Rente mit 70

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odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 12:05)

Warum höhere Bemessungsgrenzen ? Die müssten gesenkt werden.
Die ständige Anhebung der Bemessungsgrenzen erschwert private Vermögensbildung .
Wieso ?
Warum ist ein leitender Facharbeiter bei BMW in der gleichen Steuerklasse wie sein Boss oder die Quants ?
Es macht von der Steuerklasse keinen Unterschied, ob du als Alleinstehender 52zig Tausend oder 52zig Millionen im Jahr einsackelst.
Die Bemessungsgrenzen, also der Betrag, an dem eine hoehere Steuerklasse ihre Wirkung entfaltet, sind so niedrig, das Heute bereits Normalverdiener in den Spitzensteuersatz fallen und der Grund dafuer ist, dass die wirklich grossen Vermoegen nicht mehr herangezogen werden.
Der Grund dafuer liegt im BVG Urteil, dass nicht mehr als 50% des Einkommens dem Staat zum Opfer fallen darf.
Klingt gut, nur hat das eben zur Folge, dass die Bemessungsgrenzen sehr niedrig angesetzt werden muessen, um in der Masse das zu holen, was bei den wirklichen Spitzenverdienern durch das BVG Urteil verbleibt.
Es kann wirklich meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein leitender Facharbeiter und Herr Fitschen von der Deutschen Bank in der gleichen Steuerklasse sind.
Gut ... bei Fitschen kommt noch der sogenannte Reichenzuschlag dazu, der bei einem Einkommen von 250zig Tausend und darueber zum tragen kommt, aber das ist Pippifax ... bringt nix ... ein kleines Feigenblatt, das nichts an der Ursache aendert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 14:56)

Wieso ?
Warum ist ein leitender Facharbeiter bei BMW in der gleichen Steuerklasse wie sein Boss oder die Quants ?
Es macht von der Steuerklasse keinen Unterschied, ob du als Alleinstehender 52zig Tausend oder 52zig Millionen im Jahr einsackelst.
Die Bemessungsgrenzen, also der Betrag, an dem eine hoehere Steuerklasse ihre Wirkung entfaltet

[...]

Es kann wirklich meiner Meinung nach nicht angehen, dass ein leitender Facharbeiter und Herr Fitschen von der Deutschen Bank in der gleichen Steuerklasse sind.
Gut ... bei Fitschen kommt noch der sogenannte Reichenzuschlag dazu, der bei einem Einkommen von 250zig Tausend und darueber zum tragen kommt, aber das ist Pippifax ... bringt nix ... ein kleines Feigenblatt, das nichts an der Ursache aendert.
Was meinst Du eigentlich immer mit Steuerklassen ? :?:

Meinst Du den Progressionstarif ?

Steuerklasse wäre was ganz anderes...

mfg
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Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:02)

Was meinst Du eigentlich immer mit Steuerklassen ? :?:

Meinst Du den Progressionstarif ?

Steuerklasse wäre was ganz anderes...

mfg
Der Spitzensteuersatz, also das Einkommen, ab dem du 42% abdruecken musst, liegt derzeit, wenn ich nicht irre, bei 52.000 Euro Einkommen im Jahr.
Das erreicht ein leitender Facharbeiter, der eine Produktionslinie unter sich hat bei Siemens laessig.
Damit ist er aber in der gleichen Steuerklasse, wie sein Boss, der mehrere Millionen verdient.
Warum ist das so ?
Eben weil Kapitaleinkommen anders behandelt wird als Arbeitseinkommen und das BVG in einem Urteil sagt, dass der Staat nicht mehr als 50% des Einkommens abzapfen darf, egal wie hoch das Einkommen ist.
Das klingt zwar toll, hat aber zur Folge, dass der Staat sich in der Masse das holen muss, was er bei den Spitzenverdienern nicht mehr abkassieren darf.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:11)

Der Spitzensteuersatz, also das Einkommen, ab dem du 42% abdruecken musst,
liegt derzeit, wenn ich nicht irre, bei 52.000 Euro Einkommen im Jahr.
Das erreicht ein leitender Facharbeiter, der eine Produktionslinie unter sich hat bei Siemens laessig.
Damit ist er aber in der gleichen Steuerklasse, wie sein Boss, der mehrere Millionen verdient.
Also meinst Du den ProgressionsTARIF.

Und der Angestellte hat natürlich einen ganz anderen NIEDRIGEREN (Durchschnittssteuersatz) als der Millionenverdiener.
Das passt schon und ist so meiner Meinung nach völlig in Ordnung.

Ich stimme Dir lediglich an dem Punkt zu, das der die 52.000 deutlich zu tief angesetzt sind.
Man sollte meiner Meinung die Progressionskurve deutlich flacher gestalten,
so das eher ab 100 - 200 k der (ein) Spitzensteuersatz greift.
Desweiteren könnte man den Spitzensteuersatz ab 250 - 500 k linear bis 50 Prozent hochziehen.

DAS fände ICH durchaus angemessener, "gerechter" und unproblematisch. :)

mfg
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 20:22)

was ist denn nun dein Problem mit der "Zockerei"?

Die dadurch erzielten Gewinne werden ja versteuert


Schon mal etwas von Cum-Ex gehört?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:26)

Also meinst Du den ProgressionsTARIF.

Und der Angestellte hat natürlich einen ganz anderen NIEDRIGEREN (Durchschnittssteuersatz) als der Millionenverdiener.
Das passt schon und ist so meiner Meinung nach völlig in Ordnung.

Ich stimme Dir lediglich an dem Punkt zu, das der die 52.000 deutlich zu tief angesetzt sind.
Man sollte meiner Meinung die Progressionskurve deutlich flacher gestalten,
so das eher ab 100 - 200 k der (ein) Spitzensteuersatz greift.
Desweiteren könnte man den Spitzensteuersatz ab 250 - 500 k linear bis 50 Prozent hochziehen.

DAS fände ICH durchaus angemessener, "gerechter" und unproblematisch. :)

mfg
Und ab einer Millionen bei 55% und ab 10 Millionen 60% usw.
Schon klar, dass der Spitzensteuersatz erst ab 52.800 und Kleingeld greift, also nur alles darueber mit 42 % versteuert wird.
Das heisst, wenn du 52.800 und ein paar Euro Euro verdienst, dann sind halt die paar Euro mit 42% dran.
Das finde ich auch in Ordnung und ist auch gut so ... nur sind die Spitzengehaelter inzwischen so hoch, dass die Bemessungsgrundlagen problematisch werden, weil viel zu niedrig.
Frueher verdiente der Boss das 40zig fache seiner Angestellten.
Heute erreicht er manchmal das 400 fache.
Dem muss sich die Steuergesetzgebung anpassen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:39)

Und ab einer Millionen bei 55% und ab 10 Millionen 60% usw.
Schon klar, dass der Spitzensteuersatz erst ab 52.800 und Kleingeld greift, also nur alles darueber mit 42 % versteuert wird.
Bei ersterem wirst Du ganz schnell an Grenzen stossen.
Verfassungsrechtlich, akzeptanztechnisch und natürlich REAL.
DIe Franzosen lassen grüssen.

Zu zweiterem möchte ich bemerken, das auch 52.800 Euro
(für einen ledigen Steuerpflichtigen ohne Kinder) ....... kein Kleingeld sind.

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Dec 2016, 15:36)

Schon mal etwas von Cum-Ex gehört?
Exemplarischer Steuerbetrug, der von Finanzbehörden nachgegangen wird,
kann ja wohl kein Argument für gar nix sein.

Auch wenn Du Dein cum-ex an allen möglichen und unmöglichen Stellen immer wieder einwirfst.

mfg
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Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 20:22)

was ist denn nun dein Problem mit der "Zockerei"?

Die dadurch erzielten Gewinne werden ja versteuert
Man rechnet heute schon Schwarzarbeit ins BIP.
In Italien sogar die Profite der Mafia ... sonst sehe es noch duesterer aus ... :eek:
Macht die Sache selbst aber auch nicht besser.

Wasnun "Zockerei" an den Boersen betrifft, so machen viele Schreckgespenster der Weltverbesserer durchaus Sinn und sind nuetzliche Instrumente.
Derivate oder Swaps sind, richtig eingesetzt, durchaus nuetzlich.
Aber manchmal geraet das aus dem Ruder.
Magnetartrade zB ... es kommt halt darauf an, was man daraus macht.
odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:20)

Exemplarischer Steuerbetrug, der von Finanzbehörden nachgegangen wird,
kann ja wohl kein Argument für gar nix sein.

Auch wenn Du Dein cum-ex an allen möglichen und unmöglichen Stellen immer wieder einwirfst.

mfg
Ja ... inzwischen ... weil es sich kaum mehr vermeiden laesst.
Aber es ist doch bezeichnend, dass zB Bayern seine Finanzbehoerden regelrecht aushungert und damit auch noch wirbt.
Das du in Bayern einer Steuerueberpruefung unterzogen wirst, ist geradezu eine astronomisch geringe Moeglichkeit ... es sei denn, der Spiegel oder die Sueddeutsche decken mal was auf.
Das Ex Cum verboten ist, fein und gut ... aber wenn kein Finanzbeamter dir drauf kommt, weil die masslos ueberlastet sind, dann ist auf das Verbot auch geschissen ... mal auf bayrisch gesagt :mad2:
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:22)

Wasnun "Zockerei" an den Boersen betrifft,
so machen viele Schreckgespenster der Weltverbesserer durchaus Sinn und sind nuetzliche Instrumente.
Derivate oder Swaps sind, richtig eingesetzt, durchaus nuetzlich.
Aber manchmal geraet das aus dem Ruder.
DAS ist genau meine Sichtweise. :)

mfg
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Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:33)

DAS ist genau meine Sichtweise. :)

mfg
ZB Hypotheken ... besser Mortgages ... Der Horror von 2007.
Ganz einfach, das Problem zu loesen, um den Spekulanten das Handwerk zu legen.
Morgage givers, also die kreditgebende Bank, sind verpflichtet mindestens ein Drittel eines jeden Kredits selbst zu halten.
Meinst du, das wuerde mal Gesetz ?
Nein !
Es geht munter weiter und magnetartrades, google das mal, sind nach wie vor legal :eek:
Das gleiche gilt fuer, ich denke es sind equity swaps ... Fachchinesisch halt ... die es dir quasi erlauben, auf Verluste einer x belibigen Sache zu wetten.
Warum ist das erlaubt, wenn du nicht selbst Betroffener bist, also dich gegen ein Risiko, das du selbst traegst, absichern willst ?
Warum kann ich mich gegen ein Risiko "versichern" an den Boersen, das mich gar nicht betrifft ?
Das waere so, als koennte ich das Haus meines Nachbarn gegen Brandschaden versichern ...
Was meinst du, wie liebreizend der Brandbeschleuniger in meiner Garage mich anlaecheln wuerde, wenn mal wieder die Nachzahlung der Stadtwerke faellig wird :p
Wenn man mal Magnetartrade in die Reale Welt uebersetzzen will, dann kaufst du dir ein Haus in einem Flutgebiet und versicherst es auf das drei bis x fache des Werts.
Und dann wartest du auf den Platzregen, der mit Sicherheit kommt.
Keine Versicherung wuerde das zulassen ... keine Chance ... aber an einer Boerse kannst du das machen.
Warum ?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fazer »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 08:53)

Nein ... tut es eigentlich nicht.
Ich will jetzt auch nicht auf die Richter des BVG schimpfen, weil ich persoenlich, bis auf dieses eine, sehr spezielle Urteil, die Urteile recht gut finde ... sofern sie mir bekannt ... der BVG ist jetzt nicht der Mittelpunkt meines Lebens.
Aber es ist schon auffaellig, dass die Nominierung von Verfassungsrichtern in Deutschland kaum zu einem Politikum werden ... ist meist Gemauschel in Hinterzimmern, um nur ja keinen Streit ueber das BVG entbrennen zu lassen.
Dieses Konsensgemauschel der Parteien in Berlin ist aber nicht wirklich gut.
Es fuehrt dazu, die Urteile des BVG als Weisheit letzter Schluss, als unantastbar und allein gueltig, ja fast als Gottesurteil betrachtet werden.
Sind sie aber nicht.
Es sind eben oft auch politische Urteile und die kann man auch falsch, oder zumindest fragwuerdig halten.

In den USA wird ueber die Ernennung von Suprime Court Judges heftig gestritten.
Und das ist auch richtig so, weil sie sind die dritte Macht und sehr wichtig fuer den Erhalt und die Richtung der demokratischen Entwicklung.
Dass in Deutschland das BVG kaum oeffentlicher Kritik ausgesetzt ist, ist eigentlich bedenklich und kein Zeichen der Stabilitaet einer Demokratie, sondern eher ein fast blinder Obrigkeitsglauben, weil die so imposante Roben tragen.
Nicht wirklich gut.
Die Situation in den USA ist anders, weil dort Richter auf Lebenszeit ernannt werden und dort in der Tat politische Entscheidungen getroffen werden. Wenn dann kann man dem BVerfG zuletzt am ehesten noch eine linke Agenda vorwerfen, betreffend Ehegattensplitting für eingetragene Partnerschaften etc. Jedenfalls sind die Richter in D eben nicht explizit einer politischen Richtung zuzordnen. Das wäre mit Ernennung eines Richters, der die Programmatik der Linken vertritt etwas anderes. Da diese nicht einmal vollständig auf dem Boden des Grundgesetzes steht wäre das ein Desaster. Deswegen wird es auch dazu nicht kommen.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Fazer hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:57)

Die Situation in den USA ist anders, weil dort Richter auf Lebenszeit ernannt werden und dort in der Tat politische Entscheidungen getroffen werden. Wenn dann kann man dem BVerfG zuletzt am ehesten noch eine linke Agenda vorwerfen, betreffend Ehegattensplitting für eingetragene Partnerschaften etc. Jedenfalls sind die Richter in D eben nicht explizit einer politischen Richtung zuzordnen. Das wäre mit Ernennung eines Richters, der die Programmatik der Linken vertritt etwas anderes. Da diese nicht einmal vollständig auf dem Boden des Grundgesetzes steht wäre das ein Desaster. Deswegen wird es auch dazu nicht kommen.
Ach ... du meinst, der Bundestag und Bundesrat waehlen die Richter nicht aus politischen Erwaegungen ?
Ehrlich ?
Auf einmal vergessen die Abgeordneten ihr Parteibuch und haben nur das Wohl des Deutschen Volkes im Sinn ... was sich natuerlich mit dem eigenen Parteiprogramm deckt und das der anderen Parteien ist der Untergang Deutschlands :eek:
Na dann passt ja alles :p
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:46)

Keine Versicherung wuerde das zulassen ... keine Chance ... aber an einer Boerse kannst du das machen.
Warum ?
Für differenzierte Kritik habe ich jede Menge Verständnis.

Daher kann ich DIr gerade hier keine vernünftige Antwort geben. :D

Gegen Regularien, die das Eingehen von Versicherungen oder Short-Positionen via Derivate einschränken
(nicht verbieten) , hätte ich nichts einzuwenden. Ob man dieses an verhandenen Underlying-Positionen
oder zu hinterlegenden ECHTEN Sicherheiten oder Eigenkapital oder was auch immer,
festmacht ist dann eine Frage der Praktikabilität.

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 12:05)

Warum höhere Bemessungsgrenzen ? Die müssten gesenkt werden.
Die ständige Anhebung der Bemessungsgrenzen erschwert private Vermögensbildung .
Die private Vermögensbildung hat bei einem ALter von nahezu 70 andere Ziele, etwa die Finanzierung eines Heimplatzes für den Fal der nahen Gebrechlichkeit.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Dec 2016, 12:56)

sorry

deine These, das es sich bei der Abgeltungssteuer um eine Steuer "Auf Vermögen" handelt- entspricht nicht den Fakten. ( die Steuer wird fällig für die ERTRÄGE auf das Vermögen...)

Bei der Erbschaftssteuer KANN man das so sehen
Richtig Vermögen fällt nicht vom Himmel . Jedes Vermögen wurde bereits versteuert.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

Fuerst_48 hat geschrieben:(10 Dec 2016, 19:00)

Die private Vermögensbildung hat bei einem ALter von nahezu 70 andere Ziele, etwa die Finanzierung eines Heimplatzes für den Fal der nahen Gebrechlichkeit.
Dafür hatte man mehr als 45 Jahre Zeit .Außerdem geht nicht jeder ältere Mensch ins Heim .
odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 22:58)

Dafür hatte man mehr als 45 Jahre Zeit .Außerdem geht nicht jeder ältere Mensch ins Heim .
Nein ... nicht jeder ... aber immer mehr.
Und das noch die meisten zuhause leben, um dann im Krankenhaus den Loeffel abzugeben, rettet die Pflegeversicherung ... und der Umstand, dass sie nur eine Teilkaskoversicherung ist.
Das meiste zahlen die Leute aus der Rente mit der Unterstuetzung durch Angehoerige.
Aber das Eigenheim ist weg ... da kannste nix machen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Positiv Denkender »

odiug hat geschrieben:(10 Dec 2016, 23:04)

Nein ... nicht jeder ... aber immer mehr.
Und das noch die meisten zuhause leben, um dann im Krankenhaus den Loeffel abzugeben, rettet die Pflegeversicherung ... und der Umstand, dass sie nur eine Teilkaskoversicherung ist.
Das meiste zahlen die Leute aus der Rente mit der Unterstuetzung durch Angehoerige.
Aber das Eigenheim ist weg ... da kannste nix machen.
Nur wenn das Eigenheim weg ist, wurde es verkauft nicht vererbt . Also was hat das mit Erbschaftssteuer zu tun .
odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 23:33)

Nur wenn das Eigenheim weg ist, wurde es verkauft nicht vererbt . Also was hat das mit Erbschaftssteuer zu tun .
Ahhhhh ... Du hast also kein Problem damit, dass der Staat das Rentenniveau soweit senkt, dass du am Schluss deines Lebens nicht mehr davon leben kannst, zusaetzlich jedem von uns Geld fuer eine Versicherung aus der Tasche zieht, die nix Leistet, dir am Schluss dann auch noch den letzten Besitz wegpfaendet um damit private Pflegeheimtraeger zu finanzieren, die ihre Altenpfleger so schlecht bezahlen und so am Personal sparen, dass deine Oma im eigenen Kot und mit Dekubitusstellen am ganzen Koerper verreckt ?
Gleichzeitig erlaubt er dir nicht, deine Arbeitszeit so flexible zu gestalten, dass du deine Oma vielleicht selbst pflegen kannst, wenn doch, streicht er dir die Zuschuesse der Pflegeversicherung und durch die Teilzeit versaust du dir deine eigenen Rentenansprueche.
Und das alles frisst das Eigentum gerade der untern Mittelschicht auf, welches es muehsam in den 60gern und 70gern aufgebaut hat und ueber die Lohnstagnation der 90er und Krisen der 2000der gerettet hat.
Aber die Erbschaftssteuer fuer grosse Vermoegen ist ein Problem fuer dich und deinem Gerechtigkeitsempfinden, weil .... :s ... ja warum eigentlich :?:
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 22:52)

Richtig Vermögen fällt nicht vom Himmel . Jedes Vermögen wurde bereits versteuert.
Du solltest vielleicht irgendwann mal unterscheiden zwischen
- Vermögenssteuern (Substanz)
- Einkommenssteuern (Ertrag)
- Verkehrssteuern (Übertragungen)

Da immer wieder alles in einen Hut zu werfen ist weder hilfreich noch zutreffend.

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2016, 17:20)

Exemplarischer Steuerbetrug, der von Finanzbehörden nachgegangen wird,
kann ja wohl kein Argument für gar nix sein.

Auch wenn Du Dein cum-ex an allen möglichen und unmöglichen Stellen immer wieder einwirfst.

mfg


Als bekannt wurde, dass "Florida Rolf" sich seine Sozialhilfe nach Florida überweisen liess, wurde dem binnen einer einzigen Woche per Gesetz gegen gesteuert. Die Cum-Ex Geschäfte dagegen, die den Staat lt. "Spiegel" und "Handelsblatt" bislang mindestens 12 Milliarden € kosteten, sind dagegen "Peanuts", nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass diese krummen Geschäfte dem BFM schon seit mindestens 8 Jahren bekannt waren, aber erst heute dagegen vorgegangen wird.
Entschuldige bitte nochmals, dass ich mich hier über die Peanuts Cum-Ex aufrege, wo doch die wirklichen Ärgernisse in diesem Land jene Leute abbilden, die beispielsweise HartzIV beziehen und obendrein noch die Frechheit besitzen, sich ihr üppiges Salär durch das Sammeln von Flaschen aufbessern, alles nur deswegen, weil sie ihren Hals nicht voll genug kriegen, so etwas gehört rigoros verfolgt, koste es, was es wolle. Ebenso solche Dreistigkeit, einfach einen Pfandbon von 1,30€ zu unterschlagen, völlig zu recht hat man der Dame nach 25 Jahren fristlos gekündigt, wo kämen wir denn da hin? Eigentlich müßte sich das sogar noch auf ihre Rente auswirken, wie wäre es in dem Falle "Rente mit 75"?. Allerdings hat sich das Thema bei der betreffenden Dame erledigt, sie ist mittlerweile verstorben.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2016, 22:58)

Dafür hatte man mehr als 45 Jahre Zeit .Außerdem geht nicht jeder ältere Mensch ins Heim .
So sagt man...aber zumeist baut man sich mal die eigene Existenz auf, Eigenheim, Wohnung, Auto, Urlaub, etc, unterstützt seine Kinder, was üblich und richtig ist, und dann sind viele der 45 Jahre vergangen. Somit steht man vor der von mir und @odiug geschilderten Situation.
Klar soweit??
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Gruwe »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 09:49)

So sagt man...aber zumeist baut man sich mal die eigene Existenz auf, Eigenheim, Wohnung, Auto, Urlaub, etc, unterstützt seine Kinder, was üblich und richtig ist, und dann sind viele der 45 Jahre vergangen. Somit steht man vor der von mir und @odiug geschilderten Situation.
Klar soweit??
Auch die Altersvorsorge gehört zur Existenz. Das mag in den jungen Jahren noch nicht so dringlich sein und das Geld kann lieber für einen Urlaub verwendet werden. Wenn sich aber irgendwann abzeichnet, dass es für die Altersvorsorge nicht reicht, dann muss halt mal der ein oder andere Urlaub hinten an stehen.

Mir ist mit meinen gerade mal 33 Lenzen dieser Sachverhalt schon lange klar und mir ist auch klar, dass dies mit heutigem Konsumverzicht einhergeht. Ich denke, dass man das auch von jedem auch erwarten kann, bevor man auf die Hilfe des Staates/der Gemeinschaft zurückgreift.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(11 Dec 2016, 09:41)

Als bekannt wurde, dass "Florida Rolf" sich seine Sozialhilfe nach Florida überweisen liess, wurde dem binnen einer einzigen Woche per Gesetz gegen gesteuert. Die Cum-Ex Geschäfte dagegen, die den Staat lt. "Spiegel" und "Handelsblatt" bislang mindestens 12 Milliarden € kosteten, sind dagegen "Peanuts", nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass diese krummen Geschäfte dem BFM schon seit mindestens 8 Jahren bekannt waren, aber erst heute dagegen vorgegangen wird.
Entschuldige bitte nochmals, dass ich mich hier über die Peanuts Cum-Ex aufrege, wo doch die wirklichen Ärgernisse in diesem Land jene Leute abbilden, die beispielsweise HartzIV beziehen und obendrein noch die Frechheit besitzen, sich ihr üppiges Salär durch das Sammeln von Flaschen aufbessern, alles nur deswegen, weil sie ihren Hals nicht voll genug kriegen, so etwas gehört rigoros verfolgt, koste es, was es wolle. Ebenso solche Dreistigkeit, einfach einen Pfandbon von 1,30€ zu unterschlagen, völlig zu recht hat man der Dame nach 25 Jahren fristlos gekündigt, wo kämen wir denn da hin? Eigentlich müßte sich das sogar noch auf ihre Rente auswirken, wie wäre es in dem Falle "Rente mit 75"?. Allerdings hat sich das Thema bei der betreffenden Dame erledigt, sie ist mittlerweile verstorben.
Du hast jetzt diesen Beitrag mindestens zum vierten Mal innerhalb der letzten Monate gepostet.
In mindestens vier verschiedenen Threads zu mindestens vier verschiedenen Themen.

Deckt sich ja mit meiner Aussage, das Du immer wieder die gleichen Dinge -zusammenhanglos-
ständig wiederholst. Meistens völlig ........ Themenfremd. :)

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(11 Dec 2016, 09:41)

Als bekannt wurde, dass "Florida Rolf" sich seine Sozialhilfe nach Florida überweisen liess, wurde dem binnen einer einzigen Woche per Gesetz gegen gesteuert. Die Cum-Ex Geschäfte dagegen, die den Staat lt. "Spiegel" und "Handelsblatt" bislang mindestens 12 Milliarden € kosteten, sind dagegen "Peanuts", nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass diese krummen Geschäfte dem BFM schon seit mindestens 8 Jahren bekannt waren, aber erst heute dagegen vorgegangen wird.
Das ist völlig falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dividende ... eutschland
Ebenso solche Dreistigkeit, einfach einen Pfandbon von 1,30€ zu unterschlagen, völlig zu recht hat man der Dame nach 25 Jahren fristlos gekündigt, wo kämen wir denn da hin?
Was ist denn dein Vorschlag? Abmahnung bei Diebstahl??

Das dieser gestörte und perverse Kündigungschutz in Deutschland schlimme Blüten treibt ist klar - darum muss er auch weg.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Gruwe hat geschrieben:(11 Dec 2016, 09:59)

Auch die Altersvorsorge gehört zur Existenz. Das mag in den jungen Jahren noch nicht so dringlich sein und das Geld kann lieber für einen Urlaub verwendet werden. Wenn sich aber irgendwann abzeichnet, dass es für die Altersvorsorge nicht reicht, dann muss halt mal der ein oder andere Urlaub hinten an stehen.

Mir ist mit meinen gerade mal 33 Lenzen dieser Sachverhalt schon lange klar und mir ist auch klar, dass dies mit heutigem Konsumverzicht einhergeht. Ich denke, dass man das auch von jedem auch erwarten kann, bevor man auf die Hilfe des Staates/der Gemeinschaft zurückgreift.
Also, in deinem Fall würde ich gleich mrgen den Arzt deines Vertrauens aufsuchen und mit einem Abnehmprogramm beginnen. Denn mit 160kg wirst du kaum in die Verlegenheit kommen, für dein Alter vorsorgen zu müssen.
(Begründung für meinen Beitrag: Dein AVATAR!!)
Ironie ENDE !!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Gruwe »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:15)

Also, in deinem Fall würde ich gleich mrgen den Arzt deines Vertrauens aufsuchen und mit einem Abnehmprogramm beginnen. Denn mit 160kg wirst du kaum in die Verlegenheit kommen, für dein Alter vorsorgen zu müssen.
(Begründung für meinen Beitrag: Dein AVATAR!!)
Ironie ENDE !!
Dass du dich damit auch mein Avatar veziehst, hätte ich auch selbst rausgefunden!

Was das jetzt allerdings mit meinem Beitrag zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht!

Ich gehe im Übrigen nicht davon aus, dass ich mich hier tatsächlich mit einem Segelboot, einem Kanguruh und eine Mütze unterhalte! Du?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Gruwe hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:21)

Dass du dich damit auch mein Avatar veziehst, hätte ich auch selbst rausgefunden!

Was das jetzt allerdings mit meinem Beitrag zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht!

Ich gehe im Übrigen nicht davon aus, dass ich mich hier tatsächlich mit einem Segelboot, einem Kanguruh und eine Mütze unterhalte! Du?
Okeh...genug gescherzt.
(Wo du ein Känguru siehst, weiß ich nicht, aber egal...)
Übergewichtige (allgemein betrachtet) sind Risikopatienten für Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Es besteht also die Möglichkeit, dass solche eher ableben als sie das Rentenalter erreichen könnten.
Nachvollziehbar, was ich meine ?
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Gruwe »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:33)
Übergewichtige (allgemein betrachtet) sind Risikopatienten für Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Es besteht also die Möglichkeit, dass solche eher ableben als sie das Rentenalter erreichen könnten.
Nachvollziehbar, was ich meine ?
Danke, das ist mir durchaus bewusst. Zu dieser Gruppe gehöre ich allerdings nicht. Ich würde mich eher zum positiven Durchschnitt zählen (lebe gesund, mache viel Sport und meine körperlichen Parameter sind lt. Arzt voll im grünen Bereich). Insofern habe ich auch das Recht, nein sogar viel mehr die Pflicht mir heute schon Gedanken über mein Alter zu machen. Und ich erwarte nicht mehr und auch nicht weniger, dass andere dies ebenso tun!
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Gruwe hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:55)

Danke, das ist mir durchaus bewusst. Zu dieser Gruppe gehöre ich allerdings nicht. Ich würde mich eher zum positiven Durchschnitt zählen (lebe gesund, mache viel Sport und meine körperlichen Parameter sind lt. Arzt voll im grünen Bereich). Insofern habe ich auch das Recht, nein sogar viel mehr die Pflicht mir heute schon Gedanken über mein Alter zu machen. Und ich erwarte nicht mehr und auch nicht weniger, dass andere dies ebenso tun!
Ist richtig, deine Einstellung! (der Avatar ist eher kontraproduktiv, aber "wurscht"!)
Gesundheitsbewußtsein zu schaffen, ist eine immense Aufgabe, betrifft die Familie, die Gesellschaft, die Schulen, den Staat. Solange der an einer Tabak- und Alkoholsteuer mitverdient, wird er zögerlich agieren.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von twilight »

Gruwe hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:55)

Danke, das ist mir durchaus bewusst. Zu dieser Gruppe gehöre ich allerdings nicht. Ich würde mich eher zum positiven Durchschnitt zählen (lebe gesund, mache viel Sport und meine körperlichen Parameter sind lt. Arzt voll im grünen Bereich). Insofern habe ich auch das Recht, nein sogar viel mehr die Pflicht mir heute schon Gedanken über mein Alter zu machen. Und ich erwarte nicht mehr und auch nicht weniger, dass andere dies ebenso tun!
Das sieht man auf dem Moped :D
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:33)

(Wo du ein Känguru siehst, weiß ich nicht, aber egal...)
Guten Tag,

ich empfehle dann den Besuch eines Augenarztes.
Und natürlich ist das nicht egal. :)

Ich gehe davon aus, das individuelle Gesundheits und Altersrisiken bei den privaten Versicherungen
natürlich Berücksichtigung finden. In Form von Prämien und Kalkulationen.

Bei der gesetzlichen Sozialversicherung ist das natürlich anders.
Wie der Name schon sagt (gesetzliche) SOZIALVersicherung.

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:01)

Guten Tag,

ich empfehle dann den Besuch eines Augenarztes.
Und natürlich ist das nicht egal. :)

Ich gehe davon aus, das individuelle Gesundheits und Altersrisiken bei den privaten Versicherungen
natürlich Berücksichtigung finden. In Form von Prämien und Kalkulationen.

Bei der gesetzlichen Sozialversicherung ist das natürlich anders.
Wie der Name schon sagt (gesetzliche) SOZIALVersicherung.

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Auf meinem Segelboot-Foto ist defintiv KEIN Känguru abgebildet. Augenarzt ist also gestrichen.
Zum normalen Teil des Beitrages : Ohne Privatversicherungen geht es jetzt nicht und künftig noch weniger. Die gesetzliche Sozialversicherung ist ein Alibi für den Staat, mehr icht.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:11)

Die gesetzliche Sozialversicherung ist ein Alibi für den Staat, mehr icht.
Inwiefern ?

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Re: Rente mit 70

Beitrag von Misterfritz »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:11)

Auf meinem Segelboot-Foto ist defintiv KEIN Känguru abgebildet. Augenarzt ist also gestrichen.
deine ava ist so winzig, da kann man überhaupt nicht erkennen, ob da auffem boot nicht doch ein känguru ist :D
Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:11)Zum normalen Teil des Beitrages : Ohne Privatversicherungen geht es jetzt nicht und künftig noch weniger. Die gesetzliche Sozialversicherung ist ein Alibi für den Staat, mehr icht.
alibi für den staat? das ist erklärungsbedürftig.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:18)

deine ava ist so winzig, da kann man überhaupt nicht erkennen, ob da auffem boot nicht doch ein känguru ist :D
alibi für den staat? das ist erklärungsbedürftig.
Habe ich gerade zuvor erklärt.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:19)

Habe ich gerade zuvor erklärt.
Nö.

Art. 20 GG

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.


Das ist kein Alibi, das ist einer der grundsätzlichen und wesentlichen Eckpfeiler unseres Staates.

mfg
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:22)

Nö.

Art. 20 GG

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.


Das ist kein Alibi, das ist einer der grundsätzlichen und wesentlichen Eckpfeiler unseres Staates.

mfg
Papier ist geduldig.
Der SOZIALSTAAT ist an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Wobei die Gründe durchaus unterschiedlich sein mögen, warum das so ist.
Aber private Vorsorge wird immer wichtiger, weil man sich auf die staatlichen Leistungen nicht mehr verlassen kann und darf.
Und sooo riesig sind die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich nicht.
Die Schweiz war nie ein Sozialstaat. Da bist du zur privaten Vorsorge gezwungen. Was die recht hohen Einkommen etwas erleichtern.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(11 Dec 2016, 10:15)

Das ist völlig falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dividende ... eutschland



Was ist denn dein Vorschlag? Abmahnung bei Diebstahl??

Das dieser gestörte und perverse Kündigungschutz in Deutschland schlimme Blüten treibt ist klar - darum muss er auch weg.


Deiner Ansicht nach ist es also völlig in Ordnung, sich Steuern erstatten zu lassen, die man niemals bezahlt hat?! Und andererseits bei kleinen und aller kleinsten Vergehen mit der vollen Härte aller sich bietenden Gesetze vorzugehen?!
Scheinheilig kann ich dazu nur sagen, scheinheilig hoch drei! Die besagte Kassiererin, der nach 25 Jahren aufgrund eines unterschlagenen Pfandbons in Höhe von 1.30€ hatte schon aufgrund ihres vorgerückten Alters (58 Jahre) keine oder kaum noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, die Strafe war also Existenz bedrohend.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:27)
Und sooo riesig sind die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich nicht.
In Österreich verdient meist viel viel viel weniger als in Süddeutschland, hat aber höhere Abgaben.
Die Schweiz war nie ein Sozialstaat. Da bist du zur privaten Vorsorge gezwungen. Was die recht hohen Einkommen etwas erleichtern.
Das stimmt. Die Schweiz ist das neoliberale Paradies. Niedrige Steuern, kein Kündigungsschutz, keine Betriebsräte, PKV für alle,.... trotzdem wird das Land von den Linken immer positiv dargestellt, was doch sehr erstaunlich ist.
Die recht hohen Einkommen sind kaufkraftbereinigt leider nicht so hoch (im industriellen Sektor sogar niedriger) und die Lohnkosten sind nieriger als in Süddeutschland.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Boracay hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:55)

In Österreich verdient meist viel viel viel weniger als in Süddeutschland, hat aber höhere Abgaben.



Das stimmt. Die Schweiz ist das neoliberale Paradies. Niedrige Steuern, kein Kündigungsschutz, keine Betriebsräte, PKV für alle,.... trotzdem wird das Land von den Linken immer positiv dargestellt, was doch sehr erstaunlich ist.
Die recht hohen Einkommen sind kaufkraftbereinigt leider nicht so hoch (im industriellen Sektor sogar niedriger) und die Lohnkosten sind nieriger als in Süddeutschland.
Meine Frau hat eine Freundin/Kollegin in Genf, die auch als DGKS gearbeitet hat. Von ihr und ihrem Gatten (Dr. rer.nat. bei CERN) wissen wir ein paar Details, die einem den kalten Schauer über den Rücken jagen. Von wegen sozial...weit gefehlt.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:32)
Scheinheilig kann ich dazu nur sagen, scheinheilig hoch drei! Die besagte Kassiererin, der nach 25 Jahren aufgrund eines unterschlagenen Pfandbons in Höhe von 1.30€ hatte schon aufgrund ihres vorgerückten Alters (58 Jahre) keine oder kaum noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, die Strafe war also Existenz bedrohend.
1. Was ist deiner Meinung nach eine angemessene Sanktion auf Diebstahl? Ignorieren? Ich habe auch einen fast 60jährigen raus geschmissen weil er einen Mietwagen im Urlaub auf Malle über die Firma abgerechnet hat - der Betriebsrat stand voll hinter mir.
2. Dies ist für die Frau kaum existenzbedrohend. Nach 2 Jahren Arbeitslosengeld kann sie direkt in Rente. Aber selbst mit 58 findest du in Süddeutschland problemlos einen Job. Da kannst du auch 62 sein und keine drei Worte Deutsch sprechen.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Fuerst_48 »

Boracay hat geschrieben:(11 Dec 2016, 12:00)

1. Was ist deiner Meinung nach eine angemessene Sanktion auf Diebstahl? Ignorieren? Ich habe auch einen fast 60jährigen raus geschmissen weil er einen Mietwagen im Urlaub auf Malle über die Firma abgerechnet hat - der Betriebsrat stand voll hinter mir.
2. Dies ist für die Frau kaum existenzbedrohend. Nach 2 Jahren Arbeitslosengeld kann sie direkt in Rente. Aber selbst mit 58 findest du in Süddeutschland problemlos einen Job. Da kannst du auch 62 sein und keine drei Worte Deutsch sprechen.
Bei deinem letzten Satz sind allerdings JOBS gemeint, die nicht mehr jedem Arbeitssuchenden zumutbar sind. Richtig??
odiug

Re: Rente mit 70

Beitrag von odiug »

Boracay hat geschrieben:(11 Dec 2016, 12:00)

1. Was ist deiner Meinung nach eine angemessene Sanktion auf Diebstahl? Ignorieren? Ich habe auch einen fast 60jährigen raus geschmissen weil er einen Mietwagen im Urlaub auf Malle über die Firma abgerechnet hat - der Betriebsrat stand voll hinter mir.
2. Dies ist für die Frau kaum existenzbedrohend. Nach 2 Jahren Arbeitslosengeld kann sie direkt in Rente. Aber selbst mit 58 findest du in Süddeutschland problemlos einen Job. Da kannst du auch 62 sein und keine drei Worte Deutsch sprechen.
Stimmt ... aber was machst du mit einem VW Vorstand oder den Vorstaenden der Deutschen Bank ?
Wen 1Euro 38 Cent zu einer fristlosen Kuendigung fuehren, wieso ist ein Hoeness wieder Praesident des FCB und warum Schaeuble Finanzminister ?
Vor dem Gesetz sind alle gleich und manche eben gleicher.

Schon klar schon klar ... das ist ein unverbesserlicher Gerechtigkeitsanspruch eines naiven Weltverbesserers und hat auch nichts mit Recht oder gar Gerechtigkeit zu tun ... nur dass die Leute langsam die Schnauze voll haben, das verstehe ich schon.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:27)

Der SOZIALSTAAT ist an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit angelangt.
Wobei die Gründe durchaus unterschiedlich sein mögen, warum das so ist.
Aber private Vorsorge wird immer wichtiger,
weil man sich auf die staatlichen Leistungen nicht mehr verlassen kann und darf.
Das mag ja sein. Und sehe ICH von der Tendenz und für die Zukunft ähnlich.

Aber das hat TROTZDEM nichts mit "Papier ist geduldig" oder "Alibifunktion des Staates" zu tun.

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Re: Rente mit 70

Beitrag von think twice »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:27)

Der SOZIALSTAAT ist an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit angelangt.
Das behauptet nur die AfD, um den Sozialneid zu schüren.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Kibuka »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Dec 2016, 11:27)

Papier ist geduldig.
Der SOZIALSTAAT ist an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Wobei die Gründe durchaus unterschiedlich sein mögen, warum das so ist.
Aber private Vorsorge wird immer wichtiger, weil man sich auf die staatlichen Leistungen nicht mehr verlassen kann und darf.
Und sooo riesig sind die Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich nicht.
Die Schweiz war nie ein Sozialstaat. Da bist du zur privaten Vorsorge gezwungen. Was die recht hohen Einkommen etwas erleichtern.

Private Vorsorge aber bitte so, dass der Staat nicht so leicht rankommt.

Du kannst nämlich darauf wetten, dass der deutsche Staat jegliche Geldquellen anzapfen wird, die ihm zugänglich sind. Von einer Immobiliensteuer bis hin zur Besteuerung privater Renten.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Rente mit 70

Beitrag von Skull »

think twice hat geschrieben:(11 Dec 2016, 12:13)

Das behauptet nur die AfD, um den Sozialneid zu schüren.
Solche Aussagen sind natürlich Blödsinn.

Wenn man sich gesellschaftliche Diskussionen der letzten 30 Jahre anschaut,
verschiedenste Politiker verschiedenster Parteien,
verschiedenste Bundeskanzler, Minister und anderer Menschen...

...ist dieses KEINESFALLS eine BEHAUPTUNG.
Noch weniger NUR der AfD. :D

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