befreit die Brüste

[Occham]

(03 Jul 2016, 18:23)

"dass die weiblichen Brüste zusätzlich ein speziell menschlicher Sexualdimorphismus sind und ihre Anziehungskraft auf potentielle Partner eine zweite wesentliche Funktion ausmacht"
https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Brust

Das mit den Brüsten einer Frau ist was ganz spezielles beim Menschen. Genau wie Lachen.
Mutter Natur ist da gnadenlos.

Genau wie die Angst vor Spinnen, Schlangen, vor schwarzen "Dingen", kulturell übergreift funktioniert.
Ob entblößt oder nicht.

Evolution wins.

durch Verhüllung entsteht ja gleichzeitig der Reiz vor dem Unbekannten, bei Naturvölkern gibt es den Reiz vor dem Unbekannten nicht. Hier wird das sexualverhalten auch noch gleich von den Medien instrumentalisiert, das ist kontraproduktiv, aber lustig beim zuschauen.

[BingoBurner]

(03 Jul 2016, 18:55)

durch Verhüllung entsteht ja gleichzeitig der Reiz

Nein, der "Reiz ist" so oder so da. Ob verhüllt oder nicht.

Was in beiden Fällen nicht bedeutet das man(n) sich gleich wie der Bulle aufs Gatter stürzt.
Die Frage der Intimität mag kulturell beantwortet sein.

[Occham]

(03 Jul 2016, 19:03)

Nein, der "Reiz ist" so oder so da. Ob verhüllt oder nicht.

Was in beiden Fällen nicht bedeutet das man(n) sich gleich wie der Bulle aufs Gatter stürzt.
Die Frage der Intimität mag kulturell beantwortet sein.

ich sagte der reiz vor dem 'unbekannten', du kannst diesen Reiz ja als Steigerung des Reizes betrachten, von dem du gesprochen hast. Fakt ist, bei Naturvölkern gibt es diese Reizsteigerung nicht.

Dort kennt man sich in und auswendig (kleiner scherz am Rande)

[Adlerauge]

Hängebrüste anzusehen ist nicht erwünscht!

[BingoBurner]

(03 Jul 2016, 19:17)

Fakt ist, bei Naturvölkern gibt es diese Reizsteigerung nicht.

Das ist kein Fakt.
Einzigartig ist aber die Brust der Frau. Das ist Fakt. Kein plumper Bart. Aber ok.

[BingoBurner]

(03 Jul 2016, 19:26)

Hängebrüste anzusehen ist nicht erwünscht!

Besuche mal die bunte Welt der Fetische.....

[HugoBettauer]

(11 May 2016, 00:33)

Warum gelten Frauen die oben ohne rumlaufen (z.B. im Schwimmbad, aber hauptsächlich am Strand) als öffentliches Ärgernis und begehen eine Ordnungswidrigkeit?

Das einzige Argument was ich gehört habe ist das die Brüste zu den sekundären Geschlechtsorganen gehören.
Na und? Männer verdecken ihren Bart auch nicht. Das ist Sexismus in Reinkultur.
Mich würde wirklich interessieren ob so eine Regel vor dem Verfassungsgericht bestand hätte (Männer und Frauen sind gleichberechtigt und so)

Man sollte da unterscheiden zwischen Zuständen, die man verbieten sollte und Zuständen, über die jeder man bestem Gewissen abwägen sollte, die man also nicht jedem anempfehlen kann. Das gilt für die Textilwahl der Dame ebenso wie für den Herrn. Der Einmischungsreflex sollte da mal Pause machen. Für manchen Träger (m/w) ist ein Burkini vielleicht wirklich kleidsamer als die sparsamste Option.

[Moses]

Mich beschäftigt in dem Zusammenhang ein anderes, vielbeobachtetes Phänomen.
Warum tragen so viele Frauen / Mädchen schwarze BH's unter weißen Oberteilen?

[Occham]

(05 Jul 2016, 16:41)

Mich beschäftigt in dem Zusammenhang ein anderes, vielbeobachtetes Phänomen.
Warum tragen so viele Frauen / Mädchen schwarze BH's unter weißen Oberteilen?

wahrscheinlich ziehen die das an, was gerade im Trend liegt, von den Medien vorgelebt wird

[HugoBettauer]

(05 Jul 2016, 16:41)

Mich beschäftigt in dem Zusammenhang ein anderes, vielbeobachtetes Phänomen.
Warum tragen so viele Frauen / Mädchen schwarze BH's unter weißen Oberteilen?

Keine Ahnung.

1) Weil man sie so besser sieht
2) Weil dunkle Unterwäsche länger sauber aussieht als helle
3) Weil schwarz im Kik im Angebot war
4) Hab ich vergessen.

[garfield336]

Ich sehe mir die Brüste ja auch gerne an. Immer ins Gesicht zu gucken beim Reden ist ja langweilig.

[Moses]

(06 Jul 2016, 14:19)

Ich sehe mir die Brüste ja auch gerne an. Immer ins Gesicht zu gucken beim Reden ist ja langweilig.

Wo schaust Du bei männlichen Gesprächspartnern hin?

[garfield336]

(06 Jul 2016, 14:49)

Wo schaust Du bei männlichen Gesprächspartnern hin?

Auf die Frau die irgendwo in der Nähe ist. Problematisch ist es, wenn gar keine Frau in der Nähe ist...

[JJazzGold]

(06 Jul 2016, 14:50)

Auf die Frau die irgendwo in der Nähe ist. Problematisch ist es, wenn gar keine Frau in der Nähe ist...

Was sagt Ihre Frau dazu? "Nur gucken, nicht anfassen"?

[Moses]

(06 Jul 2016, 17:05)

Was sagt Ihre Frau dazu? "Nur gucken, nicht anfassen"?

"Nicht gucken,nur anfassen" - so hieß das doch, oder nicht?

[JJazzGold]

(06 Jul 2016, 19:25)

"Nicht gucken,nur anfassen" - so hieß das doch, oder nicht?

Nö, das ist, was angeblich im Gehörgang des Mannes angekommen ist.

[Billie Holiday]

(06 Jul 2016, 14:19)

Ich sehe mir die Brüste ja auch gerne an. Immer ins Gesicht zu gucken beim Reden ist ja langweilig.

Schön war, als unsere Tierärztin und ich zufällig im Schwimmbad nackt nebeneinander unter der Dusche standen und uns beim Erzählen krampfhaft ausschließlich in die Augen geguckt haben.
Aber grundsätzlich gucke ich mir die Leute auch gern an.

[Atheist]

(11 May 2016, 00:33)

Warum gelten Frauen die oben ohne rumlaufen (z.B. im Schwimmbad, aber hauptsächlich am Strand) als öffentliches Ärgernis und begehen eine Ordnungswidrigkeit?

Das einzige Argument was ich gehört habe ist das die Brüste zu den sekundären Geschlechtsorganen gehören.
Na und? Männer verdecken ihren Bart auch nicht. Das ist Sexismus in Reinkultur.

Du kannst auch unten ohne rumlaufen. In meiner Heimatstadt lief einer stets wie so ein Nackedei in durchsichtigen Leggings rum. Er war stadtweit bekannt und hatte wohl Narrenfreiheit.

Mich würde wirklich interessieren ob so eine Regel vor dem Verfassungsgericht bestand hätte (Männer und Frauen sind gleichberechtigt und so).

Das hat (in dem hier gemeinten Umfang) mit dem allgemeinen Gleichheitssatz nichts zu tun, sondern mit Sittsamkeit. Und als Teil der öffentlichen Ordnung hat diese Regel Bestand. Ob es ethisch richtig ist, seine Schambereiche in der Öffentlichkeit zu verdecken, ist hingegen eine andere Frage. Ratsam ist es bei den Temperaturen allemal.

[Flat]

(11 May 2016, 00:33)

Warum gelten Frauen die oben ohne rumlaufen (z.B. im Schwimmbad, aber hauptsächlich am Strand) als öffentliches Ärgernis und begehen eine Ordnungswidrigkeit?

Moin,

ich finde, ob das ein Ärgernis ist, hängt sehr vom Aussehen der Frauen ab.

Das sollte man meines Erachtens deshalb bei der Strafbarkeit immer abwägen. Praktisch könnte man z.B. in einem Polizeirevier bei den männlichen Polizisten im akuten Fall eine kleine Sofortumfrage machen. Ist ja im Handyzeitalter kein Problem mehr.

[Keoma]

Auffällig ist jedenfalls, dass sich in den 70ern und 80ern immer mehr oben-ohne Baden durgesetzt hat, während der Trend etwa ab 2000 wieder zurückgegangen ist.

[odiug]

(11 May 2016, 00:33)

Warum gelten Frauen die oben ohne rumlaufen (z.B. im Schwimmbad, aber hauptsächlich am Strand) als öffentliches Ärgernis und begehen eine Ordnungswidrigkeit?

Das einzige Argument was ich gehört habe ist das die Brüste zu den sekundären Geschlechtsorganen gehören.
Na und? Männer verdecken ihren Bart auch nicht. Das ist Sexismus in Reinkultur.
Mich würde wirklich interessieren ob so eine Regel vor dem Verfassungsgericht bestand hätte (Männer und Frauen sind gleichberechtigt und so)

Solange es keine Badehosen gibt, die einen Stender verdecken, solange ist das Oberteil noetig!

[Flat]

(07 Jul 2016, 08:13)

Auffällig ist jedenfalls, dass sich in den 70ern und 80ern immer mehr oben-ohne Baden durgesetzt hat, während der Trend etwa ab 2000 wieder zurückgegangen ist.

Moin,

eigentlich normal. Jede neue Generation setzt sich von der Vorherigen ab. 80'er waren eher freizügig, mehr geht kaum, also andere Richtung.

Ich finde sowieso, dass große Teile der jetzt 20-30jährigen sehr spießig sind. Was ich nicht unbedingt negativ sehe. Leider geht damit auch das politische Interesse zurück.

[Keoma]

(07 Jul 2016, 09:02)

Moin,

eigentlich normal. Jede neue Generation setzt sich von der Vorherigen ab. 80'er waren eher freizügig, mehr geht kaum, also andere Richtung.

Ich finde sowieso, dass große Teile der jetzt 20-30jährigen sehr spießig sind. Was ich nicht unbedingt negativ sehe. Leider geht damit auch das politische Interesse zurück.

Hat möglicherweise auch etwas mit dem Aufkommen der Handys zu tun.

[garfield336]

(07 Jul 2016, 09:05)

Hat möglicherweise auch etwas mit dem Aufkommen der Handys zu tun.

Es ist ein Problem, dass überall Fotos von einem gemacht werden. Manche mögen das nicht.

Ich denke darunter leidet die Freizügigkeit. Wer legt sich schon gerne Oben Ohne in die Sonne, und sieht am nächsten Tag seine Brüste im Internet ?

[Atheist]

(07 Jul 2016, 09:15)

Es ist ein Problem, dass überall Fotos von einem gemacht werden.

Das ist mir auch schon negativ aufgefallen. Ich gehöre da eher zu jener Sorte, die auf dem Weihnachtsmarkt den Verkäufer an einem Stand fragt, ob es für ihn ok ist, wenn er mit fotografiert wird, oder ihn andernfalls eben freundlich bei Seite bittet. Die Generation Instagram legt es aber gerade auf die Verletzung der Privatsphäre an. Allerdings ist es auch um ein Vielfaches leichter, einmal kurz auf sein Handy zu klicken statt umständlich an seiner Analogen rumzufummeln. Bei der Google Glass genügt sogar eine Augenbewegung.

[Billie Holiday]

(07 Jul 2016, 12:48)

Das ist mir auch schon negativ aufgefallen. Ich gehöre da eher zu jener Sorte, die auf dem Weihnachtsmarkt den Verkäufer an einem Stand fragt, ob es für ihn ok ist, wenn er mit fotografiert wird, oder ihn andernfalls eben freundlich bei Seite bittet. Die Generation Instagram legt es aber gerade auf die Verletzung der Privatsphäre an. Allerdings ist es auch um ein Vielfaches leichter, einmal kurz auf sein Handy zu klicken statt umständlich an seiner Analogen rumzufummeln. Bei der Google Glass genügt sogar eine Augenbewegung.

Ich hab vor vielen Jahren mitbekommen, dass am Strand eine Mutter laut gesagt hat, ein bestimmter Typ hätte die nackten Kleinkinder fotografiert. Vier oder fünf Väter sind daraufhin aufgestanden, um mal nette Worte zu wechseln mit dem Fotografen, der dann überzeugt wurde, den Film zu belichten und sich zu verpissen.
Heute ist das nicht mehr so leicht.
Wahrscheinlich laufen die Kleinen auch nicht mehr so häufig nackt am Strand herum.

[HugoBettauer]

(07 Jul 2016, 08:13)

Auffällig ist jedenfalls, dass sich in den 70ern und 80ern immer mehr oben-ohne Baden durgesetzt hat, während der Trend etwa ab 2000 wieder zurückgegangen ist.

Mit dem Aufstieg der Grünen wurde eben Freiheit immer unpopulärer. Im relativ grünenfeindlichen Osten sind Nacktheit oder auch Umziehen am Strand ohne Kabine noch weiter verbreitet, aber abnehmend.

[Atheist]

(07 Jul 2016, 13:10)

Ich hab vor vielen Jahren mitbekommen, dass am Strand eine Mutter laut gesagt hat, ein bestimmter Typ hätte die nackten Kleinkinder fotografiert. Vier oder fünf Väter sind daraufhin aufgestanden, um mal nette Worte zu wechseln mit dem Fotografen, der dann überzeugt wurde, den Film zu belichten und sich zu verpissen.
Heute ist das nicht mehr so leicht.
Wahrscheinlich laufen die Kleinen auch nicht mehr so häufig nackt am Strand herum.

Habe gar nicht daran gedacht, dass die Perversen das auch noch ausnutzen könnten. Allerdings können sie es und sie werden es wohl auch. Jedenfalls lässt es sich nur schwer bis gar nicht erkennen, ob jemand auf seinem Handy nur rumtippt oder damit fotografiert.

[Keoma]

(07 Jul 2016, 13:10)

Ich hab vor vielen Jahren mitbekommen, dass am Strand eine Mutter laut gesagt hat, ein bestimmter Typ hätte die nackten Kleinkinder fotografiert. Vier oder fünf Väter sind daraufhin aufgestanden, um mal nette Worte zu wechseln mit dem Fotografen, der dann überzeugt wurde, den Film zu belichten und sich zu verpissen.
Heute ist das nicht mehr so leicht.
Wahrscheinlich laufen die Kleinen auch nicht mehr so häufig nackt am Strand herum.

Gibt doch schon Badeanzüge für Dreijährige.
Völliger Schwachsinn.

[garfield336]

(07 Jul 2016, 13:10)

Ich hab vor vielen Jahren mitbekommen, dass am Strand eine Mutter laut gesagt hat, ein bestimmter Typ hätte die nackten Kleinkinder fotografiert. Vier oder fünf Väter sind daraufhin aufgestanden, um mal nette Worte zu wechseln mit dem Fotografen, der dann überzeugt wurde, den Film zu belichten und sich zu verpissen.
Heute ist das nicht mehr so leicht.
Wahrscheinlich laufen die Kleinen auch nicht mehr so häufig nackt am Strand herum.

Oh ich denke heutzutage wäre die Hysterie noch grösser und es würde sofort Pädophilie gerufen und der Photograph sofort öffentlich gesteinigt. Selbst dann wenn er aus grosser Entfernung nur die Strandszenerie fotographieren wollte.

[garfield336]

(07 Jul 2016, 13:29)

Gibt doch schon Badeanzüge für Dreijährige.
Völliger Schwachsinn.

Ich lasse ihn nackt rumlaufen. Schon aus dem einfachen Grund, da er im Sand buddelt. Kleidung stört da nur und kann nachher sogar zu Verletzungen führen.

Im Badeanzug rumturnen und Sand in der Kleidung haben, scheuert schön.

[HugoBettauer]

(07 Jul 2016, 13:29)

Gibt doch schon Badeanzüge für Dreijährige.
Völliger Schwachsinn.

Man muss es doch nicht kaufen.

[Fadamo]

(11 May 2016, 00:50)

Schreib doch einfach: Ich will eure T...en sehen - das wäre wenigstens ehrlicher.

Nicht nur er,sondern auch der gesetzesgeber.

[schokoschendrezki]

Nacktheit im öffentlichen Leben (hier in Europa jedenfalls) ist für mich für alle Zeit assoziiert mit Ariertum, Körperfixiertheit, Naturismus, Faschismus und Antisemitismus in Reinstform.

1936 erschien unter dem Titel "Mensch und Sonne – Arisch-olympischer Geist" ein Bestseller der Nazizeit, in der diese innige Verwandtschaft von Faschismus und Freikörperkultur wie kaum sonst irgendwo deutlich wird.

Siehe als einen von etlichen restlos erklärenden Beiträgen zum Thema diesen Spiegel-Artikel hier: http://www.spiegel.de/einestages/fkk-im ... 49380.html

Politisch interessant und äußerst brisant ist für mich auch das Fortleben dieser faschistischen Körperfixiertheit in der DDR. Auch heute noch wird die FKK-Szene der DDR häufig als eine Art geduldeter Dissidenten-Freiraum angesehen. Für mich ist das eher ein Zeichen dafür, dass es eben doch eine Art innere Verwandtschaft zwischen Staatssozialismus und Nazidiktatur gibt.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 09:26)

Nacktheit im öffentlichen Leben (hier in Europa jedenfalls) ist für mich für alle Zeit assoziiert mit Ariertum, Körperfixiertheit, Naturismus, Faschismus und Antisemitismus in Reinstform.

1936 erschien unter dem Titel "Mensch und Sonne – Arisch-olympischer Geist" ein Bestseller der Nazizeit, in der diese innige Verwandtschaft von Faschismus und Freikörperkultur wie kaum sonst irgendwo deutlich wird.

Siehe als einen von etlichen restlos erklärenden Beiträgen zum Thema diesen Spiegel-Artikel hier: http://www.spiegel.de/einestages/fkk-im ... 49380.html

Politisch interessant und äußerst brisant ist für mich auch das Fortleben dieser faschistischen Körperfixiertheit in der DDR. Auch heute noch wird die FKK-Szene der DDR häufig als eine Art geduldeter Dissidenten-Freiraum angesehen. Für mich ist das eher ein Zeichen dafür, dass es eben doch eine Art innere Verwandtschaft zwischen Staatssozialismus und Nazidiktatur gibt.

Hast du dir mal die heutigen Vertreter der FKK angesehen? Da braucht niemand mehr zu schreien "Bedecke deinen Scham!", das erledigt schon die Fettschürze. Mit dem Kruppstahl-Ideal der NS-Zeit hat das nichts mehr zu tun.

[schokoschendrezki]

(08 Jul 2016, 09:53)

Hast du dir mal die heutigen Vertreter der FKK angesehen? Da braucht niemand mehr zu schreien "Bedecke deinen Scham!", das erledigt schon die Fettschürze. Mit dem Kruppstahl-Ideal der NS-Zeit hat das nichts mehr zu tun.

Das mag durchaus sein. Dennoch gehört diese Assoziation und Verbundenheit von Naturismus, Körperbetontheit, FKK, Vegetarismus etc. und überhaupt der sogenannten Lebensreform-Bewegungen und den europäischen Faschismen zu den großen politischen Rätseln der Gegenwart. Insofern nämlich, dass kaum jemand bei "öko" oder "grün" an Faschismus oder auch DDR-Staat sondern immer erst an Multikulti, Offenheit und Toleranz. Oder? Auch eine der ersten großen alternativen öko-Siedlungen, "Eden" in Oranienburg bei Berlin war von völkischen Arierfanatikern durchsetzt.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 10:04)

Das mag durchaus sein. Dennoch gehört diese Assoziation und Verbundenheit von Naturismus, Körperbetontheit, FKK, Vegetarismus etc. und überhaupt der sogenannten Lebensreform-Bewegungen und den europäischen Faschismen zu den großen politischen Rätseln der Gegenwart. Insofern nämlich, dass kaum jemand bei "öko" oder "grün" an Faschismus oder auch DDR-Staat sondern immer erst an Multikulti, Offenheit und Toleranz. Oder? Auch eine der ersten großen alternativen öko-Siedlungen, "Eden" in Oranienburg bei Berlin war von völkischen Arierfanatikern durchsetzt.

Zuviel Grün ist halt Braun. Und so gesehen kann so mancher Deutschnationaler FKK-Campingplätze und Strände als letztes Refugium betrachten, an dem er nicht durch die bösen Muslime (bzw. deren bloße Existenz) belästigt wird.
Wobei ich den Zusammenhang von Körperkult und Nationalsozialismus eher als zeitlich bedingten Zufall betrachte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde halt viel experimentiert, die Wissenschaftsbegeisterung war enorm und damit auch, quasi als Pendelschwung in die andere Richtung, der Wunsch, wieder zum "ursprünglichen und reinen Leben" zurückzukehren. Das wurde auf verschiedene Arten versucht, Artamanen, Kokovorismus - alles, was man grob unter dem Label "Lebensreform" zusammenfassen kann, entwickelte sich zu dieser Zeit und erlebte eine gewisse Blüte. Naja, und eben halt auch autoritäre Politikformen wie Kommunismus und Faschismus.

[von Grimm]

(08 Jul 2016, 10:13)

..... autoritäre Politikformen wie Kommunismus und Faschismus.

Kommunismus (lat. communis „gemeinsam“) ist ein um 1840 in Frankreich entstandener politisch-ideologischer Begriff in mehreren Bedeutungen: Er bezeichnet erstens gesellschaftstheoretische Utopien, beruhend auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder, auf der Basis von Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 11:56)

Kommunismus (lat. communis „gemeinsam“) ist ein um 1840 in Frankreich entstandener politisch-ideologischer Begriff in mehreren Bedeutungen: Er bezeichnet erstens gesellschaftstheoretische Utopien, beruhend auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder, auf der Basis von Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung.

Das ist die "Utopie". Die Geschichte zeigt die "praktische Verwirklichung".

[von Grimm]

(08 Jul 2016, 11:57)

Das ist die "Utopie". Die Geschichte zeigt die "praktische Verwirklichung".

Nein.
Man kann natürlich Faschimus auch Kommunismus nennen. Wie es Ideologen gerne tun.
Aber deshalb ist Faschismus kein Kommunismus.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 12:01)

Nein.
Man kann natürlich Faschimus auch Kommunismus nennen. Wie es Ideologen gerne tun.
Aber deshalb ist Faschismus kein Kommunismus.

Der real existierende Kommunismus war im Gegenteil zur Utopie eine autoritäre Politikform. Das kannst selbst du nicht verneinen.

[schokoschendrezki]

(08 Jul 2016, 10:13)
Wobei ich den Zusammenhang von Körperkult und Nationalsozialismus eher als zeitlich bedingten Zufall betrachte.

Ich nicht! Die Nachkriegsfilme der Leni Riefenstahl, in denen sie anstelle schöner Arierkörper die schönen Körper von Afrikanern zeigte, sind exakt so faschistisch wie ihre Olympiafilme von 1936.

[HugoBettauer]

(08 Jul 2016, 10:13)
quasi als Pendelschwung in die andere Richtung, der Wunsch, wieder zum "ursprünglichen und reinen Leben" zurückzukehren. Das wurde auf verschiedene Arten versucht, Artamanen, Kokovorismus

Romantik. Wandervogel. FKK. Zeitlich schon knapp vor dem NS angesiedelt, wie auch deine Beispiele.

[schokoschendrezki]

(08 Jul 2016, 14:50)

Romantik. Wandervogel. FKK. Zeitlich schon knapp vor dem NS angesiedelt, wie auch deine Beispiele.

Bezeichnend ist doch mit Bezug auf das Threadthema, dass dieser völkische Nacktkult keinerlei erotisches Narrativ zurückgelassen hat. Ausgerechnet die eher katholisch und eher züchtig (bis hin zum Gesichtsschleier) geprägten europäischen Nationen des Mittelmeerraums haben dies weit eher getan. Sophia Loren nur mal als Exempel. Die Körperästhetik der Leni Riefenstahl rangiert für mich erotisch gesehen auf einem Level von Hundesportplätzen.

[HugoBettauer]

Auch diesen Fetisch gibt es.

[von Grimm]

(08 Jul 2016, 12:09)

Der real existierende Kommunismus war im Gegenteil zur Utopie eine autoritäre Politikform. Das kannst selbst du nicht verneinen.

Wie kann etwas real existieren was der Definition konkret widerspricht?
Also Ideologengequassel.

Es gab bislang keinen Kommunismus.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 16:49)

Wie kann etwas real existieren was der Definition konkret widerspricht?
Also Ideologengequassel.

Es gab bislang keinen Kommunismus.

Es gab etwas, dass sich so genannt hat. Natürlich kann damit nicht die Utopie gemeint sein. Nimm Hoverboards - ursprünglich waren damit schwebende Skateboards gemeint, jetzt weiß jeder, dass es sich um eine Art Mini-Segway ohne Stange handelt. Es bringt nichts, zu sagen "Hey, so ist das aber nicht gemeint, das sind ja gar keine Hoverboards!"

[von Grimm]

(08 Jul 2016, 19:04)

Es gab etwas, dass sich so genannt hat.

Richtig.
Mehr war nicht.

[Provokateur]

(08 Jul 2016, 19:15)

Richtig.
Mehr war nicht.

Das ist aber höchst unpraktisch, immer "das, was sich Kommunismus nannte, es aber nicht war" zu schreiben. Bei "real existierender Sozialismus/Kommunismus" weiß wenigstens jeder, was gemeint ist.

[von Grimm]

(08 Jul 2016, 19:32)

Das ist aber höchst unpraktisch, immer "das, was sich Kommunismus nannte, es aber nicht war" zu schreiben. Bei "real existierender Sozialismus/Kommunismus" weiß wenigstens jeder, was gemeint ist.

Freilich.
Ideologen sind so. Und sowas bekommen diese bezahlt.
Adenauer sowie Ulbricht.
Kohl sowie Honecker.