Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 16:43)

Alle deine Behautungen halten keiner faktischen Überprüfung stand

es gibt keine "Generation Praktikum"- das wurde schon lange geklärt

es gibt auch keine abertausende mit tollem Abschluss die für'n Appel & Ei arbeiten

und was soll immer der Satz: "vor den vielen Leuten, die heute eben von ihrer eigenen Hände Arbeit nicht mehr leben und ohne Amtshilfe die Familie nicht ernähren können"

das war in den letzten 40 Jahren bei den "Geringstverdiener" noch nie anders. Deswegen gibt es ja Wohngeld usw.

Deine "Vorstellung" , ein Geringstlöhner ( heute also Vollzeit mit ML) müsse mit seinem einem Gehalt sowohl als auch seine Frau und seine Kinder ernähren können ( ohne Wohngeld, Kindergaed usw.) - ist komplett realitätsfremd. Das gab es noch nie- und wird es auch nie geben

Übrigens gab es auch keine "Ausweitung des Niedriglohnbereiches". Der Anteil der Vollzeitjobs mit einem Stundenlohn unterhalb der statistischen Niedriglohnschwelle hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert.

Irgendwie scheint auch dir die Erkenntnis abzugehen, das Löhne erwirtschaftet werden müssen. Und zwar immer in dem Unternehmen- das sie bezahlen muss.

Und wer als "Hochquailifizierter" in ganz Deutschland keinen Job findet- der muss sich schon extremst dämlich anstellen. Das ist praktisch nicht möglich
Mit deinem Beitrag sagst du quasi, ich hätte keine Ahnung von dem, wovon ich rede. Und ich würde mir das alles nur ausdenken. Ganz schön dreist von dir. Ich weiß sehr wohl, wovon ich rede. Mein obiger Beitrag spiegelt exakt das wieder, was seit Schröder in Deutschland passiert ist. Ich räume ein, dass der Osten vielleicht auch stärker davon betroffen ist als der Westen. Da wir aber seit 27 Jahren zusammengehören, solltest du da schon mal einen Blick nach "drüben" werfen. Und auch in einigen Regionen des Westens stimmen deine rosaroten Beschreibungen einfach nicht.

Zitat:

Deutschlandradio Kultur: Herr Hoffmann, das Ausland schaut bewundernd auf die wirtschaftliche Stärke in Deutschland. Und doch sind viele unzufrieden. Können Sie uns das erklären? Wie passt das zusammen?

Reiner Hoffmann: Die Verunsicherung bei den Menschen hat in den letzten Jahren zugenommen. Und wir haben natürlich eine robuste Arbeitsmarktlage, eine relativ stabile Konjunktur, aber gerecht geht es allemal nicht zu. Deutschland leistet sich nach wie vor den Luxus, den größten Niedriglohnsektor nach Litauen in Europa zu haben. Wir leisten uns nach wie vor den Luxus, dass Frauen bis zu 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen. Da geht einiges schief. Und da müssen wir dringend einen Kurswechsel herbeiführen.

Deutschlandradio Kultur: Aber einiges läuft doch ganz gut. Wenn wir allein die letzten zwölf Monate sehen: 500.000 zusätzliche neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Da kann doch auch ein Gewerkschafter wie Sie nicht meckern.
"Gerade junge Menschen brauchen Sicherheit"

Reiner Hoffmann: Mehr als die Hälfte davon mit befristeten Arbeitsverträgen. Das schafft alles andere als Sicherheit. Gerade junge Menschen brauchen Sicherheit. Und die ständigen Schleifen, von einem befristeten Vertrag auf den anderen befristeten Vertrag zu hüpfen, kann, glaube ich, mit einer Sozialen Marktwirtschaft nicht in Zusammenhang gebracht werden.


http://www.deutschlandradiokultur.de/dg ... _id=368598
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Positiv Denkender »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:23)

Mit deinem Beitrag sagst du quasi, ich hätte keine Ahnung von dem, wovon ich rede. Und ich würde mir das alles nur ausdenken. Ganz schön dreist von dir. Ich weiß sehr wohl, wovon ich rede. Mein obiger Beitrag spiegelt exakt das wieder, was seit Schröder in Deutschland passiert ist. Ich räume ein, dass der Osten vielleicht auch stärker davon betroffen ist als der Westen. Da wir aber seit 27 Jahren zusammengehören, solltest du da schon mal einen Blick nach "drüben" werfen. Und auch in einigen Regionen des Westens stimmen deine rosaroten Beschreibungen einfach nicht.

Zitat:

Deutschlandradio Kultur: Herr Hoffmann, das Ausland schaut bewundernd auf die wirtschaftliche Stärke in Deutschland. Und doch sind viele unzufrieden. Können Sie uns das erklären? Wie passt das zusammen?

Reiner Hoffmann: Die Verunsicherung bei den Menschen hat in den letzten Jahren zugenommen. Und wir haben natürlich eine robuste Arbeitsmarktlage, eine relativ stabile Konjunktur, aber gerecht geht es allemal nicht zu. Deutschland leistet sich nach wie vor den Luxus, den größten Niedriglohnsektor nach Litauen in Europa zu haben. Wir leisten uns nach wie vor den Luxus, dass Frauen bis zu 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen. Da geht einiges schief. Und da müssen wir dringend einen Kurswechsel herbeiführen.

Deutschlandradio Kultur: Aber einiges läuft doch ganz gut. Wenn wir allein die letzten zwölf Monate sehen: 500.000 zusätzliche neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Da kann doch auch ein Gewerkschafter wie Sie nicht meckern.
"Gerade junge Menschen brauchen Sicherheit"

Reiner Hoffmann: Mehr als die Hälfte davon mit befristeten Arbeitsverträgen. Das schafft alles andere als Sicherheit. Gerade junge Menschen brauchen Sicherheit. Und die ständigen Schleifen, von einem befristeten Vertrag auf den anderen befristeten Vertrag zu hüpfen, kann, glaube ich, mit einer Sozialen Marktwirtschaft nicht in Zusammenhang gebracht werden.


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Befristete Arbeitsverträge werden nicht von der Regierung sondern zwischen Unternehmen und AN abgeschlossen .
Trotzdem ist das immer noch ein Bruchteil aller Beschäftigten. Befristete Arbeitsverträge sind besser als Arbeitslosigkeit .
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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Sagt mal, sind hier nur erfolgreiche Unternehmer und glückliche Arbeitnehmer anwesend? Wo sind denn die vielen Langzeitarbeitslosen, prekär Beschäftigten, die Praktikanten, Niedriglöhner, Hartz-vier-Empfänger, Aufstocker und Hungerrenten-Bezieher? Gibts die alle nicht im Forum? Falls doch, sollten sie sich einfach mal zu Wort melden. Aber es kann ja sein, dass es ihnen peinlich ist, sich hier zu outen. Oder vielleicht haben sie auch keine Lust, von einigen Foristen ständig gesagt zu kriegen, sie würden sich diese ganzen marktwirtschaftlichen Ungerechtigkeiten alle nur einbilden. Wär ja menschlich sehr verständlich, wenn sie sich dann nicht zu Wort melden. Schlimm genug die ganzen Verwerfungen dieser "sozialen Markwirtschaft".
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Fazer »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:58)

Sagt mal, sind hier nur erfolgreiche Unternehmer und glückliche Arbeitnehmer anwesend? Wo sind denn die vielen Langzeitarbeitslosen, prekär Beschäftigten, die Praktikanten, Niedriglöhner, Hartz-vier-Empfänger, Aufstocker und Hungerrenten-Bezieher? Gibts die alle nicht im Forum? Falls doch, sollten sie sich einfach mal zu Wort melden. Aber es kann ja sein, dass es ihnen peinlich ist, sich hier zu outen. Oder vielleicht haben sie auch keine Lust, von einigen Foristen ständig gesagt zu kriegen, sie würden sich diese ganzen marktwirtschaftlichen Ungerechtigkeiten alle nur einbilden. Wär ja menschlich sehr verständlich, wenn sie sich dann nicht zu Wort melden. Schlimm genug die ganzen Verwerfungen dieser "sozialen Markwirtschaft".
Klar gibt's die hier, das siehst du doch. Die palavern dann immer davon dass angeblich die "soziale Marktwirtschaft" abgeschafft worden sein soll, nur weil sie Termine beim Arbeitsamt wahrnehmen müssen und sich um Arbeit bemühen müssen anstelle einfach so die Füsse hoch zu legen und Stütze zu bekommen.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Itu

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:43)

Befristete Arbeitsverträge werden nicht von der Regierung sondern zwischen Unternehmen und AN abgeschlossen .
Trotzdem ist das immer noch ein Bruchteil aller Beschäftigten. Befristete Arbeitsverträge sind besser als Arbeitslosigkeit .
Bin nun wahrlich kein Freund von dem was Selina vertritt


Aber
Mit dem befristeten Arbeitsverträgen hat sie Recht
Das ist in der Industrie und Handwerk mittlerweile eher Normalität

Und das ist eine bodenlose Sauerei
Ich kenn befristete Verträge von einen wirklich Deutschen Weltmarktführenden Unternehmen die sich auf 3 Monate belaufen
Bringt keinen was
Bringt erstmal den Beschäftigten nichts und ist vollkommen sinnlos den neuen Kollegen anzulernen weil ich keine Sicherheit habe
Also lass ich ihn irgendwelche Verpackungen aufschneiden oder lass ihn abschmieren

Mehr an anlernen lohnt nicht
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Fazer hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:59)

Klar gibt's die hier, das siehst du doch. Die palavern dann immer davon dass angeblich die "soziale Marktwirtschaft" abgeschafft worden sein soll, nur weil sie Termine beim Arbeitsamt wahrnehmen müssen und sich um Arbeit bemühen müssen anstelle einfach so die Füsse hoch zu legen und Stütze zu bekommen.
Also die Betroffenen, die ich kenne, würden sich jetzt sehr beleidigt fühlen durch deine Worte. Unter ihnen ist kein einziger, der irgendwo seine Füße hochlegt. Sie unternehmen sehr viel, um einen Job zu bekommen. Aber sie wurden einfach "aussortiert" von diesem Wahnsinnssystem, vor allem viele Frauen, Behinderte, aber auch ältere Ex-Arbeitnehmer mit super Ausbildung und langjährigen Berufserfahrungen. Andere wiederum nehmen jeden unterbezahlten Job an oder sogar zwei Jobs und schuften sich krank, um leben zu können davon. Na gut, diese Diskussion hat hier offenbar keinen Sinn. Und wie es aussieht, ist der Osten hier total unterrepräsentiert. Denn ansonsten würden das viele bestätigen können, was ich schildere.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:03)

Und das ist eine bodenlose Sauerei
Genau. Du sagst es :thumbup: Auch wenn du nun "wahrlich kein Freund" von dem bist, was ich vertrete :D
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von unity in diversity »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:03)

Bin nun wahrlich kein Freund von dem was Selina vertritt


Aber
Mit dem befristeten Arbeitsverträgen hat sie Recht
Das ist in der Industrie und Handwerk mittlerweile eher Normalität

Und das ist eine bodenlose Sauerei
Ich kenn befristete Verträge von einen wirklich Deutschen Weltmarktführenden Unternehmen die sich auf 3 Monate belaufen
Bringt keinen was
Bringt erstmal den Beschäftigten nichts und ist vollkommen sinnlos den neuen Kollegen anzulernen weil ich keine Sicherheit habe
Also lass ich ihn irgendwelche Verpackungen aufschneiden oder lass ihn abschmieren

Mehr an anlernen lohnt nicht
Zunächst sollte man die Leiharbeiter teurer machen, damit sie keine Dauerlösung werden.
Leiharbeiter werden nur gebraucht, um Auftragsspitzen abzubauen.
Deshalb steht Leiharbeitern ein 30% höherer Lohn, als der Stammbelegschaft zu.
Bestehend aus Mobilitätszuschlag, Flexibilisierungszuschlag, Springerzuschlag, Qualifizierungszuschlag usw.
Weil das alles Mehrkompetenzler sind, besser als die Stammbelegschaft.
Sonst würde sie ja keiner einstellen.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:43)

Befristete Arbeitsverträge werden nicht von der Regierung sondern zwischen Unternehmen und AN abgeschlossen .
Trotzdem ist das immer noch ein Bruchteil aller Beschäftigten. Befristete Arbeitsverträge sind besser als Arbeitslosigkeit .
Ich erzähl dir mal ne Geschichte aus dem wahren Leben:
Mein Neffe hat vor 3 1/2 Jahren gedacht, er hätte das große Los gezogen. Er hat einen Super-Ausbildungsplatz in Hamburg ergattert als Fachkraft für Lagerlogistik. Riesiger, weltweiter Konzern mit sehr gutem Gehalt und Sozialleistungen. Zugesagte Übernahmewahrscheinlichkeit nach der Ausbildung: 90%.
Zum Ende der Ausbildung hieß es: Leider, leider ist die Absatzlage nicht so super. Es werde zwar noch ein Mitarbeiter gebraucht, aber niemand wisse, wie lange. Deshalb würde ein Zeitarbeiter für ein halbes Jahr eingestellt.
Er könne aber nach Bremen gehen. Erstmal mit halbjährigen Zeitvertrag, aber die bräuchten ganz sicher längerfristig jemanden, er würde mit Sicherheit übernommen.
Mein Neffe hat sich in Bremen ein kleines Zimmer genommen, ist aus seiner Fußballmannschaft geflogen, weil er nicht am Training teilnahm und hat seine Freundin nur am Wochenende gesehen. Aber was tut man nicht alles für einen winkenden Festvertrag.
Nun vor einer Woche die tolle Nachricht: Auch hier würde weiterhin ein Mitarbeiter gebraucht, aber niemand wisse, ob die Wirtschaftslage weiterhin gut bleibt. Deshalb könne man seinen Zeitvertrag leider nicht in einen Festvertrag umwandeln und er müsse gehen. (Direkt nach der Ausbildung darf ein Zeitvertrag nicht verlängert werden.)
Ein neuer Zeitarbeiter wird eingestellt.
Der Zeitarbeiter in Hamburg, der für meinen Neffen eingestellt wurde, muss übrigens auch gehen, weil man ihm nach einem halben Jahr das gleiche Gehalt zahlen müsste wie einem Festangestellten. Auch für ihn kommt ein neuer Zeitarbeiter.
Arbeitslos wird mein Neffe nicht werden. Es gibt haufenweise Stellenangebote. Kleiner Wermutstropfen: Auf zwei unbefristete Stellen kommen 15 Zeitverträge.
Macht ja nix, mein Neffe ist jung, er kann warten mit Familienplanung, mit eigener Wohnung, mit Zukunftsplanung.

Und bevor der Realist nun wieder angeschnattert kommt mit seinem Genöle, der Unternehmer wolle auch leben: Es handelt sich um einen riesigen Konzern, der regelmäßig damit wirbt, ein innovatives und ständig expandierendes Unternehmen zu sein.
Aber so einen Zeitarbeiter wird man eben schneller wieder los und kostet auch nicht so viel. :mad:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:23)

Mit deinem Beitrag sagst du quasi, ich hätte keine Ahnung von dem, wovon ich rede. Und ich würde mir das alles nur ausdenken. Ganz schön dreist von dir. Ich weiß sehr wohl, wovon ich rede. Mein obiger Beitrag spiegelt exakt das wieder, was seit Schröder in Deutschland passiert ist. Ich räume ein, dass der Osten vielleicht auch stärker davon betroffen ist als der Westen. Da wir aber seit 27 Jahren zusammengehören, solltest du da schon mal einen Blick nach "drüben" werfen. Und auch in einigen Regionen des Westens stimmen deine rosaroten Beschreibungen einfach nicht.

Z8

nein

es geht um die von dir in den Raum gestellten "Größenordnungen"

und diese haben mit der Realität in D nun einmal nichts zu tun.

Weiterhin ist auch klar, das logischerweise durch die Agenda2010 vorwiegend erst einmal Jobs im Niedriglohnsektor entstanden sind.

Vorher waren das ja die Bezieher von Arbeitslosenhilfe.

Die in Jobs zu bringen- war ja Sinn und Zweck.

und deine Verweis nach "drüben" greift auch nicht- da Millionen von "drüben" ja pendeln...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:22)



Und bevor der Realist nun wieder angeschnattert kommt mit seinem Genöle, der Unternehmer wolle auch leben: Es handelt sich um einen riesigen Konzern, der regelmäßig damit wirbt, ein innovatives und ständig expandierendes Unternehmen zu sein.
Aber so einen Zeitarbeiter wird man eben schneller wieder los und kostet auch nicht so viel. :mad:

eben

daher muss der Kündigungsschutz verändert werden...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:11)

Zunächst sollte man die Leiharbeiter teurer machen, damit sie keine Dauerlösung werden.
Leiharbeiter werden nur gebraucht, um Auftragsspitzen abzubauen.
Deshalb steht Leiharbeitern ein 30% höherer Lohn, als der Stammbelegschaft zu.
Bestehend aus Mobilitätszuschlag, Flexibilisierungszuschlag, Springerzuschlag, Qualifizierungszuschlag usw.
Weil das alles Mehrkompetenzler sind, besser als die Stammbelegschaft.
Sonst würde sie ja keiner einstellen.

das ist kompletter Nonsens

denn die Stammbelegschaft hat sich ja über die Jahre zusätzliche Kompetenzen erworben...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:08)

Also die Betroffenen, die ich kenne, würden sich jetzt sehr beleidigt fühlen durch deine Worte. Unter ihnen ist kein einziger, der irgendwo seine Füße hochlegt. Sie unternehmen sehr viel, um einen Job zu bekommen. Aber sie wurden einfach "aussortiert" von diesem Wahnsinnssystem, vor allem viele Frauen, Behinderte, aber auch ältere Ex-Arbeitnehmer mit super Ausbildung und langjährigen Berufserfahrungen. Andere wiederum nehmen jeden unterbezahlten Job an oder sogar zwei Jobs und schuften sich krank, um leben zu können davon. Na gut, diese Diskussion hat hier offenbar keinen Sinn. Und wie es aussieht, ist der Osten hier total unterrepräsentiert. Denn ansonsten würden das viele bestätigen können, was ich schildere.

dei werden nur "aussortiert"- wenn sie die Anforderungen eben NICHT mehr erfüllen

und das "Wahnsinns-System" besteht aus Leistung und Wettbewerb...

und das gilt natürlich auch für "den Osten"

viele aus "dem Osten" haben das auch begriffen

der Rest jammert rum....
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:29)

das ist kompletter Nonsens

denn die Stammbelegschaft hat sich ja über die Jahre zusätzliche Kompetenzen erworben...
Die haben sich soweit qualifiziert, daß sie immer mehr über immer weniger wissen.
Deshalb sind sie nicht mehr beliebig austauschbar.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:58)

Sagt mal, sind hier nur erfolgreiche Unternehmer und glückliche Arbeitnehmer anwesend? Wo sind denn die vielen Langzeitarbeitslosen, prekär Beschäftigten, die Praktikanten, Niedriglöhner, Hartz-vier-Empfänger, Aufstocker und Hungerrenten-Bezieher? Gibts die alle nicht im Forum?
Ja, hier gibt es nur erfolgreiche Unternehmer und Arbeitnehmer im home office, die so viel Zeit haben, dass sie denjenigen, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen, den lieben, langen Tag erzählen, dass sie unfähige, linke Versager sind.
Du brauchst garnicht wirklich ein Hartzer zu sein, du wirst postwendend zu einem gemacht.
Die neoliberale Liga spielt hier premier league, alle anderen 6. Kreisklasse. :D
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Allerdings verteidigen sie vehement die aufstockenden Unternehmer, die nur überleben können, wenn sie ihren Mitarbeitern Hungerlöhne zahlen. Irgendwie verdächtig.;)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Itu

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:11)

Genau. Du sagst es :thumbup: Auch wenn du nun "wahrlich kein Freund" von dem bist, was ich vertrete :D
Leistung,Arbeit muss fair bezahlt werden
Dafür stehe ich


Du nicht
CaptainJack

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

hafenwirt hat geschrieben:(18 Nov 2016, 16:47)

Du meinst wirklich die Menschen sind zu dumm um zu wissen, wie Umfragen funktionieren? Wie soll man denn da bitte geoutet werden? Du weißt schon das da Fallnummern angegeben werden, und an persoenlichen Daten man nur Alter und Geschlecht ueblicherweise angibt?
Warum tust du dich immer so schwer beim Begreifen? Das sind unterschwellige Ängste. Viele fühlen sich sehr unwohl und gehen (vermeintlich) auf Nummer sicher! Meinst du, die wissen in diesem Moment, wie´s funktioniert? :x Mir brauchst du das also nicht erklären, sondern denen .. und möglichst vorher! :)
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:32)

dei werden nur "aussortiert"- wenn sie die Anforderungen eben NICHT mehr erfüllen...

der Rest jammert rum....
Die, die ich kenne, jammern nicht herum. Sie könnten locker sehr viele Anforderungen erfüllen, wenn man sie nicht aufs Abstellgleis geschoben hätte. Der Knackpunkt: Die Hartz-vier-Gesetze sind eine Katastrophe und die Kompetenz einiger Leute in den Jobcentern lässt zu wünschen übrig. Das Schrödersche Prinzip "fordern und fördern" besteht in der ostdeutschen Realität nur aus dem ersten Teil der Phrase, dem Fordern. Und nun lass uns aufhören, wir kommen da nicht zusammen. Ich mag auch nicht unterschwellig immer als dämlich bezeichnet werden, als jemand, der nicht weiß, wovon er spricht. Das hat nix mit Augenhöhe zu tun. Schönen Abend noch.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:41)

Leistung,Arbeit muss fair bezahlt werden
Dafür stehe ich


Du nicht
Na klar, da stehe auch ich dafür. Das IST ja das Problem. Weil Leistung und Arbeit eben nicht fair bezahlt werden.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:34)

Ja, hier gibt es nur erfolgreiche Unternehmer und Arbeitnehmer im home office, die so viel Zeit haben, dass sie denjenigen, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen, den lieben, langen Tag erzählen, dass sie unfähige, linke Versager sind.
Du brauchst garnicht wirklich ein Hartzer zu sein, du wirst postwendend zu einem gemacht.
Die neoliberale Liga spielt hier premier league, alle anderen 6. Kreisklasse. :D
Alles klar :D :thumbup:
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:38)

Allerdings verteidigen sie vehement die aufstockenden Unternehmer, die nur überleben können, wenn sie ihren Mitarbeitern Hungerlöhne zahlen. Irgendwie verdächtig.;)

was ist denn ein "aufstockender Unternehmer"? :?:

und was sind "Hungerlöhne"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:43)

Die, die ich kenne, jammern nicht herum. Sie könnten locker sehr viele Anforderungen erfüllen, wenn man sie nicht aufs Abstellgleis geschoben hätte. Der Knackpunkt: Die Hartz-vier-Gesetze sind eine Katastrophe und die Kompetenz einiger Leute in den Jobcentern lässt zu wünschen übrig. Das Schrödersche Prinzip "fordern und fördern" besteht in der ostdeutschen Realität nur aus dem ersten Teil der Phrase, dem Fordern. Und nun lass uns aufhören, wir kommen da nicht zusammen. Ich mag auch nicht unterschwellig immer als dämlich bezeichnet werden, als jemand, der nicht weiß, wovon er spricht. Das hat nix mit Augenhöhe zu tun. Schönen Abend noch.

falsche Reihenfolge

WEIL sie die Anforderungen eben NICHT mehr erfüllt HABEN- DESWEGEN wurden sie "aussortiert"...

wobei das beim bestehenden Kündigungsschutz ja gar nicht so einfach ist...

übrigens habe ich dich nirgends als "dämlich" bezeichnet- warum unterstellst du mir sowas?

du stellst nur falsche Zahlen ( Anteile) in den Raum ( viele, die Mehrheit usw.)
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

Fazer hat geschrieben:(18 Nov 2016, 17:40)

Aber ja doch, die böse Industrie und die böse Gesellschaft, die die Kinder in Armut versauern lässt bis sie keinen Bock mehr auf Schule haben. Da fragt man sich ja warum Kinder in Afrika oder Asien überhaupt in die Schule gehen, weil wenn man in Armut lebt ist das natürlich der höchste Anreiz, da nicht rauskommen zu wollen. Nicht.

Der grösste Teil der Ausbildung findet übrigens nicht in der Industrie statt, sondern in mittelständischen Betrieben. Und was sollen die eigentlich mit Leuten, die nicht mal einen Hauptschulabschluss haben und weder pünktlich noch arbeitsbereit sind?
Da rennst du bei mir offene Türen ein, das ist genau meine Rede.
Selbstverständlich beginnt gute Ausbildung bei guter Schulbildung, denn kein Unternehmer wird einen Auszubildenden einstellen, der nicht richtig lesen und schreiben kann und wer Pythagoras nicht kennt, der braucht sich noch nicht mal als Maurerlehrling bewerben.
Genau darum brauchen wir endlich mal linke Politik, nicht rechte Politik, die sich selber als links definiert, tatsächlich effektiv links-liberale Politik die endlich mal die Erkenntnis umsetzt, dass Unternehmer nur Schulabgänger mit guten Noten einstellen und Kinder nur dann gute Schulbidung bekommen, wenn man genug qualifizierte Lehrer einstellt und nicht 10% aller Stunden ausfallen lässt.
Itu

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

Geht da weniger um fairen Lohn

Mal die Zeitarbeit ignoriert und nur befristete Verträge

Wird in befristeten Verträgen schon fair bezahlt
Aber ,der beschäftigte kann halt nicht auf dieses Einkommen hin langfristig planen

Und das läuft falsch
Man muss darauf angewiesen sein mit dem Einkommen langfristig zu planen
Kann man das nicht ist dies der Anfang der Verschuldung
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yogi61
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von yogi61 »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:03)

Geht da weniger um fairen Lohn

Mal die Zeitarbeit ignoriert und nur befristete Verträge

Wird in befristeten Verträgen schon fair bezahlt
Aber ,der beschäftigte kann halt nicht auf dieses Einkommen hin langfristig planen

Und das läuft falsch
Man muss darauf angewiesen sein mit dem Einkommen langfristig zu planen
Kann man das nicht ist dies der Anfang der Verschuldung
Das ist korrekt und man kann ja auch keinen jungen Menschen mit so einem scheiss Vertrag raten eine Familie zu gründen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Itu

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

yogi61 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:07)

Das ist korrekt und man kann ja auch keinen jungen Menschen mit so einem scheiss Vertrag raten eine Familie zu gründen.
Ein Auto zu kaufen ,eigene Wohnung ,Handyvertrag usw
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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:03)

Aber ,der beschäftigte kann halt nicht auf dieses Einkommen hin langfristig planen

Und das läuft falsch
Man muss darauf angewiesen sein mit dem Einkommen langfristig zu planen
Kann man das nicht ist dies der Anfang der Verschuldung
Genau. Das meinte ich damit, als ich das schrieb mit diesen Unsicherheiten, mit den vielen Praktika, dem ständigen erzwungenen Job-Hopping wegen befristeter Arbeitsverhältnisse, Unterbezahlung mit Aufstockung... All das ist gerade bei jüngeren Menschen keine Basis für den Start ins Leben. Familiengründung Fehlanzeige. Man kann einfach nicht planen. Und dann andererseits immer das Geschrei "Deutschland schafft sich ab". Ja, wo sollen die Kinder denn herkommen, wenn den Leuten Familiengründung und Familienplanung schon finanziell und jobmäßig so schwer gemacht wird?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 19:45)

Na klar, da stehe auch ich dafür. Das IST ja das Problem. Weil Leistung und Arbeit eben nicht fair bezahlt werden.

es zählt nur die ökonomisch für das jeweilige Unternehmen relevante Leistung...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:14)

Genau. Das meinte ich damit, als ich das schrieb mit diesen Unsicherheiten, mit den vielen Praktika, dem ständigen erzwungenen Job-Hopping wegen befristeter Arbeitsverhältnisse, Unterbezahlung mit Aufstockung... All das ist gerade bei jüngeren Menschen keine Basis für den Start ins Leben. Familiengründung Fehlanzeige. Man kann einfach nicht planen. Und dann andererseits immer das Geschrei "Deutschland schafft sich ab". Ja, wo sollen die Kinder denn herkommen, wenn den Leuten Familiengründung und Familienplanung schon finanziell und jobmäßig so schwer gemacht wird?

das ging früher auch- bei viel größeren Unsicherheiten.,..

alles keine Argumente...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:03)

Wird in befristeten Verträgen schon fair bezahlt
Aber ,der beschäftigte kann halt nicht auf dieses Einkommen hin langfristig planen
Kann er bei einem unbefristeten Vertrag auch nicht! Betriebsbedingte Kündigungen sind immer möglich. Wenn man Einkommenssicherheit haben will, muss man Beamter werden. Der befristete Vertrag ist eine Chance und wird oft in einen Unbefristeten umgewandelt.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:21)

das ging früher auch- bei viel größeren Unsicherheiten.,..

alles keine Argumente...
Das ging früher auch...

...ist das Lieblingsargument der Ü70-Generation. :D
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:14)

Genau. Das meinte ich damit, als ich das schrieb mit diesen Unsicherheiten, mit den vielen Praktika, dem ständigen erzwungenen Job-Hopping wegen befristeter Arbeitsverhältnisse, Unterbezahlung mit Aufstockung... All das ist gerade bei jüngeren Menschen keine Basis für den Start ins Leben. Familiengründung Fehlanzeige. Man kann einfach nicht planen. Und dann andererseits immer das Geschrei "Deutschland schafft sich ab". Ja, wo sollen die Kinder denn herkommen, wenn den Leuten Familiengründung und Familienplanung schon finanziell und jobmäßig so schwer gemacht wird?


Gibt es eine Untersuchung / Vergleich hinsichtlich der Geburtenrate von Familien mit geregeltem festen Einkommen und Familien mit ungefestigteren Verhältnissen?

Ich glaube nämlich nicht, daß diese Argumente im richtigen Leben die wahren Gründe für schwache Geburtenraten sind. Werden gerne dazu benutzt, spielt auch eine Rolle. Aber bestimmt nicht in dem Ausmaß, wie es häufig dargestellt wird.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:24)

Kann er bei einem unbefristeten Vertrag auch nicht! Betriebsbedingte Kündigungen sind immer möglich. Wenn man Einkommenssicherheit haben will, muss man Beamter werden. Der befristete Vertrag ist eine Chance und wird oft in einen Unbefristeten umgewandelt.
Bei einen unbefristeten Vertrag greifen vollkommen andere soziale Absicherungen
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:27)

Gibt es eine Untersuchung / Vergleich hinsichtlich der Geburtenrate von Familien mit geregeltem festen Einkommen und Familien mit ungefestigteren Verhältnissen?

Ich glaube nämlich nicht, daß diese Argumente im richtigen Leben die wahren Gründe für schwache Geburtenraten sind. Werden gerne dazu benutzt, spielt auch eine Rolle. Aber bestimmt nicht in dem Ausmaß, wie es häufig dargestellt wird.
Die schwache Geburtenrate kommt daher, dass viele lieber zweimal im Jahr in den Urlaub fliegen als sich mit Kindern zu belasten.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:34)

Die schwache Geburtenrate kommt daher, dass viele lieber zweimal im Jahr in den Urlaub fliegen als sich mit Kindern zu belasten.


Glückwunsch, du bist auf dem richtigen Weg.
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Sozialdemokrat

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Itu hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:31)

Bei einen unbefristeten Vertrag greifen vollkommen andere soziale Absicherungen
Ja, welche denn? Glaubst Du ein Betrieb ist ein Sozialverein?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:37)

Glückwunsch, du bist auf dem richtigen Weg.
Hat aber nichts damit zu tun, dass Millionen Arbeitnehmer garnicht über die Frage "Kind oder Vergnügen" nachdenken müssen, aufgrund von ständig befristeten Verträgen...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:39)

Hat aber nichts damit zu tun, dass Millionen Arbeitnehmer garnicht über die Frage "Kind oder Vergnügen" nachdenken müssen, aufgrund von ständig befristeten Verträgen...

bleibt die Frage offen, wieviele derer sich für Kinder oder für Vergnügen entscheiden würden, hätten sie die Wahl
Ich glaube nicht, daß die Quote deinem Wunschdenken entsprechen würde...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:45)

bleibt die Frage offen, wieviele derer sich für Kinder oder für Vergnügen entscheiden würden, hätten sie die Wahl
Ich glaube nicht, daß die Quote deinem Wunschdenken entsprechen würde...
Es ist auch scheißegal. Befristete Verträge über einen längeren Zeitraum demotivieren gestatten keine längerfristige Planung. Egal, ob es nun ein Kind sein soll oder ein schickes Auto auf Raten oder eine finanzierte Eigentumswohnung.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:27)

Gibt es eine Untersuchung / Vergleich hinsichtlich der Geburtenrate von Familien mit geregeltem festen Einkommen und Familien mit ungefestigteren Verhältnissen?

Ich glaube nämlich nicht, daß diese Argumente im richtigen Leben die wahren Gründe für schwache Geburtenraten sind. Werden gerne dazu benutzt, spielt auch eine Rolle. Aber bestimmt nicht in dem Ausmaß, wie es häufig dargestellt wird.
Sicher gibt es auch Untersuchungen. Da könnte man bestimmt welche finden, je nachdem, wonach genau man sucht. Ich selbst kenne jedenfalls ziemlich viele Leute, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind. Die jammern auch nicht den ganzen Tag herum und haben sich allmählich dran gewöhnt, schlechtere Arbeits- und Einkommensbedingungen vorzufinden als ihre Eltern früher. Der Spruch der Eltern: "Unsere Kinder sollen es mal besser haben als wir" hat sich verkehrt in den Spruch "ich wäre froh, wenn es mir heute so gut gehen würde wie meinen Eltern, als sie so jung waren wie ich". Da stimmt doch irgendwas nicht in der Gesellschaft. Hier in diesem Text (siehe Link) wird es sehr gut geschildert, was ich meine:

Zitat:

Die Zahlen des DIW machen die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit in Deutschland sichtbar. Die Mittelschicht schmilzt, Arme bleiben arm und die Reichen werden noch reicher. Der Soziologie-Professor Oliver Nachtwey, der derzeit an der Frankfurter Goethe-Universität lehrt, hat darüber aktuell ein Buch geschrieben: "Die Abstiegsgesellschaft" hat er es genannt.

Nachtwey: "In den fünfziger und sechziger Jahren, teilweise noch bis in die siebziger Jahren hinein, da konnte man über Bildung, Qualifikation und Arbeit tatsächlich einen sozialen Aufstieg erlangen. Man konnte sich ein besseres Auto leisten, man konnte in die Ferien fahren, sich bessere und größere Wohnungen leisten, wo jeder ein Zimmer hatte. Das war alles ein neuartiges Phänomen für die Menschen und hat ihnen so etwas wie Sicherheit und Integration gebracht. Und jetzt hat man das Gefühl, die Gesellschaft wird immer reicher, aber es profitieren nur noch die Reichen davon. Man selbst bekommt nichts mehr ab vom Kuchen."


http://www.deutschlandradiokultur.de/mi ... _id=357485
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:48)

Es ist auch scheißegal. Befristete Verträge über einen längeren Zeitraum demotivieren gestatten keine längerfristige Planung. Egal, ob es nun ein Kind sein soll oder ein schickes Auto auf Raten oder eine finanzierte Eigentumswohnung.

Mit 20 heiraten und mit 23 Jahren das zweite Kind und die Hypothek läuft schon, sorry, die Zeiten sind vorbei.
Erst mal heisst es heute das Leben genießen. Ob unbefristeter oder befristeter Job, sehe ich wenig Unterschied in der persönlichen Lebensgestaltung/-Erwartung.
Ab 30 Jahren nimmt auch der Anteil der unbefristeten Verträge wieder drastisch ab. Der Zeitpunkt, an dem heute die zukünftige Familienplanung einsetzt...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:54)

Sicher gibt es auch Untersuchungen. Da könnte man bestimmt welche finden, je nachdem, wonach genau man sucht. Ich selbst kenne jedenfalls ziemlich viele Leute, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind. Die jammern auch nicht den ganzen Tag herum und haben sich allmählich dran gewöhnt, schlechtere Arbeits- und Einkommensbedingungen vorzufinden als ihre Eltern früher. Der Spruch der Eltern: "Unsere Kinder sollen es mal besser haben als wir" hat sich verkehrt in den Spruch "ich wäre froh, wenn es mir heute so gut gehen würde wie meinen Eltern, als sie so jung waren wie ich". Da stimmt doch irgendwas nicht in der Gesellschaft. Hier in diesem Text (siehe Link) wird es sehr gut geschildert, was ich meine:

Zitat:

Die Zahlen des DIW machen die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit in Deutschland sichtbar. Die Mittelschicht schmilzt, Arme bleiben arm und die Reichen werden noch reicher. Der Soziologie-Professor Oliver Nachtwey, der derzeit an der Frankfurter Goethe-Universität lehrt, hat darüber aktuell ein Buch geschrieben: "Die Abstiegsgesellschaft" hat er es genannt.

Nachtwey: "In den fünfziger und sechziger Jahren, teilweise noch bis in die siebziger Jahren hinein, da konnte man über Bildung, Qualifikation und Arbeit tatsächlich einen sozialen Aufstieg erlangen. Man konnte sich ein besseres Auto leisten, man konnte in die Ferien fahren, sich bessere und größere Wohnungen leisten, wo jeder ein Zimmer hatte. Das war alles ein neuartiges Phänomen für die Menschen und hat ihnen so etwas wie Sicherheit und Integration gebracht. Und jetzt hat man das Gefühl, die Gesellschaft wird immer reicher, aber es profitieren nur noch die Reichen davon. Man selbst bekommt nichts mehr ab vom Kuchen."


http://www.deutschlandradiokultur.de/mi ... _id=357485

Da habe ich meine Zweifel, daß es den Eltern damals besser ging. Aber so ist das menschliche Gehirn, negative Erinnerungen schmilzen ab.
Die Zeiten, von denen du redest, die kenne ich also auch noch als Kind. Da war nix mit 2 Autos im Haushalt und 3 Wochen in den Süden. Da hat der Pappa am Haus gebaut, das Auto selbst repariert und Urlaub war vielleicht mal auf dem Campingplatz.
SO sahen die "goldenen Zeiten" aus.
Zuletzt geändert von hallelujah am Freitag 18. November 2016, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:24)

Der befristete Vertrag ist eine Chance und wird oft in einen Unbefristeten umgewandelt.
Schön wärs. Das ist in den seltensten Fällen so.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 21:01)

Da habe ich meine Zweifel, daß es den Eltern damals besser ging. Aber so ist das menschliche Gehirn, negative Erinnerungen schmilzen ab.
Die Zeiten, von denen du redest, die kenne ich also auch noch als Kind. Da war nix mit 2 Autos im Haushalt und 3 Wochen in den Süden. Da hat der Pappa am Haus gebaut, das Auto selbst repariert und Urlaub war vielleicht mal auf dem Campingplatz.
SO sahen die "goldenen Zeiten" aus.
Ja, genau. Trotzdem werden von vielen jüngeren Menschen heute gerade diese Zeiten (70er, 80er), die auch nicht immer leicht waren, noch als erträglicher und sicherer empfunden als ihre eigenen heute. Und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern die Realität. Warum? Weil ihre eigenen heutigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse noch um ein Vielfaches schlechter sind als die ihrer Eltern damals. Nur das wollte ich mit obigem Beitrag plus Link sagen.
Zuletzt geändert von Selina am Freitag 18. November 2016, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 20:55)


Ab 30 Jahren nimmt auch der Anteil der unbefristeten Verträge wieder drastisch ab.
Kannst du das belegen?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 21:06)

Ja, genau. Trotzdem werden von vielen jüngeren Menschen heute gerade diese Zeiten (70er, 80er), die auch nicht immer leicht waren, noch als erträglicher und sicherer empfunden als ihre eigenen heute. Und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern die Realität. Warum: Weil ihre eigenen heutigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse noch um ein Vielfaches schlechter sind als die ihrer Eltern damals. Nur das wollte ich mit obigem Beitrag plus Link sagen.


Empfinde ich anders. Die Welt war vielleicht überschaubarer, der gewonnene Wohlstand war noch nicht als so selbstverständlich angesehen wie heute.
Die Ansprüche waren vermutlich geringer, die Zufriedenheit vielleicht größer.
Aber dass es der Generation unserer Eltern besser ging, diese Meinung teile ich nicht.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Selina hat geschrieben:(18 Nov 2016, 21:02)

Schön wärs. Das ist in den seltensten Fällen so.
In meinem Mikrokosmos ist das die Regel. Hat schon vielen Kollegen eine Festanstellung gebracht.
hallelujah
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von hallelujah »

think twice hat geschrieben:(18 Nov 2016, 21:07)

Kannst du das belegen?

Wenn man nicht weiter weiss, fragt man nach Belegen. Wie üblich...

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... tigte.html


Kannst dich jetzt noch über die Eingruppierung streiten, dort ist die Gruppe schließlich erst ab 35 Jahren erfasst. Aber gut...
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

hallelujah hat geschrieben:(18 Nov 2016, 21:09)

Empfinde ich anders. Die Welt war vielleicht überschaubarer, der gewonnene Wohlstand war noch nicht als so selbstverständlich angesehen wie heute.
Die Ansprüche waren vermutlich geringer, die Zufriedenheit vielleicht größer.
Aber dass es der Generation unserer Eltern besser ging, diese Meinung teile ich nicht.
Diese Meinung können ja auch nur diejenigen teilen, die gerade mit prekären Arbeitsverhältnissen und befristeten Arbeitsverträgen leben müssen. Und nur von denen sprach ich. Die anderen haben das Problem ja auch nicht ;)
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