Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

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Bielefeld09
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Bielefeld09 »

zollagent hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:13)

Wie kommst du auf die Idee, daß ich was Anderes haben wollte oder gar müßte?
Nichts brauchst du.
Ich hoffe, du bist gut versorgt.
Was ist mit denen, die morgen nicht mehr gut versorgt sind?
Ist das deine neue untere Kaste?
Ich will diese auf jeden Fall verhindern.
Was ist daran so schlecht?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Realist2014
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:38)


Was ist mit denen, die morgen nicht mehr gut versorgt sind?
Ist das deine neue untere Kaste?
Ich will diese auf jeden Fall verhindern.
Was ist daran so schlecht?

was genau willst du "verhindern"?

in D ist JEDER "gut versorgt" - weil im Extremfall ja die Sozialsysteme ( ALG II, Grundsicherung im Alter...) greifen
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Bielefeld09
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:32)

da habe ich bereits:

Pleite = Zahlungsunfähig...

was verstehst du dran nicht?
Wirst du jetzt persönlich, weil du nicht weiterweißt?
Das tut mir leid für dich.
Ich hatte nur auf die Solidargemeinschaft hingewiesen und
du hattest mal wieder nichts erwidert.
Mehr war es nicht.
Das ist auch keine Überforderung für dich.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:44)

Wirst du jetzt persönlich, weil du nicht weiterweißt?
Das tut mir leid für dich.
Ich hatte nur auf die Solidargemeinschaft hingewiesen und
du hattest mal wieder nichts erwidert.
Mehr war es nicht.
Das ist auch keine Überforderung für dich.

was hat die "Solidargemeinschaft" mit einem Insolventen Unternehmen zu tun?
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Fadamo
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fadamo »

harry52 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:35)

Du setzt einfach auf das falsche Pferd.
Wenn Du ein besseres Leben haben willst, dann tue selbst was dafür: z.B. weniger Alkohol, aufhören zu rauchen, weniger essen, mehr Bewegung... Damit erreichst Du schon richtig viel mehr Lebensqualität und richtig cool ist es, sich selber zu engagieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, anderen zu helfen. Ich tue das auch und das gibt einem ein richtig gutes Gefühl.

Also schrei nicht immer nach dem Staat und anderen. Tue selbst was.

Du schätzt mein Leben total verkehrt ein .
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:47)

Du schätzt mein Leben total verkehrt ein .

gemäß dem, was du hier schreibst, ist es ein einziges Jammertal.. :D

sogar die Meinungsfreiheit, die sonst jeder Bürger hat, hast du "verloren"... :eek:
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Bielefeld09
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 21:47)

was hat die "Solidargemeinschaft" mit einem Insolventen Unternehmen zu tun?
Ja, was hat denn die " Schlecker Pleite" mit der Solidargemeinschaft zu tun?
Wer zahlt denn, wenn Sozialpläne nicht greifen?
Weniger der Weihnachtsmann, eher doch die Solidargemeinschaft.
Aber bitte, ich stelle mal eine ganz steile These auf:
Hätte man mehr 40 Stunden Kräfte in den Verkaufsstellen gehabt,
hätte man besser sanieren können.
Auf eben 30 Stunden.
Muss man doch mal drüber nachdenken.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 22:11)

Ja, was hat denn die " Schlecker Pleite" mit der Solidargemeinschaft zu tun?
Wer zahlt denn, wenn Sozialpläne nicht greifen?
Weniger der Weihnachtsmann, eher doch die Solidargemeinschaft.
Aber bitte, ich stelle mal eine ganz steile These auf:
Hätte man mehr 40 Stunden Kräfte in den Verkaufsstellen gehabt,
hätte man besser sanieren können.
Auf eben 30 Stunden.
Muss man doch mal drüber nachdenken.

Das Schlecker mittlerweile angeklagt wurde- hast du mitbekommen?

nur gibt es keine Hilfe der "Solidargemeinschaft" für die Pleite-Unternehmer ...

das war ja der Punkt...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jun 2016, 18:25)

Das ist doch gar nicht die Frage, die Frage ist viel mehr was brauchen wir? Ich brauch mein Auto um in die Arbeit zu kommen,
nun brauchst du nicht. Du könntest auch öffentliche nehmen oder umziehen. Das ist die aber zu kompliziert. Also möchtest du auf ein Auto nicht verzichten. Die Freiheit gestehst du aber allen Menschen auf Erden nicht zu, dann dann würden ja noch mehr Ressourcen verbraucht als heute. Das willst du ja auch nicht. Wenn jeder sich die Mobilität leisten würde, die du dir als Luxus leistet, würde der Planet wahrscheinlich längst ersticken.
Ab du musst sie dir ja leisten, geht ja nichts anders (lol, was geht lass dir mal von einem Inder erklären :-)).
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 22:11)

Ja, was hat denn die " Schlecker Pleite" mit der Solidargemeinschaft zu tun?
Wer zahlt denn, wenn Sozialpläne nicht greifen?
Weniger der Weihnachtsmann, eher doch die Solidargemeinschaft.
Aber bitte, ich stelle mal eine ganz steile These auf:
Hätte man mehr 40 Stunden Kräfte in den Verkaufsstellen gehabt,
hätte man besser sanieren können.
Auf eben 30 Stunden.
Muss man doch mal drüber nachdenken.
Gerade bei Schlecker kann ich gut mitreden. Meine Ex war damals Filialleitung in KL und meine Ex-Schwiegermutter Filalleitung in einem Ort an der Saar-Pfalz-Grenze. Da war das Geschäftsmodell krank, in jedem kleinen Örtchen einen Laden aufzumachen, ohne nachzurechnen, ob sie sich überhaupt trägt, das hat Schlecker das Genick gebrochen. Sein desaströse Personalpolitik tat ihr Übriges. Die altbackene Aufstellung im Laden kam dazu. Moderne Verkaufsläden müssen groß, hell und großzügig eingerichtet sein. Beim Betreten eines Schleckerladens, bei dem sogar vorgeschrieben war, welche Ware wo und wie viel davon in den Regalen zu stehen hatte, kam man sich immer in die kleinen Tante-Emma-Läden der Sechziger versetzt vor.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2016, 22:13)

Das Schlecker mittlerweile angeklagt wurde- hast du mitbekommen?

nur gibt es keine Hilfe der "Solidargemeinschaft" für die Pleite-Unternehmer ...

das war ja der Punkt...
Die Arbeitslosen der Scheckerpleite sind bezahahlt von:
Von AN und AG innerhalb der Solidargemeinschaft.
Was für ein schlechtes Beispiel.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Bielefeld09 »

Ja, wer zahlt denn nun für deine EX?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 00:30)

Die Arbeitslosen der Scheckerpleite sind bezahahlt von:
Von AN und AG innerhalb der Solidargemeinschaft.
Was für ein schlechtes Beispiel.

lies nochmal meinen Text..

ich hatte von Solidarität mit dem Unternehmer geschrieben..

nicht von der mit den Arbeitnehmern...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 00:33)

Ja, wer zahlt denn nun für deine EX?
Sie arbeitet....
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von firlefanz11 »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jun 2016, 17:54)
...du verlangst anscheinend das man Umzieht wenn in der näheren Umgebung keine Arbeit zu finden ist.
Ja, genau das... Jeder der nicht dieses typisch rote Anspruchsdenken hat von wegen "man hat miir gefälligst einen gut bezahlten Job direkt um die Ecke zur Verfügung zu stellen" macht sowas auch, stell Dir vor... :rolleyes:
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von firlefanz11 »

zollagent hat geschrieben:(02 Jun 2016, 19:14)
Was die Ertrags-Kostensituation bei einer 30-Stunden-Woche angeht, da solltest du doch noch mal genauer nachdenken. Ein Viertel weniger Produktion, ergo nur noch 75 % der Erträge bei gleichbleibenden Kosten.
Scheint ja so nicht ganz zu stimmen mit den Erträgen. Wie erklärst Du Dir sonst, dass bei Toyota in Göteborg nach Einführung der 30 Std. W. Produktivität u. Gewinn gesteigert wurden?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 09:51)

Scheint ja so nicht ganz zu stimmen mit den Erträgen. Wie erklärst Du Dir sonst, dass bei Toyota in Göteborg nach Einführung der 30 Std. W. Produktivität u. Gewinn gesteigert wurden?
Da ich die dortige Situation nicht kenne, gar nicht. Ist das tatsächlich so?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von firlefanz11 »

zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2016, 09:55)
Da ich die dortige Situation nicht kenne, gar nicht. Ist das tatsächlich so?
Wenn man dem im Eingangspost verlinkten Artikel glauben schenken möchte schon...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 09:57)

Wenn man dem im Eingangspost verlinkten Artikel glauben schenken möchte schon...
Dann mach das mal dem Handwerksmeister plausibel, der seine Gesellen nur noch 6 Std. täglich zum Kunden schicken kann, aber ihnen den gleichen Lohn weiter zahlen soll. Welche Antwort wird dir der wohl geben? Oder der Einzelhandel, der eh schon mit schmalem Ertrag operiert, daß er für weniger Verkaufszeiten das gleiche Geld zahlen soll. Ob die Kunden das mit Mehreinkäufen honorieren?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Gruwe »

zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2016, 09:55)

Da ich die dortige Situation nicht kenne, gar nicht. Ist das tatsächlich so?
Ich habe mal ne Studie gelesen, dass die Produktivität bei 6 Stunden täglicher Arbeitszeit am höchsten sein soll. Kann ich mir persönlich auch gut vorstellen.
Insofern würde zwar die Leistung insgesamt geringer werden, aber nicht proportional zur Arbeitszeit.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Gruwe »

zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:39)

Dann mach das mal dem Handwerksmeister plausibel, der seine Gesellen nur noch 6 Std. täglich zum Kunden schicken kann, aber ihnen den gleichen Lohn weiter zahlen soll. Welche Antwort wird dir der wohl geben? Oder der Einzelhandel, der eh schon mit schmalem Ertrag operiert, daß er für weniger Verkaufszeiten das gleiche Geld zahlen soll. Ob die Kunden das mit Mehreinkäufen honorieren?
Darum geht es ja nicht. Wenn wir davon ausgehen, dass bei 6 Stunden Arbeitszeit statt 8 die Produktivität steigt, dann würde zwar der Lohn gesenkt werden müssen, das ist klar. Aber vielleicht gäb es aufgrund der höheren Produktivität halt schon noch z.B. 80% vom Lohn anstatt 75% (bei 75% Arbeitszeit). Wie sich das genau auswirkt, müsste man aber mal untersuchen, sofern das noch nicht getan wurde.

http://www.iab.de/de/informationsservic ... 05-06.aspx
http://www.boeckler.de/21838_21843.htm
Zuletzt geändert von Gruwe am Freitag 3. Juni 2016, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Gruwe hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:43)

Darum geht es ja nicht. Wenn wir davon ausgehen, dass bei 6 Stunden Arbeitszeit statt 8 die Produktivität steigt, dann würde zwar der Lohn gesenkt werden müssen, das ist klar. Aber vielleicht gäb es aufgrund der höheren Produktivität halt schon noch z.B. 80% vom Lohn anstatt 75% (bei 75% Arbeitszeit). Wie sich das genau auswirkt, müsste man aber mal untersuchen, sofern das noch nicht getan wurde.
Die 'Ausgangsthese war "voller Lohnausgleich".
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Gruwe »

zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:44)

Die 'Ausgangsthese war "voller Lohnausgleich".
Was natürlich Nonsens ist. Ich glaube nicht, dass die Produktivität sich ganz genau anti-proportional wie die Arbeitszeit verhält.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Ein Terraner »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 09:42)

Ja, genau das... Jeder der nicht dieses typisch rote Anspruchsdenken hat von wegen "man hat miir gefälligst einen gut bezahlten Job direkt um die Ecke zur Verfügung zu stellen" macht sowas auch, stell Dir vor... :rolleyes:
Wirtschaftsflucht?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fazer »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Jun 2016, 18:25)

Das ist doch gar nicht die Frage, die Frage ist viel mehr was brauchen wir? Ich brauch mein Auto um in die Arbeit zu kommen, hätte ich keine Arbeit bräuchte ich kein Auto oder nicht regelmäßig(Carsharing). Aber ich brauche Arbeit um mein Leben zu bezahlen, also brauche ich aktuell auch ein Auto. Da beißt sich der Kater in den Schwanz.
Ich dachte du würdest umsonst arbeiten, wenn die Arbeit dir Spass macht.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Gruwe hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:45)

Was natürlich Nonsens ist. Ich glaube nicht, dass die Produktivität sich ganz genau anti-proportional wie die Arbeitszeit verhält.
Ich auch nicht. Zusätzlich glaube ich nicht, daß die Verhältnisse eines Serienproduktionsbetriebs wie im Eingangsbeitrag sich auf alle Branchen so einfach übertragen lassen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fazer »

Gruwe hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:45)

Was natürlich Nonsens ist. Ich glaube nicht, dass die Produktivität sich ganz genau anti-proportional wie die Arbeitszeit verhält.
In den meisten Fällen wird sich die geleistete Arbeit proportional zu der geleisteten Arbeitszeit verhalten. Das gilt definitiv bei allen Arbeiten, wo der Zeitaufwand den wesentlichsten Faktor darstellt, z.B. in der Industrie, aber auch bei Arbeiten wie Putzen, Pflegedienstleistungen etc. Es mag Büroarbeiten geben, bei denen auch mal Leerlauf herrscht und wo durch Verkürzung der Zeit am Ende eine höhere Produktivität bei rauskommt, mit demselben Ergebnis wie bei höherem Zeiteinsatz. Aber es gibt natürlich auch das Gegenteil. Denn wenn nicht die gleiche Arbeit in geringerer Zeit erledigt wird oder werden kann, dann bleibt sie über. Gerade im Büroarbeitsbereicht erhöht das den Bedarf an Büros - teuer für den Arbeitgeber. Auch kann es zu erhöhten Bedarf an Übergabe von nicht erledigten Arbeiten mit Reibungsverlusten führen.

Die Vorstellung, dass sich eine Verkürzung der Arbeitszeit unter vollem Lohnausgleich für einen Arbeitgeber lohnen würde ist insoweit unsinnig. Insgesamt wäre das sehr schädlich für Deutschland und insoweit auch die Arbeitnehmer.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von jack000 »

Wenn Donnerstag schon Freitag ist

Google und Amazon bieten ihren Mitarbeitern die Vier-Tage-Woche bereits an. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Firmen, die das Wochenende verlängern.

Fünf Tage die Woche, etwas über acht Stunden am Tag, so sieht die typische Arbeitswoche eines deutschen Arbeitnehmers aus. Doch ist das noch zeitgemäß? In Zeiten des digitalen Wandels, von Work-Life-Balance und Dynamisierung der Arbeitswelt müssen Unternehmen ihre Arbeitszeitmodelle überdenken. Viele Arbeitnehmer sehnen sich vor allem nach einem: Flexibilität. Eine mögliche Lösung ist die Vier-Tage-Woche. Der zusätzliche freie Tag kann genutzt werden für Weiterbildung, Zeit für Familie und Angehörige, ehrenamtliches Engagement oder für spontane Reisen. Doch so unterschiedlich die Wünsche für ein langes Wochenende sind, so unterschiedlich sind die Konzepte der Vier-Tage-Woche. Vier Unternehmen berichten, wie sie das Modell umsetzen.

Christian Becker ist CTO von Media Event Service. Das Unternehmen bietet digitale Medienanwendungen an.

"Die Vier-Tage-Woche gibt es bei uns schon seit fünf Jahren. Unabhängig von Trends haben wir sie quasi aus der Situation heraus angeboten. Einer unserer Mitarbeiter kommt aus Italien und konnte dementsprechend noch nicht so gut Deutsch. Das wollte er ändern und hat jeden Freitag einen Deutschkurs besucht – damit hatten wir die Vier-Tage-Woche eingeführt. Momentan arbeiten drei Mitarbeiter von uns nach diesem Modell, also vier Tage à acht Stunden. Allerdings wird mit der Arbeitszeit auch das Gehalt entsprechend um ein Fünftel reduziert.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016- ... xibilitaet

Zwar nicht ganz im Sinne des Eingangsbeitrages aber es wird über Arbeitszeitverkürzung/einer Änderung über Arbeitszeitmodelle nachgedacht.
Natürlich funktioniert das nicht dort, wo die Arbeitszeit die eigentliche Arbeitszeit ist: z.B. Pförtner, Nachtwächter, etc...
Heute kam auf DLF im Radio ein Interview mit einer Arbeitsmarktsexpertin und u.a. wurde die Frage nach den möglichen kürzeren Arbeitszeiten gestellt, da ein Unternehmen (ich weiß nicht mehr welches) die Arbeitszeit kürzen möchte, da die Geschäftsleitung der Meinung ist das zu viel Zeit nur für Kaffee trinken, surfen im Internet, etc... verballert wird.
Sie antwortete darauf, dass dieses ja eine Unterstellung sei und das es grotesk sei, dass eine Firma so über ihre Mitarbeiter denkt. Ich selbst sehe das nicht so, denn meine Erfahrung ist eine andere. Das liegt u.a. daran, dass man häufig gar nicht die Möglichkeit hat seine Arbeit schneller zu erledigen, weil andere Prozesse nicht effektiv laufen und es so erzwungene Pausenzeiten gibt, die man dazu nutzt die Zeit zu verplempern weil man es ja eh nicht ändern kann.
=> Es ist auch ein Hindernis für Arbeitnehmer über mehr Effektivität nachzudenken, weil man bei Arbeitszeitverkürzung auch Einkommenseinbussen fürchtet. Daher kann so ein Umbau nur funktionieren, wenn alle Seiten letztendlich gewinnen. Das kann auch ein Modell sein: 5% weniger Einkommen (Brutto) und 20% weniger Arbeitszeit, da eine Win/Win-Situation erzeugt werden muss um sowas umzusetzen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Orwellhatterecht »

Ein Terraner hat geschrieben:(28 May 2016, 12:08)

Und jetzt sind wir bei dem Punkt warum der Kapitalismus ohne die aktuelle sklavische Ausbeutung nicht funktioniert. Würde man den Arbeitern gleichmäßig mehr geben würde das den Geldwert schwächen, was wiederum die Preise in die höhe treibt usw.. Und wir sind wieder am Anfang, der Arbeiter verdient nicht genug zum Leben und muss Überstunden buckeln was wiederum arbeit für andere wegnimmt. Und will man die Preise niedrig halten damit ein Arbeiter sich das Zeug von seinem Lohn auch leisten kann muss man die Löhne niedrig halten, das funktioniert so auch nicht so ganz. Ein Arbeiter ohne Geld hat keine Kaufkraft und wenn keiner das Produzierte Zeug kauft ist das auch nicht gerade toll für die Wirtschaft.

Das ist ein richtig blödes Spiel, findest du nicht auch ?


Darum exportiert man ja auch größtenteils die Erzeugnisse.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Oct 2016, 10:47)

Darum exportiert man ja auch größtenteils die Erzeugnisse.
das sind bis auf Autos ganz wenige "Konsumartikel"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 21:36)


=> Es ist auch ein Hindernis für Arbeitnehmer über mehr Effektivität nachzudenken, weil man bei Arbeitszeitverkürzung auch Einkommenseinbussen fürchtet. Daher kann so ein Umbau nur funktionieren, wenn alle Seiten letztendlich gewinnen. Das kann auch ein Modell sein: 5% weniger Einkommen (Brutto) und 20% weniger Arbeitszeit, da eine Win/Win-Situation erzeugt werden muss um sowas umzusetzen.

wenn dann auch die Produktivität nur um 5% geringer ist- dann schon..

bei Jobs mit "Anwenheitsnotwendigkeit" geht das gar nicht ( Kassenkräfte, Bürgerservice im Rathaus, Polizisten, Krankenschwestern usw...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Ein Terraner »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Oct 2016, 10:47)

Darum exportiert man ja auch größtenteils die Erzeugnisse.
Auf dem Globalen Exportmarkt braucht man erst recht niedrige Produktionskosten.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Oct 2016, 10:55)

Auf dem Globalen Exportmarkt braucht man erst recht niedrige Produktionskosten.

DIE hat man aufgrund der HOHEN Lohnkosten in Deutschland ja nicht...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 10:52)

wenn dann auch die Produktivität nur um 5% geringer ist- dann schon..

bei Jobs mit "Anwenheitsnotwendigkeit" geht das gar nicht ( Kassenkräfte, Bürgerservice im Rathaus, Polizisten, Krankenschwestern usw...)
Das könnte mit Teilzeitbeamten abgefangen werden - die man in einer Bedarfssituation dann voll nutzen könnte.... (Immerhin billiger als ausborgen..oder nicht in der Lage zu sein - Köln.)

Eine 35 Stundenwoche - währe schön - die meisten sitzen ja nicht am "Band"....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:07)

Das könnte mit Teilzeitbeamten abgefangen werden - die man in einer Bedarfssituation dann voll nutzen könnte.... (Immerhin billiger als ausborgen..oder nicht in der Lage zu sein - Köln.)

Eine 35 Stundenwoche - währe schön - die meisten sitzen ja nicht am "Band"....

wäre der dann notwendige Lohnverzicht auch "schön"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Ein Terraner
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:23)

wäre der dann notwendige Lohnverzicht auch "schön"?
Der liegt nur in deiner verkorksten Wertvorstellungen von Arbeitszeit und der Annahme das eine 40 Stunden Woche warum auch immer "Vollzeit" darstellt.
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Realist2014
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:34)

Der liegt nur in deiner verkorksten Wertvorstellungen von Arbeitszeit und der Annahme das eine 40 Stunden Woche warum auch immer "Vollzeit" darstellt.

ich habe keinerlei "verkorkste Wertvorstellung"

dafür eine präzise zum Thema Wertschöpfung ( im Gegensatz zu dir...)

die Arbeitszeit kann bei gleichem Lohn nur dann verkürzt werden- wenn in der kürzeren zeit die gleiche Wertschöpfung abgeliefert wird...
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Teeernte
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:23)

wäre der dann notwendige Lohnverzicht auch "schön"?
12,25 % - das obliegt den Verhandlungspartern ....Aber der Staat sollte sich hier in den unteren Lohnklassen - ...sagen wir mal - 10.000 Brutto Familieneinkommen mit 4% (von den 12) "Steuererleichterung" beteiligen. (Bei Geringverdienern den Arbeitgeberanteil auf den Lohn umlegen)
4% Lohverzicht.... und 4% kommen vom netten AG. - der sich eine Erhöhung der Arbeitsleistung wünscht..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:57)

12,25 % - das obliegt den Verhandlungspartern ....Aber der Staat sollte sich hier in den unteren Lohnklassen - ...sagen wir mal - 10.000 Brutto Familieneinkommen mit 4% (von den 12) "Steuererleichterung" beteiligen. (Bei Geringverdienern den Arbeitgeberanteil auf den Lohn umlegen)
4% Lohverzicht.... und 4% kommen vom netten AG. - der sich eine Erhöhung der Arbeitsleistung wünscht..

die zahlen doch gar keine Steuern bei diesem Einkommen...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Oct 2016, 13:34)

Der liegt nur in deiner verkorksten Wertvorstellungen von Arbeitszeit und der Annahme das eine 40 Stunden Woche warum auch immer "Vollzeit" darstellt.
Wenn Du längere Pausen machst - musst du sonst jedesmal neu angelernt werden...

...und bei 10 Min Arbeitszeit am Tag - diese aufm Klo absitzen würdest - in der Erwartung von 2000 eu Netto und Voll KV RV.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 12:36)

DIE hat man aufgrund der HOHEN Lohnkosten in Deutschland ja nicht...

Darum hat Deutschland auch einen so hohen Handelsbilanz Überschuss, 2015 den bislang höchsten aller Zeiten. So hoch, dass sich Nachbarländer wie beispielsweise Frankreich darüber bei der EU Kommission beschweren.

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1999/
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Oct 2016, 15:20)

Darum hat Deutschland auch einen so hohen Handelsbilanz Überschuss, 2015 den bislang höchsten aller Zeiten. So hoch, dass sich Nachbarländer wie beispielsweise Frankreich darüber bei der EU Kommission beschweren.

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1999/
ja- und die USA hat ein Handelsbilanzdefizit...

und was genau hat das jetzt mit den Lohnkosten in den USA und in D zu tun....

erklär mal...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 12:36)

DIE hat man aufgrund der HOHEN Lohnkosten in Deutschland ja nicht...
Mäp FALSCH
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(02 Oct 2016, 23:00)

Mäp FALSCH

nö- deine "nur Löhne sind gut-Phobie" ist MUMPITZ:

"Einige Ökonomen sind allerdings der Meinung, daß das Riesendefizit nicht unbedingt der Korrektur bedarf. Michael Dooley, David Folkerts-Landau und Peter Garber von der Deutschen Bank beispielsweise glauben, daß sich vielmehr eine Art inoffizielles Währungssystem etabliert haben könnte. Vor allem die Chinesen kaufen demnach Dollar, um ihre Exporte zu verbilligen und gleichzeitig die Zinsen in Amerika niedrig zu halten. Denn wenn es genug Nachfrage nach US-Staatsanleihen gibt, muß deren Zinssatz nicht automatisch steigen. Niedrige Zinsen wiederum bedeuten billige Kredite in Amerika und viel Konsum der Amerikaner, die geborgtes Geld ausgeben. Gekauft werden Importe aus China, womit sich der Kreis schließt. Das könnte noch Jahre so weitergehen."
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Oct 2016, 18:40)

ja- und die USA hat ein Handelsbilanzdefizit...

und was genau hat das jetzt mit den Lohnkosten in den USA und in D zu tun....

erklär mal...

Kann der hohe Handelsbilanz Überschuss möglicherweise daraus resultieren, dass deutsche Waren auf dem Weltmarkt so grossen Absatz erfahren? Und das, obwohl angeblich die hohen Löhne in D die Waren so unattraktiv für Kunden machen!?
Ich wette, der Widerspruch fällt Dir und manch anderem nicht einmal auf!
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 Oct 2016, 10:42)

Kann der hohe Handelsbilanz Überschuss möglicherweise daraus resultieren, dass deutsche Waren auf dem Weltmarkt so grossen Absatz erfahren? Und das, obwohl angeblich die hohen Löhne in D die Waren so unattraktiv für Kunden machen!?
Ich wette, der Widerspruch fällt Dir und manch anderem nicht einmal auf!

du lieferst doch die Antwort selber

die Löhne in D sind angemessen- also hoch genug

wobei die Formulierung "die Löhne" sowieso sinnfrei ist

die immer wieder beklagten "Niedriglöhner" haben mit den Exportprodukten praktisch nichts zu tun

ein Blick in die Branchen, wie die meisten "Niedriglöhner" arbeiten , hilft da ungemein...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2016, 10:48)

du lieferst doch die Antwort selber

die Löhne in D sind angemessen- also hoch genug

wobei die Formulierung "die Löhne" sowieso sinnfrei ist

die immer wieder beklagten "Niedriglöhner" haben mit den Exportprodukten praktisch nichts zu tun

ein Blick in die Branchen, wie die meisten "Niedriglöhner" arbeiten , hilft da ungemein...


Ironie ist offenbar eine Disziplin, die Du überhaupt nicht verstehst oder möglicherweise nicht verstehen willst, ich lasse sie daher in Zukunft für Dich weg.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 Oct 2016, 11:12)

Ironie ist offenbar eine Disziplin, die Du überhaupt nicht verstehst oder möglicherweise nicht verstehen willst, ich lasse sie daher in Zukunft für Dich weg.

du hattest es ironisch "gemeint"- nur ich habe die Fakten beschrieben..

welche DIR natürlich wieder nicht gefallen...

Fakt ist, die Unternehmen, welche die aus D exportierten Produkte herstellen, zahlen alle HOHE Löhne
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Misterfritz »

ich könnte meine arbeit in 30 Std. in der woche erledigen, wenn, ja wenn nicht die anderen kollegen wären :D
wirklich, z.b. mails, die an möglichst viele geschickt werden, die aber im endeffekt nur zwei leutz betreffen. so unter dem motto, ich habe jetzt aber auch JEDEN im büro darüber informiert und ich ARBEITE. wenn ich also diese für mich überflüssigen mails (so 50 bis 100 täglich) nicht bekommen würde, hätte ich ungemein viel zeit gespart.
oder ungewünschte einmischung: man unterhält sich mit einem mitarbeiter über irgendein problem und es kommen fast immer andere dazu, die ihre meinung dazu sagen, unerbetene ratschläge geben und alles verkomplizieren.
meinem chef ist es im übrigen völlig wumpe, wie lange ich arbeite, ich muss nur meine aufgaben schaffen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(03 Oct 2016, 11:32)

ich könnte meine arbeit in 30 Std. in der woche erledigen, wenn, ja wenn nicht die anderen kollegen wären :D
wirklich, z.b. mails, die an möglichst viele geschickt werden, die aber im endeffekt nur zwei leutz betreffen. so unter dem motto, ich habe jetzt aber auch JEDEN im büro darüber informiert und ich ARBEITE. wenn ich also diese für mich überflüssigen mails (so 50 bis 100 täglich) nicht bekommen würde, hätte ich ungemein viel zeit gespart.
oder ungewünschte einmischung: man unterhält sich mit einem mitarbeiter über irgendein problem und es kommen fast immer andere dazu, die ihre meinung dazu sagen, unerbetene ratschläge geben und alles verkomplizieren.
meinem chef ist es im übrigen völlig wumpe, wie lange ich arbeite, ich muss nur meine aufgaben schaffen.

genau DAS ist der entscheidende Punkt...
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