Die Südosseten besitzen russische Pässe, haben Russisch zur zweiten Staatssprache gewählt und wären nicht nur kulturell, sondern auch politisch lieber russisch als georgisch. Warum will Georgien das nicht akzeptieren?Gauvain hat geschrieben:(07 Jul 2016, 20:46)
Und weil die Russen ja solche Menschenfreunde sind, die nicht tatenlos zusehen können, wie Länder ihren Gebieten die Unabhängigkeit verweigern, müssen sie Truppen entsenden. Sieht man ja schon an Tschetschenien und dergleichen, wie sehr den Russen Minderheiten am Herzen liegen...
Die schleichende Annexion Georgiens
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Mal davon abgesehen, dass es viele Möglichkeiten gibt, weshalb sie der Ansicht sein könnten, dieses Gebiet zu benötigen - was hat deine Frage mit meiner von dir zitierten Aussage zu tun?Atheist hat geschrieben:(07 Jul 2016, 20:53)
Die Südosseten besitzen russische Pässe, haben Russisch zur zweiten Staatssprache gewählt und wären nicht nur kulturell, sondern auch politisch lieber russisch als georgisch. Warum will Georgien das nicht akzeptieren?
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Russische Friedenstruppen stellen sicher, dass die Georgier den (Süd-)osseten nicht auf den Kopf hauen, so wie sie es vor einigen Jahren gerne im großen Stil getan hätten.Gauvain hat geschrieben:(07 Jul 2016, 21:00)
Mal davon abgesehen, dass es viele Möglichkeiten gibt, weshalb sie der Ansicht sein könnten, dieses Gebiet zu benötigen - was hat deine Frage mit meiner von dir zitierten Aussage zu tun?
Was Tschetschenien dort in deinem Beitrag zu suchen hat, weiß allerdings auch ich nicht. Rundumschlag gegen das ganz doll böse Russland?
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Du stellst Russland ja als ein Land hin, das immer nur das Beste für Territorien mit Segregationsabsichten will. Da lohnt sich doch mal ein Schlaglicht darauf, wie Russland mit solchen Territorien umgeht, wenn sie sich im eigenen Land befinden...Atheist hat geschrieben:(07 Jul 2016, 21:05)
Was Tschetschenien dort in deinem Beitrag zu suchen hat, weiß allerdings auch ich nicht. Rundumschlag gegen das ganz doll böse Russland?
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
In diesem Strang habe ich mich bisher nur zu Georgien gäußert.Gauvain hat geschrieben:(08 Jul 2016, 11:18)
Du stellst Russland ja als ein Land hin, das immer nur das Beste für Territorien mit Segregationsabsichten will.
Das erklärt nicht, warum Georgien Südossetien nicht gehen lassen und es stattdessen aggressiv niederringen will. Soweit ich weiß, ließen sich die Südosseten nicht die gleichen Verbrechen zu Schulden kommen wie die Tschetschenen, und Islamismus bzw. islamistischer Terrorismus ist in Südossetien auch kein Problem.Da lohnt sich doch mal ein Schlaglicht darauf, wie Russland mit solchen Territorien umgeht, wenn sie sich im eigenen Land befinden...
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Würde man wohl normalerweise als innerstaatliche Angelegenheit abtun. Zumindest, wenn es Russland beträfe.Atheist hat geschrieben:(08 Jul 2016, 12:23)
In diesem Strang habe ich mich bisher nur zu Georgien gäußert.
Das erklärt nicht, warum Georgien Südossetien nicht gehen lassen und es stattdessen aggressiv niederringen will. Soweit ich weiß, ließen sich die Südosseten nicht die gleichen Verbrechen zu Schulden kommen wie die Tschetschenen, und Islamismus bzw. islamistischer Terrorismus ist in Südossetien auch kein Problem.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
So wie beim Kosovo? Russland warnte schon 1998 den Westen davor, dass man in Zukunft ähnlich handeln würde.SirToby hat geschrieben:(08 Jul 2016, 21:39)
Würde man wohl normalerweise als innerstaatliche Angelegenheit abtun. Zumindest, wenn es Russland beträfe.
RF (2050): http://4put.ru/pictures/max/985/3026870.jpg
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Beim Kosovo wäre es unter Umständen zu einem weiteren Völkermord gekommen.
Bei Südosstien war das nicht der Fall.
Wobei man allerdings durchaus anmerken kann, dass Russlands Einsatz in Tschetschenien in seiner Dimension durchaus einem Völkermord nahekommt.
Bei Südosstien war das nicht der Fall.
Wobei man allerdings durchaus anmerken kann, dass Russlands Einsatz in Tschetschenien in seiner Dimension durchaus einem Völkermord nahekommt.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Ich fürchte, dass ich dir nicht ganz folgen kann. Was hat das böse Russland mal wieder verbrochen (außer gemäß Mandat den Frieden sichern)?SirToby hat geschrieben:(08 Jul 2016, 21:39)
Würde man wohl normalerweise als innerstaatliche Angelegenheit abtun. Zumindest, wenn es Russland beträfe.
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Ah, die Gut-Böse-Diskussion geht wieder los, ja nicht nur in differentierten Debatten führen, das könnte ja peinlich werden.
Es ist immer wieder bezeichnend wie unsere Russlandbewunderer die Diskussion immer auf die "Sag doch einfach Russland ist böse"-Schiene führen wollen. Die typische Attitüde eines Kindes mit der Hand in der Keksdose.
Das läuft aber nicht.
Es ist immer wieder bezeichnend wie unsere Russlandbewunderer die Diskussion immer auf die "Sag doch einfach Russland ist böse"-Schiene führen wollen. Die typische Attitüde eines Kindes mit der Hand in der Keksdose.
Das läuft aber nicht.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Na ja, die Fakten (Russland --> Friedensmandat; Georgien --> ohne ausländisches Zutun im Arsch; Südosetien --> Separatismus, weil keine Lust zusammen mit Georgien ständig im Arsch zu sein) wurden hier bereits auf Seite 1 genannt. Ich frage mich nun, warum die Verantwortlichen Südossetien nicht einfach gehen lassen oder unbeteiligte Privatpersonen die Sezession nicht gutheißen, statt auf Putins Reich des Bösen verbal einzudreschen.SirToby hat geschrieben:(08 Jul 2016, 22:36)
Ah, die Gut-Böse-Diskussion geht wieder los, ja nicht nur in differentierten Debatten führen, das könnte ja peinlich werden.
Es ist immer wieder bezeichnend wie unsere Russlandbewunderer die Diskussion immer auf die "Sag doch einfach Russland ist böse"-Schiene führen wollen. Die typische Attitüde eines Kindes mit der Hand in der Keksdose.
Das läuft aber nicht.
China würde wohl eher die eigenen De-jure-Ländereien besetzen, also z.B. Taiwan. Wohin es die USA triebe, kann ich dir aber nicht sagen. Vermutlich überall hin, wo's ohne nennenswerten Widerstand etwas zu holen gäbe (also nicht noch einmal in den Irak, und wohl auch nicht nach Russland; Südamerika hingegen ist groß und rohstoffreich, stellenweise mit gutem Koks oder linksgerichteten Regierungen).Yossarian hat geschrieben:(08 Jul 2016, 23:04)
Weil du im Russland und Osteuropaforum bist du Nase?
Sobald China oder die USA Moldau besetzen mach ich höchstpersönlich nen thread auf, versprochen.
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Scharpings Gaskerzengeschichte ist so widerlegt wie Blairs Iraklügen
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Man muss aber schon sagen: Es gab Gewalt und nicht nur von Seiten der UCK-Mafia.
Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Wann wird die Grenze eigentlich bis vor das Regierungsgebäude in Tiflis verschoben? Gibt es dazu zuverlässige Prognosen!?
- DarkLightbringer
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
20 % des georgischen Territoriums sind besetzt, Georgien hat sich aber einseitig verpflichtet, keine Gewalt anzuwenden. Die volle Souveränität, die Wiedervereinigung und das Ende der Besatzung soll mit friedlichen Mitteln erreicht werden.
68 % der Bevölkerung wünschen eine NATO-Mitgliedschaft des Landes.
Demgegenüber bemüht sich der Kreml um eine antiliberale und antiwestliche Propaganda und finanziert dazu Medien und Organisationen.
Was Reformen und Demokratie-Index angeht, liegt Georgien teils vor Montenegro - das heißt weniger Korruption und mehr Pressefreiheit im Vergleich.
861 georgische Soldaten unterstützen die NATO-Mission in Afghanistan. Zum Vergleich: Das 29. NATO-Mitglied Montenegro stellt nur 14 Soldaten.
Eine Stabilisierung der Schwarzmeerregion liegt im vitalen Interesse der Europäer und der Allianz.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Man sollte sich bewusst machen, dass die NATO keine Freihandelszone, kein sonstiges Wirtschaftsbündnis und auch kein Staatenbund oder -verbund, sondern eine defensive Militärallianz ist. Daher mag es zwar löblich sein, dass Georgien sich im Innern (zu seinem eigenen Wohl!) reformiert, aber für ein Militärbündnis darf das keine entscheidende Rolle spielen.DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Jul 2016, 08:21)
68 % der Bevölkerung wünschen eine NATO-Mitgliedschaft des Landes.
Demgegenüber bemüht sich der Kreml um eine antiliberale und antiwestliche Propaganda und finanziert dazu Medien und Organisationen.
Was Reformen und Demokratie-Index angeht, liegt Georgien teils vor Montenegro - das heißt weniger Korruption und mehr Pressefreiheit im Vergleich.
Zudem muss ein defensiv orientiertes Militärbündnis auch noch strikt darauf achten, dass da keine bestehenden Territorialstreitigkeiten mit ins Bündnis "eingeschleppt" werden - das betrifft sowohl akute Fälle, als auch solche, die von den Beitrittskandidaten vorübergehend als gelöst dargestellt werden, nur um später mit der gesamten Mannschaft im Rücken ordentlich Gas zu geben bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Daher wird es auf absehbare Zeit kein NATO-Beitritt Georgiens geben.
Übrigens hat Montenegro keine Streitigkeiten mit ins Bündnis geholt, sondern sich selbst mit jenen des Bündnisses belastet.
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Re: Re:
Mit Recht. Nur kommen etliche Analysen der Situation in Georgien seit 2008 zu dem Schluss, dass der georgische Nationalismus als Reflex auf die gewissermaßen postkoloniale Machtpolitik Russlands das Land in eine Falle führten. Ähnlich wie der irische Nationalismus als Reaktion gegen die jahrhundertelange Übermacht UKs eine Falle ist. Georgien ist - zusammen mit Abchasien und Ossetien - ein multiethnisches und keineswegs "rein georgisches" Gebiet. Entweder man trennt sich oder man begreift und deklariert die Gesamtnation eben als multiethnisch.DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Jul 2016, 12:01)
Die Besatzungs- und Zwangspolitik des größeren Nachbarn wird in großen Teilen der georgischen Zivilgesellschaft skeptisch betrachtet, das ist richtig.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Georgien macht seine Hausaufgaben, um sich der EU und der Allianz anzunähern. Dazu gehören eben die Reformen. Sie sind eine Art Ausdruck der Hoffnung.Atheist hat geschrieben:(11 Jul 2016, 08:33)
Man sollte sich bewusst machen, dass die NATO keine Freihandelszone, kein sonstiges Wirtschaftsbündnis und auch kein Staatenbund oder -verbund, sondern eine defensive Militärallianz ist. Daher mag es zwar löblich sein, dass Georgien sich im Innern (zu seinem eigenen Wohl!) reformiert, aber für ein Militärbündnis darf das keine entscheidende Rolle spielen.
Zudem muss ein defensiv orientiertes Militärbündnis auch noch strikt darauf achten, dass da keine bestehenden Territorialstreitigkeiten mit ins Bündnis "eingeschleppt" werden - das betrifft sowohl akute Fälle, als auch solche, die von den Beitrittskandidaten vorübergehend als gelöst dargestellt werden, nur um später mit der gesamten Mannschaft im Rücken ordentlich Gas zu geben bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Daher wird es auf absehbare Zeit kein NATO-Beitritt Georgiens geben.
Übrigens hat Montenegro keine Streitigkeiten mit ins Bündnis geholt, sondern sich selbst mit jenen des Bündnisses belastet.
Der einseitige Verzicht auf Gewalt kann den Besatzungszustand auf einem Teil des Territoriums nicht auflösen, das ist so gesehen richtig. Aber die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern sichert die Unterstützung und entspricht dem gemeinsamen Interesse Georgiens und seiner Partner, die Schwarzmeerregion zu stabilisieren.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Das ist schon richtig. Nur besteht die Gefahr, dass den Georgiern irgendwann quasi der Geduldsfaden reißt. Noch sind nach jüngeren Umfragen 68 Prozent der Georgier für eine NATO-Mitgliedschaft. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Befürworter eines engeren Bündnisses mit Russland in Georgien seit 2014 verdoppelt (aktuell 29 Prozent). Russland betreibt aktiv Propaganda, die besonders in den ärmeren ländlichen Gegenden Georgiens teils auf fruchtbaren Boden fällt. Dreh- und Angelpunkt dieser Propaganda ist - man kann sichs denken - die Betonung der religiösen Verwandtschaft (georgisch orthodoxe Kirche).Atheist hat geschrieben:(11 Jul 2016, 08:33)
Zudem muss ein defensiv orientiertes Militärbündnis auch noch strikt darauf achten, dass da keine bestehenden Territorialstreitigkeiten mit ins Bündnis "eingeschleppt" werden - das betrifft sowohl akute Fälle, als auch solche, die von den Beitrittskandidaten vorübergehend als gelöst dargestellt werden, nur um später mit der gesamten Mannschaft im Rücken ordentlich Gas zu geben bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
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Re: Re:
Die besetzten Gebiete werden als Provinzen betrachtet, aus denen im übrigen auch ethnische Georgier vertrieben worden sind. Auch in jüngerer Zeit sind Dorfbewohner vertrieben worden, eine Zahl von 1.500 wird dazu angegeben.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Jul 2016, 08:47)
Mit Recht. Nur kommen etliche Analysen der Situation in Georgien seit 2008 zu dem Schluss, dass der georgische Nationalismus als Reflex auf die gewissermaßen postkoloniale Machtpolitik Russlands das Land in eine Falle führten. Ähnlich wie der irische Nationalismus als Reaktion gegen die jahrhundertelange Übermacht UKs eine Falle ist. Georgien ist - zusammen mit Abchasien und Ossetien - ein multiethnisches und keineswegs "rein georgisches" Gebiet. Entweder man trennt sich oder man begreift und deklariert die Gesamtnation eben als multiethnisch.
Es ist allgemeiner Konsens in Georgien, dass die volle Souveränität in den international anerkannten Grenzen angestrebt wird.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Was kommt danach? Die Stabilisierung von Tatarstan und Zentralasien?DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Jul 2016, 08:21)
20 % des georgischen Territoriums sind besetzt, Georgien hat sich aber einseitig verpflichtet, keine Gewalt anzuwenden. Die volle Souveränität, die Wiedervereinigung und das Ende der Besatzung soll mit friedlichen Mitteln erreicht werden.
68 % der Bevölkerung wünschen eine NATO-Mitgliedschaft des Landes.
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Was Reformen und Demokratie-Index angeht, liegt Georgien teils vor Montenegro - das heißt weniger Korruption und mehr Pressefreiheit im Vergleich.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Vergiss nicht die Stabilisierung neuer Staaten wie Westmongolien.Zerberster hat geschrieben:(11 Jul 2016, 19:43)
Was kommt danach? Die Stabilisierung von Tatarstan und Zentralasien?
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Zentralasien ist in der Tat von Bedeutung, aber mit Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kasachstan sind doch die Shanghaier auch ganz gut beraten.Zerberster hat geschrieben:(11 Jul 2016, 19:43)
Was kommt danach? Die Stabilisierung von Tatarstan und Zentralasien?
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Inwiefern von Bedeutung? Als Front gegen den Iran?DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Jul 2016, 23:35)
Zentralasien ist in der Tat von Bedeutung, aber mit Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kasachstan sind doch die Shanghaier auch ganz gut beraten.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Schön wär´s. Gemeint ist damit aber vor allem Afghanistan.
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Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Georgien begrüßte im Rahmen der NATO-Georgien-Kommission den Beitritt Montenegros zum Bündnis als einen Beweis für die "Politik der offenen Tür". Zudem dankte der Außenminister für die Unterstützung der Souveränität und der territorialen Unversehrtheit Georgiens.
Umgekehrt ruft die Kommission Russland dazu auf, seine Truppen aus Georgien abzuziehen. Die Konfliktparteien werden dazu ermutigt, eine friedliche Beilegung des Konfliktes im international anerkannten Hoheitsgebiet von Georgien herbeizuführen.
Siehe unter "Gemeinsame Erklärung der NATO-Georgien-Kommission auf Ebene der Außenminister" vom 8. Juli 2016 (PDF) in: http://www.nato.diplo.de/Vertretung/nat ... schau.html
Umgekehrt ruft die Kommission Russland dazu auf, seine Truppen aus Georgien abzuziehen. Die Konfliktparteien werden dazu ermutigt, eine friedliche Beilegung des Konfliktes im international anerkannten Hoheitsgebiet von Georgien herbeizuführen.
Siehe unter "Gemeinsame Erklärung der NATO-Georgien-Kommission auf Ebene der Außenminister" vom 8. Juli 2016 (PDF) in: http://www.nato.diplo.de/Vertretung/nat ... schau.html
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