Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

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Atheist

Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:09)

Ich sagte - und ich wiederhole es gern nochmal - dass 95% aller komplexen Lebewesen heterosexuell orientiert sind, ist biologisches Grundwissen, auf dieser Basis funktioniert Evolution!
Ist aber auch nur son blöder Biologismus, den du ablehnst.
Deine Postulate les ich wohl, allein mir fehlen die Belege. Die empirischen, bitte, kein Geschwurbel! ;)

Ich erwähne den nicht, ich weise nach, WAS ein naturalistischer Fehlschluss IST. Im Gegensatz zu DIR, weiß ich nämlich, was ein naturalistischer Fehlschluss ist.
Dann fange doch endlich an dein Wissen anzuwenden.

Sorry, aber es gibt etwas, das nennt sich allgemeiner Stand des Wissens - auch Allgemeinwissen/Allgemeinbildung genannt.
Dass 95% aller komplexen Lebewesen heterosexuell orientiert sind, gehört dazu. Das muss ich NICHT extra belegen!
Wenn DIR das nicht bekannt ist, ist das nicht meine Schuld.
Wenn es Allgemeinwissen sein sollte, wird es dir erst recht leicht fallen, empirische Belege anzubringen, statt weiterhin mit wohlfeiler Rhetorik von Adam und Eva zu fantasieren.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(27 Aug 2016, 19:42)

*Hüstel*

schaust du z.b. hier http://www.spektrum.de/news/die-neudefi ... ts/1335086
Das ist die Meinung von Claire Ainsworth - ihre Interpretation, aber NICHT Stand biologischer Erkenntnisse, NICHT die Aussage des Genetikers Paul James
Im Originalartikel geht es um Intersexualität und die verschiedenen Ausprägungen, darum welche Gene bzw "Steuergene" bei der Geschlechtsausbildung beteiligt sind und welche Fehlentwicklungen durch welche Steuergene/Signalwege etc ausgelöst werden könnten
Es geht darum, dass es die verschiedensten Formen und Ausprägungen von Intersexuelität gibt.
Worum es NICHT geht, dass daraus die, in die Untersuchungen involvierten Wissenschaftlern, Geschlecht "neu definieren" - tun sie NICHT.
Tja - Pech für dich!
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 19:24)

Ursprünglich war die Demokratie eine Dorfversammlung unter Ausschluss von Frauen, Sklaven und Fremden. Bist du immer noch der Meinung, dass die Demokratie so definiert wird?
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Und warum beantwortest Du eine simple Frage nicht?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:22)

Was hat das mit dem Thema zu tun?
Und warum beantwortest Du eine simple Frage nicht?
Ist dir der Vergleich zu abstrakt? Ich versuch's mit einem persönlichen, weil eher greifbar:

Urpsprünglich warst du ein lallendes Kind, das in die Windeln gemacht hat. Fändest du es ok, wenn man dich heute ganz offiziell als lallendes Kind, das in die Windeln macht, anspräche oder so über doch lästerte?

Wenn nein: warum lästerst du über Männer, die sich als Männer sehen, dass sie Frauen wären (weil deiner Meinung nach "ursprünglich" weiblich)?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:28)

Ist dir der Vergleich zu abstrakt? Ich versuch's mit einem persönlichen, weil eher greifbar:

Urpsprünglich warst du ein lallendes Kind, das in die Windeln gemacht hat. Fändest du es ok, wenn man dich heute ganz offiziell als lallendes Kind, das in die Windeln macht, anspräche oder so über doch lästerte?

Wenn nein: warum lästerst du über Männer, die sich als Männer sehen, dass sie Frauen wären (weil deiner Meinung nach "ursprünglich" weiblich)?
Ein transsexueller Mann war ursprünglich eine Frau mit weiblichen Organen. Das ist der einzige Grund, dass er ein Kind gebären kann. Das ist Fakt und keine Lästerei. Lästerei wäre, wenn ich sagte, dass die meisten männlichen Transen wie Witzfiguren aussehen oder sowas. Sage ich aber nicht. Ich weise auf die Tatsache hin, dass ausschließlich die weiblichen Organe dazu verhelfen, ein Kind zu gebären. Ein Mensch, der ein Kind gebärt und zudem noch den Wunsch hat, ein Kind auszutragen und zu gebären, ist kein Mann. Er ist sich seines Frauseins also noch bewußt, er steht zu seiner Weiblichkeit, indem er ein Kind austrägt und gebärt. Das ist der Job der Frauen. Männer zeugen Babys, Frauen tragen sie aus und gebären sie. Was genau gefällt Dir an dieser Tatsache nicht?
Ich lästere nicht, ich weise auf Fakten hin.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:28)

Nöö - wenn du im Biologieunterricht aufgepasst hättest, würdest du KEINE Belege verlangen.
Allgemeiner Wissenstand bedeutet übrigens es ist sein mind. 30 Jahren bekannt!
Seit mind. 30 Jahren soso :cool:
Gibt es aktuelle auf Fakten beruhende Ergebnisse? :p
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:36)

Richtig, das ist keine einfache Lästerei, sondern genauer gesagt transphobe und sexistische Lästerei.
Ist es nicht.
Es ist Fakt.
Ein transsexueller Mann ist als Frau zur Welt gekommen. Wer gebärt, ist eine Frau.
Ob nun mit Bart oder ohne.

Anders gefragt: was ist für Dich ein Mensch, der ein Kind gebärt?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:12)

Deine Postulate les ich wohl, allein mir fehlen die Belege. Die empirischen, bitte, kein Geschwurbel! ;)
Informiere dich! Google hilft!
ich bin nicht für die Beseitigung deiner Wissensdefizite verantwortlich!
Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:12)
Dann fange doch endlich an dein Wissen anzuwenden.
ICH wende mein Wissen an, im Gegensatz zu Dir - DU unterstellst Wertungen, die NICHT vorgenommen werden. DU schließt von "sein auf sollen"
Aber ich erkläre gern nochmal, was unter naturalistischem Fehlschluss verstanden wird.
Vom Sein (wie etwas ist) kann nicht aufs Sollen (wie etwas sein soll) geschlossen werden.
Aus Tatsachen kann KEINE Norm abgeleitet werden.
Aus beschreibenden Aussagen folgen keine Bewertungen. ==> Fehlentwicklung IST eine beschreibende Aussage, sie enthält KEINE Wertung!
Die Biologie (Naturwissenschaften allgemein), die Soziologie (Geisteswissenschaften allgemein) beschreiben und erklären Beziehungen und Zusammenhänge. Diese Beschreibungen liefern aber keine normativen Aussagen.
Also nochmal: WO nehme ich einen naturalistischen Fehlschluss vor bzw WO unterliege ich einem naturalistischen Fehlschluss?
Die Antwort auf diese Frage bist du mir immer noch schuldig!
Statt meine Frage zu beantworten, weichst du auf Nebenschauplätze aus und forderst Belege für etwas, was allgemein bekannt ist.
Sorry, nicht mit mir!
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Sich seines Frauseins bewußt sein um einen Kinderwunsch zu haben.
Interessant, wie geht das bei Homosexuellen oder bei zeugungsunfähigen Paaren?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Es geht nicht um einen Kinderwunsch, sondern um den Wunsch, es selbst auszutragen. Welcher Mann denkt ernsthaft daran, ein Kind auszutragen. Wohl nur einer, der eine Frau war.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:42)

Es geht nicht um einen Kinderwunsch, sondern um den Wunsch, es selbst auszutragen. Welcher Mann denkt ernsthaft daran, ein Kind auszutragen. Wohl nur einer, der eine Frau war.
Der ist sich nicht zwangsläufig seines "Frauseins" bewußt, sondern hat schlicht einen Kinderwusch, wie homosexuelle Paare und unfruchtbare Paare gelegentlich auch.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:45)

Der ist sich nicht zwangsläufig seines "Frauseins" bewußt, sondern hat schlicht einen Kinderwusch, wie homosexuelle Paare und unfruchtbare Paare gelegentlich auch.
Darf er doch auch, meine Güte. Kein Mensch hindert ihn daran.
Nur benötigt er weibliche Organe dazu und war dementsprechend eine Frau.
Kein Mensch verbietet Kinderwünsche und das Austragen oder Adoptieren von Kindern.

Nur sollte man kleinen Kindern nicht die Lüge auftischen, Männer könnten gebären. Das können sie nicht, sie haben nicht die Organe dazu. Das geht nur, wenn man eine Frau war.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:47)


Da ich nicht homophob bin, geht mir Dein Ausfall am Allerwertesten vorbei.
Es geht gar nicht um Homophobie, sondern um Sexismus und Transphobie! Dein lieb gewonnenes Alibi-Argument läuft diesmal ins Leere. ;)
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:51)

Es geht gar nicht um Homophobie, sondern um Sexismus und Transphobie! Dein lieb gewonnenes Alibi-Argument läuft diesmal ins Leere. ;)
Nur sehe ich meine Transphobie in dem Aussprechen von Fakten.
Transphobie wäre, wenn ich die Transen hassen würde oder ablehnen. Tue ich nicht. Ich kläre nur auf, wer die Babys bekommt und wer nicht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:54)

Nur sehe ich meine Transphobie in dem Aussprechen von Fakten.
Transphobie wäre, wenn ich die Transen hassen würde oder ablehnen. Tue ich nicht. Ich kläre nur auf, wer die Babys bekommt und wer nicht.
Nein, nein, nein! Denn du siehst einen Mann, der ein Kind gebärt, nicht als Mann an. Daher Transphobie! :D

Und weil du meinst, dass sich Weiblichkeit am Vorhandensein der beiden Organe Eierstock und Gebärmutter bemisst, ist deine Ansicht sexistisch. :D
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:58)

Na Hauptsache deine Unterstellungen und deine Abwertung und Leugnunvon biologischen Tatsachen als "Biologismus" sind wissenschaftlich.
Von DIR ist doch bisher nichts gekommen, außer Ablenkungsmanövern, Unterstellungen und Diffamierungen.
Warum fällt es dir nur so schwer empirische Belege für deine Behauptung zu liefern? :?:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:57)

Nein, nein, nein! Denn du siehst einen Mann, der ein Kind gebärt, nicht als Mann an. Daher Transphobie! :D

Und weil du meinst, dass sich Weiblichkeit am Vorhandensein der beiden Organe Eierstock und Gebärmutter bemisst, ist deine Ansicht sexistisch. :D
Das ist KEIN Sexismus, sondern biologische Tatsache!
Für die Fähigkeit Kinder gebären zu können, sind weibliche Geschlechtsorgane notwendig und zwar zwingend!
Es gibt nun mal keine Männer mit weiblichen Geschlechtsorganen - auch DAS ist eine biologische Tatsache und KEIN Sexismus!
Es gibt im biologischen Sinn keine Männer mit der Fähigkeit Kinder zu gebären - noch eine biologische Tatsache!
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 20:57)

Nein, nein! Denn du siehst einen Mann, der ein Kind gebärt, nicht als Mann an. Daher Transphobie! :D

Und weil du meinst, dass sich Weiblichkeit am Vorhandensein der beiden Organe Eierstock und Gebärmutter bemisst, ist deine Ansicht sexistisch. :D
Nein, ein Mensch, der ein Kind austragen will und es auch tut, ist in meinen Augen kein echter Mann. Ein transsexueller Mann, der mal eine Frau war ja. Dass er sich als Mann fühlt, ist nicht zu erkennen, denn das Austragen eines Babys ist für Männer völlig untypisch. Sie tun und können es nicht.

Das Vorhandensein von Vagina, Gebärmutter und Eierstöcken spricht erstmal dafür, dass es sich um eine Frau handelt. Mein erster Gedanke wäre nicht, dass es sich um einen Mann handelt. Damit habe ich jedoch einer Frau ohne Gebärmutter nicht das Frausein abgesprochen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Nele28 »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:04)

Nein, ein Mensch, der ein Kind austragen will und es auch tut, ist in meinen Augen kein echter Mann. Ein transsexueller Mann, der mal eine Frau war ja. Dass er sich als Mann fühlt, ist nicht zu erkennen, denn das Austragen eines Babys ist für Männer völlig untypisch. Sie tun und können es nicht.

Das Vorhandensein von Vagina, Gebärmutter und Eierstöcken spricht erstmal dafür, dass es sich um eine Frau handelt. Mein erster Gedanke wäre nicht, dass es sich um einen Mann handelt. Damit habe ich jedoch einer Frau ohne Gebärmutter nicht das Frausein abgesprochen.
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Deine Aussagen sind nüchtern, verständlich, klar und entspricht nunmal den Fakten und erklärt, was Frauen ausmacht. Allein sie können gebären. Und wenn aus irgendwelchen Gründen der Frau die Gebärmutter entfernt wurde, bleibt sie trotzdem eine Frau. Auch wenn sie notgedrungener Maßen dann keine Kinder mehr gebären kann.
Was gibt es daran rumzudeuteln?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:04)

Nein, ein Mensch, der ein Kind austragen will und es auch tut, ist in meinen Augen kein echter Mann. Ein transsexueller Mann, der mal eine Frau war ja. Dass er sich als Mann fühlt, ist nicht zu erkennen, denn das Austragen eines Babys ist für Männer völlig untypisch. Sie tun und können es nicht.
Diese Aussagen sind nun sowohl sexistisch (typische, geschlechtsspezifische Rollenzuschreibung) als auch transphob (Missachtung der Würde von Transmännern, indem sie als Frauen gesehen werden).
Das Vorhandensein von Vagina, Gebärmutter und Eierstöcken spricht erstmal dafür, dass es sich um eine Frau handelt. Mein erster Gedanke wäre nicht, dass es sich um einen Mann handelt. Damit habe ich jedoch einer Frau ohne Gebärmutter nicht das Frausein abgesprochen.
Die Biologie ist da schon viel weiter und berücksichtigt Gene sowie Hormonhaushalt. Aber das weißt du ja offensichtlich, denn nicht für umsonst erwähntest du:
Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 15:04)

Ein Mensch mit Gebärmutter und Eierstöcken ist eine Frau. Ob da nun durch Hormonzugabe ein Bart wächst oder nicht.
Was irgendwelche pädophilen Grünen wollen, wollen die meisten Eltern nicht für ihre Kinder
Du hast auf die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen abgestellt, nur um einen Mann nicht als einen Mann zu sehen, das ist eine transphobe Ansicht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Nele28 hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:13)

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Deine Aussagen sind nüchtern, verständlich, klar und entspricht nunmal den Fakten und erklärt, was Frauen ausmacht. Allein sie können gebären. Und wenn aus irgendwelchen Gründen der Frau die Gebärmutter entfernt wurde, bleibt sie trotzdem eine Frau. Auch wenn sie notgedrungener Maßen dann keine Kinder mehr gebären kann.
Was gibt es daran rumzudeuteln?
Es geht darum, schon 3jährige mit der ganzen Thematik Transsexualität, Homosexualität, künstliche Befruchtung usw zu konfrontieren, um sie frühestmöglich zu sensibilisieren für Minderheiten. Deshalb soll ihnen, also den 3jährigen erzählt werden, dass auch Männer Kinder gebären können, wenn sie vorher Frauen waren und die weiblichen Organe behalten haben.

3jährige wohlgemerkt.

Wenn sie das nicht verstehen, werden sie wohl intolerant, homophob und transphob, die kleinen 3jährigen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Nele28 »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:19)

Es geht darum, schon 3jährige mit der ganzen Thematik Transsexualität, Homosexualität, künstliche Befruchtung usw zu konfrontieren, um sie frühestmöglich zu sensibilisieren für Minderheiten. Deshalb soll ihnen, also den 3jährigen erzählt werden, dass auch Männer Kinder gebären können, wenn sie vorher Frauen waren und die weiblichen Organe behalten haben.

3jährige wohlgemerkt.

Wenn sie das nicht verstehen, werden sie wohl intolerant, homophob und transphob, die kleinen 3jährigen.
Ja, das habe ich mittels Buchempfehlungen auch gelesen. Ich frage, wer befördert denn solchen Schrott? Wie stehen Eltern dazu? Oder werden sie erst garnicht involviert.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Nele28 hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:23)

Ja, das habe ich mittels Buchempfehlungen auch gelesen. Ich frage, wer befördert denn solchen Schrott? Wie stehen Eltern dazu? Oder werden sie erst garnicht involviert.
Eltern sind leider nicht in der Lage, ihre Kinder zu erziehen und aufzuklären, sie sind alle doof, homo- und transphob und glauben noch an den Storch und sind alle sexuell total verklemmt und machen es nur im Dunkeln und sehen es als Sünde an. :cool: Ich hab bestimmt noch was vergessen. :?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:14)
Die Biologie ist da schon viel weiter und berücksichtigt Gene sowie Hormonhaushalt. Aber das weißt du ja offensichtlich, denn nicht für umsonst erwähntest
Ach Biologie berücksichtigt Gene und Hormonhaushalt - jetzt erst?
Soweit MIR bekannt ist berücksichtigen Biologen das schon, seit Gene und deren Funktion, sowie Hormone und deren Funktion bekannt sind.
Biologen haben sogar erkannt, dass Gene und Hormone Fehlsunktionen haben können und diese Fehlfunktionen zu Fehlentwicklungen führen können und zwar schon VOR der Geburt und diese Biologen haben sogar erkannt, dass die Hormone für geschlechtspezifische Verhaltensunterschiede bei Männern und Frauen verantwortlich sind. Aber eins machen Biologen NICHT sie basteln KEINE 75xn Geschlechter - Biologen kennen nur männlich, weiblich und indifferent = Zwitter/Intersexuell/Hermaphrodit.
Die Biologen sind da stockkonservativ, denen sind persönliche Befindlichkeiten einer kleinen Minderheit vollkommen wurscht und auch die (sexuellen) Indentitätsprobleme einer noch kleineren Minderheit sind denen wurscht. Die machen das Genderspielchen nämlich nicht mit. Im Gegenteil, die haben sich entschlossen Gender(studies) genauso behandeln wie den Kreationismus - nämlich als pseudowissenschaftlich.
Und nun?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Nele28 hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:23)

Ja, das habe ich mittels Buchempfehlungen auch gelesen. Ich frage, wer befördert denn solchen Schrott? Wie stehen Eltern dazu? Oder werden sie erst garnicht involviert.
Nein die haben kein Mitspracherecht. Und wer das fördert? Die Kultusministerien der Länder.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:35)

Ach Biologie berücksichtigt Gene und Hormonhaushalt - jetzt erst?
Soweit MIR bekannt ist berücksichtigen Biologen das schon, seit Gene und deren Funktion, sowie Hormone und deren Funktion bekannt sind.
Biologen haben sogar erkannt, dass Gene und Hormone Fehlsunktionen haben können und diese Fehlfunktionen zu Fehlentwicklungen führen können und zwar schon VOR der Geburt und diese Biologen haben sogar erkannt, dass die Hormone für geschlechtspezifische Verhaltensunterschiede bei Männern und Frauen verantwortlich sind.
Befriedigend finde ich viele der Hypothesen nicht. Aber nun ja, wenn Forschungsergebnisse geliefert werden müssen, reicht zur Not schon mal ein Blabla.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:26)

Eltern sind leider nicht in der Lage, ihre Kinder zu erziehen und aufzuklären, sie sind alle doof, homo- und transphob und glauben noch an den Storch und sind alle sexuell total verklemmt und machen es nur im Dunkeln und sehen es als Sünde an. :cool: Ich hab bestimmt noch was vergessen. :?
Ja - die machen das nur zum Zwecke der Fortpflanzung, in Missionarsstellung zwecks Unterwerfung der Frau ... :? :dead:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:38)

Befriedigend finde ich viele der Hypothesen nicht. Aber nun ja, wenn Forschungsergebnisse geliefert werden müssen, reicht zur Not schon mal ein Blabla.
Biologie liefert Forschungsergebnisse, liefert Fakten, liefert sehr gut begründete, überprüfbare Theorien.
Ganz im Gegensatz zu der Ideologie, die in Kinderhirne indoktriniert werden soll und die einen Verstoß gegen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts darstellt, das da sagt:

2. Die Sexualerziehung in der Schule muss für die verschiedenen Wertvorstellungen auf diesem Gebiet offen sein und allgemein Rücksicht nehmen auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern und auf deren religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, soweit diese für das Gebiet der Sexualität von Bedeutung sind. Die Schule muss insbes. jeden Versuch einer Indoktrinierung der Jugendlichen unterlassen.

und das

Familien- und Geschlechtserziehung wird unter Wahrung der Toleranz für unterschiedliche Wertauffassungen fächerübergreifend durchgeführt. Schülerinnen und Schüler sollen altersgemäß mit den biologischen, ethischen, kulturellen und sozialen Tatsachen und Bezügen der Geschlechtlichkeit des Menschen vertraut gemacht werden. Das Bewusstsein für eine persönliche Intimsphäre und für partnerschaftliches Verhalten in persönlichen Beziehungen und insbesondere in Ehe und Familie soll bei allen Kindern entwickelt und gefördert werden. Eltern und/oder Erziehungsberechtigte sollen aktiv über Ziel, Inhalt und Form der Geschlechtserziehung sowie über die hierbei verwendeten Lehr- und Lernmittel informiert werden.

Und insbesondere gegen den letzten Satz/Abschnitt des Urteils wird verstoßen - Eltern/Erziehungsberechtigte werden über den Inhalt und die Form NICHT informiert!
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Atheist »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:52)

Biologie liefert Forschungsergebnisse, liefert Fakten, liefert sehr gut begründete, überprüfbare Theorien.
Bisher hast du keine empirischen Belege für deine kruden stochastischen Theorien geliefert. Würde ein Mathe-Lehrer den Biologie-Unterricht auf diese Weise stören, so könnte er auch ID gleich mit lehren (was zugegebenermaßen ein recht kurzer Unterricht würde :D).
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Atheist hat geschrieben:(27 Aug 2016, 22:15)

Bisher hast du keine empirischen Belege für deine kruden stochastischen Theorien geliefert. Würde ein Mathe-Lehrer den Biologie-Unterricht auf diese Weise stören, so könnte er auch ID gleich mit lehren (was zugegebenermaßen ein recht kurzer Unterricht würde :D).
Ich liefere KEINE "kruden stochastischen Theorien"
Biologie stellt KEINE Wahrscheinlichkeitstheorien, " - Biologie arbeitet empirisch, heißt eine Theorie wird entwickelt, die mittels nachvollziehbarer Überlegungen, auf vohandenem Wissensstand basierend, Vorhersagen trifft. Anschließend wird diese theoretischen Zusammenhänge in der Realität (empirisch) durch Sammeln und Auswerten von Testdaten - auch Experiment genannt - überprüft.
Im Ergebnis der Überprüfung gibt es zwei Möglichkeiten - Vorhersagen der Theorie werden bestätigt, dann ist sie gültig oder sie wird widerlegt, dann wird die Theorie fallen gelassen und/oder modifiziert oder eine neue Theorie entwickelt. Darum nennt sich diese Art Forschung auch ergebnisoffen.
Nix mit Wahrscheinlichkeitstheorie. Auswertung bedeutet auch die Ermittlung von Datenstreuungen und erst hier kommt Statistik zu Anwendung, NICHT im Zusammenhang mit der Theoriebildung. Mögliche Datenstreuung sind Ergebnis von Forschungen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Nach diesem Strang kann man fast schon seine Uhr stellen. :|

Edit: Wieder auf.
Mir reichts jetzt. Wenn hier jemand noch weiter herumspamt oder mit persönlichen Unterstellungen agiert, gibt es Sanktionen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

epona hat geschrieben:(27 Aug 2016, 19:08)

Ganz im Gegenteil, Kinder sind völlig vorurteilsfrei.

Die dummen Vorurteile werden ihnen im Elternhaus in die Köpfe gepflanzt.

Z.b. Schwule sind elelig
Transsexuelle abartig
und überhaupt alles nur Fehlentwicklungen. ;)

Und solche vorurteilsbeladenen Äußerungen kommen schon früh auf den Schulhöfen in Gebrauch, massenhaft.

Kinder darüber aufzuklären, dass hinter jedem "schwul" ein Mensch mit seinen Rechten und Freiheiten steht, ist genauso wenig verwerflich wie Schülern klarzumachen, dass "Fotze" ein Schimpfwort und Geschlechtsorgan zugleich ist (da auch sehr gern geäußert) und "Jude" keine Bezeichnung für einen negativ konnotierten Menschen. Denn toleriert die Pädagogik all diese Barbarismen, kommt sie ihrem Erziehungsauftrag nicht nach. Sexualpädagogik, Toleranz und Anti-Diskriminierung etc. sind legitimiert durch das GG, die Landesverfassungen, die Schulgesetze/ordnungen und die jeweiligen RRL, Bildungsstandards, Lehrpläne etc. - das wissen wir aber schon seit dem Anfang dieses Stranges. Keine Ahnung, warum er sich immer noch so großer Beliebtheit erfreut. Sexuellen Minderheiten haftet möglicherweise in den Köpfen einiger Leute etwas "Dunkles" u. "Bedrohliches" an, das man aus ihrem Umfeld fernhalten möchte. Vermute ich. Nur so ist mir erklärlich, mit welche Emotionalität darüber diskutiert wird. Wenn es um Pädagogik geht, will eben jeder sein eigener Experte sein...
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 06:30)

Und solche vorurteilsbeladenen Äußerungen kommen schon früh auf den Schulhöfen in Gebrauch, massenhaft.

Kinder darüber aufzuklären, dass hinter jedem "schwul" ein Mensch mit seinen Rechten und Freiheiten steht, ist genauso wenig verwerflich wie Schülern klarzumachen, dass "Fotze" ein Schimpfwort und Geschlechtsorgan zugleich ist (da auch sehr gern geäußert) und "Jude" keine Bezeichnung für einen negativ konnotierten Menschen. Denn toleriert die Pädagogik all diese Barbarismen, kommt sie ihrem Erziehungsauftrag nicht nach. Sexualpädagogik, Toleranz und Anti-Diskriminierung etc. sind legitimiert durch das GG, die Landesverfassungen, die Schulgesetze/ordnungen und die jeweiligen RRL, Bildungsstandards, Lehrpläne etc. - das wissen wir aber schon seit dem Anfang dieses Stranges. Keine Ahnung, warum er sich immer noch so großer Beliebtheit erfreut. Sexuellen Minderheiten haftet möglicherweise in den Köpfen einiger Leute etwas "Dunkles" u. "Bedrohliches" an, das man aus ihrem Umfeld fernhalten möchte. Vermute ich. Nur so ist mir erklärlich, mit welche Emotionalität darüber diskutiert wird. Wenn es um Pädagogik geht, will eben jeder sein eigener Experte sein...
:thumbup:

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 06:30)

Und solche vorurteilsbeladenen Äußerungen kommen schon früh auf den Schulhöfen in Gebrauch, massenhaft.

Kinder darüber aufzuklären, dass hinter jedem "schwul" ein Mensch mit seinen Rechten und Freiheiten steht, ist genauso wenig verwerflich wie Schülern klarzumachen, dass "Fotze" ein Schimpfwort und Geschlechtsorgan zugleich ist (da auch sehr gern geäußert) und "Jude" keine Bezeichnung für einen negativ konnotierten Menschen. Denn toleriert die Pädagogik all diese Barbarismen, kommt sie ihrem Erziehungsauftrag nicht nach. Sexualpädagogik, Toleranz und Anti-Diskriminierung etc. sind legitimiert durch das GG, die Landesverfassungen, die Schulgesetze/ordnungen und die jeweiligen RRL, Bildungsstandards, Lehrpläne etc. - das wissen wir aber schon seit dem Anfang dieses Stranges. Keine Ahnung, warum er sich immer noch so großer Beliebtheit erfreut. Sexuellen Minderheiten haftet möglicherweise in den Köpfen einiger Leute etwas "Dunkles" u. "Bedrohliches" an, das man aus ihrem Umfeld fernhalten möchte. Vermute ich. Nur so ist mir erklärlich, mit welche Emotionalität darüber diskutiert wird. Wenn es um Pädagogik geht, will eben jeder sein eigener Experte sein...
Um all das, wovon du schreibst, geht es ja gar nicht, das lehnt niemand ab, niemand spricht sich gegen eine vernünftige (sexuelle) Aufklärung in Schulen aus.
Niemand wendet sich geegen:
(2) Ziel der Familien- und Geschlechtserziehung ist es, die Schüler altersgemäß mit den biologischen, ethischen, kulturellen und sozialen Tatsachen und Bezügen der Geschlechtlichkeit des Menschen vertraut zu machen. Die Familien- und Geschlechtserziehung soll das Bewußtsein für eine persönliche Intimsphäre und für partnerschaftliches Verhalten in persönlichen Beziehungen und insbesondere in Ehe und Familie entwickeln und fördern.

Wogegen sich so vehement und emotional ausgesprochen wird sind Pläne einer Sexualerziehung im Sinne von Wilhelm Reich (Sexualität ist Lebensenergie), Marcuse (Lustprinzip) sowie Kettners "emanzipatorischen Konzept", die von Prof. Uwe Sielert mittels seines Konzepts "Sexualpädagogik der Sexualität als Lebensenergie" (neoemanzipatorisches Konzept) an Schulen durchsetzen will.
Dieses Konzept erinnert zu stark an die Bestrebungen der Grünen in den 1980ern sexuellen Missbrauch von Kindern, als Straftatsbestand ersatzlos zu streichen, so lange keine Gewalt angewendet wird.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 07:25)

Um all das, wovon du schreibst, geht es ja gar nicht, das lehnt niemand ab, niemand spricht sich gegen eine vernünftige (sexuelle) Aufklärung in Schulen aus.
Niemand wendet sich geegen:
(2) Ziel der Familien- und Geschlechtserziehung ist es, die Schüler altersgemäß mit den biologischen, ethischen, kulturellen und sozialen Tatsachen und Bezügen der Geschlechtlichkeit des Menschen vertraut zu machen. Die Familien- und Geschlechtserziehung soll das Bewußtsein für eine persönliche Intimsphäre und für partnerschaftliches Verhalten in persönlichen Beziehungen und insbesondere in Ehe und Familie entwickeln und fördern.

Wogegen sich so vehement und emotional ausgesprochen wird sind Pläne einer Sexualerziehung im Sinne von Wilhelm Reich (Sexualität ist Lebensenergie), Marcuse (Lustprinzip) sowie Kettners "emanzipatorischen Konzept", die von Prof. Uwe Sielert mittels seines Konzepts "Sexualpädagogik der Sexualität als Lebensenergie" (neoemanzipatorisches Konzept) an Schulen durchsetzen will.
Dieses Konzept erinnert zu stark an die Bestrebungen der Grünen in den 1980ern sexuellen Missbrauch von Kindern, als Straftatsbestand ersatzlos zu streichen, so lange keine Gewalt angewendet wird.
Und wieder einer, der mit der Unterstellung arbeitet, Eltern würden jede Aufklärung ablehnen. Es macht auf die Dauer müde. :x :dead: :dead:
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Aug 2016, 07:30)

Und wieder einer, der mit der Unterstellung arbeitet, Eltern würden jede Aufklärung ablehnen. Es macht auf die Dauer müde. :x :dead: :dead:
Tja - da gibt es Links und Zitate ohne Ende, worum es geht, wogegen Eltern sich wehren, aber sich mal damit beschäftigen, wenigstens lesen, bevor man irgendwas unterstellt - nöööö macht man nicht. Stattdessen werden nur die letzten 3 - 4 Beiträge gelesen und dann unterstellt, Sexualkunde/sexuelle Aufklärung in der Schule würde grundsätzlich abgelehnt. :s :?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 07:36)

Tja - da gibt es Links und Zitate ohne Ende, worum es geht, wogegen Eltern sich wehren, aber sich mal damit beschäftigen, wenigstens lesen, bevor man irgendwas unterstellt - nöööö macht man nicht. Stattdessen werden nur die letzten 3 - 4 Beiträge gelesen und dann unterstellt, Sexualkunde/sexuelle Aufklärung in der Schule würde grundsätzlich abgelehnt. :s :?
Du verlinkst das Beispiel BW.
Gerade dieses Beispiel sollte dir deutlich machen wie die gemeinsame Umsetzung (GG/SchG/BZgA) in der Praxis aussehen, nämlich Bildungsplan der Vielfalt.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Aug 2016, 21:52)

Und insbesondere gegen den letzten Satz/Abschnitt des Urteils wird verstoßen - Eltern/Erziehungsberechtigte werden über den Inhalt und die Form NICHT informiert!
Die Inhalte werden vermittel, die Eltern informiert.

Elternsprechtage, Internet, Diskussionen im Vorfeld.

Entspricht alles dem gesetzl. Bedingungen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:02)

Du verlinkst das Beispiel BW.
Gerade dieses Beispiel sollte dir deutlich machen wie die gemeinsame Umsetzung (GG/SchG/BZgA) in der Praxis aussehen, nämlich Bildungsplan der Vielfalt.
Kann nicht sein, denn die Neufassung des Schulgesetzes BaWü ist von 1993(!) und da gab es noch keinen "Bildungsplan der Vielfalt".

Ich hätte auch das hier:
1. BVerfGE 47, 46 (46)Die individuelle Sexualerziehung gehört in erster Linie zu dem natürlichen Erziehungsrecht der Eltern im Sinne des Art. 6 Abs. 2 GG; der Staat ist jedoch aufgrund seines Erziehungsauftrages und Bildungsauftrages (Art. 7 Abs. 1 GG) berechtigt, Sexualerziehung in der Schule durchzuführen
2. Die Sexualerziehung in der Schule muß für die verschiedenen Wertvorstellungen auf diesem Gebiet offen sein und allgemein Rücksicht nehmen auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern und auf deren religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, soweit diese für das Gebiet der Sexualität von Bedeutung sind. Die Schule muß insbes. jeden Versuch einer Indoktrinierung der Jugendlichen unterlassen.
4. Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.


verlinken können, kommt aufs Gleiche raus.

Ob nun Schulgesetz von BaWü, NRW, Sachsen-Anhalt ist vollkommen wurscht, weil sich alle auf das Urteil des BVerfGE beziehen und das weist eindeutig darauf hin, dass das Grundrecht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder gem Art. 6 GG nicht eingeschränkt ist und dass Eltern Anspruch auf Information über die Lehrinhalte haben.
Nicht nur das Recht auf Information, sondern einen Anspruch auf Information.
Und genau diesem Anspruch der Eltern auf Information, den das BVerfGE bestätigt (und festschreibt) werden die Länder mit ihren Bildungsplänen zur "sexuellen Vielfalt" nicht gerecht.
Im Gegenteil, indem sie "hintenrum" versuchen, diese Bildungspläne durchzusetzen, verstoßen sie a) gegen Art. 6 GG und b) auch noch gegen das Urteil des BVerfGE.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:28)

Die Inhalte werden vermittel, die Eltern informiert.

Elternsprechtage, Internet, Diskussionen im Vorfeld.

Entspricht alles dem gesetzl. Bedingungen.
Nein, sie werden NICHT informiert!
Anspruch auf Information bdeutet, dass Eltern aktiv zu informieren sind = Bringepflicht der Landesregierungen und NICHT, "wir setzen das mal klammheimlich ins Internet, sollen die Eltern doch zusehen, sollen sie sich doch 'durchgooglen'".
Eltern haben nämlich ein Mitbestimmungsrecht über die entsprechenden Elternbeiräte der Länder, Schulen etc.
Wäre eine entsprechende Information, verbunden mit Diskussion erfolgt, dann gäbe es die massiven Proteste nicht.

Eltern können sich nämlich nur zu Dingen erkundigen, Fragen stellen - sogar nähere Informationen einholen - wenn sie im Vorfeld informiert wurden.
Anspruch auf Information über Inhalte ... bedeutet nicht, "in die Schule gehen und fragen, was es denn Neues gibt".
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 07:25)

Um all das, wovon du schreibst, geht es ja gar nicht, das lehnt niemand ab,...
Der Strang beinhaltet größtenteils ja auch eine General-Invektive mal gegen das Erziehungswesen, mal gegen die Politik, mal gegen die Sexualpädagogik selbst. Persönliche Aversionen und Unterstellungen gegen Kentler (addendum: nicht Kettner) und Sielert haben hier absolut nichts zu suchen. Und, nein, es bedarf keiner sinistren Verschwörung einer Institution gegen die Eltern, um Kinder zu sexualisieren. Sie sind bereits schon sexualisiert. Die einen sexualisieren ihr Kind konservativ, die anderen Kinder sexualisieren sich selbst durch Medien, Peers etc.; praktisch betrachtet sind weder die RRL noch die Bildungspläne noch die umstrittenen Empfehlungen Leitfäden zum sexuellen Missbrauch; sie machen auch nicht aus normalen Pädagogen pädophile Pädagogen, aus heterosexuellen Schülern Transmenschen oder Homosexuelle. Habe ich ein irrationales Befinden vergessen? Wie Du ja sagst: Es erinnert Dich stark an etwas, dagegen sprichst Du Dich emotional aus - und gerade das ist es, was ich oben schon kritisiert habe. Ohne eine rationale Kritik, nur auf Grundlage eines "allgemeinen Bauchgefühls" und eines Verdachts kann die Diskussion nicht geführt werden.
Zur Sache: Sexualpädagogik richtet sich nach Bedarf und realen Problemen oder Interessen und entsteht durch die Interaktion mit den Kindern. Ja, Kinder reden über Sex. Sehr viel. Sie reden über "Puff", Dildos, Huren, Anal- und Oralsex. Sie beschimpfen sich damit. Sie prahlen damit. Sie prägen oder unterdrücken andere Schüler damit oder tragen Werte und Normen aus der Familie in die Schule. Und dann gibt es diese umstrittenen Bsp.: Puff basteln, Dildos und Kondome. Man mag ja darüber halten, was man will, aber sieh es einmal so: Prostitution ist legal, ihr haftet immer noch ein Stigma an. Dieses Stigma tragen dann einige überstarke Jungs auf den Hof und hänseln die Mädels. Na, wie stellst Du Dich der Situation? Gut, Du willst sie sicherlich moralisch belehren. Das sei ein böses Wort. Ach? Sind es dann verwerfliche, böse Menschen? Dann die bösen Jungs sich doch lieber einmal damit auseinandersetzen lassen. Eine Prostituierte arbeitet also in einem Gewerbe. Nichts Magisches oder Sinistres wie bei dem Urteil über Sielert. Schranken müssen bisweilen abgebaut werden. Und, ja, wir leben in einer Zeit, in denen soziale Schranken abgebaut werden. Auch damit müssen die bösen Jungs später mal klarkommen: Nicht die nächste Prostituierte ermorden, weil sie ja böse ist, nicht den nächsten Schwulen wie in Russland zu Tode foltern, nur weil es auf dem Schulhof das böse Wort war. Obendrein: Gleichgeschlechtliche "Ehen" (noch sind sie es ja nicht) sind eine Realität wie auch eine liberalere Jugend, die alte bundesfriderizianische Zöpfe mehr und mehr ablehnt. Das zeigt sich im Sexual- und Drogenverhalten einerseits, andererseits reicht es bis in den Mittelstand und die Wirtschaft, wo die konservativen Meister-Gesellen-Verhältnisse, wie die traditionelle Ehe selbst, aussterben. Wir stehen dazwischen und händeln den Wechsel. Auch wir müssen uns bisweilen verändern. Das heißt Leben. Pädagogen müssen sich jeden Tag neu erfinden. Die einen wollen zurück, die einen vorwärts. Nur wenige versuchen, das Problem auch einmal rational zu betrachten. Du bist herzlich dazu eingeladen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:36)

Kann nicht sein, denn die Neufassung des Schulgesetzes BaWü ist von 1993(!) und da gab es noch keinen "Bildungsplan der Vielfalt".

Ich hätte auch das hier:
1. BVerfGE 47, 46 (46)Die individuelle Sexualerziehung gehört in erster Linie zu dem natürlichen Erziehungsrecht der Eltern im Sinne des Art. 6 Abs. 2 GG; der Staat ist jedoch aufgrund seines Erziehungsauftrages und Bildungsauftrages (Art. 7 Abs. 1 GG) berechtigt, Sexualerziehung in der Schule durchzuführen
2. Die Sexualerziehung in der Schule muß für die verschiedenen Wertvorstellungen auf diesem Gebiet offen sein und allgemein Rücksicht nehmen auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern und auf deren religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, soweit diese für das Gebiet der Sexualität von Bedeutung sind. Die Schule muß insbes. jeden Versuch einer Indoktrinierung der Jugendlichen unterlassen.
4. Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.


verlinken können, kommt aufs Gleiche raus.

Ob nun Schulgesetz von BaWü, NRW, Sachsen-Anhalt ist vollkommen wurscht, weil sich alle auf das Urteil des BVerfGE beziehen und das weist eindeutig darauf hin, dass das Grundrecht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder gem Art. 6 GG nicht eingeschränkt ist und dass Eltern Anspruch auf Information über die Lehrinhalte haben.
Nicht nur das Recht auf Information, sondern einen Anspruch auf Information.
Und genau diesem Anspruch der Eltern auf Information, den das BVerfGE bestätigt (und festschreibt) werden die Länder mit ihren Bildungsplänen zur "sexuellen Vielfalt" nicht gerecht.
Im Gegenteil, indem sie "hintenrum" versuchen, diese Bildungspläne durchzusetzen, verstoßen sie a) gegen Art. 6 GG und b) auch noch gegen das Urteil des BVerfGE.

Es gibt Kinderrechte, dazu gehört zb. das Recht auf gewaltfreie Erziehung - hier zb. werden Elternrechte eingeschränkt.
Es gibt das Kinderrecht u.a. auf Sexualerziehung, niemand darf sein Kind vom Sexualunterricht abmelden - hier werden Elternnrechte eingeschränkt.

Schulen stehen unter staatlicher Aufsicht --> Länderverfassung --> Schulgesetz-->Sexualerziehung/Aufklärung-->Verantwortung liegt vorrangig bei der BZgA

Klar besteht ein Anspruch auf Information der Eltern, aber Informationen muss man halt auch abrufen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:36)

Ich hätte auch das hier:
1. BVerfGE 47, 46 (46)Die individuelle Sexualerziehung gehört in erster Linie zu dem natürlichen Erziehungsrecht der Eltern im Sinne des Art. 6 Abs. 2 GG; der Staat ist jedoch aufgrund seines Erziehungsauftrages und Bildungsauftrages (Art. 7 Abs. 1 GG) berechtigt, Sexualerziehung in der Schule durchzuführen
2. Die Sexualerziehung in der Schule muß für die verschiedenen Wertvorstellungen auf diesem Gebiet offen sein und allgemein Rücksicht nehmen auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern und auf deren religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, soweit diese für das Gebiet der Sexualität von Bedeutung sind. Die Schule muß insbes. jeden Versuch einer Indoktrinierung der Jugendlichen unterlassen.
4. Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.

Das Zurückhaltungs- und Toleranzgebot der schulischen Sexualerziehung unterliegt im Falle der Mitbestimmung der Eltern dem Vorbehalt. Und nein, der Gesetzgeber muss den Inhalt der Bildungsreform nicht umfassend erklären, die parlamentarische Leitentscheidung bedarf nur einer hinreichenden Bestimmtheit, die durch die Fixierung der Ziele etc. doch mehr als offenkundig ist. Und immerhin führt eine "umfassende" Bestimmheit gerade zu Indoktrination, da sie in der Praxis jeden pädagogischen Freiraum nimmt und durch pol. Leitlinien ersetzt ("Was machen Sie mit meinen Kindern?" lässt sich eben nicht vorhersagen!).
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:52)

Der Strang beinhaltet größtenteils ja auch eine General-Invektive mal gegen das Erziehungswesen, mal gegen die Politik, mal gegen die Sexualpädagogik selbst. Persönliche Aversionen und Unterstellungen gegen Kentler (addendum: nicht Kettner) und Sielert haben hier absolut nichts zu suchen. Und, nein, es bedarf keiner sinistren Verschwörung einer Institution gegen die Eltern, um Kinder zu sexualisieren. Sie sind bereits schon sexualisiert. Die einen sexualisieren ihr Kind konservativ, die anderen Kinder sexualisieren sich selbst durch Medien, Peers etc.; praktisch betrachtet sind weder die RRL noch die Bildungspläne noch die umstrittenen Empfehlungen Leitfäden zum sexuellen Missbrauch; sie machen auch nicht aus normalen Pädagogen pädophile Pädagogen, aus heterosexuellen Schülern Transmenschen oder Homosexuelle.
Halloooho - ist dir vielleicht aufgefallen, dass diese Art von Sexualerziehern gerade nicht von Pädagogen, sprich Lehrern im regulären Unterricht durchgeführt werden soll, sondern von Außenstehenden, in Abwesenheit der Pädagogen/Lehrern, die irgendwelchen Organisationen/Vereinen angehören und deren Befähigung nicht nachgewiesen ist und auch nicht nachgewiesen werden muss.
Ist dir vielleicht aufgefallen, dass diese Form der Sexualerziehung bereits in Kitas und Kigas bei Kindern ab 2 bis 3 Jahren beginnen soll.
Es geht nicht um persönliche Aversionen gegen Kentler oder Sielert, sondern darum, dass die Bildungspläne auf Sielerts "neoemanzipatorischen Konzept" - in der Tradition von Reich, Marcuse und Kentler aufgebaut sind.
Ooh doch Sielert hat hier sehr wohl etwas zu suchen, weil nämlich seine "Werke" Grundlage der Sexualerziehung bilden sollen:
Sexualität (als Lebensenergie, die sich des Körpers bedient, aus unter schiedlichen Quellen gespeist wird, sich vielfältig ausdrückt und wichtige Sinnfunktionen
hat)
• gehört zum Menschen von Anfang an schon zum Säugling, zum Kind,
• ist gerade anfangs hoch energetisch aufgeladen, zur Eigenaktivität drängend,
• prägend für die weitere Entwicklung, biografisch grundlegend
• mit viel Anschauen, Nachmachen, Nachfühlen, Erkunden verbunden
• prägt den Kern des kindlichen Selbsts (des Selbstkonzepts, Selbstwertgefühls, der Selbstwirksamkeit)
• und verläuft sehr individuell – eigensinnig (Kentler: Nicht nur eine „Überlebensausrüstung“ für die Gattung Mensch, sondern auch für das einzelne Kind).


Genau darum geht es in den neuen Bildungsplänen zur Sexualerziehung!
Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:52)] Habe ich ein irrationales Befinden vergessen? Wie Du ja sagst: Es erinnert Dich stark an etwas, dagegen sprichst Du Dich emotional aus - und gerade das ist es, was ich oben schon kritisiert habe.

Ich sagte dass - allgemein - emotional diskutiert wird, nicht dass ich das tue. Ich bemühe mich, entsprechende Quellen/Aussagen vorzulegen.
Es geht eben nicht um irrationales Befinden, wenn man sich die "Handreichungen" zur Sexualerziehung eines Prof. Sielert oder Tuider genauer anschaut und es hat auch nichts mit irrationalem Befinden zu tun, wenn man erkennt/erkennen muss, dass die Lebensrealität der Mehrheit der Bevölkerung komplet ausgeblendet wird.

Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 08:52)Ohne eine rationale Kritik, nur auf Grundlage eines "allgemeinen Bauchgefühls" und eines Verdachts kann die Diskussion nicht geführt werden.
Zur Sache: Sexualpädagogik richtet sich nach Bedarf und realen Problemen oder Interessen und entsteht durch die Interaktion mit den Kindern. Ja, Kinder reden über Sex. Sehr viel. Sie reden über "Puff", Dildos, Huren, Anal- und Oralsex. Sie beschimpfen sich damit. Sie prahlen damit. Sie prägen oder unterdrücken andere Schüler damit oder tragen Werte und Normen aus der Familie in die Schule. Und dann gibt es diese umstrittenen Bsp.: Puff basteln, Dildos und Kondome. Man mag ja darüber halten, was man will, aber sieh es einmal so: Prostitution ist legal, ihr haftet immer noch ein Stigma an. Dieses Stigma tragen dann einige überstarke Jungs auf den Hof und hänseln die Mädels. Na, wie stellst Du Dich der Situation? Gut, Du willst sie sicherlich moralisch belehren.

Es geht weniger um das "WAS" gelehrt werden soll, sondern vielmehr um das "WIE" und wie bedeutet sachlich, unvoreingenommen und vor allem auf wissenschaftlicher Grundlage und eben dieser wissenschaftlichen Grundlage entbehrt das Sielertsche "neoemanzipatorische Konzept" in der Tradition Reichs, Marcuses und Kentlers. (Reichs Thesen von "Sexualität ist Lebensenergie" sind widerlegt!)
Das "WIE" bedeutet aber auch, die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Toleranz und Rücksichtnahme, bedeutet Wertevermittlung auf der Grundlage des GG und vor allem bedeutet das Achtung des Schamgefühls, der natürlichen Grenzen und der Privat- und Intimsphäre der Schüler.
Aber das genaue Gegenteil ist das Ziel (Aussage Tuiders) Schamgrenzen sollen aufgebrochen werden, es soll verunsichert werden und von Achtung der Privat- und Intimsphäre der Schüler ist keine Spur.
Und das ist kein "irrationales Bauchgefühl" sondern nüchterne Analyse, die nicht von mir stammt, sondern von Psychologen, Anwälten und Pädagogen.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Montag 29. August 2016, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:26)

Das Zurückhaltungs- und Toleranzgebot der schulischen Sexualerziehung unterliegt im Falle der Mitbestimmung der Eltern dem Vorbehalt. Und nein, der Gesetzgeber muss den Inhalt der Bildungsreform nicht umfassend erklären, die parlamentarische Leitentscheidung bedarf nur einer hinreichenden Bestimmtheit, die durch die Fixierung der Ziele etc. doch mehr als offenkundig ist. Und immerhin führt eine "umfassende" Bestimmheit gerade zu Indoktrination, da sie in der Praxis jeden pädagogischen Freiraum nimmt und durch pol. Leitlinien ersetzt ("Was machen Sie mit meinen Kindern?" lässt sich eben nicht vorhersagen!).
Ach - und was ist mit Punkt 4. der vom Bundesverfassunggericht aufgestellten Leitsätze?
Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.

Blenden wir das mal kurz aus? Wozu gibt es dann Elternbeiräte auf schulischer, kommunaler und Landesebene?
Erklär mal!
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:39)

Halloooho - ist dir vielleicht aufgefallen, dass diese Art von Sexualerziehern gerade nicht von Pädagogen, sprich Lehrern im regulären Unterricht durchgeführt werden soll, sondern von Außenstehenden, in Abwesenheit der Pädagogen/Lehrern, die irgendwelchen Organisationen/Vereinen angehören und deren Befähigung nicht nachgewiesen ist und auch nicht nachgewiesen werden muss.
Kannst du diese Aussage bitte mit einer seriösen Quelle belegen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Dark Angel »

epona hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:46)

Kannst du diese Aussage bitte mit einer seriösen Quelle belegen.
verehrte epona - lesen bildet.
Es gibt genügend Links dazu im Thread!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:44)

Ach - und was ist mit Punkt 4. der vom Bundesverfassunggericht aufgestellten Leitsätze?
Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.

Blenden wir das mal kurz aus? Wozu gibt es dann Elternbeiräte auf schulischer, kommunaler und Landesebene?
Erklär mal!
Gesamterltern-u. Elternbeiräte werden doch informiert.
Ich verstehe noch immer nicht was du meinst.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von epona »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:48)

verehrte epona - lesen bildet.
Es gibt genügend Links dazu im Thread!
Nö, dazu gibt es keinen.

Du hast sicher einen zur hand.

Danke im voraus.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Aug 2016, 09:44)
Die Eltern haben jedoch einen Anspruch auf rechtzeitige Information über den Inhalt und den methodisch-didaktischen Weg der Sexualerziehung in der Schule.
!
Die Sache wird durch Elternversammlungen etc. geklärt... wo ist das Problem?
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