Höcke: Denkmal der Schande

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jorikke
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Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jorikke »

Das alte Spiel, die ARD produziert einen vordergründig missverständlichen Satz, die pavlovschen Hunde bellen los und das Ziel Aufmerksamkeit zu erreichen, hat die AfD mal wieder erreicht.
Er hat nicht gesagt, das Denkmal sei eine Schande für Deutschland.
Das wäre in der Tat eine Sauerei.
Er hat gesagt, es sei ein Denkmal der Schande.
...und damit hat er recht, daran gibt es nichts auszusetzen.
Es spricht für Deutschland und seine Politik, zu seiner schändlichen Vergangenheit im dritten Reich zu stehen und durch ein Denkmal die Erinnerung daran wach zu halten.
In einigen Tagen/Wochen, wenn auch der letzte Esel gemerkt hat, mal wieder von den Sprüchen der AfD Leute geleimt worden zu sein, die Anzeigen in der Rundablage gelandet sind, dann wird lediglich bleiben mit welcher Chuzpe die AfD es mal wieder geschafft hat sich in den Focus der Öffentlichkeit zu katapultieren.
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Julian
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Nicht, dass es irgend jemand interessieren würde - die Meinungspolizei hat ihr Urteil schon längst gesprochen - aber hier Höckes persönliche Erklärung zu der Rede:
„Ich bin erstaunt über die Berichterstattung zu meiner Rede vom 17. Januar in Dresden. Angeblich soll ich dort das Holocaust-Gedenken der Deutschen kritisiert haben. Diese Auslegung ist eine bösartige und bewusst verleumdende Interpretation dessen, was ich tatsächlich gesagt habe. Wörtlich habe ich gesagt: ,Wir Deutschen sind das einzige Volk, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.‘

Das heißt, ich habe den Holocaust, also den von Deutschen verübten Völkermord an den Juden, als Schande für unser Volk bezeichnet. Und ich habe gesagt, dass wir Deutsche diesem auch heute noch unfassbaren Verbrechen, also dieser Schuld und der damit verbundenen Schande mitten in Berlin, ein Denkmal gesetzt haben.

Was ist daran falsch? [...]"
http://afd-thl.de/2017/01/18/persoenlic ... dner-rede/
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CaptainJack

Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von CaptainJack »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:02)

Nicht, dass es irgend jemand interessieren würde - die Meinungspolizei hat ihr Urteil schon längst gesprochen - aber hier Höckes persönliche Erklärung zu der Rede:


http://afd-thl.de/2017/01/18/persoenlic ... dner-rede/
Das erinnert mich an das Pressespielchen mit diesem Princippi, dessen Rede (bewusst?) falsch und völlig sinnentstellt widergegeben wurde aber anschließend der Presseschwanz erbärmlich eingezogen werden musste.
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Ein Terraner
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Ein Terraner »

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Zunder
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Zunder »

Das Holocaust-Mahnmal ist kein Denkmal der Schande. Es ist ein Denkmal des Verbrechens.

Als Schande gilt es, wenn die Bürgermeisterstochter ein Kind von einem Neger bekommt. Der Holocaust war kein läppischer Verstoß gegen gesellschaftliche Konventionen.
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Ein Terraner
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:57)

Als Schande gilt es, wenn die Bürgermeisterstochter ein Kind von einem Neger bekommt.
? Vielleicht in Höckes Familie.
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Zunder
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Zunder »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Jan 2017, 17:07)

? Vielleicht in Höckes Familie.
Vielleicht auch noch woanders, kommt halt auf die Konventionen an.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von JFK »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Jan 2017, 17:07)

? Vielleicht in Höckes Familie.
Definitiv, Blutschande oder Rassenschande nennen die das Glaube ich.
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Ein Terraner
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(18 Jan 2017, 17:23)

Vielleicht auch noch woanders, kommt halt auf die Konventionen an.
Wenn die Konvention leicht rassistisch ist kann das vorkommen.
Wasteland
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:57)

Das Holocaust-Mahnmal ist kein Denkmal der Schande. Es ist ein Denkmal des Verbrechens.

Als Schande gilt es, wenn die Bürgermeisterstochter ein Kind von einem Neger bekommt.
Das ist ja deren Hauptangst. Das bald jede deutsche Frau Negerbabies bekommt.
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jack000
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jack000 »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:02)

Nicht, dass es irgend jemand interessieren würde - die Meinungspolizei hat ihr Urteil schon längst gesprochen - aber hier Höckes persönliche Erklärung zu der Rede:


http://afd-thl.de/2017/01/18/persoenlic ... dner-rede/
Diese Erklärung ist Heuchelei!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Quatschki
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Quatschki »

Hier ein anderes Beispiel eines Mahnmals der Schande

Die Uminterpretation von Höckes Rede durch die meisten Leitmedien ist im Prinzip klassische "Fake news", also das, was diese Herrschaften eigentlich bekämpfen wollten...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Fazer »

Zunder hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:57)

Das Holocaust-Mahnmal ist kein Denkmal der Schande. Es ist ein Denkmal des Verbrechens.
In der Tat, das bringt es auf den Punkt. Und diesem einzigartigen Verbrechen wird zentral gedacht, das ist genau richtig. Das Mahnmal ist sehr beeindruckend und wird deswegen auch von sehr vielen Menschen jeden Tag besucht. Je weiter der 2. WK weg ist umso mehr müssen gerade Schüler auch mit dieser Realität, diesen Verbrechen der Nazis konfrontiert werden. Höcke konstruiert halt diesen "Opfermythos" als wenn wir alle jeden Tag gebuckelt durch die Weltgeschichte laufen. Das ist schon lange vorbei. Stolz auf die Nation ist seit 2006, dem Sommermärchen, wieder normal. International ist Deutschland überall anerkannt. Aber Höcke und Co. müssen ihren Wählern halt so ein Zeug einreden. Seine Erklärungen und die Beschwerde, er werde "missverstanden" sind insoweit lächerlich.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:41)

Hier ein anderes Beispiel eines Mahnmals der Schande

Die Uminterpretation von Höckes Rede durch die meisten Leitmedien ist im Prinzip klassische "Fake news", also das, was diese Herrschaften eigentlich bekämpfen wollten...
Die deutsche Sprache ist schon schön.
Dass es Höcke an dem Abend um die Grundsatzbestimmung einer völlig veränderten Erinnerungskultur ging, zeigte sich auch daran, dass er sich auf die Rede bezog, die 1985 der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker zur Erinnerung an das Kriegsende am 8. Mai 1945 gehalten hatte.

Jenen Tag hatte Weizsäcker damals „Tag der Befreiung“ genannt, während in rechtsextremen Kreisen das Kriegsende immer wieder als „Tag der Schande“ (Genitivkonstruktion!) bezeichnet wird. Höcke sagte am Dienstag, Weizsäckers damalige Rede sei „eine Rede gegen das eigene Volk“ gewesen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... weckt.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Schnitter »

CaptainJack hat geschrieben:(18 Jan 2017, 16:07)

Das erinnert mich an das Pressespielchen mit diesem Princippi, dessen Rede (bewusst?) falsch und völlig sinnentstellt widergegeben wurde aber anschließend der Presseschwanz erbärmlich eingezogen werden musste.
[...]

Fast alle Medien haben die ekelhafte Rede komplett korrekt interpretiert.

Selbst die Pegidioten haben ihn ausgepfiffen.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Mittwoch 18. Januar 2017, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: MOD - ad personam
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Fazer »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:41)

Hier ein anderes Beispiel eines Mahnmals der Schande

Die Uminterpretation von Höckes Rede durch die meisten Leitmedien ist im Prinzip klassische "Fake news", also das, was diese Herrschaften eigentlich bekämpfen wollten...
Ach, wer hat denn da uminterpretiert? Bringst du da mal konkrete Links zu irgendwelchen Zeitungen oder Medien die behaupten Höcke hätte gesagt, das Denkmal sei eine Schande für Deutschland?

Ich helfe dir schon mal beim lesen und nicht finden:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 90470.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 30520.html

http://www.bild.de/politik/inland/alter ... .bild.html
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von harry52 »

jorikke hat geschrieben:Das alte Spiel, die AfD produziert einen vordergründig missverständlichen Satz, die pavlovschen Hunde bellen los und das Ziel Aufmerksamkeit zu erreichen, hat die AfD mal wieder erreicht.
Ja, gut erkannt.
Ich persönlich ziehe noch einen Schluss daraus. So ein gigantisches Verbrechen mit so vielen Opfern, wie es die Nazis zu verantworten haben, für Wortspielchen zu benutzen, nur um bei den nächsten Wahlen möglichst viele gut bezahlte Plätze in den Parlamenten zu bekommen, ist einfach nur ekelig.

Höcke ist ein geldgeiles und machtgeiles Schw...!
Das sind genau die Leute, die über Leichen gehen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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jorikke
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jorikke »

harry52 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 19:05)

Ja, gut erkannt.
Ich persönlich ziehe noch einen Schluss daraus. So ein gigantisches Verbrechen mit so vielen Opfern, wie es die Nazis zu verantworten haben, für Wortspielchen zu benutzen, nur um bei den nächsten Wahlen möglichst viele gut bezahlte Plätze in den Parlamenten zu bekommen, ist einfach nur ekelig.

Höcke ist ein geldgeiles und machtgeiles Schw...!
Das sind genau die Leute, die über Leichen gehen.
Kann man so sehen.
Mit solcherlei krassen Ausdrücken würde ich ihn nicht "bedenken".
Überzeugungstäter ordnen eigene Interessen zumeist "der Idee" unter.
Um es mildest möglichst auszudrücken: "Ein Verwirrter."
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Kritikaster
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

Ein Terraner hat geschrieben:(18 Jan 2017, 17:07)

? Vielleicht in Höckes Familie.
Und bei denen, die seine Hetzrede hier jetzt wieder einmal im Nachhinein uminterpretieren, um diejenigen, die ihn nach Wort und Sinn exakt zitieren, der Uminterpretation zu beschuldigen.

Eben ihre alte Masche: Was sie selbst tun, wird den politischen und medialen Gegnern unterstellt ... und fällt bei den rechten Dumpfbacken auf mit brauner Soße tief durchgedüngten Nährboden. :rolleyes:
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:32)

Diese Erklärung ist Heuchelei!
Genau so war die Geschichte ja angelegt.
Rausrotzen, dementieren, gewünschte Aufmerksamkeit erreichen.
Ganz nach dem Muster der Vorsitzenden.
Wenn die ihn jetzt in den Senkel stellt, muss es intern ganz schön rumoren.
Höcke/ Gauweiler gegen den Narrenrest.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

"Der Wiederaufbau der Frauenkirche sei für „uns Patrioten ein Hoffnungsschimmer dafür, dass es ihn noch gibt, diesen kleinen Funken deutschen Selbstbehauptungswillens“. Bis jetzt seien nur Fassaden entstanden. Die Geistesverfassung sei immer noch die eines brutal besiegten Volkes. „Die Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“. Und weiter: „Anstatt die nachwachsende Generation mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern in Berührung zu bringen, von denen wir ja so viele haben,...vielleicht mehr als jedes andere Volk auf dieser Welt..., und anstatt unsere Schüler in den Schulen mit dieser Geschichte in Berührung zu bringen, wird die Geschichte, die deutsche Geschichte, mies und lächerlich gemacht“, sagte Höcke. So könne und werde es nicht weitergehen. Wieder gibt es stehende Ovationen und „Höcke, Höcke“-Rufe. „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstauslösung. Im Gegenteil, es gibt die moralische Pflicht, dieses Land, diese Kultur, seinen noch vorhandenen Wohlstand und noch vorhandene staatliche Wohlordnung an die kommende Generation weiterzugeben. Das ist unsere Pflicht.“"


Sieht man die Sache im Kontext, kann man nur zu einem einzigen Ergebnis kommen: der Typ hat gewaltig den Arsch offen!
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Edmund »

Fazer hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:47)
Je weiter der 2. WK weg ist umso mehr müssen gerade Schüler auch mit dieser Realität, diesen Verbrechen der Nazis konfrontiert werden.
Ich finde Schüler sollten mehr mit positiven Bezugspunkten zur deutschen Geschichte konfrontiert werden. Die deutsche Geschichte ist weit über tausend Jahre alt und hat sehr viel Positives hervorgebracht, auf das wir mit Stolz zurückblicken können. Die 12 Unglücksjahre im 20. Jahrhundert mit der Schande des Holocaust sollte man natürlich nicht völlig ausklammern. Es gehört auch zur deutschen Geschichte, sollte aber nicht so explizit und penetrant hervorgehoben werden. Keine Nation der Erde hebt den Schandfleck ihrer Geschichte dermaßen in den Mittelpunkt des historischen Gedenkens und kultiviert eine nationale Selbstkasteiung wie wir. Da hat Herr Höcke völlig Recht. Wir brauchen eine Wende in der Gedenkkultur.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von jorikke »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:05)

"Der Wiederaufbau der Frauenkirche sei für „uns Patrioten ein Hoffnungsschimmer dafür, dass es ihn noch gibt, diesen kleinen Funken deutschen Selbstbehauptungswillens“. Bis jetzt seien nur Fassaden entstanden. Die Geistesverfassung sei immer noch die eines brutal besiegten Volkes. „Die Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“. Und weiter: „Anstatt die nachwachsende Generation mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern in Berührung zu bringen, von denen wir ja so viele haben,...vielleicht mehr als jedes andere Volk auf dieser Welt..., und anstatt unsere Schüler in den Schulen mit dieser Geschichte in Berührung zu bringen, wird die Geschichte, die deutsche Geschichte, mies und lächerlich gemacht“, sagte Höcke. So könne und werde es nicht weitergehen. Wieder gibt es stehende Ovationen und „Höcke, Höcke“-Rufe. „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstauslösung. Im Gegenteil, es gibt die moralische Pflicht, dieses Land, diese Kultur, seinen noch vorhandenen Wohlstand und noch vorhandene staatliche Wohlordnung an die kommende Generation weiterzugeben. Das ist unsere Pflicht.“"


Sieht man die Sache im Kontext, kann man nur zu einem einzigen Ergebnis kommen: der Typ hat gewaltig den Arsch offen!
Womöglich hast du recht.
Trotzdem eine Zusatzfrage:
Scheißt du durch die Fingerspitzen?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

jorikke hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:13)

Womöglich hast du recht.
Trotzdem eine Zusatzfrage:
Scheißt du durch die Fingerspitzen?


tja sorry, gelegentlich wähle ich bewusst solche Worte. Sind eben deutlicher als "der arme Mann ist verwirrt"
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Julian
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Fazer hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:55)

Ach, wer hat denn da uminterpretiert? Bringst du da mal konkrete Links zu irgendwelchen Zeitungen oder Medien die behaupten Höcke hätte gesagt, das Denkmal sei eine Schande für Deutschland?
Du unterschätzt die Medien mal wieder gewaltig.
AfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Mahnmal eine „Schande“
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:21)

Du unterschätzt die Medien mal wieder gewaltig.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html


Die schreiben aber NICHTS von "Schande für Deutschland"
Lesekompetenz Sechs. Bitte setzen.
Auf Seite 2 druckt die FAZ sogar noch die Gegendarstellung von Höcke.
Was genau also willst du??
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:28)

Die schreiben aber NICHTS von "Schande für Deutschland"
Lesekompetenz Sechs. Bitte setzen.
Auf Seite 2 druckt die FAZ sogar noch die Gegendarstellung von Höcke.
Was genau also willst du??
Es ging darum, ob Höcke das Mahnmal als Schande bezeichnet hat oder nicht. Die FAZ behauptet das in der Überschrift, wie ich gezeigt habe. Es ging nicht um das "für Deutschland".
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:31)

Es ging darum, ob Höcke das Mahnmal als Schande bezeichnet hat oder nicht. Die FAZ behauptet das in der Überschrift, wie ich gezeigt habe. Es ging nicht um das "für Deutschland".


dann solltest du einfach mal mehr lesen als nur Überschriften!!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:36)

dann solltest du einfach mal mehr lesen als nur Überschriften!!
Oder die FAZ sollte in ihren Überschriften nicht so dreist lügen?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:39)

Oder die FAZ sollte in ihren Überschriften nicht so dreist lügen?


Die haben nicht gelogen. Zugeben reisserisch aufgemacht, um Interesse zu wecken, aber nicht gelogen.
Der Rest steht im Artikel.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:39)

Oder die FAZ sollte in ihren Überschriften nicht so dreist lügen?
Dass gerade Du Verweigerer jeglichen Quellenstudiums Dich hier aufregst, ist ein echter Treppenwitz! :rolleyes:
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Edmund »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:36)
dann solltest du einfach mal mehr lesen als nur Überschriften!!
Überschriften sind oft das, was beim Leser hängen bleibt. Und die Frage ist doch, warum die FAZ und diverse andere Medien in ihren Überschriften plakativ die Lüge verbreiten, Höcke hätte das Mahnmal als Schande bezeichnet. Ist das journalistisches Unvermögen oder berechnende Irreführung der Leser?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

Edmund hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:42)

Überschriften sind oft das, was beim Leser hängen bleibt. Und die Frage ist doch, warum die FAZ und diverse andere Medien in ihren Überschriften plakativ die Lüge verbreiten, Höcke hätte das Mahnmal als Schande bezeichnet. Ist das journalistisches Unvermögen oder berechnende Irreführung der Leser?
Du bist also auch einer, der sich die Rede nicht angehört hat? :?:
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Edmund hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:42)

Überschriften sind oft das, was beim Leser hängen bleibt. Und die Frage ist doch, warum die FAZ und diverse andere Medien in ihren Überschriften plakativ die Lüge verbreiten, Höcke hätte das Mahnmal als Schande bezeichnet. Ist das journalistisches Unvermögen oder berechnende Irreführung der Leser?


Die Frage habe ich schon beantwortet. Und nochmal: es war nicht gelogen.
Höcke hatte das Mahnmal als Schande bezeichnet, die Erklärung folgt dann im Artikel.

Tja, Überschriften bleiben wohl nur bei Lesern wie euch hängen, die sich nicht die Mühe machen, einen Artikel zu lesen, aber sofort rumkreischen!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:42)

Dass gerade Du Verweigerer jeglichen Quellenstudiums Dich hier aufregst, ist ein echter Treppenwitz! :rolleyes:
Wieso? Ich habe mir die entsprechenden Passagen inzwischen angehört. Das Ganze werde ich mir aber wohl nicht antun, ich bin kein Freund von Pathos.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Schnitter »

Ich habe mir die Rede so eben "angetan".

Der Typ ist einfach völlig krank. Man merkt bei jedem Absatz dass der die Göbbels Reden regelrecht studiert hat und ihn schlicht nachäfft.

Und das ungebildete Pack im Publikum gröhlt im Takt.

Völlig durchgeknallt.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:47)

Die Frage habe ich schon beantwortet. Und nochmal: es war nicht gelogen.
Höcke hatte das Mahnmal als Schande bezeichnet, die Erklärung folgt dann im Artikel.

Tja, Überschriften bleiben wohl nur bei Lesern wie euch hängen, die sich nicht die Mühe machen, einen Artikel zu lesen, aber sofort rumkreischen!
Nein, er hat das Mahnmal nicht als Schande bezeichnet, er hat nur von einem Mahnmal der Schande gesprochen, was man interpretieren kann als Mahnmal für eine Schande, eben den Holocaust. Und jetzt bitte nicht damit kommen, der Holocaust sei aber keine Schande - das haben schon zahlreiche Leute vor Höcke behauptet.

Vielleicht sollte Höcke seine Reden künftig bei einer Sprachpolizei vorlegen? Die Antonio Amadeu-Stiftung würde sich da sicher anbieten.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:50)

Wieso?
Vielleicht, weil Du den Kontext und damit die Aussage dieses ultrarechten Spinners ungefiltert geliefert bekommst? :rolleyes:
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:50)

Ich habe mir die Rede so eben "angetan".

Der Typ ist einfach völlig krank. Man merkt bei jedem Absatz dass der die Göbbels Reden regelrecht studiert hat und ihn schlicht nachäfft.

Und das ungebildete Pack im Publikum gröhlt im Takt.

Völlig durchgeknallt.


Wenn ein Redner eine Menge richtig "eingeheizt" hat, kann er denen mit entsprechender Rhetorik erzählen, die Erde ist eine Pizza. Die gröhlen weiter und erfassen den Inhalt überhaupt nicht mehr, unser selbsternanntes Bildungsbürgertum der Mitte...
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:42)

Die haben nicht gelogen. Zugeben reisserisch aufgemacht, um Interesse zu wecken, aber nicht gelogen.
Der Rest steht im Artikel.
Doch, das war gelogen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Edmund »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:47)
Höcke hatte das Mahnmal als Schande bezeichnet, die Erklärung folgt dann im Artikel.
Nein, er hat das Mahnmal nicht als Schande bezeichnet. Das ist eine plakative Lüge. Und die Frage ist, ob journalistisches Unvermögen oder beabsichtigte Irreführung der Leser der Grund für solche Überschriften ist.

Bei der Rede von Akif Pirincci wurde auch häufig getitelt:"Princci bedauert, daß KZs außer Betrieb sind", was schlicht eine völlig Sinnentstellung dessen war, was er wirklich gesagt hat.

Gleichwohl man natürlich das wirklich Gesagte auch kritisieren kann, wenn man anderer Meinung ist, stellt sich mir die Frage, warum man das Gesagte sinnentstellend und verdreht wiedergeben muß.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Kritikaster »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:50)

Ich habe mir die Rede so eben "angetan".

Der Typ ist einfach völlig krank. Man merkt bei jedem Absatz dass der die Göbbels Reden regelrecht studiert hat und ihn schlicht nachäfft.

Und das ungebildete Pack im Publikum gröhlt im Takt.

Völlig durchgeknallt.
So ist es.

Und diejenigen auf seiner Linie, die sich das angeblich nicht angetan haben, versuchen uns hier zu erklären, was der Typ gesagt hat. Das ist einfach nur grotesk!
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:52)

Nein, er hat das Mahnmal nicht als Schande bezeichnet, er hat nur von einem Mahnmal der Schande gesprochen, was man interpretieren kann als Mahnmal für eine Schande, eben den Holocaust. Und jetzt bitte nicht damit kommen, der Holocaust sei aber keine Schande - das haben schon zahlreiche Leute vor Höcke behauptet.

Vielleicht sollte Höcke seine Reden künftig bei einer Sprachpolizei vorlegen? Die Antonio Amadeu-Stiftung würde sich da sicher anbieten.

Die FAZ hat das richtig dargestellt.
Hör jetzt auf hier rumzueiern. Der Fehler liegt bei dir. Steh dazu wie ein Mann und gut ist.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Edmund hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:55)

Nein, er hat das Mahnmal nicht als Schande bezeichnet. Das ist eine plakative Lüge. Und die Frage ist, ob journalistisches Unvermögen oder beabsichtigte Irreführung der Leser der Grund für solche Überschriften ist.

MICH hat die Überschrift nicht in die Irre geführt, nur Dich.
Finde den Fehler...
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:55)

Die FAZ hat das richtig dargestellt.
Hör jetzt auf hier rumzueiern. Der Fehler liegt bei dir. Steh dazu wie ein Mann und gut ist.
Nein, der Fehler liegt nicht bei mir. Es wurde bestritten, dass eine Zeitung behauptet habe, Höcke hätte das Mahnmal als Schande bezeichnet. Ich habe den Nachweis mit Quelle erbracht, hier noch einmal:

Die Überschrift der FAZ:
AfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Mahnmal eine „Schande“
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html

Aus Höckes Rede:
"Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Du kannst dich jetzt gerne bei mir entschuldigen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

hallelujah hat geschrieben:(18 Jan 2017, 20:57)

MICH hat die Überschrift nicht in die Irre geführt, nur Dich.
Finde den Fehler...
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass eine sogenannte Qualitätszeitung irreführende, man könnte auch sagen: entstellende Überschriften verwendet, und zwar schon wiederholt ("Gauland beleidigt Boateng").
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von frems »

Der Gauleiter bezeichnet seinen abfälligen Spruch mittlerweile selbst als Fehler und Dummheit, aber lasst Euch beim vorauseilenden Gehorsam nicht stören. Für die Partei sind alle Mittel recht.
Labskaus!

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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Selina »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 21:11)

Aus Höckes Rede:
"Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."
Das hat er mit Absicht so gesagt. Weil es sehr gut in verschiedene Richtungen interpretierbar ist. Und er glaubt, man könne ihm so nichts anhängen. Wie er es aber meint, dürfte ja nun auch dem Letzten klar sein. Der Mann selbst ist ein Schande.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 21:22)

Der Gauleiter bezeichnet seinen abfälligen Spruch mittlerweile selbst als Fehler und Dummheit, aber lasst Euch beim vorauseilenden Gehorsam nicht stören. Für die Partei sind alle Mittel recht.
Das ist ein Missverständnis. Ich halte die zitierten Passagen auch für einen Fehler. Die AfD sollte sich von solchen rückwärts gewandten Debatten fernhalten; Wahlkampfreden eignen sich nicht für geschichtsphilosophische Exkurse. So schreckt man moderate Wähler eher ab.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande

Beitrag von hallelujah »

Julian hat geschrieben:(18 Jan 2017, 21:13)

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass eine sogenannte Qualitätszeitung irreführende, man könnte auch sagen: entstellende Überschriften verwendet, und zwar schon wiederholt ("Gauland beleidigt Boateng").
Doch, darum geht es gerade. ANdere verstehen überschrift und artikel richtig. Auch du, finde den fehler...
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