Also hier mal was aus dem Original-Armutsbericht. Der obige Fehler kam sicher dadurch zustande, dass erst von NRW die Rede war (Anstieg der Armut um 26 Prozent) und dann vom Ruhrgebiet (20-Prozent-Marke erstmalig erreicht)
Zitat aus dem Original:
Nordrhein-Westfalen ist damit das Bundesland, das in
der mehrjährigen Sicht die schlechteste Entwicklung
zeigt. (s. Grafik 4) Seit 2006 nimmt die Armut fast unun-
terbrochen zu von 13,9 auf aktuelle 17,5 Prozent, was
einem Anstieg um 26 Prozent entspricht. In keinem
anderen Bundesland ist die Armut in diesem Zeitraum
auch nur annähernd so stark angewachsen. Im ge
-
samten Bundesgebiet betrug der Zuwachs 10 Prozent
(von 14 auf 15,4 %). Regional stellt sich die Situation in
dem großen Flächenland sehr unterschiedlich dar. (s.
Tabelle 4) Die Quoten spreizen zwischen 13,4 Prozent
in Bonn bis 22 Prozent in der Region Dortmund. Ist der
neuerliche Anstieg im Jahr 2014 auch wesentlich Regi-
onen wie Aachen (+ 1,8 Prozentpunkte), Arnsberg (+
1,0 Prozentpunkte), Siegen (+ 1,5 Prozentpunkte) und
vor allem Paderborn mit einem Plus von gleich 3,1 Pro
-
zentpunkten auf 17,3 Prozent geschuldet, so bleibt es
doch das Ruhrgebiet mit seinen bekannten Struktur
-
problemen, das den Ausschlag für den langfristigen
Negativtrend für Nordrhein-Westfalen gibt. (s. Tabel-
le
5)
Erstmalig hat das Ruhrgebiet mit seinen über fünf
Millionen Einwohnern die 20-Prozent-Marke erreicht.
Jeder fünfte Einwohner dieses größten Ballungsraums
Deutschlands muss zu den Armen gezählt werden; ein
Wert wie in Berlin. Nur dass dort „lediglich“ 3,5 Millio
-
nen Menschen leben.
http://www.der-paritaetische.de/armutsb ... tsbericht/
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz