Kapitalismus

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Libmar
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Libmar »

Versicherungen haben einst eine nicht gerade wundersame Wandlung für die Menschen durchgemacht. Von ihrer Idee her sind sie wünschenswert und eine gute Sache, dienten sie einstmals dazu, die Risiken sowohl des täglichen Lebens als auch bestimmter Gefahren abzudecken. Alle Ereignisse, dessen Eintritt für den Einzelnen der Ruin bedeuten würde, wurde dank Versicherung von einer großen Solidargemeinschaft getragen. Die Versicherungen nannten sich denn auch einst "aG" und nicht wie heute "AG". Was wie ein zufälliger Schreibfehler aussieht, hat es allerdings dennoch in sich. "aG" bedeutete nichts anderes als "auf Gegenseitigkeit", die Prämien wurden so gestaltet, dass die eintretenden Risiken daraus gedeckt waren und auch noch ein Gewinn für die Gesellschaft dabei übrig blieb. Erst als daraus "AG's" (Aktiengesellschaften) wurden, trat der eigentliche Sinn und Zweck solcher Einrichtungen eigentlich völlig in den Hintergrund, vorrangig geht es nicht mehr darum, den Menschen jene Risiken abzunehmen, deren Eintritt sie in den Ruin treiben würde, sondern vielmehr darum, möglichst und immer mehr Gewinn für die Inhaber der Aktien zu generieren. Das Wort "Abzocke" habe ich bisher ganz bewusst vermieden, es kommt dem eigentlichen, heutigen Zweck dieser Gesellschaften allerdings erschreckend nahe
und? was ist daran falsch solange es mehr als EINE Versicherung gibt?

Der Wettbewerb sorgt dafür das die Prämien niedrig bleiben. Und wenn du dir die Schaden/Kostenquote der großen Versicherer anschaust, wirst du genau das entdecken. Die ist oft sogar negativ, d.h. die Versicherer müssen mehr auszahlen als die an Prämien einnehmen. Auf jeden Fall ist eigentlich überall immer sehr knapp. Geld wird oft nur noch mit der Anlage der Versicherungsprämien erzielt. GERADE erst die Privatisierung der Versicherungen führt zu guten Angeboten, zumindest im Massenmarkt wo hoher Wettbewerb herrscht.
Wenn hier ein ethisches Problem vorliegt, dann höchstens insofern, das Versicherungen "Hochrisiko" Kunden ablehnen können, bzw. die Prämien dann so teuer machen das derjenige besser oder genausogut fährt wenn er den möglichen Schaden selber bezahlt.
Libmar
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Libmar »

Eine der besten Dinge, die von der Menschheit je erfunden wurden.
Nicht ganz richtig: Kapitalismus muss nicht erfunden werden, er ist schon im Mensch genetisch angelegt. Gewinnstreben, Wirtschaften (also herausfinden was die Wohlfahrt der anderen erhöht um meine eigene zu erhöhen) ist ganz tief im Menschen verwurzelt und erklärt natürlich auch warum sämtliche Gesellschaftsentwürfe die gegen diese Instinkte "konstruiert" wurden so schrecklich schief gingen.
Eigentlich ist es ganz einfach, trotzdem wird die Diskussion um o.g. wohl solange es die Menschheit gibt, weitergeführt werden. von jeder Generation aufs neue, immer und immer wieder :D
Libmar
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Libmar »

WER WILL denn , das Kinder durch SELBSTÄNDIGE Hebammen zur Welt kommen?
Wir nähern uns des Pudels Kern :D

Durch die staatliche Subvention der Hebammenversicherung, bleibt eine offensichtlich unnötig riskante medizinische Praxis am Markt bestehen, die es ohne diese Subvention schon lange nicht mehr geben würde, bzw. nur zu einem viel höheren Preis.
Was mich mal wieder in meiner Überzeugung bestätigt das staatliche Eingriffe in die Privatwirtschaft sich so gut wie immer Wohlfahrtsmindernd auswirken (wobei es im aktuellen Beispiel wo es ja um die Gesundheit von Mutter und Kind geht ,wohl etwas zynisch klingt)
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Orwellhatterecht »

jorikke hat geschrieben:(07 Jan 2017, 13:41)

Die VVaG´s sind sozusagen die Urform der Versicherungen.
Die Versicherungsnehmer sind gleichzeitig die Inhaber.
Die Gewinne der VVaG´s sind durchschnittlich größer als die der AG´s.
Der Versicherungsmarkt teilt sich auf in 58% AG, 11% öffentlich-rechtliche und 29 % VVaG.
Wobei interessanter Weise viele AGs als Tochterunternehmen der VVags entstanden sind. (z.B. Gothaer)
Du schaffst es meisterhaft aus jedwedem Thema moraline Räuberpistolen zu basteln.


Vor dem Finanzcrash 2007/2008 galten Lebensversicherungen stets als der große Renner am Kapitalmarkt. Zwar nicht für die Inhaber derartiger Policen, sondern eher für die Besitzer der Aktien dieser Gesellschaften. So galt es denn bei vielen als Tip zur Kapitalvermehrung: "Mit Lebensversicherungen lässt sich sehr viel Geld verdienen, wenn man sich anstatt einer Police deren Aktien kauft.". Moraline Räuberpistolen sind im übrigen keinesfalls mein Ding, das überlasse ich lieber beispielsweise Versicherungsvertretern, die den Kunden auf fast wundersame Weise beinahe versprechen, wie man sich für einen 50 € Schein einen 100 € Schein kaufen kann. Jedem halbwegs Gebildeten leuchtet ein, dass es sich dabei dann nur um eine "Blüte" handeln kann.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jan 2017, 15:59)

Was der Kunden nicht bereit ist zu bezahlen- das wird auch nicht produziert
Was den Anforderungen des Kunden nicht entspricht- wird wieder eingestellt( siehe 3 Liter VW Lupo vor 10 Jahren...)
Die "reichen" spenden jedes Jahr Milliarden ( = gemeinnützige Investitionen)
Und ohne Kapital gibt es keine Technologie - wegen den immensen Entwicklungskosten


Der 3 Liter Lupo bestach vor allen Dingen durch seinen Preis und seinen nicht vorhandenen Komfort. Es war kaum jemand bereit, sich für ganz viel Geld ein so unkomfortables und obendrein noch schwachbrüstiges Auto auszugeben.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(09 Jan 2017, 10:55)

Der 3 Liter Lupo bestach vor allen Dingen durch seinen Preis und seinen nicht vorhandenen Komfort. Es war kaum jemand bereit, sich für ganz viel Geld ein so unkomfortables und obendrein noch schwachbrüstiges Auto auszugeben.
tja

deswegen werden heute nach wie vor PS-Boliden hergestellt

weil die KUNDEN das haben wollen

SCHULD an den ganzen "pösen Sachen" ist NICHT der "Kapitalismus"

sondern ganz simple die KUNDEN..

passt natürlich nicht in's Konzept der "Systemkritiker" oder der "Ante-Neoliberalen" ... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(09 Jan 2017, 10:49)

Vor dem Finanzcrash 2007/2008 galten Lebensversicherungen stets als der große Renner am Kapitalmarkt. Zwar nicht für die Inhaber derartiger Policen, sondern eher für die Besitzer der Aktien dieser Gesellschaften. So galt es denn bei vielen als Tip zur Kapitalvermehrung: "Mit Lebensversicherungen lässt sich sehr viel Geld verdienen, wenn man sich anstatt einer Police deren Aktien kauft.". Moraline Räuberpistolen sind im übrigen keinesfalls mein Ding, das überlasse ich lieber beispielsweise Versicherungsvertretern, die den Kunden auf fast wundersame Weise beinahe versprechen, wie man sich für einen 50 € Schein einen 100 € Schein kaufen kann. Jedem halbwegs Gebildeten leuchtet ein, dass es sich dabei dann nur um eine "Blüte" handeln kann.

und?

KEINER hat die Kunden GEZWUNGEN, derartige LV's abzuschließen...

Eigenständige Bürger mit eigenständigen Entscheidungen sind für manche wohl ein "neoliberaler Zustand"...
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 11:24)

tja

deswegen werden heute nach wie vor PS-Boliden hergestellt

weil die KUNDEN das haben wollen

SCHULD an den ganzen "pösen Sachen" ist NICHT der "Kapitalismus"

sondern ganz simple die KUNDEN..

passt natürlich nicht in's Konzept der "Systemkritiker" oder der "Ante-Neoliberalen" ... :D

Das Preis Leistungsverhältnis passte bei der Karre einfach nicht. Wer bereit war, auf Komfort und Schnelligkeit zu verzichten, der wurde obendrein mit einem völlig überzogenen, unangemessenen Preis "belohnt". Der Lupo 3 L war von vornherein ein Angebot, das die Menschen ablehnen s o l l t e n .
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Kapitalismus

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(09 Jan 2017, 12:46)

Das Preis Leistungsverhältnis passte bei der Karre einfach nicht. Wer bereit war, auf Komfort und Schnelligkeit zu verzichten, der wurde obendrein mit einem völlig überzogenen, unangemessenen Preis "belohnt". Der Lupo 3 L war von vornherein ein Angebot, das die Menschen ablehnen s o l l t e n .
Es war ein Testfall. Hätten die Kunden zugegriffen, man wäre voll in das Segment eingestiegen.
Erklär mal welchen Sinn es haben soll, ein Auto auf den Markt zu werfen, von dem man wünscht, dass der Kunde es ablehnt?
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(09 Jan 2017, 12:46)

Das Preis Leistungsverhältnis passte bei der Karre einfach nicht. Wer bereit war, auf Komfort und Schnelligkeit zu verzichten, der wurde obendrein mit einem völlig überzogenen, unangemessenen Preis "belohnt". Der Lupo 3 L war von vornherein ein Angebot, das die Menschen ablehnen s o l l t e n .
der passt auch bei vielen "Leistungsboliden" nicht

aber DAFÜR bezahlen die KUNDEN..

im Gegensatz zu vielen Dienstleistungen

DA wollen die Kunden BILLIG

daher gibt es 22% "Niedriglöhner" in D...

Tja, diese pösen "neoliberalen Kunden".... :D
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

3-Liter-Auto ist okay, wenn es sich dabei um die Hubraumangabe handelt.
Warum sollte Ottonormalverbraucher sparen, wenn die Politiker sich min. einen V8 gönnen?
Wer das Sagen hat, den nehme ich mir in dem Fall gern zum Vorbild.
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Skull
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Skull »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 13:51)

Warum sollte Ottonormalverbraucher sparen, wenn die Politiker sich min. einen V8 gönnen?
Blödsinnige Vergleiche sollte man lassen.

mfg
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Orwellhatterecht »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2017, 13:42)

Es war ein Testfall. Hätten die Kunden zugegriffen, man wäre voll in das Segment eingestiegen.
Erklär mal welchen Sinn es haben soll, ein Auto auf den Markt zu werfen, von dem man wünscht, dass der Kunde es ablehnt?


Sicherlich war es ein Testfall, offenbar hatte man den Kunden unterstellt, sie wären bereit, jeden Preis für eine solche Karre zu zahlen. Den vergleichsweise geringen Spritverbrauch bekam der Kunde niemals im gesamten Autoleben wieder herein, dafür fand er sich mit geringer Leistung, mässigem Komfort, alles zu vergleichsweise recht hohem Preis ab, einzig und allein deswegen, mit ein paar Liter Benzin weniger auf 100 km zu fahren. Böse Zungen behaupteten gar, man habe versucht, den Kunden diesbezüglich zu verarschen, wenn ich mir die Entwicklung und das Gebahren des VW Konzerns danach ansehe, dann kann ich mich auch immer mehr mit dieser Behauptung anfreunden.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

Skull hat geschrieben:(09 Jan 2017, 13:53)

Blödsinnige Vergleiche sollte man lassen.

mfg
Warum sollte der Vergleich blödsinnig sein?
Weil Wasser predigen und Wein trinken hipp und pc ist?

Ich verbrenne so lange und so viel Sprit wie ich will. Begrenzen sollte das höchstens mein Geldbeutel oder das Marktangebot, aber nicht ein Prediger der das genaue Gegenteil dessen tut was er von anderen versucht zu verlangen.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Ein tatsächlicher Verkaufserfolg (in den Industrienationen), der als solcher zwar (natürlich) nicht abgewiesen wurde, der aber an sich ganz anders geplant war, war 2007/2008 der EEE PC von Asus. Der sollte eigentlich ein robustes einfaches Billig-Notebook für die "3. Welt" werden, war aber in Europa, Asien, Nordamerika derart erfolgreich, dass die Firma Asus mit dem Produzieren nicht mehr nachkam und dann auch kurzfristig mit nachziehenden Parallelentwicklungen anderer Firmen überholt wurde. Als eigentlicher Konkurrent dieser Notebook-Klasse erwies sich dann ab 2008 das iPhone. Noch kurz zuvor hatten "Markexperten" (einschließlich MS-Chef Ballmer) behauptet, so etwas schwachbrüstiges wie diesen EEE-PC oder so etwas wie ein iPhone (ohne Tastatur!) würde kein Mensch jemals brauchen. Die Geschichte zeigt: Der Spätkapitalismus wirft nicht das auf den Markt, was die Leute (vorher) "wünschen", sondern er wirft Produkte zusammen mit einer Marketing-Strategie auf den Markt, die in den Käufern das Gefühl erzeugt, genau dieses Produkt gewünscht zu haben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Dampflok94 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(09 Jan 2017, 14:47)
Der Spätkapitalismus wirft nicht das auf den Markt, was die Leute (vorher) "wünschen", sondern er wirft Produkte zusammen mit einer Marketing-Strategie auf den Markt, die in den Käufern das Gefühl erzeugt, genau dieses Produkt gewünscht zu haben.
Ob wir uns im Spätkapitalismus befinden, wird erst die Zukunft zeigen.

Und dann halte ich wenig von der Analyse. Natürlich gibt es eine Nachfrage und einen Wunsch nach einem Produkt erst, wenn es das Produkt gibt. Als es noch kein Auto gab, hatte auch niemand den Wunsch ein solches zu besitzen. Erst mir der Entwicklung des Produkts gab es auch die Nachfrage nach diesem. Das gilt auch für das Smartphone.

Wie viele Dinge wurde entwickelt und produziert, die dann wie Blei in den Regalen lagen. Wer was neues produziert unterliegt noch immer dem try-and-error-Prinzip. Man denke in neuerer Zeit an Google Glass, welches wohl als Flop zu bezeichnen ist.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Kapitalismus

Beitrag von firlefanz11 »

Dampflok94 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 15:00)
Wer was neues produziert unterliegt noch immer dem try-and-error-Prinzip. Man denke in neuerer Zeit an Google Glass, welches wohl als Flop zu bezeichnen ist.
Oder die Apple Watch...
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Skull »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 14:11)

Warum sollte der Vergleich blödsinnig sein?
Weil Wasser predigen und Wein trinken hipp und pc ist?
Nö.

In DIESEM konkreten Fall würde ich darauf hinweisen wollen, das die richtig fetten Fahrzeuge für Politiker...
Sicherheitsfahrzeuge mit i.d. R. Panzerglas sind.

Da kommst Du mit einem 3 l Lupo nicht vom Fleck. :D

mfg
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Re: Kapitalismus

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(09 Jan 2017, 14:03)

Sicherlich war es ein Testfall, offenbar hatte man den Kunden unterstellt, sie wären bereit, jeden Preis für eine solche Karre zu zahlen. Den vergleichsweise geringen Spritverbrauch bekam der Kunde niemals im gesamten Autoleben wieder herein, dafür fand er sich mit geringer Leistung, mässigem Komfort, alles zu vergleichsweise recht hohem Preis ab, einzig und allein deswegen, mit ein paar Liter Benzin weniger auf 100 km zu fahren. Böse Zungen behaupteten gar, man habe versucht, den Kunden diesbezüglich zu verarschen, wenn ich mir die Entwicklung und das Gebahren des VW Konzerns danach ansehe, dann kann ich mich auch immer mehr mit dieser Behauptung anfreunden.
"Den vergleichsweise geringen Spritverbrauch bekam der Kunde niemals im gesamten Auto Leben wieder herein.."
Ein kruder Satz.
Ich vermute du wolltest ausdrücken, dass der höhere Anschaffungspreis durch den günstigeren Spritverbrauch nicht ausgeglichen wird.
Dann rechnen wir mal:
VW Lupo TDI, Anschaffungspreis seinerzeit 13.400,-€
VW Lupo 3L TDI " " 15.225,-€
Mehrpreis also 1.825,-€
Rechnet man bei einem Diesel eine Gesamtfahrleistung von 200.000km, ergibt das bei einer Ersparnis von zwei Litern auf 100km
einen geringeren Verbrauch von 4000 Litern, bzw. eine Ersparnis von ca. 5.000,-€.
Soviel zur Qualität deiner Aussagen.
Eine Krücke war die Karre trotzdem.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von firlefanz11 »

Skull hat geschrieben:(09 Jan 2017, 15:55)
In DIESEM konkreten Fall würde ich darauf hinweisen wollen, das die richtig fetten Fahrzeuge für Politiker...
Sicherheitsfahrzeuge mit i.d. R. Panzerglas sind.

Da kommst Du mit einem 3 l Lupo nicht vom Fleck. :D
Ich frag mich wie das aussehen soll, wenn, wie von den Grünen gefordert die Politiker mit dem Fahrrad fahren sollen. Wenn die Räder papamobilmässig ne Panzerglaskanzel haben sollen, kommen die Genossen auch ausserhalb des Sitzungssaals nimmer vom Fleck... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

Skull hat geschrieben:(09 Jan 2017, 15:55)

Nö.

In DIESEM konkreten Fall würde ich darauf hinweisen wollen, das die richtig fetten Fahrzeuge für Politiker...
Sicherheitsfahrzeuge mit i.d. R. Panzerglas sind.

Da kommst Du mit einem 3 l Lupo nicht vom Fleck. :D

mfg
Ich verarsche keine Wähler, deswegen gibt es keinen Grund mich zu erschießen, ergo brauche ich auch kein gepanzertes Fahrzeug.
Trotzdem lasse ich mir den V8 nicht madig machen. :D
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Skull »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 17:10)

Ich verarsche keine Wähler, deswegen gibt es keinen Grund mich zu erschießen,
ergo brauche ich auch kein gepanzertes Fahrzeug.
So eine vereinfachte Sichtweise bedarf keiner weiteren Kommentierung.

Sie spricht allenfalls für oder besser ... GEGEN Dich.

mfg
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Re: Kapitalismus

Beitrag von hallelujah »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 17:10)

Ich verarsche keine Wähler, deswegen gibt es keinen Grund mich zu erschießen, ergo brauche ich auch kein gepanzertes Fahrzeug.

tja, diese Beurteilung, ob du Wähler verarschen würdest, würden andere für dich treffen. (So, wie du es ja selbst auch in Anspruch nimmst, anderen dies zu unterstellen) Würdest du aber erst merken, wenn du ganz plötzlich heftige Kopfschmerzen hast...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

Skull hat geschrieben:(09 Jan 2017, 17:14)

So eine vereinfachte Sichtweise bedarf keiner weiteren Kommentierung.

Sie spricht allenfalls für oder besser ... GEGEN Dich.

mfg
Das tangiert mich nicht..... und meinen Spritschlucker erst recht nicht. :D
Aber es bleibt dabei: Anderen untersagen zu wollen was man selbst tut, hat mit freiheitlichem Rechtsstaat nichts zu tun.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 17:24)

Das tangiert mich nicht..... und meinen Spritschlucker erst recht nicht. :D
Aber es bleibt dabei: Anderen untersagen zu wollen was man selbst tut, hat mit freiheitlichem Rechtsstaat nichts zu tun.

Ähm

geh doch nochmal zurück zum Ausgangspunkt( der war ja von mir...)

es ging ja gerade darum, dass die KUNDEN eben entscheiden- was sie kaufen, und was nicht

Und eben NICHT das , was unsere lieben "Anti-Neoliberalen" hier versuchen zu suggerieren

Dem deutschen Michel sind die Löhne der ANDEREN nämlich Sch...egal

Der will nur SELBER so wenig wie möglich bezahlen

Auch wenn es sich um einen 500 PS Boliden handelt...
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben:(05 Jan 2017, 22:04)



Man soll es nie übertreiben. Das kann böse ausgehen. Eigentum verpflichtet nämlich auch und hat dem Wohl der Allgemeinheit zu dienen. Ein Bonus von 80 Millionen für einen besonders verfressenen Kater ist nämlich nur möglich, wenn man einen breiten Niedriglohnsektor, dessen Angehörige man dann auch noch als „Minderleister“ beschimpft, geschaffen hat.
wer hat denn einen "Bonus" von 80 Mio bekommen?

Ronaldo?

Und das mit dem "geschaffenen Niedriglohnsektor " ist ein linke Mär

denn schon 1999, als weit VOR der "pösen Agenada2010"- betrug der Anteil der Niedriglöhner 19% ( Quelle: DGB)

Übrigens- was ist denn ein "Minderleister"?
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 21:23)

wer hat denn einen "Bonus" von 80 Mio bekommen?

Ronaldo?

Und das mit dem "geschaffenen Niedriglohnsektor " ist ein linke Mär

denn schon 1999, als weit VOR der "pösen Agenada2010"- betrug der Anteil der Niedriglöhner 19% ( Quelle: DGB)

Übrigens- was ist denn ein "Minderleister"?
Wer das war, das lässt sich schnell ergooglen, hab ich auch gemacht bevor ich mich darauf überhaupt berief. Was ein Minderleister sein soll, dass hat hier auch schon ein User versucht zu erklären - wobei man nach dieser Erklärung denken könnte, dass Kapilisten blöde sind.
Der Mindestlohn hat etwas von den schlimmsten Auswirkungen gemildert. Leute für 6,50 arbeiten zu lassen in der Uckermark z.B.

Ich empfehle das von mir verlinkte Interview. Schwab spricht da auch vom Aufkündigen des gesellschaftlichen Konsens wenn die Fetten Katzen es übertreiben - wobei das wieder meine Formulierung ist.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben:(09 Jan 2017, 21:45)

Wer das war, das lässt sich schnell ergooglen, hab ich auch gemacht bevor ich mich darauf überhaupt berief. Was ein Minderleister sein soll, dass hat hier auch schon ein User versucht zu erklären - wobei man nach dieser Erklärung denken könnte, dass Kapilisten blöde sind.
Der Mindestlohn hat etwas von den schlimmsten Auswirkungen gemildert. Leute für 6,50 arbeiten zu lassen in der Uckermark z.B.

Ich empfehle das von mir verlinkte Interview. Schwab spricht da auch vom Aufkündigen des gesellschaftlichen Konsens wenn die Fetten Katzen es übertreiben - wobei das wieder meine Formulierung ist.

und nochmal meine Frage:

WAS hat das mit D zu tun?

richtig

NICHTS
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben:(09 Jan 2017, 21:45)

Wer das war, das lässt sich schnell ergooglen, hab ich auch gemacht bevor ich mich darauf überhaupt berief. Was ein Minderleister sein soll, dass hat hier auch schon ein User versucht zu erklären - wobei man nach dieser Erklärung denken könnte, dass Kapilisten blöde sind.
Der Mindestlohn hat etwas von den schlimmsten Auswirkungen gemildert. Leute für 6,50 arbeiten zu lassen in der Uckermark z.B.

Ich empfehle das von mir verlinkte Interview. Schwab spricht da auch vom Aufkündigen des gesellschaftlichen Konsens wenn die Fetten Katzen es übertreiben - wobei das wieder meine Formulierung ist.
Die 80 Mio waren wohl Wiedeking. bei PORSCHE. ( und das war auch kein "Bonus"...)
DORT gibt es keine "Niedriglöhner" .
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 21:55)

und nochmal meine Frage:

WAS hat das mit D zu tun?

richtig

NICHTS
Komm wieder wenn Artikel gelesen und verstanden.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 21:57)

Die 80 Mio waren wohl Wiedeking. bei PORSCHE. ( und das war auch kein "Bonus"...)
DORT gibt es keine "Niedriglöhner" .
Oh je, hab gleich noch mal gegooglet. Selbst wenn ich statt Bonus "Bonsu" eingebe kommt das richtige Ergebnis. Also, wenn googlen gelernt und Artikel gelesen und verstanden, dann wiederkommen.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben:(09 Jan 2017, 22:06)

Oh je, hab gleich noch mal gegooglet. Selbst wenn ich statt Bonus "Bonsu" eingebe kommt das richtige Ergebnis. Also, wenn googlen gelernt und Artikel gelesen und verstanden, dann wiederkommen.
"rankfurtDem im Zinsskandal entlassenen Deutsche-Bank-Händler Christian Bittar genehmigte das Geldhaus 2009 für das Jahr 2008 einen Bonus von 80 Millionen Euro, wie das Magazin „Stern“ am Mittwoch berichtet. Der Vorstand habe allerdings beschlossen, die Auszahlung über mehrere Jahre zu strecken. Der Händler, gegen den inzwischen wegen der Manipulation des Referenzzinses Libor ermittelt wird, wurde 2011 entlassen. Finanzkreisen zufolge wurden anschließend von der Bank rund 40 Millionen Euro an Boni einbehalten, die noch nicht an ihn ausgezahlt worden war"

keine "Vorstand"

sondern Arbeitnehmer... :|

und bei der Deutschen Bank gibt es auch keine "Niedriglöhner"..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 22:10)

"rankfurtDem im Zinsskandal entlassenen Deutsche-Bank-Händler Christian Bittar genehmigte das Geldhaus 2009 für das Jahr 2008 einen Bonus von 80 Millionen Euro, wie das Magazin „Stern“ am Mittwoch berichtet. Der Vorstand habe allerdings beschlossen, die Auszahlung über mehrere Jahre zu strecken. Der Händler, gegen den inzwischen wegen der Manipulation des Referenzzinses Libor ermittelt wird, wurde 2011 entlassen. Finanzkreisen zufolge wurden anschließend von der Bank rund 40 Millionen Euro an Boni einbehalten, die noch nicht an ihn ausgezahlt worden war"

keine "Vorstand"

sondern Arbeitnehmer... :|

und bei der Deutschen Bank gibt es auch keine "Niedriglöhner"..
Ob 40 oder 80 Mio. spielt nach heutigen Maßstäben bei der Deutschen Bank keine Rolle mehr.
Im Gegenteil, sie hätte damals besser 40 Mrd. an die AN ausschütten sollen, dann müssten sie die Kohle heute nicht den Amis abdrücken, weil sie bereits vor 5 Jahren bankrott gewesen wäre. :D
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 22:30)

Ob 40 oder 80 Mio. spielt nach heutigen Maßstäben bei der Deutschen Bank keine Rolle mehr.
Im Gegenteil, sie hätte damals besser 40 Mrd. an die AN ausschütten sollen, dann müssten sie die Kohle heute nicht den Amis abdrücken, weil sie bereits vor 5 Jahren bankrott gewesen wäre. :D

oh mann

der Unsinn fährt wieder Karussell... :D
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Re: Kapitalismus

Beitrag von twilight »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 23:27)

oh mann

der Unsinn fährt wieder Karussell... :D
Liegt wohl an der Kälte bei euch :rolleyes:
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

twilight hat geschrieben:(09 Jan 2017, 23:39)

Liegt wohl an der Kälte bei euch :rolleyes:
Bei uns ist es warm. Muss wohl der Klimawandel sein.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von twilight »

William hat geschrieben:(09 Jan 2017, 23:57)

Bei uns ist es warm. Muss wohl der Klimawandel sein.
Was verstehst du unter warm ?
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Re: Kapitalismus

Beitrag von William »

twilight hat geschrieben:(10 Jan 2017, 00:09)

Was verstehst du unter warm ?
Temperaturen wie heute, ab denen ich mir überlege die Jacke am Haken hängen zu lassen. 0...7 ºC, je nach Windstärke.
Darüber hinaus kommt man bei jeder kleinen Bewegung eh nur ins Schwitzen. Vergangenen Samstag war es optimal bei - 10...12 ºC, Sonnenschein und frischer Luft.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von twilight »

William hat geschrieben:(10 Jan 2017, 00:22)

Temperaturen wie heute, ab denen ich mir überlege die Jacke am Haken hängen zu lassen. 0...7 ºC, je nach Windstärke.
Darüber hinaus kommt man bei jeder kleinen Bewegung eh nur ins Schwitzen. Vergangenen Samstag war es optimal bei - 10...12 ºC, Sonnenschein und frischer Luft.
Alles Ansichtssache, bei mir ist es 6 Std. später und richtig warm, Wassertemperatur 28C, meine Cousine hatte letzte Freitagnacht in Süddeutschland -23C.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 22:10)und bei der Deutschen Bank gibt es auch keine "Niedriglöhner"..
Klares Jein! Die hat man outgesourct. Technisch sind sie damit nicht mehr bei der Deutschen Bank. Praktisch schon.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 07:58)

Klares Jein! Die hat man outgesourct. Technisch sind sie damit nicht mehr bei der Deutschen Bank. Praktisch schon.



klares NEIN

Was interessieren die Löhne von LIEFERANTEN?
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:24)



klares NEIN

Was interessieren die Löhne von LIEFERANTEN?
Da muss ich durchaus widersprechen.
Bei der Deutschen Bank, wie auch anderen Banken, sind durchaus einige Jobs, wie Berater,
Technik, Raumpfleger, Sicherheit, Pförtner, Handwerksleistungen, Fahrdienste und und und...
...rechtlich ausgelagert worden.
Früher waren das BANKmitarbeiter.

Diese Mitarbeiter machen zwar weiterhin die gleichen Jobs,
sind aber heute nicht mehr rechtlich Mitarbeiter der entsprechenden Firmen.
Unterliegen nicht mehr dem Bankentarifvertrag. Und sind zum Teil deutlich geringer bezahlt.
Bei den Raumpflegern wird das wohl am deutlichsten.

mfg
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:24)



klares NEIN

Was interessieren die Löhne von LIEFERANTEN?
Lieferanten? Ich sprach von Outsourcing. Falls Du nicht weißt, was das ist, so kannst Du es herausfinden.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:30)

Da muss ich durchaus widersprechen.
Bei der Deutschen Bank, wie auch anderen Banken, sind durchaus einige Jobs, wie Berater,
Technik, Raumpfleger, Sicherheit, Pförtner, Handwerksleistungen, Fahrdienste und und und...
...rechtlich ausgelagert worden.
Früher waren das BANKmitarbeiter.


Diese Mitarbeiter machen zwar weiterhin die gleichen Jobs,
sind aber heute nicht mehr rechtlich Mitarbeiter der entsprechenden Firmen.
Unterliegen nicht mehr dem Bankentarifvertrag. Und sind zum Teil deutlich geringer bezahlt.
Bei den Raumpflegern wird das wohl am deutlichsten.

mfg

DAS gibt es aber nun schon seit Jahrzehnten..

IT-Outsorcing in den 80ern... usw.

Die Unternehmen fokussieren sich auf die Kernprozesse ( Wertschöpfungsprozesse)

Und die Supportprozesse werden ausgelagert.

Ein völlig normaler Vorgang.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:31)

Lieferanten? Ich sprach von Outsourcing Falls Du nicht weißt, was das ist, so kannst Du es herausfinden.
Das sind dann AUCH Lieferanten

Falls dir das nicht klar ist, kannst du gerne einen Workshop diesbezüglich bei mir besuchen... :D
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:38)

Das sind dann AUCH Lieferanten
Auch eine Einstellung. Bei dir wundert mich nichts mehr. :(
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(10 Jan 2017, 08:46)

Auch eine Einstellung. Bei dir wundert mich nichts mehr. :(

das ist keine "Einstellung"

das ist ein Faktum.

Wenn ein Unternehmensteil" outgesourced" wird - wird es ein eigenständiges Unternehmen und somit zum Lieferanten.

Wo ist das das Problem?
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Re: Kapitalismus

Beitrag von G.Rasheimer »

Ja …. nix neues
kapitalistische Planwirtschaft eben
alles was keinen/nicht genug Gewinn abwirft,
landet letztendlich beim Staat und muss evtl. von der Gesellschaft getragen werden

Gewinn privatisieren – Verlust sozialisieren

Zwischen 2008 und 2012 mussten die europäischen Staaten nach Ausweis der Europäischen Kommission
ihre Banken mit 5,1 Billionen Euro Steuergeld „retten“.
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Re: Kapitalismus

Beitrag von Skull »

G.Rasheimer hat geschrieben:(10 Jan 2017, 10:09)

Zwischen 2008 und 2012 mussten die europäischen Staaten nach Ausweis der Europäischen Kommission
ihre Banken mit 5,1 Billionen Euro Steuergeld "retten".
Denke mal darüber nach, was an solchen Aussagen ALLES falsch ist.

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Re: Kapitalismus

Beitrag von Realist2014 »

G.Rasheimer hat geschrieben:(10 Jan 2017, 10:09)

Ja …. nix neues
kapitalistische Planwirtschaft eben
alles was keinen/nicht genug Gewinn abwirft,
landet letztendlich beim Staat und muss evtl. von der Gesellschaft getragen werden

Gewinn privatisieren – Verlust sozialisieren

.

Du kannst doch sicher Beispiele anführen- wo die "Verluste von Unternehmen" In Deutschland "sozialisiert" wurden..

Aber NICHT das olle Bankenbashing
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