Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:01)

in den Laendern muss weiter geprobt werden.

Thueringen und nun Berlin - RRG koennte auch 2017 das Saarland heimsuchen.
Bei diesem derben Rechtsruck in Deutschland, Europa und Amerika ist es nicht verwunderlich, dass sich die andere Seite auch "formiert". Die Polarisierung der Kräfte läuft doch schon etliche Jahre und hat halt auch Deutschland erfasst. So ein Gegengewicht ist unbedingt nötig.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:07)

Bei diesem derben Rechtsruck in Deutschland, Europa und Amerika ist es nicht verwunderlich, dass sich die andere Seite auch "formiert". Die Polarisierung der Kräfte läuft doch schon etliche Jahre und hat halt auch Deutschland erfasst. So ein Gegengewicht ist unbedingt nötig.
Warum wohl hat es in Europa und insbes. in Deutschland einen Rechtsruck gegeben? Na?
Es gibt keine "andere" Seite! Es gibt nur Bürger, welche die Realität zur Kenntnis nehmen und reagieren! Beweis: Fast alle, die z.B. jetzt Afd wählen, haben zuvor CDU, SPD, Linke, FDP und sogar die Grünen gewählt. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Bürgern, die derzeit in der Öffentlichkeit schweigen!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:20)

Warum wohl hat es in Europa und insbes. in Deutschland einen Rechtsruck gegeben? Na?
Es gibt keine "andere" Seite! Es gibt nur Bürger, welche die Realität zur Kenntnis nehmen und reagieren! Beweis: Fast alle, die z.B. jetzt Afd wählen, haben zuvor CDU, SPD, Linke, FDP und sogar die Grünen gewählt. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Bürgern, die derzeit in der Öffentlichkeit schweigen!
Ich dachte, die meisten AfD-Trottel haben vorher garnicht gewählt, weil doch eh alles scheißegal ist und die da oben sowieso machen, was sie wollen.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:25)

Ich dachte, die meisten AfD-Trottel haben vorher garnicht gewählt, weil doch eh alles scheißegal ist und die da oben sowieso machen, was sie wollen.
Dass du nicht über die Wählerströmungen informiert bist, ist klar! :p
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:26)

Dass du nicht über die Wählerströmungen informiert bist, ist klar! :p
Bei jeder der letzten Wahlen waren die größte Gruppe der Afd-Heinis die vorherigen Nichtwähler, wenn ich mich recht entsinne.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:29)

Bei jeder der letzten Wahlen waren die größte Gruppe der Afd-Heinis die vorherigen Nichtwähler, wenn ich mich recht entsinne.
Nein! Die mit weitem Abstand größte Gruppe der Wähler war die, welche zuvor die Altparteien inkl. Linke gewählt
hatte! :thumbup:
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:32)

Nein! Die mit weitem Abstand größte Gruppe der Wähler war die, welche zuvor die Altparteien inkl. Linke gewählt
hatte! :thumbup:
Sagt dir das wieder dein Bauch? Wie ist das eigentlich mit euch beiden? Bist du der Captain und dein Bauch ist der Jack oder ist es umgekehrt? :D
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Ist mir auch scheißegal, wer die Deppen von der AfD wählt. Doof und doof gesellt sich gern.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:20)

Warum wohl hat es in Europa und insbes. in Deutschland einen Rechtsruck gegeben? Na?
Es gibt keine "andere" Seite! Es gibt nur Bürger, welche die Realität zur Kenntnis nehmen und reagieren! Beweis: Fast alle, die z.B. jetzt Afd wählen, haben zuvor CDU, SPD, Linke, FDP und sogar die Grünen gewählt. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Bürgern, die derzeit in der Öffentlichkeit schweigen!
Genau. Aber immer mehr erkennen, dass sie braunen Rattenfängern (oder Wölfen im Schafspelz) auf den Leim gehen. Was sie hoffentlich zur rechtzeitigen Umkehr veranlasst.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:41)

Genau. Aber immer mehr erkennen, dass sie braunen Rattenfängern (oder Wölfen im Schafspelz) auf den Leim gehen. Was sie hoffentlich zur rechtzeitigen Umkehr veranlasst.
Wer die Rattenfänger sind, wird die Geschichte zeigen! Und das immer mit einem schlimmen Ereignis zu verbinden, was (zumindest) auf Deutschland nie mehr zutreffen kann, ist überbillig! "Braun" ist deshalb in diesem Zusammenhang absolut irrelevant!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:46)

Wer die Rattenfänger sind, wird die Geschichte zeigen! Und das immer mit einem schlimmen Ereignis zu verbinden, was (zumindest) auf Deutschland nie mehr zutreffen kann, ist überbillig! "Braun" ist deshalb in diesem Zusammenhang absolut irrelevant!
Dann wähl halt die AfD. 10% Brownies kann Deutschland verkraften. Hier geht es um rot-rot-grün.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:48)

Dann wähl halt die AfD. 10% Brownies kann Deutschland verkraften. Hier geht es um rot-rot-grün.
Bis jetzt wähle ich die FDP! Ich werde aber sehr genau überprüfen, wer die Rattenfänger sind. Dazu gehört eine genaue Überprüfung aller Parteien. Verdacht habe ich übrigens schon!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:54)

Bis jetzt wähle ich die FDP! Ich werde aber sehr genau überprüfen, wer die Rattenfänger sind. Dazu gehört eine genaue Überprüfung aller Parteien. Verdacht habe ich übrigens schon!
Naja, als Wahlhelfer für die AfD machst du dich schon mal sehr gut. Was liegt also näher, als sie auch zu wählen?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:48)

Dann wähl halt die AfD. 10% Brownies kann Deutschland verkraften. Hier geht es um rot-rot-grün.

10% Brownies wäre das Ende von den rot-rot-grünen Träumen... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:38)

Ist mir auch scheißegal, wer die Deppen von der AfD wählt. Doof und doof gesellt sich gern.
ist bei den Wählern der Linkspartei nicht anders...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:59)

Naja, als Wahlhelfer für die AfD machst du dich schon mal sehr gut. Was liegt also näher, als sie auch zu wählen?
Ich wüsste nicht, dass ich der Afd helfe. Das ist in diesem "vorprogrammierten" Forum gar nicht möglich. Ich fange nur immer mal wieder die Säue ein, die, besonders fett gemästet, durchs Dorf getrieben werden! :)
Mein Vater, Gott habe ihn selig, war auch ein Gerechtigkeitsfanatiker!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:05)

Ich wüsste nicht, dass ich der Afd helfe. Das ist in diesem "vorprogrammierten" Forum gar nicht möglich. Ich fange nur immer mal wieder die Säue ein, die, besonders fett gemästet, durchs Dorf getrieben werden! :)
Mein Vater, Gott habe ihn selig, war auch ein Gerechtigkeitsfanatiker!
Mein Mitleid mit den fetten, gemästeten Säuen der AfD hält sich in Grenzen. Aber einer muss den Job ja machen.
Gerechtigkeit für Gauland, Höcke und Petry!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:01)

10% Brownies wäre das Ende von den rot-rot-grünen Träumen... :D
Bevor irgendjemand mit den Brownies koaliert, gibt es rot-rot-grün.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:13)

Bevor irgendjemand mit den Brownies koaliert, gibt es rot-rot-grün.
es wird schwarz/grün/gelb...

geh schon mal Taschentücher kaufen, Hanni... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:02)

ist bei den Wählern der Linkspartei nicht anders...
Doof ist, wer die Wähler von AFD oder Linkspartei als doof bezeichnet!
CaptainJack

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:19)

es wird schwarz/grün/gelb...

geh schon mal Taschentücher kaufen, Hanni... :D
Das glaube ich nicht! AM hat die Bequemlichkeitsschraube ihres einzigen Dienstjahres der nächsten Legislaturperiode auf GroKo gestellt. Dies wird gerade noch reichen ... aber es reicht!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:19)

geh schon mal Taschentücher kaufen, Hanni... :D
Kannst du dir keine eigenen leisten, Manni...? :D
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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Das erinnert mich an den alten herrlichen Disney-Zeichentrick-Film "Dornröschen": "Rot - blau - rot - blau - rot", so sehr stritten sich die kleinen Feen über die Farbe des Kleides ihrer Prinzessin, dass es schon zum Schornstein aus der Waldhütte rausdampfte :D
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Brainiac »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:20)

Warum wohl hat es in Europa und insbes. in Deutschland einen Rechtsruck gegeben? Na?

Weil andere was vom Kuchen abhaben wollen, muss der Kuchen verteidigt werden. Ganz normal. :|
Dazu kommt noch eine Vielzahl von Bürgern, die derzeit in der Öffentlichkeit schweigen!

Wie macht man das :?:
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:05)

Weil andere was vom Kuchen abhaben wollen, muss der Kuchen verteidigt werden. Ganz normal. :|


Wie macht man das :?:
Schweigend spazieren gehen. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:06)

Schweigend spazieren gehen. ;)
Oh-oh. AfD nahe 100%. :p

Spam off.
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CaptainJack

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

Brainiac hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:05)

Weil andere was vom Kuchen abhaben wollen, muss der Kuchen verteidigt werden. Ganz normal. :|


Wie macht man das :?:
Diese Frage versteh ich überhaupt nicht!
Man hält sich zurück, da man nicht weiß, wie der Gegenüber reagiert oder denunziert. Das geschieht in noch stärkerem Maße am Arbeitsplatz und vor allem bei Umfragen, da man
eine unbestimmte Angst vor Outing hat. Das hängt mit der Stimmung zusammen, die verbreitet wird und wurde (die bösen Rassisten, Nazis, Fremdenhasser usw.) So richtig erfährt man die tatsächliche Einstellung nur im Familienkreis, innerhalb enger Freunde und bei den Wahlen .... vor allem im Bund! LTW sind zu spezifisch!
Wer Näheres wissen will, kann gerne in den USA nachfragen! :)
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von DVD »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:07)

Bei diesem derben Rechtsruck in Deutschland, Europa und Amerika ist es nicht verwunderlich, dass sich die andere Seite auch "formiert". Die Polarisierung der Kräfte läuft doch schon etliche Jahre und hat halt auch Deutschland erfasst. So ein Gegengewicht ist unbedingt nötig.
Den Rechtsruck gibt es vor allem weil Angela Merkel mit ihrer Politik, insbesondere der Flüchtlingspolitik massiv ins (Gesellschaftliche) Links gerückt ist.
Also ist es nicht sonderlich verwunderlich das es irgendwann eine massive Gegenbewegung gibt.
Itu

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Itu »

Brainiac hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:05)

Weil andere was vom Kuchen abhaben wollen, muss der Kuchen verteidigt werden. Ganz normal. :|
:
Die wollen nicht nur was abhaben
Die wollen den Bäcker vorschreiben welche Zutaten da rein gehören
Auch dann wenn es eben nicht den Geschmack des großteils seiner Kundschaft entspricht
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Weltregierung »

Itu hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:49)

Die wollen nicht nur was abhaben
Die wollen den Bäcker vorschreiben welche Zutaten da rein gehören
Auch dann wenn es eben nicht den Geschmack des großteils seiner Kundschaft entspricht
Es geht nicht um ein Stück vom Kuchen, sondern um die ganze Bäckerei. Wusste wieder keiner.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Brainiac »

Itu hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:49)

Die wollen nicht nur was abhaben
Die wollen den Bäcker vorschreiben welche Zutaten da rein gehören
Auch dann wenn es eben nicht den Geschmack des großteils seiner Kundschaft entspricht
Ich glaube nicht, dass du zu einem fundierten Urteil in der Lage bist, wie hoch der Anteil dieser "Die" tatsächlich ist. Ich gehe davon aus, dass die allermeisten der Zuwanderer nicht zu diesen "Die" gehören.

Gegenfrage: Wenn es dieses "vorschreiben" nicht gäbe, hättest du kein Problem mit "Wirtschaftsflüchtlingen"?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

DVD hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:42)

Den Rechtsruck gibt es vor allem weil Angela Merkel mit ihrer Politik, insbesondere der Flüchtlingspolitik massiv ins (Gesellschaftliche) Links gerückt ist.
Also ist es nicht sonderlich verwunderlich das es irgendwann eine massive Gegenbewegung gibt.
Wird es nicht langsam absurd immer nur eindimensional links-rechts zu betrachten, wenn dabei immer wieder die Perspektive verzerrt wird?
Flüchtlingspolitik hat NICHTS mit links-rechts zu tun.

Merkel macht rechts-liberale Politik, also rechte Reiche-Leute-Politik, die liberal Flüchtlinge aufnimmt, weil reiche Unternehmer gerne viele Flüchtlinge und sonstige Immigranten im Land haben, mit deren Hilfe sie den deutschen Arbeitern die Löhne drücken können.
Dabei ist Merkel nicht mal wirklich liberal, sondern nur ein bisschen weniger autoritär als z.B. die CSU oder die AfD, tatsächlich ist Merkel von liberal so weit entfernt wie die SPD von der Linken.

Die Linke will links-liberale Politik machen, also Flüchtlinge nicht zum Zweck der Lohndrückung, sondern aus humanitären Gründen aufnehmen, dabei aber die Rechte der Arbeitnehmer stärken, so dass die Arbeitgeber das nicht ausnutzen können.

Die AfD macht rechts-autoritäre Politik, sprich sie will keine Flüchtlinge und trotzdem Politik für die Reichen machen.

Ich habe ja mittlerweile begriffen, dass in Deutschland vielfach die autoritär-liberale Dimension weggelassen und stattdessen versucht wird das Ganze ins eindimensionale links-rechts zu quetschen, aber mir erschliesst sich nicht, warum man das so machen sollte, wenn es zu so absurden Ergebnissen führt wie Merkels Reiche-Leute-Politik als links zu bezeichnen.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von DVD »

Piranha hat geschrieben:[...]
Ich habe ja mittlerweile begriffen, dass in Deutschland vielfach die autoritär-liberale Dimension weggelassen und stattdessen versucht wird das Ganze ins eindimensionale links-rechts zu quetschen, aber mir erschliesst sich nicht, warum man das so machen sollte, wenn es zu so absurden Ergebnissen führt wie Merkels Reiche-Leute-Politik als links zu bezeichnen.
Und die Details interessieren den einfach Bürger? Ich denke nicht...

Wobei auch andere zu dem Ergebnis gekommen sind das die CDU unter Angela Merkel einen massiven Linksruck vollzogen hat. http://www.theeuropean.de/hans-olaf-hen ... landschaft

Detaisl für die Motive spielen hierfür im übrigen keine Rolle. Warum? Weil sie den großteil der Bürger nicht interessiert. Mich nim übrigne auch nicht. Auch wenn ich persönlich selbst im links-progressiven Lager mich einordne und ich auch so eingeordnet werde http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... hs1i3l.jpg kann ich mit dingen wie Mutlikulti nichts anfangen und hab daran auch keinerlei Interessen. Schon allein weil es einer der wichtigen Faktoren ist warum in vielen Ländern Konflikte und Bürgerkriege herrschen oder immer weider aufflammen.

Auch sind im übrigen andere Dinge gefallen. Die Hauptschulen werden überall abgeschafft und das Bildungssystem nähert sich weiter zu solchen "Erfolgsmodellen" an wie sie in Berlin existeren.

Und mir ist im übrigen sehr wohl bekannt das es zwei Achsen gibt, weshalb ich "Gesellschaftlich" dazu geschrieben hab. Aber... das ist ein Detail das wohl sie überlesen haben.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Brainiac »

Weltregierung hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:55)

Es geht nicht um ein Stück vom Kuchen, sondern um die ganze Bäckerei. Wusste wieder keiner.
Wer will denn die Bäckerei übernehmen?
Die Flüchtlinge? Wohl kaum.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Bin kein Fan von RRG, auch nicht von der grossen Koalition. Wird Zeit, dass die SPD in der Opposition wieder zur Sozialdemokratie zurückfindet und das wird, was sie früher war: Die Partei der Arbeiter.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

DVD hat geschrieben:(16 Nov 2016, 21:25)

Und die Details interessieren den einfach Bürger? Ich denke nicht...
Ich stimme dir insoweit zu, als dass es Viele nicht interessiert, ich denke es sollte aber interessieren und zwar aus folgendem Grunde:
Es ist das Bestreben der Rechten sich selbst als Mitte-rechts hinzustellen, weil zu weit rechts ja irgendwie nicht gut klingt (ausser vielleicht in Bayern).
Wirklich links muss man verteufeln, denn sonst kommt ja noch irgendwer auf die Idee links zu wählen.
Also fängt die rechte Seite der Politik an, an den Definitionen herumzuspielen, z.B. indem man liberale Flüchtlingspolitik zu linker Politik definiert.
Macht rechte Politik dann liberale Flüchtlingspolitik kann man wunderschön behaupten, man stünde ja nur Mitte-rechts, weil die linke Flüchtlingspolitik und die rechte Reiche-Leute-Polik im Durchschnitt Mitte-rechts ergeben.
Gleichzeitig kann man die SPD, die in Sachen Reiche-Leute-Politik noch nicht ganz so weit rechts steht wie die CDU als Linke verteufeln, obwohl die SPD ganz klar auch rechte Reiche-Leute-Politik macht, spätestens seit Schröders Agenda 2010.

Da kommen dann aber die absurdesten Ergebnisse raus, z.B.:

Wenn eine Partei den Reichen die Steuern senkt, so lange bis das Verfassungsgericht ihnen sagt, dass sie mit der Erbschaftssteuer schon ausserhalb der Verfassung sind, und zur Finanzierung der Steuergeschenke massiven Sozialabbau betreibt, was ist das dann? Links oder rechts? Für mich ist das ultra-rechts.
Wenn dieselbe Partei dann Flüchtlinge aufnimmt, wird aus dieser rechten Partei dann eine linke Partei, wird Sozialabbau zu einer linken Ideologie, oder ist die Partei dann immer noch eine rechte Partei, genau genommen sogar NOCH weiter rechts, weil sie den reichen Unternehmern ermöglicht mit Hilfe der Flüchtlinge den Deutschen die Löhne zu drücken?

Wenn eine Partei mit einem staatlich finanzierten Jobprogramm den Arbeitslosen hilft, ist das dann linke Politik oder rechte Politik? Für mich ist das links.
Wenn dieselbe Partei dann keine Flüchtlinge will, wird aus dieser linken Partei dann eine rechte Partei, wird das Jobprogramm zu einer rechten Ideologie, oder ist die Partei dann immer noch eine linke Partei, genau genommen sogar NOCH weiter links, weil sie den armen Arbeitnehmern die Konkurrenz der Flüchtlinge vom Leib hält?

Das macht alles keinen Sinn, weil hier zwei Dimensionen ineinander gemischt werden, die absolut nichts miteinander zu tun haben.
Ganz drastisch viel einfacher und für ALLE verständlich wird es, wenn man zur Dimension links-recht eine zweite Dimension autoritär-liberal dazu macht.
Dann hat man VIER politische Richtungen und kann ALLE politischen Argumente zweifelsfrei einordnen.

1) Rechts-autoritär => Reiche-Leute-Politik und Nationalismus => AfD
2) Rechts-liberal => Reiche-Leute-Politik und pro Zuwanderung zur Lohndrückung => FDP
3) Links-autoritär => Sozial ausgewogene Politik und Nationalismus => Nazis
4) Links-liberal => (auch progressiv genannt) Sozial ausgewogene Politik und pro Zuwanderung aus humanitären Gründen => Die Linke

Nachdem du einen Link zum Bild deiner Bewertung im politicalcompass gepostet hast, ist mir klar, dass du selber es verstanden hast, darum ist dies nun mehr an den Rest der Leser gerichtet, die es vielleicht auch besser verstehen sollten.
Meine eigene Einstufung im politicalcompass liegt übrigens bei -8,6 und -8,9

Für alle, die es selber gerne wissen würden, hier der Link zum Test in deutsch: https://www.politicalcompass.org/test/de

Und hier noch eine kleine, sehr deutliche Übersicht darüber, was in Europa derzeit vor sich geht: https://www.politicalcompass.org/euchart
Wobei das von 2012 ist, als die Briten noch nicht von den Konservativen im Alleingang regiert wurden, Frankreich noch keinen Sozialabbau betrieben hatte, Polen und Ungarn noch nicht ganz so weit rechts standen wie sie heute stehen, usw., ich denke ihr versteht was ich sagen will.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von DVD »

Piranha hat geschrieben:[...]

1) Rechts-autoritär => Reiche-Leute-Politik und Nationalismus => AfD
2) Rechts-liberal => Reiche-Leute-Politik und pro Zuwanderung zur Lohndrückung => FDP
3) Links-autoritär => Sozial ausgewogene Politik und Nationalismus => Nazis
4) Links-liberal => (auch progressiv genannt) Sozial ausgewogene Politik und pro Zuwanderung aus humanitären Gründen => Die Linke
[...]
Und was ist wenn man eine Sozialausgewogene Politik möchte, eine geregelte Einwanderung und Flüchtlinge nicht im eigenen Land helfen will (sondern über Camps in den NAchbarstaaten) und generell kein Interesse an Armutzuwanderung hat? Jedoch gegen die Einwanderung von Integrationswilligen Fachkräten keine Einwände hat ? Sowie in anderen Gesellschaftlichen Themen, wie zB. der Homoehe ebenfalls Prograssiv ist?

Einzig allein an "Pro" oder "Contra" Zuwanderung lässt sich keine generelle Einstellung festlegen.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

DVD hat geschrieben:(16 Nov 2016, 22:15)

Und was ist wenn man eine Sozialausgewogene Politik möchte, eine geregelte Einwanderung und Flüchtlinge nicht im eigenen Land helfen will (sondern über Camps in den NAchbarstaaten) und generell kein Interesse an Armutzuwanderung hat? Jedoch gegen die Einwanderung von Integrationswilligen Fachkräten keine Einwände hat ? Sowie in anderen Gesellschaftlichen Themen, wie zB. der Homoehe ebenfalls Prograssiv ist?
Dann ist man nicht ganz unten links, sondern mehr unten Mitte.
Du bist nämlich nicht sozial ausgewogen, sondern bevorzugst dein eigenes Umfeld zu Lasten anderer Länder.
Du überlässt die Kosten der Ausbildung von Fachkräften gerne dem Ausland und nimmst den Nutzen der fertig ausgebildeten Fachkräfte für dich, das ist im Kern rechte Politik, weil es armen Auszubildenden schwerer wird eine gute Ausbildung zu bekommen und reichen Unternehmern die teure Ausbildung von Fachkräften erspart.
Allerdings auch nicht wirklich sehr weit rechts, weil du im Gegenzug einen Teil deines Wohlstands dafür verwenden willst den Nachbarstaaten finanziell zu helfen, in der Summe der links-rechts-Dimension also Mitte.

Auch in der autoritär-liberalen-Dimension bist du nicht wirklich liberal, weil du es Anderen überlässt die Probleme mit Flüchtlingen zu haben.
Autoritär bist du aber nicht, weil du diesen Anderen ja immerhin finanziell helfen willst, also auch wieder irgendwo in der Mitte, dazu noch die liberale Haltung gegenüber Minderheiten im eigenen Land und du landest unterhalb der Mitte.

Das erklärt nahezu perfekt deine Position im politicalcompass.

Mit RRG bist du da aber schlecht beraten, denn die machen von der SPD her Mitte-rechts-Mitte-autoritäre Politik, also nicht sooooo weit weg von dir, aber im diagonal gegenüberliegenden Quadranten, während Grüne und Linke sozial deutlich ausgewogener sind als du.
Die Piraten dürften so etwa auf deiner Linie liegen.
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Selina
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Apropos links - rechts: Wenn ich hier immer mal was von "Rechtsruck" sage, meine ich nicht die Parteien und die Politik, die man oft auch als konservativ oder rechtskonservativ bezeichnet, sondern damit meine ich ganz klar den Rechtspopulismus mit seiner Neigung zum Rechtsextremismus. Und diese politische Richtung sollte man schon auch deutlich so nennen. Bagatellisierung ist hier nicht angebracht. Rechtsruck hat etwas mit Demagogie zu tun und damit, dass den Menschen schon wieder eingeredet wird, es gebe irgendeine Art von "Überfremdung" und man müsse Angst haben, dass die eigene Nation, die eigene Religion völlig "ausgetauscht" wird gegen eine fremde Kultur und Religion. Deswegen betont man bei jeder Gelegenheit, dass man gerne "völkisch" unter sich bleiben wolle. Und weil man solche No-Gos heute wieder offen und unverhüllt aussprechen kann, als sei es eine harmlose politische Meinung, und weil diese latent rechtsradikal denkenden Menschen heute wieder laut skandierend auf den Straßen herumlaufen, ist es eben ganz klar ein Rechtsruck. In diesem Ausmaß wie heute gab es diesen Rechtsruck zuvor nicht. Zumindest nicht in der Nachkriegszeit.

Und um diesem Tun und Treiben etwas entgegenzusetzen, bedarf es eines demokratischen Pendants, einer vorhandenen gesellschaftlichen Mehrheit, die aus der Deckung hervorkommen sollte, die laut und deutlich sagt, dass es so nicht geht. Ob man das dann "Linksruck" nennen kann oder muss, wird sich zeigen. Es ist auch egal, wie es heißt, Hauptsache, es ist nichts Menschenverachtendes wie das, was diese Neue Rechte verbreitet.

Ansonsten kann doch jeder glauben und wählen, was er will, ob nun mehr links, mehr liberal, mehr grün oder mehr konservativ. Alles ist möglich. Auch die verschiedensten Koalitionen und Konstellationen sind denkbar. Alles machbar. Was aber nicht geht, sind Ansichten und Parteien, die andere Menschen ausgrenzen, als minderwertig oder nicht integrierbar bezeichnen. "Völkische" Überheblichkeit und "völkische" Arroganz sind nicht wählbar. An dieser Stelle sollte die Toleranz der Gesellschaft ihre Grenzen haben.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

Absolut richtig Selina.
Man muss halt nur im Auge behalten, dass das was auf der Strasse Rechtsextremismus genannt wird in der Politik autoritärer Politk entspricht.
Dann kann man eine rechtsextreme weil zugunsten der Reichen arbeitende Politik der CDU/CSU von einer autoritärextremen Partei wie der AfD unterscheiden.
Dann erkennt man auch, dass ein politischer Linksruck vielleicht weniger Reiche-Leute-Politik, aber keinerlei Erfolg in Sachen autoritärer, sprich nationalistischer Politik bringt, solange der Linksruck nicht gleichzeitig ein Liberalruck ist.
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think twice
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von think twice »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:30)

Man hält sich zurück, da man nicht weiß, wie der Gegenüber reagiert oder denunziert. Das geschieht in noch stärkerem Maße am Arbeitsplatz und vor allem bei Umfragen, da man
eine unbestimmte Angst vor Outing hat.
Gut, dass es anonyme Internetforen gibt, gelle? Da könnt ihr den seriösen Biedermann mal im Schrank lassen und euch richtig austoben.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Wähler »

Piranha hat geschrieben:(16 Nov 2016, 21:04)
Die Linke will links-liberale Politik machen, also Flüchtlinge nicht zum Zweck der Lohndrückung, sondern aus humanitären Gründen aufnehmen, dabei aber die Rechte der Arbeitnehmer stärken, so dass die Arbeitgeber das nicht ausnutzen können.
Gerade in Ost-Deutschland haben viele ehemalige Wähler der Linken die AfD gewählt. National-autoritäre Politik wird in Zeiten der zunehmenden Unsicherheit und Orientierungsschwierigkeit quer durch das Parteienspektrum attraktiver. Dass die Liberalen in Deutschland schwächer geworden sind, hängt auch mit der Zunahme der Globalisierungs- und Freihandelsgegner zusammen. Bei den Grünen gibt es deutlich mehr Selbständige, als bei der SPD oder gar der Linken. Die zunehmende Digitalisierung wird die genannten Prozesse eher noch verstärken. Die alten Links-Rechts-Schemata passen nicht mehr richtig.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:20)

Warum wohl hat es in Europa und insbes. in Deutschland einen Rechtsruck gegeben? Na?
Es gibt keine "andere" Seite! Es gibt nur Bürger, welche die Realität zur Kenntnis nehmen und reagieren! Beweis: Fast alle, die z.B. jetzt Afd wählen, haben zuvor CDU, SPD, Linke, FDP und sogar die Grünen gewählt. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Bürgern, die derzeit in der Öffentlichkeit schweigen!
neue Erkenntnis - links dazu
bisher ist uns verkauft worden, dass die meisten Waehler aus dem Nichtlagerwaehlerreservoir gekommen sind - Platz1 vor diesen Parteien, die sie erwaehnt haben.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:54)

Bis jetzt wähle ich die FDP! Ich werde aber sehr genau überprüfen, wer die Rattenfänger sind. Dazu gehört eine genaue Überprüfung aller Parteien. Verdacht habe ich übrigens schon!
sie sind im falschen Thread zun schrettern schon wieder - was zu RRG zu sagen?
Zuletzt geändert von pikant am Donnerstag 17. November 2016, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:05)

Ich wüsste nicht, dass ich der Afd helfe. Das ist in diesem "vorprogrammierten" Forum gar nicht möglich. Ich fange nur immer mal wieder die Säue ein, die, besonders fett gemästet, durchs Dorf getrieben werden! :)
Mein Vater, Gott habe ihn selig, war auch ein Gerechtigkeitsfanatiker!
RRG und nicht die AfD, wo sie 90% ihre Beitraege absondern ist das Thema
Danke!
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Selina »

Piranha hat geschrieben:(17 Nov 2016, 05:02)

Absolut richtig Selina.
Man muss halt nur im Auge behalten, dass das was auf der Strasse Rechtsextremismus genannt wird in der Politik autoritärer Politk entspricht.
Dann kann man eine rechtsextreme weil zugunsten der Reichen arbeitende Politik der CDU/CSU von einer autoritärextremen Partei wie der AfD unterscheiden.
Dann erkennt man auch, dass ein politischer Linksruck vielleicht weniger Reiche-Leute-Politik, aber keinerlei Erfolg in Sachen autoritärer, sprich nationalistischer Politik bringt, solange der Linksruck nicht gleichzeitig ein Liberalruck ist.
Naja, aber die CDU/CSU kann man ja nun nicht im klassischen Sinne als rechtsextrem bezeichnen. Obwohl Seehofer ab und zu mal paar Ausrutscher in diese Richtung hatte. Trotzdem sind das meines Erachtens neoliberale konservative Parteien. Dazu gehört auch der größte Teil der SPD. Und seit einigen Jahren ja auch ein großer Teil der Grünen. Und mit "links" meine ich immer links-liberal, (also liberal im Sinne von aufgeklärt, freidenkerisch, freigeistig, freiheitlich, tolerant, vorurteilsfrei, vorurteilslos, zwanglos), das ist ja klar. Und zu dieser links-liberalen Denkweise gehören einige Grüne, einige Sozialdemokraten (das heißt, jeweils die linken Flügel der Parteien) sowie die Partei Die Linke. Und was "neoliberal" bedeutet, muss ich dir ja nicht sagen ;)
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von pikant »

Wähler hat geschrieben:(17 Nov 2016, 06:45)

Gerade in Ost-Deutschland haben viele ehemalige Wähler der Linken die AfD gewählt. National-autoritäre Politik wird in Zeiten der zunehmenden Unsicherheit und Orientierungsschwierigkeit quer durch das Parteienspektrum attraktiver. Dass die Liberalen in Deutschland schwächer geworden sind, hängt auch mit der Zunahme der Globalisierungs- und Freihandelsgegner zusammen. Bei den Grünen gibt es deutlich mehr Selbständige, als bei der SPD oder gar der Linken. Die zunehmende Digitalisierung wird die genannten Prozesse eher noch verstärken. Die alten Links-Rechts-Schemata passen nicht mehr richtig.
die Wanderungsbewegung von Rechts nach Linksaussen und umgekehrt ist kein neues Phaenomen - das gab es schon im Saarland unter Lafontaine, der damals von den 4.2% NPD-Waehler mehr als eine Drittel zur Linkspartei holte mit solchen Betgriffen wie 'Fremdarbeiter' und nun haben wir den umgekehrten Fall, weil die Protestler in der Linkspartei zu AfD wechselten.

die Liberaln wuerden in Deutschland so schwach, weil Westerwelle nicht hielt, was er versprach und seitdem die Partei aus dem Bundestag gefolgen ist, haben sich die Ergebnisse aber wieder verbessert.

die Greunen entwickeln sich immer mehr zur Partei der Wohlhabenden mit Oeko-Touch und da ist schon eine recht grosse Waehlerklientel abzugreifen.

Zudem wollen ja diese Partien alle rein in die Mitte, ins Buergertum und da kommen dann Begriffe wie Partei der linken-Mitte raus :D oder Partei der buergerlichen Mitte....
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2016, 08:02)

Naja, aber die CDU/CSU kann man ja nun nicht im klassischen Sinne als rechtsextrem bezeichnen. Obwohl Seehofer ab und zu mal paar Ausrutscher in diese Richtung hatte. Trotzdem sind das meines Erachtens neoliberale konservative Parteien. Dazu gehört auch der größte Teil der SPD.)

CDU/CSU/SPD stehen fest auf dem Boden der sozialen Marktwirtschaft.

Ist die soziale Marktwirtschaft für dich "neoliberal" ?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
CaptainJack

Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von CaptainJack »

think twice hat geschrieben:(17 Nov 2016, 06:30)

Gut, dass es anonyme Internetforen gibt, gelle? Da könnt ihr den seriösen Biedermann mal im Schrank lassen und euch richtig austoben.
Wie meinst du das mit "austoben"? Für mich sind Fanatiker#innen (rechts oder links) prädestiniert, sich im Internet austoben zu können, keine normalen Bürger! Vielleicht gehörst auch du dazu, wer weiß das schon!?
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Re: Wie wärs mit Rot-Rot-Grün?

Beitrag von Piranha »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2016, 08:02)

Naja, aber die CDU/CSU kann man ja nun nicht im klassischen Sinne als rechtsextrem bezeichnen. Obwohl Seehofer ab und zu mal paar Ausrutscher in diese Richtung hatte. Trotzdem sind das meines Erachtens neoliberale konservative Parteien. Dazu gehört auch der größte Teil der SPD. Und seit einigen Jahren ja auch ein großer Teil der Grünen. Und mit "links" meine ich immer links-liberal, (also liberal im Sinne von aufgeklärt, freidenkerisch, freigeistig, freiheitlich, tolerant, vorurteilsfrei, vorurteilslos, zwanglos), das ist ja klar. Und zu dieser links-liberalen Denkweise gehören einige Grüne, einige Sozialdemokraten (das heißt, jeweils die linken Flügel der Parteien) sowie die Partei Die Linke. Und was "neoliberal" bedeutet, muss ich dir ja nicht sagen ;)
Da bist du halt schon wieder dabei rechts mit autoritär zu verwechseln, aber ich vermute das ist es, was du mit "im klassischen Sinne" meinst.
Wenn du rechts als Reiche-Leute-Politik nimmst und Ausländerfeindlichkeit als autoritär, dann kannst du die CDU nicht ganz, aber die CSU sehr wohl als rechtsextrem bezeichnen.
Nimmst du Ausländerfeindlichkeit, bzw. die Fehlanzeige davon dazu passt auch das liberal, nur hast du es da andersrum, dann ist die CSU nicht wirklich, die CDU und insbesondere Merkel sehr wohl liberal eingestellt.
Neoliberal würde ich die Konservativen aber nu auch nicht nennen, das wäre zu viel Ehre.
Ich selber dagegen ....... ähm ........ fühle mich ertappt :D
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