EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Alexyessin
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:11)

Genau deswegen haben die Briten entschieden, daß sie ihr Geld selbst viel besser ausgeben können.
Dann überlege mal, bzw. berechne doch bitte den Anteil des BSP des UK der nur Aufgrund der EU besteht und ziehe diesen von deiner Rechnung ab.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Alexyessin
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:13)

Brüssel
Dann erkläre doch mal, woraus eine Abhängigkeit von Brüssel bestand.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Tom Bombadil
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Tom Bombadil »

Wasteland hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:11)

Hier nochmal:
Danke! :thumbup:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:11)

Genau deswegen haben die Briten entschieden, daß sie ihr Geld selbst viel besser ausgeben können.
Sieht man ja beim Gesundheitswesen. :p Davon abgesehen ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Briten die paar Milliarden nun einsparen werden. Frage ist eher, ob sie den Britenrabatt in einen zukünftigen Deal mitnehmen oder ob sie so viel zahlen wie alle anderen auch.
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Platon
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Platon »

Ich glaube Handelsmäßig ist das alles halb so wild, weil alle ja ein Interesse haben, dass man einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hat. Die Briten haben sich halt nur so für den Vorteil sich nicht mehr in allen Details der EU-Bürokratie unterordnen zu müssen jegliches Stimmrecht in der EU genommen. Am Ende wird man vor allem politisch an Einfluss verlieren, sofern man nicht als Schosshund der USA auftritt. Man kann halt eben nur Einfluss ausüben, wenn man mit am Tisch sitzt und die EU sind offenbar sehr darauf aus, dass die Briten dann jetzt auch aus ihren Gremien entfernt werden.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Wasteland »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:01)

Wie? Haben Schottland, Nordirland und Wales nicht mitgestimmt?
Haben sie. Nordirland und Schottland haben allerdings gegen Brexit gestimmt.
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JJazzGold
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von JJazzGold »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:01)

Wie? Haben Schottland, Nordirland und Wales nicht mitgestimmt?
Lesen, sehen, hören Sie keine Nachrichten?

Die Schotten haben zu 62% für einen Verbleib in der EU gestimmt, die Nordiren zu 56%
und die Waliser zu 53% für den Austritt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheTank »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:01)

Wie? Haben Schottland, Nordirland und Wales nicht mitgestimmt?
Natürlich.
Jedoch mit bemerkenswert anderem Ausgang wie in England.
Wales hat wie das gesamte Königreich gestimmt.
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JJazzGold
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:07)

Unabhängigkeit von was bitte?
Von den Vorteilen eines gemeinsamen Wirtschaftsraums.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:17)

Von den Vorteilen eines gemeinsamen Wirtschaftsraums.
Die meinen sie auch so zu bekommen. Aber das ist nicht die Schweiz.
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harry52
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von harry52 »

Mari hat geschrieben:Wenn das so ist sollten sie uns auch schnellstens über den Verbleib in der EU abstimmen lassen.
Ja, aber diesmal bin ich gegen ein gleiches Wahlrecht.
In England haben die Jungen klar für den Verbleib gestimmt und es waren die über-65-Jährigen, die für den Austritt waren, bzw. die Wahl entschieden haben. Aber die sind bald tot und die Jungen müssen es ausbaden. Auch bei uns sind es ja vor allem die Alten, die AfD und Linke wählen und starrsinnig und bösartig sind und nicht kapiert haben, was im 20. Jahrhundert schief gelaufen ist und millionen vorzeitig ins Grab gebracht hat. Sollen diese alten roten oder braunen Wutbürger einfach mal die Klappe halten. Da wäre uns allen geholfen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Tom Bombadil
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Tom Bombadil »

harry52 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:19)

Aber die sind bald tot und die Jungen müssen es ausbaden.
Sobald die Alten tot sind, können die Jungen ja neu abstimmen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Jetzt wird aus Great Britain erstmal Little England :D

Sind die dämlich.....
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frems
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Platon hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:15)

Ich glaube Handelsmäßig ist das alles halb so wild, weil alle ja ein Interesse haben, dass man einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hat. Die Briten haben sich halt nur so für den Vorteil sich nicht mehr in allen Details der EU-Bürokratie unterordnen zu müssen jegliches Stimmrecht in der EU genommen. Am Ende wird man vor allem politisch an Einfluss verlieren, sofern man nicht als Schosshund der USA auftritt. Man kann halt eben nur Einfluss ausüben, wenn man mit am Tisch sitzt und die EU sind offenbar sehr darauf aus, dass die Briten dann jetzt auch aus ihren Gremien entfernt werden.
Wie man's nimmt. Wenn die Briten weiterhin am Binnenmarkt teilnehmen und keine Zölle wollen, müssen sie die Normen im Verbraucherschutz, Handelsklassen, technischen Standards etc. automatisch übernehmen. Ansonsten funktioniert es nicht. Sprich, die Boulevard-Presse kann sich wieder eine von zigtausenden Normen heraussuchen, sie für den kleinen Mann als ulkig darstellen und das war's. Naja, aber das Stimmrecht ist dann wirklich weg. Man kann dann auch nicht mehr irgendwelche Rechtsverordnungen blocken oder, was noch beliebter ist, sie anstoßen und bei fehlender Popularität "das war die EU" brüllen. Offensichtlich funktioniert dieser einfache Trick bei sehr vielen Menschen. Aber auch in Deutschland. Man denke nur an die neuen Anforderungen an Lampen, so wie es zig Nationalstaaten schon zuvor umgesetzt haben. Das haben in einem Kuhhandel primär Gabriel (damals als Umweltminister) und Merkel während der deutschen Ratspräsidentschaft durchgeboxt. Kam nicht gut an. Aus Anforderungen machte die Presse ein "Glühbirnenverbot" (so als wenn morgen die Gestapo kommt und alle Glühbirnen einsammelt, obwohl sie weiterhin verkauft wurden und werden) und der kleine Mann schreit "die EU", weil er es nicht begreift und auch nicht hinterfragt. Und solche Informationsdefizite sind schon ein ziemliches Problem. Warum man aber Entscheidungen von Nationalstaaten kritisiert und dann meint, eine Stärkung des Nationalstaats sei die logische Konsequenz, bleibt auch ein großes Rätsel.
Labskaus!

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:21)

Sobald die Alten tot sind, können die Jungen ja neu abstimmen.
Man wünscht ja meistens allen möglichen Leuten ein langes Leben
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

harry52 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:19)

Ja, aber diesmal bin ich gegen ein gleiches Wahlrecht.
In England haben die Jungen klar für den Verbleib gestimmt und es waren die über-65-Jährigen, die für den Austritt waren, bzw. die Wahl entschieden haben. Aber die sind bald tot und die Jungen müssen es ausbaden. Auch bei uns sind es ja vor allem die Alten, die AfD und Linke wählen und starrsinnig und bösartig sind und nicht kapiert haben, was im 20. Jahrhundert schief gelaufen ist und millionen vorzeitig ins Grab gebracht hat. Sollen diese alten roten oder braunen Wutbürger einfach mal die Klappe halten. Da wäre uns allen geholfen.
Na so ist das in der Gerontokratie halt. Ist doch in der Schweiz und Österreich auch nicht anders. Ich glaube nicht, dass irgendein Europäer ein Problem damit hätte, wenn die heute jungen Briten in einigen Jahren nochmal anklopfen und sich für ihre Babyboomer entschuldigen. Die britische Jugend kommt auch nicht mehr so oft auf die Idee, ihre deutschen Altersgenossen für den Zweiten Weltkrieg verantwortlich zu machen.
Labskaus!

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Mari »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:13)

Dann überlege mal, bzw. berechne doch bitte den Anteil des BSP des UK der nur Aufgrund der EU besteht und ziehe diesen von deiner Rechnung ab.
Den Anteil des BSP des UK der nur Aufgrund der EU besteht muß ich nicht berechnen, weil ich damit nicht argumentiere. Das ist also Deine Aufgabe.

Norwegen und die Schweiz geht es wirtschaftlich besser als den Briten oder uns. Damit ist bewiesen daß es für ein starkes Land ein Vorteil ist, nicht in der EU zu sein.
LG Mari
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Alexyessin
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:15)

Lesen, sehen, hören Sie keine Nachrichten?

Die Schotten haben zu 62% für einen Verbleib in der EU gestimmt, die Nordiren zu 56%
und die Waliser zu 53% für den Austritt.
Da fällt mir der Nordirische Labour ein, der erst vor ein paar Wochen auf B5 kam. Er sei ja gegen einen Brexit, aber auch dafür, denn dann würde die Vereinigung mit Irland schneller von statten gehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Mari »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:15)

Lesen, sehen, hören Sie keine Nachrichten?

Die Schotten haben zu 62% für einen Verbleib in der EU gestimmt, die Nordiren zu 56%
und die Waliser zu 53% für den Austritt.
Es hat das gesamte UK abgestimmt und die Entscheidung ist gefallen.
LG Mari
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:30)

Es hat das gesamte UK abgestimmt und die Entscheidung ist gefallen.
Das interessiert die Schotten herzlich wenig. Die kriegen endlich die Unabhängigkeit und damit den Verbleib in der EU.

Besser hätte für die Schotten nicht laufen können ;)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Marmelada »

Ich komme hier mit dem Aufräumen nicht mehr hinterher, deshalb ist vorerst geschlossen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:25)

Den Anteil des BSP des UK der nur Aufgrund der EU besteht muß ich nicht berechnen, weil ich damit nicht argumentiere. Das ist also Deine Aufgabe.
Dieser Satz stammt doch von dir:
Genau deswegen haben die Briten entschieden, daß sie ihr Geld selbst viel besser ausgeben können.
Das impliziert, das die Briten nach dem Brexit genau die selbe Menge Geld zur Verfügung hätten, das eben das BIP gleich bliebe. Nur, daß das von dir eine Milchmädchenrechnung ist oder meinst du warum der Finanzminister schon mal Steuererhöhungen UND Kürzung der Sozialausgaben angekündigt hat oder warum Mr. Ukip schon wieder von seiner Aussage, das soundsoviel Pfund jetzt in die Healthcare gehen abgekommen ist?
Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:25)
Norwegen und die Schweiz geht es wirtschaftlich besser als den Briten oder uns. Damit ist bewiesen daß es für ein starkes Land ein Vorteil ist, nicht in der EU zu sein.
Norwegen:
Bruttoinlandsprodukt

Total (nominal)
$ 483,6 Milliarden (24.)
Total (KKP)
$ 265,9 Milliarden (47.)
BIP/Einw. (nominal)
$ 97.255 (3.)
BIP/Einw. (KKP)
$ 53.471 (4.)
Schweiz:
otal (nominal)
636,0 Mrd. USD (19.)
Total (KKP)
339,8 Mrd. USD (37.)
BIP/Einw. (nominal)
81'161 USD (4.)
BIP/Einw. (KKP)
43'370 USD (9.)
Deutschland:
Bruttoinlandsprodukt

Total (nominal)
3.636 Mrd. USD (4.)

Total (KKP)
3.513 Mrd. USD (5.)

BIP/Einw. (nominal)
44.999 USD (18.)


BIP/Einw. (KKP)
43.475 USD
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Boraiel »

Schnitter hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:32)

Das interessiert die Schotten herzlich wenig. Die kriegen endlich die Unabhängigkeit und damit den Verbleib in der EU.

Besser hätte für die Schotten nicht laufen können ;)
Kriegen Sie ja nicht, ich glaube nicht mal an eine weitere Abstimmung der Schotten über den Verbleib im Vereinigten Königreich in den nächsten fünf Jahren.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Adam Smith
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 17:59)

Nun, ein wichtiger Grund waren natürlich die 11 Milliarden Pfund (2014), die sie trotz "Rabatt" jedes Jahr nach Brüssel überweisen müssen - für was eigentlich? Was hat Brüssel dafür geliefert?
Die Summe soll zukünftig in Schulen, Krankenhäuser und Straßen zum Wohl des britischen Volkes investiert werden.
Und natürlich bleiben die Briten, weil sie nicht den Euro haben, damit von ESM und Draghi verschont.

Wir sollten auch mal überlegen was wir für die jährlich 26 Milliarden Euros an die EU als Gegenleistung bekommen. Wie teuer wird die Haftung für das ESM-System. Wie teuer kommt das gescheiterte Schengensystem?

Ich widerhole es: Es müssen sofort personelle Konsequenzen gezogen werden und in der Folge eine grundsätzlich andere Politik mit dem Schwerpunkt Freihandel. Die Totalversager Juncker, Schulz und Konsorten müssen als erste ihren Job freigeben.
Die Summe geht schon mal nicht dahin.
In der ITV-Sendung „Good Morning Britain“ sagte der UKIP-Politiker am Freitagmorgen, er könne nicht garantieren, dass das Geld nun tatsächlich an das Gesundheitssystem NHS gehe. „Das war einer der Fehler, die die „Leave“-Kampagne gemacht hat.“ Er selbst habe mit dem Versprechen nicht geworben. „Sie müssen verstehen, dass ich von der Kampagne ausgeschlossen wurde und ich, wie immer, mein eigenes Ding gemacht habe“, sagte Farage.
http://www.faz.net/aktuell/politik/brex ... 06728.html

Das Staatsdefizit von Großbritannien beträgt etwa 62 Milliarden Pfund und dieses wird sich vermutlich durch den Brexit stark vergrößern.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ritannien/

Dumme Engländer. Es werden Kürzungen erfolgen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Freitag 24. Juni 2016, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

Boraiel hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:05)

Kriegen Sie ja nicht, ich glaube nicht mal an eine weitere Abstimmung der Schotten über den Verbleib im Vereinigten Königreich in den nächsten fünf Jahren.
Ich denke auch nicht, dass die snp oder Sinn fein jetzt kurzfristig Fakten schaffen kann. Das ist eine Sache von Jahren, wenn es so kommen sollte. Und das ist perfekt. nicht auszudenken, das thema wär binnen monaten durch.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:25)
Norwegen und die Schweiz geht es wirtschaftlich besser als den Briten oder uns. Damit ist bewiesen daß es für ein starkes Land ein Vorteil ist, nicht in der EU zu sein.
Das ist kein Beweis. Norwegen und die Schweiz sind fest in der EU integriert über ihre Abkommen. Zudem lässt sich die Wirtschaftsstruktur nicht einfach auf Großbritannien übertragen, sodass lediglich die Mitgliedschaft -- die auch keine volle war bei den Briten -- noch als Faktor übrigbleibt und sie unterscheidet. Ansonsten kann man auf Moldawien oder die Ukraine zeigen und behaupten, das sei der Beweis, dass Nicht-Mitglieder relativ arm sind. Wäre bloß die selbe Propaganda in anderer Farbe.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:25)

Norwegen und die Schweiz geht es wirtschaftlich besser als den Briten oder uns. Damit ist bewiesen daß es für ein starkes Land ein Vorteil ist, nicht in der EU zu sein.
Kuwait, Singapur, Luxemburg, Monaco, Hongkong, Vereinigte Arabische Emirate geht es besser als den Briten oder uns. Damit ist bewiesen, dass die EU unvorteilhaft ist. Aber vermutlich wurde hier etwas übersehen. Luxemburg gehört zur EU.
Das ist Kapitalismus:

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:08)

Die Summe geht schon mal nicht dahin.
Die Summe ist ja auch zurechtgebastelt. Rate mal, warum er 2014 genommen hat und nicht 2015: https://fullfact.org/media/uploads/UK%2 ... 201973.png

Da hatten die Briten falsch gerechnet und mussten einmalig Nachzahlungen machen. Dass Europagegner sie herauspicken und als Durchschnittswert darstellen, gehört halt zur Bauernfängerei dazu und hat ja funktioniert. Ärgerlich natürlich für die vielen Senioren, die monatelang auf Termine im maroden Gesundheitswesen Britanniens warten mussten und dachte, das werde nun beschleunigt. Aber wer nicht hören will, muss halt fühlen. Läuft da ja eh sehr emotional ab.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

Mari hat geschrieben:(24 Jun 2016, 17:59)

Nun, ein wichtiger Grund waren natürlich die 11 Milliarden Pfund (2014), die sie trotz "Rabatt" jedes Jahr nach Brüssel überweisen müssen - für was eigentlich? Was hat Brüssel dafür geliefert?
Die Summe soll zukünftig in Schulen, Krankenhäuser und Straßen zum Wohl des britischen Volkes investiert werden.
Und natürlich bleiben die Briten, weil sie nicht den Euro haben, damit von ESM und Draghi verschont.

Wir sollten auch mal überlegen was wir für die jährlich 26 Milliarden Euros an die EU als Gegenleistung bekommen.
Es handelt sich hierbei übrigens um Bruttozahlungen. Grossbritannien und Deutschland erhalten ja auch Geld.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von DK2008 »

frems hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:14)

Sieht man ja beim Gesundheitswesen. :p Davon abgesehen ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Briten die paar Milliarden nun einsparen werden. Frage ist eher, ob sie den Britenrabatt in einen zukünftigen Deal mitnehmen oder ob sie so viel zahlen wie alle anderen auch.
Dank des Briten-Rabatts (66% auf die Nettozahlungen) haben die Briten ihre EU-Mitgliedschaft jahrzehntelang zum Spottpreis bekommen. Dass die Briten ihren Rabatt irgendwohin mitnehmen können, halte ich für ausgeschlossen. So blöd sind nichtmal EU-Politiker...

Den Zugang zum europäischen Binnenmarkt wird es für GB auch nach dem Austritt nicht kostenlos geben. Norwegen zahlt für die EWR-Mitgliedschaft pro Kopf z.B. etwa genausoviel wie GB derzeit für die komplette EU-Mitgliedschaft. Die Schweiz kommt zwar deutlich billiger weg, muss neben den Kosten für EU-Projekte aber ebenfalls pauschal Zahlungen zur "Kohäsion" an arme EU-Staaten leisten.

Letztlich sind die Zahlungen, die GB nach dem Brexit leisten muss frei verhandelbar. Wenn's gut läuft spart GB tatsächlich ein paar Milliarden, wenn's schlecht läuft zahlt es am Ende genausoviel wie vorher...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von NMA »

pikant hat geschrieben:(24 Jun 2016, 16:38)

mir tun vor allem die 48.1% der Briten leid, die nun daruter leiden muessen und fuer den Verbleib gestimmt haben, aber noch koenen die das aendern indem sie die Vorzuege der EU nutzen :)
Die Araber sind schon anstrengend genug, bitte jetzt nicht auch noch Briten!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:12)

Die Summe ist ja auch zurechtgebastelt. Rate mal, warum er 2014 genommen hat und nicht 2015: https://fullfact.org/media/uploads/UK%2 ... 201973.png

Da hatten die Briten falsch gerechnet und mussten einmalig Nachzahlungen machen. Dass Europagegner sie herauspicken und als Durchschnittswert darstellen, gehört halt zur Bauernfängerei dazu und hat ja funktioniert. Ärgerlich natürlich für die vielen Senioren, die monatelang auf Termine im maroden Gesundheitswesen Britanniens warten mussten und dachte, das werde nun beschleunigt. Aber wer nicht hören will, muss halt fühlen. Läuft da ja eh sehr emotional ab.
Wer denkt, der Austritt der Briten wäre monokausal zu erklären und nur emotional begründet, täuscht sich. Es ist das Resultat einer ganzen Kette von Ursachen, die teilweise auch Jahre zurück liegen.

Der jetzige Zeitpunkt für ein Referendum war auch fatal. Ich glaube, dass sich selbst Cameron massiv verzockt hat.

Unabhängig davon, kann die Devise jetzt nicht lauten, wir machen weiter so. Die Ursachen müssen schonungslos offengelegt werden und es müssen Konsequenzen gezogen werden.

Es kann nicht das Ziel sein, sich jetzt darüber zu amüsieren, dass sich die Briten selbst ins Abseits manövriert haben. Der Schaden geht definitiv über die Insel hinaus!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

DK2008 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:16)

Dank des Briten-Rabatts (66% auf die Nettozahlungen) haben die Briten ihre EU-Mitgliedschaft jahrzehntelang zum Spottpreis bekommen. Dass die Briten ihren Rabatt irgendwohin mitnehmen können, halte ich für ausgeschlossen. So blöd sind nichtmal EU-Politiker...

Den Zugang zum europäischen Binnenmarkt wird es für GB auch nach dem Austritt nicht kostenlos geben. Norwegen zahlt für die EWR-Mitgliedschaft pro Kopf z.B. etwa genausoviel wie GB derzeit für die komplette EU-Mitgliedschaft. Die Schweiz kommt zwar deutlich billiger weg, muss neben den Kosten für EU-Projekte aber ebenfalls pauschal Zahlungen zur "Kohäsion" an arme EU-Staaten leisten.

Letztlich sind die Zahlungen, die GB nach dem Brexit leisten muss frei verhandelbar. Wenn's gut läuft spart GB tatsächlich ein paar Milliarden, wenn's schlecht läuft zahlt es am Ende genausoviel wie vorher...
Oder sie zahlen mehr, eben weil der Rabatt wegfällt und man gleichgestellt wird. Man darf auch nicht vergessen, dass die Briten nun unter Zeitdruck stehen, ob bei ihren neuen EU-Beziehungen oder über 60 Abkommen mit anderen Staaten bzw. Wirtschaftsräumen. Was das für eine Verhandlungsposition bedeutet, in der in der Regel der größere Block die Verträge schreibt und der kleinere Partner nur zustimmt oder ablehnt, kann man sich grob denken. Ein Austritt aus dem Binnenmarkt wäre katastrophaler als ein Rauswurf Griechenlands aus der Eurozone.
Labskaus!

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

Wir sollten auch die positiven Aspekte nicht vergessen.Europa ist unkomplizierter geworden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Kibuka hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:19)

Wer denkt, der Austritt der Briten wäre monokausal zu erklären und nur emotional begründet, täuscht sich. Es ist das Resultat einer ganzen Kette von Ursachen, die teilweise auch Jahre zurück liegen.
Darum ging's ja nicht, sondern um wirtschaftliche Leistung. Ich hab in den letzten Monaten viel mit Norwegern gesprochen und sie waren sehr verwundert, was da in Großbritannien abgeht und wieso man auf Norwegen als Vorbild zeigt.
Der jetzige Zeitpunkt für ein Referendum war auch fatal. Ich glaube, dass sich selbst Cameron massiv verzockt hat.

Unabhängig davon, kann die Devise jetzt nicht lauten, wir machen weiter so. Die Ursachen müssen schonungslos offengelegt werden und es müssen Konsequenzen gezogen werden.

Es kann nicht das Ziel sein, sich jetzt darüber zu amüsieren, dass sich die Briten selbst ins Abseits manövriert haben. Der Schaden geht definitiv über die Insel hinaus!
Naja, vor drei, vier Jahren war die Ablehnung noch größer. Als Cameron es im Wahlkampf angekündigt hatte, hatten die Proeuropäer den größten Vorsprung seit etlichen Jahren: https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_p ... referendum

Nach einem Austritt haben wir aber schon in Europa die Möglichkeit, das Ansehen der EU wieder etwas aufzuwerten, z.B. durch eine zunehmende Demokratisierung, die Cameron und seine Vorgänger stets versuchten zu blockieren (und es häufig auch geschafft haben). Insofern gibt es neben den bekannten Risiken auch einige Chancen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kibuka »

DK2008 hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:16)

Dank des Briten-Rabatts (66% auf die Nettozahlungen) haben die Briten ihre EU-Mitgliedschaft jahrzehntelang zum Spottpreis bekommen. Dass die Briten ihren Rabatt irgendwohin mitnehmen können, halte ich für ausgeschlossen. So blöd sind nichtmal EU-Politiker...
Der "Britenrabatt" war ein schwerer Fehler und nur eine Facette der Prinzipienlosigkeit in Europa. Es darf keine Extrabratwürste geben. Und auch in der Eurokrise, wurde das Recht schwer mißhandelt. Deutschland weichte schon 2003 die Konvergenzkriterien auf. Dasselbe trifft auf die Flüchtlingskrise zu.

Was haben die Jahre der sinnlosen Rettungspolitik von Griechenland gebracht?

Die Griechen sind wütend auf die EU, Deutschland und die EZB. Es hat nichts gebracht, außer dass man anonyme Investoren gerettet und in die Schuhe der bösen Gläubiger gestiegen ist. Gleichzeitig sind die Leute in Nordeuropa sauer, dass sie für die Südländer zahlen müssen.

Aber das kapieren Merkel, Juncker und Co. nicht. Sie denken, sie haben eine gute Tat vollbracht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

Viele dieser Investoren waren Deutsche und Österreicher oder Institutionen
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kibuka »

HugoBettauer hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:28)

Viele dieser Investoren waren Deutsche und Österreicher oder Institutionen
Jeder private Marktteilnehmer ist selbst für seine Investitionen verantwortlich! Egal, ob er in New York, Tokio oder in Wien oder Berlin sitzt.

Man hätte das Finanzsystem vor den Folgen von Panikreaktionen schützen müssen. Aber man hätte niemals die Rolle des Gläubigers übernehmen dürfen und damit zum Zuchtmeister werden! Das kann nur notwendige Anpassungsprozesse quälend hinauszögern und für jede Menge Streit sorgen.

Das war von Beginn an klar.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Svi Back »

John Galt hat geschrieben:(24 Jun 2016, 09:49)

Wie soll der Kurs aussehen? Alle kleinen Zwergstaaten in Europa mit weniger als 10 Millionen Einwohnern haben gefälligst ohne Mucken Frankreich und Deutschland zu folgen?

Europa so wie ihr euch es wünscht, funktioniert nur wenn Deutschland alle annektiert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kibuka »

HugoBettauer hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:23)

Wir sollten auch die positiven Aspekte nicht vergessen.Europa ist unkomplizierter geworden.
Es ist zumindest eine Chance Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Aber der Preis ist hoch und ich fürchte, dass die Fliehkräfte in der EU zunehmen werden, sollte sich GB positiv entwickeln.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von NMA »

nichtkorrekt hat geschrieben:(24 Jun 2016, 16:37)

Warum seid ihr alles so gehässig und wollt den Briten das Leben schwer machen?
Das wollen "wir" sicher nicht. Aber Sorgen ob der Folgen sind nunmal geboten. Außerdem bin ich durch und durch Europäer und weiß dieses einzigartige Friedensprojekt zu schätzen. Erst die EU hat möglich gemacht, dass wir uns Krieg in Europa heute nicht mehr vorstellen können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Svi Back hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:32)

Martin Schulz: " In Europa wird deutsch gesprochen"
Das war Kauder.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:40)

Das war Kauder.
Kauder ist als Politiker ohnehin nicht ernst zu nehmen. Ein Mann ohne Format oder eigene Meinung, der alles angreift, was nicht auf Parteilinie steht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

ich höre gerade daß es jetzt eine gegenbewegung gibt, die will daß erneut ein referendum gehalten wird. sie hofft daß die engländer dann sagen daß sie doch in der EU bleiben werden.

etwas verstehe ich nicht, denn der kommentator sagte »sie brauchen 100.000 stimmen«. woher holt er das?
weiter wurde gesagt, das sie ohne viel mühe diese 100.000 stimmen holen werden.

schließlich noch einige bemerkungen von mir:
»platzpatronen« :D
1: nigel farage sagte u.a. daß independence day ohne blut erreicht war, was er eine große leistung fand. sofort wurde bissig gewiesen auf MdP cox. mehrere menschen nennen ihn jetzt nigel ravage.
2: als johnson heut morgen nach der arbeit radfahren wollte, gab es leute (auch fahrradfahrer) die ihn »begleiteten« und die ganze zeit ihn schalten.

der ganze zeit wird bei uns im rundfunk auch heute über das thema brexit gesprochen. ich höre soviel sachen, wovon ich denke »warum wurde das nicht schon monate her gesagt«? z.b. die brexitleute schirmten damit daß GB nie erobert war. weder durch AH, napolen, philips II usw. sofort dachte ich an meinen sightseeing tour in battle (ein dorf in der nähe von hastings), das mein englischer freund mike (später MdP für hastings and rye) mir zeigte. warum heißt das ort »battle«? weil in 1066 william the conquerer aus frankreich gesegelt kam und dort das heer des englischen königs zerschlug. seitdem haben seine nachkommen die englische (später britische) thron besetzt.

die wahnsinnig große geldströme der EU nach researchprojekte in GB werden gestoppt. ein austausch von studenten und wissenschaftler wird dadurch fast versiegen.

ein englischer juraprof (davies) der in amsterdam an einer universität internationales recht unterrichtet sagte daß er notfalls - auch wenn es schmerzen wird - die britische nationalität für die NL umtauschen wird.
weil er wirklich geläufig meine muttersprache spricht, wird diese hürde kein problem sein. :D

ein konservativer englischer MdP, pro remain, war sehr enttäuscht und betrübt. er hatte viel in brüssel bei der EU gearbeitet. scheinbar hat er noch immer viel arbeit auf dem kontinent. er sagte, daß er evt. einen belgischen paß anfragen wird.


es war soviel, ich hörte es, konnte leider nicht alles erinnern. und noch immer höre ich brite nach brite, der sagt »da wurde so entsetzlich durch brexit gelogen und verschwiegen«. warum wurde das nicht eher hervorgebracht?
oder sind die vier europhobe millionärs, die die zeitungen in eigentum haben, daran schuld?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(24 Jun 2016, 08:49)

Zu diesem teilweise hoffnungsvollen Bild paßt nicht Ihre Aussage, daß genau diese jungen Leute mit guter Qualifikation in Polen nicht die gut bezahlte Beschäftigung finden, die sie im Westen vielleicht erlebt haben. Und die deshalb den Versprechungen Kaczyńskis glaubten.

Um diese jungen Leute sollte man werben, wenn sie brauchbare Deutschkenntnisse mitbringen.
Nicht ganz zu bestreiten. Dem großen, hoffnmungsvollen europäischen Aufbruch folgte eine (vergleichsweise) doch eher kleine Enttäuschung bei Rückkehr ins eigene Land. Dennoch (und nur scheinbar) widersprüchlicherweise: Die Euphorie überwiegt. Und der Brexit ist ein Nein zu diesem hoffnungsvollen Aufbruch. Verhängt von Betonköpfen wie Farage, Wilders, LePen, Kaczynski, Orbán und wie sie alle heißen ... ich als Angehöriger derselben Altersgeneration kann mich dafür nur schämen und entschuldigen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jun 2016, 18:27)

Da fällt mir der Nordirische Labour ein, der erst vor ein paar Wochen auf B5 kam. Er sei ja gegen einen Brexit, aber auch dafür, denn dann würde die Vereinigung mit Irland schneller von statten gehen.
Der könnte sogar recht haben, wenn man die Reaktion der Sinn Fein betrachtet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Svi Back »

frems hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:40)

Das war Kauder.
ok, dadurch wird es nicht besser.
Die SPD hatte mit dem Deutschen Präsidenten plakatiert.

http://image.stern.de/4051882/uncropped ... fb9ec-.jpg
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von HugoBettauer »

Kibuka hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:31)

Jeder private Marktteilnehmer ist selbst für seine Investitionen verantwortlich! Egal, ob er in New York, Tokio oder in Wien oder Berlin sitzt.

Man hätte das Finanzsystem vor den Folgen von Panikreaktionen schützen müssen. Aber man hätte niemals die Rolle des Gläubigers übernehmen dürfen und damit zum Zuchtmeister werden! Das kann nur notwendige Anpassungsprozesse quälend hinauszögern und für jede Menge Streit sorgen.

Das war von Beginn an klar.
Für Deutschland war dieser Ausgang ein voller Erfolg. Wir haben Marktanteile gewonnen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Adam Smith »

Svi Back hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:32)

Martin Schulz: " In Europa wird deutsch gesprochen"
Die Verkehrsprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Wobei nicht alle Schriftsachen ins Deutsche übersetzt werden. Auch nicht alle Sachen werden ins Französische übersetzt. Und selbst wenn nur noch in Irland Englisch Amtssprache ist, bleibt Englisch die erste Verkehrssprache. Die Sprache der EU ist Englisch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Svi Back

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Svi Back »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Jun 2016, 20:46)

Die Verkehrsprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Wobei nicht alle Schriftsachen ins Deutsche übersetzt werden. Auch nicht alle Sachen werden ins Französische übersetzt. Und selbst wenn nur noch in Irland Englisch Amtssprache ist, bleibt Englisch die erste Verkehrssprache. Die Sprache der EU ist Englisch.
ich glaube nicht, dass es Kauder um die Sprache ging, sondern um Hegemonie a la Merkel
Gesperrt