Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Dec 2016, 13:48)
Die Armut hat ein Gesicht, man kann ihr in D begegnen, in Berlin, Hamburg, Bremen, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Leipzig... und anderswo. Bei Rundgängen durch diese Städte wird es einem nicht gelingen, ständig darüber hinweg zu sehen, dass andere Menschen nach brauchbarem (sogar essbarem?) in Mülltonnen kramen, ihr bescheidenes Hab und Gut bei sich in einem Einkaufswagen unter Brücken und Arcaden zu liegen haben. Zuletzt von mir wahr genommen am letzten Montag in Bremen an den Arcaden der Wilhelm-Kaisen Brücke beim Besuch des Bremer Weihnachtsmarktes an der Schlachte.
Richtig ,zu Weihnachten kommt dann noch die Schar der professionellen Bettler hinzu .Schon nervig überall in der Stadt angebettelt zu werden .
Die dort betteln und an den Ecken ihr Quartier aufgeschlagen haben solltest du fragen warum sie da liegen und gammeln .Die Innenbehörde
hält genügend Quartiere für Obdachlose bereit . Nur man kann die Leute nicht zwingen diese Angebote anzunehmen . In vielen Interviews mit Obdachlosen
konnte man immer wieder lesen ,dass sie nicht wollen. Vergessen solltest du nicht die Leute zu fragen warum sie in diese Situation gekommen sind .
Sicher wirst du dann erfahren ,dass es sich um selbstgemachte Probleme handelt wie Alkoholismus ,Drogenabhängigkeit ,Überschuldung u.ä.
Man schätzt die Zahl der Obdachlosen auf über 550000 Einwohner auf ca 300 .Als Oberzentrum der Region kann man von über 650 000 Einwohner ausgehen .
In Paris allein leben mehr als 4000. Immer wieder herzzerreißend wenn man die selbst verschuldete Situation der meisten Obdachlosen als
Fehler unseres Gesellschaftssystem hinstellen will. In Diktaturen wie dem 3. Reich oder der DDR gab es die nicht ,da wurden diese Leute zur Zwangsarbeit
verdonnert .In einer Demokratie kann man niemand zu seinem Glück zwingen . Wenn diese Leute sich disziplinieren ,sich der Gesellschaft anpassen würden
müsste keiner auf der Straße leben .Deren Lebenseinstellung ist auch nicht durch höhere finanzielle Unterstützung beizukommen .
Die überwiegende Mehrheit die auf finanzieller staatlicher Unterstützung angewiesen ist ,lebt eben nicht auf der Straße weil der Staat eben großzügige
finanzielle und materielle Unterstützung garantiert..