Diffamierung der AfD - oder Paranoia?

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hafenwirt
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Diffamierung der AfD - oder Paranoia?

Beitrag von hafenwirt »

Ich führe die Diskussion mal hier weiter, wenn der Strangtitel zu offensiv ist, kann er meinetwegen entschärft werden.
Julian hat geschrieben: Tja, was war denn wohl zuerst da? Die Ausgrenzung und Diffamierung, oder der Verfolgungswahn? Im übrigen stimmt das so nicht, die FDP hat sich auch eine ganze Zeitlang diffamiert und ausgegrenzt gefühlt, Stichwort Hotelsteuer.
Darf ich daran erinnern, was der Ausgangspunkt war? "Wer nicht Meinung der Regierung ist, wird Nazi genannt". Keiner der FDP wurde Nazi genannt, weil er/sie für die Hotelsteuer eintrat. Und auch kein FDPler fühlte sich diffamiert oder ausgegrenzt.
Julian hat geschrieben: Was ist denn mit Herrn Thilo Sarrazin passiert, nachdem er sich öffentlich geäußert hatte?
Nichts. Der Mann lebt noch, er ist nicht ausgegrenzt, er wurde lediglich kritisiert.
Julian hat geschrieben: Wenn sich jemand gegen den Euro oder gegen die gegenwärtige EU ausspricht, wird er ebenfalls diffamiert. Als ob das keine politischen Fragen mehr wären, sondern heilige Tabus.
Unsinn. Auch hier positioniert sich zum Beispiel die Linkspartei oder ihre Mitglieder regelmäßig zum Zustand der EU oder dem Euro. Auch von der FDP meine ich mal vernommen zu haben, dass man die Europolitik kritisiert hat. Keiner der beiden Parteien wurde "diffamiert" und diese Leute werden auch nicht Nazis genannt.
Julian hat geschrieben: Es ist doch der beste Ausdruck von Paranoia, dass AfD-Anhänger als Wiedergänger der Nazis angesehen werden, mit denen man nicht einmal sprechen darf.
Ich halte nicht AfD-Anhänger generell für Wiedergänger der Nazis. Aber wer rechtsradikales von sich gibt, der hat rechtsradikale Aussagen getätigt und rückt damit mindestens in die Nähe von Rechtsradikalen. So ist das eben und das ist auch gesellschaftlicher Konsens, außer bei den Paranoiden. Der beste Ausdruck von Paranoia ist, gegenüber jedem und allem anzunehmen, man würde in eine Ecke gerückt werden, bevor überhaupt irgendetwas gesagt wurde. Ok, vielleicht ist es auch nur Dummheit, weil man nicht weiß was Kritik ist, oder wie man damit umgeht.
Zuletzt geändert von Brainiac am Dienstag 24. Mai 2016, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Unité 1
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Unité 1 »

Ich würde das nicht Paranoia nennen, sondern Kalkül. Dahinter steht meiner Meinung nach ein ganzer Strauß von Ideen, die in sicher verschiedenen Gewichtungen zum Ausdruck kommen.

Zum einen wird eine Immunisierung angestrebt, eine Immunisierung gegen die Benennung des Tatsächlichen. Durch das Vorschützen, blanke Kritik an durchaus Kritikwürdigem würde einem einen Stigma eintragen, wird der Versuch unternommen, tatsächlich rechtsradikale bis -extreme Gedanken und Ideen in die Mitte der Gesellschaft zu schieben. Das erklärt sich einerseits daraus, dass neben der (vermeintlich geschmähten) Kritik häufig weiteres transportiert wird wie z.B. der Gedanke, die Flüchtlinge in Deutschland seien aufgrund einer Umvolkungsabsicht hier. Andererseits wird so versucht, das Bloßstellen rechtsradikalen Gedankenguts als solches durch den Verweis auf jene normale Kritik lächerlich zu machen . ("Strohmannargument")

Zum anderen steht dahinter eine Selbstviktimisierung, die es jenen Protagonisten erlaubt, sich heldenhaft gegen die vermeintliche Ausgrenzung/Diffamierung/Benachteiligung zu wehren. Das ist eine Ansprache an die Ränder der Gesellschaft, an jene, die sich verarscht und nicht vertreten fühlen. Das Opfer hat schließlich jedes Recht, sein Haupt zu erheben und sich zu wehren. Die Anwürfe können es schon gar nicht mehr treffen, denn sie seien ja Ausdruck eines hierarchischen Missverhältnisses, das durch blanke Macht (hier: des Narrativs, das von Medien usw. propagiert würde. Wie oft liest man den Vorwurf, man kaue ja nur brav nach, was der Mainstream/PC/wasauchimmer einem eintrichterten) der "Täter" gegenüber dem Opfer gekennzeichnet ist. Nicht umsonst schwebt hinter dem Vorwurf der Diffamierung, man sei Nazi oä., die Vorstellung einer Mächtigkeit, die jene Diffamierung überhaupt erst vertreten und wirksam werden lassen kann. Erkennbar in deinem gewählten Beispiel an der Andeutung von Sarrazins "Diffamierung". Der normale Forist könnte das nicht. Dazu bedarf es Organisation und Macht.
Folglich ist das "Aufbegehren" gegen die "DIffamierungsmaschine" ein Akt der Rebellion, das Opfer strebt zum "Täter"-Dasein. Und dafür ist jedes Argument recht.

Der Gedanke, man würde verfolgt/diffamiert/in die rechte Ecke gestellt aufgrund berechtigter Kritik, ist folglich eine Kommunikationsstrategie. Und ja, sie kann erfolgreich sein.
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Julian
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

hafenwirt hat geschrieben:(23 May 2016, 20:58)
Darf ich daran erinnern, was der Ausgangspunkt war? "Wer nicht Meinung der Regierung ist, wird Nazi genannt". Keiner der FDP wurde Nazi genannt, weil er/sie für die Hotelsteuer eintrat. Und auch kein FDPler fühlte sich diffamiert oder ausgegrenzt.
Nein, Nazis wurden wir FDP-Anhänger damals nicht genannt, aber diffamiert bis zum Gehtnichtmehr. Damals war ich das erstemal so richtig enttäuscht von den Medien, die nicht fähig, ja auch nicht willens waren, die Umstände richtig zu beschreiben - zum Beispiel die Sache mit der Hotelsteuer. Da wurde diffamiert ohne Rücksicht auf die Wahrheit.
hafenwirt hat geschrieben:(23 May 2016, 20:58)
Nichts. Der Mann lebt noch, er ist nicht ausgegrenzt, er wurde lediglich kritisiert.
Der Mann wurde fertiggemacht und musste seinen Posten bei der Bundesbank räumen. So wie auch Höcke fertiggemacht wird und nicht mehr als Lehrer arbeiten darf. Also: Wer gegen die gängige politische Korrektheit verstößt, wird ausgestoßen. Das war ja auch schon anno 1988 so, als Bundestagspräsident Jenninger nicht wusste, wie man Anführungszeichen in einer Rede kenntlich macht. Warum der damals zurücktreten musste, ist mir erst viel später klar geworden.

Dieses Land ist zu einem gewissen Grad hysterisch und sieht hinter jeder Ecke einen Nazi lauern. Jeder will Widerstand leisten gegen etwas, das schon lange nicht mehr existiert. Ja, hätten nur die Großväter und Urgroßväter Widerstand geleistet.

hafenwirt hat geschrieben:(23 May 2016, 20:58)
Unsinn. Auch hier positioniert sich zum Beispiel die Linkspartei oder ihre Mitglieder regelmäßig zum Zustand der EU oder dem Euro. Auch von der FDP meine ich mal vernommen zu haben, dass man die Europolitik kritisiert hat. Keiner der beiden Parteien wurde "diffamiert" und diese Leute werden auch nicht Nazis genannt.
Es gab einen Allparteienkonsens zum Euro; in der FDP gab es Widerstand, der aber zum Schweigen gebracht wurde. Warum können die Leute nicht akzeptieren, dass man gegen den Euro sein kann, ja, sogar gegen die EU - und trotzdem nicht rechts- oder linksextrem ist?

Bei der Programmdiskussion zur AfD wurde diese doch auch kritisiert für ihre Haltung gegenüber EU und NATO, und zwar eben in diesem diffamierenden Sinne. Man kann gerne sagen: Das ist doch falsch, oder politisch unklug, aber eine Partei deswegen in die rechtsextreme Ecke zu stellen, ist schlechter Debattierstil.
hafenwirt hat geschrieben:(23 May 2016, 20:58)
Ich halte nicht AfD-Anhänger generell für Wiedergänger der Nazis. Aber wer rechtsradikales von sich gibt, der hat rechtsradikale Aussagen getätigt und rückt damit mindestens in die Nähe von Rechtsradikalen. So ist das eben und das ist auch gesellschaftlicher Konsens, außer bei den Paranoiden. Der beste Ausdruck von Paranoia ist, gegenüber jedem und allem anzunehmen, man würde in eine Ecke gerückt werden, bevor überhaupt irgendetwas gesagt wurde. Ok, vielleicht ist es auch nur Dummheit, weil man nicht weiß was Kritik ist, oder wie man damit umgeht.
Die grüne Jugend hat doch gerade eben ganz Österreich in einem Tweet als Naziland bezeichnet, nur weil die Hälfte der Wähler für Norbert Hofer gestimmt hat. Was für eine Arroganz dieser Leute, was für eine Fremdenfeindlichkeit gegenüber den Österreichern.

Selbst nach diesem Paukenschlag scheinen die Leute immer noch nicht verstanden zu haben, dass sie vielleicht einmal darüber nachdenken sollten, warum so viele Österreicher den FPÖ-Kandidaten unterstützt haben. Und vielleicht auch, warum er gerade bei den einfachen Leuten gepunktet hat. Aber das machen die meisten Leute nicht, weil FPÖ-Wähler oder auch AfD-Wähler ja sowieso Nazis sind.

Es stimmt schon, dass sich Teile der AfD gerne als Opfer stilisieren möchten. Ich würde denen gerne sagen, dass dies Quatsch ist. Allein, wenn man sich die Gewalttaten gegen die AfD anschaut und die Drohungen von Politikern wie Heiko Maas, dazu noch die allgegenwärtige Diffamierung in den Medien - ja, da bleiben mir gar nicht mehr so viele Argumente.
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Wildermuth
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Wildermuth »

Julian... das kennen wir natürlich alles schon...aber... gibt es auch gegenbeispiele?

Gibt es afd-fans, die nicht die volle paranoia schieben?
William
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von William »

Wildermuth hat geschrieben:(24 May 2016, 01:20)

Julian... das kennen wir natürlich alles schon...aber... gibt es auch gegenbeispiele?

Gibt es afd-fans, die nicht die volle paranoia schieben?
Du und deinesgleichen könnt gern weiterhin versuchen Mio. Deutsche als paranoid zu bezeichnen. Leider wird kein Psychologe aufgrund eurer Thesen einem nicht unerheblich Teil der Bevölkerung diesen Stempel aufdrücken und die andauernde Diffamierung ebenso in Diskussionen nicht zielführend sein.

Löst euch von dem Gedanken ihr könntet Leute zur Meinungsumkehr bewegen.
Ob das nun 5 Mio. sind, 30 Mio. oder gar mehr, die ihr versucht umzustimmen, ist irrelevant. So wie AT gespalten ist und entsprechend gewählt hat, wird es bei der Wahl in D 2017 auch laufen. Nicht genauso aber ähnlich.
Sich mit der Gegenseite auseinander zu setzen um einen Konsens zu finden ist alternativlos, denn auch hierzulande werden Gegenstimmen lauter. Die meisten wurden lediglich noch nicht gehört, das geschieht aber nächstes Jahr.
Wildermuth
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Wildermuth »

William hat geschrieben:(24 May 2016, 05:48)

Du und deinesgleichen könnt gern weiterhin versuchen Mio. Deutsche als paranoid zu bezeichnen. Leider wird kein Psychologe aufgrund eurer Thesen einem nicht unerheblich Teil der Bevölkerung diesen Stempel aufdrücken und die andauernde Diffamierung ebenso in Diskussionen nicht zielführend sein.
Jetzt beruhige dich mal und versuch aufs inhaltliche zu kommen. Die wortwahl der afd-führung und der pegida-redner... klingt das nach psychischer normalität?

Schüsse auf nicht bedrohliche menschen, die einen zaun übersteigen, frauen kinder... zombie-apokalypse bei ein paar flüchtlingen und 80 mio einheimischen...

Also... gibt es auch afd-fans, die ohne solche paranoiden sprüche auskommen?
William
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von William »

Wildermuth hat geschrieben:(24 May 2016, 06:59)

Jetzt beruhige dich mal und versuch aufs inhaltliche zu kommen. Die wortwahl der afd-führung und der pegida-redner... klingt das nach psychischer normalität?

Schüsse auf nicht bedrohliche menschen, die einen zaun übersteigen, frauen kinder... zombie-apokalypse bei ein paar flüchtlingen und 80 mio einheimischen...

Also... gibt es auch afd-fans, die ohne solche paranoiden sprüche auskommen?
Ja die gibt es.
Die AfD Redner übertreiben es, daran gibt es keinen Zweifel.
Dennoch ist vielen Bürgern der Migrantenanteil bereits zu hoch. Daran ändert auch die ständige Stichelei gegen die AfD nichts, denn wenn dies die einzige Partei ist welche real etwas bewirken kann, so wird sie auch gewählt. Petry, Höcke, usw. hin oder her.
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Cobra9
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Cobra9 »

William hat geschrieben:(24 May 2016, 07:19)

Ja die gibt es.
Die AfD Redner übertreiben es, daran gibt es keinen Zweifel.
Dennoch ist vielen Bürgern der Migrantenanteil bereits zu hoch. Daran ändert auch die ständige Stichelei gegen die AfD nichts, denn wenn dies die einzige Partei ist welche real etwas bewirken kann, so wird sie auch gewählt. Petry, Höcke, usw. hin oder her.

Ohhh dann mal die Frage an den Befürworter. Wie sieht den großartige Lösung der AFD aus zur Lösung der Flüchtlingsprobleme ? Leo2 an die Grenze und Feuer frei doch sicher nicht
William
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von William »

Cobra9 hat geschrieben:(24 May 2016, 07:23)

Ohhh dann mal die Frage an den Befürworter. Wie sieht den großartige Lösung der AFD aus zur Lösung der Flüchtlingsprobleme ? Leo2 an die Grenze und Feuer frei doch sicher nicht
Die Frage nach einer Lösung ist sinnbefreit, denn eine Oppositionspartei ist für Lösungen überhaupt nicht zuständig.
Du kannst mit deinen Übertreibungen somit gleich wieder stiften gehen, denn es besteht lediglich der Bedarf eines Konsens.
Wo genau dieser nötig ist, werden AfD-Stimmen bei Zeit kommunizieren.
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Julian
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Ist es wirklich Paranoia, wenn sich sogenannte rechtspopulistische Parteien diffamiert sehen? Zum Teil möglicherweise schon; dennoch aber findet man immer wieder tatsächliche Diffamierungen - wie z.B. hier:
Hofer trat im Wahlkampf höflich und nah am Menschen auf. Gleichzeitig machte er gegen Asylsuchende Stimmung. Nach eigener Aussage würde er keine Muslima als Ministerin akzeptieren, die gleichgeschlechtliche Ehe lehnt er ab.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93635.html
Die designierte Staatssekretärin Muna Duzdar wäre das erste muslimische Mitglied der Bundesregierung. Religion darf keine Rolle spielen, sagt Hofers Sprecher. "Aber wenn sie bei der Angelobung Kopftuch trägt, wird er sie nicht angeloben. Das ist ein Symbol für die Unterdrückung der Frau".
http://kurier.at/politik/inland/norbert ... 99.348.503

Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den der Spiegel offenbar "übersehen" hat.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von tidakro »

Man sollte auch nicht vergessen, dass Björn Höcke nicht die AFD ist, genauso wenig wie Thilo Sarazzin die SPD ist.

So sehr ich die AFD auch ablehne, muss ich leider gestehen, dass ich mehr Sorgen hätte, wenn es sie nicht gäbe. Die rechtsextremen Straftaten gehen jetzt schon durch die Decke. Was passiert, wenn einige Menschen gar keine Möglichkeit mehr sehen, dass ihre Sorgen auch durch das demokratische System in den Bundestag dringen.

Man kann meckern, wie man will. Auch die AFD-Positionen gehören zur Demokratie.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Wildermuth »

tidakro hat geschrieben:(24 May 2016, 08:32)

Man sollte auch nicht vergessen, dass Björn Höcke nicht die AFD ist, genauso wenig wie Thilo Sarazzin die SPD ist.
Der vergleich hinkt. Sarrazin ist nicht im bundesvorstand.

So sehr ich die AFD auch ablehne, muss ich leider gestehen, dass ich mehr Sorgen hätte, wenn es sie nicht gäbe. Die rechtsextremen Straftaten gehen jetzt schon durch die Decke. Was passiert, wenn einige Menschen gar keine Möglichkeit mehr sehen, dass ihre Sorgen auch durch das demokratische System in den Bundestag dringen.
Du meinst, hassprediger schützen uns vor gewalt? Wohl eher im gegenteil...

Man kann meckern, wie man will. Auch die AFD-Positionen gehören zur Demokratie.
Auch da bin ich 100 % anderer ansicht: die forderungen nach abschaffung von grundrechten ist nicht demokratisch.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 08:26)

Ist es wirklich Paranoia, wenn sich sogenannte rechtspopulistische Parteien diffamiert sehen? Zum Teil möglicherweise schon; dennoch aber findet man immer wieder tatsächliche Diffamierungen - wie z.B. hier:


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93635.html


http://kurier.at/politik/inland/norbert ... 99.348.503

Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den der Spiegel offenbar "übersehen" hat.
Was heißt hier übersehen?
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2016, 09:25)

Was heißt hier übersehen?
Richtig: Nicht übersehen, sondern willkürlich manipuliert. Es ist ein Unterschied, ob ein Bundespräsident es ablehnt, muslimische Minister zu ernennen, oder ob er die Ernennung nur ablehnt, wenn diese das Kopftuch tragen.

Es gibt zahlreiche Staaten, die aufgrund ihres säkularen Verständnisses keine religiösen Symbole bei Beamten oder anderen staatlichen Bediensteten dulden; man erinnere sich an die Frage der Kopftuch-tragenden Lehrerinnen in Deutschland oder auch an den Umgang mit der Thematik in Frankreich. Man kann hier gerne unterschiedlicher Meinung sein; um eine extremistische Position handelt es sich jedoch nicht.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 09:59)

Richtig: Nicht übersehen, sondern willkürlich manipuliert.
Auch das nicht.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

tidakro hat geschrieben:(24 May 2016, 08:32)

Man sollte auch nicht vergessen, dass Björn Höcke nicht die AFD ist, genauso wenig wie Thilo Sarazzin die SPD ist.

So sehr ich die AFD auch ablehne, muss ich leider gestehen, dass ich mehr Sorgen hätte, wenn es sie nicht gäbe. Die rechtsextremen Straftaten gehen jetzt schon durch die Decke. Was passiert, wenn einige Menschen gar keine Möglichkeit mehr sehen, dass ihre Sorgen auch durch das demokratische System in den Bundestag dringen.

Man kann meckern, wie man will. Auch die AFD-Positionen gehören zur Demokratie.
Ich kann mit dem Pathos eines Björn Höcke auch nichts anfangen und finde einige seiner Aussagen rassistisch. Allerdings repräsentiert er auch das Rechtsaußenlager in dieser Partei, und ehrlich gesagt, konnte man vor wenigen Jahren in der CSU oder der Hessen-CDU noch ähnliche Äußerungen hören.

Meiner Meinung ist es wichtig, eine Partei wie die AfD in das demokratische System zu integrieren, wenn eben die CDU dieses Spektrum nicht mehr abdeckt. Parteien wie die AfD in Deutschland, die SVP in der Schweiz oder die FPÖ in Österreich sind viel besser als wirklich radikale Parteien wie die NPD. Selbst der Front National in Frankreich scheint sich in eine gemäßigtere Richtung zu entwickeln, um mehrheitsfähig zu werden. Ich finde das eher positiv, solange diese Parteien klar auf dem Boden der Verfassung stehen.

Was mir viel mehr Sorgen macht ist die rechtsextremistische Gewalt - die gibt es im übrigen in Ländern wie der Schweiz und Österreich mit ihren gut etablierten rechtspopulistischen Parteien (SVP bzw. FPÖ) viel weniger. Es müsste viel klarer gemacht werden, wo die Grenze zwischen legaler politischer Betätigung und illegalen Handlungen liegt. Wenn man den Leuten das Gefühl gibt, dass schon bloße Meinungsäußerungen illegal sind, und wenn man sie als Nazis bezeichnet, nur weil sie bei einer AfD- oder Pegida-Demo mitlaufen, dann läuft man Gefahr, dass sich diese Leute wirklich von unserem politischen System entfremden und sich radikalisieren. Das wäre dann eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2016, 10:03)

Auch das nicht.
Hast du auch Argumente?
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:12)

Ich kann mit dem Pathos eines Björn Höcke auch nichts anfangen und finde einige seiner Aussagen rassistisch. Allerdings repräsentiert er auch das Rechtsaußenlager in dieser Partei, und ehrlich gesagt, konnte man vor wenigen Jahren in der CSU oder der Hessen-CDU noch ähnliche Äußerungen hören.
Mitnichten, so einen Schotter gabs nicht mal in der CSU zu vernehmen.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:13)

Hast du auch Argumente?
Ja, du machst einen Fehler. Du verbindest eine Aussage eines Pressesprechers mit der Einschätzung eines Journalisten.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von schokoschendrezki »

Nach der Äußerung, Höcke-Reden zeichneten sich durch einen "Goebbels-Sound" aus, hat Monitor in einer Analyse gezeigt, dass das keineswegs eine "Diffamierung" sondern eine wohlbegründete Tatsache ist.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2016, 10:22)

Ja, du machst einen Fehler. Du verbindest eine Aussage eines Pressesprechers mit der Einschätzung eines Journalisten.
Was der Spiegel da schreibt, ist keine Einschätzung, sondern entweder schlechte Recherche, unsaubere Darstellung, oder bewusste Manipulation. Es ist ein Unterschied, ob es um den muslimischen Glauben an sich oder um das Kopftuch als Symbol dafür geht.

Es sind diese Manipulationen, die in mir Zweifel aufkommen lassen. Zum ersten Mal hatte ich das nach Silvester wahrgenommen und wollte meinen Augen und Ohren nicht trauen. Der nächste Moment kam dann, als ich recherchierte, was es denn mit der KZ-Passage in einer Rede von Akif Pirinçci im Oktober 2015 auf sich hatte. Ich war erschrocken, wie dreist viele Medien hier logen.

Seitdem bin ich kritischer geworden.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Julian »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 May 2016, 10:29)

Nach der Äußerung, Höcke-Reden zeichneten sich durch einen "Goebbels-Sound" aus, hat Monitor in einer Analyse gezeigt, dass das keineswegs eine "Diffamierung" sondern eine wohlbegründete Tatsache ist.
"Monitor" besteht aus einer linksextremistischen Truppe, die vor Manipulation und Diffamierung nicht zurückschreckt, solange es nur gegen "Rechts" geht.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von pikant »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:42)

"Monitor" besteht aus einer linksextremistischen Truppe, die vor Manipulation und Diffamierung nicht zurückschreckt, solange es nur gegen "Rechts" geht.
das ist Ihre Meinung, die durch Fakten nicht belegt und nur Diffamierung ist.
aber wir haben ja Meinungbsfreiheit in Deutschland und das ist in Ordnung so.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von frems »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 May 2016, 10:29)

Nach der Äußerung, Höcke-Reden zeichneten sich durch einen "Goebbels-Sound" aus, hat Monitor in einer Analyse gezeigt, dass das keineswegs eine "Diffamierung" sondern eine wohlbegründete Tatsache ist.
Das wollen die Teilzeitdemokraten aber (noch) nicht hören, obwohl sie genau deshalb auf diesen Sound abfahren. "Diffamierung" heißt in den Kreisen ja schon, dass man Schießbefehle kritisiert oder auf die relativ vielen "bedauerlichen Einzelfälle" in der Partei hinweist. Gleichzeitig erwarten sie komplette Narrenfreiheit für jede Form von Volksverhetzung und wollen für ihre Parolen niemals Verantwortung übernehmen. Das ist eine bekannte Masche für den dringend notwendigen Opfermythos, weil sie gezielt Wähler anlocken wollen, die frustriert sind und eine Verschwörung gegen sich sehen. Das ist der einzige beständige Kern der Partei, die Inhalte erfolgreich überwindet.

Das ist ja nicht nur bei der Meinungsfreiheit so. Christlichen Fundamentalismus wollen sie einen Freifahrtschein geben, aber bei einer kleinen Moschee am Stadtrand drehen sie völlig durch. Wenn eine Pegida-Demo von den Veranstaltern (!) nach einer Drohung abgesagt wurde, sehen sie ihre Grundrechte beschnitten, aber kriegen einen Koller, wenn Andersdenkende eine (Gegen-)Demo veranstalten. Bei ihrem Krieg gegen die Pressefreiheit ist es das selbe. Da berichtet oder sagt jemand etwas, was sie nicht hören wollen, und reflexartig wird von System- bzw. Lügenpresse geredet, ganz gleich, wie Argumentation und die Grundlagendaten aussehen. Völlig diskursunfähig. Wobei, wie gesagt, das ist nur die Masche, um Mimimis anzulocken.
Zuletzt geändert von frems am Dienstag 24. Mai 2016, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von pikant »

William hat geschrieben:(24 May 2016, 08:11)

Die Frage nach einer Lösung ist sinnbefreit, denn eine Oppositionspartei ist für Lösungen überhaupt nicht zuständig.
das ist mir neu, dass Gruene und Linkspartei keine Loesungen anbieten und selbst die APO-FDP bietet Loesungen an.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:38)

Was der Spiegel da schreibt, ist keine Einschätzung, sondern entweder schlechte Recherche, unsaubere Darstellung, oder bewusste Manipulation. Es ist ein Unterschied, ob es um den muslimischen Glauben an sich oder um das Kopftuch als Symbol dafür geht.
Du weißt schon, das Walter Hofer unter anderem verantwortlich ist für "Daham statt Islam". Das läßt jetzt nicht gerade auf Differenzierung schließen.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von steve1974 »

Wildermuth hat geschrieben:(24 May 2016, 06:59)

Jetzt beruhige dich mal und versuch aufs inhaltliche zu kommen. Die wortwahl der afd-führung und der pegida-redner... klingt das nach psychischer normalität?

Schüsse auf nicht bedrohliche menschen, die einen zaun übersteigen, frauen kinder... zombie-apokalypse bei ein paar flüchtlingen und 80 mio einheimischen...

Also... gibt es auch afd-fans, die ohne solche paranoiden sprüche auskommen?
-
Ja, mich.
Ich hätte nichts gegen eine effektive Grenzsicherung ohne Schüsse,
dafür aber mit anderen, nicht tödlichen Abwehrmitteln.
Sowohl der deutschen Grenzen als auch der EU-Aussengrenzen .

Ich hätte nichts gegen Vorschriften, daß Imame in Deutschland ausgebildet sein müssen
und ausschließlich in deutscher Sprache predigen dürfen.
Moscheen müssen auch für Nicht-Muslime zugänglich sein
( z.B. für zivile Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden und des Verfassungschutzes ).

Ich würde eine schnellere Ausweisung krimineller Migranten befürworten.
Ebenso eine Residenzpflicht in dem EU- Land, in dem sie Asyl bekommen,
sowie eine Kürzung der Geldleistungen und dafür Sachleistungen.
Eine Teilnahme am Schwimmunterricht für muslimische Mädchen muß Pflicht werden,
sowie Geld - und Haftstrafen für die Eltern bei Weigerung .

JEDE Religion - auch das Christentum, diverse Sekten, Judentum,
muß auf Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz hin überprüft und
gegebenfalls von den Religionsgemeinschaften angepasst werden.
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Alexyessin
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:42)

"Monitor" besteht aus einer linksextremistischen Truppe, die vor Manipulation und Diffamierung nicht zurückschreckt, solange es nur gegen "Rechts" geht.
Hast du für deine Behauptung auch irgendwelche Belege?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von firlefanz11 »

Wildermuth hat geschrieben:(24 May 2016, 06:59)

Jetzt beruhige dich mal und versuch aufs inhaltliche zu kommen.
GRÖHL! DAS gerade von DIR ist die höchste Form von Ironie die man je gesehen hat - Realsatire in Reinkultur! :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2016, 10:55)

Du weißt schon, das Walter Hofer unter anderem verantwortlich ist für "Daham statt Islam". Das läßt jetzt nicht gerade auf Differenzierung schließen.
Nicht ablenken. Mir geht es um den konkreten Fall. Dass von der FPÖ sonst auch mal blöde Sprüche kommen, bezweifle ich nicht.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:05)

Nicht ablenken. Mir geht es um den konkreten Fall. Dass von der FPÖ sonst auch mal blöde Sprüche kommen, bezweifle ich nicht.
Der Spiegel schreibt von keinem konkreten Fall
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Julian »

pikant hat geschrieben:(24 May 2016, 10:45)

das ist Ihre Meinung, die durch Fakten nicht belegt und nur Diffamierung ist.
aber wir haben ja Meinungbsfreiheit in Deutschland und das ist in Ordnung so.
Dass "Monitor" ganz weit links steht und manipulativ vorgeht, ist allgemein bekannt. Die verstehen sich als Kampforgan für die gute Sache, dass es mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen muss. Für vorgefasste, natürlich immer linke Meinungen werden Fakten selektiert und durch Schnitt, Tonfall und Kontext so manipuliert, dass alles der guten Sache dient. Es geht in diesem Magazin grundsätzlich gegen "Rechts" und gegen die Wirtschaft.

Es gibt dazu genügend Berichte im Netz, das möchte ich hier jetzt nicht alles zusammensuchen.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von pikant »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:20)

Dass "Monitor" ganz weit links steht und manipulativ vorgeht, ist allgemein bekannt. Die verstehen sich als Kampforgan für die gute Sache, dass es mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen muss. Für vorgefasste, natürlich immer linke Meinungen werden Fakten selektiert und durch Schnitt, Tonfall und Kontext so manipuliert, dass alles der guten Sache dient. Es geht in diesem Magazin grundsätzlich gegen "Rechts" und gegen die Wirtschaft.

Es gibt dazu genügend Berichte im Netz, das möchte ich hier jetzt nicht alles zusammensuchen.
also wieder keine Fakten zur Untermauerung, sondern lediglich subjektive Empfindung.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 10:42)

"Monitor" besteht aus einer linksextremistischen Truppe
Das ist übrigens eine tatsächliche Diffamierung.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Ein Terraner »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:20)

Dass "Monitor" ganz weit links steht und manipulativ vorgeht, ist allgemein bekannt. Die verstehen sich als Kampforgan für die gute Sache, dass es mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen muss. Für vorgefasste, natürlich immer linke Meinungen werden Fakten selektiert und durch Schnitt, Tonfall und Kontext so manipuliert, dass alles der guten Sache dient. Es geht in diesem Magazin grundsätzlich gegen "Rechts" und gegen die Wirtschaft.

Es gibt dazu genügend Berichte im Netz, das möchte ich hier jetzt nicht alles zusammensuchen.
Was hast du denn gegen ganz weit links, du tust gerade so als wäre das was schlechtes.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von frems »

pikant hat geschrieben:(24 May 2016, 11:23)

also wieder keine Fakten zur Untermauerung, sondern lediglich subjektive Empfindung.
Das ist bei Missionaren so üblich. Viel mit Dreck werfen, nichts belegen (oder zumindest argumentativ untermauern) und hoffen, dass was hängen bleibt. Agitprop halt. Nicht wundern, wenn Du für diese Feststellung diffamiert wirst. Das gehört dazu.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 May 2016, 11:09)

Der Spiegel schreibt von keinem konkreten Fall
Ich meine die konkrete Aussage, dass Hofer angeblich keine Muslima als Ministerin akzeptieren würde. Selbst wenn der Spiegel-Journalist das von Hofer gehört haben sollte, muss er doch auch erwähnen, was Hofers Sprecher dazu gesagt hat. Und das hört sich ganz anders an.

Also ist es schlampige Recherche, schlampige Ausdrucksweise, oder eben eine Manipulation. Die Vielzahl solcher Fälle lässt man an systematische Manipulation durch einige Journalisten denken, die meinen, im Auftrag einer guten Sache es mit den Fakten nicht so genau nehmen zu müssen.

Es gibt natürlich auch andere Journalisten, die sich um objektive und aufrichtige Berichterstattung bemühen, weswegen ich pauschale Begriffe wie "Lügenpresse" unangemessen finde und ablehne.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Unité 1 »

pikant hat geschrieben:(24 May 2016, 11:23)

also wieder keine Fakten zur Untermauerung, sondern lediglich subjektive Empfindung.
Julian veranschaulicht hier sehr schön das Doppelspiel, das von den Claqueuren betrieben wird, die sich über vermeintliche Diffamierung aufregen, wenn es um die Benennung von Tatsachen geht, und begründete Kritik fälschlich als von anderen als diffamiert ausgeben.
Jene sind mit Diffamierungen nicht selten schnell zur Hand, wenn es um abweichende Meinungen geht. Eben das, was sie anderen vorwerfen.

Womit sich eine dritte Idee dieser Kommunikationsstrategie offenbart: Im Schatten des Vorwurfs das Vorgeworfene selbst zu betreiben.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von William »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2016, 11:28)

Was hast du denn gegen ganz weit links, du tust gerade so als wäre das was schlechtes.
Wenn ganz weit links unproblematisch ist, kann ganz weit rechts so schlimm auch nicht sein. :dead:

Spürt ihr eigentlich überhaupt noch etwas?
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von pikant »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:32)

Ich meine die konkrete Aussage, dass Hofer angeblich keine Muslima als Ministerin akzeptieren würde. Selbst wenn der Spiegel-Journalist das von Hofer gehört haben sollte, muss er doch auch erwähnen, was Hofers Sprecher dazu gesagt hat.
ein Journalist hat nicht die Aufgabe alles zu erwaehnen, was so Sprecher sagen, sondern muss sich auf das Wichtigste konzentrieren und da ist Hofer pur bestens geeignet und ja auch Journalisten haben ein Zeit-und Zeilenproblem und kein Sprecher stand zur Wahl, sondern Hofer und da ist es schon sehr wichtig, wie dieser Kandidat zu Muslima als Ministerin steht.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Ein Terraner »

William hat geschrieben:(24 May 2016, 11:37)

kann ganz weit rechts so schlimm auch nicht sein. :dead:
Kommt darauf an ob man gerne im Gleichschritt Marschiert.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(24 May 2016, 11:32)

Julian veranschaulicht hier sehr schön das Doppelspiel, das von den Claqueuren betrieben wird, die sich über vermeintliche Diffamierung aufregen, wenn es um die Benennung von Tatsachen geht, und begründete Kritik fälschlich als von anderen als diffamiert ausgeben.
Jene sind mit Diffamierungen nicht selten schnell zur Hand, wenn es um abweichende Meinungen geht. Eben das, was sie anderen vorwerfen.

Womit sich eine dritte Idee dieser Kommunikationsstrategie offenbart: Im Schatten des Vorwurfs das Vorgeworfene selbst zu betreiben.
Entschuldigung, wer Höcke mit Goebbels vergleicht, hat ein Rad ab. Das ist nicht nur eine Diffamierung Höckes, sondern eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Und nein: Ich mag Höcke selbst auch nicht besonders und schließe mich seinen Aussagen nicht an. Der Vergleich ist aber unangemessen und zeigt sehr wohl, wie manipulativ "Monitor" vorgeht.

Im übrigen hast du einen Unterschied nicht verstanden: Ich bin der Meinung, dass "Monitor" dies tun darf. Ich finde es nur unangemessen; ich halte es für schlechten Stil und für schlechten Journalismus. Ich kritisiere es, verteidige aber das Recht, solche Dinge zu behaupten. Dagegen wollen ja viele andere Leute Höcke und der AfD das Wort verbieten; es gab ja schon Verfahren wegen Volksverhetzung und die Drohung mit dem Verfassungsschutz.

Du siehst: Ich trete für die Freiheit ein, viele andere eben für die Unfreiheit. Das bringt mir keine Sympathien ein, aber ehrlich gesagt, zeigen mir die persönlichen Angriffe auch in diesem Strang, dass ich einen Nerv getroffen habe.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

pikant hat geschrieben:(24 May 2016, 11:40)

ein Journalist hat nicht die Aufgabe alles zu erwaehnen, was so Sprecher sagen, sondern muss sich auf das Wichtigste konzentrieren und da ist Hofer pur bestens geeignet und ja auch Journalisten haben ein Zeit-und Zeilenproblem und kein Sprecher stand zur Wahl, sondern Hofer und da ist es schon sehr wichtig, wie dieser Kandidat zu Muslima als Ministerin steht.
Du glaubst wohl auch, dass man es im Dienste der rechten (bzw. der linken) Sache mit der Wahrheit nicht so genau nehmen muss. Deine Meinung sei dir unbenommen, aber ich weise darauf hin, dass guter Journalismus etwas anderes ist.
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:20)

Dass "Monitor" ganz weit links steht und manipulativ vorgeht, ist allgemein bekannt. Die verstehen sich als Kampforgan für die gute Sache, dass es mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen muss. Für vorgefasste, natürlich immer linke Meinungen werden Fakten selektiert und durch Schnitt, Tonfall und Kontext so manipuliert, dass alles der guten Sache dient. Es geht in diesem Magazin grundsätzlich gegen "Rechts" und gegen die Wirtschaft.

Es gibt dazu genügend Berichte im Netz, das möchte ich hier jetzt nicht alles zusammensuchen.
Also, keine Belege für deine Behauptung. Was soll das werden? Bewusste Diffamierung, nur weil dir die Meinung dieses Magazins nicht passt?
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von schokoschendrezki »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:41)

Entschuldigung, wer Höcke mit Goebbels vergleicht, hat ein Rad ab. Das ist nicht nur eine Diffamierung Höckes, sondern eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Und nein: Ich mag Höcke selbst auch nicht besonders und schließe mich seinen Aussagen nicht an. Der Vergleich ist aber unangemessen und zeigt sehr wohl, wie manipulativ "Monitor" vorgeht.

Im übrigen hast du einen Unterschied nicht verstanden: Ich bin der Meinung, dass "Monitor" dies tun darf. Ich finde es nur unangemessen; ich halte es für schlechten Stil und für schlechten Journalismus. Ich kritisiere es, verteidige aber das Recht, solche Dinge zu behaupten. Dagegen wollen ja viele andere Leute Höcke und der AfD das Wort verbieten; es gab ja schon Verfahren wegen Volksverhetzung und die Drohung mit dem Verfassungsschutz.

Du siehst: Ich trete für die Freiheit ein, viele andere eben für die Unfreiheit. Das bringt mir keine Sympathien ein, aber ehrlich gesagt, zeigen mir die persönlichen Angriffe auch in diesem Strang, dass ich einen Nerv getroffen habe.
Es wurden auch nicht die Personen Höcke und Göbbels verglichen sondern lediglich deren Rhetorik und der Sprachduktus. Der bewusste Rückgriff auf diesen Teil der NS-Herrschaft ist aber schlimm genug. Und darauf zu verweisen ist - wenn dies objektiv nachweisbar ist - sehr notwendig und keineswegs Diffamierung.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:43)

Du glaubst wohl auch, dass man es im Dienste der rechten (bzw. der linken) Sache mit der Wahrheit nicht so genau nehmen muss. Deine Meinung sei dir unbenommen, aber ich weise darauf hin, dass guter Journalismus etwas anderes ist.
Was ist denn guter Journalismus? Der, der keine Rechten angreift?
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:32)

Ich meine die konkrete Aussage, dass Hofer angeblich keine Muslima als Ministerin akzeptieren würde. Selbst wenn der Spiegel-Journalist das von Hofer gehört haben sollte, muss er doch auch erwähnen, was Hofers Sprecher dazu gesagt hat. Und das hört sich ganz anders an.
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, das Hofers Speichellecker die Sache vielleicht ganz bewusst so rumgedreht hat um von den Peinlichkeiten seines Chefs abzulenken und damit sich User im Netz darüber echauffieren können?
Hättest du dich mal näher mit der Person Hofer - über die es hier nicht geht - beschäftigt, dann wüßtest du, was ich meine. Opfermentalität - wo wir wieder den Bogen hin zur AfD schaffen.
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von pikant »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:43)

Du glaubst wohl auch, dass man es im Dienste der rechten (bzw. der linken) Sache mit der Wahrheit nicht so genau nehmen muss. Deine Meinung sei dir unbenommen, aber ich weise darauf hin, dass guter Journalismus etwas anderes ist.
guter Journalismus ist aber nicht , wenn man dafuer von der AfD gelobt wird
guter Journalismus muss den Finger in die Wunde legen und das hat dieser Bericht getan.
Wildermuth
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Re: Diffamierung der AfD oder Paranoia?

Beitrag von Wildermuth »

Julian hat geschrieben:(24 May 2016, 11:41)

Entschuldigung, wer Höcke mit Goebbels vergleicht, hat ein Rad ab. Das ist nicht nur eine Diffamierung Höckes, sondern eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Und nein: Ich mag Höcke selbst auch nicht besonders und schließe mich seinen Aussagen nicht an. Der Vergleich ist aber unangemessen und zeigt sehr wohl, wie manipulativ "Monitor" vorgeht.
Das ist das problem, dass rechtsknaller mit der medienfreiheit haben. Sie selber ziehen vom leder, dass einem der vergleich mit goebbels gar nicht so verkehrt erscheint, aber andere sind "manipulativ".

Überall manipulationen, verschwörungen und dergleichen zu wittern, in einer welt zu leben, in der finstere mächte das land stehlen wollen und die presse gleichgeschaltet ist, ist auf jeden fall paranoia.

Nebenbei noch eine verharmlosung totalitärer regime, wie z.b. NS, in denen das ja tatsächlich der fall ist.

Warum nennst du die lügen der afd-oberen niemals "manipulativ"? Weil du auch gerne ein "bisschen übertreibst" ?

Meiner erfahrung nach glauben viele afd-fans ernsthaft, dass alle übertreiben und lügen. Nur eine von vielen paranoiden wahnvorstellungen.

AFD ist die partei der paranoia.

Du siehst: Ich trete für die Freiheit ein, viele andere eben für die Unfreiheit. Das bringt mir keine Sympathien ein, aber ehrlich gesagt, zeigen mir die persönlichen Angriffe auch in diesem Strang, dass ich einen Nerv getroffen habe.
Naja... nach der logik tue ich ja nichts anderes als nerve zu treffen... und dass du "für die freiheit" bist, aber die menschenwürde abschaffen willst, hm... was sollen das für ne freiheit sein?
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Julian
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Re: Hilft Paranoia der AfD?

Beitrag von Julian »

pikant hat geschrieben:(24 May 2016, 11:50)

guter Journalismus ist aber nicht , wenn man dafuer von der AfD gelobt wird
guter Journalismus muss den Finger in die Wunde legen und das hat dieser Bericht getan.
Der Finger wurde in eine Wunde gelegt, die nur in der Phantasie des Journalisten existierte.
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