voraus.

Allerdings habe ich gelernt, dass die Bundesrepublik nur mit einer Bevölkerung aus zufällig hier geborenen oder seit kürzerer oder längerer Zeit hier lebenden Individuen besiedelt sein soll, die nur stolz auf das sein können, was sie selbst geleistet haben und sich nur dessen schämen, das sie selbst verbockt haben. Eine solche "Bevölkerung" trägt für den Holocaust nicht mehr "historische Verantwortung" als für die Ausrottung der Stellerschen Seekuh!
Natürlich erlischt die "Verantwortung" mit dem Ableben der Verantwortlichen. Das ist heute im Wesentlichen abgeschlossen.

Denkmale haben es (außer bei einigen narzisstischen Diktatoren) an sich, dass sie Sachverhalten und Personen gewidmet sind, die schon längst vorbei sind, egal ob Hermannsdenkmal, Trafalgar Square oder eben das Holocaust Denkmal. Sie sollen an besonders ruhmreiche Taten erinnern mit dem Anspruch, bei gleicher Situation nachzuahmen oder bei groben Ausfällen einer Gemeinschaft (das kann ein Volk, eine Religionsgemeinschaft, eine Staatsbevölkerung oder Sonst etwas sein), mit der Mahnung dieses nicht wieder zu tun.

Und die Deutschen (Staatsbürger, nicht Volk) haben die immense Chance, immuner gegen solche Entgleisungen zu sein, weil sie eben die Möglichkeit haben, aus historischen Fehlern zu lernen. (Diese Chance nehmen sich z.B. Die Türken in Sachen Armeniergenozid, die Russen in Sachen Holodomor oder die US-Anerikaner in Sachen Indianer). Und für diese Chance steht das Holocaust Denkmal in Berlin für mich.
Allerdings sollten die Deutschen (Staatsbürger) eben auch noch ein wenig genauer aufpassen, als andere wie sie es mit Menschenrechten halten, immerhin würden sie im Falle von Verfehlungen als Wiederholungstäter gelten.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Alexyessin »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:52)

Für Dich Linksknaller ins Tagebuch geschrieben, wer militärisch als erster Grenzen verschoben hat in Europa war die Nato auf dem Balkan.
Das ist so nicht korrekt. Slowenien und Kroatien haben das ganz ohne Nato die Grenzen neu gezogen. Zum Teil, gerade Kroatien, mit viel Militär.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:26)

Man gehen sie in den Geschichtsunterricht und nicht auf Wikipedia, sonst wird es noch peinlicher für sie. Wer ca.6 Monate vor Kriegsausbruch mobil macht kann nicht unvorbereitet sein, alles klar ?
Polen war mit seinen Waffensystemen und Waffen nach eigener Auskunft in der Lage 6 Monate dem Feind standzuhalten und sogar die Front auf Feindesland zu tragen, so waren sie auch militärisch aufgestellt. Deshalb gab es ja auch die zwei großen Kesselschlachten in Grenznähe.
Ach Frankreich hatte nicht gedacht das die s.g. Neutralität verletzt wurde, lachhaft, die sind doch auch in Belgien einmarschiert und das war bestimmt , weil ja kein "Nazibenehmen" , nie durchgeplant gewesen *lach*.
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busse
Die Begleitumstände, warum z.B. Polen und Frankreich so schnell besiegt wurden, spielen bei der Gesamtbetrachtung doch gar keine Rolle, denn die militärische Aggression ging ganz klar von Nazi-Deutschland aus und auch das Verbrechen gegen die Juden und andere ethnischen Gruppen. Da gibt es gar nix anders zu deuten, was solche Verbrechen/Schuld erklären/relativieren könnte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Ger9374

Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Ger9374 »

Der Begriff. Denkmal der Schande ist doch schon falsch. Ein Mahnmal der Schande soll es sein.
Da geht es doch um den Holocaust vor allem an den Juden durch Nazi Deutschland.
Sollte das falsch sein, ich habe es so verstanden!
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Kael
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kael »

Die Aggression zwischen Polen und Deutschen war Gegenseitig. Der einzige Grund warum die Polen nicht angriffen war wegen den Briten
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Kael hat geschrieben:(25 Jan 2017, 12:35)

Die Aggression zwischen Polen und Deutschen war Gegenseitig. Der einzige Grund warum die Polen nicht angriffen war wegen den Briten
Du behauptest die Polen wollten Krieg mit Deutschland? Ohweia, ohweia.
Gibt es ernstzunehmende Quellen die sowas auch belegen könnten.?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Nomen Nescio
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

relativ hat geschrieben:(25 Jan 2017, 10:28)

Die Begleitumstände, warum z.B. Polen und Frankreich so schnell besiegt wurden, spielen bei der Gesamtbetrachtung doch gar keine Rolle, denn die militärische Aggression ging ganz klar von Nazi-Deutschland aus und auch das Verbrechen gegen die Juden und andere ethnischen Gruppen. Da gibt es gar nix anders zu deuten, was solche Verbrechen/Schuld erklären/relativieren könnte.
auwe. da sagst du etwas, das er gar nicht hören will. noch lesen. er will geschichte umschreiben (versucht es jedenfalls).

historie ist gut um andere leute als spiegel vorzuhalten. es sei sie ist als beispiel nicht zu benützen. dann wird emsig nach anderen (abschweifenden) argumenten gesucht. d.h. so lange die keine klarheit verschaffen, taugen sie.
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Julian
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(25 Jan 2017, 12:41)

Du behauptest die Polen wollten Krieg mit Deutschland? Ohweia, ohweia.
Gibt es ernstzunehmende Quellen die sowas auch belegen könnten.?
Du bist ein gutes Beispiel für das, was man die verfehlte Vergangenheitsbewältigung in Deutschland nennen könnte. Für dich gibt es gar keine andere Möglichkeit, dass nur Deutsche Schuld am Holocaust tragen, und dass die Kriegsschuld natürlich immer ausschließlich bei den Deutschen zu suchen ist. Wahrscheinlich dehnst du diese Sichtweise auch auf den Rest der Geschichte aus. In der Tat habe ich schon Bücher gelesen, in denen die deutsch-französische Geschichte auch in dieses Schema gepresst wurde, etwa in der Behauptung, Deutschland habe innert 70 Jahren dreimal einen Angriffskrieg gegen Frankreich geführt.

Für mich ist es keine Frage, dass Deutsche und Deutschland die Hauptschuld am Holocaust und am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa tragen. Dennoch aber darf man doch die Rolle der Sowjetunion nicht übersehen, die zusammen mit Deutschland zahlreiche Länder überfallen hat, von Finland über Polen bis Rumänien. Auch in Polen gab es im übrigen durchaus Befürworter eines Angriffskrieges gegen Deutschland; die Pläne, Polen weit nach Westen auszudehnen, waren auch nicht neu, sondern schon immer Bestandteil polnischer Großmachtsträume. Polen hat sich im übrigen auch bereitwillig an der Zerschlagung der Tschechoslowakei beteiligt. Und in der Tschechoslowakei gab es schon lange Pläne, die lästige deutsche Minderheit mit Gewalt loszuwerden.

In deiner Welt gibt es eben nur alleinschuldige Täter (=Deutsche) und unschuldige Opfer (=alle anderen). Die Realität ist komplexer. Du kannst dich ja mal mit den Massentötungen von Juden durch Litauer und Ukrainer beschäftigen, oder auch mit den Massakern, die zuvor an Litauern und Ukrainer verübt wurden. Man muss an eine solche Thematik allerdings sine ira et studio herangehen, sonst wird das nichts.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(25 Jan 2017, 14:23)

Du bist ein gutes Beispiel für das, was man die verfehlte Vergangenheitsbewältigung in Deutschland nennen könnte. Für dich gibt es gar keine andere Möglichkeit, dass nur Deutsche Schuld am Holocaust tragen, und dass die Kriegsschuld natürlich immer ausschließlich bei den Deutschen zu suchen ist. Wahrscheinlich dehnst du diese Sichtweise auch auf den Rest der Geschichte aus. In der Tat habe ich schon Bücher gelesen, in denen die deutsch-französische Geschichte auch in dieses Schema gepresst wurde, etwa in der Behauptung, Deutschland habe innert 70 Jahren dreimal einen Angriffskrieg gegen Frankreich geführt.
Sorry, aber hier ging es ausschließlich nur um den Holocoust und den 2. Weltkrieg. Andere geschichtliche Ereignisse waren hier kein Thema. Also versuch nicht so dämlich abzulenken.
Für mich ist es keine Frage, dass Deutsche und Deutschland die Hauptschuld am Holocaust und am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa tragen.
Ach ne oben stellst du dies noch in Frage, indem du behauptets für mich gäbe es keine andere Möglichkeit, dass nur Deutsche die Schuld am Holocoust tragen.
Dennoch aber darf man doch die Rolle der Sowjetunion nicht übersehen, die zusammen mit Deutschland zahlreiche Länder überfallen hat, von Finland über Polen bis Rumänien. Auch in Polen gab es im übrigen durchaus Befürworter eines Angriffskrieges gegen Deutschland; die Pläne, Polen weit nach Westen auszudehnen, waren auch nicht neu, sondern schon immer Bestandteil polnischer Großmachtsträume. Polen hat sich im übrigen auch bereitwillig an der Zerschlagung der Tschechoslowakei beteiligt. Und in der Tschechoslowakei gab es schon lange Pläne, die lästige deutsche Minderheit mit Gewalt loszuwerden.
Nein ich übersehe werder die Rolle der Sowjetunion noch sonst einen, sondern komme zum einer ganz einfachen Schlussfolgerung, daß der 2. Weltkrieg, so wie er nunmal in den Geschichtsbüchern steht und sehr gut ergründet ist, allein die Schuld der Deutschen und ihren Nationalszialismus war. Da hilft es dir nur wenig, wenn du dies wieder mit anderen Missetaten vermischen willst.
In deiner Welt gibt es eben nur alleinschuldige Täter (=Deutsche) und unschuldige Opfer (=alle anderen). Die Realität ist komplexer. Du kannst dich ja mal mit den Massentötungen von Juden durch Litauer und Ukrainer beschäftigen, oder auch mit den Massakern, die zuvor an Litauern und Ukrainer verübt wurden. Man muss an eine solche Thematik allerdings sine ira et studio herangehen, sonst wird das nichts.
Ich kann dir nur raten bei der Sache zu bleiben und hier nicht wüste Behauptungen aufzustellen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2017, 07:52)

Für Dich Linksknaller
LOL!
Okay, hast den Titel "Witzbold des Tages" damit echt verdient. :D
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Nomen Nescio »

Julian hat geschrieben:(25 Jan 2017, 14:23)

Für mich ist es keine Frage, dass Deutsche und Deutschland die Hauptschuld am Holocaust und am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa tragen. Dennoch aber darf man doch die Rolle der Sowjetunion nicht übersehen...
die rolle der SU ist unwichtig wenn es darum geht die schuld von nazi-D festzustellen. dies ist wieder typisch ein beispiel von ablenken und verharmlosen.
wundere dich also nicht wenn ich dich »revisionist« nenne.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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CaptainJack

Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von CaptainJack »

Milady de Winter hat geschrieben:(25 Jan 2017, 08:21)

MOD - guten Morgen! Ich bitte folgndes zu beachten: dieser Strang steht nah an der Grenze zur Integration in den AfD-Sammelstrang. Während einige Benutzer eng beim Strangthema bleiben, weichen andere z.T. meilenweit ab. Bitte führt Grundsatzdiskussionen über die AfD im Sammelstrang und vermeidet themenfremde Exkurse. Dann hat der Strang die Chance, eigenständig weiterzuleben. Danke.
Meiner Meinung nach gehört der Strang schon länger "überführt" oder endlich dich gemacht! Die Meinungen sind bis zum Erbrechen ausgetauscht .. und mehr gibt es jetzt wirklich nicht mehr zu sagen. Das sieht man auch daran, dass "das Denkmal" schon lange nichts mehr hergibt und extrem andere Themen "besprochen" werden!
Vorschlag: mindestens Überführung in den Afd-Strang, dass wenigsten die laufenden OT-Beiträge aufhören!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jan 2017, 15:14)

die rolle der SU ist unwichtig wenn es darum geht die schuld von nazi-D festzustellen. dies ist wieder typisch ein beispiel von ablenken und verharmlosen.
wundere dich also nicht wenn ich dich »revisionist« nenne.
Wenn man auf die Alleinschuld Deutschlands Wert legt, ist es durchaus relevant. Alleinschuld bedeutet eben, dass andere Staaten/ Nationen überhaupt keine Schuld tragen, also auch der Überfall der Sowjetunion auf Finland, das Baltikum, Polen, Rumänien und andere Länder, oder überhaupt der Hitler-Stalin-Pakt, nichts, gar nichts zur Eskalation des Konfliktes beigetragen hätte.

Ich dagegen sehe die Hauptschuld bei Deutschland, aber eben nicht die Alleinschuld. Das Gleiche gilt für den Holocaust. Warum sollte man über die Schuld, die Mittäter auf sich geladen haben, hinwegsehen, nur weil es keine Deutschen sind? Das ist genau die groteske Haltung, die von einigen AfD-Vertretern kritisiert wird.

Die Geschichtswissenschaft lebt im übrigen von der ständigen Revision. Immer wieder werden neue Quellen aufgedeckt oder historische Ereignisse neu interpretiert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(25 Jan 2017, 17:10)
Warum sollte man über die Schuld, die Mittäter auf sich geladen haben, hinwegsehen, nur weil es keine Deutschen sind?
Wer tut das?
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