Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

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Albero
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Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Es läuft zur Zeit bei Change.org eine Petition für einen globalen Mindestlohn von einem Dollar.
Über eine Milliarde Menschen auf der Welt verdienen weniger als einen Dollar pro Stunde. Der Mindestlohn in Bangladesh z.B. liegt aktuell bei ca. 30 Cent. Mit unbezahlten Überstunden liegt er faktisch oft noch deutlich darunter. Das ist würdelos und erzeugt extreme Armut trotz Arbeit. Armut führt zu Flüchtlingsströmen, Umweltzerstörung und spielt Extremisten in die Hände. Die Lösung liegt auf der Hand. Wir brauchen einen globalen Mindestlohn von mindestens einem Dollar pro Stunde. Das klingt wenig, würde aber sofort mehr als eine Milliarde Menschen aus extremer Armut befreien.
Mehr dazu hier:
http://weltbuerger-forum.xobor.de/t61f1 ... rdert.html

Die Ein-Doller-Idee ist nicht erst kürzlich vom Himmel gefallen. Beim Genisis-Institut konnte man schon was darüber lesen und wie man sieht, gibt es auch ein Buch. Bei den Medien scheint man noch etwas zurückhaltend zu sein, außer bei der Huffington Post und beim Deutschlandfunk. Aber das wird sich ja nun am 11.11. ändern, wenn hoffentlich nicht nur die Fünfte Jahreszeit beginnt. Im Moment habe ich noch keine eigenen Gedanken dazu. Vielleicht entwickeln sie sich nach dem VISION SUMMIT.

Albero
Zuletzt geändert von Albero am Dienstag 8. November 2016, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Ein Terraner
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Ein Terraner »

Wieso nicht 2$ ?
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Albero
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Mit dieser Frage solltest du dich an die Terraner-Gewerkschaft wenden.
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Ein Terraner »

Albero hat geschrieben:(07 Nov 2016, 16:27)

Mit dieser Frage solltest du dich an die Terraner-Gewerkschaft wenden.
Ich stehe ja auf so substanzlose Maßstäbe. :D
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Albero
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Lies dich erst einmal in die Thematik ein, dann kriegst du vielleicht Substanz! Alles braucht seine Zeit.
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Tom Bombadil
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Tom Bombadil »

"Das ist würdelos und erzeugt extreme Armut trotz Arbeit."

Das ist Quatsch, ohne schlecht bezahlte Arbeit wären die Menschen dort noch viel ärmer. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie nicht mehr verdienen sollten.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Ein Terraner »

Albero hat geschrieben:(07 Nov 2016, 16:32)

Lies dich erst einmal in die Thematik ein, dann kriegst du vielleicht Substanz!
Wäre 1$ für immer und ewig gleich viel wert würde ich da zustimmen.

Alles braucht seine Zeit.
Stimmt. :)
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Was ist Quatsch? Armut ist Armut. Und warum sollten sie mehr verdienen? Ist das auch Quatsch?
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Tom Bombadil
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Tom Bombadil »

Albero hat geschrieben:(07 Nov 2016, 16:37)

Was ist Quatsch?
Dass der niedrige Lohn Armut erzeugt ist Quatsch.
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Albero
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Also wären die Leute mit höherem Lohn dann schlechter dran?
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Albero
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Albero »

Da fällt mir aber ein Schwein vom Herzen. Ich dachte schon, das wäre ein Witz.
Glaubt ihr etwa alles, was nicht in den Zeitungen steht?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Adam Smith »

Im ehemaligen sozialistischen Traumparadies Russland liegt der Mindestlohn bei 0,53 Euro. Des Weiteren könnte es sein, dass China weiterhin Waren aus Russland importiert, wenn der Mindestlohn in Russland nicht erhöht wird und Deutschland aus dem Grund aus Russland nichts mehr importiert. Wird in dem Falle auch aus China nichts mehr importiert?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Mensochenrecht gefordert

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Nov 2016, 16:22)

Wieso nicht 2$ ?
Ein weltweiter Mindestlohn von 100 Euro oder auch US-Dollar und es gäbe keine Armut mehr.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Ein Terraner
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Mensochenrecht gefordert

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Nov 2016, 17:25)

Ein weltweiter Mindestlohn von 100 Euro oder auch US-Dollar und es gäbe keine Armut mehr.
Kommt darauf an was 100€/$ im Anschluss noch wert wären, ein Menschenrecht auf einen Phantasiewert leuchtet mir irgendwie nicht ein.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von MoOderSo »

Naturvölkern müsste man erst mal erklären, warum sie unbedingt einen Dollar am Tag brauchen.
Die, die wir schon erfolgreich kapitalisiert haben, wissen ja schon wie scheiße Armut ist.
:)
Zuletzt geändert von MoOderSo am Montag 7. November 2016, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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harry52
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Mensochenrecht gefordert

Beitrag von harry52 »

Adam Smith hat geschrieben:Ein weltweiter Mindestlohn von 100 Euro oder auch US-Dollar und es gäbe keine Armut mehr.
Ja, so einfach wäre das.

Pro Stunde würde ich noch mehr fordern,
denn unsere Linken kleinen Männer mit kleinen Gehirnen behaupten ja immer (im Gegensatz zu Dir und mir), dass höhere Löhne zu höherem Konsum führen, was die Wirtschaft anregt und nur positive Auswirkungen hätte.

Also warum dann nicht gleich 1000, oder 1000000 pro Stunde.
Dann kann sich jeder einen Hubschrauber, eine Privatjacht und eine große Insel leisten und tausend andere schöne Dinge. Wäre zwar nicht so gut für die Umwelt und hat noch das kleine Problem, wo denn all diese Dinge herkommen sollen, aber soweit denken linke Schwachköpfe ja sowieso nicht. Wer sich von Leuten wie Lafontaine und Bartsch vera....en lässt, muss ja schon ziemlich blöd sein.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Piranha »

Ich fürchte, da hat die Forderung nichts mit der Absicht oder dem Ziel zu tun.
Ein Land, eine Region, eine Gemeinschaft muss ganz schlicht dafür sorgen, dass alles was sie herstellt im eigenen Umfeld verteilt wird.
Ob das mit Hilfe von Geld und nach Leistung verteilt wird, oder ob das einfach nach Giesskannenprinzip über alle verteilt wird, ist auf den ersten Blick egal.
Auf den zweiten Blick macht es mehr Sinn mit Geld und nach Leistung zu bezahlen, weil das den Menschen mehr Anreiz gibt mehr zu produzieren.
Ob man dann die eigene Produktion selber verbraucht, oder im internationalen Handel mit anderen Ländern teilweise tauscht, machtr keinerlei Unterschied, solange nur die eigene Bevölkerung genau so viel bekommt wie sie herstellt.

Sobald einer mehr produziert als er selber verbraucht MUSS es irgendwo einen geben, der mehr verbraucht als er herstellt und solange dieses Ungleichgewicht in einem System mit Geld und Leistung auftritt ist das der Anfang vom Ende.

Bangladesh produziert Kleidung für die ganze Welt, zu Löhnen von $1 pro Tag.
Die Folge ist, dass im Rest der Welt die Textilindustrie den Bach runter geht und die Arbeiter in Bangladesh sich keine Wohnung leisten können.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Adam Smith »

Piranha hat geschrieben:(07 Nov 2016, 19:52)

Ich fürchte, da hat die Forderung nichts mit der Absicht oder dem Ziel zu tun.
Ein Land, eine Region, eine Gemeinschaft muss ganz schlicht dafür sorgen, dass alles was sie herstellt im eigenen Umfeld verteilt wird.
Ob das mit Hilfe von Geld und nach Leistung verteilt wird, oder ob das einfach nach Giesskannenprinzip über alle verteilt wird, ist auf den ersten Blick egal.
Auf den zweiten Blick macht es mehr Sinn mit Geld und nach Leistung zu bezahlen, weil das den Menschen mehr Anreiz gibt mehr zu produzieren.
Ob man dann die eigene Produktion selber verbraucht, oder im internationalen Handel mit anderen Ländern teilweise tauscht, machtr keinerlei Unterschied, solange nur die eigene Bevölkerung genau so viel bekommt wie sie herstellt.

Sobald einer mehr produziert als er selber verbraucht MUSS es irgendwo einen geben, der mehr verbraucht als er herstellt und solange dieses Ungleichgewicht in einem System mit Geld und Leistung auftritt ist das der Anfang vom Ende.
NRW könnte ja damit mal anfangen und die ganzen Importe aus Bayern und den Niederlanden unter Strafe stellen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(07 Nov 2016, 19:52)

I.
Ob man dann die eigene Produktion selber verbraucht, oder im internationalen Handel mit anderen Ländern teilweise tauscht, machtr keinerlei Unterschied, solange nur die eigene Bevölkerung genau so viel bekommt wie sie herstellt.

magst du das mal mit den USA diskutieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Albero hat geschrieben:(07 Nov 2016, 16:46)

Also wären die Leute mit höherem Lohn dann schlechter dran?

Löhne müssen erwirtschaftet werden..

Zuerst einmal muss das Unternehmen Gewinne erwirtschaften- das it der ZWeck von Unternehmen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(07 Nov 2016, 19:52)

I

Sobald einer mehr produziert als er selber verbraucht MUSS es irgendwo einen geben, der mehr verbraucht als er herstellt und solange dieses Ungleichgewicht in einem System mit Geld und Leistung auftritt ist das der Anfang vom Ende.

Erklär das mal am Beispiel von D und den USA...

welches "Ende" kommt da?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Mensochenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

harry52 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 17:43)

Ja, so einfach wäre das.

Pro Stunde würde ich noch mehr fordern,
denn unsere Linken kleinen Männer mit kleinen Gehirnen behaupten ja immer (im Gegensatz zu Dir und mir), dass höhere Löhne zu höherem Konsum führen, was die Wirtschaft anregt und nur positive Auswirkungen hätte.

Also warum dann nicht gleich 1000, oder 1000000 pro Stunde.
Dann kann sich jeder einen Hubschrauber, eine Privatjacht und eine große Insel leisten und tausend andere schöne Dinge. Wäre zwar nicht so gut für die Umwelt und hat noch das kleine Problem, wo denn all diese Dinge herkommen sollen, aber soweit denken linke Schwachköpfe ja sowieso nicht. Wer sich von Leuten wie Lafontaine und Bartsch vera....en lässt, muss ja schon ziemlich blöd sein.


Harry, hol mal schon den Wagen!
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von immernoch_ratlos »

Also jeder pro Std. 1$ = 40 ... 60 x 52 = 2.080 ... 3.120 $ /a

Wenn es dafür auch Arbeit gibt - etwas zu produzieren oder was auch immer....

Das wäre in so manchem Land ein fantastisches Einkommen und woanders würde es zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sein.

1 $ für jeden ist schlicht Unsinn - schon wegen der doch recht unterschiedlichen Lebensumstände. Das typische "Prokrustes Bett" - war einer zu lang - Füße "einkürzen" - zu kurz - "strecken" bis es passt. Solche "globalen" Forderungen gehen sehr weit an der Realität vorbei.

Sauberes Trinkwasser für jeden - genügend zu Essen - überhaupt bezahlte Arbeit - es gibt noch "reichlich" Wünsche, welche vor einer solch pauschalen Forderung wichtiger wären.

Da käme noch hinzu, wenn jeder der 7,3 Milliarden Menschen (minus zu jung, zu alt oder zu krank oder weiblich) einen Dollar bekämen ohne Rücksicht auf die jeweiligen lokalen Zu- und Missstände, wie groß wäre dann die lokale Kaufkraft noch ?

Eines der größten Armutsrisiken dürfte das ungezügelte lokale Wachstum der Menschen sein. Das wiederum hat mit Religion und Bildung zu tun. Frauen die auf ihre nächste Schwangerschaft "Einfluss" haben, könnten das verändern. Niemand braucht so viele Menschen - die Produktion von billigen Konsumgütern wird doch jetzt schon immer stärker in den industriellen Bereich verlagert - es ist billiger und sicherer in den Ländern der "ersten Welt" mit Methoden der "Industrie 4.x zu produzieren. Als Konsumenten fallen schon heute mindestens 900 Millionen Menschen die am Rand des Hungertods dahinvegetieren aus. Nur in der "ersten - zweiten" Welt gibt es (noch oder schon) die notwendigen Konsumenten für diese Güter.

Es klingt verlockend, ist aber wie all diese Schnellschusslösungen leider Unsinn...

Ich werde mal lieber wieder einen "Mikrokredit" - Hilfe zur Selbsthilfe - vergeben (für PV wenn es z.Z. dafür Bedarf gibt)
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Fazer »

Piranha hat geschrieben:(07 Nov 2016, 19:52)

Sobald einer mehr produziert als er selber verbraucht MUSS es irgendwo einen geben, der mehr verbraucht als er herstellt und solange dieses Ungleichgewicht in einem System mit Geld und Leistung auftritt ist das der Anfang vom Ende.
Ah ja, wow. Du hast ja wirklich Ahnung von Wirtschaft. Das ist toll, Nobelpreisverdächtig. Adam Smith war da schon 1776 mit seinem Buch "Wohlstand der Nationen" weiter.

Wenn wir mehr Autos produzieren als wir kaufen, und die Franzosen weniger - dafür die Franzosen mehr Wein produzieren als sie trinken können und wir das quasi im Tausch dann abnehmen, dann ist natürlich das Ende absehbar. Wahrscheinlich werden wir alle besoffen sein. Aber nicht untergehen.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Piranha »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 22:10)

Ah ja, wow. Du hast ja wirklich Ahnung von Wirtschaft. Das ist toll, Nobelpreisverdächtig. Adam Smith war da schon 1776 mit seinem Buch "Wohlstand der Nationen" weiter.

Wenn wir mehr Autos produzieren als wir kaufen, und die Franzosen weniger - dafür die Franzosen mehr Wein produzieren als sie trinken können und wir das quasi im Tausch dann abnehmen, dann ist natürlich das Ende absehbar. Wahrscheinlich werden wir alle besoffen sein. Aber nicht untergehen.
Wenn du mir jetzt noch sagst, wo der Unterschied zwischen deinem

"Wenn wir mehr Autos produzieren ...... die Franzosen mehr Wein produzieren ...... und wir das im Tausch abnehmen"

und meinem

"Ob man dann die eigene Produktion selber verbraucht, oder im internationalen Handel mit anderen Ländern teilweise tauscht"

liegt, dann kommst du vielleicht zu der Erkenntnis, dass wir beide exakt dasselbe sagen.
Nur dass du vorgibst ich sage was Falsches und darauf aufbauend behaupten willst, dass deine eigene Aussage das Gegenteil von meiner Aussage bedeutet.

Ausgeglichene Handelsbilanz heisst das Zauberwort.
Wenn die weltweit Pflicht wäre, gäbe es nirgendwo auf der Welt ein Problem, weil jedes Land immer sofort alle Probleme als selbst verschuldet erkennt und nicht zu niedrige Löhne in Form von Exportüberschuss beim Nachbarn abladen kann.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Fazer hat geschrieben:(07 Nov 2016, 22:10)

Ah ja, wow. Du hast ja wirklich Ahnung von Wirtschaft. Das ist toll, Nobelpreisverdächtig. Adam Smith war da schon 1776 mit seinem Buch "Wohlstand der Nationen" weiter.

Wenn wir mehr Autos produzieren als wir kaufen, und die Franzosen weniger - dafür die Franzosen mehr Wein produzieren als sie trinken können und wir das quasi im Tausch dann abnehmen, dann ist natürlich das Ende absehbar. Wahrscheinlich werden wir alle besoffen sein. Aber nicht untergehen.

Dabei ging Adam Smith stets davon aus, dass eine annähernde Vollbeschäftigung herrschte.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Boracay »

Piranha hat geschrieben:(07 Nov 2016, 19:52)

Bangladesh produziert Kleidung für die ganze Welt, zu Löhnen von $1 pro Tag.
Die Folge ist, dass im Rest der Welt die Textilindustrie den Bach runter geht und die Arbeiter in Bangladesh sich keine Wohnung leisten können.
Der mindestlohn in Bangladesh wurde jetzt in kurzer Zeit mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei 50€. Mit Überstunden sind es meist mehr als 100e im Monat. also 3x so viel wie du hier behauptest.

Das ist ja das tolle an der Globalisierung - sie macht die Armen reicht. Zuerst ist die Zahl der Menschen unter der Armutsgrenze in China von 60% auf 3% gesunken, jetzt ist Bangladesh dran. Die Löhne steigen drastisch (und in China ja weiter).

Du kannst dir ja mal eine Trigema Fabrik in Deutschland anschauen. schrecklich sag ich da nur. Da schufften ein paar Spätaussiedlerfrauen und Türkinnen für 10-12€ die Stunde. Deutsche arbeiten ja nicht in so einem Drecksjob. Und der Spinner Grupp fliegt dann mit dem Hubschauber ein und macht die Leute rund. Und der Mongo ist für die Linken ein Held.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Adam Smith »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Nov 2016, 18:24)

Dabei ging Adam Smith stets davon aus, dass eine annähernde Vollbeschäftigung herrschte.
Adam Smith hat die Wirtschaft von einigen Ländern zu verschiedenen Zeiten beschrieben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Nov 2016, 20:18)

Löhne müssen erwirtschaftet werden..

Zuerst einmal muss das Unternehmen Gewinne erwirtschaften- das it der ZWeck von Unternehmen...

Sicher, wenn man den armen Näherinnen in Myanmar dazu verhilft, dass sie von dem Lohn ihres harten Arbeitslebens wenigstens bescheiden leben können, dann gehen bei uns natürlich die Textilketten pleite oder die Textilien werden durch die Lohnerhöhung (kann man da überhaupt von "Lohn" sprechen, sollte man nicht lieber Almosen sagen?) noch teurer als sie heute eh schon sind. Gewinne erwirtschaften um jeden Preis, auch um den des Lebens der Beschäftigten.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:54)

Adam Smith hat die Wirtschaft von einigen Ländern zu verschiedenen Zeiten beschrieben.

Richtig, er hat aber schon damals auch bereits erkannt, dass Gerechtigkeit der absolute Hauptpfeiler einer Gesellschaft ist, ohne diese zerfällt sie in ihre Atome.Adam Smith erläuterte das Wort "sozial" mit "Schutzwächterin der Gemeinschaft der Menschen", einst erinnerten sich wohl sogar die Sozialdemokraten an dieses Selbstverständnis, indem sie Schutzmacht des kleinen Mannes waren.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Fazer »

Boracay hat geschrieben:(15 Nov 2016, 21:47)

Der mindestlohn in Bangladesh wurde jetzt in kurzer Zeit mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei 50€. Mit Überstunden sind es meist mehr als 100e im Monat. also 3x so viel wie du hier behauptest.

Das ist ja das tolle an der Globalisierung - sie macht die Armen reicht. Zuerst ist die Zahl der Menschen unter der Armutsgrenze in China von 60% auf 3% gesunken, jetzt ist Bangladesh dran. Die Löhne steigen drastisch (und in China ja weiter).

Du kannst dir ja mal eine Trigema Fabrik in Deutschland anschauen. schrecklich sag ich da nur. Da schufften ein paar Spätaussiedlerfrauen und Türkinnen für 10-12€ die Stunde. Deutsche arbeiten ja nicht in so einem Drecksjob. Und der Spinner Grupp fliegt dann mit dem Hubschauber ein und macht die Leute rund. Und der Mongo ist für die Linken ein Held.
Der eigentliche Witz ist ja, dass die Globalisierung dafür sorgt, dass die Armen in der Dritten Welt in der Tat immer wohlhabender werden. Und dafür werden wir relativ gesehen ärmer. Ganz im Sinne der linken Philosophie, dass es ja nicht okay ist, dass wir die armen ausnutzen. Blöd nur, wenn die eigenen Wähler dann nicht mehr mitspielen und AfD wählen ...
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Nov 2016, 23:48)

Sicher, wenn man den armen Näherinnen in Myanmar dazu verhilft, dass sie von dem Lohn ihres harten Arbeitslebens wenigstens bescheiden leben können, dann gehen bei uns natürlich die Textilketten pleite oder die Textilien werden durch die Lohnerhöhung (kann man da überhaupt von "Lohn" sprechen, sollte man nicht lieber Almosen sagen?) noch teurer als sie heute eh schon sind. Gewinne erwirtschaften um jeden Preis, auch um den des Lebens der Beschäftigten.


aber diese Löhen werden ja von den DORTIGEN Unternehmen bezahlt

also fahr doch hin und überzeuge die dortigen Unternehmer, höhere Löhne zu zahlen...
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Nov 2016, 23:53)

Richtig, er hat aber schon damals auch bereits erkannt, dass Gerechtigkeit der absolute Hauptpfeiler einer Gesellschaft ist, ohne diese zerfällt sie in ihre Atome.Adam Smith erläuterte das Wort "sozial" mit "Schutzwächterin der Gemeinschaft der Menschen", einst erinnerten sich wohl sogar die Sozialdemokraten an dieses Selbstverständnis, indem sie Schutzmacht des kleinen Mannes waren.

und genau diese Gerechtigkeit ist in D im globalen Vergleich SEHR HOCH....

und auch dem "kleinen Mann" geht es in Deutschland HEUTE so GUT wie noch nie zuvor
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 10:28)

und genau diese Gerechtigkeit ist in D im globalen Vergleich SEHR HOCH....

und auch dem "kleinen Mann" geht es in Deutschland HEUTE so GUT wie noch nie zuvor


Einigen wir uns darauf, vielen geht es bei uns heute so gut wie nie zuvor. Im Vergleich mit den 3.Welt Ländern geht es auch sogar jenen besser, die hier in sehr bescheidenen Verhältnissen leben, was Menschen wie Dir allerdings auch nicht recht zu sein scheint. Möchtest Du tatsächlich die Slums und all das Elend, das dort beheimatet ist, importiert sehen und wissen? Natürlich vergleicht sich hier "der kleine Mann" nicht mit den Bewohnern der Slums von Indien oder Afrika, sondern mit all jenen, denen es hier wesentlich besser geht als ihm. Jetzt kannst Du natürlich entgegnen, "...selbst schuld, warum arbeitete er/sie denn auch bei Schlecker, Karstadt oder Tengelmann oder bei welchem Pleitegeier auch immer. Aber wer oder was gibt Dir das Recht, derartig hochnäsig auf Deine Mitmenschen herab zu blicken? Du weisst doch selbst, je höher der eigene Standpunkt, desto tiefer der mögliche Fall.

Aber auch schon interessant, wie Du geflissentlich darüber hinweg siehst, dass der "Kapitalisten Papst" Adam Smith vor 200 Jahren schon Gerechtigkeit als einen Eckpfeiler der menschlichen Gesellschaft ansah, den man keinesfalls vernachlässigen und schon gar nicht ignorieren dürfe, Das war für Dich so unwichtig, dass Du mit keiner Silbe darauf eingegangen bist, stattdessen faselst Du immer so merkwürdige und völlig unzutreffende Dinge wie SED Vergangenheit (ich war nie weder Mitglied noch Sympathisant dieser Partei!), oder "Jammerchor" (das ist Deine Standardantwort für von Deiner Meinung abweichende Meinungen), oder "linksgedreht" (wenn Dir nichts gescheiteres einfällt, dann gibst Du damit indirekt zu, gescheitert zu sein).
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 10:26)



aber diese Löhen werden ja von den DORTIGEN Unternehmen bezahlt

also fahr doch hin und überzeuge die dortigen Unternehmer, höhere Löhne zu zahlen...

... aber zuvor werden sie von den Top Einkäufern der bekannten Ketten sowie ebenso bekannter Marken im Preis "bis aufs Blut" ausgedrückt, sodass den dortigen "Unternehmern"
(eigentlich würde ich angesichts der dort herrschenden Arbeitsbedingungen lieber Sklavenhalter sagen) kaum etwas anderes übrig bleibt als sich die Bedingungen diktieren zu lassen, es herrscht halt das Recht des Stärkeren und Du scheinst das offenbar ganz ok zu finden. Denkst Du manchmal vielleicht darüber nach, wenn Du ein Textil gekauft und aus dem Zellophan genommen hast, "... komisch, der Mensch,der dieses Teil vor mir zuvor in der Hand hielt, wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgebeutet".
Aber nach eingehender Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, derlei Fragen stellst Du Dir erst gar nicht, das Wetter...
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Nov 2016, 13:37)

Einigen wir uns darauf, vielen geht es bei uns heute so gut wie nie zuvor.
nein

auch der ökonomisch "untersten Schicht" geht es BESSER als jeder ökonomisch untersten Schicht in D zuvor.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Nov 2016, 13:49)

... aber zuvor werden sie von den Top Einkäufern der bekannten Ketten sowie ebenso bekannter Marken im Preis "bis aufs Blut" ausgedrückt, sodass den dortigen "Unternehmern"
(eigentlich würde ich angesichts der dort herrschenden Arbeitsbedingungen lieber Sklavenhalter sagen) kaum etwas anderes übrig bleibt als sich die Bedingungen diktieren zu lassen, es herrscht halt das Recht des Stärkeren und Du scheinst das offenbar ganz ok zu finden. Denkst Du manchmal vielleicht darüber nach, wenn Du ein Textil gekauft und aus dem Zellophan genommen hast, "... komisch, der Mensch,der dieses Teil vor mir zuvor in der Hand hielt, wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgebeutet".
Aber nach eingehender Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, derlei Fragen stellst Du Dir erst gar nicht, das Wetter...

nein

es herrscht Marktwirtschaft dort.

Und nein, ich fände es natürlich besser, wenn die Löhne dort höher sein könnten.

Das bei dem speziellen Beispiel auch die Einkäufer der globalen Modelabels in der Verantwortung stehen- ist unbestritten.

Nur ist das eben bei den "Niedriglöhnen" in D eine ganz andere Sachlage.

HIER ist der KUNDE die treibende Kraft nach unten bei den Löhnen über den Geiz ist Geil Preisdruck ( Dienstleistungen)
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Nov 2016, 13:37)


Aber auch schon interessant, wie Du geflissentlich darüber hinweg siehst, dass der "Kapitalisten Papst" Adam Smith vor 200 Jahren schon Gerechtigkeit als einen Eckpfeiler der menschlichen Gesellschaft ansah,).

in D ist diese Gerechtigkeit durch unsere soziale Marktwirtschaft optimal umgesetzt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Rote_Galaxie »

Die Zauberformel heißt:" Zurück zur Natur."
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Adam Smith »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:44)

Die Zauberformel heißt:" Zurück zur Natur."
Einfach mal selber ausprobieren. Am besten irgendwo weitab von menschlichen Siedlungen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Rote_Galaxie »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:48)

Einfach mal selber ausprobieren. Am besten irgendwo weitab von menschlichen Siedlungen.
Das ist völliger Quatsch. DIe gesamte Menschliche Zivilisation muss sich wieder mit der Natur harmonisieren anders funktioniert es nicht.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Quatschki »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:50)

Das ist völliger Quatsch. DIe gesamte Menschliche Zivilisation muss sich wieder mit der Natur harmonisieren anders funktioniert es nicht.
Und was machst du mit den Milliarden Menschen, die bei Umsetzung dieses Konzeptes zuviel sind?
Für Deutschland beispielsweise betrug die Einwohnerzahl in vorindustrieller Zeit 10-20 Millionen Einwohner,
wenn man auf 70 oder 80% Naturwaldbedeckung kommen will, sogar noch weniger.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Rote_Galaxie »

Quatschki hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:54)

Und was machst du mit den Milliarden Menschen, die bei Umsetzung dieses Konzeptes zuviel sind?
Für Deutschland beispielsweise betrug die Einwohnerzahl in vorindustrieller Zeit 10-20 Millionen Einwohner,
wenn man auf 70 oder 80% Naturwaldbedeckung kommen will, sogar noch weniger.
Die Erde hat genug Platz für jeden. Wenn nicht einfach Kolonien bilden.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 18:41)

nein

auch der ökonomisch "untersten Schicht" geht es BESSER als jeder ökonomisch untersten Schicht in D zuvor.

Nein, bezogen auf die Welt, insbesondere auf die 3., damit hast Du recht, der ökonomisch untersten Schicht dagegen geht es heute mies mit steigender Tendenz. Gestern war ich mit meiner Tochter, die derzeit aus USA bei mir zu Besuch ist, in der Innenstadt und es sassen dort einige Bettler. Sie wohnt inzwischen seit 17 Jahren in den USA und war früher beinahe täglich mit ihren diversen Freundinnen in unserer Innenstadt und war darüber entsetzt, sie sagte wörtlich: "... mein Gott, das ist ja hier mit der Armut inzwischen wie in den Staaten!"
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Quatschki »

Früher in der DDR hätte man für einen Job, wo es 1 US$ pro Stunde gibt, sofort alles andere stehen und liegen gelassen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Nov 2016, 19:59)
mein Gott, das ist ja hier mit der Armut inzwischen wie in den Staaten!"
Das ist keine Armut sondern Kriminalität. Nahezu alle "Bettler" gehören gewerbsmäßig organisierten Banden an.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Boracay »

Fazer hat geschrieben:(16 Nov 2016, 00:35)

Der eigentliche Witz ist ja, dass die Globalisierung dafür sorgt, dass die Armen in der Dritten Welt in der Tat immer wohlhabender werden. Und dafür werden wir relativ gesehen ärmer.
Wer wird denn bitte Ärmer??? Die Reallöhne in D steigen drastisch,in weiten Teilen der Republik herrscht Vollbeschäftigung.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Nov 2016, 13:49)

... aber zuvor werden sie von den Top Einkäufern der bekannten Ketten sowie ebenso bekannter Marken im Preis "bis aufs Blut" ausgedrückt, sodass den dortigen "Unternehmern"
(eigentlich würde ich angesichts der dort herrschenden Arbeitsbedingungen lieber Sklavenhalter sagen) kaum etwas anderes übrig bleibt als sich die Bedingungen diktieren zu lassen, es herrscht halt das Recht des Stärkeren und Du scheinst das offenbar ganz ok zu finden. Denkst Du manchmal vielleicht darüber nach, wenn Du ein Textil gekauft und aus dem Zellophan genommen hast, "... komisch, der Mensch,der dieses Teil vor mir zuvor in der Hand hielt, wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgebeutet".
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Diese angebliche Abzockerei der westlichen Einkäufer hat dazu geführt das die weltweite Armut in den freien Fall übergegangen ist.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 49204.html
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:21)

Das ist keine Armut sondern Kriminalität. Nahezu alle "Bettler" gehören gewerbsmäßig organisierten Banden an.

Hast Du darüber nähere Informationen? Ich frage mich nämlich, falls Du damit recht hast, warum schreitet dann die Polizei oder das Ordnungsamt nicht dagegen ein? Diese "Kriminellen" servieren sich doch selbst "auf dem Silbertablett" und der Staat schaut zu? Das musst Du mir mal erklären.
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Re: Globaler Mindestlohn von 1 Dollar als Menschenrecht gefordert

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(16 Nov 2016, 20:23)

Wer wird denn bitte Ärmer??? Die Reallöhne in D steigen drastisch,in weiten Teilen der Republik herrscht Vollbeschäftigung.

Du meinst die Bezüge der leitenden Angestellten in der Top Etage?! Die sind in der Tat in den letzten 25 Jahren, und das Jahr für Jahr, geradezu explosionsartig gestiegen und beeinflussen natürlich somit auch den durchschnittlich gezahlten Reallohn, da auch diese Menschen Arbeitnehmer sind. Wenn Du diese dagegen davon ausklammerst, dann kann von "drastischer Erhöhung der Reallöhne..." vor allem nicht in den letzten 15 Jahren, wohl nur unter erschwerten geistigen Bedingungen ndie Rede sein.
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