frems hat geschrieben:(05 Jun 2016, 16:44)
Deine Objektivität bestand darin, einfach mal zu behaupten, Gauland hätte sich nicht zu Wort melden dürfen, obwohl er es mehrmals in den Folgetagen bei mehreren Medien tat und auch FAS bzw. FAZ darüber berichteten. Auf so eine "Nachprüfbarkeit" kann man getrost verzichten.
Manchmal frage ich mich hier echt, ob das Nichtverstehenwollen wirklich derart erlernbar ist... Aber hier nochmal der Ablauf, wie man es als als seriöses Leitmedium richtig macht und was auch sonst gängige Praxis ist:
- Interview mit strittiger Aussage wird geführt
- Reaktionen anderer werden eingeholt
- Interviewter erhält noch einmal Gelegenheit zur Stellungnahme
- Artikel wird veröffentlicht
FAS macht bei Gauland aber Folgendes:
- Interview mit strittiger Aussage wird geführt
- Reaktionen anderer werden eingeholt
- Artikel wird veröffentlicht
Mit so einer Vorgehensweise steht der Betroffene immer wie ein Idiot da. Denn so kann man aufgrund der nachfolgenden Äußerungen Gaulands schreiben, er "rudere nach der Veröffentlichung zurück" oder sonstige Dinge. Sowas hat nichts mit seriösem Journalismus zu tun. Steht auch alles in dem von mir verlinkten Beitrag des Rheinneckarblogs.