Der IS hat wohl mal eben die halbe Stadt erobert.Platon hat geschrieben:(21 Oct 2016, 06:54)
Der IS hat Schläferzellen in Kirkuk aktiviert und Teile der Stadt erobert. Ein Entlastungsangriff des IS.
Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Der wesentliche Grund liegt darin, dass es mal ein Syrien gab, welches eine Diktatur war, aber man dort durchaus gut leben konnte.SirToby hat geschrieben:(20 Oct 2016, 22:21)
Die ständige Wiederholung dieses Slogans macht es nicht besser.
Der wesentliche Grund, warum das Leben in den Assad-kontrollierten Gebieten besser ist, liegt darin, dass dort keine Bomben niedergehen und Assad den Grossteil der UN-Hilfslieferngen erhält.
Letzteres ist das, was Menschen interessiert.
Im Moment ist es so, dass die Korridore für Flüchtlinge abgelehnt werden.
Es ist klar, dass IS-Kämpfer etc. pp. ihre Tage, die sie noch leben, schätzen können.
Aber dass diese Typen sich hinter den Ärschen ihrer Frauen und Kinder verstecken, hätte selbst ich nicht vermutet.
Fakt ist, dass der Sieger eines Krieges, den Sieg auskostet, und nicht einfach mal so aufhört zu siegen.
Wäre umgekehrt wohl die schlimmere Variante.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
interessantHans Albers hat geschrieben:(21 Oct 2016, 20:52)[...]Und jetzt mal ein Anhänger der FSA, Youtube Star Firas Alshater, Filmemacher, wohnhaft in Berlin.
[...]

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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Nö.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... rkuk-.htmlExtremisten mit Sprengsätzen und Sturmgewehren hätten ein Polizeirevier attackiert, berichteten Augenzeugen. Der IS übernahm über sein Sprachrohr Amak die Verantwortung für den Angriff.
Ansonsten hätte der IS ja gewonnen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Informationslage ist sehr schlecht. Die Kurden berichten davon den Angriff nieder geschlagen zu haben. Aber andererseits gibt es auch Meldungen wie die Karte oben die von einer anderen militärischen Lage berichten. Demnach hätten die Kurden lediglich bestimmte strategisch wichtige Punkte verteidigen können, aber die Kontrolle über Teile der Stadt verloren. Inwiefern noch IS-Kämpfer in der Stadt sind und Gebiete halten ist am Ende nicht wirklich klar und wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Der IS hat in jedem Fall gezeigt, dass er noch lange nicht geschlagen ist. Man hat heute gesehen, dass er durchaus noch Reserven hat und unerwartete Aktionen durchführen kann. An der grundsätzlichen Tendenz, dass die Organisation immer mehr Territorium verliert wird das aber nichts ändern. Die Gegner sind zusammen genommen einfach zu stark, zumindest was das rein militärische angeht.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Und der Rest ist Kommunismus?Platon hat geschrieben:(21 Oct 2016, 21:58) zumindest was das rein militärische angeht.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Man mal leben konnte ist so gemeint in welchem Zeitraum ? Maximal bis 2006.von Grimm hat geschrieben:(21 Oct 2016, 21:28)
Der wesentliche Grund liegt darin, dass es mal ein Syrien gab, welches eine Diktatur war, aber man dort durchaus gut leben konnte.
Letzteres ist das, was Menschen interessiert.
Ab dann ist die These anfällog. Angenommen ich liege falsch , warum gab es dann die Demonstrationen ? Das Warum liegt auf der Hand. In Syrien gibt es seit 2007 massive Probleme. Fatale Ernteausfälle,falsche Agrar Projekte die platzten , Bevölkerungswachstum massiv führte zu Problemen beim Wasser. Die natürlichen Quellen sind über die Maße benutzt. Dazu ab 2006 lange Trockenperioden.
http://www.noaanews.noaa.gov/stories201 ... ought.html
http://www.pnas.org/content/112/11/3241
Das führte gesant auch zu wirtschaftlichen Problemen, neben der falschen Politik der Regierung gesamt sowie den Verbrechen des Herr Assad. Probleme waren im Kern eine hohe Arbeitslosigkeit, Preisanstieg, Ernährungsunsicherheit und Massenflucht von bis zu 1,5 Mio. Menschen aus ländlichen Gegenden in die Städte.
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... 013.850076
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... 013.864877
Das erzeugt in der Kombination doch eine schöne Grundstimmung. Dazu dann die Verbrechen der Regierung plus Arabischer Frühling. Als das Regime Assad dann frieldiche Demos mit Gewalt verhindern wollte es zu vielen Toten & Verletzen kam kochte das Fass über
http://www.israelnationalnews.com/News/ ... tkIAfvEI6v
https://www.hrw.org/report/2011/06/01/w ... ity-forces
Zufriedenheit mit dem Regime gab es aber nicht oder warum kochte die Sache über ?
So wie die russ. Sepas in der Ukraine es auch tun ? Eine offene Feldschlacht gegen die Russen usw. wäre für die Rebellen usw. nicht machbar. Wäre ihr Ende. Die werden sich in Allepo festkrallen solange es geht und auf den Major Change im weißen Haus hoffen. Ich befürworte die Art der Kriegsführung nicht, ist zum Teil auch gegen die Regeln. Aber die gelten in Syrien sowieso für keine Seite mehr. Das Russland so massive Kriegsverbrechen begeht hätte ich nicht so vermutet. Wobei Grosny lässt grüßen.
Im Moment ist es so, dass die Korridore für Flüchtlinge abgelehnt werden.
Es ist klar, dass IS-Kämpfer etc. pp. ihre Tage, die sie noch leben, schätzen können.
Aber dass diese Typen sich hinter den Ärschen ihrer Frauen und Kinder verstecken, hätte selbst ich nicht vermutet.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
die Brutalisierung des Krieges macht auch bei den Peschmerga nicht halt: https://twitter.com/sayed_ridha/status/ ... 79?lang=de
waren offenbar etwa 50 IS Kämpfer, welche als Schläfer in Kirkuk waren oder sich durch die Frontlinien geschmuggelt haben...
waren offenbar etwa 50 IS Kämpfer, welche als Schläfer in Kirkuk waren oder sich durch die Frontlinien geschmuggelt haben...
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Man sollte an alle beteilligten Kriegsparteien mal ein Memo schicken, dass man a) so etwas nicht macht und b) wenn man es gemacht hat, es nicht ins Internet hochlädt. Aber es gibt ja nicht mehr so viele Armeen auf der Welt, die sich wirklich an die völkerrechtlichen Bestimmungen hinsichtlich von Kriegsgefangenen halten.Ultra-tifosi hat geschrieben:(21 Oct 2016, 23:11)
die Brutalisierung des Krieges macht auch bei den Peschmerga nicht halt: https://twitter.com/sayed_ridha/status/ ... 79?lang=de
waren offenbar etwa 50 IS Kämpfer, welche als Schläfer in Kirkuk waren oder sich durch die Frontlinien geschmuggelt haben...
Zuletzt geändert von Platon am Freitag 21. Oktober 2016, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
@cobra: die Verschärfung (=Verteuerung)der Grundnahrumgsmittel ab 2007/08 spielt im gesamten arabischen Frühling eine , wenig beachtete, aber wichtige Rolle als Anstoss oder "letzter Funke".
Eine Diktatur kann sich viel erlauben, aber auch die muss es schaffen ihre Leute satt zu kriegen. und alle betroffenen Länder sind von jeher Grundnahrungsmittelimporteure.Das hat voll auf die politische Unzufriedenheit durchgeschlagen.
Eine Diktatur kann sich viel erlauben, aber auch die muss es schaffen ihre Leute satt zu kriegen. und alle betroffenen Länder sind von jeher Grundnahrungsmittelimporteure.Das hat voll auf die politische Unzufriedenheit durchgeschlagen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Irgendwie vergessen viele den Faktor bei der Betrachtung. Wobei Ich mich echt wundere wie bsp. das Regime in Nordkorea seine Leute so in Griff hat. Muss also eine Kombination in Syrien aus diversen Faktoren gewesen sein. Aber in Syrien haben die sich ergeben.Welfenprinz hat geschrieben:(21 Oct 2016, 23:20)
@cobra: die Verschärfung (=Verteuerung)der Grundnahrumgsmittel ab 2007/08 spielt im gesamten arabischen Frühling eine , wenig beachtete, aber wichtige Rolle als Anstoss oder "letzter Funke".
Eine Diktatur kann sich viel erlauben, aber auch die muss es schaffen ihre Leute satt zu kriegen. und alle betroffenen Länder sind von jeher Grundnahrungsmittelimporteure.Das hat voll auf die politische Unzufriedenheit durchgeschlagen.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Taten dieser Peshmerga sind verachtenswert, mit solchen Aktionen hinterlässt man den Eindruck als ob es keinen Unterschied zum IS gäbe.Ultra-tifosi hat geschrieben:(21 Oct 2016, 23:11)
die Brutalisierung des Krieges macht auch bei den Peschmerga nicht halt: https://twitter.com/sayed_ridha/status/ ... 79?lang=de
waren offenbar etwa 50 IS Kämpfer, welche als Schläfer in Kirkuk waren oder sich durch die Frontlinien geschmuggelt haben...
Zu Kerkûk:
Es war klar das die Schläferzellen des IS irgendwann zuschlagen, die hat der IS in Wahrheit in jeder kurdischen Stadt, auch in der Hauptstadt Hewlêr/Erbil. Was erwartet man denn wenn man hunderttausende sunnitische Araber aufnimmt? Und in Kerkûk ist dies noch einmal eine ganz andere Geschichte weil die Stadt gemischt ist. Teile des Westens und Südens der Stadt werden von Turkmenen und Arabern stark dominiert. Hinzu kommen die vielen Flüchtlinge aus der IS-Hochburg Hawija die in Kerkûk Zuflucht gefunden haben.
Nun, auch wenn es einzelne Peshmerga gibt die Schandtaten begehen, so erkennt man keine systematische Brutalisierung seitens der Kurden. Jedes Volk an ihrer Stelle hätte in ihrer Lage ethnische Säuberungen vorgenommen, sie nehmen stattdessen arabische und turkmenische Flüchtlinge auf unter denen potentielle IS-Jihadisten sind die jederzeit Chaos erzeugen können. Das der IS die halbe Stadt kontrolliert haben will ist natürlich absoluter Schwachsinn.
Aber man sollte auch nicht so naiv sein und glauben das nach dem IS alle Probleme geklärt wären. Die Region südlich und westlich von Kerkûk (TuzKhurmatu, Hawija, Tikrit) inklusive südlicher und westlicher Stadtteile ist zutiefst antikurdisch eingestellt. Der IS war nur ein bequemer Zug auf den man aufspringen konnte um wie in den Jahrzehnten zuvor "Tatsachen zu schaffen" (Demographieveränderungen).
Was ich bei der ganzen Sache interessant finde ist die Tatsache das Peshmerga-EInheiten der PUK von der irakischen Armee angefordert wurden für die Operation in Mosul. Dabei sollte man nicht vergessen das PUK-Peshmerga seit Juni 2014 Kerkûk vollständig kontrollieren. Die irakische Armee bot sofort "Hilfe" an gestern. Auch der ganze Einsatz der türkischen Armee im Irak die sich 170 km (Bashiqa) an Kerkûk angenähert haben ist dabei interessant. Was in Kerkûk gestern geschehen ist war nicht der erste Vorfall und wohl nicht der letzte. Eine Stadt die Potential hat weit über 1 Mio. Barrel Öl am Tag zu fördern ist eben hart umkämpft.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Und ein paar km weiter ,also unter denselben klimatischen Bedingungen, wächst die Nahrungsmittelproduktion mengenmässig kontinuierlichCobra9 hat geschrieben:(21 Oct 2016, 22:15)
Man mal leben konnte ist so gemeint in welchem Zeitraum ? Maximal bis 2006.
Ab dann ist die These anfällog. Angenommen ich liege falsch , warum gab es dann die Demonstrationen ? Das Warum liegt auf der Hand. In Syrien gibt es seit 2007 massive Probleme. Fatale Ernteausfälle,falsche Agrar Projekte die platzten , Bevölkerungswachstum massiv führte zu Problemen beim Wasser. Die natürlichen Quellen sind über die Maße benutzt. Dazu ab 2006 lange Trockenperioden.
http://www.noaanews.noaa.gov/stories201 ... ought.html
http://www.pnas.org/content/112/11/3241
Das führte gesant auch zu wirtschaftlichen Problemen, neben der falschen Politik der Regierung gesamt sowie den Verbrechen des Herr Assad. Probleme waren im Kern eine hohe Arbeitslosigkeit, Preisanstieg, Ernährungsunsicherheit und Massenflucht von bis zu 1,5 Mio. Menschen aus ländlichen Gegenden in die Städte.
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... 013.850076
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1 ... 013.864877
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/T ... 10568.html
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Kurden erklären mittlerweile alle paar Stunden, dass die Lage jetzt nun endgültig unter Kontrolle gebracht ist. Aber es sind nach wie vor IS-Kämpfer in der Stadt, die ihre Position halten können. Man muss jetzt deren mögliche Nachschubwege kappen und sie dann ausräuchern, ich glaube kaum, dass die länger als eine Woche durchhalten.Platon hat geschrieben:(21 Oct 2016, 21:58)Inwiefern noch IS-Kämpfer in der Stadt sind und Gebiete halten ist am Ende nicht wirklich klar und wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
In NK ist die Gesellschaft totalitär und autoritär und straff hierarchisch geordnet. Das Land wird mit Terror von einer verbrecherischen Familienbande und ihren Nutznießern regiert. Kleinste Abweichungen werden hart sanktioniert, und Unterordnung wird mit kleinen Vergünstigungen und materiellen Zuwendungen belohnt. Wer in NK sich nicht halbwegs in das Chuch’e-System einordnet dem drohen Verhungern oder Arbeitslager oder Ermordung. Bereits der Besitz einer Bibel wird Todesstrafe oder Arbeitslager geahndet.Cobra9 hat geschrieben:(22 Oct 2016, 07:35)
Irgendwie vergessen viele den Faktor bei der Betrachtung. Wobei Ich mich echt wundere wie bsp. das Regime in Nordkorea seine Leute so in Griff hat. Muss also eine Kombination in Syrien aus diversen Faktoren gewesen sein. Aber in Syrien haben die sich ergeben.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Okay dann deutlich mhmm schlimer wie Anfangs der Rebellion in Syrien.Cat with a whip hat geschrieben:(22 Oct 2016, 14:52)
In NK ist die Gesellschaft totalitär und autoritär und straff hierarchisch geordnet. Das Land wird mit Terror von einer verbrecherischen Familienbande und ihren Nutznießern regiert. Kleinste Abweichungen werden hart sanktioniert, und Unterordnung wird mit kleinen Vergünstigungen und materiellen Zuwendungen belohnt. Wer in NK sich nicht halbwegs in das Chuch’e-System einordnet dem drohen Verhungern oder Arbeitslager oder Ermordung. Bereits der Besitz einer Bibel wird Todesstrafe oder Arbeitslager geahndet.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Seit gestern strömen Kurden quer aus Kurdistan nach Kerkûk um sich in der Stadt einen Häuserkampf mit dem IS zu liefern. Von einer endgültigen Kontrolle seitens der Kurden kann keine Rede sein, aber das der IS ganze Bezirke kontrolliert entspricht nicht der Wahrheit. Sie haben in Kerkûk selbst Unterstützung und nützen das gut aus.Platon hat geschrieben:(22 Oct 2016, 14:22)
Die Kurden erklären mittlerweile alle paar Stunden, dass die Lage jetzt nun endgültig unter Kontrolle gebracht ist. Aber es sind nach wie vor IS-Kämpfer in der Stadt, die ihre Position halten können. Man muss jetzt deren mögliche Nachschubwege kappen und sie dann ausräuchern, ich glaube kaum, dass die länger als eine Woche durchhalten.
Die Zeit des IS neigt sich dem Ende zu und einigen arabischen "Zivilisten" scheint dies nicht zu gefallen. Das gilt ganz besonders für die Araber aus Kerkûk, die zur Hälfte ja selbst aus anderen Regionen angesiedelt wurden.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Cobra9 hat geschrieben:(22 Oct 2016, 07:35)
Irgendwie vergessen viele den Faktor bei der Betrachtung. Wobei Ich mich echt wundere wie bsp. das Regime in Nordkorea seine Leute so in Griff hat. Muss also eine Kombination in Syrien aus diversen Faktoren gewesen sein. Aber in Syrien haben die sich ergeben.
Ich hatte das schon einige Male erwähnt, aber die Anti-USA-Fraktion weigert sich ja immer einzusehen, dass dieser Bürgerkrieg primär mal nix mit den USA zu tun hat. Wie ich am Do. Abend bei Allner gesehen habe, ist den meisten, die dort eingeladen waren, diese Entwicklung gar nicht bewusst. Da wird immer nur von einem Stellvertreterkrieg gefaselt.
Offtopic: Nordkoreas Nahrungsmittelkrise ist nicht mehr so schlimm wie früher. Die Tiefpunkte waren wohl Mitte der 90er Jahre, nach dem kalten Krieg, als viele der traditionellen Sozialist. Handelspartner einfach weggefallen sind. Seitdem hat Nordkorea seine Anbauflächen vergrößert und seine Produktivität gesteigert. Die Situation ist immer noch angespannt, aber nicht mehr so katastrophal wie vor 10 oder 15 Jahren.
http://www.zeit.de/news/2013-11/29/uno- ... p-29090805
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Weder die syrische Armee noch die sogenannten "Rebellen" bzw. der IS hätten einen solch langen "Atem" um diesen Krieg so in die Länge zu ziehen. Interessant dabei sind auch immer die großen Offensiven die von allen Seiten getätigt werden. Und das nach 5 Jahren Bürgerkrieg. Von einer Kriegsmüdigkeit erkennt man wenig. Wäre es kein Stellvertreterkrieg so hätten die Kriegsparteien sich auf ihre Kerngebiete fokusiert und diese abgesteckt.SirToby hat geschrieben:Da wird immer nur von einem Stellvertreterkrieg gefaselt.
Märchen kann man viele erzählen wenn der Tag lang ist.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Russen haben ihren einzigen Flugzeugträger nach Syrien geschickt. Der Stolz der russischen Marine zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er eine große Rauchwolke hinter sich herzieht, die Latrinen nicht funktionieren und hin und wieder ein Feuer auf dem Schiff ausbricht. Das ist immerhin noch besser als die meisten anderen Länder, die keinen richtigen Flugzeugträger haben, den sie irgendwohin schicken können, aber man sieht schon den Abstand den auch Russland noch zu den US-Streitkräften hat. Die haben 10 Flugzeugträger im aktiven Dienst, die jederzeit überall auf der Welt eingesetzt werden können.
Man beachte die Rauchwolke:
https://themoscowtimes.com/articles/tro ... -sea-39881[...]While on deployment in the Mediterranean in 2009, a short circuit aboard the vessel caused a fire that killed one crew member. A month after the incident, an attempt to refuel the vessel at sea caused a large oil spill off the coast of Ireland.
Last year The Daily Beast reported that the U.S. Mediterranean Fleet trailed the Kuznetsov into the Mediterranean to lend a hand in case of an emergency, according to an unidentified U.S. Navy source. "The Kuznetsov might sink," the source said.[...]
https://warisboring.com/your-aircraft-c ... .km8t4olgs[...]Her pipes are bad. “When it’s this cold, water freezes everywhere including pipes which may cause a rupture,” English Russia reported. “To prevent this, they just don’t supply almost 60 percent of the cabins with water (neither in winter nor in summer). The situation with latrines is just as bad. The ship has over 50 latrines but half of them are closed.”
Almost 2,000 men. Twenty-five latrines. Do the math. Training and morale are so poor that in 2009 Admiral Kuznetsov sailors apparently botched an at-sea refueling, spilling hundreds of tons of fuel into the Irish Sea, pictured at left.
And even when the ship functions as intended, her design limits her utility. Admiral Kuzentsov does not have steam catapults like American flatttops do. Instead, her Sukhoi fighters launch into the air off a bow ramp. The fighters must stay light, meaning they can carry only a few air-to-air missiles and a partial fuel load. Their patrol endurance is measured in minutes rather than hours.
English Russia summed up the Russian aircraft carrier’s fundamental limitations succinctly. “Actual aircrafts visit this ship pretty rarely.”[...]
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/10 ... -problems/[...]The Admiral Kuznetsov sailed through the Dover Strait billowing clouds of black smoke on Friday “marked every step of the way” by the Royal Navy’s HMS Duncan, the Defence Secretary said.
Nato officials have said the Russian deployment is the largest of its kind since the Cold War and designed to demonstrate Moscow’s military might as well as blitz the only large rebel-held city in Syria.
But as the ship sailed through the Channel, it was mocked on social media by maritime enthusiasts, for its notoriously poor state of repair.[...]
Man beachte die Rauchwolke:
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die neueste Katalysatortechnik ist das nicht.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Möglicherweise wachsen Waffen und Munition auf den Bäumen.Kardux hat geschrieben:(22 Oct 2016, 19:27)
Weder die syrische Armee noch die sogenannten "Rebellen" bzw. der IS hätten einen solch langen "Atem" um diesen Krieg so in die Länge zu ziehen. Interessant dabei sind auch immer die großen Offensiven die von allen Seiten getätigt werden. Und das nach 5 Jahren Bürgerkrieg. Von einer Kriegsmüdigkeit erkennt man wenig. Wäre es kein Stellvertreterkrieg so hätten die Kriegsparteien sich auf ihre Kerngebiete fokusiert und diese abgesteckt.
Märchen kann man viele erzählen wenn der Tag lang ist.
Möglicherweise "spenden" befreundete Länder Waffen und Munition.
Möglicherweise sind das die USA und Israel.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Platon hat geschrieben:(22 Oct 2016, 19:41)
Die Russen haben ihren einzigen Flugzeugträger nach Syrien geschickt. Der Stolz der russischen Marine zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er eine große Rauchwolke hinter sich herzieht, die Latrinen nicht funktionieren und hin und wieder ein Feuer auf dem Schiff ausbricht. Das ist immerhin noch besser als die meisten anderen Länder, die keinen richtigen Flugzeugträger haben, den sie irgendwohin schicken können, aber man sieht schon den Abstand den auch Russland noch zu den US-Streitkräften hat. Die haben 10 Flugzeugträger im aktiven Dienst, die jederzeit überall auf der Welt eingesetzt werden können.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Kirovetz vs Deere halt.
Komm grimm,du weisst,dass das tendenziell stimmt,auch nachdem man den Parteilichkeitsfaktor der jeweiligen Presseseite abgezogen hat
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Zuletzt geändert von Welfenprinz am Samstag 22. Oktober 2016, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Fluchtkorridore, rund um Aleppo, werden von der Zivilbevölkerung kaum genutzt.
Weil sie von den FSA-Terroristen unter Beschuß gehalten werden.
Weil sie von den FSA-Terroristen unter Beschuß gehalten werden.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Wie ich schon einmal schrieb, ist ein Fluchtkorridor für Frauen, Kinder und Unbeteiligte nicht im Sinne der Terroristen.unity in diversity hat geschrieben:(22 Oct 2016, 20:06)
Die Fluchtkorridore, rund um Aleppo, werden von der Zivilbevölkerung kaum genutzt.
Weil sie von den FSA-Terroristen unter Beschuß gehalten werden.
Diese sogenannten und selbsternannten tapferen Krieger für Demokratie, Islam und was weiß ich noch was, werden sich sehr tapfer unter den Röcken der Frauen verkriechen, ihre Kinder opfern und irgendeinem Gott Gebete schicken.
Im Prinzip sind diese Geschöpfe tot, geistig sowieso, körperlich demnächst.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Weshalb klammern Sie Russland heraus? Die sind nicht weniger Kriegstreiber als die USA. Das hartnäckige Auftreten in Aleppo, einer rein sunnitischen Stadt, ist ein Zeichen der Kompromislosigkeit des endlosen Blutvergießens. Wie sollte sich die sunnitische Bevölkerung wieder in die Hände Assads begeben? Ich bin der Meinung das es keinen sonderlichen Unterschied gibt als im Bombenhagel zu sterben oder in Assads Foltergefängnissen. Vielleicht ist die erste Variante sogar schmerzfreier...von Grimm hat geschrieben:(22 Oct 2016, 19:56)
Möglicherweise wachsen Waffen und Munition auf den Bäumen.
Möglicherweise "spenden" befreundete Länder Waffen und Munition.
Möglicherweise sind das die USA und Israel.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Und es gibt Kalorien, mit denen man Energie verbrennt.von Grimm hat geschrieben:(21 Oct 2016, 21:28)
Der wesentliche Grund liegt darin, dass es mal ein Syrien gab, welches eine Diktatur war, aber man dort durchaus gut leben konnte.

Ich frage mich immer, warum Diktaturen sich früher oder später immer einem Aufstand gegenüber sehen, wenn man da doch so prima leben kann.
Die wirkliche Gründe für die Rebellionen in den o.g. Ländern liegen klar auf der Hand: Es ist die Perspektivlosgiketit und geringe Lebensqualität. Hausgemachte Gründe. Das ewige Insistieren auf eine Verschwörung von aussen, wirkt einfach nur lächerlich.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Naja, das ist schon sehr extrem gesagt. Mir ist es grundsätzlich egal, was man mit den IS-Deppen macht. Wer sich dem IS anschließt darf nicht auf Menschlichkeit bei dessen Feinden hoffen....Kardux hat geschrieben:(22 Oct 2016, 13:03)
Die Taten dieser Peshmerga sind verachtenswert, mit solchen Aktionen hinterlässt man den Eindruck als ob es keinen Unterschied zum IS gäbe.
.
neueste Schandtaten des IS;
Ermordung hunderter Zivilisten in Mossul: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 92890.html
Anzünden einer Schwefelfabrik, mehr als Tausend Menschen haben Atemprobleme: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... emprobleme
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Türkei belegt die Ortschaften östlich von Tel Rifat Sheik Isa und Harbul mit Artilleriefeuer.
http://syria.liveuamap.com/en/2016/22-o ... -positions
http://syria.liveuamap.com/en/2016/22-o ... d-taf-with
Wenn man diese beiden Ortschaften eingenommen hat, ist der Weg nach Tel Rifat frei.
http://syria.liveuamap.com/en/2016/22-o ... -positions
http://syria.liveuamap.com/en/2016/22-o ... d-taf-with
Wenn man diese beiden Ortschaften eingenommen hat, ist der Weg nach Tel Rifat frei.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ja echt, Die Isolation der Wasserleitungen ist ungenügend, so dass bei vielen das Wasser friert und die Leitungen zum Platzen bringt. Deswegen hat man in Teilen des Schiffs das Wasser einfach abgedreht.
"The ship itself is built with archaic internal infrastructure, including pipes that freeze over constantly, reducing water supply by over 60% to cabins on the ship. Of around 50 latrines aboard the vessel, only 20-25 of them are operational… for a crew of nearly 1500. Ventilation systems are constantly in and out of order, and the ship’s engines are prone to breaking down while underway, necessitating the Navy deploying an oceangoing tug along with Kuznetsov whenever it heads out to sea. "
https://tacairnet.com/2016/07/14/russia ... n-october/
Sehen Sie sich mal das zugehörige Bild dieses Sputnikreports an:
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20 ... kt-briten/
Auf dem Bild sehen Sie die Kusnetzov, links daneben ist anscheinend zufällig ein anderes Schiff zu sehen. Nur ist das nicht zufällig da. Das ist ein Hochsee- Schlepper, wahrscheinlich die Nikolay Chiker. Diese Schlepper sind die besten Freunde der Kutnezov. Die russ. Marine schickt immer mindestens einen Schlepper mit für den Fall, dass die Maschinen bei der Kutnezov versagen. Das ist ein generelles Problem bei allen Flugzeugträgern aus russisch/sowjetischer Produktion.
Tatsächlich ist die Chiker, obwohl sie von der russ. Regierung betrieben wird, offiziell ein ziviles Schiff, als solches hat sie einen Peilsender und man kann ihre aktuelle Position verfolgen.
http://www.vesseltracking.net/ship/niko ... er-8613334
Im Augenblick befindet sie sich gerade in der Nähe von Brest, also ungefähr da, wo die Kutnezov auch ist.
Und so sieht das ganze aus, wenn die Chiker ihre grosse Schwester abschleppt.
[youtube][/youtube]
"The ship itself is built with archaic internal infrastructure, including pipes that freeze over constantly, reducing water supply by over 60% to cabins on the ship. Of around 50 latrines aboard the vessel, only 20-25 of them are operational… for a crew of nearly 1500. Ventilation systems are constantly in and out of order, and the ship’s engines are prone to breaking down while underway, necessitating the Navy deploying an oceangoing tug along with Kuznetsov whenever it heads out to sea. "
https://tacairnet.com/2016/07/14/russia ... n-october/
Sehen Sie sich mal das zugehörige Bild dieses Sputnikreports an:
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20 ... kt-briten/
Auf dem Bild sehen Sie die Kusnetzov, links daneben ist anscheinend zufällig ein anderes Schiff zu sehen. Nur ist das nicht zufällig da. Das ist ein Hochsee- Schlepper, wahrscheinlich die Nikolay Chiker. Diese Schlepper sind die besten Freunde der Kutnezov. Die russ. Marine schickt immer mindestens einen Schlepper mit für den Fall, dass die Maschinen bei der Kutnezov versagen. Das ist ein generelles Problem bei allen Flugzeugträgern aus russisch/sowjetischer Produktion.
Tatsächlich ist die Chiker, obwohl sie von der russ. Regierung betrieben wird, offiziell ein ziviles Schiff, als solches hat sie einen Peilsender und man kann ihre aktuelle Position verfolgen.
http://www.vesseltracking.net/ship/niko ... er-8613334
Im Augenblick befindet sie sich gerade in der Nähe von Brest, also ungefähr da, wo die Kutnezov auch ist.
Und so sieht das ganze aus, wenn die Chiker ihre grosse Schwester abschleppt.
[youtube][/youtube]
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Endlich jemand der es auf den Punkt bringt. Die Pro US Fraktion WILL es nicht einsehen, dass Obama kräftig mitmischt vor allem deren VerbündetenKardux hat geschrieben:(22 Oct 2016, 19:27)
Weder die syrische Armee noch die sogenannten "Rebellen" bzw. der IS hätten einen solch langen "Atem" um diesen Krieg so in die Länge zu ziehen. Interessant dabei sind auch immer die großen Offensiven die von allen Seiten getätigt werden. Und das nach 5 Jahren Bürgerkrieg. Von einer Kriegsmüdigkeit erkennt man wenig. Wäre es kein Stellvertreterkrieg so hätten die Kriegsparteien sich auf ihre Kerngebiete fokusiert und diese abgesteckt.
Märchen kann man viele erzählen wenn der Tag lang ist.
Natürlich macht Russland the same auf der anderen Seite
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Kardux hat geschrieben:(22 Oct 2016, 19:27)
Weder die syrische Armee noch die sogenannten "Rebellen" bzw. der IS hätten einen solch langen "Atem" um diesen Krieg so in die Länge zu ziehen. Interessant dabei sind auch immer die großen Offensiven die von allen Seiten getätigt werden. Und das nach 5 Jahren Bürgerkrieg. Von einer Kriegsmüdigkeit erkennt man wenig. Wäre es kein Stellvertreterkrieg so hätten die Kriegsparteien sich auf ihre Kerngebiete fokusiert und diese abgesteckt.
Märchen kann man viele erzählen wenn der Tag lang ist.
Also lieber Märchenonkel:
Jugoslawien war 10 Jahre lang in einen Bürgerkrieg verstrickt, ohne dass da Regierungen Waffen hingeschickt haben.
Syrien ist kein Technologiehochland, so dass die Produktion von Marschflugkörpern eher flachfällt, aber die Produktion von Patronen ist technisch nicht so aufwendig. Sie reden die ganze Zeit von den Waffen, welche der IS von ausländischen Staaten erhält. Also frage ich: Wer hat dem IS was wie viel wann und über welchem Zeitraum geliefert?
Da Sie ja nach eigenen Selbstverständnis besser informiert sind, als der Rest der User hier, sollte Ihnen dass nicht so schwer fallen.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Viele Staaten haben an die Kriegsteilnehmer Waffen, Ausrüstungen und Ausbilder geschickt. Kroaten wurden z.B. von privaten US-Firmen ausgebildet, die von den USA lizensiert waren (z.B. Operation Storm 1995). Teheran hat mit Einverständnis der USA Waffen und Logistik an die Bosnier und indirekt an die Kroaten geliefert. Weil es es ja ein Waffenembargo gab und die USA die Guten sind. Das ging auch indirekt wie im Irak-Iran Krieg. Auch Pakistan und die Türkei haben Waffen geliefert.SirToby hat geschrieben:(23 Oct 2016, 11:46)
Also lieber Märchenonkel:
Jugoslawien war 10 Jahre lang in einen Bürgerkrieg verstrickt, ohne dass da Regierungen Waffen hingeschickt haben.
Syrien ist kein Technologiehochland, so dass die Produktion von Marschflugkörpern eher flachfällt, aber die Produktion von Patronen ist technisch nicht so aufwendig. Sie reden die ganze Zeit von den Waffen, welche der IS von ausländischen Staaten erhält. Also frage ich: Wer hat dem IS was wie viel wann und über welchem Zeitraum geliefert?
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Clinton Secretly OKed Iran's Arms Shipments to Bosnia
http://tech.mit.edu/V116/N17/clinton.17w.html
Yugoslavia and the profits of doom
https://euobserver.com/foreign/114482
Es muß gar nicht offizielle Fototermine mit Staatsvertretern geben, die offiziell eine Ladung Funkgeräte oder eine Panzerfaust dem Käufer übergeben. Mit Blaskapelle und im Rahmen des Gesetzes. Es gibt zahlreiche Wege das Hintenrum zu machen. Wenn man eine Weisse Weste behalten will.United States support for Iraq during the Iran–Iraq war
https://en.wikipedia.org/wiki/United_St ... n–Iraq_war
Was im Irak-Iran Krieg, oder im Jugoslawienkrieg ging, das geht auch hier. Wobei ich weniger die Waffen bei dem IS als Problem ansehe. Die Hauptkampfwaffen sind panzerbrechenden Waffen, MG´s, Granatwerfer und Sprengstoffanschläge bzw. Fallen. Damit wird materiell niedrigschwellig gekämpft. Das man damit trotzdem viele Menschen töten kann, ist seit der Antike bekannt. Da konnten in Feldzügen zehntausende, hunderttausende Soldaten und Zivilisten niedergemetzelt werden. In Ruanda sind wahnsinnig viele Menschen getötet worden. Mit einfachen Waffen. Vielmehr finde ich die politische Unterstützung wirkmächtiger. Direkt, wie indirekt oder dem Wegschauen, bzw. Laufenlassen. Sei es, weil es gewollt ist, oder weil man gar nicht anders kann ohne woanders damit Ergebnisse zu erzielen, die man nicht will. Z.B. Saudi-Arabien hart rannehmen. Das wäre nicht clever. Oder die Türkei, einem NATO-Partner. Oder Russland, eine immer noch nicht zu übersehende Macht. Oder den Iran, mit dem man in einer Konfrontation viel mehr Ärger bekommen kann als in der Frage mit Assad.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Das ist falsch. So hat z.B. Deutschland Mig21-Kampfflugzeuge aus ehemaligen NVA-Beständen an Kroatien geliefert.SirToby hat geschrieben:(23 Oct 2016, 11:46)
Also lieber Märchenonkel:
Jugoslawien war 10 Jahre lang in einen Bürgerkrieg verstrickt, ohne dass da Regierungen Waffen hingeschickt haben.
.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
MOD Hallo Ich spamme wieder im Forum, daher musste die Moderation meinen Beitrag ändern MOD die USA machen ja nicht einmal ein geheimniss, dass Assad weg muss und es sich auf "gemäßigte" Rebellen stüztSirToby hat geschrieben:(23 Oct 2016, 11:46)
Also lieber Märchenonkel:
Jugoslawien war 10 Jahre lang in einen Bürgerkrieg verstrickt, ohne dass da Regierungen Waffen hingeschickt haben.
Syrien ist kein Technologiehochland, so dass die Produktion von Marschflugkörpern eher flachfällt, aber die Produktion von Patronen ist technisch nicht so aufwendig. Sie reden die ganze Zeit von den Waffen, welche der IS von ausländischen Staaten erhält. Also frage ich: Wer hat dem IS was wie viel wann und über welchem Zeitraum geliefert?
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
treffend geschrieben. der jugo krieg war gewollt aber man glaubt ja den USA. Selbst Irak Invasion hatte keine Folgen für die USA. Wieso wohl?King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Oct 2016, 12:20)
Viele Staaten haben an die Kriegsteilnehmer Waffen, Ausrüstungen und Ausbilder geschickt. Kroaten wurden z.B. von privaten US-Firmen ausgebildet, die von den USA lizensiert waren (z.B. Operation Storm 1995). Teheran hat mit Einverständnis der USA Waffen und Logistik an die Bosnier und indirekt an die Kroaten geliefert. Weil es es ja ein Waffenembargo gab und die USA die Guten sind. Das ging auch indirekt wie im Irak-Iran Krieg. Auch Pakistan und die Türkei haben Waffen geliefert.
Es muß gar nicht offizielle Fototermine mit Staatsvertretern geben, die offiziell eine Ladung Funkgeräte oder eine Panzerfaust dem Käufer übergeben. Mit Blaskapelle und im Rahmen des Gesetzes. Es gibt zahlreiche Wege das Hintenrum zu machen. Wenn man eine Weisse Weste behalten will.
Was im Irak-Iran Krieg, oder im Jugoslawienkrieg ging, das geht auch hier. Wobei ich weniger die Waffen bei dem IS als Problem ansehe. Die Hauptkampfwaffen sind panzerbrechenden Waffen, MG´s, Granatwerfer und Sprengstoffanschläge bzw. Fallen. Damit wird materiell niedrigschwellig gekämpft. Das man damit trotzdem viele Menschen töten kann, ist seit der Antike bekannt. Da konnten in Feldzügen zehntausende, hunderttausende Soldaten und Zivilisten niedergemetzelt werden. In Ruanda sind wahnsinnig viele Menschen getötet worden. Mit einfachen Waffen. Vielmehr finde ich die politische Unterstützung wirkmächtiger. Direkt, wie indirekt oder dem Wegschauen, bzw. Laufenlassen. Sei es, weil es gewollt ist, oder weil man gar nicht anders kann ohne woanders damit Ergebnisse zu erzielen, die man nicht will. Z.B. Saudi-Arabien hart rannehmen. Das wäre nicht clever. Oder die Türkei, einem NATO-Partner. Oder Russland, eine immer noch nicht zu übersehende Macht. Oder den Iran, mit dem man in einer Konfrontation viel mehr Ärger bekommen kann als in der Frage mit Assad.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Haben Sie dafür einen Beleg?Sozialdemokrat hat geschrieben:(23 Oct 2016, 12:25)
Das ist falsch. So hat z.B. Deutschland Mig21-Kampfflugzeuge aus ehemaligen NVA-Beständen an Kroatien geliefert.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Wenn die USA Assad wirklich hätten loswerden wollen, wäre der längst weg. Dann wären in Syrien ganz anderer Waffen zum Einsatz gekommen.Audi hat geschrieben:(23 Oct 2016, 14:46)
USA machen ja nicht einmal ein geheimniss, dass Assad weg muss und es sich auf "gemäßigte" Rebellen stüzt
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Hab mich ungenügend ausgedrückt: es gibt und gab im ehemaligen Jugoslawien genug Waffen um Jahrelang Krieg führen zu können. Zudem war Jugoslawien immer schon ein Waffenproduzent. Daneben gibt es den Schwarzmarkt. Es braucht also keine Waffen von aussen, um einen Bürgerkrieg zu führen.King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Oct 2016, 12:20)
Viele Staaten haben an die Kriegsteilnehmer Waffen, Ausrüstungen und Ausbilder geschickt. Kroaten wurden z.B. von privaten US-Firmen ausgebildet, die von den USA lizensiert waren (z.B. Operation Storm 1995). Teheran hat mit Einverständnis der USA Waffen und Logistik an die Bosnier und indirekt an die Kroaten geliefert. Weil es es ja ein Waffenembargo gab und die USA die Guten sind. Das ging auch indirekt wie im Irak-Iran Krieg. Auch Pakistan und die Türkei haben Waffen geliefert.
Im übrigen geht aus den beiden Links nicht hervor, dass die USA dort Ausbilder hingeschickt haben, wie Sie suggerieren: Aber den zweiten ihrer Links finde ich interessant:
"With no where to turn, these nations sought weapons for their defense from a shadowy network of arms traders tied to organised crime and from countries, including Russia, that had voted for the UN arms embargo."
In Ruanda wurden bis zu einer Million Menschen teils mit Knüppeln und Messern abgeschlachtet. Was technisch bedeutet, dass der Wille zum Konflikt wichtiger ist als die Waffen. Wenn von aussen niemand Waffen liefern würde, greifen die Menschen halt eben auf die Eigenversorgung zurück. Und das ist tatsächlich auch, neben Kriegsbeute, eine der Quellen für die Waffen der Rebellen.Es muß gar nicht offizielle Fototermine mit Staatsvertretern geben, die offiziell eine Ladung Funkgeräte oder eine Panzerfaust dem Käufer übergeben. Mit Blaskapelle und im Rahmen des Gesetzes. Es gibt zahlreiche Wege das Hintenrum zu machen. Wenn man eine Weisse Weste behalten will.
Was im Irak-Iran Krieg, oder im Jugoslawienkrieg ging, das geht auch hier. Wobei ich weniger die Waffen bei dem IS als Problem ansehe. Die Hauptkampfwaffen sind panzerbrechenden Waffen, MG´s, Granatwerfer und Sprengstoffanschläge bzw. Fallen. Damit wird materiell niedrigschwellig gekämpft. Das man damit trotzdem viele Menschen töten kann, ist seit der Antike bekannt. Da konnten in Feldzügen zehntausende, hunderttausende Soldaten und Zivilisten niedergemetzelt werden. In Ruanda sind wahnsinnig viele Menschen getötet worden. Mit einfachen Waffen. Vielmehr finde ich die politische Unterstützung wirkmächtiger. Direkt, wie indirekt oder dem Wegschauen, bzw. Laufenlassen. Sei es, weil es gewollt ist, oder weil man gar nicht anders kann ohne woanders damit Ergebnisse zu erzielen, die man nicht will. Z.B. Saudi-Arabien hart rannehmen. Das wäre nicht clever. Oder die Türkei, einem NATO-Partner. Oder Russland, eine immer noch nicht zu übersehende Macht. Oder den Iran, mit dem man in einer Konfrontation viel mehr Ärger bekommen kann als in der Frage mit Assad.
Der Link funktioniert nicht.
“We’ve waited for the West to send weapons to us for two years and they’ve sent nothing at all,” he said. “It’s hypocrisy—your David Cameron talks a lot but does nothing. Now we don’t need the West anymore because we’re making all of our weapons ourselves.”
http://motherboard.vice.com/blog/the-di ... yrian-army
Um wieder zum Punkt zu kommen: Ich bezweifele sehr, dass die Nichtlieferung von Waffen, einen Bürgerkrieg zum Erliegen bringt.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich beziehe mich auf einen Bericht des ARD-Magazins Monitor (1995). Ich hab den Bericht damals gesehen, ich konnte ihn jetzt alledings nirgends im Internet finden....Die Bundesregierung hat niemals zugegeben, dass sie an irgendwelchen Waffenlieferungen nach EX-You beteiligt war, es gab ja schliesslich ein "UN-Waffenembargo".
Habe aber folgendes gefunden:
"Nicht vergessen werden sollen die Exporte ins ehemalige Jugoslawien. Auch wenn die Bundesregierung vorgab, nicht zu wissen, wie ehemalige NVA-Waffen nach Kroatien gelangt sind – unter dessen MiG 21-Flugzeugen konnten eindeutig welche ausgemacht werden, die in der DDR mit NVA-Kennung geflogen waren." http://www.ag-friedensforschung.de/them ... utsch.html
Oder auch das:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/13/045/13054045.16
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Russland hatte natürlich ein Interesse an einem Waffenembargo. Denn sie unterstützten natürlich Serbien. Die jugoslawische Armee war den bosnischen und kroatischen Truppen an Ausrüstung weit überlegen. Die hatten genügend Waffen. Aber nicht die Bosnier und Kroaten. Das sah man im Krieg in katastrophaler Art und Weise. Deshalb entschied sich Washington die iranische Waffenpipeline zu unterstützen. Damit wurden dann Bosnier und Kroaten unterstützt. Man selbst hielt sich im Hintergrund. Später folgten weitere Unterstützer. Das Russland trotzdem illegal geliefert hat, ist anzunehmen. Warum sollten sie "sauberer" sein als die USA?SirToby hat geschrieben:(23 Oct 2016, 17:31)
Hab mich ungenügend ausgedrückt: es gibt und gab im ehemaligen Jugoslawien genug Waffen um Jahrelang Krieg führen zu können. Zudem war Jugoslawien immer schon ein Waffenproduzent. Daneben gibt es den Schwarzmarkt. Es braucht also keine Waffen von aussen, um einen Bürgerkrieg zu führen.
Im übrigen geht aus den beiden Links nicht hervor, dass die USA dort Ausbilder hingeschickt haben, wie Sie suggerieren: Aber den zweiten ihrer Links finde ich interessant:
"With no where to turn, these nations sought weapons for their defense from a shadowy network of arms traders tied to organised crime and from countries, including Russia, that had voted for the UN arms embargo."
In Ruanda wurden bis zu einer Million Menschen teils mit Knüppeln und Messern abgeschlachtet. Was technisch bedeutet, dass der Wille zum Konflikt wichtiger ist als die Waffen. Wenn von aussen niemand Waffen liefern würde, greifen die Menschen halt eben auf die Eigenversorgung zurück. Und das ist tatsächlich auch, neben Kriegsbeute, eine der Quellen für die Waffen der Rebellen.
Der Link funktioniert nicht.
“We’ve waited for the West to send weapons to us for two years and they’ve sent nothing at all,” he said. “It’s hypocrisy—your David Cameron talks a lot but does nothing. Now we don’t need the West anymore because we’re making all of our weapons ourselves.”
http://motherboard.vice.com/blog/the-di ... yrian-army
Um wieder zum Punkt zu kommen: Ich bezweifele sehr, dass die Nichtlieferung von Waffen, einen Bürgerkrieg zum Erliegen bringt.
US-Unterstützung für Kroatien z.B. anhand folgender Operation:
Meine auch, daß seinerzeit US-Haubitzen im Einsatz auf kroatischer Seite waren. Jedenfalls wurde dies auf den öffentlich-rechtlichen in den Nachrichten dargestellt.In March 1994, the Washington Agreement was signed,[41] ending the Croat–Bosniak War, and providing Croatia with US military advisors from Military Professional Resources Incorporated (MPRI).[42] The US involvement reflected a new military strategy endorsed by Bill Clinton in February 1993.[43] Because the UN arms embargo was still in place, MPRI was hired ostensibly to prepare the HV for participation in the NATO Partnership for Peace programme. MPRI trained HV officers and personnel for 14 weeks from January to April 1995. It has also been speculated in several sources,[42] including an article in The New York Times by Leslie Wayne and in various Serbian media reports,[44][45] that MPRI may also have provided doctrinal advice, scenario planning and US government satellite intelligence to Croatia,[42] although MPRI,[46] American and Croatian officials have denied such claims.[47][48] In November 1994, the United States unilaterally ended the arms embargo against Bosnia and Herzegovina,[49] in effect allowing the HV to supply itself as arms shipments flowed through Croatia.[50]
Generals Clark and Ćosić talking at a meeting
Croatian Brigadier General Krešimir Ćosić and US Army Lieutenant General Wesley Clark discussing the Siege of Bihać on 29 November 1994
The Washington Agreement also resulted in a series of meetings between Croatian and US government and military officials in Zagreb and Washington, D.C. On 29 November 1994, the Croatian representatives proposed to attack Serb-held territory from Livno in Bosnia and Herzegovina, in order to draw away part of the force besieging Bihać and to prevent the town's capture by the Serbs. As the US officials gave no response to the proposal, the Croatian General Staff ordered Operation Winter '94 the same day, to be carried out by the HV and the Croatian Defence Council (HVO)—the main military force of the Bosnian Croats. In addition to contributing to the defence of Bihać, the attack shifted the HV's and HVO's line of contact closer to the RSK's supply routes.[41]
https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Storm
Die USA liessen nicht nur Lieferungen, die genehmigt werden mußten, aus den USA an Saddam zu, sie förderten und liessen auch Lieferungen von Drittstaaten an Saddam zu. Das ist elegant, weil es dann heißt, man hätte ja nicht selbst geliefert... So, wie die iranischen Lieferungen an Bosnier und Kroaten.
United States support for Iraq during the Iran–Iraq war
Wie ich bereits schrieb, gehe ich beim aktuellen Konflikt davon aus, daß bei einem effizienteren Vorgehen gegen den IS, wie auch seinen Unterstützern, man den IS schwer hätte in die Mangel nehmen können. Schon vor einiger Zeit. Sprich durch politischer Intervention. Andersherum ohne ein schnelles Herbeieilen Irans Bagdad und Damaskus ins Rotieren gekommen. Später dann halfen die Russen aktiv in Syrien mit. Und die USA im Irak. Natürlich könnte man argumentieren, daß durch (bewußtes?) Nichthandeln gegen den IS (auch gegenüber seinen Gönnern) und der Hilfe für Bagdad und Damaskus (durch deren Unterstützern) der Krieg verlängert wird. Initiatoren sind diese ausländischen Mächte sicher nicht. Aber es ziehen eben die beteiligten Mächte nicht nur nicht am selben Strick, sondern wollen sich gegenseitig ein Bein stellen. Dort.Howard Teicher served on the National Security Council as director of Political-Military Affairs. He accompanied Rumsfeld to Baghdad in 1983.[10] According to his 1995 affidavit and separate interviews with former Reagan and Bush administration officials, the Central Intelligence Agency secretly directed armaments and hi-tech components to Iraq through false fronts and friendly third parties such as Jordan, Saudi Arabia, Egypt and Kuwait, and they quietly encouraged rogue arms dealers and other private military companies to do the same:
[T]he United States actively supported the Iraqi war effort by supplying the Iraqis with billions of dollars of credits, by providing U.S. military intelligence and advice to the Iraqis, and by closely monitoring third country arms sales to Iraq to make sure that Iraq had the military weaponry required. The United States also provided strategic operational advice to the Iraqis to better use their assets in combat... The CIA, including both CIA Director Casey and Deputy Director Gates, knew of, approved of, and assisted in the sale of non-U.S. origin military weapons, ammunition and vehicles to Iraq.
https://en.wikipedia.org/wiki/United_St ... n–Iraq_war
Spannend und verwirrend bei der internationalen Politik ist, wie schnell zweckgebunden "Allianzen" sich wandeln können. Deals zwischen den USA und Iran im gemeinsamen Kampf gegen Serbien/Jugoslawien, genauer gesagt auch gegen russischen Einfluß auf dem Balkan. Der ist jetzt praktisch dadurch eleminiert worden. Ganz nebenbei, wie auch auf dem Rücken Syriens und Iraks Machtkämpfe von Regionalmächten und Großmächten ausgefochten werden. Mittlerweile hat Bosnien aber besserer Kontakte zu Saudi-Arabien und der Türkei. Der Iran ist dort unwesentlich geworden. Dafür haben Serbien und der Iran schon sehr bald ein Sicherheitsabkommen nach dem Krieg geschlossen, in dem sie noch Gegner waren und jüngst verkündet in Sicherheits- und Rüstungsfragen zu kooperieren. So kanns kommen.
Das Verhalten der USA, Russlands, Irans, der Türkei und Saudi-Arabiens (Golfaraber) ist aufgrund ihrer Interessen - mit kritischem Blick - so jeweils zu deuten, daß im Krieg dort nicht primär an einem schnellen Ende gearbeitet wird, sondern primär dort den jeweils anderen Gegner auszumanövrieren. Alles andere wirkt sekundär.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich halte Sie zwar für einen Pro-amerikanischen Propagandisten, aber hatte schon ein wenig mehr von Ihnen erwartet.SirToby hat geschrieben:Also lieber Märchenonkel:
Jugoslawien war 10 Jahre lang in einen Bürgerkrieg verstrickt, ohne dass da Regierungen Waffen hingeschickt haben.
Syrien ist kein Technologiehochland, so dass die Produktion von Marschflugkörpern eher flachfällt, aber die Produktion von Patronen ist technisch nicht so aufwendig. Sie reden die ganze Zeit von den Waffen, welche der IS von ausländischen Staaten erhält. Also frage ich: Wer hat dem IS was wie viel wann und über welchem Zeitraum geliefert?
Da Sie ja nach eigenen Selbstverständnis besser informiert sind, als der Rest der User hier, sollte Ihnen dass nicht so schwer fallen.
Gerade den jugoslawischen Bürgerkrieg als Beispiel nehmen ist bezüglich unserer Debatte mehr als nur ein Eigentor. Natürlich gab es die ethnischen Konflikte in Jugoslawien nach dem Tod von Tito (vielleicht auch schon unterschwellig davor), unabhängig davon wer wen dann später im Bürgerkrieg unterstützt hat. Vielvölkerstaaten besitzen einfach ein Konfliktpotential. Ich habe auch nicht behauptet das die Lage in Syrien vor dem Bürgerkrieg rosig war, das war sie mitnichten. Es geht mir lediglich um das Anheizen solcher Kriege von Außen. Aber nicht nur das Anheizen, sondern auch die Brutalisierung. Assad hätte ohne die Unterstützung der Russen und Iraner niemals so viele Menschen umbringen können. Dazu haben ihm einfach die Mittel gefehlt. Die sunnitischen Araber, auf der Gegenseite, hätten ohne die Unterstützung der Golfaraber, Türken und des Westens niemals so lange durchgehalten. Zeitweise sah es auch fast so aus als ob man ganz Syrien erobern würde. Was den Konflikt aber so extrem macht ist die grausame Brutalität die von Außen importiert wurde. Speziell wenn man sich die Lage der sunnitischen Araber in Syrien betrachtet erkennt man doch den äußeren Einfluss. Die sind sozusagen Freiwild und haben immer die Arschkarte gezogen. Eine Miliz mit ausländischen Jihadisten hier eine da, und allen ist das eigentliche Schicksal der Bevölkerung vollkommen egal. Wie bitteschön erklärt man den Umstand das sunnitische Milizionäre die Frauen anderer Sunniten entführen? Dieses Chaos wurde von Außen erzeugt. Kein sunnitischer Araber in Syrien wollte diesen Verlauf.
Zum Jugoslawienkrieg gibt es auf google viel zu finden. Es gibt viele wissenschaftliche Artikel hierzu, die viele Thesen aufstellen. Fakt ist nunmal das die Nato eingeschritten ist. Wie sonst hätten Kroaten und Bosniaken in der zweiten Phase des Bürgerkriegs ihre Gebiete zurück erobern können? Das alles wurde natürlich während einer Zeit getan als Russland noch schwach war und mit sich selber beschäftigt war. Die Beziehungen zwischen dem CIA und den Albanern im Kosovo, also der UCK, ist ebenfalls belegt. Auch das Bosniaken Unterstützung aus islamischen Staaten erhielten ist belegt. Man könnte darüber viel schreiben, aber wichtig ist im Grunde nur der Ausgang der uns einblicken lässt wer wen unterstützte. Staaten wie Kroatien, Slowenien, oder BiH wurden von den westlichen und islamischen Staaten mehr oder weniger schnell anerkannt, das unabhängige Kosovo kam sozusagen aus dem Nichts. In anderen Regionen, wie beispielsweise dem Nahen Osten, wird aus westlicher Sicht ganz anders argumentiert. Da ist dann immer von den bösen nationalistischen Separatisten die Rede welche die heilige territoriale Integrität des Staates XY zerschlagen möchten. Auf dem Balkan war alles ganz anders.
In einigen Fällen sind externe Akteure sogar die Ursache von Problemen. Da ist es nicht einmal mehr wichtig das man Waffen schickt. Ja, Sie nehmen hier öfters Ruanda als Beispiel ohne jedoch zu erwähnen wie es zu diesen Konflikt kam. Waren es nicht die Belgier die darauf bestanden das die "ethnische" Identität von Hutu und Tutsi in den Personalausweisen festgelegt wurde? Hutus wurden im Bildungssektor konsequent benachteiligt und aus der Politik systematisch ausgeschlossen. So hatten es die Belgier veranlasst. Natürlich, nur den Belgiern die Schuld zuweisen wäre zu vereinfacht, aber ihre Rolle war gewiss tragend.
Wieder zurück zum Nahen Osten:
Ich arbeite für keinen Geheimdienst und mir liegen keine genauen Dokumente vor wer, wann, wie den IS beliefert hat. Da wären die jeweiligen Geheimdienste die jede Menge Steuergelder verschlucken schon ziemlich schlampig. Ab und zu sickert aber trotzdem etwas durch, wie vor "einiger" Zeit in der Türkei, als ein Transporter für sogenannte "Hilfsgüter" kontrolliert werden sollte.
Es sind die Massen an Waffen und das Vermissen der Kriegsmüdigkeit die der ultimative Beweis sind das externe Akteure diesen Krieg in die Länge ziehen und brutalisieren. Ich mache mir hier bestimmt nicht die Mühe endlose Artikel aufzulisten welche die Unterstützung der Golfaraber und der Türken für die "Rebellen" und auch den IS belegen. Und wer ein wenig sein Köpfchen anstrengt wird verstehen das weder die Türkei geschweigedenn die Golfaraber unabhängig agieren können ohne Anweisungen, Ermahnungen, usw. von gewissen Drittstaaten zu erhalten.
Ich beziehe mich hier speziell auf die westliche Staaten, da Sie hier ein westlicher Propagandist sind der an das Märchen glaubt das sich sunnitische Araber ihre Waffen selber basteln und die Türkei eigenständig und unabhängig die Zufuhr von Jihadisten bewerkstelligt. Die beste Märchengeschichte ist aber immer noch der übermächtige IS, der es mit Russen, Amerikanern, Iranern, Türken, Kurden, usw. aufnimmt und seit Jahren nicht besiegt werden kann. Und wenn sie nicht gestorben sind dann...
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
was hier immer wieder verschwiegen wird, ist das auch die verfeindeten Kriegsparteien untereinander Handel betreiben & zwar das an fast allen Frontlinien.
Woher haben die eingeschlossenen Rebellen in Ost-Ghouta (bei Damaskus) wohl ihre Waffen?
Weil sie Schmuggler & Korrupte Offiziere bei der Syrischen Armee haben...
Dasselbe kann man auch beim IS sagen.
Dazu hat der IS in Mossul & Tikrit reiche Beute gemacht. Ausrüstung für eine Armee von 30.000 Mann fiel dem IS alleine in Mossul in die Hände...
Woher haben die eingeschlossenen Rebellen in Ost-Ghouta (bei Damaskus) wohl ihre Waffen?
Weil sie Schmuggler & Korrupte Offiziere bei der Syrischen Armee haben...
Dasselbe kann man auch beim IS sagen.
Dazu hat der IS in Mossul & Tikrit reiche Beute gemacht. Ausrüstung für eine Armee von 30.000 Mann fiel dem IS alleine in Mossul in die Hände...
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Teile der 9.ten irakischen Division haben den Ruf der irakischen Armee wieder alle Ehre gemacht & sind vor einem Angriff des IS getürmt.
Mehr als ein Dutzend gepanzerte Wagen sind dem IS in die Hände gefallen...
Mehr als ein Dutzend gepanzerte Wagen sind dem IS in die Hände gefallen...
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ähmm so ganz richtig ist deine Aussage nicht nach meinen Quellen. Zitat aus deiner Quelle::Sozialdemokrat hat geschrieben:(23 Oct 2016, 19:05)
Ich beziehe mich auf einen Bericht des ARD-Magazins Monitor (1995). Ich hab den Bericht damals gesehen, ich konnte ihn jetzt alledings nirgends im Internet finden....Die Bundesregierung hat niemals zugegeben, dass sie an irgendwelchen Waffenlieferungen nach EX-You beteiligt war, es gab ja schliesslich ein "UN-Waffenembargo".
Habe aber folgendes gefunden:
"Nicht vergessen werden sollen die Exporte ins ehemalige Jugoslawien. Auch wenn die Bundesregierung vorgab, nicht zu wissen, wie ehemalige NVA-Waffen nach Kroatien gelangt sind – unter dessen MiG 21-Flugzeugen konnten eindeutig welche ausgemacht werden, die in der DDR mit NVA-Kennung geflogen waren." http://www.ag-friedensforschung.de/them ... utsch.html
Oder auch das:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/13/045/13054045.16
Anläßlich der Berichterstattung im Magazin ,,Monitor" wurde die
Verwertung der von der ehemaligen NVA durch die Bundeswehr übernommenen
Luftfahrzeuge überprüft. Die Verwertung der insgesamt 41 Flugzeuge vom
Typ MiG-21-BIS ist nach den Gerätenummern einzeln nachweisbar.
Kenne noch andere Quellen. ich bin zwar nicht gefragt worden, aber die Message, die ich verstanden habe, ist die:
Die Bundesregierung kann eindeutig und an Hand von Protokollen und Gerätenummer nachweisen, daß die Flugzeuge zerstört/entmilitarisiert/verwertet wurden. 1994 bestätigte das kroatische Verteidigungsministerium, dass die 23 MIG21bis, drei MIG-21UM und die MIG21US im asiatischen Teil der einstigen Sowjetunion beschafft wurden. Beschaffung erfolgte im Zeitraum, Sommer 1993 bis Frühjahr 1994.
Bis dato gab es im Bestand nur zwei MIG-21bis und eine MIG-21R aus dem Arsenal der jugoslawischen Armee.
"World Air Forces 2015 pg. 14". Flightglobal Insight. 2015. Retrieved 26 December 2014.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Wofür Sie mich halten, interessiert mich eher peripher. Der Jugoslawienkonflikt war alt. nicht das beste Beispiel, aber dennoch bleibt ist die Annahme naiv, der Ausbruch und die Weiterführung von Bürgerkriegen wären auf ausländische Einflüsse zurückzuführen.Kardux hat geschrieben:(23 Oct 2016, 21:22)
Ich halte Sie zwar für einen Pro-amerikanischen Propagandisten, aber hatte schon ein wenig mehr von Ihnen erwartet.
Gerade den jugoslawischen Bürgerkrieg als Beispiel nehmen ist bezüglich unserer Debatte mehr als nur ein Eigentor. Natürlich gab es die ethnischen Konflikte in Jugoslawien nach dem Tod von Tito (vielleicht auch schon unterschwellig davor), unabhängig davon wer wen dann später im Bürgerkrieg unterstützt hat. Vielvölkerstaaten besitzen einfach ein Konfliktpotential. Ich habe auch nicht behauptet das die Lage in Syrien vor dem Bürgerkrieg rosig war, das war sie mitnichten. Es geht mir lediglich um das Anheizen solcher Kriege von Außen. Aber nicht nur das Anheizen, sondern auch die Brutalisierung. Assad hätte ohne die Unterstützung der Russen und Iraner niemals so viele Menschen umbringen können. Dazu haben ihm einfach die Mittel gefehlt. Die sunnitischen Araber, auf der Gegenseite, hätten ohne die Unterstützung der Golfaraber, Türken und des Westens niemals so lange durchgehalten. Zeitweise sah es auch fast so aus als ob man ganz Syrien erobern würde. Was den Konflikt aber so extrem macht ist die grausame Brutalität die von Außen importiert wurde. Speziell wenn man sich die Lage der sunnitischen Araber in Syrien betrachtet erkennt man doch den äußeren Einfluss. Die sind sozusagen Freiwild und haben immer die Arschkarte gezogen. Eine Miliz mit ausländischen Jihadisten hier eine da, und allen ist das eigentliche Schicksal der Bevölkerung vollkommen egal. Wie bitteschön erklärt man den Umstand das sunnitische Milizionäre die Frauen anderer Sunniten entführen? Dieses Chaos wurde von Außen erzeugt. Kein sunnitischer Araber in Syrien wollte diesen Verlauf.
Zum Jugoslawienkrieg gibt es auf google viel zu finden. Es gibt viele wissenschaftliche Artikel hierzu, die viele Thesen aufstellen. Fakt ist nunmal das die Nato eingeschritten ist. Wie sonst hätten Kroaten und Bosniaken in der zweiten Phase des Bürgerkriegs ihre Gebiete zurück erobern können? Das alles wurde natürlich während einer Zeit getan als Russland noch schwach war und mit sich selber beschäftigt war. Die Beziehungen zwischen dem CIA und den Albanern im Kosovo, also der UCK, ist ebenfalls belegt. Auch das Bosniaken Unterstützung aus islamischen Staaten erhielten ist belegt. Man könnte darüber viel schreiben, aber wichtig ist im Grunde nur der Ausgang der uns einblicken lässt wer wen unterstützte. Staaten wie Kroatien, Slowenien, oder BiH wurden von den westlichen und islamischen Staaten mehr oder weniger schnell anerkannt, das unabhängige Kosovo kam sozusagen aus dem Nichts. In anderen Regionen, wie beispielsweise dem Nahen Osten, wird aus westlicher Sicht ganz anders argumentiert. Da ist dann immer von den bösen nationalistischen Separatisten die Rede welche die heilige territoriale Integrität des Staates XY zerschlagen möchten. Auf dem Balkan war alles ganz anders.
In einigen Fällen sind externe Akteure sogar die Ursache von Problemen. Da ist es nicht einmal mehr wichtig das man Waffen schickt. Ja, Sie nehmen hier öfters Ruanda als Beispiel ohne jedoch zu erwähnen wie es zu diesen Konflikt kam. Waren es nicht die Belgier die darauf bestanden das die "ethnische" Identität von Hutu und Tutsi in den Personalausweisen festgelegt wurde? Hutus wurden im Bildungssektor konsequent benachteiligt und aus der Politik systematisch ausgeschlossen. So hatten es die Belgier veranlasst. Natürlich, nur den Belgiern die Schuld zuweisen wäre zu vereinfacht, aber ihre Rolle war gewiss tragend.
Wieder zurück zum Nahen Osten:
Ich arbeite für keinen Geheimdienst und mir liegen keine genauen Dokumente vor wer, wann, wie den IS beliefert hat. Da wären die jeweiligen Geheimdienste die jede Menge Steuergelder verschlucken schon ziemlich schlampig. Ab und zu sickert aber trotzdem etwas durch, wie vor "einiger" Zeit in der Türkei, als ein Transporter für sogenannte "Hilfsgüter" kontrolliert werden sollte.
Es sind die Massen an Waffen und das Vermissen der Kriegsmüdigkeit die der ultimative Beweis sind das externe Akteure diesen Krieg in die Länge ziehen und brutalisieren. Ich mache mir hier bestimmt nicht die Mühe endlose Artikel aufzulisten welche die Unterstützung der Golfaraber und der Türken für die "Rebellen" und auch den IS belegen. Und wer ein wenig sein Köpfchen anstrengt wird verstehen das weder die Türkei geschweigedenn die Golfaraber unabhängig agieren können ohne Anweisungen, Ermahnungen, usw. von gewissen Drittstaaten zu erhalten.
Ich beziehe mich hier speziell auf die westliche Staaten, da Sie hier ein westlicher Propagandist sind der an das Märchen glaubt das sich sunnitische Araber ihre Waffen selber basteln und die Türkei eigenständig und unabhängig die Zufuhr von Jihadisten bewerkstelligt. Die beste Märchengeschichte ist aber immer noch der übermächtige IS, der es mit Russen, Amerikanern, Iranern, Türken, Kurden, usw. aufnimmt und seit Jahren nicht besiegt werden kann. Und wenn sie nicht gestorben sind dann...
Sie haben die Behauptung aufgestellt, also bitte dann auch schlüssig belegen. Leider kommt bei Nachfrage, nur die übliche Ausrede, à la bitte selber raussuchen, etc.
Erstmal agieren die sowohl die Türkei als auch die Golfaraber nicht in Abhängigkeit des Westens. Sie können natürlich auch weiterhin verbreiten, die USA würden die Handlungen all dieser Staaten kontrollieren. Dann wäre die USA wirklich so etwas wie allmächtig.
Zum Zweiten gibt es nach wie vor die Möglichkeiten durch Schwarzmarkt und Schmuggel an Waffen zu kommen.
Zum Dritten bauen die Araber ihre Waffen teilweise sehr wohl selber. Auch deshalb, weil der Westen zu wenig Waffen sendet.
Zum Vierten ist es schon etwas perfide aus dem Ausbleiben einer Kriegsmüdigkeit eine Unterstützung aus dem Ausland abzuleiten.
Der IS ist keineswegs übermächtig, seine Gegner sind einfach schwach. Die FSA im Norden Syriens zeigt gerade, wie schnell man den IS vertreiben kann, wenn man die Unterstützung einer ernsthaften Armee geniesst.
Fakt ist nun mal, Sie können nichts von dem Belegen, was Sie hier an Behauptungen aufstellen. Ausser nebulösen Formulierungen und, sagen wir's ganz offen, den üblichen Verschwörungstheorien ist da halt nichts vorhanden.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich habe nicht behauptet das der Ausbruch des Konflikts von externen Akteuren geplant wurde. Die Probleme in Syrien gab es schon sehr lange. Dennoch sollte man historische Fakten nicht verschweigen. Der Staat Syrien samt seiner Grenzen wurde von Kolonialisten gegründet, und sogar von selbigen verändert (siehe Hatay-Konflikt). Nichtsdestotrotz gibt es auch Beispiele in der Geschichte wo externe Akteure Kriege anzetteln. Dazu zähle ich sowohl den 1. als auch 2. Golfkrieg.SirToby hat geschrieben:aber dennoch bleibt ist die Annahme naiv, der Ausbruch und die Weiterführung von Bürgerkriegen wären auf ausländische Einflüsse zurückzuführen.
Ihre gesamte Argumentation ist haltlos. Sie schreiben doch selber ständig von der aktiven Rolle Russlands in diesem Konflikt. Denken Sie wirklich das sunnitische Araber in Syrien den Widerstand gegen Russen, der syrischen Armee, der Hizbollah, iranischer Spezialeinheiten und diverser schiitischer Milizen selber bewerkstelligen könnten?
Was soll eine Behauptung sein? Das die sunnitischen "Rebellen" von der Türkei und den Golfarabern unterstützt werden? Dafür wollen Sie Belege?SirToby hat geschrieben:Sie haben die Behauptung aufgestellt, also bitte dann auch schlüssig belegen. Leider kommt bei Nachfrage, nur die übliche Ausrede, à la bitte selber raussuchen, etc.
Natürlich kontrollieren die USA die Golfaraber. Was sonst? Sie sind die Schutzmacht dieser Staaten. Das haben sie ja während "Desert Storm" eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bevor Sie mir Verschwörungstheorien unterstellen wäre es doch passend ein Geschichtsbuch zum Nahen Osten in die Hand zu nehmen. Die Türkei ist nicht weniger abhängig vom Westen. Auch die Türkei weiß was ein Nato-Austritt für Folgen haben würde. Man wäre abhängig von einem Staat wie Russland, dem natürlichen Gegner der Türken. Und genau dieser Nato-Austritt wäre doch das logische Druckmittel welches die USA besitzt, sofern man wirklich mit der türkischen Nahostpolitik unzufrieden wäre. Darüber hinaus weiß auch die Türkei wie abhängig man wirtschaftlich vom Westen ist. So ein rohstoffarmes Land und zur gleichen Zeit rohstoffhungrig, würde wirtschaftlich zerbrechen wenn es auch nur den Hauch eines Wirtschaftsembargos gäbe. Was der Iran in der Hinsicht bewerkstelligt kann die Türkei nicht realisieren.SirToby hat geschrieben:Erstmal agieren die sowohl die Türkei als auch die Golfaraber nicht in Abhängigkeit des Westens. Sie können natürlich auch weiterhin verbreiten, die USA würden die Handlungen all dieser Staaten kontrollieren. Dann wäre die USA wirklich so etwas wie allmächtig.
Und das Tüpfelchen auf dem I ist dann natürlich der Konflikt mit den Kurden, der die Türkei immer wieder angreifbar macht. Sowohl die USA als auch Russland können nach Belieben diese Karte ausspielen. Würde die PKK regelmäßig moderne Waffen erhalten würde die türkische Armee ihre Lufthoheit in kurzer Zeit verlieren. Ja, die Türkei ist ein sehr abhängiges Land. Hier und da gibt es natürlich Alleingänge, aber in den großen Fragen spricht man sich immer mit den USA ab. Natürlich verweigerte man den USA im 3.Golfkrieg den Luftwaffenstützpunkt Incirlik, aber das auch erst nach der Rüge seitens der USA das man den Nordirak nicht okkupieren darf. Man hat ein wenig geschmollt und durfte dann zweimal Bodenoffensiven gegen die PKK durchführen (die in die Hose gingen) und bis heute darf man die Grenzregion bombardieren. Zuckerbrot und Peitsche, sozusagen.
Ja, und es gibt auch den Handel zwischen allen Kriegsparteien, aber solch ein langer Krieg verschluckt viel zu viel Geld. Solch eine Nachhaltigkeit kann nicht mit dem Geld von einigen Ölquellen und dem Schwarzmarkt realisiert werden. Die Unterstützung kommt von Staaten. Im Forum gibt es einen ganzen Strang der die Unterstützung der Türkei thematisiert. Dass das Geld aus Katar und Saudi Arabien kommt ist auch kein Geheimnis mehr. Dazu gibt es genügend Artikel (siehe Springer Verlag).SirToby hat geschrieben:Zum Zweiten gibt es nach wie vor die Möglichkeiten durch Schwarzmarkt und Schmuggel an Waffen zu kommen.
Ich habe nicht behauptet das der Westen Waffen sendet. Das Geld kommt von den Golfarabern und der Transport geht über die Türkei. Der Westen weiß das ganz genau und verschließt seine Augen. Irgendein Interesse muss es also geben. Zu behaupten das die USA keinen Druck auf diese Unterstützerländer üben könnte ist lächerlich und realitätsfremd.SirToby hat geschrieben:Zum Dritten bauen die Araber ihre Waffen teilweise sehr wohl selber. Auch deshalb, weil der Westen zu wenig Waffen sendet.
Dann scheinen Sie aber ein Kriegsexperte zu sein. Schon die großen Flüchtlingszahlen sowohl auf Seiten der Sunniten als auch der Gegenseite (Alawiten, Schiiten, Christen) beweisen wie kriegsmüde man ist. Der Krieg wird auf beiden Seiten von "Nicht-Syrern" am Leben gehalten. Die ausländischen Jihadisten sind das Rückgrat des sunnitischen Widerstands ohne das Geld aus dem Ausland und der logistischen Unterstützung aus der Türkei wäre schon längst alles eingebrochen. Auf der Gegenseite wäre Damaskus schon längst gefallen wenn die Russen nicht interveniert hätten. Die syrische Armee ist auch nur mehr ein Sauhaufen die von iranischen Offizieren über Wasser gehalten wird und den diversen schiitischen Milizen.SirToby hat geschrieben:Zum Vierten ist es schon etwas perfide aus dem Ausbleiben einer Kriegsmüdigkeit eine Unterstützung aus dem Ausland abzuleiten.
Demnach sind die USA, Russland, Iran, Türkei, irakische Armee, syrische Armee, Frankreich, Hizbollah, Kurden, diverse sunnitische Milizen, usw. zu schwach für den IS. Ich verstehe. So wird es doch vom Mainstream propagiert. Alle kämpfen sie gegen den übermächtigen IS, allen voran natürlich die USA mit ihrer Luftwaffe. Ergebnis? Der IS hat weiterhin Mosul und Raqqa in der Hand.SirToby hat geschrieben:Der IS ist keineswegs übermächtig, seine Gegner sind einfach schwach.
SirToby hat geschrieben:Die FSA im Norden Syriens zeigt gerade, wie schnell man den IS vertreiben kann, wenn man die Unterstützung einer ernsthaften Armee geniesst.

Wir halten fest. Die Türkei, Saudi Arabien, Katar unterstützen nicht den IS und die anderen sunnitischen Extremisten. Und die USA hat keinen Einfluss auf diese Staaten. Ja, Verschwörungstheorien eben...SirToby hat geschrieben:Fakt ist nun mal, Sie können nichts von dem Belegen, was Sie hier an Behauptungen aufstellen. Ausser nebulösen Formulierungen und, sagen wir's ganz offen, den üblichen Verschwörungstheorien ist da halt nichts vorhanden.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Rebellen haben offenbar eine erneute Offensive gestartet um die Belagerung von Aleppo zu durchbrechen. Man muss abwarten inwiefern das von Erfolg gekrönt ist. Die Konzentration der Kräfte von Assad und Russen auf die Stadt und seine Umgebung lässt ja erwarten, dass das eher nichts wird.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Rebellen haben das Assad-Viertel in Südwestaleppo erobert und sind weiter in das 3000er-Bauprojekt-Viertel vorgerückt. Wenn es dann gelingen würde in Richtung Hamdaniya vorzurücken hätte man die Möglichkeit in den Gebieten direkt nördlich der Artillerieakademie durchzubrechen. Wenn man das schaffen würde und dann womöglich einige Angriffswellen auf die Akademie schickt, so weit ist man ja nach wie vor nicht von der weg könnte man den Durchbruch auf breiter Front nach Aleppo schaffen. Das würde dann aber einem militärischen Zusammenbruch von Assad gleichkommen, der wird jetzt ordentlich Verstärkung nach Hamdaniyya und in den 3000er Block schicken und versuchen den Durchbruch der Rebellen zu verhindern. Die erste Angriffswelle der Rebellen war aber in jedem Fall ein ordentlicher Erfolg, das haben die Loyalisten so offenbar nicht erwartet.
https://pbs.twimg.com/media/Cv2xhh8UEAAEWpN.jpg:large
http://www.suriyegundemi.com/wp-content ... halep6.jpg
€
wenngleich die Assad-Loyalisten kürzlich einige Fotos veröffentlichen wo eine Karte zu sehen war, in dem mehr oder weniger der Angriffsplan der Rebellen der jetzt umgesetzt werden soll zu sehen war:
Demnach ist das Ziel die Assad-MIlitärakademie in Südwestaleppo. Wenn man diese einnimmt ist es für Assad schwer bis kaum möglich seine Position in dem Gebiet zu halten, die sich für einen Durchbruch der Rebellen anbietet. Man wird sehen ob das gelingt und wie lange der Atem der Rebellen sein wird. Al Nusra hat schonmal ein Video präsentiert, man habe 40(!) Selbstmordattentäter vorbereitet.
€€
Wenn man sich die Videos anschaut sieht man, dass es in Aleppo heute morgen sehr neblig und bewölkt war. Das dürfte der Hauptgrund für den Erfolg der Rebellen sein, weil die Loyalisten ohne Luftunterstützung gegen eine gut ausgerüstete und nach einem Angriffsplan agierende zahlenmäßige Übermacht natürlich schlecht aussehen und ihre Position nicht halten können.
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wenngleich die Assad-Loyalisten kürzlich einige Fotos veröffentlichen wo eine Karte zu sehen war, in dem mehr oder weniger der Angriffsplan der Rebellen der jetzt umgesetzt werden soll zu sehen war:
Demnach ist das Ziel die Assad-MIlitärakademie in Südwestaleppo. Wenn man diese einnimmt ist es für Assad schwer bis kaum möglich seine Position in dem Gebiet zu halten, die sich für einen Durchbruch der Rebellen anbietet. Man wird sehen ob das gelingt und wie lange der Atem der Rebellen sein wird. Al Nusra hat schonmal ein Video präsentiert, man habe 40(!) Selbstmordattentäter vorbereitet.
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Wenn man sich die Videos anschaut sieht man, dass es in Aleppo heute morgen sehr neblig und bewölkt war. Das dürfte der Hauptgrund für den Erfolg der Rebellen sein, weil die Loyalisten ohne Luftunterstützung gegen eine gut ausgerüstete und nach einem Angriffsplan agierende zahlenmäßige Übermacht natürlich schlecht aussehen und ihre Position nicht halten können.
Zuletzt geändert von Platon am Freitag 28. Oktober 2016, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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